Dezentralisierung und Ambulantisierung von Heimstrukturen
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Anforderungen an Arbeit und Entlohnung in regionalen psychiatrischen Netzwerken Dr. Michael Konrad Bereichsleiter Wohnen Ravensburg-Bodensee ZfP Südwürttemberg Sprecher Trägergemeinschaft GPV Landkreis Ravensburg Die Perspektive der Mitarbeiter Von der Anstalt in die Gemeinde Ändern sich die Anforderungen? 2 Matthias Heissler, Soziale Psychiatrie, (Heft 4) 2011 Auf dem Weg zur Post-Psychiatrie „Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben“ mobile Kriseninterventionsteams mit angeschlossenen teilstationären Bereichen all in one-Mitarbeiter Interventionen im sozialen Raum in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich intervenieren Versorgungsformen als Begegnungsformen Vernetzung der psychiatrischen Versorgung Erhöhte Ansprüche an Zusammenarbeit innerhalb der komplementären Versorgung zwischen Behandlungseinrichtungen und Bereichen Wohnen / Arbeit 4 Gemeindepsychiatrischer Verbund Verbindliche Vereinbarung aller Träger einer Region • Versorgungsverpflichtung für alle chronisch psychisch kranken Menschen der Region zur inklusiven Unterstützung • keine Abschiebung mehr möglich (intern oder extern) • Zusammenarbeit mit Klienten und Angehörigen und deren Verbänden • Zusammenarbeit mit rechtlichen Betreuern • Zusammenarbeit mit den Bürgern der Gemeinde • Zusammenarbeit mit den Institutionen der Gemeinde 5 Aufsuchende Unterstützung – Umkehr der Machtverhältnisse • keine Regeln; keine Sanktionsmaßnahmen • Verhandeln statt Bestimmen 6 Professionalität in der ambulanten Versorgung Transformative Kompetenz Befähigung globale Ressourcen für die Lösung lokaler und gemeindenaher Probleme anzupassen Lancet-Report zur Reform der Bildungsstrategie im Gesundheitswesen 2009 Von • fachlichen, professionsspezifischen Experten über • Verantwortlich handelnde Professionelle zu • aufgeklärten, veränderungswilligen Akteuren Vom medizinischen Experten zum Mit Expertenwissen Normen + Werten Führungseignung Breitbandpsychiater Vom Pfleger zur Fachkraft für psychosoziale Unterstützung Notwendige Qualifikation ambulanter Mitarbeiter(innen) Fachwissen + Kommunikative Kompetenz + Reflexionsfähigkeit (systemisches Denken) Qualität hat ihren Preis Konsequenzen für die Entlohnung Neubewertung d. Kriterien für tarifliche Eingruppierung • Komplexität der Arbeit • Mobilität der Arbeit • Flexibilität in der Tätigkeit Qualität steigert Effizienz Stress als Effizienz mindernder Faktor Stressreduktion als Unternehmensziel Wichtiger Stressmodulierender Faktor Gefühl der „Selbstwirksamkeit“ Effiziente Führungsstrategie Passgenauer Einsatz der Mitarbeiter(innen) Effizienz senkt Unternehmenskosten Umbau von stationär nach ambulant wird realisierbar Ausfallzeiten werden geringer Betreuungsintensität wird geringer Der Personalschlüssel wird im Durchschnitt geringer Geringere Kosten können in bessere Entlohnung investiert werden Win – Win - Situation Klient: bessere Unterstützung Mitarbeiter: bessere Bezahlung Gesellschaft: Lösung für Notstand bei Sozialberufen
