SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse SAP BusinessObjects Enterprise XI 3.1 Service Pack 3 Copyright © 2010 SAP AG.© 2010 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. SAP, R/3, SAP NetWeaver, Duet, PartnerEdge, ByDesign, SAP Business ByDesign, und weitere im Text erwähnte SAP-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und anderen Ländern.Business Objects und das Business-Objects-Logo, BusinessObjects, Crystal Reports, Crystal Decisions, Web Intelligence, Xcelsius und andere im Text erwähnte Business-Objects-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der Business Objects S. A. in den USA und anderen Ländern. Business Objects ist ein Unternehmen der SAP.Alle anderen Namen von Produkten und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen Firmen. Die Angaben im Text sind unverbindlich und dienen lediglich zu Informationszwecken. Produkte können länderspezifische Unterschiede aufweisen.In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die vorliegenden Angaben werden von SAP AG und ihren Konzernunternehmen ("SAP-Konzern") bereitgestellt und dienen ausschließlich Informationszwecken. Der SAP-Konzern übernimmt keinerlei Haftung oder Garantie für Fehler oder Unvollständigkeiten in dieser Publikation. Der SAP-Konzern steht lediglich für Produkte und Dienstleistungen nach der Maßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen Produkte und Dienstleistungen ausdrücklich geregelt ist. Aus den in dieser Publikation enthaltenen Informationen ergibt sich keine weiterführende Haftung. 2010-05-24 Inhalt Kapitel 1 Einführung in Desktop Intelligence 19 Was ist Desktop Intelligence?....................................................................20 Woher stammen die Daten?.................................................................20 Darstellen und Analysieren von Daten.................................................21 Gemeinsame Verwendung von Informationen.....................................22 Sicherheit.............................................................................................22 Aktualisieren von Dokumentdaten.......................................................23 Demo-Material und Beispiele....................................................................23 Aktualisieren von früheren Desktop Intelligence-Versionen......................24 Das Repository..........................................................................................24 Ordner und Kategorien..............................................................................24 Ordner..................................................................................................24 Kategorien............................................................................................25 Zwei Ordnertypen stehen zur Auswahl:...............................................25 Zwei Kategorietypen stehen zur Auswahl:...........................................25 Kapitel 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence 27 Welche Datenquellen sind verfügbar?.......................................................28 Wie können Sie auf Datenquellen zugreifen?......................................28 Welche Desktop Intelligence-Anwender können Datenprovider erstellen?..............................................................................................31 Wer richtet die Datenbankverbindungen ein?......................................31 Eingeschränkte Verbindungen.............................................................33 Ist eine Kombination von Daten aus verschiedenen Quellen für denselben Bericht möglich?...................................................................................34 Arbeitsschritte für den Datenzugriff...........................................................34 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 3 Inhalt Definieren von Datenprovidern bei der Erstellung von neuen Dokumenten.........................................................................................35 Erstellen von Abfragen in vorhandenen Dokumenten..........................37 Bearbeiten von Datenprovidern...........................................................38 Verwenden des Repositorys......................................................................40 Exportieren in das Repository...................................................................40 So exportieren Sie ein Dokument in das Repository............................41 Erstellen von neuen Ordnern...............................................................41 Exportieren in eine Kategorie...............................................................42 So legen Sie eine Datei in einer Kategorie ab.....................................42 So verarbeiten Sie ein Dokument zeitgesteuert...................................42 Verwalten von Kategorien..........................................................................44 So verwalten Sie Ihre Kategorien.........................................................44 Hinzufügen einer Kategorie zur Kategorieliste.....................................44 So löschen Sie eine Kategorie aus der Kategorieliste.........................45 So bearbeiten Sie eine Kategorie........................................................45 Importieren aus dem Repository...............................................................45 So importieren Sie ein Dokument aus einem Ordner im Repository ....46 Abrufen verschiedener Instanzen eines bestimmten Dokuments........46 Senden von Dokumenten von Desktop Intelligence..................................47 Senden von Dokumenten an Anwender und Gruppen von Desktop Intelligence...........................................................................................47 Senden von Dokumenten per E-Mail mit Desktop Intelligence............48 Senden von Dokumenten von Desktop Intelligence..................................48 Kapitel 3 Erstellen von Universumsabfragen 49 Übersicht....................................................................................................50 Was sind Universen?...........................................................................50 Wer ist für die Erstellung von Universen zuständig?............................50 Was sind Universumsabfragen?..........................................................51 Demo-Material......................................................................................51 4 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Inhalt Erstellen einer einfachen Universumsabfrage...........................................53 Anzeigen des Abfrage-Editors..............................................................54 Erstellen einer Abfrage im Abfrage-Editor und Ausführen der Abfrage.56 Speichern von Abfragedefinitionen......................................................59 Erstellen von komplexen Abfragen............................................................59 Definieren der Analysetiefe..................................................................60 Anwenden von Bedingungen...............................................................62 Anwenden von Sortierungen................................................................65 Einstellen von Optionen und Ausführen von Abfragen........................68 Ausführen von Abfragen in verschiedenen Universen..............................69 So führen Sie eine Abfrage für ein anderes Universum aus................69 Kapitel 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen 71 Übersicht....................................................................................................72 Verwenden von Freehand-SQL.................................................................72 Erstellen eines Berichts mit Freehand-SQL.........................................72 Bearbeiten von Freehand-SQL-Skripten..............................................74 Erstellen oder Bearbeiten von Verbindungen für Freehand-SQL.........75 Erstellen eines Berichts zur Anzeige der Verkaufszahlen pro Geschäft und Kategorie.......................................................................................76 Erstellen von interaktiven Berichten mit Freehand-SQL......................78 Einschränkungen für Freehand-SQL-Skripte.......................................83 Verwenden von gespeicherten Prozeduren...............................................83 Was sind gespeicherte Prozeduren?...................................................83 Wie werden gespeicherte Prozeduren in Desktop Intelligence verwendet?...........................................................................................83 Einschränkungen bei gespeicherten Prozeduren................................84 Verwenden einer gespeicherten Prozedur zum Abrufen von Daten.....84 Verwenden von persönlichen Dateien.......................................................86 Welche Vorteile bietet die Verwendung von persönlichen Dateien?.....86 Erstellen eines Berichts mit persönlichen Dateien...............................87 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 5 Inhalt Verwenden von VBA-Prozeduren..............................................................89 So erstellen Sie einen VBA-Datenprovider..........................................90 Erstellen von Berichten mit einem VBA-Datenprovider........................90 Zugreifen auf einen Outlook-Posteingang mit VBA..............................91 Verwenden von XML-Dateien....................................................................94 Was ist XML?.......................................................................................94 Erstellen eines Berichts mit einer XML-Datei.......................................96 So legen Sie den Speicherort für XML-Dateien fest............................98 Kapitel 5 Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen 101 Übersicht..................................................................................................102 Welche Datenquellen sind verfügbar?.....................................................102 Einfügen von Daten aus verschiedenen Datenquellen im selben Bericht.103 Welche Datenprovider können Sie im selben Bericht kombinieren?..103 Verwenden von verschiedenen Datenprovidern für separate Blöcke im selben Bericht.....................................................................................104 Anzeigen der Daten von verschiedenen Datenprovidern im selben Block...................................................................................................105 Neue Datenprovider auf der Grundlage von bestehenden Datenprovidern........................................................................................108 So definieren Sie einen Datenprovider auf der Grundlage eines bestehenden Datenproviders.............................................................108 Aufforderungen und Verknüpfungen..................................................109 Verknüpfen von Datenprovidern..............................................................109 In welchen Fällen ist die Verknüpfung von Datenprovidern erforderlich?.......................................................................................109 Löschen einer Verknüpfung zwischen Datenprovidern......................113 Kapitel 6 Verwalten von Datenprovidern 115 Übersicht..................................................................................................116 Umbenennen von Datenprovidern...........................................................116 6 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Inhalt Gründe für das Umbenennen von Datenprovidern............................117 Umbenennen von Datenprovidern.....................................................118 Abrufen von Datenprovider-Statistiken....................................................118 So rufen Sie Datenprovider-Statistiken ab.........................................119 Bereinigen und Löschen von Datenprovidern.........................................119 So bereinigen oder löschen Sie einen Datenprovider........................119 Effizientes Verwenden von Datenprovidern.............................................120 Bericht Umsatz pro Land und Erholungsort sowie Bericht Umsatz pro Land...................................................................................................120 Kapitel 7 Einführung in die Datenanalyse 123 Übersicht..................................................................................................124 Berichtsanalyse.......................................................................................124 Desktop Intelligence-Drill-Modus.............................................................125 Slice-and-Dice-Modus.............................................................................125 Kapitel 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus 127 Übersicht..................................................................................................128 Was ist der Drill-Modus?....................................................................128 Wie funktioniert der Drill-Modus?.......................................................129 Hierarchien.........................................................................................129 Verwenden des Drill-Modus.....................................................................130 Aktivieren des Drill-Modus..................................................................130 Durchführen von Drilldowns...............................................................131 Ändern der in der Drill-Symbolleiste angezeigten Werte...................132 Durchführen von Drillup-Vorgängen...................................................133 Rückgängigmachen von Drill-Vorgängen...........................................133 Durchführen von Drill-Across-Vorgängen...........................................134 Drill-Vorgänge in Diagrammen................................................................135 So führen Sie einen Drill-Vorgang für Diagramme durch...................135 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 7 Inhalt Durchführen von Drill-Vorgängen für mehrere Hierarchien.....................136 So führen Sie einen Drill-Vorgang für mehrere Hierarchien durch.....136 So führen Sie einen Drillup-Vorgang für mehrere Hierarchien durch:.137 Anzeigen von Daten unter Berücksichtigung von verschiedenen Gesichtspunkten......................................................................................137 Ändern der in Tabellen angezeigten Daten bei Verwendung des Drill-Modus.........................................................................................139 Verwenden der Drill-Symbolleiste......................................................141 Analysieren von Kennzahlen im Drill-Modus...........................................144 So detaillieren Sie eine Kennzahl......................................................145 So fassen Sie eine Kennzahl zusammen...........................................145 Erstellen von Berichtkopien während der Berichtbearbeitung.................145 So erstellen Sie eine Berichtkopie.....................................................146 Erweitern der Analysetiefe.......................................................................146 So erweitern Sie die Analysetiefe......................................................146 Analysieren in der Datenbank zum Einbeziehen von neuen Daten....147 Einbeziehen von neuen Daten unter Verwendung von Filtern...........148 Durchführen von Drill-Vorgängen unter Verwendung von benutzerdefinierten Hierarchien..............................................................................................149 Bearbeiten von Hierarchien................................................................150 Erstellen von Hierarchien...................................................................151 Bezeichnen von Daten für Hierarchien....................................................152 So ändern Sie die Bezeichnung von lokalen Variablen und Formeln.153 So ändern Sie die Bezeichnung von Variablen..................................153 So ändern Sie die Bezeichnung von Anwenderobjekten...................154 Drucken im Drill-Modus...........................................................................154 So fügen Sie den Inhalt der Drill-Symbolleiste als Titel ein................154 So drucken Sie einen Bericht im Drill-Modus.....................................155 Einstellen von Optionen für den Drill-Modus...........................................155 So stellen Sie Optionen für den Drill-Modus ein................................156 8 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Inhalt Kapitel 9 Slice-and-Dice-Modus 157 Übersicht..................................................................................................158 Verwenden des Slice-and-Dice-Modus...................................................158 So zeigen Sie das Slice-and-Dice Panel an:......................................158 Verwenden von Master/Detail-Berichten im Slice-and-Dice-Modus....159 So machen Sie einen Master/Detail-Bericht rückgängig....................162 Deaktivieren von Sektionen in Master/Detail-Berichten.....................162 Horizontales Anordnen von Daten im Slice-and-Dice-Modus............164 Verwenden von Kreuztabellen und 3D-Matrixdiagrammen................166 Anzeigen und Entfernen von Daten im Slice-and-Dice-Modus..........170 Löschen, Umbenennen und Umstrukturieren von Blöcken im Slice-and-Dice-Modus........................................................................171 So wandelnd Sie Blöcke im Slice-and-Dice-Modus um.....................171 Anwenden von weiteren Änderungen im Slice-and-Dice-Modus.......172 Kapitel 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten 177 Übersicht..................................................................................................178 Einschränken von angezeigten Daten.....................................................178 So fügen Sie einen Filter ein:.............................................................179 Verwalten von Filtern..........................................................................179 Erstellen von komplexen Filtern.........................................................182 Ignorieren von Filtern.........................................................................184 Sortieren von Daten.................................................................................185 Sortieren von Daten...........................................................................185 So sortieren Sie Monate.....................................................................188 Verwalten von mehreren Sortierungen...............................................189 Verwenden von Rangfolgen zur Anzeige von Minimal- und Maximalwerten.........................................................................................190 Erstellen von Rangfolgen für Berichtsdaten.......................................191 Verwalten von Rangfolgen mit Filtern und Sortierungen....................194 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 9 Inhalt Verbergen von Datenspalten und Datenzeilen........................................195 So blenden Sie Datenspalten und -zeilen aus...................................195 Hervorheben von Daten...........................................................................196 Erstellen von Alertern.........................................................................196 Aktivieren und Deaktivieren von Alertern...........................................198 Verwenden von vorhandenen Alertern...............................................199 Kapitel 11 Anpassen von Universumsabfragen 201 Übersicht..................................................................................................202 Erstellen von Anwenderobjekten.............................................................202 Wozu dienen Anwenderobjekte?........................................................202 Woraus bestehen Anwenderobjekte?................................................203 Welche Einschränkungen gelten für Anwenderobjekte?....................203 Wie können Anwenderobjekte von Endanwender und anderen Anwendern gemeinsam verwendet werden?........................................................204 Erstellen, Bearbeiten und Löschen von Anwenderobjekten...............205 Erstellen von Zeithierarchien für Anwenderobjekte............................208 Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen...........................208 So profitieren Sie von komplexen Bedingungen: Welche Kunden haben in den Jahren 2001 und 2002 Reservierungen vorgenommen?........210 So wenden Sie eine komplexe Bedingung in einer Abfrage an.........210 Anwendungstipps für komplexe Bedingungen...................................214 So bearbeiten Sie komplexe Bedingungen........................................217 So löschen Sie komplexe Bedingungen.............................................218 Anwenden von Bedingungen mit einer Berechnung..........................218 Prüfen der SQL..................................................................................222 Anwenden einer Bedingung mit einer Unterabfrage..........................223 Unterabfragen und Berechnungen.....................................................225 Verwenden von bestehenden Abfragen in einer Bedingung...................227 Zurückgeben einer Liste von Erholungsort/Umsatz, wobei der Umsatz des Erholungsortlandes > 1000000 € ist............................................227 10 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Inhalt Anwenden von Bedingungsgruppen........................................................228 Anordnen von Bedingungsgruppen....................................................228 UND und ODER.................................................................................230 Rangfolge...........................................................................................230 Anwenden von Bedingungsgruppen..................................................231 So löschen Sie Bedingungsgruppen..................................................232 Erstellen von kombinierten Abfragen.......................................................233 Erstellen von kombinierten Abfragen.................................................233 Einschränkungen für kombinierte Abfragen.......................................236 Verwenden von SQL-Skripten aus Desktop Intelligence-Abfragen.....238 Kapitel 12 Verwenden und Anpassen von Wertelisten 241 Übersicht..................................................................................................242 Was ist eine Werteliste?..........................................................................242 Wie werden Wertelisten erstellt?.............................................................242 Anpassen von Wertelisten in Desktop Intelligence..................................243 Bearbeiten von Wertelisten......................................................................243 Beispiel: So zeigen Sie Städte und Regionen in einer Städteliste an.244 Zuordnen von persönlichen Daten zu einer Werteliste............................244 So ordnen Sie persönliche Daten aus einer Textdatei zu..................245 So ordnen Sie persönliche Daten aus einer Excel-Datei zu..............246 So ordnen Sie persönliche Daten aus einer dBase-Datei zu.............246 So zeigen Sie Wertelisten an, regenerieren und bereinigen sie..............247 Kapitel 13 Erstellen von Berechnungen 249 Übersicht..................................................................................................250 Berechnungen.........................................................................................250 Hinzufügen von einfachen Berechnungen zu Berichten....................251 Anzahl und Gesamtanzahl.................................................................252 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 11 Inhalt Durchführen von Berechnungen für Dimensions- und Informationsobjekte............................................................................253 Berechnungsbeispiele........................................................................254 Umrechnen in und von Euro....................................................................257 Was ist der Euro?...............................................................................257 Anzeigen des Euro-Symbols..............................................................257 Nach welchem Prinzip wird umgerechnet?........................................257 Konvertierungsfehler..........................................................................258 Anzeigen von Währungsformaten in Desktop Intelligence.................258 So rechnen Sie in Euro um................................................................259 So rechnen Sie aus Euro um.............................................................260 Anzeigen der Rundungsdifferenz.......................................................260 Umrechnungskurs..............................................................................261 Dreieck-Verfahren..............................................................................264 Kapitel 14 Übersicht 267 Zielgruppe dieses Kapitels.......................................................................268 Informationen in diesem Kapitel..............................................................268 Kapitel 15 Einführung in Kontexte und erweiterte Syntax 269 Semantisch dynamische Berechnungen.................................................270 Eingabe- und Ausgabekontexte..............................................................270 Wie werden Eingabe- und Ausgabekontexte in Desktop Intelligence definiert?.............................................................................................271 Verwenden von Eingabe- und Ausgabekontexten...................................274 Anzeigen der erweiterten Syntax einer Formel..................................275 Anzeigen der erweiterten Syntax durch Verwenden der Formelleiste.275 Anzeigen der erweiterten Syntax durch Verwenden des Befehls "Als Variable definieren"............................................................................275 12 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Inhalt Kapitel 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen 277 Definieren von Berechnungskontexten mit einer erweiterten Syntax......279 Definieren von Eingabe- und Ausgabekontexten....................................280 Syntax für Eingabe- und Ausgabekontexte.............................................280 Hinzufügen von Eingabe- und Ausgabekontexten zu Formeln..........281 Reset-Kontexte........................................................................................282 Definieren eines Reset-Kontexts........................................................283 Definieren eines Reset-Kontexts........................................................283 Verwenden von Reset-Kontexten in Kreuztabellen............................284 Syntax für die Kombination von Reset-, Eingabe- und Ausgabekontexten..............................................................................285 Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle".....285 Abrufen desselben Ergebnisses: "FürAlle Stadt" oder "In Region".....287 Verwenden der Funktion "Rang" mit einer erweiterten Syntax..........288 Definieren von Kontexten mit Schlüsselwörtern.................................291 Kurze Übersicht.......................................................................................296 Häufig verwendete Begriffe................................................................297 Berechnungskontexte.........................................................................299 Kontextoperatoren..............................................................................301 Schlüsselwörter..................................................................................302 Kapitel 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen 305 Übersicht..................................................................................................306 #BERECHNUNG.....................................................................................306 #BERECHNUNG bei kumulativen Aggregatberechnungen...............306 #BERECHNUNG bei Formeln ohne Aggregatberechnung................310 #MEHRFACHWERT................................................................................312 #MEHRFACHWERT bei Aggregatberechnungen..............................312 #MEHRFACHWERT im Gruppenwechselkopf und -fuß....................314 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 13 Inhalt #######...................................................................................................321 #ALERTER..............................................................................................321 #DICT.ERROR.........................................................................................322 So beheben Sie das Problem:............................................................322 So vermeiden Sie den Fehler #DICT FEHL.......................................323 #DIV/0......................................................................................................324 So beheben Sie das Problem:............................................................324 #FEHLER.................................................................................................324 So beheben Sie dieses Problem........................................................325 #IFEHL.....................................................................................................325 #IFEHL bei einer Formel mit kombinierten Kennzahlen und Dimensionen......................................................................................326 #IFEHL bei einer Aggregatberechnung mit einer komplexen Formel.327 #IFEHL bei einer Formel mit WHERE................................................328 #ÜBERLAUF............................................................................................328 #SYNTAX.................................................................................................329 #UNBEKANNT.........................................................................................329 So beheben Sie dieses Problem........................................................330 Tipps und Tricks.......................................................................................331 Kapitel 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen 335 Übersicht..................................................................................................336 Formeln....................................................................................................336 Wozu dienen Formeln?......................................................................336 Erstellen von Formeln........................................................................337 Anzeigen der Formelleiste..................................................................338 Anzeigen des Formel-Editors.............................................................338 Verwenden des Formel-Editors..........................................................338 Syntaxregeln für Formeln...................................................................340 Lokale Variablen......................................................................................341 Wozu dienen lokale Variablen?..........................................................341 14 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Inhalt Woran sind lokale Variablen zu erkennen?........................................342 Erstellen von lokalen Variablen..........................................................342 Umwandeln von Formeln in lokale Variablen.....................................343 Erstellen von lokalen Variablen durch Gruppierung von Werten.............344 So zeigen Sie den Umsatz pro Semester an.....................................345 Umbenennen von Variablen...............................................................345 Hinzufügen von Wertegruppen zu einer Drill-Hierarchie....................347 Verwalten von Formeln und lokalen Variablen........................................348 Einfügen von lokalen Variablen und Formeln in einen Bericht...........348 So bearbeiten Sie Formeln.................................................................348 So bearbeiten Sie lokale Variablen....................................................349 So löschen Sie Formeln und lokale Variablen....................................349 Funktionen...............................................................................................349 Verwenden von Funktionen................................................................351 Verwenden der Schaltfläche "Hilfe" zur Funktion...............................353 Funktionsäquivalente in Microsoft Excel.................................................353 Aggregatfunktion, Äquivalente...........................................................353 Numerische Funktion-Äquivalente.....................................................354 Zeichenfunktion-Äquivalente..............................................................356 Datumsfunktion-Äquivalente..............................................................358 Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln................................359 Erstellen von Variablen zur Berechnung des durchschnittlichen Umsatzes der letzten drei Wochen.....................................................................360 Kapitel 19 Starten von Desktop Intelligence mit dem Befehl "Ausführen" 373 Übersicht..................................................................................................374 So verwenden Sie den Befehl "Ausführen".............................................374 Optionen des Befehls "Ausführen".....................................................374 Festlegen von BOUSER, BOPASS und anderen Variablen...............376 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 15 Inhalt Kapitel 20 Desktop Intelligence und Visual Basic für Applikationen 379 Übersicht..................................................................................................380 Was sind Makros?..............................................................................380 Was sind Add-Ins?.............................................................................380 Verwenden von Makros...........................................................................381 So führen Sie ein Makro aus..............................................................381 Verwenden von Add-Ins...........................................................................383 Installieren der Add-Ins......................................................................383 Verwenden eines Add-Ins..................................................................384 Deinstallieren der Add-Ins..................................................................384 Austauschen von Add-Ins mit anderen Anwendern...........................384 Konvertieren von Skripten in Makros.......................................................384 So konvertieren Sie ein Skript:...........................................................385 Verwenden des Visual Basic-Editors.......................................................385 So öffnen Sie den Visual Basic-Editor................................................386 16 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Inhalt Kapitel 21 Übersicht 387 Kapitel 22 Syntax 389 Kapitel 23 Optionen 391 Kapitel 24 Hilfemeldung 395 Kapitel 25 Fehlermeldungen 397 Anhang A Weitere Informationen 399 Index SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 403 17 Inhalt 18 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in Desktop Intelligence 1 1 Einführung in Desktop Intelligence Was ist Desktop Intelligence? Was ist Desktop Intelligence? Desktop Intelligence ist eine integrierte Abfrage-, Berichterstellungs- und Analyselösung für professionelle Anwender, die direkt über den Desktop den Zugriff auf Unternehmensdatenbanken sowie die Darstellung und Analyse dieser Informationen in einem Desktop Intelligence-Dokument ermöglicht. Durch Desktop Intelligence wird der Datenzugriff erleichtert, da Sie keine datenbankspezifischen technischen SQL-Begriffe verwenden müssen. Nachdem Sie mit Desktop Intelligence auf Daten zugegriffen haben, können Sie diese in Form von Tabellen oder komplexen, dynamischen Dokumenten mit drillfähigen Diagrammen als Bericht darstellen. Woher stammen die Daten? Durch Desktop Intelligence wird der Zugriff auf die Daten in der firmeninternen Datenbank erleichtert, da eine geschäftsbezogene, semantische Brücke bereitgestellt wird. Sie müssen sich daher nicht mit den technischen Aspekten der Datenbank auseinander setzen. Diese semantische Brücke wird als Universum bezeichnet. Ein Universum entspricht bestimmten Daten in einer Datenbank und verwendet alltäglich gebrauchte Begriffe zur Darstellung Ihres Geschäftsumfeldes. Dies bedeutet, dass Sie die benötigten Daten unter Verwendung der Ihnen geläufigen Geschäftssprache auswählen können. In Ihrem Unternehmen oder Ihrer Organisation werden die Universen mithilfe von Business Objects Designer von einem Universum-Designer erstellt. Der Designer stellt Ihnen und anderen Anwendern Universen zur Verfügung, sodass Sie über eine intuitive und anwenderfreundliche Oberfläche auf die Daten in der Datenbank zugreifen können. Universen bestehen aus Klassen und Objekten. Objekte sind Elemente, die einem bestimmten Datensatz in einer relationalen Datenbank entsprechen und in Geschäftssprache erfasst wurden. Mit den Objekten können Sie Daten für Ihre Dokumente abrufen. Klassen sind logische Gruppierungen von Objekten. 20 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in Desktop Intelligence Was ist Desktop Intelligence? Über diese Anwenderoberfläche können Sie mit dem Abfrage-Editor eine Desktop Intelligence-Abfrage erstellen, indem Sie Objekte aus einem Universum hinzufügen und anordnen. Objekte sind Elemente, die einem Datensatz aus einer relationalen Datenbank zugeordnet sind und die in üblichen Geschäftsbegriffen ausgedrückt werden. Beim Ausführen der Abfrage stellt Desktop Intelligence eine Datenbankverbindung her und ruft die mit den ausgewählten Objekten verknüpften Daten ab. Bei einer Abfrage handelt es sich um einen Datenprovider-Typ. Der Datenprovider enthält die zum Abruf aus der Datenquelle ausgewählten Daten. Mithilfe dieser Daten können Sie dann interaktive Berichte erstellen. Mit Desktop Intelligence können Sie auf die Daten von zahlreichen Datenquellen zugreifen: relationale und multidimensionale Datenbanken, Anwendungspakete, persönliche Dokumente sowie nahezu alle Datenquellen unter Verwendung von Microsoft VBA-Prozeduren (Visual Basic für Applikationen). Darstellen und Analysieren von Daten Nachdem Sie über die benötigten Daten verfügen, können Sie sie auf verschiedene Weise darstellen. Sie können sie in einer einfachen Tabelle anzeigen lassen. Alternativ dazu können Sie komplexe Berichte mit einer großen Menge von Daten erstellen, die so angeordnet und formatiert werden, dass Anwender die relevanten Informationen direkt anzeigen lassen können. Außerdem können Sie Bilder einfügen und Objekte einbetten und Dokumente so formatieren, dass dadurch qualitativ hochwertige Dokumente entstehen. Mit Berichtsanalysen können Sie außerdem die Geschäftsdaten von unterschiedlichen Gesichtspunkten her untersuchen, indem Sie zur Anzeige von detaillierten Informationen die folgenden Funktionen verwenden: Ziehen und Ablegen der Daten, Einfügen von Berichtberechnungen oder Durchführen von Drill-Vorgängen in den Berichten. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 21 1 1 Einführung in Desktop Intelligence Was ist Desktop Intelligence? Gemeinsame Verwendung von Informationen Die von Ihnen erstellten Dokumente lassen sich schnell und einfach für andere Anwender in Ihrem Unternehmen bereitstellen, indem Sie sie direkt an die Personen oder Anwendergruppen Ihrer Wahl senden oder sie als Ordner oder Kategorien in das Repository exportieren. Bei der Verteilung von Dokumenten auf eine dieser beiden Arten verwenden Sie das Desktop Intelligence-Repository. Die gesendeten Dokumente werden im Repository gespeichert, so dass andere Anwender sie abrufen und anzeigen können. Das Repository enthält außerdem Informationen mit Bezug auf die gespeicherten Dokumente, z.B. Name des Absenders, Datum sowie Angaben zu den Anwendern im Unternehmen, die zum Abrufen und Anzeigen eines Dokuments berechtigt sind. Sie können die von anderen Anwendern gesendeten Dokumente unter Verwendung von WebIntelligence-Dokumenten importieren, die in Desktop Intelligence geöffnet und angezeigt werden können. Darüber hinaus können Sie mit InfoView Dokumente senden, die für eine zeitgesteuerte Verarbeitung vorgesehen sind. Anmerkung: Weitere Informationen zum Senden, Abrufen und Drucken sowie zur Veröffentlichung und zeitgesteuerten Verarbeitung von Dokumenten finden Sie im InfoView-Anwenderhandbuch. Eine Online-Version dieses Handbuchs lässt sich direkt über das Hilfemenü von Desktop Intelligence aufrufen. Sicherheit Das Repository wird vom Business Objects-Administrator eingerichtet und verwaltet, der alle Anwenderrechte vergibt. Der Business Objects-Administrator führt Folgendes aus: 22 • Definieren der Bereiche der Desktop Intelligence-Anwenderoberfläche, auf die Sie zugreifen können • Einschränken der verfügbaren Desktop Intelligence-Funktionen (z.B. Zugriff auf bestimmte Menübefehle) • Definieren der Datenbankverbindung SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in Desktop Intelligence Demo-Material und Beispiele • Definieren des Zugriffs auf Universen, um Abfragen zu erstellen und zu bearbeiten Die einem Anwender zugewiesenen Rechte bestimmen sein Anwenderprofil. Aufgrund dieses profilgestützten Sicherheitssystems ist die Verteilung eines Dokuments an zahlreiche Anwender möglich. Dabei kann jeder Endanwender nur diejenigen Informationen einsehen, zu deren Anzeige er berechtigt ist. Aktualisieren von Dokumentdaten Datenbanken werden regelmäßig aufgrund aktueller Daten auf den neuesten Stand gebracht. Ein zu einem bestimmten Zeitpunkt erstelltes Dokument reflektiert die zu dem Zeitpunkt verfügbaren Daten, die allerdings zu einem späteren Zeitpunkt unter Umständen nicht mehr dem neuesten Stand entsprechen. Mit Desktop Intelligence können Sie die in einem Dokument enthaltenen Daten manuell oder zu bestimmten Zeiten automatisch aktualisieren, wobei deren Darstellungs- oder Formatierungseinstellungen unverändert bleiben. Bei der Aktualisierung eines Dokuments stellt Desktop Intelligence eine Verbindung mit der Datenbank her und ruft die neuesten Daten ab. Dies wird als Dokument bezeichnet. Demo-Material und Beispiele Um die Anwender bei der Einrichtung und Ausführung von Desktop Intelligence zu unterstützen, sind im mitgelieferten Desktop Intelligence-Demo-Kit verschiedene Demo-Datenbanken, Demo-Universen und Beispielberichte enthalten. Als Demo-Universen werden die Universen "Insel-Reisen" und "eModen" zur Verfügung gestellt. Die Beispiele in diesem Anwenderhandbuch basieren auf den Demo-Datenbanken eModen und Insel-Reisen. Die Demo-Datenbank eModen enthält Daten mit Bezug auf den Einzelhandel in der Bekleidungsbranche. Sie umfasst Informationen über 211 Produkte (663 Produkt-Farb-Variationen), die in 13 Geschäften innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren verkauft wurden. Das Universum "Insel-Reisen" wird im Abschnitt "Demo-Material" ausführlich beschrieben. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 23 1 1 Einführung in Desktop Intelligence Aktualisieren von früheren Desktop Intelligence-Versionen Aktualisieren von früheren Desktop Intelligence-Versionen Dieser Abschnitt richtet sich an Anwender, die von einer früheren Desktop Intelligence-Version aktualisieren (früher unter dem Namen BusinessObjects bekannt). In BusinessObjects 5.1 bis 6.5 erstellte Dokumente sind vollständig mit Desktop Intelligence kompatibel. Das Repository Desktop Intelligence verwendet das Repository, um den Zugriff auf das Data Warehouse zu schützen und um eine Infrastruktur zur Verteilung von Dokumenten an andere Anwender bereitzustellen. Sie wählen die Dokumente aus, die aus Desktop Intelligence importiert oder in diese Anwendung exportiert werden sollen. Ordner und Kategorien Das Repository organisiert Dokumente in einem übersichtlichen aus Ordnern und Kategorien bestehenden System, das Ihnen und anderen Anwendern den einfachen Zugriff auf Dokumente ermöglicht. Ordner Ordner stellen die physischen "Container" zum Speichern von Dokumenten dar. Nur ein Dokument mit einem bestimmten Namen kann in einem Ordner oder in einer Kategorie abgelegt werden. Dokumente können in mehreren Kategorien abgelegt werden. Ändern Sie ggf. den Namen des Dokuments, oder weisen Sie ihm eine Nummer zu, wenn Sie es im selben Ordner oder in derselben Kategorie ablegen möchten. 24 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in Desktop Intelligence Ordner und Kategorien Verknüpfungen und Kopien können in anderen Ordnern oder Kategorien abgelegt werden. Das Repository ist in Ordner und Kategorien unterteilt, um Ihnen die Organisation von Dokumenten zu erleichtern. Sie können Unterordner erstellen oder löschen. Bevor ein Dokument in das Repository exportiert wird, muss es gespeichert werden. Sie können die Ordner- oder Kategoriestruktur durchsuchen. Kategorien Kategorien werden dagegen unabhängig vom Speicherort zum Klassifizieren von Informationen verwendet. Zwei Ordnertypen stehen zur Auswahl: • • "Meine Ordner" mit zwei Unterordnern • Favoriten (standardmäßig für häufig verwendete Dokumente reserviert) • Posteingang (standardmäßig für Dokumente reserviert, die von anderen Anwendern empfangen wurden) Öffentliche Ordner (für gemeinsam verwendete Dokumente) Zwei Kategorietypen stehen zur Auswahl: • Öffentliche Kategorien • Persönliche Kategorien SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 25 1 1 Einführung in Desktop Intelligence Ordner und Kategorien 26 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Welche Datenquellen sind verfügbar? Welche Datenquellen sind verfügbar? Mit Desktop Intelligence können Sie auf die Daten von zahlreichen Datenquellen zugreifen. Sie können Daten aus verschiedenen Quellen aufrufen: • Universen • Persönliche Dateien • Gespeicherte Prozeduren • Freehand SQL Server • XML-Datenprovider • VBA-Datenprovider Wie können Sie auf Datenquellen zugreifen? Mit Desktop Intelligence können Sie über eine grafische Anwenderoberfläche auf die Daten zugreifen. Um die gewünschten Informationen abzurufen, ist es nicht erforderlich, dass Sie über technische Kenntnisse der zugrunde liegenden Datenstrukturen verfügen. Sie sollten jedoch über ein weitreichendes geschäftliches Fachwissen verfügen. Um mit Desktop Intelligence auf eine Datenquelle zuzugreifen, erstellen Sie einen Datenprovider. Die von Desktop Intelligence unterstützten Datenprovider-Typen werden in der folgenden Tabelle beschrieben: 28 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Welche Datenquellen sind verfügbar? Datenprovider Beschreibung CD-Installation Universen Ein Universum besteht aus Klassen und Objekten, die den Segmenten einer Datenbank entsprechen, in denen die gewünschten Daten enthalten sind. Sie sind in alltäglichen Begriffen auf aussagekräftige Ja Weise dargestellt. Bei einer auf einem Universum basierenden Abfragen werden die gewünschten Objekte wie z.B. Kunde, Jahr oder Region einfach nur ausgewählt. Persönliche Dateien Bei persönlichen Dateien können Daten aus Excel, dBASE und Ja Textdateien abgerufen werden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 29 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Welche Datenquellen sind verfügbar? Datenprovider Beschreibung CD-Installation Gespeicherte Prozeduren können nur dann verwendet werden, wenn der Supervisor bzw. die IT-Abteilung diesen DatenproviderTyp bereitgestellt hat, und die relationale DaGespeicherte Prozedu- tenbank Ihres Systems Ja ren solche unterstützt. Gespeicherte Prozeduren sind SQL-Skripte (Structured Query Language), die in der Datenbank gespeichert und für diese ausgeführt werden können. 30 Freehand-SQL Anwender, die mit der für relationale Datenbanken verwendeten Abfragesprache SQL vertraut sind, können Freehand- Ja SQL benutzen. Mit Nur im 2-SchichtenmoFreehand-SQL öffnen dus oder schreiben Sie ein SQL-Skript, das Sie anschließend in der Datenbank ausführen. XML-Datenprovider Die gewünschten Daten können aus XML-Datei- Ja en abgerufen werden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Welche Datenquellen sind verfügbar? Datenprovider Beschreibung CD-Installation VBA-Datenprovider Mit Microsoft Visual Basic für Applikationen (VBA) geschriebene Prozeduren ermögliJa chen den Zugriff auf Daten aus (fast allen) beliebigen Datenquellen. Welche Desktop Intelligence-Anwender können Datenprovider erstellen? Der Desktop Intelligence-Supervisor kann den Zugriff auf bestimmte Datenprovider-Typen oder sogar auf bestimmte Objekte innerhalb eines Universums einschränken. Sie könnten in diesem Fall zwar Universumsabfragen erstellen, jedoch wäre die Erstellung von anderen Datenprovider-Typen nicht möglich. Dadurch könnten Sie anschließend nur bestimmte Objekte im Universum verwenden. Der Supervisor richtet sich bei der Definition der Zugriffsrechte für Datenprovider und andere Desktop Intelligence-Funktionen ausschließlich nach den Abfrage- und Berichterstellungsanforderungen Ihres Unternehmens. Um die aktuellsten Informationen aus den Datenbanken abrufen zu können, sind standardmäßig alle Desktop Intelligence-Anwender zum Regenerieren von Datenprovidern berechtigt. Wer richtet die Datenbankverbindungen ein? Für den Zugriff auf die Daten einer Datenbank und deren Abruf ist eine Datenbankverbindung erforderlich. Wenn z.B. die Daten Ihrer Firma oder Ihres Unternehmens in einer Informix-Datenbank gespeichert werden, muss SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 31 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Welche Datenquellen sind verfügbar? die Kommunikation mit dieser Datenquelle von allen Desktop Intelligence-Arbeitsplätzen aus möglich sein. In den meisten Fällen muss die Datenbankverbindung nicht vom Desktop Intelligence-Endanwender selbst eingerichtet werden. Sie können daher die gewünschten Informationen über Desktop Intelligence abrufen, ohne sich mit den technischen Aspekten einer Datenbank befassen zu müssen. Versierte Anwender können jedoch weiterhin eigene Datenbankverbindungen definieren. Sie können z.B. mit Freehand-SQL eine Verbindung definieren, ein SQL-Skript schreiben und anschließend das Skript für die erstellte Verbindung ausführen. In der folgenden Tabelle werden die Anwender aufgeführt, die die Datenbankverbindungen für die verschiedenen Desktop Intelligence-Datenprovider einrichten. Datenprovider Anwender, der die Datenbankverbindung einrichtet Der Universum-Designer richtet die Verbindung mit dem Universum so ein, dass sie bei der Abfrageerstellung und -bearbeitung im Hintergrund Auf Universen basierende Abfragen hergestellt wird. Anmerkung: Der Supervisor kann die vorhandene Verbindung ändern oder dem Universum eine neue Verbindung zuordnen. Gespeicherte Prozeduren 32 Der Supervisor definiert die Verbindung für den Zugriff auf die gespeicherten Prozeduren. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Welche Datenquellen sind verfügbar? Datenprovider Anwender, der die Datenbankverbindung einrichtet Freehand-SQL Freehand-SQL ermöglicht die Einrichtung eigener Datenbankverbindungen. Nachdem Sie eine Verbindung eingerichtet haben, können Sie sie anderen Anwendern zur Verfügung stellen. Sie können auf die Daten in einer persönlichen Datei oder XML-Datei zugreifen, indem Sie die Datei ausPersönliche Dateien und XML-Datei- wählen. Dadurch wird die "Verbinen dung" zu den Daten hergestellt. Es geht hier weniger um einen technischen Vorgang, sondern vielmehr um die Auswahl der richtigen Datei. VBA-Prozeduren Bei einer VBA-Prozedur wird ein VBA-Makro ausgeführt, durch das die Daten für den Desktop Intelligence-Bericht abgerufen werden. Diejenige Person, die das Makro erstellt, definiert die Verbindung mit der Datenquelle im Makro-Code. Eingeschränkte Verbindungen Wenn Sie mit einem Universum arbeiten, das mit einer eingeschränkten Verbindung eingerichtet wurde, müssen Sie zur Abfrageausführung den Datenbankanwendernamen und das Datenbankkennwort angeben. Diese sind nicht mit dem Anwendernamen und dem Kennwort identisch, mit denen Sie sich bei Desktop Intelligence angemeldet haben. Es handelt sich um den Anwendernamen und das Kennwort für die zugrunde liegende Datenbank SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 33 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Arbeitsschritte für den Datenzugriff (z.B. für eine SQL Server-Datenbank), auf die das Universum zugreift. Diese Datenbank bleibt für Sie in der Regel verborgen, der Universum-Designer kann jedoch durch Einrichtung einer eingeschränkten Verbindung eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzufügen. Je nach Art der eingeschränkten Verbindung müssen Sie in einigen oder auch allen der folgenden Situationen den Anwendernamen und das Kennwort für die Datenbank angeben: • Beim erstmaligen Ausführen einer Abfrage (weitere Informationen dazu finden Sie unter "Erstellen einer Abfrage im Abfrage-Editor und Ausführen der Abfrage"). • Beim Regenerieren einer Abfrage (weitere Informationen dazu finden Sie unter "Regenerieren von Desktop Intelligence-Dokumenten"). • Beim Analysieren einer Abfrage, um ihre Gültigkeit zu testen (weitere Informationen dazu finden Sie unter "Verwenden von SQL-Skripten aus Desktop Intelligence-Abfragen"). Wenn Sie Ihren Anwendernamen und das Kennwort für die Datenbank nicht kennen, wenden Sie sich an Ihren Desktop Intelligence-Administrator. Ist eine Kombination von Daten aus verschiedenen Quellen für denselben Bericht möglich? Ja. Mit Desktop Intelligence können Sie komplexe Berichte mit Daten aus firmeninternen Datenbanken erstellen. Der Zugriff auf diese Datenbanken erfolgt, indem Sie die Daten von Abfragen in Datenprovidern (z.B. Universen und Freehand-SQL) sowie Daten aus eigenen Dateien (z.B. Kalkulationstabellen und Textdateien) verwenden. Arbeitsschritte für den Datenzugriff Es stehen zwei grundlegende Methoden zur Definition von Datenprovidern zur Verfügung, um auf die Daten in Desktop Intelligence zuzugreifen. Sie können aus zwei Gründen einen Datenprovider einrichten: 34 • Erstellen eines neuen Dokuments • Bearbeiten eines vorhandenen Dokuments SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Arbeitsschritte für den Datenzugriff Indem Sie einen Datenprovider in einem bereits vorhandenen Dokument bearbeiten, können Sie unterschiedliche Ergebnisse erzielen. In den folgenden Abschnitten werden die im Rahmen dieser beiden Methoden erforderlichen Arbeitsschritte erläutert. Definieren von Datenprovidern bei der Erstellung von neuen Dokumenten Die Definition eines Datenproviders bei der Erstellung eines neuen Dokuments ist die häufigste Vorgehensweise in Desktop Intelligence. Sie erstellen das Dokument, um Ihre Geschäftsdaten anzuzeigen. Dazu müssen Sie einen Datenprovider definieren, um auf die Daten der Datenquelle zuzugreifen. Um einen Datenprovider bei der Erstellung eines neuen Dokuments zu definieren, wird beim ersten Starten von Desktop Intelligence gleichzeitig der Berichtsassistent gestartet. Definieren von neuen Datenprovidern mit dem Berichtsassistenten 1. Klicken Sie in der Standard-Symbolleiste auf die Schaltfläche Bericht-Assistent. 2. Wählen Sie eine Option für das Berichtslayout aus. 3. Klicken Sie auf Beginnen. Das Dialogfeld "Datenzugriff festlegen" wird angezeigt. 4. Nehmen Sie ein Auswahl vor, anhand derer Sie die Abfrage erstellen möchten (verwenden Sie das Auswahlelement für die folgende Liste): • Zum Erstellen einer Abfrage für ein Universum klicken Sie auf Universum und dann Weiter. • Zum Erstellen einer Abfrage basierend auf einer gespeicherten Prozedur, Freehand-SQL, einer persönlichen Datei, XML-Datei oder VBA-Prozedur klicken Sie auf Sonstige, wählen Sie eine Datenquelle aus der Liste aus, und klicken Sie auf Ende. • Zum Erstellen einer Abfrage für ein Universum mithilfe des Abfrage-Editors klicken Sie auf das Universum und dann auf Ende. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 35 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Arbeitsschritte für den Datenzugriff Wenn Sie im vorhergehenden Schritt Sonstige ausgewählt haben, wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem Sie einen Datenprovider erstellen und die Daten für den Bericht abrufen können. Falls Sie Universum ausgewählt und dann auf Ende geklickt haben, wird der Abfrage-Editor geöffnet. Mithilfe des Abfrage-Editors können Sie sämtliche Klassen und Objekte des ausgewählten Universums anzeigen und zur Erstellung der Abfrage verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter "Anzeigen des Abfrage-Editors". (ts_note: Make this a related-link.) Einstellen eines Standard-Datenprovider-Typs für neue Dokumente Verwenden Sie bei der Erstellung neuer Dokumente immer denselben Datenprovider-Typ? In diesem Fall können Sie eine Option aktivieren, damit der entsprechende Datenprovider-Typ im Berichtsassistenten standardmäßig eingestellt wird. Dies bedeutet, dass Sie den Datenprovider-Typ nicht bei jeder Dokumenterstellung erneut auswählen müssen. Wenn Sie ständig mit auf Universen basierenden Abfragen arbeiten, können Sie ebenfalls ein Standard-Universum definieren. So definieren Sie einen Standard-Datenprovider-Typ: 1. Wählen Sie im Menü Extras den Befehl Optionen. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte Neues Dokument. 3. Aktivieren Sie die Option Berichtsassistent mit folgenden Einstellungen anzeigen. 4. Wählen Sie im Kombinationsfeld "Datenzugriff" den Datenprovider-Typ, den Sie verwenden möchten. • Mit der Option "Standard-Universum verwenden" können Sie das gewünschte Universum auswählen. • Mit der Option "Anderen Datenprovider verwenden" können Sie im Dropdown-Listenfeld einen anderen Datenprovider-Typ auswählen. 5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen. 36 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Arbeitsschritte für den Datenzugriff Erstellen von Abfragen in vorhandenen Dokumenten Es ist nicht erforderlich, jedes Mal ein neues Dokument zu erstellen, wenn Sie neue Daten in Desktop Intelligence anzeigen lassen möchten. Sie können Datenprovider auch innerhalb vorhandener Dokumente definieren. Mithilfe dieser Funktion können Sie nicht nur mehr Daten aus derselben Datenquelle anzeigen, als mit der Ausgangsabfrage des Dokuments abgerufen wurden, sondern auch Daten aus unterschiedlichen Quellen im selben Bericht kombinieren. Die in Ihrem Unternehmen erzielten Verkaufszahlen sind in der firmeninternen Datenbank gespeichert. Sie können auf die Daten zugreifen, indem Sie in Desktop Intelligence eine Universumsabfrage ausführen. Sie verfügen bereits über ein Desktop Intelligence-Dokument, das diese Informationen enthält. Sie speichern die von Ihnen als vierteljährliches Verkaufsziel veranschlagten Zahlen in einer Microsoft Excel-Kalkulationstabelle und möchten nun die Zahlen des Unternehmens mit Ihren eigenen Zahlen vergleichen. So vergleichen Sie die Firmenzahlen mit Ihren persönlichen Daten 1. 2. 3. 4. 5. 6. Öffnen Sie das Dokument mit den offiziellen Firmenzahlen. Klicken Sie auf Datenprovider erstellen. Klicken Sie auf Bei erneutem Datenzugriff andere Zugriffsart wählen. Klicken Sie auf Persönliche Dateien. Klicken Sie auf Ende. Suchen Sie im angezeigten Dialogfeld nach der Excel-Datei, in der Ihre persönlichen Daten enthalten sind. 7. Klicken Sie auf Ausführen. Die Daten aus der Kalkulationstabelle werden von Desktop Intelligence im Bericht zur Verfügung gestellt. Definieren von Datenprovidern innerhalb eines vorhandenen Dokuments 1. Wählen Sie im Menü "Daten" den Befehl Datenprovider erstellen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 37 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Arbeitsschritte für den Datenzugriff 2. Befolgen Sie die Anweisungen des Assistenten, um den gewünschten Datenprovider-Typ auszuwählen. 3. Erstellen Sie den Datenprovider. 4. Klicken Sie auf Ausführen. Die Daten werden von Desktop Intelligence abgerufen und im Dokument zur Verfügung gestellt. Tipp: Wenn Sie die Daten anzeigen möchten, sobald sie von Desktop Intelligence abgerufen wurden, verwenden Sie im Menü "Einfügen" die Befehle "Tabelle", "Kreuztabelle" oder "Diagramm". Befolgen Sie dann die Anweisungen des Assistenten, um auf die gewünschten Daten zuzugreifen. Bearbeiten von Datenprovidern Beim Bearbeiten eines Datenproviders wird die entsprechende Definition geändert, um neue oder andere Daten in das aktuelle Arbeitsdokument einzufügen. Die Bearbeitung eines Datenproviders erweist sich häufig als einfacher und schneller als die Erstellung eines neuen Datenproviders. Beispiel: Hinzufügen von regionalen Informationen zu einem vorhandenen Dokument Sie arbeiten an einem Dokument, in dem die Verkaufszahlen pro Jahr angegeben sind, benötigen aber einige regionale Zahlen, um die Aufstellung zu vervollständigen. Anstatt eine neue Abfrage zu definieren und mehrere Datenprovider im selben Dokument zu erstellen, können Sie einfach weitere Ergebnisobjekte zum vorhandenen Datenprovider hinzufügen. Hinzufügen von Ergebnisobjekten zu einem vorhandenen Datenprovider 1. Wählen Sie im Menü "Daten" den Befehl Datenprovider bearbeiten. Fügen Sie die gewünschten Objekte (z.B. Region, Stadt) in den Bereich "Ergebnisobjekte" des Abfrage-Editors ein. Dazu müssen Sie in der Liste Klassen und Objekte auf die Symbole der einzelnen Objekte doppelklicken. 2. Klicken Sie auf Ausführen. 38 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Arbeitsschritte für den Datenzugriff Die neuen Daten werden von Desktop Intelligence in den Bericht eingefügt. Wenn die Daten in einer Tabelle angezeigt werden, erfolgt die Anzeige der neuen Spalten automatisch. Weitere Gründe für eine Bearbeitung der Datenprovider Zu den weiteren Gründen für eine Bearbeitung der Datenprovider zählen: • Sie möchten die zurückgegebene Datenmenge einschränken, indem Sie Bedingungen oder eine maximale Zeilenanzahl definieren. • Die Daten sollen durch die Abfrage in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet werden. So bearbeiten Sie einen Datenprovider 1. Wählen Sie im Menü "Daten" den Befehl Datenprovider bearbeiten. 2. Der nächste Schritt hängt davon ab, ob das Dokument mehr als einen Datenprovider enthält. Dokument Aktion Mit einem Datenpro- Klicken Sie auf OK. vider Mit mehreren Daten- Wählen Sie den zu bearbeitenden Datenprovider providern aus, und klicken Sie dann auf OK. 3. Bearbeiten Sie den Datenprovider und führen Sie ihn dann aus. Desktop Intelligence gibt die neuen Daten für den Bericht zurück. So löschen Sie einen Datenprovider Einen Datenprovider löschen bedeutet, den zur Erstellung oder Regenerierung eines Berichts notwendigen Abrufvorgang zu unterbrechen. 1. Drücken Sie zum Löschen eines Datenproviders die Taste Esc. Das Dialogfeld "Ausführungsunterbrechung" wird auf dem Bildschirm angezeigt: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 39 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Verwenden des Repositorys 2. Wählen Sie die im Bericht anzuzeigenden Ergebnisse aus. Wenn Aktion Anzeigen der Ergebnisse, die Aktivieren Sie Die Ausführung vom ausgeführten Datenprovider fortsetzen. zurückgegeben werden. Anzeigen der Teilergebnisse, die Aktivieren Sie Die Ausführung bis zum Zeitpunkt der Unterbre- abbrechen und Teilergebnisse chung vom Datenprovider zurück- einholen. gegeben wurden. Bei Teilergebnissen in einem Bericht wird in der Statusleiste eine Meldung über Teilergebnisse angezeigt. Verwerfen der Ergebnisse, die Aktivieren Sie Keinerlei Ergebnisbis zum Zeitpunkt der Unterbre- se einholen. chung vom Datenprovider zurückgegeben wurden. Anzeigen der Ergebnisse der vorhergehenden Ausführung. Aktivieren Sie Die Ergebnisse der vorhergehenden Ausführung beibehalten. Verwenden des Repositorys Dokumente werden im Repository in Ordnern und Kategorien abgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter "Repository". Exportieren in das Repository Wenn Sie ein Dokument erstellen, sollten Sie es speichern und in einen vorhandenen Ordner exportieren bzw. einen neuen Ordner erstellen, bevor Sie es erstmalig in das Repository exportieren. 40 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Exportieren in das Repository Ordner enthalten die wirklichen Dateien, während in den Kategorien lediglich auf die Dokumente verwiesen wird. So exportieren Sie ein Dokument in das Repository 1. Öffnen Sie ein gespeichertes Dokument im Desktop Intelligence-Administrator. 2. Wählen Sie im Menü "Datei" die Option In Repository exportieren. Navigieren Sie zu dem Ordner, in den das Dokument exportiert werden soll, oder erstellen Sie einen neuen Ordner. 3. Heben Sie den Ordner hervor, in den das Dokument exportiert werden soll. 4. Klicken Sie auf Hinzufügen. Wenn Ihr Dokument den richtigen Namen hat... 5. 6. 7. 8. 9. Klicken Sie auf OK. Klicken Sie noch einmal auf OK. Geben Sie die Übersichtsinformationen ein. Klicken Sie auf OK. Klicken Sie auf Ersetzen. Falls Sie nicht auf "Ersetzen" klicken, wird der Export abgebrochen. 10. Klicken Sie auf OK. Erstellen von neuen Ordnern Wenn Sie ein Dokument in einen Ordner exportieren, müssen Sie es in einen vorhandenen Ordner einfügen oder einen neuen Ordner erstellen. Erstellen von neuen Ordnern 1. 2. 3. 4. Klicken Sie auf In Repository exportieren. Heben Sie die Datei hervor, in der der Ordner erstellt werden soll. Klicken Sie auf Neu. Geben Sie den Namen des Ordners ein. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 41 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Exportieren in das Repository 5. Klicken Sie auf OK. Exportieren in eine Kategorie Speichern Sie Dateien auf der lokalen Festplatte, bevor Sie sie erstmalig in das Repository exportieren. Es empfiehlt sich, das Dokument in einen Ordner zu exportieren, bevor Sie es in eine Kategorie exportieren. So legen Sie eine Datei in einer Kategorie ab 1. 2. 3. 4. Öffnen Sie die Datei im Desktop Intelligence-Administrator. Wählen Sie im Menü "Datei" die Option In Repository exportieren. Klicken Sie unten im Dialogfeld auf Kategorien. Aktivieren Sie die Kategorie, an die das Dokument gesendet werden soll. Sie können auch mehrere Kategorien aktivieren. 5. Klicken Sie auf OK. 6. Klicken Sie auf Hinzufügen. So verarbeiten Sie ein Dokument zeitgesteuert 1. Klicken Sie auf Datei > In Repository exportieren. 2. Klicken Sie im Feld "Export" auf Durchsuchen, suchen Sie dann die Dokumente, die Sie senden möchten, und hängen Sie diese Dokumente an. Um ein Dokument aus der Liste Zu sendende(s) Dokument(e) zu entfernen, wählen Sie die zu löschenden Dokumente aus, und klicken Sie auf Entfernen. 3. Wählen Sie einen Repository-Ordner aus, an den das Dokument gesendet werden soll. • Klicken Sie auf Neu, um einen neuen Repository-Ordner zu erstellen. • Klicken Sie auf Löschen, um einen leeren Repository-Ordner zu löschen. (Sie können keinen Ordner löschen, der Dateien enthält). 4. Klicken Sie ggf. auf Kategorien, um dem Dokument Kategorien zuzuweisen, oder auf Löschen, um die Liste zu löschen. 42 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Exportieren in das Repository 5. Klicken Sie auf Zeitgesteuerte Verarbeitung. 6. Klicken Sie im Feld "Dokument an Broadcast Agent senden" auf die Registerkarte "Allgemein", und wählen Sie die allgemeinen Optionen aus. Option Beschreibung Formate Wählen Sie aus den verfügbaren Formaten ein Format aus, in dem das Dokument veröffentlicht werden soll. Cache-Optio- Wählen Sie aus, ob das Dokument für den effizienten Zugriff nen im Repository-Cache veröffentlicht werden soll und in welchem Format. Sie können ein oder mehrere der verfügbaren Formate auswählen. Drucker angeben Klicken Sie auf Standarddrucker und entweder auf Aktivieren oder Druckoptionen, um die Druckoptionen festzulegen. 7. Klicken Sie auf "Zeitgesteuerte Verarbeitung ändern", um die Optionen für die zeitgesteuerte Verarbeitung auszuwählen. Option Beschreibung Ausführen Wählen Sie die Veröffentlichungsfrequenz aus. Objekt wird jetzt Wählen Sie abhängig von der unter Ausführen gewählausgeführt ten Häufigkeit weitere Optionen aus. 8. Klicken Sie auf die Registerkarte "Verteilung". Alle Auswahlmöglichkeiten mit Ausnahme von "Enterprise-Standardspeicherort" bieten folgende Optionen: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 43 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Verwalten von Kategorien Option Beschreibung Instanz nach zeitgesteuer- Die Instanz wird nach der zeitgesteuerten ter Verarbeitung bereinigen Veröffentlichung gelöscht. Standardwerte des Job Servers verwenden Die Verteilung wird gemäß den für den Job Server festgelegten Standardwerten erfolgen. Weitere Optionen, wenn keine Job Server-Standards verwendet werden Wenn die Job Server-Standardwerte nicht verwendet werden, müssen Sie abhängig vom ausgewählten Verteilungsspeicherort Werte festlegen. Verwalten von Kategorien Beim Exportieren eines Dokuments in das Repository können Sie auch eine neue Kategorie erstellen sowie eine vorhandene Kategorie löschen oder umbenennen. So verwalten Sie Ihre Kategorien 1. 2. 3. 4. 5. 6. Öffnen Sie die Datei im Desktop Intelligence-Administrator: Wählen Sie im Menü "Datei" die Option In Repository exportieren. Klicken Sie unten im Dialogfeld auf Kategorien. Klicken Sie auf Verwalten. Suchen Sie die zu verwaltende Kategorie. Aktivieren Sie die Kategorie. • Kategorie hinzufügen • Löschen von Kategorien • Bearbeiten von Kategorien Hinzufügen einer Kategorie zur Kategorieliste Das Dialogfeld "Senden an" muss geöffnet sein. 1. Klicken Sie unten im Dialogfeld auf Kategorien. 44 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Importieren aus dem Repository 2. Klicken Sie auf Verwalten. 3. Aktivieren Sie die zu verwaltende Kategorie. 4. Klicken Sie auf Hinzufügen. So löschen Sie eine Kategorie aus der Kategorieliste 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Öffnen Sie die Datei im Desktop Intelligence-Administrator: Wählen Sie im Menü "Datei" die Option In Repository exportieren. Klicken Sie unten im Dialogfeld auf Kategorien. Klicken Sie auf Verwalten. Suchen Sie die zu löschende Kategorie. Aktivieren Sie die Kategorie. Klicken Sie auf Löschen. So bearbeiten Sie eine Kategorie 1. 2. 3. 4. 5. 6. Öffnen Sie die Datei im Desktop Intelligence-Administrator: Wählen Sie im Menü "Datei" die Option In Repository exportieren. Klicken Sie unten im Dialogfeld auf Kategorien. Klicken Sie auf Verwalten. Suchen Sie die Datei, die Sie bearbeiten oder umbenennen möchten. Klicken Sie auf Bearbeiten. Die Rechte zum Erstellen oder Löschen von Ordnern werden vom Server überwacht. Falls Sie eine Fehlermeldung erhalten, wenden Sie sich an den Server-Administrator. Importieren aus dem Repository Sie können Dokumente aus Ordnern oder Kategorien importieren. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 45 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Importieren aus dem Repository So importieren Sie ein Dokument aus einem Ordner im Repository 1. Wählen Sie im unteren Bereich links neben "Kategorien durchsuchen" Ordner oder Kategorien aus. 2. Klicken Sie im Menü Datei auf Aus Repository importieren. 3. Suchen Sie das Dokument, das Sie importieren möchten. 4. Wählen Sie das Dokument aus. 5. Wählen Sie Bei Abruf öffnen. 6. Klicken Sie auf Abrufen. Abrufen verschiedener Instanzen eines bestimmten Dokuments Wenn Sie über mehrere Instanzen einer Datei verfügen, ist die Schaltfläche Inst. abrufen aktiviert. Wählen Sie die Datei aus, die Sie in das Repository importieren möchten. Anmerkung: • • Instanzen werden mithilfe von InfoView in Ordnern abgelegt. Optionen für die zeitgesteuerte Verarbeitung werden über InfoView aufgerufen. Wenn die Schaltfläche Inst. abrufen verfügbar ist, sind mehrere Instanzen des Dokuments vorhanden. Auswählen einer Instanz eines Dokuments 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Instanzen abrufen. 2. Wählen Sie eine Instanz des Dokuments aus. 3. Klicken Sie auf Abrufen. 46 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Senden von Dokumenten von Desktop Intelligence Senden von Dokumenten von Desktop Intelligence Sie können Desktop Intelligence-Dokumente per E-Mail an andere Anwender der Business Objects-Implementierung oder an andere Personen senden. Andere Anwender der Business Objects-Implementierung müssen über entsprechende Rechte verfügen, um auf das Dokument zugreifen zu können. Wenn diese Anwender nicht über diese Rechte verfügen oder nicht zur Business Objects-Implementierung gehören und das Dokument per E-Mail erhalten, muss es mit der Option Für alle Anwender speichern gespeichert worden sein, damit sie darauf zugreifen können. Senden von Dokumenten an Anwender und Gruppen von Desktop Intelligence 1. Klicken Sie auf Datei > Senden an > Anwender. 2. Klicken Sie im Feld Dokumente an Anwender senden auf Durchsuchen, suchen Sie dann das zu sendende Dokument, und hängen Sie es an. Das Dokument wird in der Liste Zu sendende(s) Dokument(e) angezeigt. Wenn ein Dokument bereits in Desktop Intelligence geöffnet ist, wird es standardmäßig angezeigt. 3. Klicken Sie im Feld "Dokumente an Anwender senden" auf An. 4. Klicken Sie im Feld "Anwender und Gruppen auswählen" auf Gruppen, um Anwendergruppen anzuzeigen, oder auf Anwender, um einzelne Anwender anzuzeigen. Klicken Sie auf Regenerieren, um die Liste zu regenerieren. 5. Wählen Sie eine oder mehrere Optionen aus der Liste aus. Halten Sie zur Auswahl mehrerer Optionen die STRG-Taste gedrückt, und klicken Sie auf die einzelnen Optionen. 6. Klicken Sie auf Hinzufügen, um die Auswahl zur Liste Empfänger des Dokuments hinzuzufügen. Sie können die Option Gruppen oder Anwender auswählen, um Anwender zu Empfänger des Dokuments hinzuzufügen. Führen Sie dann dieselben Schritte mit der anderen Option aus. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 47 2 2 Einführung in den Datenzugriff mit Desktop Intelligence Senden von Dokumenten von Desktop Intelligence 7. Um Anwender oder Gruppen aus Empfänger des Dokuments zu entfernen, wählen Sie sie aus, und klicken Sie dann auf Entfernen. 8. Klicken Sie auf OK. Die ausgewählten Dokumente werden an den Business Objects-Posteingang der Dokumentempfänger gesendet. Senden von Dokumenten per E-Mail mit Desktop Intelligence Auf dem Rechner ist ein für das Öffnen neuer E-Mails konfigurierter E-Mail-Client mit einem gültigen E-Mail-Konto erforderlich. Wenn der Empfänger nicht Anwender der Business Objects-Implementierung mit den entsprechenden Rechten zum Lesen des Dokument ist, speichern Sie das Dokument zunächst mit der Option Für alle Anwender speichern. 1. Öffnen Sie ein Desktop Intelligence-Dokument. 2. Klicken Sie auf Datei > Senden an > Via E-Mail. Im E-Mail-Client wird eine leere E-Mail geöffnet. Das Desktop Intelligence-Dokument wird an die E-Mail angehängt. 3. Geben Sie den gewünschten Empfänger und den Betreff an, fügen Sie ggf. eine Nachricht ein, und senden Sie dann die E-Mail. Die E-Mail mit dem angehängten Dokument wird an die von Ihnen angegebene E-Mail-Adresse gesendet. Senden von Dokumenten von Desktop Intelligence Sie können Desktop Intelligence-Dokumente per E-Mail an andere Anwender der Business Objects-Implementierung oder an andere Personen senden. Andere Anwender der Business Objects-Implementierung müssen über entsprechende Rechte verfügen, um auf das Dokument zugreifen zu können. Wenn diese Anwender nicht über diese Rechte verfügen oder nicht zur Business Objects-Implementierung gehören und das Dokument per E-Mail erhalten, muss es mit der Option Für alle Anwender speichern gespeichert worden sein, damit sie darauf zugreifen können. 48 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Übersicht Übersicht Dieses Kapitel befasst sich mit dem Datenzugriff unter Verwendung der systemeigenen Desktop Intelligence-Technologie: Erstellen von Abfragen für Universen. Was sind Universen? Desktop Intelligence-Universen erleichtern den Datenzugriff, da sie Datenobjekte enthalten, mit denen Sie in der Ihnen vertrauten Geschäftssprache arbeiten können. Darüber hinaus benötigen Sie keinerlei Kenntnis über die zugrundeliegende Datenbankstruktur oder -technologie, um aussagekräftige Berichte mit arbeitsrelevanten Daten zu erstellen. Durch die Universen wird eine geschäftsbezogene, semantische Schicht bereitgestellt. Sie müssen sich daher nicht mit der Komplexität einer Datenbank auseinander setzen. Ein Universum entspricht bestimmten Daten in einer Datenbank, in der alltägliche Begriffe verwendet werden, um das Geschäftsumfeld zu beschreiben. Universen bestehen aus Klassen und Objekten. Die Objekte in einem Personalverwaltungs-Universum könnten z.B. Namen, Adressen und Einkommen sein. Klassen sind logische Gruppierungen von Objekten. Jede Klasse verfügt über einen aussagekräftigen Namen, z.B. Urlaub (für Objekte im Zusammenhang mit dem Urlaub der Mitarbeiter). Jedes Objekt bezieht sich auf in der Datenbank enthaltene Daten und ermöglicht das Auffinden der für Ihre Berichte erforderlichen Daten. Wer ist für die Erstellung von Universen zuständig? In Firmen oder Unternehmen werden Universen vom Universum-Designer unter Verwendung der Anwendung Designer erstellt. Der Designer stellt die Universen dann Ihnen und anderen Anwendern zur Verfügung, so dass Sie auf die gewünschten Daten der Datenbank zugreifen können. Desktop Intelligence wird mit zwei Demo-Universen geliefert, die sich auf Demo-Datenbanken beziehen. Eine vollständige Beschreibung dazu finden Sie nachfolgend unter Demo-Material. 50 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen Übersicht Was sind Universumsabfragen? Mit Universumsabfragen können Sie Daten aus einer Datenbank über ein Universum abrufen. Sie erstellen eine Abfrage, um Daten in einen Bericht einzufügen. Dies kann entweder bei der Berichterstellung erforderlich sein oder, wenn Sie neue Daten anzeigen möchten. Wenn Sie eine Abfrage erstellen, wählen Sie Objekte in einem Universum aus und führen die Abfrage anschließend aus. Desktop Intelligence stellt eine Datenbankverbindung her und ruft die Daten ab, die den ausgewählten Objekten entsprechen. Desktop Intelligence ruft diese Daten ab, indem eine SQL-Abfrage gegen die Datenbank ausgeführt wird. Desktop Intelligence generiert diese SQL entsprechend den ausgewählten Objekten. SQL steht für Structured Query Language. Dabei handelt es sich um die Abfragesprache, die (in verschiedenen Dialekten) von allen relationalen Datenbanken verstanden wird. Anmerkung: Von Desktop Intelligence generierte SQL-Abfragen dürfen nicht mehr als 65.536 Zeichen umfassen. Demo-Material Mehrere Demo-Datenbanken sind zusammen mit Universen und Berichten im Desktop Intelligence-Paket enthalten. Sie werden mit Desktop Intelligence installiert und in den Beispielen dieses Handbuchs verwendet. Die Datenbanken sind mit Microsoft Access 2000 kompatibel. Die Desktop Intelligence-CD enthält auch allgemeine SQL-Skripte sowie Datendateien, mit denen ein Datenbank-Administrator Datenbanken auf einem beliebigen RDBMS erstellen kann. Insel-Reisen Das Universum Insel-Reisen greift auf Daten in der Datenbank club.mdb zu. Es ist für einen imaginären Reiseveranstalter bestimmt, der Strandclubs in verschiedenen Erholungsorten der Welt betreibt. Sie verwenden dieses Universum, um Daten über den Verkauf und die Reservierungen bestimmter Erholungsorte und Kunden unter Angabe bestimmter Zeiträume abzurufen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 51 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Übersicht In der unten angezeigten Abbildung werden die Klassen und Objekte des Universums so dargestellt, wie sie in Desktop Intelligence angezeigt werden. Universen sorgen für eine geschäftsbezogene, semantische Brücke zwischen dem Anwender und der Datenbank - die Namen der Klassen und Objekte im Demo-Universum sind aussagekräftig und verstehen sich von selbst. So enthält die Klasse Erholungsorte z.B. Objekte, die Daten mit Bezug auf Erholungsorte enthalten: • Das Objekt Erholungsort gibt die Namen der Erholungsorte des Unternehmens zurück. • Das Dienstleistungs-Objekt gibt Daten mit Bezug auf die in jedem Erholungsort verfügbaren Dienstleistungen zurück: Unterbringung, Verpflegung, Freizeitangebot. • Das Objekt Dienstleistungstyp ruft Daten ab, die sich auf die Arten der Dienstleistung in jedem Erholungsort bezieht, z.B. Familiensuite (für die Unterbringung) und Restaurant (für Speisen und Getränke). Weitere Informationen zu Klassen und den verschiedenen Objekttypen finden Sie in Desktop Intelligence unter Klassen und Unterklassen und Dimensions-, Kennzahl- und Informationsobjekte. Klassen und Unterklassen Das Demo-Universum enthält fünf Klassen: Erholungsort, Kunde, Umsatz, Reservierungen und Kennzahlen. Klassen dienen zur logischen Gruppierung von Objekten. Die Klasse Kunden enthält z.B. Objekte, die mit Daten mit Bezug auf Kunden in der Datenbank zusammenhängen. Die Klasse Kunden enthält eine Unterklasse mit Namen Sponsor. Eine Unterklasse steht zur Klasse im gleichen Verhältnis wie ein Unterordner zum Ordner. Dimensions-, Kennzahl- und Informationsobjekte Beim Erstellen von Universen definieren und bezeichnen die Universum-Designer Objekte. Die Bezeichnung eines Objekts bestimmt, auf welche Weise es bei der Analyse in Berichten verwendet werden kann. 52 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen Erstellen einer einfachen Universumsabfrage Ein Objekt kann über die Bezeichnung Dimension, Information oder Kennzahl verfügen. Jeder Objekttyp dient einem anderen Zweck: Kennzahl-Objekte haben eine dynamische Semantik: Die von ihnen zurückgegebenen Werte sind von den Objekten abhängig, mit denen sie verwendet werden. Wenn Sie z.B. Erholungsort und Umsatz in eine Abfrage einbeziehen, wird der Umsatz pro Erholungsort berechnet. Wenn Sie Kunde und Umsatz einbeziehen, wird der Umsatz pro Kunde berechnet usw. eModen Die Demo-Datenbank eModen enthält Daten mit Bezug auf den Einzelhandel in der Bekleidungsbranche. Sie umfasst Informationen über 211 Produkte (663 Produkt-Farb-Variationen), die in 13 Geschäften innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren verkauft wurden. Zur Speicherung dieser Informationen wurden ungefähr 90.000 Datenzeilen belegt. Erstellen einer einfachen Universumsabfrage Sie können Daten in einen Bericht einfügen, indem Sie eine auf einem Universum basierende Abfrage erstellen. Diese Aufgabe lässt sich mithilfe des Abfrage-Editors ausführen. Dabei handelt es sich um eine grafische Anwenderoberfläche, in der Sie durch Ziehen und Ablegen der Universumsobjekte eine Abfrage erstellen können. Der Abfrage-Editor ist unter Anzeigen des Abfrage-Editors abgebildet. Die Erstellung einer auf einem Universum basierenden Abfrage erfolgt in drei Schritten. • Anzeigen des Abfrage-Editors • Erstellen einer Abfrage mithilfe des Abfrage-Editors und Ausführen einer Abfrage • Speichern einer Abfragedefinition SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 53 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Erstellen einer einfachen Universumsabfrage Anzeigen des Abfrage-Editors Je nachdem, ob Sie ein neues Dokument erstellen oder innerhalb eines vorhandenen Dokuments eine neue Abfrage definieren, erfolgt die Anzeige des Abfrage-Editors auf unterschiedliche Weise. Die folgenden Befehle und Schaltflächen der Symbolleiste stehen dafür zur Verfügung. Wenn Sie Folgendes ausführen möchten Aktion Erstellen eines neuen Dokuments. Klicken Sie in der Standard-Symbolleiste auf die Schaltfläche Berichtsassistent. Bearbeiten einer Abfrage oder eines Wählen Sie im Menü "Daten" den anderen Datenprovider-Typs im aktuBefehl Datenprovider bearbeiten. ellen Dokument. Erstellen einer neuen Abfrage oder eines anderen Datenprovider-Typs im aktuellen Dokument. Wählen Sie im Menü "Daten" den Befehl Datenprovider erstellen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter "Arbeitsschritte für den Datenzugriff". Im Abfrage-Editor wird der Inhalt des Desktop Intelligence-Universums angezeigt. Sie können die Daten ganz einfach per Mausklick auswählen. Die Baumstruktur für Klassen und Objekte auf der linken Seite des Bildschirms wird wie folgt angezeigt: 54 • Klassen werden als Ordner angezeigt. • Objekte werden als Cubes (Dimension), Kugel (Kennzahl) oder Pyramide (Information) angezeigt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen Erstellen einer einfachen Universumsabfrage Die Schaltfläche unten links unter der Baumstruktur "Klassen und Objekte" mit einem Symbol, das die verschiedenen Objektarten anzeigt, ist standardmäßig ausgewählt und steuert die Darstellung der Klassen und Objekte des Universums. Mit der Schaltfläche rechts davon können Sie die vordefinierten Bedingungen des Universums anzeigen. Im Suchfeld neben diesen Schaltflächen können Sie eine Suchzeichenfolge eingeben, um nach Objekten im Universum zu suchen. Mit der Schaltfläche Optionen können Sie vor der Abfrageausführung verschiedene Optionen einstellen, um z.B. eine maximale Zeilenanzahl anzugeben. Im Bereich Ergebnisobjekte werden die Objekte angezeigt, die in die Abfrage einbezogen werden. Im Bereich Bedingungen werden die Bedingungen angezeigt, die die von der Abfrage zurückgegebenen Daten einschränken. Mit der Schaltfläche Speichern und schließen können Sie die definierte Abfrage speichern, ohne sie auszuführen. Sie können die Abfrage zu einem späteren Zeitpunkt über den Befehl "Regenerieren" ausführen. Wenn Sie auf Einsehen klicken, werden im Daten-Manager die unbearbeiteten Daten angezeigt, die von der Abfrage abgerufen wurden. Im Daten-Manager können Sie die Abfrage bearbeiten, übernehmen oder abbrechen. Wenn Sie auf Ausführen klicken, stellt die Abfrage eine Verbindung mit der Datenbank her, und die Daten werden im Bericht angezeigt. So zeigen Sie den Abfrage-Editor an Wenn Sie Desktop Intelligence zum ersten Mal starten, wird der Berichtsassistent angezeigt. Sie verwenden den Assistenten, um den Abfrage-Editor für das Universum Insel-Reisen anzuzeigen. 1. Klicken Sie im Berichtsassistenten auf Beginnen. Das Dialogfeld "Datenzugriff festlegen" wird angezeigt. Die Option "Universum" ist darin bereits aktiviert. 2. Klicken Sie auf Weiter. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 55 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Erstellen einer einfachen Universumsabfrage Das Dialogfeld "Universum auswählen" wird angezeigt. 3. Klicken Sie auf Insel-Reisen: 4. Klicken Sie auf Ende. Der Abfrage-Editor wird mit den Klassen des Universums "Insel-Reisen" angezeigt. Erstellen einer Abfrage im Abfrage-Editor und Ausführen der Abfrage Die Erstellung und Ausführung einer Abfrage umfasst folgende Schritte: • Anzeigen der Objekte, die in eine Abfrage einbezogen werden können • Einbeziehen von Objekten in eine Abfrage • Entfernen von Objekten aus einer Abfrage • Ändern der Objektreihenfolge in einer Abfrage • Ausführen der Abfrage Die Schritte 2, 3 und 4 müssen nicht der Reihenfolge nach ausgeführt werden. Sie können beispielsweise Objekte in eine Abfrage einfügen, daraus löschen und dann andere Objekte einfügen. Anzeigen der Objekte, die in eine Abfrage einbezogen werden können Im Bereich "Klassen und Objekte" des Abfrage-Editors sind die Klassen, Unterklassen und Objekte des verwendeten Universums aufgeführt. Die Objekte stellen die Daten dar, die Sie über das Universum abfragen können. Klassen sind logische Gruppierungen von Objekten. Klassen können auch Unterklassen enthalten, ebenso wie Ordner Unterordner enthalten können. Bei der Anzeige des Abfrage-Editors sind ausschließlich die Klassen des Universums zu sehen. Klicken Sie auf das links neben dem Klassen-Symbol befindliche (+)-Zeichen, um die Objekte und Unterklassen der Klasse anzuzeigen. 56 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen Erstellen einer einfachen Universumsabfrage Suchen nach Objekten Sie können ein Objekt suchen, indem Sie seinen Namen in das Suchfeld eingeben. Desktop Intelligence öffnet den Objektordner und wählt das Objekt aus. Diese Funktion ist nützlich, wenn das Universum umfangreich ist und viele Objekte enthält. So fügen Sie Objekte in eine Abfrage ein Wenn Sie ein Objekt in die Abfrage einfügen, weisen Sie Desktop Intelligence an, die Daten für dieses Objekt aus der Datenbank abzurufen. Um zum Beispiel den Umsatz pro Erholungsort in Ihrem Bericht anzuzeigen, müssen Sie die Objekte Umsatz und Erholungsort in die Abfrage einbeziehen. Um ein Objekt in eine Abfrage einzubeziehen, müssen Sie es in den Bereich "Ergebnisobjekte" platzieren. Für diesen Vorgang stehen drei Methoden zur Verfügung. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl: • Klicken Sie im Bereich "Klassen und Objekte" auf ein Symbol, und ziehen Sie es dann in den Bereich "Ergebnisobjekte". • Doppelklicken Sie im Bereich "Klassen und Objekte" auf ein Objekt. • Klicken Sie auf den Ordner einer Klasse, und ziehen Sie ihn in den Bereich "Ergebnisobjekte". Sämtliche Objekte der Klasse werden daraufhin im Bereich "Ergebnisobjekte" angezeigt. Nach dem Einfügen der Objekte in den Bereich "Ergebnisobjekte" haben Sie eine Basisabfrage erstellt. Entfernen von Objekten aus Abfragen 1. Klicken Sie im Bereich "Ergebnisobjekte" auf das Symbol des zu entfernenden Objekts. 2. Ziehen Sie das Symbol in den Bereich Klassen und Objekte. 3. Drücken Sie die Entf-Taste, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie Löschen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 57 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Erstellen einer einfachen Universumsabfrage Ändern der Objektreihenfolge in einer Abfrage Die Reihenfolge, in der die Daten im Bericht angezeigt werden, ist von der Reihenfolge der Objekte im Bereich "Ergebnisobjekte" abhängig. 1. Klicken Sie im Bereich "Ergebnisobjekte" auf ein Objekt. 2. Um die Objektposition zu ändern, ziehen Sie das Symbol nach links oder nach rechts. 3. Wenn Sie die Symbolposition mit der eines anderen Objekts im Bereich "Ergebnisobjekte" tauschen möchten, halten Sie die Umschalttaste gedrückt, während Sie das Objektsymbol ziehen, bis es sich über dem Symbol des anderen Objekts befindet, und lassen Sie dann die Maustaste los. Ausführen von Abfragen Nachdem Sie die gewünschte Abfrage erstellt haben, müssen Sie auf die Schaltfläche "Ausführen" klicken, damit die Abfrage die Daten aus der Datenbank abruft. Beispiel: Erstellen einer Abfrage mithilfe des Abfrage-Editors und Ausführen der Abfrage Sie haben den Abfrage-Editor für das Universum Insel-Reisen angezeigt und möchten Objekte aus dem Bereich "Klassen und Objekte" in den Bereich "Ergebnisobjekte" verschieben, um eine Abfrage zu erstellen. 1. Klicken Sie neben den Klassen "Erholungsort", "Verkauf" und "Kennzahl" auf das Pluszeichen (+). Auf diese Weise werden die in den jeweiligen Klassen enthaltenen Objekte angezeigt. 2. Doppelklicken Sie auf die gewünschten Objekte. Doppelklicken Sie z.B. auf Erholungsort und Jahr und in der Klasse Kennzahl auf Umsatz, um den Jahresumsatz der einzelnen Erholungsorte abzurufen. 3. Klicken Sie auf Ausführen. Desktop Intelligence ruft die Daten für Erholungsort, Jahr und Umsatz ab und zeigt diese in einem neuen Dokument an. 58 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen Erstellen von komplexen Abfragen Anmerkung: Wenn das Universum mit einer eingeschränkten Verbindung eingerichtet wurde, werden Sie von Desktop Intelligence zur Eingabe Ihres Datenbankanwendernamens und Datenbankkennworts aufgefordert, bevor Daten abgerufen werden. Weitere Informationen über eingeschränkte Verbindungen finden Sie unter "Eingeschränkte Verbindungen". Speichern von Abfragedefinitionen Sie können eine Abfrage erstellen, ohne sie sofort auszuführen. Diese Vorgehensweise bietet folgende Möglichkeiten: • Speichern einer Abfrage, deren Definition zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden soll. • Speichern einer Abfrage, deren Definition abgeschlossen ist, die Sie jedoch aus einem bestimmten Grund (z.B. zu hohe Netzwerkbelastung) nicht sofort ausführen möchten. So speichern Sie eine Abfragedefinition 1. Erstellen Sie eine Abfrage durch Verschieben der Objekte in die Bereiche "Ergebnisobjekte und Bedingungen" des Abfrage-Editors. 2. Klicken Sie auf Speichern und schließen. Die Ergebnisobjekte der Abfrage werden nun als Spaltenköpfe angezeigt. Regenerieren Sie anschließend die Abfrage, um die Daten anzuzeigen. Erstellen von komplexen Abfragen Eine einfache Abfrage wird durch Einfügen von Objekten im Abfrage-Editor erstellt. Mithilfe der in den folgenden Abschnitten beschriebenen Verfahren können Sie jedoch durch Steuern der durch die Abfrage zurückgegebenen Daten komplexe Abfragen erstellen. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl: • Definieren der Analysetiefe, d.h. es werden Daten abgerufen, die Sie zu einem späteren Zeitpunkt für die Berichtsanalyse verwenden. • Einschränken der Abfrageergebnisse auf Daten, die bestimmte Bedingungen erfüllen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 59 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Erstellen von komplexen Abfragen • Sortieren der Daten, z.B. in alphabetischer Reihenfolge. • Abrufen einer bestimmten Anzahl von Datenzeilen. • Entfernen von Zeilenduplikaten aus dem Abfrageergebnis. Anmerkung: Alle oben beschriebenen Vorgänge lassen sich problemlos von Endanwendern ohne Fachkenntnisse ausführen. Informationen zu den Arbeitsschritten für die Erstellung von komplexen Abfragen, die von versierten Anwendern ausgeführt werden können, finden Sie unter "Anpassen von auf Universen basierenden Abfragen". Definieren der Analysetiefe Bei einer Analyse werden Daten unter verschiedenen Gesichtspunkten und unter Berücksichtigung verschiedener Informationsebenen angezeigt. In Berichten wird durch das Definieren der Analysetiefe sichergestellt, dass die im Bericht enthaltenen Daten bei der Analyse auf der gewünschten Informationsebene angezeigt werden. Durch das Definieren der Analysetiefe wird das Arbeiten im Drill-Modus möglich, der eine detailliertere Datenanzeige bietet. Die Analysetiefe ist ein von einer Abfrage zurückgegebener teilweiser Datensatz, den Sie für die Berichtanalyse verwenden können. Die mit der Definition der Analysetiefe übereinstimmenden Daten werden erst im Bericht angezeigt, wenn Sie diese für die Analyse auswählen. Die Definition der Analysetiefe hängt von den Hierarchien des Universums ab. Eine Hierarchie wird vom Designer bei der Erstellung des Universums definiert und besteht aus Dimensionsobjekten, die von "allgemein" bis "detailliert" angeordnet sind. Die Objekte einer Hierarchie können für die Definition der Analysetiefe verwendet werden. Um die Hierarchien im aktuellen Universum anzuzeigen, klicken Sie in der Symbolleiste des Abfrage-Editors auf die Schaltfläche Analysetiefe. Das Dialogfeld "Analysetiefe" wird angezeigt. Inhalt: 60 • Neben den Objekten, die in die Analysetiefe einbezogen werden, wird ein Häkchen angezeigt. • Hierarchien werden durch Ordner symbolisiert. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen Erstellen von komplexen Abfragen • Sie können links neben dem Hierarchieordner auf das Pluszeichen (+) klicken, um die darin enthaltenen Objekte anzuzeigen. Anmerkung: Wenn ein Universum keine Hierarchien enthält, verwendet Desktop Intelligence standardmäßig die darin enthaltenen Klassen als Hierarchien. Definieren der Standard-Analysetiefe Wenn Sie ein zu einer Hierarchie gehörendes Objekt in eine Abfrage einbeziehen, können Sie eine Standard-Analysetiefe definieren, in der andere Objekte derselben Hierarchie berücksichtigt werden. Durch das Einbeziehen mehrerer Ebenen in die Analysetiefe können Sie tiefergelegene und somit detailliertere Ebenen bei der Analyse berücksichtigen. Das Objekt Erholungsort gehört z.B. zur Hierarchie Erholungsorte. Wenn Sie "Erholungsort" in eine Abfrage einbeziehen, können Sie automatisch die Objekte "Dienstleistungstyp" und "Dienstleistung" in die Analysetiefe einbeziehen, da diese Objekte ebenfalls zur Hierarchie "Erholungsort" gehören. Um eine Standard-Analysetiefe zu definieren, fügen Sie zunächst ein Objekt aus einer Hierarchie in den Bereich "Ergebnisobjekte" ein. Klicken Sie dann in der Symbolleiste des Abfrage-Editors auf den Pfeil im Dropdown-Listenfeld Analysetiefe. Mithilfe der angezeigten Liste können Sie ein, zwei oder drei Objekte aus der Hierarchie in Ihre Analysetiefe einbeziehen. Wenn Sie z.B. "Erholungsort" in den Bereich "Ergebnisobjekte" einfügen und dann auf "Eine Ebene" klicken, wird in der Analysetiefe das Objekt berücksichtigt, das sich in der Hierarchie "Erholungsorte" unter dem Objekt "Erholungsort" befindet (Dienstleistungstyp). Klicken Sie auf die Option, die der Anzahl der in der Analysetiefe zu berücksichtigenden Objekte entspricht. Diese Option wird dann im Dropdown-Listenfeld Analysetiefe angezeigt und ist somit aktiv. Wenn Sie die Abfrage ausführen, zeigt der Bericht die Daten der Objekte an, die Sie in den Bereich "Ergebnisobjekte" des Abfrage-Editors eingefügt haben. Die Daten für die Objekte der Analysetiefe werden nicht angezeigt, stehen aber für Analysezwecke zur Verfügung. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 61 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Erstellen von komplexen Abfragen Anpassen der Analysetiefe Anstatt die zuvor beschriebene Standardmethode anzuwenden, können Sie die gewünschten Dimensionsobjekte anpassen. 1. Klicken Sie in der Symbolleiste des Abfrage-Editors auf die Schaltfläche Analysetiefe. Das Dialogfeld "Analysetiefe" wird angezeigt. 2. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen der Objekte, die in der Analysetiefe berücksichtigt werden sollen. 3. Klicken Sie auf OK, um zum Abfrage-Editor zurückzukehren. Im Dropdown-Listenfeld Analysetiefe in der Symbolleiste des Abfrageeditors wird "Benutzerdefinierte Ebene" angezeigt. Dadurch wird angegeben, dass Sie die Analysetiefe manuell definiert haben. Tipp: Sie können alle Objekte einer Hierarchie auf einmal auswählen, indem Sie im Dialogfeld "Analysetiefe" das Kontrollkästchen der Hierarchie aktivieren. Anwenden von Bedingungen Mit einer Bedingung können Sie die von einer Abfrage zurückgegebenen Daten einschränken. Nachfolgend finden Sie ein einfaches Beispiel zur Einschränkung der Abfrageergebnisse durch Anwenden einer Bedingung. Das Objekt "Erholungsort" gibt fünf Werte zurück: Australian Reef, Bahamas Beach, French Riviera, Hawaiian Club und Royal Caribbean. Sie können auf das Objekt Erholungsort eine Bedingung anwenden, um zu definieren, dass nur die Daten für Bahamas Beach und Royal Caribbean abgerufen werden sollen. In Desktop Intelligence können drei Bedingungstypen auf eine Abfrage angewendet werden: 62 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen Erstellen von komplexen Abfragen Bedingung Beschreibung Vordefinierte Bedingungen Diese werden bei der Erstellung von Universen definiert und dem Anwender zur Verfügung gestellt. Das Universum Insel-Reisen z.B. enthält die vordefinierte Bedingung (Jahr) 2002, über die ausschließlich die für 2002 vorgenommenen Reservierungen zurückgegeben werden. Sie können bei der Erstellung einer Abfrage eine oder mehrere vordefinierte Bedingungen anwenden. Allerdings haben Sie weder die Möglichkeit, vordefinierte Bedingungen aus einem Universum zu löschen noch deren Definition zu bearbeiten. Einfache Bedingungen Sie ermöglichen es, die durch ein Ergebnisobjekt zurückgegebenen Daten einzuschränken. Sie können zum Beispiel Informationen über bestimmte Kunden abrufen, indem Sie eine einfache Bedingung auf das Objekt Kunde anwenden und dann die in einem Dialogfeld angezeigten Kundennamen markieren. Sie ermöglichen es, die Abfrageergebnisse anhand eines beliebigen Objekts des Universums einzuschränken. Komplexe Bedingungen Weitere Informationen zu komplexen Bedingungen finden Sie unter "Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen". SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 63 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Erstellen von komplexen Abfragen Anwenden von vordefinierten Bedingungen 1. Aktivieren Sie im Abfrage-Editor unter dem Bereich "Klassen und Objekte" die Option Vordefinierte Bedingungen. Der Bereich "Klassen und Objekte" wird durch den Bereich "Vordefinierte Bedingungen" ersetzt. 2. Doppelklicken Sie auf die vordefinierte Bedingung, die Sie anwenden möchten. Die Bedingung wird im Bereich "Bedingungen" angezeigt. Nach der Abfrageausführung werden nur die mit der vordefinierten Bedingung übereinstimmenden Daten im Bericht angezeigt. Informationen zur Verwendung von mehreren Bedingungen in derselben Abfrage finden Sie unter "Verwenden einer vorhandenen Abfrage in Bedingungen". So entfernen Sie eine vordefinierte Bedingung 1. Klicken Sie im Bereich "Bedingungen" auf das Symbol der zu entfernenden Bedingung. 2. Drücken Sie anschließend die Entf-Taste. Anwenden Ihrer eigenen, einfachen Bedingungen Bevor Sie eine einfache Bedingung auf ein Objekt anwenden können, müssen Sie das Objekt in die Abfrage einfügen. 1. Klicken Sie im Bereich "Ergebnisobjekte" auf das Objektsymbol. 2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf Einfache Bedingung. Die Werteliste für das Objekt wird aus der Datenbank abgerufen und im Dialogfeld "Werteliste" angezeigt. 3. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, aktivieren Sie die Werte, die vom Objekt abgerufen werden sollen, und klicken Sie dann auf OK. Die Bedingung wird im Bereich "Bedingungen" angezeigt. 64 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen Erstellen von komplexen Abfragen Nach der Abfrageausführung werden nur die mit den ausgewählten Werten übereinstimmenden Daten im Bericht angezeigt. Auswählen von unterschiedlichen Werte für eine einfache Bedingung Nachdem Sie eine einfache Bedingung auf ein Objekt einer Abfrage angewendet haben, können Sie sie ändern, indem Sie andere Werte auswählen, die durch das Objekt zurückgegeben werden sollen. 1. Klicken Sie im Bereich Bedingungen des Abfrage-Editors auf den/die rechts neben der Bedingung angezeigten Wert(e). 2. Anstelle des Bereichs Klassen und Objekte wird der Bereich Operanden angezeigt. 3. Doppelklicken Sie auf den Operanden "Werteliste anzeigen". 4. Die Werteliste des Objekts wird im Dialogfeld "Werteliste" angezeigt. 5. Wenn Sie weitere Werte für die Bedingung auswählen möchten, halten Sie die Taste Strg gedrückt, und markieren dann im Dialogfeld "Werteliste" alle Werte, die das Objekt zurückgeben soll. 6. Klicken Sie auf die markierten Werte, die vom Objekt nicht abgerufen werden sollen, und klicken Sie auf OK. Löschen von einfachen Bedingungen 1. Klicken Sie im Bereich "Bedingungen" auf das Symbol der zu entfernenden Bedingung. 2. Drücken Sie anschließend die Entf-Taste. Anwenden von Sortierungen Sortierungen steuern die Reihenfolge, in der Daten angezeigt werden: aufsteigend oder absteigend. Sie können eine Sortierung z.B. auf ein Kennzahlobjekt anwenden, so dass die entsprechenden Daten in aufsteigender Reihenfolge angezeigt werden, d.h. vom niedrigsten bis zum höchsten Wert. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 65 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Erstellen von komplexen Abfragen Die folgende Tabelle beschreibt, in welcher Reihenfolge die Daten angezeigt werden: Text Zahlen Daten Aufsteigend A-Z Von der VerganVom kleinsten bis genheit bis zur zum größten Wert Gegenwart Absteigend A-Z Vom größten bis Von der Gegenzum kleinsten wart bis zur VerWert gangenheit Sortieren von Objekten 1. Klicken Sie im Bereich "Ergebnisobjekte" auf ein Objekt. 2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche Sortieren. 3. Im Bereich Ergebnisobjekte wird unter dem Objektsymbol ein Sortierungssymbol angezeigt. So entfernen Sie eine Sortierung Eine Sortierung kann auf zwei Arten entfernt werden: 1. Klicken Sie auf das Sortierungssymbol, und drücken Sie dann die Entf-Taste. 2. Alternativ ziehen Sie das unter dem Objekt angezeigte Sortierungssymbol aus dem Bereich "Ergebnisobjekte" in den Bereich "Klassen und Objekte", und lassen Sie dann die Maustaste los. In beiden Fällen verschwindet das im Bereich "Ergebnisobjekte" unter dem Objekt angezeigte Sortierungssymbol. 66 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen Erstellen von komplexen Abfragen So kehren Sie die Sortierreihenfolge um • Doppelklicken Sie auf das Sortierungssymbol unter dem Objekt. Der Pfeil des Sortierungssymbols zeigt daraufhin in die entgegengesetzte Richtung, wodurch erkennbar wird, dass Sie die Sortierreihenfolge umgekehrt haben. Sortierungen und Freehand-SQL Wenn Sie zunächst auf eine Abfrage eine Sortierung anwenden und anschließend mit der durch die Abfrage generierten SQL-Anweisung einen neuen Bericht erstellen, ignoriert die SQL-Anweisung die Sortierung. Folglich müssen Sie entweder in der zur Erstellung des Berichts verwendeten SQL-Anweisung die Spalten in der gewünschten Reihenfolge anordnen oder die Reihenfolge der Spalten im Bericht selbst ändern. Definieren der Sortierpriorität und Anwenden von transparenten Sortierungen Bei der Anwendung mehrerer Sortierungen auf eine Abfrage haben Sie die Möglichkeit, eine Sortierungspriorität zu definieren. Darüber hinaus können Sie transparente Sortierungen (auf Objekte, die keine Ergebnisobjekte sind) anwenden, wenn die Datenbank Ihres Systems diese Funktion unterstützt. • Um die Sortierpriorität zu definieren oder transparente Sortierungen anzuwenden, klicken Sie in der Symbolleiste des Abfrage-Editors auf Sortierungen verwalten. Das Dialogfeld "Sortierungen" wird angezeigt. Weitere Informationen zur Sortierung werden angezeigt, wenn Sie im Dialogfeld "Sortierungen" auf Hilfe klicken. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 67 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Erstellen von komplexen Abfragen Einstellen von Optionen und Ausführen von Abfragen Vor der Ausführung einer Abfrage können Sie Optionen wählen, mit denen Sie folgende Elemente steuern: • Festlegen der Anzahl von Zeilen, die die Abfrage zurückgeben soll. Wenn Sie die Option "Standardwert" aktivieren, wird die maximale Zeilenanzahl zurückgegeben, die bei der Erstellung des Universums im Designer-Modul für Abfragen im aktuellen Universum festgelegt wurde. • Ausschließen von Zeilenduplikaten. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn eine Abfrage voraussichtlich zahlreiche Zeilen mit denselben Daten zurückgeben wird. • Deaktivieren des Datenabrufs beim Ausführen einer Abfrage. In diesem Fall generiert Desktop Intelligence die Abfrage-SQL, stellt jedoch keine Datenbankverbindung her. Die Namen der in die Abfrage einbezogenen Objekte werden als Spaltenköpfe im Bericht angezeigt. Diese Option ist nützlich, wenn Sie die erstellte Abfrage zunächst speichern möchten, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu regenerieren, z.B. wenn Ihr System weniger belastet ist. So stellen Sie Optionen ein und führen dann eine Abfrage aus 1. Klicken Sie im Abfrage-Editor auf Optionen. Das Dialogfeld "Abfrageoptionen" wird angezeigt: 2. Aktivieren Sie die Option Duplikate entfernen, wenn Sie Zeilenduplikate im Abfrageergebnis ausschließen möchten. 3. So können Sie ein Teilergebnis abrufen: • Aktivieren Sie die Option 10 Zeilen oder die Option 20 Zeilen. • Geben Sie im Feld "Sonstiges" eine Zeilenanzahl ein. Sie können den Wert mithilfe der Pfeiltasten verändern. 4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Daten nicht abrufen, wenn bei der Abfrageausführung keine Datenbankverbindung hergestellt werden soll. 68 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Universumsabfragen Ausführen von Abfragen in verschiedenen Universen Wenn Sie die Abfrage regenerieren, wird diese Option automatisch deaktiviert, so dass die Abfrage eine Verbindung mit der Datenbank herstellt und die Daten im Bericht angezeigt werden. 5. Klicken Sie auf OK, um zum Abfrage-Editor zurückzukehren. Wenn die erstellte Abfrage Ihren Anforderungen entspricht, klicken Sie auf "Ausführen". Die Abfrage stellt eine Verbindung mit der Datenbank her und ruft die gewünschten Daten ab. Im Bericht werden die Daten der Objekte angezeigt, die Sie in den Bereich "Ergebnisobjekte" des Abfrage-Editors eingefügt haben. Ausführen von Abfragen in verschiedenen Universen Mit Desktop Intelligence können Sie eine Abfrage zuerst in einem Universum und anschließend in einem anderen Universum durchführen. Auf diese Weise können Sie Ihre Abfrage zunächst in einem Pilot-Universum testen, bevor Sie sie auf reale Daten anwenden. So führen Sie eine Abfrage für ein anderes Universum aus 1. Öffnen Sie den die Abfrage enthaltenden Bericht. 2. Wählen Sie im Menü "Daten" den Befehl Daten einsehen. Das Dialogfeld "Daten-Manager" wird angezeigt. 3. Wählen Sie die zu verwendende Abfrage in der Liste "Datenprovider" aus. 4. Klicken Sie anschließend auf die Registerkarte Definition. 5. Klicken Sie auf die rechts neben dem aktuellen Universum angezeigte Schaltfläche. 6. Wählen Sie im angezeigten Dialogfeld das zu verwendende Universum aus. 7. Klicken Sie auf OK. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 69 3 3 Erstellen von Universumsabfragen Ausführen von Abfragen in verschiedenen Universen 8. Klicken Sie auf die Registerkarte Ergebnisse. 9. Klicken Sie auf Regenerieren. 10. Klicken Sie auf OK, um den Daten-Manager zu schließen. 70 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Übersicht Übersicht In diesem Kapitel wird die Berichterstellung unter Verwendung anderer Datenprovider als Desktop Intelligence-Universen erläutert. Neben Universen können Sie zur Berichterstellung auch Freehand-SQL, Gespeicherte Prozeduren, persönliche Dateien, VBA-Prozeduren (Visual Basic für Applikationen) und XML-Dateien verwenden. Verwenden von Freehand-SQL SQL ist eine für die Abfrage- und Berichterstellung spezifische Sprache. In dieser Sprache kann mit den Verwaltungssystemen von relationalen Datenbanken (Relational Database Management Systems, RDBMS) kommuniziert werden. Wenn Sie einen Bericht erstellen, der auf einem Desktop Intelligence-Universum basiert, wird die SQL-Anweisung an den Server vom Universum generiert. Daher müssen Sie sich nicht selbst mit der Komplexität von SQL-Abfragen auseinander setzen. Alternativ dazu können Sie in Freehand-SQL direkt mit der Datenbank kommunizieren, indem Sie die SQL selbst erstellen. Erstellen eines Berichts mit Freehand-SQL Folgende Aktionen sind möglich, wenn Sie mithilfe von Freehand-SQL Berichte erstellen: 72 • Schreiben eines neuen Skripts oder Öffnen eines vorhandenen Skripts • Definieren von Wertelisten und Aufforderungen • Erstellen einer neuen oder Verwenden einer vorhandenen Datenbankverbindung • Einsehen von unbearbeiteten Daten vor der Anzeige im Bericht • Prüfen des Skripts auf SQL-Fehler • Speichern der an einer Datei vorgenommenen Änderungen SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von Freehand-SQL Erstellen von Berichten mit Freehand-SQL Klicken Sie in der Standard-Symbolleiste auf die Schaltfläche Berichtsassistent. Der Berichtsassistent wird angezeigt. 1. Wählen Sie eine Option für das Berichtslayout aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Das Dialogfeld "Datenzugriff festlegen" wird angezeigt. 2. Wählen Sie unter Sonstige die Option Freehand-SQL, und klicken Sie dann auf Ende. Der Freehand-SQL-Editor wird angezeigt: 3. Der nächste Schritt hängt von Ihrem Ziel ab. Zweck Aktion Schreiben eines neuen SQL-Skripts Geben Sie das Skript ein, und fahren Sie dann mit dem nächsten Schritt fort. Öffnen eines vorhandenen Skripts Klicken Sie im Freehand-SQL-Editor auf Öffnen, und suchen Sie im daraufhin angezeigten Dialogfeld die SQL-Skriptdatei. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Analysieren", um das Skript auf SQL-Fehler zu prüfen. Desktop Intelligence führt die SQL für die Datenbank aus und zeigt alle Fehlermeldungen an, die von der Datenbank zurückgegeben werden. ANMERKUNG: COMPUTE- und ORDER BY-Bedingungen in Freehand-SQL-Anweisungen werden von Desktop Intelligence nicht ausgeführt. 5. So stellen Sie eine Verbindung mit der Datenbank her: • Wählen Sie im Listenfeld "Verbindung" die zu verwendende Verbindung aus. Oder: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 73 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von Freehand-SQL • Erstellen Sie eine neue Verbindung. (Siehe Erstellen oder Bearbeiten von Verbindungen für Freehand-SQL). 6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Hierarchien erstellen und den Drill-Modus starten, wenn Sie eine Drilldown-Analyse durchführen möchten, sobald die Daten im Bericht angezeigt werden. 7. Klicken Sie auf Einsehen, um die unbearbeiteten Daten anzuzeigen, die vom Skript abgerufen wurden. Das Dialogfeld "Daten-Manager" wird geöffnet, in dem die unbearbeiteten Daten in der Registerkarte "Ergebnisse" angezeigt werden. 8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Daten-Manager" zu schließen: 9. Klicken Sie auf Ausführen. Die von der SQL-Abfrage abgerufenen Daten werden im Bericht angezeigt. Bearbeiten von Freehand-SQL-Skripten Um mit einem bereits ausgeführten SQL-Skript andere Ergebnisse abzurufen, müssen Sie das Skript nur bearbeiten und dann erneut ausführen. So bearbeiten Sie ein Freehand-SQL-Skript 1. Öffnen Sie den Bericht, der die vom Freehand-SQL-Skript abgerufenen Daten enthält, und wählen Sie dann im Menü "Daten" den Befehl Datenprovider bearbeiten. Das Dialogfeld "Freehand-SQL" wird angezeigt. 2. Nehmen Sie die Änderungen am Skript vor. Dabei stehen Ihnen die folgenden Schaltflächen zur Verfügung: • Klicken Sie auf Analysieren, um das Skript auf SQL-Fehler zu prüfen. 74 • Klicken Sie auf Einsehen, um die unbearbeiteten Daten anzuzeigen, die vom Skript abgerufen werden. • Klicken Sie auf Speichern, um die vorgenommenen Änderungen zu speichern. • Klicken Sie auf Ausführen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von Freehand-SQL Desktop Intelligence ruft die neuen Daten ab und zeigt sie im Bericht an. Erstellen oder Bearbeiten von Verbindungen für Freehand-SQL Um mit Freehand-SQL Daten abzurufen, müssen Sie in Desktop Intelligence eine Verbindung zu Ihrer Datenbank definieren. Bei der Ausführung von Universumsabfragen entfällt dieser Schritt, da die erforderliche Verbindung bereits im Universum gespeichert ist. Verwenden des Freehand-SQL-Editors zum Erstellen und Bearbeiten von Verbindungen Die für Freehand-SQL erforderlichen Verbindungen werden im Freehand-SQL-Editor definiert und bearbeitet. Erstellen von Verbindungen 1. Klicken Sie auf Neue Verbindung erstellen. Das Dialogfeld "Verbindung hinzufügen" wird angezeigt: 2. Wählen Sie den Treiber aus, der für die Datenbankverbindung verwendet werden soll, und klicken Sie dann auf OK. Das Dialogfeld "Verbindungseigenschaften" wird angezeigt. Das Dialogfeld wird je nach ausgewähltem Datenbanktreiber unterschiedlich angezeigt: 3. Geben Sie im Feld "Name" einen Namen für die Verbindung ein, und wählen Sie im Dropdown-Listenfeld RDBMS-Engine die zu verwendende Datenbank aus. 4. Geben Sie im Bereich "Anmeldeparameter" den Anwendernamen, das Kennwort, und den Namen der Datenbank/Datenquelle ein. 5. Wählen Sie im Listenfeld Typ die Option "Persönlich" oder "Gemeinsam benutzt". • Bei Angabe der Option "Persönlich" kann die Verbindung nur von Ihnen verwendet werden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 75 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von Freehand-SQL • Bei Angabe der Option "Gemeinsam benutzt" kann die Verbindung auch von anderen Anwendern verwendet werden. 6. Klicken Sie auf Testen, um zu überprüfen, ob die Verbindung fehlerfrei definiert wurde. Wenn Sie eine Fehlermeldung erhalten, überprüfen Sie die eingegebenen Parameter und versuchen Sie es erneut. Wenn das Problem weiterhin besteht und keine Datenbankverbindung hergestellt werden kann, wenden Sie sich an Ihren Datenbankadministrator. So bearbeiten Sie eine Verbindung Sie können alle Verbindungen nach der Erstellung bearbeiten. So wird's gemacht: 1. Wählen Sie im Dialogfeld "Freehand-SQL" im Listenfeld "Verbindung" die zu bearbeitende Verbindung, und klicken Sie dann auf Verbindung bearbeiten. Das Dialogfeld "Verbindungseigenschaften" wird angezeigt. 2. Nehmen Sie die Änderungen an der Verbindung vor. 3. Klicken Sie auf Testen, um sicherzustellen, dass die geänderte Verbindung weiterhin gültig ist. Sie haben nun folgende Möglichkeiten: • Klicken Sie auf Ausführen, um ein Skript für die Verbindung auszuführen. • Klicken Sie auf Einsehen, um die unbearbeiteten Daten anzuzeigen, die vom Skript abgerufen werden. • Klicken Sie auf Abbrechen, um die Verbindung zur späteren Verwendung zu speichern. Erstellen eines Berichts zur Anzeige der Verkaufszahlen pro Geschäft und Kategorie In diesem Abschnitt wird anhand eines Beispiels erläutert, wie Sie mit Freehand-SQL einen einfachen Bericht erstellen können. 76 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von Freehand-SQL Erstellen von eModen-Berichten zur Anzeige der erzielten Verkaufszahlen in Deutschland pro Geschäft und Kategorie 1. Starten Sie Desktop Intelligence. 2. Klicken Sie auf Berichtsassistent. 3. Wählen Sie eine Option für das Berichtslayout aus, und klicken Sie dann auf Weiter. 4. Wählen Sie "Freehand-SQL". Sie müssen nun eine Verbindung mit der Microsoft Access-Datenbank eModen herstellen. So wird's gemacht: 5. Klicken Sie auf Neue Verbindung erstellen. Das Dialogfeld "Verbindung hinzufügen" wird angezeigt. 6. Wählen Sie in der Liste der Treiber die Option "ODBC-Treiber" aus, und klicken Sie auf "OK". Das Dialogfeld "Verbindungseigenschaften" wird angezeigt. Geben Sie im Feld Name den Namen "eModen" ein, und wählen Sie im Dropdown-Listenfeld "Datenquelle" die Option "eModen", wählen Sie im Dropdown-Listenfeld "RDBMS-Engine" die Option "MS Access 2000", und klicken Sie dann auf "OK". Die soeben erstellte eModen-Verbindung wird nun im Dropdown-Listenfeld Verbindung als aktuelle Verbindung angezeigt. 7. Geben Sie im Dialogfeld "Freehand-SQL" die folgende SQL ein: SELECT ol.shop_name as shop_name, al.category as category, SUM (sf.quantity_sold) as quantity_sold FROM outlet_lookup ol INNER JOIN (shop_facts sf INNER JOIN article_lookup al ON sf.article_id = al.article_id) ON ol.shop_id = sf.shop_id WHERE state = 'Florida' GROUP BY ol.shop_name, al.category 8. Klicken Sie auf Ausführen. Desktop Intelligence erstellt den Bericht. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 77 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von Freehand-SQL Erstellen von interaktiven Berichten mit Freehand-SQL In diesem Abschnitt wird ein Beispiel eines Freehand-SQL-Skripts dargestellt, das eine Desktop Intelligence-Aufforderung enthält. Wenn Sie einen Bericht mit einer Aufforderung ausführen, zeigt Desktop Intelligence ein Dialogfeld an, in dem Sie ein oder mehrere Parameter angeben müssen, die an die Berichtabfrage weitergegeben werden sollen. Die Daten werden dann entsprechend der angegebenen Parameter im Bericht zurückgegeben. Aufforderungen sind in erster Linie als eine Desktop Intelligence-Funktion und nicht als eine SQL-Funktion zu verstehen. Mit dem Desktop Intelligence-Freehand-SQL-Datenprovider können Sie jedoch diese Aufforderungen ohne weiteres in eine SQL-Abfrage integrieren. Erstellen einer Aufforderung mit Werteliste für ein Freehand-SQL-Skript Eine Aufforderung ist eine bei der Abfrageausführung angezeigte Frage, auf die der Anwender reagieren muss, indem er bestimmte Werte eingibt oder auswählt. Auf diese Weise wird die Abfrage gefiltert, und es werden nur die für den Anwender relevanten Daten zurückgegeben. Darüber hinaus kann in einer Aufforderung eine Werteliste angezeigt werden. In diesem Fall ist bei einer Aufforderung keine direkte Eingabe erforderlich. Stattdessen kann der Anwender einen Wert in der Liste auswählen. Syntax für Aufforderungen und Wertelisten in Freehand-SQL Sie können eine Aufforderung und eine entsprechende Werteliste definieren, indem Sie die @prompt-Funktion in die WHERE-Bedingung der SQL einfügen. Die Funktion hat folgende Syntax: @prompt ('prompt','data type',{'value1','value2', etc.},mono/multi,free/constrained) In der folgenden Tabelle werden die einzelnen Funktionskomponenten beschrieben: 78 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von Freehand-SQL Argument @prompt Beschreibung Standard Die @prompt-Funktion kann bis zu fünf Argumente enthalten. Das einzige obligatorische Argument ist 'Aufforderung'. Wenn Sie ein Argument auslassen, stellt Desktop Intelligence einen Standardwert bereit. Sie müssen vor und nach dem Argument ein Nicht zutreffend Komma einfügen, selbst wenn Sie das Argument auslassen. Die Syntax für eine Aufforderung, in der nur das erste Argument angegeben wird, lautet daher folgendermaßen: @prompt('Welches Jahr?',,,,) Eingabeaufforderung Text, der im Aufforderungsfeld bei der Berichtausführung angezeigt wird. Dieses Argument besteht aus einer von Anführungszeichen um- Keine schlossenen Zeichenfolge, z.B.: 'Wählen Sie einen oder mehrere Kunden aus:' SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 79 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von Freehand-SQL Argument Beschreibung Standard Datentyp Datentyp, der von der Aufforderung zurückgegebenen wird (Zeichen, Numerisch oder Datum). Dieses Argument kann über einen der drei folgenden Werte (umschlossen in Anführungszeichen) verfügen: 'A' 'A' für Daten des Typs Zeichen 'N' für Daten des Typs Numerisch 'D' für Daten des Typs Datum Wert1, Wert2... Werteliste, die bei der Berichtausführung angezeigt wird. Die Liste kann bis zu 256 Zeichenfolgen enthalten, die von einfachen Anführungszeichen umschlossen werden, z.B.: Nicht zutreffend 'London','New York','Paris' Wenn Sie dieses Argument auslassen, ist bei der Aufforderung eine direkte Eingabe der Werte erforderlich. 80 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von Freehand-SQL Argument Beschreibung Standard mono/multi Legt fest, ob der Anwender einen oder mehrere Einträge in der Werteliste auswählen kann. Dieses Argument besteht aus einem der zwei folgenden Parameter: mono "mono": Die Auswahl von mehreren Werten ist nicht zulässig. "multi": Die Auswahl von mehreren Werten ist zulässig. Legt fest, ob der Anwender Werte manuell eingeben kann. Es besteht aus einem der folgenden Parameter: free/constrained "free": Der Anwender kann Werte manuell eingeben. constrained "constrained": Der Anwender kann nur die Werte in der Werteliste auswählen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 81 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von Freehand-SQL Erstellen von Aufforderungen für einen eModen-Bericht zur Anzeige der Verkaufszahlen pro Geschäft und Kategorie 1. Klicken Sie auf Berichtsassistent. 2. Wählen Sie eine Option für das Berichtslayout aus, und klicken Sie dann auf Weiter. 3. Wählen Sie im Listenfeld unter "Sonstige" die Option "Freehand-SQL", und klicken Sie dann auf Weiter. Das Dialogfeld "Freehand-SQL" wird angezeigt. 4. Stellen Sie bei Bedarf eine Verbindung mit der eModen-Datenbank her. Informationen dazu finden Sie unter Erstellen eines Berichts zur Anzeige der Verkaufszahlen pro Geschäft und Kategorie. 5. Geben Sie im Dialogfeld "Freehand-SQL" die folgende SQL ein: SELECT ol.shop_name as shop_name, al.category as category, SUM (sf.quantity_sold) as quantity_sold FROM outlet_lookup ol INNER JOIN (shop_facts sf INNER JOIN article_lookup al ON sf.article_id = al.article_id) ON ol.shop_id = sf.shop_id WHERE state = @prompt ('Choose a state', 'A', {'California', 'Illinois', 'Florida'},multi,constrai ned) GROUP BY ol.shop_name, al.category 6. Klicken Sie auf Ausführen. Das Dialogfeld "Werte eingeben oder auswählen" erscheint. 7. Klicken Sie auf Werte. Das Dialogfeld "Werteliste von" wird angezeigt: 8. Wählen Sie in der Liste ein oder mehrere Länder aus, und klicken Sie auf OK. Desktop Intelligence generiert den Bericht entsprechend der ausgewählten Länder. 82 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von gespeicherten Prozeduren Einschränkungen für Freehand-SQL-Skripte Die Typen der zur Ausführung als Freehand-SQL verfügbaren SQL-Skripte werden von Ihrem Desktop Intelligence-Administrator festgelegt. Wenn Sie nicht über die erforderlichen Berechtigungen zur Ausführung eines bestimmten Skripts verfügen, erhalten Sie eine Fehlermeldung. In der Regel sind Sie zur Ausführung von Skripten berechtigt, die nur eine SELECT-Anweisung enthalten. Wenden Sie sich an Ihren Desktop Intelligence-Administrator, wenn Sie Skripte ausführen möchten, die über eine komplexere Syntax verfügen, oder bei denen Änderungen an den Daten in der Datenbank vorgenommen werden. Verwenden von gespeicherten Prozeduren In diesem Abschnitt werden die gespeicherten Prozeduren beschrieben und deren Verwendung beim Einfügen von Daten in Desktop Intelligence-Berichte erläutert. Was sind gespeicherte Prozeduren? Gespeicherte Prozeduren sind SQL-Skripte, die eine einfache oder sehr komplexe Syntax aufweisen können und als ausführbarer Code in einer relationalen Datenbank gespeichert werden. Sie können Argumente empfangen und Daten zurückgeben. Wie werden gespeicherte Prozeduren in Desktop Intelligence verwendet? In Desktop Intelligence stellen gespeicherte Prozeduren eine Art Datenprovider dar, ähnlich wie Universen oder Freehand-SQL. Sie können die gewünschten gespeicherten Prozeduren im Berichtsassistenten auswählen. Bei der Berichtausführung geben Sie Daten für alle Eingabeparameter ein, über die die gespeicherte Prozedur verfügt. Die Daten SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 83 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von gespeicherten Prozeduren werden von der gespeicherten Prozedur an Desktop Intelligence zurückgegeben. Diese Daten werden dann von Desktop Intelligence in einem Bericht dargestellt. Einschränkungen bei gespeicherten Prozeduren • Die Zugriffsrechte für die Datenbank oder das Konto, in dem die Prozeduren gespeichert sind, werden vom Desktop Intelligence-Supervisor erteilt. • Nicht alle RDBMS unterstützen gespeicherte Prozeduren. Konsultieren Sie Ihr Datenbankhandbuch, um dies in Erfahrung zu bringen. • Die in gespeicherten Prozeduren enthaltenen Anweisungen COMPUTE, PRINT, OUTPUT oder STATUS werden nicht ausgeführt. Verwenden einer gespeicherten Prozedur zum Abrufen von Daten In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Daten mit einer gespeicherten Prozedur abgerufen und in einen Desktop Intelligence-Bericht eingefügt werden können. Im folgenden Beispiel wird eine gespeicherte Prozedur verwendet, die Daten aus der unter Microsoft SQL Server ausgeführten Datenbank eModen zurückgibt. Die gespeicherte Prozedur besteht aus den Eingabeparametern für Land und Artikel und gibt die folgenden Werte zurück: eine Liste der Geschäfte pro Land und die gesamten Verkaufszahlen für die Artikel, die dem angegebenen Artikelnamen annährend entsprechen. Die Abfrage in der gespeicherten Prozedur lautet folgendermaßen, wobei die Parameter @state und @article an die gespeicherte Prozedur weitergegeben werden: SELECT ol.shop_name, al.article_label, SUM (sf.quantity_sold) as total_sold FROM outlet_lookup ol INNER JOIN ( shop_facts SF INNER JOIN article_lookup al ON sf.article_id = al.article_id ) ON ol.shop_id = sf.shop_id WHERE ol.state = @state AND al.article_label LIKE '%' + @article + '%' 84 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von gespeicherten Prozeduren GROUP BY ol. shop_name, al.article_label Erstellen von Berichten zur Anzeige der Artikelverkaufszahlen pro Land 1. Klicken Sie in der Standard-Symbolleiste auf die Schaltfläche Berichtsassistent. Der Berichtsassistent wird angezeigt. 2. Wählen Sie eine Option für das Berichtslayout aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Das Dialogfeld "Datenzugriff festlegen" wird angezeigt. 3. Klicken Sie auf Sonstige, und wählen Sie dann im Dropdown-Listenfeld die Option Gespeicherte Prozeduren. 4. Klicken Sie auf Weiter, und wählen Sie dann eine Verbindung aus: 5. Klicken Sie auf Weiter, und wählen Sie dann die gespeicherte Prozedur aus: 6. Klicken Sie auf Ende. Der Editor für gespeicherte Prozeduren wird angezeigt: Wenn die gespeicherte Prozedur über Eingabeparameter verfügt, müssen Sie durch Eingabe der entsprechenden Werte im Feld "Wert" für jeden Parameter einen Wert angeben. Für jeden Parameter: Zweck Aktion Wiederverwenden des eingegebe- Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld nen Wertes bei der nächsten Be- "Nächste Ausführung" die Option richtausführung. "Diesen Wert benutzen". SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 85 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von persönlichen Dateien Zweck Aktion Anzeigen einer Aufforderung in Desktop Intelligence zur Eingabe eines Wertes bei der nächsten Berichtausführung. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld "Nächste Ausführung" die Option "Zur Eingabe eines Wertes auffordern". 7. Klicken Sie auf Ausführen. Desktop Intelligence führt die gespeicherte Prozedur aus und fügt die entsprechenden Daten in den Bericht ein. Verwenden von persönlichen Dateien Mit dem Datenprovider "Persönliche Dateien" können Sie auf Daten in Microsoft Excel-Kalkulationstabellen, dBase-Dateien und Textdateien zugreifen. Welche Vorteile bietet die Verwendung von persönlichen Dateien? Die Verwendung persönlicher Dateien bietet im Wesentlichen die folgenden Vorteile: • Sie können Firmendaten und persönliche Daten innerhalb desselben Berichts anzeigen. Sie können z.B. das Unternehmensbudget (Firmendaten) mit eigenen laufenden Kosten (persönliche Daten) vergleichen. Einen solchen Bericht erhalten Sie, indem Sie eine Abfrage zum Abruf der Firmendaten erstellen und dann eine neue Tabelle einfügen, in der die Daten einer persönlichen Datei enthalten sind. • 86 Wenn Sie keine Verbindung mit einer entfernten Datenbank haben bzw. keine Datenbank auf Ihrem System installiert ist, können Sie persönliche Dateien als einzige Datenquelle verwenden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von persönlichen Dateien • Sie können die Berichterstellungs- und Analysefunktionen in Desktop Intelligence zur Bearbeitung von Daten verwenden, die aus anderen Anwendungen stammen. Erstellen eines Berichts mit persönlichen Dateien Die Erstellung eines Berichts mithilfe einer persönlichen Datei erfolgt in zwei Schritten: • Geben Sie die persönliche Datei an, die für den Bericht verwendet werden soll. Eine Beschreibung dazu finden Sie unter So wählen Sie eine persönliche Datei für den Bericht aus. • Stellen Sie je nach ausgewähltem Dateityp die gewünschten Optionen ein. Für eine Kalkulationstabelle sind zum Beispiel andere Optionen zu definieren als für eine Textdatei. So wählen Sie eine persönliche Datei für den Bericht aus So greifen Sie mit dem Berichtsassistenten auf die persönliche Datei mit den benötigten Daten zu: 1. Klicken Sie in der Standard-Symbolleiste auf Berichtsassistent. Der Berichtsassistent wird angezeigt. 2. Wählen Sie eine Option für das Berichtslayout aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Das Dialogfeld "Datenzugriff festlegen" wird angezeigt. 3. Klicken Sie unter "Sonstige" auf Persönliche Dateien, und wählen Sie dann Ende. Daraufhin wird das Dialogfeld "Auf persönliche Daten zugreifen" angezeigt. 4. Klicken Sie auf Durchsuchen, um nach der Datei mit den gewünschten Daten zu suchen. Das Dialogfeld "Persönliche Datei öffnen" wird angezeigt. Sobald Sie die Datei gefunden und das Dialogfeld geschlossen haben, wird im Dialogfeld "Auf persönliche Daten zugreifen" im Bereich "Name" der Zugriffspfad der Datei angezeigt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 87 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von persönlichen Dateien Im Listenfeld "Format" wird das Format der ausgewählten Datei angezeigt. Die im Dialogfeld angezeigten Optionen entsprechen nun dem bearbeiteten Dateityp. Wenn Sie eine dBase-Datei ausgewählt haben, sind keine weiteren Optionen verfügbar und Sie können sofort auf Ausführen klicken. Legen Sie die gewünschten Optionen fest: Zweck Aktion Geltungsbereich Anzeigen der ersten Zeile einer Datei als Spaltenüberschrift im Bericht. Aktivieren Sie die Option Erste Zeile enthält Alle Dateien Spaltennamen. Erstellen von DrillHierarchien und Öffnen des Berichts im DrillModus. (Dies ist in Desktop Intelligence nur möglich, wenn die Berichtdimensionen über eine hierarchische Struktur verfügen, z.B. Jahr, Quartal, Monat.) Aktivieren Sie die Option Hierarchien erstelAlle Dateien len und Drill-Modus starten. Aktivieren Sie die Option Tabstopps, Leerzeichen oder Zeichen. Angeben des Begren- (Wenn Sie die Option Textdateien (*.asc; zungszeichens in einer "Zeichen" aktivieren, *.prn;*.txt; *.csv) Textdatei müssen Sie das Zeichen eingeben, das als Trennzeichen für die Daten verwendet wird.) 88 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von VBA-Prozeduren Zweck Aktion Geltungsbereich Auswählen des ArbeitsWählen Sie das Arbeitsblattes, in dem die geblatt in der Liste ArMicrosoft Excel (.xls) wünschten Daten entbeitsblattname aus. halten sind. Auswählen der Daten Wählen Sie die Option in allen Feldern eines Microsoft Excel (.xls) Alle Felder. Arbeitsblattes. Auswählen der Daten in einem bestimmten Zellenbereich eines Arbeitsblattes. Geben Sie den Bereich (z.B. A3:R25) im Feld Microsoft Excel (.xls) "Bereichsdefinition" ein. Auswählen der Daten Wählen Sie den Bein einem benannten reich in der Liste "BeBereich eines Arbeitsreichsname" aus. blattes. Microsoft Excel (.xls) 5. Klicken Sie auf Ausführen. Die Daten aus der persönlichen Datei werden im Bericht angezeigt. Verwenden von VBA-Prozeduren Ein VBA-Datenprovider ist ein leistungsstarkes und flexibles Tool für den Zugriff auf externe Daten. Die Verwendung von Visual Basic für Applikationen (VBA) eignet sich zum Beispiel besonders gut für den Zugriff auf Automatisierungsserver zwecks Abruf proprietärer Daten. Mit VBA können Sie Daten aus verschiedenen Quellen abrufen: ADO, DAO, RDO, Application Object Models, EDK und APIs für einfache Programmiersprachen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 89 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von VBA-Prozeduren Zur Erstellung eines VBA-Datenproviders erstellen Sie eine VBA-Prozedur, in der die Schnittstelle DpVBAInterface als Parameter definiert wird. Diese Prozedur kann innerhalb der VBA-Umgebung von Desktop Intelligence definiert werden. DpVBAInterface dient dabei als Schnittstelle für das Automatisierungsobjekt des VBA-Datenproviders, das im SAP BusinessObjects Desktop Intelligence Developer Guide (Englisch)näher beschrieben wird. So erstellen Sie einen VBA-Datenprovider 1. 2. 3. 4. Stellen Sie eine Verbindung mit der Datenquelle her. Erstellen Sie einen Daten-Cube. Definieren Sie die Dimensionen des Daten-Cubes. Fügen Sie Daten aus der Datenquelle in den Daten-Cube ein. Nachdem Sie Daten in den Daten-Cube eingefügt haben, können Sie auf Grundlage dieser Daten einen Desktop Intelligence-Bericht erstellen. Erstellen von Berichten mit einem VBA-Datenprovider 1. Klicken Sie in der Standard-Symbolleiste auf Berichtsassistent. Der Berichtsassistent wird angezeigt. 2. Wählen Sie eine Option für das Berichtslayout aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Das Dialogfeld "Datenzugriff festlegen" wird angezeigt. 3. Wählen Sie unter "Sonstige" auf Visual Basic für Applikationen-Prozeduren, und klicken Sie dann auf Ende. Das Dialogfeld für Datenzugriff über VBA wird angezeigt: 4. Wählen Sie das Unterprogramm aus, und klicken Sie auf Ausführen. Desktop Intelligence erstellt den Bericht. 90 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von VBA-Prozeduren Zugreifen auf einen Outlook-Posteingang mit VBA In diesem Beispiel wird die Erstellung eines Berichts dargestellt, der auf dem Inhalt eines Outlook-Posteingangs basiert. So verweisen Sie auf die Outlook-Objektbibliothek 1. Wählen Sie im Menü "Extras" den Befehl Makro. 2. Klicken Sie anschließend auf Visual Basic-Editor. Der Visual Basic-Editor wird angezeigt. 3. Wählen Sie im Menü "Extras" den Befehl Verweise. Das Dialogfeld "Verweise" wird angezeigt. 4. Wählen Sie "Microsoft Outlook Object Library" aus, und klicken Sie auf OK. So geben Sie den Code des VBA-Datenproviders ein 1. Klicken Sie in der Standard-Symbolleiste auf Berichtsassistent. Der Berichtsassistent wird angezeigt. 2. Wählen Sie eine Option für das Berichtslayout aus. 3. Klicken Sie auf Weiter. Das Dialogfeld "Datenzugriff festlegen" wird angezeigt. 4. Wählen Sie unter "Sonstige" Visual Basic für Applikationen-Prozeduren. 5. Klicken Sie auf Ende. Das Dialogfeld für Datenzugriff über VBA wird angezeigt: 6. Geben Sie als Unterprogrammnamen "Outlook" ein. 7. Klicken Sie auf Erstellen. Der Visual Basic-Editor wird geöffnet, in dem eine Unterprogramm-Grundstruktur angezeigt wird: 8. Geben Sie den folgenden Code ein: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 91 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von VBA-Prozeduren Public Sub Outlook(dpInterface As DpVBAInterface) Dim olkApp As Outlook.Application Dim nspNameSpace As NameSpace Dim objInboxFolder As Object Dim objMail As Object Dim oCube As DpVBACube Dim sName(10) As String Dim oColumns As DpVBAColumns Set olkApp = CreateObject("Outlook.Application") Set nspNameSpace = olkApp.GetNamespace("MAPI") Set objInboxFolder = nspNameSpace.GetDefaultFolder(olFolderInbox) dpInterface.UserString(1) = "AnwenderZeichenfolge für Outlook Datenprovider" Set oCube = dpInterface.DpVBACubes.Item(1) Set oColumns = oCube.DpVBAColumns oColumns.SetNbColumns (7) Dim oCol As DpVBAColumn Dim row As Integer Dim col As Integer Dim sColName(7) As String sColName(1) = "Von" sColName(2) = "An" sColName(3) = "Kopie" sColName(4) = "Betreff" sColName(5) = "Größe" 92 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von VBA-Prozeduren sColName(6) = "Erstellt" sColName(7) = "Empfangen" Dim oColData(7) As Variant 'Loop through 10 rows in the inbox and assign values to the 7 columns 'in each row. For row = 1 To 10 'Get the row's data. Set objMail = objInboxFolder.Items.Item(row) oColData(1) = objMail.SenderName oColData(2) = objMail.To oColData(3) = objMail.CC oColData(4) = objMail.Subject oColData(5) = objMail.Size oColData(6) = objMail.CreationTime oColData(7) = objMail.ReceivedTime 'Loop through the columns. For col = 1 To 7 Set oCol = oColumns.Item(col) 'Set the column name and data type on the first iteration. If row = 1 Then oCol.Name = sColName(col) 'First 5 columns are strings, last 2 are dates. If col < 6 Then oCol.Type = boCharacterObject Else SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 93 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von XML-Dateien oCol.Type = boDateObject End If End If oCol.Qualification = boDimension oCol.Item(row) = oColData(col) Next col Next row dpInterface.CheckDataIntegrity (boCheckAll) End Sub 9. Wählen Sie im Menü "Debuggen" den Befehl Kompilieren. 10. Wählen Sie im Menü "Datei" den Befehl Schließen und zurück zu Desktop Intelligence, um zu Desktop Intelligence zurückzukehren. 11. Klicken Sie auf Ausführen. Desktop Intelligence erstellt den Bericht. Verwenden von XML-Dateien In diesem Abschnitt wird die Verwendung von XML als Desktop Intelligence-Datenprovider beschrieben. Was ist XML? XML ist ein textbasiertes Datenformat, bei dem Daten in Elemente oder Tags strukturiert werden. XML-Dateien lassen sich mit HTML-Dateien vergleichen, die zum Erstellen von Webseiten im World Wide Web verwendet werden. Der größte Unterschied besteht darin, dass die HTML-Elemente auf die Elemente eingeschränkt sind, die zur Beschreibung der Webseitenstruktur verwendet wurden. Eine XML-Datei kann dagegen je nach XML-Anwendung beliebige Elemente enthalten. Im folgenden Beispiel wird eine XML-Datei dargestellt, die Daten aus der Datenbank Insel-Reisen enthält: 94 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von XML-Dateien <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?> <Resorts> <Resort> <Country>Frankreich</Country> <ResortName>Riviera</ResortName> <ServiceLine>Unterkunft</ServiceLine> <Revenue>563250</Revenue> </Resort> <Resort> <Country>Frankreich</Country> <ResortName>Riviera</ResortName> <ServiceLine>Verpflegung</ServiceLine> <Revenue>107400</Revenue> </Resort> <Resort> <Country>Frankreich</Country> <ResortName>Riviera</ResortName> <ServiceLine>Erholung</ServiceLine> <Revenue>164770</Revenue> </Resort> <Resort> <Country>USA</Country> <ResortName>Bahamas Beach</ResortName> <ServiceLine>Unterkunft</ServiceLine> <Revenue>67364</Revenue> SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 95 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von XML-Dateien </Resort> <Resort> <Country>USA</Country> <ResortName>Bahamas Beach</ResortName> <ServiceLine>Verpflegung</ServiceLine> <Revenue>169680</Revenue> </Resort> <Resort> <Country>USA</Country> <ResortName>Bahamas Beach</ResortName> <ServiceLine>Erholung</ServiceLine> <Revenue>128100</Revenue> </Resort> </Resorts> In XML-Dateien können viele verschiedene Datentypen gespeichert werden. Dieses Handbuch genauso wie die Daten in einer relationalen Datenbank könnten z.B. als XML gespeichert werden. Allerdings können nur die XML-Daten einer Datenbank wie im obigen Beispiel verarbeitet werden, da für Desktop Intelligence nur diese Daten als Datenquelle aussagekräftig sind. Erstellen eines Berichts mit einer XML-Datei Die Erstellung eines XML-basierten Berichts erfolgt in zwei Schritten: 96 • Erstellen eines XML-Filters • Erstellen des Berichts SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von XML-Dateien Erstellen von XML-Filtern Sie können einen XML-Filter erstellen, indem Sie die Elemente in der XML-Datei auswählen, die zur Einbeziehung in den Bericht zur Verfügung stehen sollen. 1. 2. 3. 4. Klicken Sie auf Berichtsassistent. Wählen Sie eine Layout-Option aus. Klicken Sie auf Beginnen. Klicken Sie auf Sonstige, und wählen Sie im Dropdown-Listenfeld die Option XML-Datenprovider. 5. Klicken Sie auf Weiter. 6. Klicken Sie im Fenster "XML-Filter wählen" auf Neu. Das Dialogfeld "XML-Filter erstellen" wird angezeigt: 7. Klicken Sie auf die Schaltfläche für XML laden (oberste Schaltfläche mit einem geöffneten Ordnersymbol). Suchen Sie dann im Dialogfeld "Öffnen" nach der XML-Datei, und wählen Sie die gewünschte Datei aus. Die Struktur der XML-Datei wird im Bereich "Struktur" angezeigt: Um die XML-Datei neu zu laden, klicken Sie auf "Regenerieren". Um die Werte eines Elements anzuzeigen, markieren Sie das Element im Bereich "Struktur", und klicken Sie auf "Musterwerte anzeigen". 8. Wählen Sie die Elemente aus, die im Bereich "Struktur" enthalten sein sollen. Einige XML-Elemente enthalten keine Daten. Sie dienen als Container für andere Elemente. In dieser Datei ist z.B. "Erholungsorte" ein Container-Element. Die Aussagekraft eines Berichts wird durch die Einbeziehung solcher Elemente nicht beeinträchtigt. Bei der Verwendung von Container-Elementen werden deren Werte folgendermaßen angezeigt: <element_name> + '_' + Zahl. Wenn Sie das Element Erholungsorte in einen Desktop Intelligence-Bericht einbeziehen, wird das Element folgendermaßen angezeigt: Erholungsorte_00001, Erholungsorte_000002. 9. Bearbeiten Sie im Bereich "Variablen" die Objektnamen, die Bezeichnungen und die Datentypen: 10. Klicken Sie auf Speichern. Das Dialogfeld "XML-Filter speichern unter" wird angezeigt: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 97 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von XML-Dateien 11. Geben Sie im Textfeld "Neuer Filtername" einen Filternamen ein. 12. Klicken Sie auf OK. Der Filter wird in der Liste der XML-Filter angezeigt: Erstellen von XML-Berichten Sie können XML-basierte Berichte erstellen, indem Sie die definierten XML-Filter verwenden. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Klicken Sie auf Berichtsassistent. Wählen Sie eine Layout-Option aus. Klicken Sie auf Beginnen. Klicken Sie auf Sonstige. Wählen Sie im Feld "Sonstige" die Option XML-Datenprovider. Klicken Sie auf Beginnen. Wählen Sie in der Filterliste den zu verwendenden Filter. Klicken Sie auf Ende. Der XML-Abfrage-Editor wird geöffnet, in dem die Elemente angezeigt werden, die Sie bei der Filtererstellung ausgewählt haben, damit sie für den Bericht zur Verfügung stehen: 9. Doppelklicken Sie auf die Elemente, die in den Bericht einbezogen werden sollen. 10. Klicken Sie auf Ausführen. Desktop Intelligence erstellt den Bericht. So legen Sie den Speicherort für XML-Dateien fest Wenn Sie einen XML-Filter definieren, erstellt Desktop Intelligence eine Datei mit der Filterdefinition. Sie können in Desktop Intelligence angeben, wo die XML-Filterdateien und XML-Dateien gespeichert werden sollen. 1. Klicken Sie im Menü "Extras" auf Optionen. Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte Speicherort. 98 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von XML-Dateien 3. Wählen Sie XML-Quellen, um den Speicherort der XML-Quelldateien zu ändern. 4. Wählen Sie XML-Filter, um den Speicherort der XML-Filterdateien zu ändern. 5. Klicken Sie auf Ändern. Das Dialogfeld "Durchsuchen" wird angezeigt. 6. Verwenden Sie das Dialogfeld "Durchsuchen", um den Ordner auszuwählen, in dem die Dateien gespeichert werden sollen. 7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Durchsuchen" zu schließen. 8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Optionen" zu schließen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 99 4 4 Erstellen von Abfragen mit anderen Datenprovider-Typen Verwenden von XML-Dateien 100 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen 5 5 Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Übersicht Übersicht Die benötigten Daten sind ggf. nicht alle in derselben Datenquelle gespeichert. Geschäftliche Zielsetzungsdaten können z.B. in einer firmeninternen Datenbank enthalten sein, während persönliche Daten ggf. in einer Kalkulationstabelle gespeichert sind. Mit Desktop Intelligence können Sie die Daten aus verschiedenen Datenquellen im selben Bericht kombinieren. In diesem Kapitel werden folgende Themen erläutert: • Welche Datenquellen sind verfügbar? • Wie können Daten aus verschiedenen Datenquellen im selben Bericht eingefügt werden? • In welchen Fällen werden die Daten aus verschiedenen Datenquellen von Desktop Intelligence automatisch verknüpft, und in welchen Fällen muss die Verknüpfung vom Anwender definiert werden? Welche Datenquellen sind verfügbar? Mit Desktop Intelligence können Sie auf die Daten von zahlreichen Datenquellen zugreifen. Sie können auf folgende Datenquellen zugreifen: 102 • Relationale Datenbanken (RDBMS), z.B. ORACLE und Microsoft SQL Server • Textdateien und Kalkulationstabellen • Anwendungspakete, z.B. SAP • Nahezu alle Datenquellen unter Verwendung von Microsoft VBA-Prozeduren (Visual Basic für Applikationen) • XML-Dateien SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Einfügen von Daten aus verschiedenen Datenquellen im selben Bericht Einfügen von Daten aus verschiedenen Datenquellen im selben Bericht Sie können in Desktop Intelligence auf Datenquellen zugreifen, indem Sie Datenprovider für die Datenquellen erstellen. Um Daten aus verschiedenen Datenquellen in denselben Bericht einzufügen, verwenden Sie die entsprechenden Datenprovider zur Anzeige der Daten. Wenn Sie z.B. Daten aus einer Sybase-Datenbank und Daten aus einer Microsoft Excel-Datei im selben Bericht anzeigen möchten, können Sie die Daten aus der Sybase-Datenbank abrufen, indem Sie eine Abfrage erstellen oder eine gespeicherte Prozedur verwenden. Die Daten aus der persönlichen Datei können durch Zugriff auf die entsprechende Datei abgerufen werden. Desktop Intelligence unterstützt die folgenden Datenprovider-Typen: • Universumsabfragen • Gespeicherte Prozeduren • Freehand-SQL • Persönliche Dateien • VBA-Prozeduren • SAP • XML Welche Datenprovider können Sie im selben Bericht kombinieren? Sie können die Daten eines beliebigen Desktop Intelligence-gestützten Datenproviders mit den Daten eines beliebigen anderen Desktop Intelligence-gestützten Datenproviders im selben Bericht kombinieren. Sie können z.B. in einem Bericht, in dem die von einer Universumsabfrage zurückgegebenen Daten angezeigt werden, eine neue Universumsabfrage erstellen, die auf einem anderen Universum basiert. Sie können auch einen anderen Datenprovider-Typ verwenden: eine gespeicherte Prozedur, ein Freehand-SQL-Skript oder eine persönliche Datei. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 103 5 5 Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Einfügen von Daten aus verschiedenen Datenquellen im selben Bericht Verwenden von verschiedenen Datenprovidern für separate Blöcke im selben Bericht Sie können die von verschiedenen Datenprovidern zurückgegebenen Daten innerhalb eines Desktop Intelligence-Berichts im selben Block oder in separaten Blöcken anzeigen. Um die Daten von separaten Datenprovidern im selben Block anzuzeigen, müssen Sie zunächst mit dem entsprechenden Datenprovider einen separaten Block erstellen. Anschließend können Sie die Daten der Blöcke kombinieren. Erstellen von separaten Blocks in Berichten mit einem separaten Datenprovider 1. Öffnet einen Bericht. 2. Wählen Sie im Menü Einfügen den Befehl Tabelle (oder Kreuztabelle oder Diagramm). Die Auswahl des Befehls hängt vom Typ des einzufügenden Blocks ab. 3. Zeichnen Sie mit der Maus ein Rechteck an der Stelle, an der der neue Block angezeigt werden soll. 4. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird ein Assistent angezeigt. Je nach dem zuvor im Menü "Einfügen" ausgewählten Befehl werden verschiedene Assistenten (Tabellen-Assistent, Kreuztabellen-Assistent oder Diagramm-Assistent) angezeigt. 5. Um einen anderen Datenprovider zu verwenden, aktivieren Sie die Option Bei erneutem Datenzugriff andere Zugriffsart wählen und klicken Sie dann auf Weiter. Der Tabellen-Assistent wird angezeigt, in dem die Option Bei erneutem Datenzugriff andere Zugriffsart wählen aktiviert ist. 6. Klicken Sie auf Beginnen. Das Fenster "Datenzugriff festlegen" wird angezeigt: 7. Wählen Sie den zu verwendenden Datenprovider-Typ aus, und klicken Sie dann auf Ende. Der Editor für den Datenprovider wird angezeigt. 8. Definieren Sie den Datenprovider, und führen Sie ihn aus. Datenprovider können von Desktop Intelligence automatisch verknüpft werden. In den folgenden Fällen werden Sie jedoch von BusinessObjects 104 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Einfügen von Daten aus verschiedenen Datenquellen im selben Bericht aufgefordert, die Verknüpfung des neuen Datenproviders mit dem vorhandenen Datenprovider selbst herzustellen: • Die beiden Datenprovider verfügen über keine gemeinsame Dimension. Gemeinsame Dimensionen sind Dimensionen mit demselben Namen innerhalb desselben Universums. Dimensionen mit dem Namen Jahr, die jeweils in einem Universum und in einer Excel-Kalkulationstabelle vorkommen, sind keine gemeinsamen Dimensionen. Daher werden Sie von Desktop Intelligence aufgefordert, die Dimensionen zu verknüpfen. und • Wenn sich der neue Block in einer Sektion befindet. Die neuen Daten werden im neuen Block angezeigt. Weitere Informationen Weitere Information zur Verknüpfung von Datenprovidern finden Sie unter Verknüpfen von Datenprovidern. Anzeigen der Daten von verschiedenen Datenprovidern im selben Block Nachdem Sie innerhalb eines Berichts einen separaten Block mit einem separaten Datenprovider erstellt haben und Sie die Datenprovider entweder manuell verknüpft haben oder die Verknüpfung automatisch von Desktop Intelligence vorgenommen wurde, können Sie die von verschiedenen Datenprovidern zurückgegebenen Daten im selben Block anzeigen. Es stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: Wenn Aktion Verwenden Sie die Registerkarte Anzeigen von Daten in einer vorhan"Pivot" im Dialogfeld "Tabelle formadenen Tabelle oder Kreuztabelle tieren". SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 105 5 5 Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Einfügen von Daten aus verschiedenen Datenquellen im selben Bericht Wenn Aktion Verwenden Sie die Registerkarte Anzeigen von Daten in einem vorhan"Pivot" im Dialogfeld "Diagramm fordenen Diagramm matieren". Anzeigen von Daten in einem beliebi- Verwenden Sie das Slice-and-Dice gen vorhandenen Blocktyp Panel. Welche Variablen der verknüpften Datenprovider können Sie anzeigen? Die Kombinationsmöglichkeiten der Variablen von separaten Datenprovidern im selben Block hängen von der Kompatibilität der Variablen ab. Wenn das Einfügen einer Variable in einen Block nicht möglich ist, wird die Variable grau abgeblendet und kursiv angezeigt. Sie können die gemeinsame Dimension von beiden Datenprovidern verwenden. In den meisten Fällen können Sie Kennzahlen von beiden Datenprovidern im selben Block verwenden. So zeigen Sie Daten in einer vorhandenen Tabelle oder Kreuztabelle an 1. Klicken Sie auf eine beliebige Stelle innerhalb der Tabelle oder Kreuztabelle, die mit den Daten eines anderen Datenproviders aktualisiert werden soll. 2. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Tabelle oder Kreuztabelle. 3. Klicken Sie im Dialogfeld "Tabelle formatieren" auf die Registerkarte Pivot: 4. Klicken Sie im Bereich "Verwendete Variablen" auf den Ordner, der das Element darstellt, in dem die Daten angezeigt werden sollen: Spalten, Zeilen, Körper. 5. Klicken Sie im Bereich "Verfügbare Variablen" auf die hinzuzufügende Variable, und klicken Sie dann auf Hinzufügen. 106 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Einfügen von Daten aus verschiedenen Datenquellen im selben Bericht 6. Klicken Sie auf OK. So zeigen Sie Daten in einem vorhandenen Diagramm an 1. Klicken Sie auf eine beliebige Stelle innerhalb des Diagramms, das mit den Daten eines anderen Datenproviders aktualisiert werden soll. 2. Wählen Sie im Menü "Format" den Befehl Diagramm. 3. Klicken Sie im Dialogfeld "Diagramm formatieren" auf die Registerkarte Pivot. 4. Klicken Sie im Bereich "Verwendete Variablen" auf den Ordner, der die Achse darstellt, in dem die Daten angezeigt werden sollen: Spalten, Zeilen, Körper. 5. Klicken Sie im Bereich "Verfügbare Variablen" auf die hinzuzufügende Variable, und klicken Sie dann auf Hinzufügen. 6. Klicken Sie auf OK. Bei 2D-Diagrammen befinden sich alle Variablen in den Ordnern der Xund Y-Achse. Bei 3D-Matrixdiagrammen befinden sich die Variablen in drei Ordnern: X-Achse, Y-Achse, Z-Achse. Hinzufügen von Daten im Slice-and-Dice-Modus 1. Klicken Sie in einem geöffneten Bericht auf Slice-and-Dice, um das Slice-and-Dice Panel anzuzeigen. 2. Im Bereich "Verfügbare Variablen" werden die Variablen für alle im Bericht enthaltenen Blöcke angezeigt. 3. Verschieben Sie das Symbol der in den Bericht einzufügenden Variablen durch Ziehen und Ablegen vom Bereich "Verfügbare Variablen" in den Bereich "Sektion" oder in den Bereich "Blockstruktur". 4. Wiederholen Sie den vorhergehenden Schritt für alle weiteren Variablen, die Sie hinzufügen möchten. 5. Klicken Sie auf Anwenden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 107 5 5 Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Neue Datenprovider auf der Grundlage von bestehenden Datenprovidern Neue Datenprovider auf der Grundlage von bestehenden Datenprovidern Neue Datenprovider können entweder auf vorhandenen Datenprovidern, die Universen verwenden, oder auf persönlichen Datenprovidern basieren. So definieren Sie einen Datenprovider auf der Grundlage eines bestehenden Datenproviders 1. Wählen Sie im Menü Einfügen den Befehl Tabelle (oder Kreuztabelle oder Diagramm). Die Auswahl des Befehls hängt vom Typ des einzufügenden Blocks ab. 2. Zeichnen Sie mit der Maus ein Rechteck an der Stelle, an der der neue Block angezeigt werden soll. 3. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird ein Assistent angezeigt. Je nach dem zuvor im Menü "Einfügen" ausgewählten Befehl werden verschiedene Assistenten (Tabellen-Assistent, Kreuztabellen-Assistent oder Diagramm-Assistent) angezeigt. 4. Aktivieren Sie die Optionsschaltfläche Vorhandene Abfrage zur Erstellung einer neuen verwenden. (Diese Option ist nicht verfügbar, wenn der Bericht nicht bereits mindestens einen Datenprovider, der auf einem Universum basiert, oder einen persönlichen Datenprovider enthält.) Eine Liste der derzeit im Dokument angezeigten Datenprovider wird eingeblendet. 5. Wählen Sie einen Datenprovider aus und klicken Sie auf Ende. Der Abfrage-Editor mit der Definition des ausgewählten, zu ladenden Datenproviders wird geöffnet. 6. Ändern Sie die Abfrage im Abfrage-Editor und klicken Sie anschließend auf Ausführen. 7. Die bzw. das der neuen Abfrage zugrunde liegende Tabelle, Kreuztabelle oder Diagramm wird im Bericht angezeigt. 108 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Verknüpfen von Datenprovidern Aufforderungen und Verknüpfungen Da der Aufforderungsname in einem Bericht eindeutig ist, enthält ein Datenprovider auf der Grundlage eines bestehenden Datenproviders Aufforderungen mit Namen in der Form <Aufforderungsname>_<Aufforderungszahl>, falls der ursprüngliche Datenprovider Aufforderungen beinhaltete. Wenn also der ursprüngliche Datenprovider beispielsweise eine Aufforderung mit dem Namen "Welches Land?" beinhaltet, lautet die kopierte Aufforderung im neuen Datenprovider "Welches Land?_1". Wenn der ursprüngliche Datenprovider mit einem anderen Datenprovider verknüpft war (siehe Verknüpfen von Datenprovidern hinsichtlich Einzelheiten zur Verknüpfung von Datenprovidern), wird die Verknüpfung im neuen Datenprovider nicht übernommen. Verknüpfen von Datenprovidern Durch das Verknüpfen von Datenprovidern können Daten aus verschiedenen Datenquellen innerhalb eines Berichts in derselben Tabelle, Kreuztabelle oder demselben Diagramm berechnet werden. In welchen Fällen ist die Verknüpfung von Datenprovidern erforderlich? Datenprovider, die über eine gemeinsame Dimension verfügen, werden von Desktop Intelligence automatisch verknüpft. Zwei in separaten Datenprovidern enthaltene Dimensionen sind gemeinsame Dimensionen, wenn sie zum selben Universum gehören und über denselben Namen verfügen. Wenn keine gemeinsame Dimension zwischen den Datenprovidern vorhanden ist, werden Sie von Desktop Intelligence aufgefordert, die Verknüpfung der Datenprovider selbst herzustellen. Wenn Sie nur Datenspalten in einen Bericht einfügen möchten, muss keine neue Abfrage erstellt werden. Stattdessen können Sie im Menü "Daten" den Befehl "Datenprovider bearbeiten" auswählen. Auf diese Weise können Sie Ergebnisobjekte zur ursprünglichen Abfrage hinzufügen, und Desktop SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 109 5 5 Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Verknüpfen von Datenprovidern Intelligence fügt die neuen Datenspalten automatisch in den Bericht ein oder erstellt einen neuen Bericht. Beispiel: Desktop Intelligence fordert Sie zur Verknüpfung von Datenprovidern auf Im folgenden Beispielszenario fordert Desktop Intelligence zur Verknüpfung der Datenprovider auf: • Sie erstellen ein neues Dokument, indem Sie eine Universumsabfrage ausführen. • Sie formatieren den Bericht als Master/Detail-Bericht und verwenden dabei z.B. die Dimension Jahr. • Sie möchten den Jahresumsatz mit Ihrem Verkaufsziel vergleichen und fügen aus diesem Grund eine neue Tabelle in die Sektion Jahr ein. • Anstatt die Daten aus dem Dokument einzufügen oder das Universum zu verwenden, in dem Sie die erste Abfrage ausgeführt haben, rufen Sie die Daten in der Kalkulationstabelle ab, in der Ihre persönlichen Verkaufsziele gespeichert sind. • Obwohl die Kalkulationstabelle die Spalte "Jahr" enthält, werden Sie von Desktop Intelligence aufgefordert, die persönliche Datei mit der bereits im Bericht vorhandenen Abfrage zu verknüpfen, da Sie die neuen Daten in eine von den Abfragedaten erstellten Sektion einfügen. Welche Dimension sollte als Verknüpfung dienen? Die für die Verknüpfung der Datenprovider verwendeten Dimensionen müssen denselben Datenprovider-Typ (numerisch oder alphanumerisch) aufweisen. Andernfalls werden bei der Erstellung einer Tabelle, in der dieses Objekt verwendet wird, zwei Datenzeilen für das verknüpfte Objekt angezeigt. Darüber hinaus dürfen Sie nur Dimensionen verwenden, bei denen Werte desselben Typs zurückgegeben werden. Die Verknüpfung von Dimensionen mit vollkommen unterschiedlichen Wertelisten (z.B. Jahr und Region) wäre unzweckmäßig. 110 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Verknüpfen von Datenprovidern So verknüpfen Sie Datenprovider beim Einfügen eines neuen Blocks 1. Wählen Sie im Menü Einfügen den Befehl Tabelle, Kreuztabelle oder Diagramm. 2. Aktivieren Sie im angezeigten Assistenten die Option Bei erneutem Datenzugriff andere Zugriffsart wählen, und klicken Sie dann auf Beginnen. 3. Das Dialogfeld "Datenzugriff festlegen" wird angezeigt. 4. Wählen Sie den auszuführenden Datenprovider-Typ aus, und klicken Sie dann auf Ende. 5. Definieren Sie den Datenprovider, und führen Sie ihn aus. 6. Sie werden in einem Dialogfeld von Desktop Intelligence aufgefordert, den neuen Datenprovider mit dem Datenprovider im Bericht zu verknüpfen. 7. Wählen Sie die Verknüpfungsdimension des neuen Datenproviders aus, indem Sie im Bereich "Dimensionen" auf ein Symbol klicken. 8. Wählen Sie den Sektion-Master des Berichts, indem Sie im Bereich "Master(s) des Berichts" auf ein Symbol klicken. 9. Die im Bereich "Dimensionen" ausgewählte Dimension wird unter der "Dimension" im Bereich "Master(s) des Berichts" angezeigt: 10. Klicken Sie auf OK. Die neuen Daten werden im Bericht angezeigt. Kennzahlen werden automatisch berechnet. Anmerkung: Wenn das Dialogfeld "Verknüpfungen zwischen Datenprovider und Bericht" angezeigt wird und Sie auf OK oder Abbrechen klicken, ohne vorher eine Verknüpfung hergestellt zu haben, wird ein kartesisches Produkt errechnet. Bei einem kartesischen Produkt wird ein Berichtsergebnis zurückgegeben, bei dem jede Zeile des ersten Datenproviders mit jeder Zeile des zweiten Datenproviders verknüpft wurde. Wenn z.B. der erste Datenprovider über 100 und der zweite Datenprovider über 50 Zeilen verfügt, wird ein kartesisches Produkt von 5000 Zeilen verursacht. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 111 5 5 Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Verknüpfen von Datenprovidern Verknüpfen von vorhandenen Datenprovidern Im obigen Vorgang wird die Verknüpfung von Datenprovidern beim Einfügen neuer Daten in eine Berichtsektion beschrieben. Wie sollten Sie jedoch im folgenden Fall vorgehen? • Ihr Bericht enthält zwei Tabellen: Eine dieser beiden Tabellen basiert auf einem Universum, die andere auf einer persönlichen Datei. • Es ist keine Verknüpfung zwischen den Tabellen vorhanden, da Sie die zweite Tabelle einfach neben der bereits vorhandenen Tabelle eingefügt haben, ohne vorher die jeweiligen Datenprovider zu verknüpfen. • Sie möchten nun das Master/Detail-Format definieren. Dies ist möglich, da die Tabellen über eine gemeinsame Dimension verfügen, die denselben Typ und Namen aufweist. So verknüpfen Sie vorhandene Datenprovider 1. Öffnen Sie das Dokument, in dem die zu verknüpfenden Datenprovider enthalten sind. 2. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Daten einsehen. Der Daten-Manager wird angezeigt. 3. Klicken Sie im Bereich "Datenprovider" auf die Dimension, die Sie zur Verknüpfung der Datenprovider verwenden möchten. 4. Klicken Sie auf die Registerkarte Definition, und klicken Sie dann auf Verknüpfen mit. Das Dialogfeld "Verknüpfung zwischen Dimensionen definieren" wird angezeigt. Es enthält eine Liste der Dimensionen, die für die Verknüpfung der beiden Datenprovider verwendet werden können. 5. Klicken Sie auf die für die Verknüpfung zu verwendende Dimension: Das neben dem Namen der Dimension angezeigte Symbol wird geändert, um anzuzeigen, dass die Dimension als Verknüpfung zwischen zwei Datenprovidern verwendet wird. Dieses Symbol wird nun auch angezeigt, wenn Sie im Daten-Manager auf die Dimension klicken. 6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen. Klicken Sie dann im Daten-Manager auf OK. 112 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Verknüpfen von Datenprovidern Sie können nun mit der Verknüpfungsdimension ein Master/Detail-Format auf den Bericht anwenden. Löschen einer Verknüpfung zwischen Datenprovidern Um eine Verknüpfung zwischen Datenprovidern zu lösen, müssen Sie die zwischen den Datenprovidern hergestellte Verknüpfung der gemeinsamen Dimension löschen. Das Löschen einer Verknüpfung zwischen Datenprovidern ist z.B. sinnvoll, wenn Sie alle Variablen eines einzigen Datenproviders verwenden möchten, um eine unabhängige Abfrage zu erstellen. So löschen Sie eine Verknüpfung zwischen Datenprovidern 1. Wählen Sie im Menü "Daten" den Befehl Daten einsehen. Der Daten-Manager wird angezeigt. 2. Klicken Sie im Bereich "Datenprovider" auf die Verknüpfungsdimension. Klicken Sie auf die Registerkarte "Definition", und wählen Sie dann "Verknüpfung lösen". 3. Klicken Sie auf OK, um den Daten-Manager zu schließen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 113 5 5 Kombinieren von Daten aus verschiedenen Datenquellen Verknüpfen von Datenprovidern 114 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwalten von Datenprovidern 6 6 Verwalten von Datenprovidern Übersicht Übersicht Auf welche Arten können Sie Abfragen und andere Datenprovider in Desktop Intelligence-Dokumenten verwalten? In diesem Kapitel werden die folgenden Vorgänge beschrieben: • Umbenennen von Datenprovidern • Abrufen von Statistiken, z.B. Datum und Uhrzeit der letzten Regenerierung eines Datenproviders, Anzahl der zurückgegebenen Datenzeilen • Leeren von Datenprovidern, d.h. Entfernen der darin enthaltenen Daten (dieser Vorgang wird auch als Bereinigen bezeichnet) und Löschen von nicht mehr benötigten Datenprovidern Anmerkung: Datenprovider ist in Desktop Intelligence die allgemeine Bezeichnung für alle Abfragetypen: auf Universen basierende Abfragen, Freehand-SQL, gespeicherte Prozeduren, VBA-Prozeduren oder XML-Dateien. Umbenennen von Datenprovidern Desktop Intelligence ordnet jedem Datenprovider einen Namen zu. In der folgenden Tabelle werden einige Beispiele dargestellt: 116 Datenprovider-Name Beschreibung Abfrage 1 in eModen Erste Abfrage, die basierend auf dem Universum eModen im aktuellen Dokument erstellt wurde. PS1 in Lagerbestand Gespeicherte Prozedur, die in einem Datenbankkonto mit dem Namen Lagerbestand ausgeführt wird. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwalten von Datenprovidern Umbenennen von Datenprovidern Datenprovider-Name Beschreibung SQL 1 mit Verkauf Freehand-SQL-Skript, das über eine Datenbankverbindung mit dem Namen Verkauf ausgeführt wird. PD1 in C:\Eigene Dateien\Prognose.xls Persönliche Daten aus einer Kalkulationstabelle, die im Ordner Eigene Dateien gespeichert ist. VBA 1 mit ThisDocumentApp Erster VBA-Datenprovider, der im aktuellen Dokument erstellt wurde, wobei ThisDocumentApp der Name des VBA-Makros ist. Gründe für das Umbenennen von Datenprovidern In Desktop Intelligence ist es keineswegs erforderlich, Datenprovider umzubenennen. Sie können die Software verwenden, ohne jemals über die Namen nachzudenken. Die Namen der Datenprovider werden jedoch an mehreren Stellen in Desktop Intelligence angezeigt, z.B. im Bericht-Manager. Nachfolgend werden einige Fälle aufgeführt, in denen Datenprovider ggf. umbenannt werden müssen. Dokumente mit Daten aus verschiedenen Datenquellen In Dokumenten, die zwei oder mehrere Datenprovider enthalten, können die Variablennamen auch den Namen des Datenproviders enthalten, zu dem die Variablen gehören. Die Jahr-Dimension der zweiten Abfrage, die basierend auf dem Universum eModen erstellt wurde, ist z.B. Jahr (Abfrage 2 in eModen). SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 117 6 6 Verwalten von Datenprovidern Abrufen von Datenprovider-Statistiken Diese zusätzlichen Informationen werden nur angezeigt, wenn die Datenprovider im Dokument über Variablen mit demselben Namen verfügen. In solchen Fällen fügt Desktop Intelligence automatisch den vollständigen Variablennamen, z.B. Jahr (Abfrage 2 in eModen), in die Spaltenüberschriften des Berichts ein. Dadurch können Sie leichter zwischen gleichnamigen Variablen aus verschiedenen Datenquellen unterscheiden. Auswählen des zu bearbeitenden Datenproviders Beim Bearbeiten eines Datenproviders in einem Dokument, das mehrere Datenprovider enthält, werden die Namen der einzelnen Datenprovider angezeigt. Wenn Sie im Menü "Daten" den Befehl "Datenprovider bearbeiten" auswählen, werden Sie im folgenden Dialogfeld zur Auswahl eines Datenproviders aufgefordert. Wenn Sie den Datenprovidern aussagekräftige Namen geben, können Sie sofort erkennen, welcher Datenprovider verwendet werden soll. Umbenennen von Datenprovidern Datenprovider können im Daten-Manager umbenannt werden. 1. Öffnen Sie das Dokument, das die Abfrage enthält, die Sie umbenennen möchten. 2. Wählen Sie im Menü "Daten" den Befehl Daten einsehen. Der Daten-Manager wird angezeigt. 3. Klicken Sie auf das Symbol des Datenproviders, der umbenannt werden soll 4. Klicken Sie anschließen auf die Registerkarte Definition. 5. Geben Sie im Feld "Name" den neuen Namen ein. 6. Klicken Sie auf OK. Abrufen von Datenprovider-Statistiken Mit Desktop Intelligence können Sie nach nützlichen Datenprovider-Informationen suchen, z.B. den Zeitpunkt der letzten Regenerierung einer Abfrage, Anzahl der von einer persönlichen Datei 118 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwalten von Datenprovidern Bereinigen und Löschen von Datenprovidern zurückgegebenen Datenzeilen oder die zur Aktualisierung eines Freehand-SQL-Skripts benötigte Zeitspanne. So rufen Sie Datenprovider-Statistiken ab 1. Öffnen Sie das Dokument, das den Datenprovider enthält. 2. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Daten einsehen. Der Daten-Manager wird angezeigt. 3. Klicken Sie auf das Symbol der Abfrage, deren Statistik Sie anzeigen möchten. 4. Klicken Sie anschließend auf die Registerkarte Definition. Die Informationen werden unten rechts im Dialogfeld angezeigt. Bereinigen und Löschen von Datenprovidern Welcher Unterschied besteht zwischen Bereinigen und Löschen eines Datenproviders? Bereinigen bedeutet, dass die im Datenprovider enthaltenen Ergebnisse entfernt werden. Löschen bedeutet, dass der Datenprovider selbst vollständig und endgültig gelöscht wird. Dieser Vorgang kann nicht rückgängig gemacht werden. Gründe für das Bereinigen oder Löschen von Datenprovidern Durch das Bereinigen wird die Größe eines Dokuments verringert. Dies ist nützlich, wenn das Dokument z.B. an andere Anwender gesendet oder auf der Festplatte gespeichert werden soll. Sie sollten einen Datenprovider nur löschen, wenn Sie sicher sind, dass der Datenprovider keine weitere Verwendung findet. So bereinigen oder löschen Sie einen Datenprovider 1. Öffnen Sie das Dokument, das den Datenprovider enthält. 2. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Daten einsehen. Der Daten-Manager wird angezeigt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 119 6 6 Verwalten von Datenprovidern Effizientes Verwenden von Datenprovidern 3. Klicken Sie auf das Symbol der Abfrage, die Sie bereinigen oder löschen möchten. 4. Klicken Sie auf Bereinigen oder Löschen. 5. Klicken Sie im angezeigten Bestätigungsfenster auf Ja 6. Klicken Sie dann auf OK, um den Daten-Manager zu schließen. Tipp: Sie können neue Daten in einen bereinigten Datenprovider einfügen, indem Sie im Menü "Daten" den Befehl Daten regenerieren auswählen. Mit diesem Befehl werden alle im aktiven Dokument enthaltenen Datenprovider regeneriert. Effizientes Verwenden von Datenprovidern Wenn Sie über mehrere Berichte mit separaten Berichtsregisterkarten verfügen und die Daten dieser Berichte in derselben Datenquelle abgerufen werden, müssen Sie nicht für jeden Bericht einen separaten Datenprovider erstellen. Stattdessen können Sie einen Basis-Datenprovider erstellen, der die in allen Berichten verwendeten Daten enthält. Diese Vorgehensweise ist vorteilhaft, da Desktop Intelligence andernfalls einen Datenabrufvorgang pro Datenprovider ausführt. Es ist effizienter, die Daten nur einmal abzurufen und dann für alle Berichte gemeinsam zu benutzen, anstatt dieselben Daten mehrmals abzurufen. Bericht Umsatz pro Land und Erholungsort sowie Bericht Umsatz pro Land In diesem Beispiel sind die Objekte Umsatz und Land in beiden Berichten enthalten. Anstatt für jeden Bericht einen separaten Datenprovider zu erstellen, können Sie einen gemeinsamen Datenprovider mit den Objekten Umsatz, Land und Erholungsort erstellen und diese Objekte in beiden Berichten verwenden. 120 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwalten von Datenprovidern Effizientes Verwenden von Datenprovidern Beispiel: So erstellen Sie mit bestimmten Objekten einen Datenprovider 1. Erstellen Sie einen Bericht, in dem der Umsatz pro Land und Erholungsort angezeigt wird, indem Sie die Objekte Land, Erholungsort und Umsatz in den Bericht ziehen. Informationen zur Berichtserstellung mit Universen finden Sie unter "Erstellen einer einfachen Universumsabfrage". 2. Fügen Sie eine zusätzliche Berichtsregisterkarte hinzu, indem Sie im Menü "Einfügen" den Befehl Bericht auswählen. 3. Ziehen Sie die Objekte Land und Umsatz in die neue Berichtsregisterkarte, um den Bericht Umsatz pro Land zu erstellen. Wenn Sie diesen Bericht ausführen, werden die Daten nur einmal von Desktop Intelligence abgerufen und von den beiden Berichten gemeinsam benutzt, anstatt dieselben Daten zweimal abzurufen. Anmerkung: Sie können den Abfrage-Editor verwenden, um einen Datenprovider zu ändern, indem Sie im Menü "Daten" den Befehl Bearbeiten auswählen. Diese Vorgehensweise ist vorteilhafter als die Erstellung eines neuen Datenproviders, wenn Sie einen neuen Bericht zu einer neuen Registerkarte hinzufügen möchten und der neue Bericht dieselben oder ähnliche Daten wie die vorhandenen Berichte verwendet. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 121 6 6 Verwalten von Datenprovidern Effizientes Verwenden von Datenprovidern 122 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in die Datenanalyse 7 7 Einführung in die Datenanalyse Übersicht Übersicht Mit Desktop Intelligence können Sie Daten unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte und Informationsebenen analysieren. Dadurch erhalten Sie neue Informationen, die bei der Beantwortung Ihrer Fragen hilfreich sind. Die Desktop Intelligence-Anwenderoberfläche bietet zahlreiche Funktionen, um allen Multidimensionale Analysen-Anforderungen gerecht zu werden: • Mit Desktop Intelligence können Sie eine Berichtsanalyse durchführen, bei der Sie die Daten durch Ziehen und Ablegen oder ganz einfach per Mausklick direkt im Bericht bearbeiten können. • Für die Multidimensionale Analysen im Drill-Modus steht die optionale Desktop Intelligence-Komponente Explorer zur Verfügung. • Im Slice-and-Dice-Modus von Desktop Intelligence können Sie die zu analysierenden Daten wunsch- und zweckgemäß im Slice-and-Dice Panel anordnen. Berichtsanalyse In diesem Teil des Anwenderhandbuchs wird beschrieben, wie Sie mit Desktop Intelligence eine Berichtsanalyse durchführen können, bei der Sie die Daten per Mausklick und durch Ziehen und Ablegen oder einfach nur per Mausklick direkt im Bericht bearbeiten. Sie können die Berichtsdaten durch Ziehen und Ablegen verschieben, um sie unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte zu analysieren. Darüber hinaus können Sie Daten aus dem Bericht-Manager hinzufügen, um Tabellen und Sektionen zu erstellen. Die Daten können im Bericht vertauscht, ersetzt oder neu angeordnet werden. Die im Bericht eingefügten Berechnungen werden in Desktop Intelligence erneut ausgeführt, so dass die Auswirkungen von unterschiedlich kombinierten Einflussfaktoren sofort angezeigt werden. Aufgrund der dynamischen Datengruppierung können Sie in einem Bericht Wertegruppen für Vergleichsanalysen erstellen, typische Berechnungen schnell einfügen und problemlos eigene Formeln und Variablen für Analysezwecke erstellen. 124 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in die Datenanalyse Desktop Intelligence-Drill-Modus Sie können die Daten ganz einfach per Mausklick sortieren, filtern und nach Rangfolgen anordnen, um eine gezielte Analyse von bestimmten Datenausschnitten durchzuführen. Desktop Intelligence-Drill-Modus Im Drill-Modus von Desktop Intelligence können Sie Daten unter Berücksichtigung verschiedener Blickwickel und Informationsebenen analysieren. In der Regel beginnen Sie mit der Analyse von Daten auf einer allgemeineren (höheren) Informationsebene. Auffallend niedrige bzw. hohe oder ungewöhnliche Werte können durch die Anzeige der zugehörigen Daten auf einer detaillierteren (niedrigeren) Ebene analysiert werden. Auf diese Weise wird angezeigt, wie sich verschiedene Einflussfaktoren, z.B. saisonbedingte, geografische oder produktspezifische Gegebenheiten auf den Umsatz auswirken. Weitere Informationen zum Drill-Modus finden Sie unter "Analysieren von Daten im Drill-Modus". Slice-and-Dice-Modus Informationen zur Verwendung des Slice-and-Dice Panels, um Daten hinzuzufügen, zu löschen und zu vertauschen sowie um Daten unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte zu analysieren, finden Sie in Kapitel 9 unter "Slice-and-Dice-Modus". SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 125 7 7 Einführung in die Datenanalyse Slice-and-Dice-Modus 126 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Übersicht Übersicht In diesem Kapitel wird die Verwendung des Drill-Modus in Desktop Intelligence beschrieben. Was ist der Drill-Modus? Der Drill-Modus ist ein Analysemodus in Desktop Intelligence, der die Datengliederung und -anzeige unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte und Informationsebenen ermöglicht, um die ausschlaggebenden Faktoren für ein positives oder negatives Ergebnis zu ermitteln. Beispiel: Warum wird in diesem Erholungsort ein höherer Umsatz als in den anderen Erholungsorten erzielt? Sie stellen fest, dass im Erholungsort Hawaiian Club ein wesentlich höherer Umsatz als in den anderen Erholungsorten erzielt wird. Um die Gründe dafür herauszufinden, müssen Sie alle Faktoren berücksichtigen, die sich auf den Umsatz auswirken. Wenn Sie alle in der Analyse zu berücksichtigenden Faktoren in einer Tabelle oder einem Diagramm anzeigen, wird der Bericht aufgrund der zu hohen Datenmenge ggf. unübersichtlich. Mit dem Drill-Modus können Sie jedoch zur Durchführung einer Hintergrundanalyse weitere Daten in den Bericht einbeziehen, wobei jedoch nur die Daten der höchsten Ebene angezeigt werden. Sie können zur Interpretation der Daten auf höherer Ebene bei Bedarf einen Drilldown-Vorgang für detailliertere Daten durchführen. Auf diese Weise können Sie schrittweise analysieren, wie sich die verschiedenen Aspekte Ihrer Geschäftssituation auf den Umsatz auswirken. Diese zugrunde liegenden Daten werden von dem Anwender eingerichtet, der den Bericht erstellt. 128 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Übersicht Wie funktioniert der Drill-Modus? Bei der Erstellung einer Universumsabfrage in Desktop Intelligence stehen Objekte zur Verfügung, die in Ordner gruppiert und in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet werden. Klassen werden in der Klassen- und Unterklassen-Struktur als Ordner dargestellt. Alle in der Klasse Verkauf gruppierten Objekte sind beispielsweise mit dem Verkauf verknüpft. Sie können in einer hierarchischen Reihenfolge angeordnet werden. Verkäufer, das Objekt auf der höchsten Ebene, wird ganz oben angezeigt. Darunter werden das Objekt Jahr und ganz zum Schluss wird Rechnungsdatum, das Objekt auf der niedrigsten Informationsebene angezeigt. Kennzahlobjekte werden in einem separaten Ordner gespeichert. Der Anwender, der das Desktop Intelligence-Universum erstellt, ordnet die Objekte in Hierarchien an, wobei das allgemeinste Objekt in der obersten Klasse und das detaillierteste Objekt in der untersten Klasse angezeigt wird. Durch diese Art der Objektgruppierung wird das Auffinden der gesuchten Daten erleichtert. Innerhalb der Gruppen sind die Objekte so klassifiziert, dass Sie zur Erstellung eines allgemeinen Berichts nur die oben in der Liste angezeigten Objekte in Ihre Abfrage einbeziehen müssen, während Sie zur Erstellung eines detaillierteren Berichts die Objekte auswählen müssen, die weiter unten in der Liste aufgeführt werden. Hierarchien Die oben beschriebene Anordnung der Objekte ist auch auf Drill-Vorgänge anwendbar. Hierarchien werden auch verwendet, wenn Sie Daten im Drill-Modus analysieren. Bei der Durchführung von Drill-Vorgängen werden die Universumsklassen als Standardhierarchien verwendet. Bei der Erstellung des Universums können jedoch auch angepasste Hierarchien eingerichtet werden. Darüber hinaus können Sie in Ihren Berichten eigene Hierarchien erstellen und bearbeiten. In Drill-Hierarchien sind nur Dimensionsobjekte enthalten. Im Drill-Modus können Sie einen Drilldown-Vorgang von einer Dimension zur nächsten durchführen, z.B. von Jahr zu Quartal und von Quartal zu Monat. Auf jeder SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 129 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Verwenden des Drill-Modus Ebene werden die Kennzahlen (z.B. Umsatz oder Gewinn) von Desktop Intelligence neu berechnet. Die herkömmlichen Dimensionen, die ein Designer oder ein versierter Anwender als Grundlage zur Erstellung von Hierarchien verwendet, sind geografische, saisonbedingte und produktspezifische Dimensionen. Im Demo-Universum "Insel-Reisen" stehen vier Hierarchien zur Verfügung: • Erholungsorte (Land, Erholungsort, Dienstleistungstyp, Dienstleistung) • Verkauf (Verkäufer, Jahr, Quartal, Monat, Woche, Rechnungsdatum) • Kunden (Herkunftsland, Region, Stadt, Kunde, Altersgruppe) • Reservierungen (Reservierungs-Jahr, Reservierungs-Quartal, Reservierungs-Monat, Reservierungs-Woche, Reservierungs-Datum) Wenn Sie einen Bericht für Drill-Vorgänge einrichten, können Sie Objekte auf höchster Ebene einbeziehen, um diese in einer Tabelle oder einem Diagramm anzeigen zu lassen, während Sie detailliertere Objekte in die Analysetiefe einbeziehen können. Diese Objekte werden von Desktop Intelligence aus der Datenbank abgerufen und im Berichthintergrund gespeichert, sodass die Informationen bei Bedarf zur Verfügung stehen. Bevor Sie Daten im Drill-Modus analysieren können, müssen Sie die Hintergrunddaten einrichten. Weitere Informationen zum Einrichten der Daten für die Analyse im Drill-Modus finden Sie unter "Definieren der Analysetiefe". Verwenden des Drill-Modus Bevor Sie die Daten im Drill-Modus analysieren können, muss der Bericht eigens für die Analyse eingerichtete Daten enthalten. Aktivieren des Drill-Modus Sie müssen den Drill-Modus von einem Desktop Intelligence-Bericht aus aktivieren. 1. Wählen Sie die/das im Drill-Modus zu analysierende Tabelle, Kreuztabelle oder Diagramm. 130 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Verwenden des Drill-Modus Die Analyse kann nur blockweise durchgeführt werden, d.h. es kann nur jeweils ein Block analysiert werden. 2. Klicken Sie in der Standard-Symbolleiste auf Drill (Vergrößerungsglas), oder wählen Sie im Menü "Analyse" den Befehl Drill. Wenn Sie vor dem Klicken auf die Schaltfläche "Drill" kein Element einer Tabelle, Kreuztabelle oder eines Diagramms ausgewählt haben, nimmt der Cursor die Form eines Vergrößerungsglases an, neben dem ein Fragezeichen angezeigt wird. In diesem Fall müssen Sie nun auf die Tabelle, Kreuztabelle oder das Diagramm klicken, deren/dessen Daten Sie analysieren möchten. Was geschieht beim Start des Drill-Modus? • Desktop Intelligence erstellt einen neuen Bericht, der eine Kopie der ausgewählten Tabelle, Kreuztabelle oder des Diagramms enthält. In der Registerkarte des Berichts wird das Symbol für den Drill-Modus angezeigt. Daran erkennen Sie, dass der Drill-Modus aktiviert ist. Der ursprüngliche Bericht bleibt unverändert. • Desktop Intelligence fügt eine Summe zu Kennzahlobjekten hinzu. • Wenn Sie einen Master/Detail-Bericht bearbeiten, zeigt Desktop Intelligence die Drill-Symbolleiste an. Anmerkung: Sie können diese Standardeinstellungen ändern. Weitere Informationen finden Sie unter "Einstellen von Optionen für den Drill-Modus". Sie können nun einen Drill-Vorgang für die Daten im Bericht durchführen. Durchführen von Drilldowns Bei der Durchführung von Drilldown-Vorgängen wird die nächste Informationsebene in einer Hierarchie angezeigt. So führen Sie einen Drilldown-Vorgang durch: 1. Setzen Sie den Cursor auf die Daten. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 131 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Verwenden des Drill-Modus Der Cursor nimmt die Form eines Vergrößerungsglases an, in dem ein Pluszeichen (+) angezeigt wird. Durch das Pluszeichen (+) wird angegeben, dass dieser Wert für Drilldown-Vorgänge zur Verfügung steht. In einer QuickInfo wird die nächste Dimension in der Hierarchie angezeigt. Beispiel: In der QuickInfo für Erholungsorte wird der Dienstleistungstyp, die nächste Dimension in der Hierarchie, angezeigt. Dies bedeutet, dass bei einem Drill-Vorgang für einen Erholungsort Werte für Dienstleistungstyp angezeigt werden. 2. Doppelklicken Sie auf den Wert. Die Daten für die nächste Dimension werden in der Tabelle angezeigt, und der ausgewählte Wert wird in der Drill-Symbolleiste angezeigt. Der ausgewählte Wert Hawaiian Club wird nun in der Drill-Symbolleiste angezeigt. In der Tabelle wird der Umsatz für Dienstleistungstyp daraufhin nur für Hawaiian Club angezeigt. Fortsetzen von Drilldown-Vorgängen Bei jedem Drilldown-Vorgang zeigt Desktop Intelligence den Wert, für den der Drilldown-Vorgang durchgeführt wurde, in der Drill-Symbolleiste an. Die Daten im Bericht werden dann entsprechend der in der Drill-Symbolleiste angezeigten Werte gefiltert. Sie können den Drilldown-Vorgang so lange fortsetzen, bis in der Hierarchie keine weiteren Objekte verfügbar sind. Wenn Sie die unterste Ebene einer Hierarchie erreicht haben, nimmt der Cursor wieder seine normale Form an. Dies bedeutet, dass Sie am Ende der Hierarchie angelangt sind. Wenn die QuickInfo-Funktion aktiviert ist, wird in einer QuickInfo die Meldung "Per Kontextmenü analysieren" angezeigt. Ändern der in der Drill-Symbolleiste angezeigten Werte Beim Filtern eines Blocks werden nur die Daten für die Werte angezeigt, die derzeit in der Drill-Symbolleiste angezeigt werden. Sie können die Werte in der Symbolleiste ändern, um die Daten für andere Werte anzuzeigen. 132 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Verwenden des Drill-Modus Ändern der Werte in der Symbolleiste 1. Klicken Sie auf den Nach-Unten-Pfeil: 2. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld einen Wert. Die Daten für den ausgewählten Wert werden in der Tabelle angezeigt. Durchführen von Drillup-Vorgängen Bei der Durchführung von Drillup-Vorgängen wird die nächsthöhere Informationsebene in einer Hierarchie angezeigt. So führen Sie einen Drillup-Vorgang durch: Ein Drillup-Vorgang ist der zum Drilldown-Vorgang entgegengesetzte Vorgang. Wenn Sie einen Drill-Up-Vorgang durchführen, durchlaufen Sie die Hierarchie in umgekehrter Reihenfolge (von unten nach oben), um die Daten auf einer weniger detaillierten Ebene anzuzeigen. 1. Setzen Sie den Cursor auf einen Wert. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Wert, für den Sie den Drill-Up-Vorgang durchführen möchten. Wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl Drill-Up. Desktop Intelligence zeigt die Daten der nächsthöheren Ebene an. Rückgängigmachen von Drill-Vorgängen Sie können bis zu zehn Drill-Vorgänge rückgängig machen. Dies kann nützlich sein, wenn Sie das Ziel Ihrer Analyse aus den Augen verloren haben. • Wählen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl Rückgängig. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 133 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Verwenden des Drill-Modus Durchführen von Drill-Across-Vorgängen Mit Drilldown- oder Drill-Up-Vorgängen durchlaufen Sie die Ebenen derselben Hierarchie. Wenn Sie jedoch die Antwort auf eine Frage nicht durch die Datenanalyse in der aktuellen Hierarchie finden, können Sie zur Analyse von anderen Daten in eine andere Hierarchie wechseln. Beispiel: Wechseln von der Hierarchie Erholungsorte in die Hierarchie Verkauf Im Bericht werden Daten für das Objekt Erholungsort angezeigt, das zur Hierarchie Erholungsorte gehört. Darüber hinaus enthält der Bericht das zur Hierarchie Verkauf gehörende Objekt Jahr, dessen Daten derzeit jedoch nicht angezeigt werden. Wenn Sie einen Drill-Across-Vorgang von der Hierarchie Erholungsorte nach Jahr durchführen, können Sie anschließend einen Drilldown-Vorgang zur nächsttieferen Dimension der Hierarchie Verkauf durchführen. Sie können auch Drill-Across-Vorgänge auf andere Hierarchien oder zurück zu der Hierarchie ausführen, in der Sie ursprünglich gearbeitet haben. Drill-Across-Vorgänge eröffnen Ihnen neue Möglichkeiten bei der Analyse von Daten. Um Drill-Across-Vorgänge durchführen zu können, muss der Bericht Dimensionen aus mehreren Hierarchien enthalten. Andernfalls stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: • Abrufen von Daten für Dimensionen aus mehreren Hierarchien durch Detaillieren der Analysetiefe • Erstellen von neuen Hierarchien innerhalb des Berichts. So führen Sie einen Drill-Across- und Drilldown-Vorgang zu einer anderen Hierarchie durch 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Wert. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Analysieren nach. Die Liste der für einen Drill-Vorgang verfügbaren Dimensionen wird in einem Untermenü angezeigt. 2. Wählen Sie eine Dimension in der Liste aus. 134 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Drill-Vorgänge in Diagrammen In der Liste des Untermenüs "Analysieren nach" werden standardmäßig nur fünf Dimensionen angezeigt. So zeigen Sie die vollständige Liste der Dimensionen an: 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Wert. Wählen Sie im Kontextmenü die Befehl Analysieren nach aus. Das Dialogfeld "Analysieren nach - Alle verfügbaren Dimensionen" wird angezeigt: 4. Wählen Sie eine Dimension in der Liste aus 5. Klicken Sie auf OK. Die grau angezeigten Dimensionen werden in der aktuellen Analyse bereits verwendet. Anmerkung: Sie können die Einstellung im Menü "Analysieren nach" ändern, um weitere Elemente anzuzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter Einstellen von Optionen für den Drill-Modus. Drill-Vorgänge in Diagrammen Drill-Vorgänge für Diagrammblöcke sind mit Drill-Vorgängen für Tabellen und Kreuztabellen identisch. So führen Sie einen Drill-Vorgang für Diagramme durch 1. Setzen Sie den Cursor auf einen Bereich des Diagramms. In einer QuickInfo wird die nächsttiefere Dimension in der Hierarchie angezeigt, und der Cursor nimmt die Form eines Vergrößerungsglases an. 2. Doppelklicken Sie. Das Diagramm wird aktualisiert, und der Wert, für den der Drill-Vorgang durchgeführt wurde, wird in der Drill-Symbolleiste angezeigt: Anmerkung: Sie können keine Drill-Vorgänge für Datenreihen von 2D- und 3D-Flächendiagramme durchführen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 135 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Durchführen von Drill-Vorgängen für mehrere Hierarchien Durchführen von Drill-Vorgängen für mehrere Hierarchien Wenn ein Block mehr als eine Hierarchie enthält, können Sie den Drilldown-Vorgang von einer Dimension zur nächsten in allen Hierarchien des Blocks gleichzeitig durchführen. Dies ist nur bei einem Drilldown-Vorgang für ein Kennzahlobjekt möglich. In der unten abgebildeten Tabelle gehört Erholungsort zur Hierarchie Erholungsorte und Jahr zur Hierarchie Verkauf. Wenn Sie den Cursor auf die Spalte "Erholungsort" setzen, wird angezeigt, dass es sich bei der nächsttieferen Ebene um Dienstleistung handelt. Wenn Sie den Cursor auf die Spalte "Jahr" setzen, wird angezeigt, dass es sich bei der nächsttieferen Ebene um Quartal handelt. Sie können zunächst einen Drilldown-Vorgang für eine und anschließend für die andere Hierarchie durchführen, oder Sie können einen Drilldown-Vorgang für beide Hierarchien gleichzeitig durchführen, indem Sie den Drill-Vorgang für die Spalte "Umsatz" durchführen: So führen Sie einen Drill-Vorgang für mehrere Hierarchien durch 1. Setzen Sie den Cursor auf die Spalte "Umsatz". In einer QuickInfo wird angezeigt, dass Sie einen Drilldown-Vorgang für Dienstleistungstyp und Quartal durchführen können. 2. Doppelklicken Sie in der Spalte "Umsatz" auf die Zelle, die den Umsatz für den Erholungsort Hawaiian Club im Geschäftsjahr 1998 anzeigt. Dies ist der höchste Werte in der Spalte. Erholungsort und Jahr werden in die Drill-Symbolleiste von Desktop Intelligence verschoben. Die in der Drill-Symbolleiste angezeigten Werte sind Hawaiian Club und Geschäftsjahr 1998. Dienstleistungstyp und Quartal werden in der Tabelle angezeigt, und die Spalte "Umsatz" wird von Desktop Intelligence aktualisiert. 136 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Anzeigen von Daten unter Berücksichtigung von verschiedenen Gesichtspunkten So führen Sie einen Drillup-Vorgang für mehrere Hierarchien durch: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Wert eines Kennzahlobjekts. 2. Wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl Drillup. Anzeigen von Daten unter Berücksichtigung von verschiedenen Gesichtspunkten Bei Verwendung des Drill-Modus können Sie die zu analysierenden Daten in einem Block durch Einfügen, Entfernen oder Ersetzen von Dimensionen und Kennzahlen ändern. Sie können Daten nur durch Daten desselben Typs ersetzen. Dies bedeutet, dass Kennzahlen nur durch Kennzahlen und Dimensionen nur durch Dimensionen ersetzt werden können. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 137 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Anzeigen von Daten unter Berücksichtigung von verschiedenen Gesichtspunkten Gewünschte Ak- Rechter tion Mausklick Menübefehl Nächste Aktion Auf die Zelle der Tabelle, die sich unter oder rechts neben der Stelle befindet, an der Sie die Variable einfügen möchten. Einfügen einer Variablen Auf die Datenreihe des DiaEinfügen gramms (oder auf die entsprechende Datenbeschriftung oder auf das Legendensymbol), die sich neben der Stelle befindet, an der Sie die Variable einfügen möchten. Ersetzen einer Variablen Auf die zu ersetErsetzen zenden Daten. Löschen einer Variablen Auf die zu löLöschen schenden Daten. Wählen Sie die einzufügende Variable aus. Wählen Sie die zu verwendende Variable in der Liste aus. Anmerkung: Wenn die Befehle "Einfügen" und "Ersetzen" beim Auswählen der gewünschten Daten nicht verfügbar sind, bedeutet dies, dass keine kompatible Variable vorhanden ist, durch die die Daten ersetzt werden können. 138 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Anzeigen von Daten unter Berücksichtigung von verschiedenen Gesichtspunkten Ändern der in Tabellen angezeigten Daten bei Verwendung des Drill-Modus Während der Bearbeitung von Tabellen oder Kreuztabellen im Drill-Modus können Sie Daten zwischen dem Bericht-Manager und der Drill-Symbolleiste hin und her verschieben sowie in Ihre Tabelle oder Kreuztabelle einfügen bzw. daraus entfernen. Es können beliebig viele Daten hinzugefügt, ersetzt oder entfernt werden, um die Analyse unter Berücksichtigung von verschiedenen Gesichtspunkten durchzuführen. • Sie können Variablen aus dem Fenster "Bericht-Manager" in die Drill-Symbolleiste oder in eine Tabelle bzw. Kreuztabelle des Berichts verschieben. • Sie können Variablen von der Drill-Symbolleiste in eine Tabelle oder Kreuztabelle des Berichts verschieben: Anmerkung: Bei Diagrammen ist das Verschieben von Variablen durch Ziehen und Ablegen nicht möglich. In den folgenden Tabellen wird zusammenfassend dargestellt, wie Sie Daten zwischen Bericht-Manager, Drill-Symbolleiste und Tabellen bzw. Kreuztabellen hin und her verschieben können. Vom Bericht-Manager in die Drill-Symbolleiste Sie können eine Variable durch Ziehen und Ablegen von der Liste des Bericht-Managers in die Drill-Symbolleiste verschieben. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 139 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Anzeigen von Daten unter Berücksichtigung von verschiedenen Gesichtspunkten Gewünschte AkKlicken Sie auf... Zweiter Schritt tion Einfügen einer Variablen Klicken Sie auf das Symbol der zu verschiebenden Variablen. Dritter Schritt Legen Sie die Variable ab, wenn die Einfügen-MarZiehen Sie die kierung in der Variable an die Stelle, an der sie Drill-Symbolleiste eingefügt werden angezeigt wird. soll. Oder wenn die Statusleiste angezeigt wird. Ersetzen einer Variablen Legen Sie die Variable ab, wenn die Ersetzen-MarZiehen Sie die kierung in der Klicken Sie auf Variable über die Drill-Symbolleiste das Symbol einer zu ersetzende angezeigt wird. der Variablen. Variable. Oder wenn die Statusleiste angezeigt wird. Von der Registerkarte "Daten" oder der Drill-Symbolleiste in eine Tabelle oder Kreuztabelle Sie können eine Variable auch von der Drill-Symbolleiste oder vom Bericht-Manager in die derzeit bearbeitete Tabelle oder Kreuztabelle ziehen. 140 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Anzeigen von Daten unter Berücksichtigung von verschiedenen Gesichtspunkten Gewünschte AkKlicken Sie auf... Zweiter Schritt tion Einfügen einer Variablen Ersetzen einer Variablen Klicken Sie auf das Symbol der einzufügenden Variablen. Dritter Schritt Legen Sie die Variable ab, wenn die Einfügen-MarZiehen Sie die kierung in der TaVariable an die belle oder DrillStelle, an der sie Symbolleiste aneingefügt werden gezeigt wird. soll. Oder wenn die Statusleiste angezeigt wird. Legen Sie die Variable ab, wenn die Ersetzen-Markierung in der TaZiehen Sie die Klicken Sie auf Variable über die belle oder Drilldas Symbol einer Symbolleiste anzu ersetzende der Variablen. gezeigt wird. Variable. Oder wenn die Statusleiste angezeigt wird. Verwenden der Drill-Symbolleiste Mit der Drill-Symbolleiste können Sie die im analysierten Block enthaltenen Daten filtern. Wenn Sie den Cursor auf einen der Bereiche setzen, werden in einer QuickInfo die folgenden Informationen angezeigt: • Hierarchie, zu der der ausgewählte Wert gehört SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 141 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Anzeigen von Daten unter Berücksichtigung von verschiedenen Gesichtspunkten • Name der Dimension • Liste der ersten drei Werte, die für diese Dimension verfügbar sind Durch drei Punkte am Ende der Werteliste wird angegeben, dass mehr als nur die in der QuickInfo angezeigten Werte verfügbar sind. Sie können einen Wert aus dieser Liste anzeigen, indem Sie den ersten Buchstaben über die Tastatur eingeben. So entfernen Sie ein Objekt aus der Drill-Symbolleiste 1. Klicken Sie auf den Pfeil neben dem Objektnamen. 2. Wählen Sie (Entfernen) in der Liste aus. Die Zelle wird nicht mehr in der Drill-Symbolleiste angezeigt, und die der Variablen entsprechenden Daten werden nun ausgeblendet. So verschieben Sie ein Objekt aus der Drill-Symbolleiste in den Block 1. Klicken Sie auf den Pfeil neben dem Objektnamen. 2. Wählen Sie (In Block verschieben) in der Liste aus. Die Zelle wird nicht mehr in der Drill-Symbolleiste angezeigt, und es wird eine Datenspalte in die Tabelle eingefügt. Neuanordnen der Drill-Symbolleiste Sie können die Reihenfolge, in der die Variablen in der Drill-Symbolleiste angezeigt werden, neu anordnen. 142 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Anzeigen von Daten unter Berücksichtigung von verschiedenen Gesichtspunkten Gewünschte AkKlicken Sie auf... Zweiter Schritt tion Verschieben einer Variablen. Klicken Sie auf das Symbol der zu verschiebenden Variablen. Dritter Schritt Legen Sie die Variable ab, wenn die Einfügen-Markierung in der Drill-Symbolleiste Ziehen Sie die angezeigt wird Variable an die Stelle, an der sie (Pfeil-Cursor) eingefügt werden Legen Sie die Vasoll. riable ab, wenn "Zum Einfügen ablegen" in der Statusleiste angezeigt wird Legen Sie die Variable ab, wenn der Mauszeiger zu einem Tauschsymbol wird (Pfeil-Cursor mit zwei kleineren Ziehen Sie die Pfeilen, die in entKlicken Sie auf Vertauschen von Variable über die gegengesetzte das Symbol einer zwei Variablen. zu vertauschende Richtungen zeider Variablen. Variable. gen). Legen Sie die Variable ab, wenn "Zum Vertauschen ablegen" in der Statusleiste angezeigt wird SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 143 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Analysieren von Kennzahlen im Drill-Modus Tipp: Sie können die unter den anderen Symbolleisten angeordnete Drill-Symbolleiste an eine beliebige Stelle innerhalb des Arbeitsbereichs verschieben. Analysieren von Kennzahlen im Drill-Modus Kennzahlen zeigen numerische Daten an, die das Ergebnis von Berechnungen sind. Die Kennzahl Gewinn stellt z.B. das Ergebnis aus Umsatz minus Kosten dar. Ein Bericht kann zwei verschiedene Arten von Kennzahlobjekten enthalten: • Vom Universum-Designer erstellte Kennzahlen, die durch eine Abfrage abgerufen werden (oder Kennzahlen, die von anderen Datenprovidern abgerufen werden) • Lokal im Bericht erstellte Kennzahlen Die Analyse von Kennzahlen im Drill-Modus ist nur möglich, wenn diese lokal, d.h. basierend auf den Daten des derzeit bearbeiteten Dokuments, erstellt wurden. Anmerkung: Informationen zur lokalen Erstellung von Kennzahlobjekten finden Sie unter "Formeln, lokale Variablen und Funktionen". Sie können eine Kennzahl im Drill-Modus detaillieren, um die Unterelemente im Bericht anzuzeigen und die numerischen Daten zu analysieren. Das Zusammenfassen einer Kennzahl ist der zum Detaillieren einer Kennzahl entgegengesetzte Vorgang: Anstelle der einzelnen Elemente werden erneut die Aggregatwerte der Kennzahl angezeigt. Beispiel: Analysieren des Gewinns In einem Bericht werden die Daten für die Kennzahlen Kunde, Dienstleistung und Gewinn angezeigt. Bei Gewinn handelt es sich um eine lokale Variable mit der folgenden Syntax: Produktpreis - Verkaufte Stückzahl. 144 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Erstellen von Berichtkopien während der Berichtbearbeitung Wenn Sie die Variable Gewinn detaillieren, werden die Daten für Produktpreis und Produktkosten im Bericht angezeigt. Wenn Sie die Kennzahl zusammenfassen, werden im Bericht nur die Daten für den Gewinn angezeigt. So detaillieren Sie eine Kennzahl So detaillieren Sie eine Kennzahl im Drill-Modus: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zelle oder das Diagrammelement, in dem die zu detaillierende Kennzahl angezeigt wird. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Detaillieren. Die einzelnen Elemente der Kennzahl werden nun im Block angezeigt. So fassen Sie eine Kennzahl zusammen So fassen Sie eine Kennzahl im Drill-Modus zusammen: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zelle oder das Diagrammelement, in dem die zusammenzufassende Kennzahl angezeigt wird. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Zusammenfassen. Die Daten für die Unterelemente der Kennzahl werden nun ausgeblendet. Anmerkung: Wenn die Befehle "Detaillieren" und "Zusammenfassen" beim Klicken auf eine Kennzahl nicht verfügbar sind, bedeutet dies, dass die Variable nicht lokal im Bericht erstellt wurde und daher nicht analysiert werden kann. Erstellen von Berichtkopien während der Berichtbearbeitung Um die verschiedenen Etappen Ihrer Analyse aufzuzeichnen, können Sie während der Durchführung der einzelnen Arbeitsschritte von Zeit zu Zeit SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 145 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Erweitern der Analysetiefe Kopien des bearbeiteten Berichts erstellen. Jede Berichtkopie wird im Dokument in einer neuen Registerkarte angezeigt. So erstellen Sie eine Berichtkopie • Klicken Sie in der Berichtleiste auf Momentaufnahme (Kamerasymbol). Eine Kopie des Berichts wird nun in einer neuen Registerkarte innerhalb des Dokuments angezeigt. Der Name der Kopie wird in der Registerkarte als Berichtname (n+1) angezeigt. Wenn Sie z.B. einen Bericht mit dem Namen Verkauf kopieren, lautet der Name des neuen Berichts Verkauf (1). Die bei der Erstellung der Berichtkopie in der Drill-Symbolleiste angezeigten Filter werden in globale Berichtsfilter umgewandelt. Erweitern der Analysetiefe Wenn der Bericht nicht alle Daten enthält, die für die Analyse erforderlich sind, können Sie neue Daten in den Bericht einbeziehen. Dazu müssen Sie im Dialogfeld "Analysetiefe" die Analysetiefe erweitern oder die Abfrage so bearbeiten, dass mehr Daten aus der Datenbank abgerufen werden. So erweitern Sie die Analysetiefe So erweitern Sie die Analysetiefe: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den derzeit analysierten Block. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Analysetiefe. Das Dialogfeld "Analysetiefe" wird angezeigt. 146 • Um alle Dimensionen einer Hierarchie einzubeziehen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen für die entsprechende Hierarchie. • Um die abgerufenen Daten einzuschränken, aktivieren Sie das Kontrollkästchen für einen Filter. • Um nur einzelne erforderliche Dimensionen einzubeziehen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen für die Dimension. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Erweitern der Analysetiefe 3. Wählen Sie die in die Analysetiefe einzubeziehenden Dimensionen aus, und klicken Sie auf OK. Die Dimensionen werden nun in der im Bericht-Manager enthaltenen Liste angezeigt. Durch ein Filtersymbol neben dem entsprechenden Wert wird in Desktop Intelligence angegeben, welche Werte derzeit in der Drill-Symbolleiste angezeigt werden. Analysieren in der Datenbank zum Einbeziehen von neuen Daten Wenn die niedrigste Informationsebene derzeit nicht im Bericht verfügbar ist, können Sie die erforderlichen Daten direkt im Drill-Modus aus der Datenbank abrufen, indem Sie die Funktion Analysieren in verwenden. Es ist nicht erforderlich, die Abfrage im Abfrage-Editor zu bearbeiten. So analysieren Sie in der Datenbank zum Einbeziehen von neuen Daten 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Spalte oder Zeile, in der die neuen Daten angezeigt werden sollen. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl "Analysieren in". Das Dialogfeld "Analysieren in" wird angezeigt. Die derzeit im Bericht verfügbaren Dimensionen sind grau abgeblendet. Alle zu Drill-Hierarchien gehörenden, jedoch im Bericht derzeit nicht verfügbaren Dimensionen werden schwarz angezeigt. 3. Wählen Sie eine Dimension aus, und klicken Sie auf OK. Die Dimension wird aus der Datenbank abgerufen und im derzeit analysierten Block angezeigt. Sie können jeweils nur eine Dimension auswählen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 147 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Erweitern der Analysetiefe Einbeziehen von neuen Daten unter Verwendung von Filtern Die im Drill-Modus angewendeten Filter können beim Einbeziehen von neuen Daten aus der Datenbank als Abfragebedingungen verwendet werden. Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: Gezielte Ausrichtung der Analyse auf einen Erholungsort mit hohem Gewinn unter Verwendung von Drillfiltern als Abfragebedingungen Sie möchten die hervorragenden Umsatzergebnisse analysieren, die in den USA erzielt wurden. Sie haben einen Drilldown-Vorgang für Land durchgeführt, und dabei festgestellt, dass der Erholungsort Hawaiian Club den höchsten Umsatz erzielt hat. Sie möchten nun die Analyse auf diesen einen Erholungsort konzentrieren und nach detaillierteren Informationen zum Herkunftsland der Kunden für diesen Erholungsort suchen. Die Daten sind jedoch derzeit im Bericht nicht verfügbar. 1. Klicken Sie im Menü "Extras" auf Optionen. Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte Drill. 3. Aktivieren Sie im Bereich "Analysieren in" das Kontrollkästchen "Drill-Filter anwenden". Nun können die neuen Daten aus der Datenbank abgerufen werden. Sie haben einen Drilldown-Vorgang für Land durchgeführt, und in der Tabelle wird nur der Umsatz für Erholungsorte in den USA angezeigt. 4. Klicken Sie in der Spalte "Erholungsort" mit der rechten Maustaste auf Hawaiian Club. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Analysieren in. Das Dialogfeld "Analysieren in" wird angezeigt. Die bereits im Bericht verfügbaren Dimensionen sind grau abgeblendet. Auf die Dimension Land wurde ein Filter angewendet, um nur die Daten für die USA anzuzeigen. Auf die Dimension Erholungsort wurde ein Filter angewendet, um nur die Daten für Hawaiian Club anzuzeigen. Diese Filter werden als Abfragebedingungen verwendet, so dass nur die Daten 148 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Durchführen von Drill-Vorgängen unter Verwendung von benutzerdefinierten Hierarchien für den amerikanischen Erholungsort Hawaiian Club aus der Datenbank abgerufen werden. 5. Wählen Sie in der Hierarchie Kunden die Dimension Herkunftsland aus, und klicken Sie auf OK. Desktop Intelligence ruft die Daten ab, zeigt das Herkunftsland in der Tabelle an und verschiebt Erholungsort in die Drill-Symbolleiste. Frankreich ist nicht mehr in der Liste Land verfügbar, und Hawaiian Club der einzige Name der noch in der Liste angezeigt wird. In der Tabelle werden nach diesem Vorgang nur die Daten für Hawaiian Club angezeigt. Durchführen von Drill-Vorgängen unter Verwendung von benutzerdefinierten Hierarchien Die standardmäßig definierte Anordnung der Dimensionsobjekte in den Hierarchien entspricht ggf. nicht immer allen Analyseanforderungen. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass Sie einen Drill-Vorgang für eine Hierarchie durchführen müssen, deren Objekte zu verschiedenen Klassen gehören. Sie können eine Hierarchie bearbeiten, indem Sie die Reihenfolge der darin enthaltenen Dimensionen ändern, Dimensionen hinzufügen oder Dimensionen daraus entfernen. Sie können eine Hierarchie auch umbenennen oder löschen. Es können außerdem eigene Hierarchien erstellt werden, indem Sie die im Bericht verfügbaren Dimensionen oder Anwenderobjekte verwenden. Es stehen zwei benutzerdefinierte Hierarchietypen zur Verfügung: • Vordefinierte benutzerdefinierte Hierarchien. Diese werden bei der Erstellung des Universums eingerichtet und können in anderen Dokumenten wieder verwendet werden. • Von Anwendern erstellte Hierarchien. Diese sind nur in dem Dokument gespeichert, in dem sie erstellt wurden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 149 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Durchführen von Drill-Vorgängen unter Verwendung von benutzerdefinierten Hierarchien Bearbeiten von Hierarchien Änderungen, die Sie an einer vom Universum-Designer erstellten Hierarchie vornehmen, wirken sich nur auf Ihre Arbeit im Drill-Modus aus. Wenn Sie z.B. eine Hierarchie löschen, können Sie diese nicht mehr im Drill-Modus verwenden. Die Hierarchie wird jedoch unverändert im Universum beibehalten, so dass Sie die Hierarchie bei der Erstellung einer Universumsabfrage zur Definition der Analysetiefe verwenden können. Der Universum-Designer ist der einzige Anwender, der zum Bearbeiten oder Löschen von Hierarchien auf Universumsebene berechtigt ist. So bearbeiten Sie eine Hierarchie für den Drill-Modus: 1. Wählen Sie im Menü "Analyse" den Befehl Hierarchien. Der Hierarchien-Editor wird angezeigt. 2. Klicken Sie im Bereich "Verfügbare Hierarchien" auf das Pluszeichen (+), um den Inhalt des Hierarchieordners anzuzeigen. 3. Klicken Sie im Bereich "Verfügbare Dimensionen" links neben dem Ordner auf das Pluszeichen (+), um die Liste der Dimensionen anzuzeigen. 4. Nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor. 5. Klicken Sie auf OK, um den Hierarchien-Editor zu schließen. Hinzufügen von Dimensionen zu vorhandenen Hierarchien 1. Klicken Sie auf die Dimension, die zur Hierarchie hinzugefügt werden soll. 2. Klicken Sie auf "Hinzufügen". Die ausgewählte Dimension wird im Bereich "Verfügbare Hierarchien" im Hierarchieordner angezeigt. Wenn die Dimensionen, die zur Hierarchie hinzugefügt werden sollen, nicht im Hierarchien-Editor aufgelistet werden, müssen Sie ggf. die Analysetiefe erweitern. Weitere Informationen finden Sie unter "Erweitern der Analysetiefe". Die Dimensionen aus verschiedenen Datenprovidern können nicht in derselben Hierarchie kombiniert werden. 150 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Durchführen von Drill-Vorgängen unter Verwendung von benutzerdefinierten Hierarchien Ändern der Dimensionsreihenfolge in einer Hierarchie 1. Klicken Sie auf die Dimension, die in der Hierarchie nach oben oder unten verschoben werden soll. 2. Klicken Sie auf Nach oben oder Nach unten, um die Position der Dimension in der Hierarchie zu ändern. Umbenennen von Hierarchien 1. Klicken Sie auf die umzubenennende Hierarchie. 2. Klicken Sie erneut auf den Hierarchienamen, und geben Sie dann den neuen Namen ein. So entfernen Sie eine Dimension aus einer Hierarchie • Klicken Sie auf die zu löschende Dimension, und klicken Sie dann auf Entfernen. So löschen Sie eine Hierarchie • Klicken Sie auf die zu löschende Hierarchie, und klicken Sie dann auf Entfernen. Erstellen von Hierarchien Sie können eigene benutzerdefinierte Hierarchien aus beliebigen Dimensionen erstellen, die im Bericht verfügbar sind. Bei den in die Hierarchie eingefügten Dimensionen kann es sich um lokale Variablen, abgeleitete Variablen oder von Datenprovidern zurückgegebene Dimensionen handeln. Anmerkung: Sie können auch ein Anwenderobjekt des Typs Datum als Basis für eine Zeithierarchie verwenden. Weitere Informationen zu Anwenderobjekten finden Sie unter "Erstellen von Anwenderobjekten". SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 151 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Bezeichnen von Daten für Hierarchien Erstellen von benutzerdefinierten Hierarchien 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Wählen Sie im Menü "Analyse" den Befehl Hierarchien. Der Hierarchien-Editor wird angezeigt. Klicken Sie im Hierarchien-Editor auf Neu. Geben Sie den Namen der neuen Hierarchie ein, und klicken Sie dann außerhalb des Namensfeldes. Wählen Sie im Bereich "Verfügbare Dimensionen" die erste Dimension aus, die in die neue Hierarchie eingefügt werden soll. Klicken Sie auf Hinzufügen. Die ausgewählte Dimension wird im Bereich "Verfügbare Hierarchien" im neuen Hierarchieordner angezeigt. Fügen Sie weitere Dimensionen hinzu, die in die Hierarchie aufgenommen werden sollen, und klicken Sie dann auf OK. Wenn die Dimensionen, die zur Hierarchie hinzugefügt werden sollen, nicht im Hierarchien-Editor aufgelistet werden, müssen Sie ggf. die Analysetiefe erweitern. Weitere Informationen finden Sie unter "Erweitern der Analysetiefe". Die Dimensionen aus verschiedenen Datenprovidern können nicht in derselben Hierarchie kombiniert werden. Bezeichnen von Daten für Hierarchien Desktop Intelligence bezeichnet die Daten als Dimensionen, Kennzahlen oder Informationen. In Hierarchien sind nur Dimensionen enthalten. Wenn Sie für die Analyse im Drill-Modus ein Objekt in eine Hierarchie einfügen möchten, müssen Sie dieses Objekt als Dimension bezeichnen. Um den Drill-Modus vorzubereiten, müssen Sie ggf. die Bezeichnung der im Bericht erstellten Anwenderobjekte, Variablen oder Formeln ändern. Sie möchten z.B. eine bestimmte Variable in eine Hierarchie einfügen. Dies ist jedoch nicht möglich, da die Variable als Information bezeichnet wurde. In diesem Fall müssen Sie die Variable als Dimension bezeichnen, bevor Sie die Variable in die Hierarchie aufnehmen können. Sie können die Bezeichnung der von gespeicherten Prozeduren, Freehand-SQL-Skripten und von persönlichen Dateien zurückgegeben Daten 152 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Bezeichnen von Daten für Hierarchien ändern. Darüber hinaus können Sie die Bezeichnung von Anwenderobjekten, lokalen Variablen und Formeln ändern. Anmerkung: Es ist jedoch nicht möglich, die Bezeichnung von Daten zu ändern, die von einer Universumsabfrage zurückgegeben wurden. So ändern Sie die Bezeichnung von lokalen Variablen und Formeln 1. Wählen Sie eines der folgenden Berichtelemente aus, in dem die zu bezeichnende Formel oder lokale Variable angezeigt wird: • Zelle in einer Tabelle oder Kreuztabelle • Datenreihe, Datenbeschriftung oder Legende in einem Diagramm • Individuelle Zelle 2. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Variablen. Das Dialogfeld "Variablen" wird angezeigt. 3. Wählen Sie die lokale Variable oder Formel in der Liste aus. Lokale Variablen sind im Ordner Variablen, Formeln im Ordner "Formeln" gespeichert. 4. Klicken Sie auf Bearbeiten. 5. Aktivieren Sie in der Registerkarte Definition des Variablen-Editors eine Option, um die Bezeichnung zu ändern. Klicken Sie dann auf OK. 6. Klicken Sie im Dialogfeld "Variablen" auf Schließen. So ändern Sie die Bezeichnung von Variablen 1. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Daten einsehen. 2. Das Dialogfeld "Daten-Manager" wird angezeigt. 3. Klicken Sie im Bereich "Datenprovider" des Daten-Managers auf das Symbol für die Datenspalte, deren Bezeichnung geändert werden soll. 4. Klicken Sie auf die Registerkarte Definition. 5. Der Name, der Typ, die Bezeichnung und die Werte für die Spalte werden angezeigt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 153 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Drucken im Drill-Modus 6. Aktivieren Sie im Bereich "Bezeichnung" eine Option, um die Bezeichnung der Spalte zu ändern. 7. Klicken Sie auf OK. So ändern Sie die Bezeichnung von Anwenderobjekten 1. Wählen Sie im Menü Extras den Befehl Universen. Das Dialogfeld "Universen" wird angezeigt. 2. Wählen Sie das Universum aus, in dem das Anwenderobjekt enthalten ist. 3. Klicken Sie auf Anwenderobjekte. 4. Klicken Sie auf Bearbeiten. 5. Aktivieren Sie im Bereich "Bezeichnung" der Registerkarte "Definition" eine Option, um die Bezeichnung zu ändern. Klicken Sie dann auf OK. 6. Klicken Sie im Dialogfeld "Anwenderobjekte" auf OK. Drucken im Drill-Modus Sie können eine Tabelle, Kreuztabelle oder ein Diagramm im Drill-Modus drucken. Vor dem Drucken können Sie den Inhalt der Drill-Symbolleiste in den Bericht einfügen, um die angewendeten Filter aufzuzeichnen. So fügen Sie den Inhalt der Drill-Symbolleiste als Titel ein 1. Wählen Sie im Menü Einfügen den Befehl Spezialfeld, und klicken Sie dann auf Drill-Filter. 2. Der Cursor nimmt die Form eines Zelle einfügen-Cursors an. 3. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt, und zeichnen Sie mit der Maus auf der im Drill-Modus angezeigten Berichtsseite einen Rahmen an der Stelle, an der der Titel angezeigt werden soll. 4. Lassen Sie die Maustaste los. 154 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Analysieren von Daten im Drill-Modus Einstellen von Optionen für den Drill-Modus 5. Eine Zelle wird eingefügt, die eine Liste der derzeit in der Drill-Symbolleiste angezeigten Werte enthält. Sie können die Größe und das Format der Zelle genauso wie bei jeder anderen Berichtszelle bearbeiten: So drucken Sie einen Bericht im Drill-Modus 1. Stellen Sie sicher, dass der auszudruckende Bericht aktiv ist. 2. Wählen Sie im Menü "Datei" den Befehl Drucken. Einstellen von Optionen für den Drill-Modus Es gibt zahlreiche Optionen, mit denen Sie Ihre Arbeit im Drill-Modus verwalten können. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl: • Steuern der Anzahl der Elemente, die in den Kontext-Untermenüs angezeigt werden. • Anzeigen der Anzahl der für jede Dimension vorhandenen Werte, die im Kontextmenü enthalten sind. • Automatisches Erstellen eines neuen Berichts im System, wenn Sie in den Drill-Modus umschalten, oder Einrichten einer Aufforderung, in der Sie gefragt werden, ob ein neuer Bericht erstellt werden soll. • Steuern des Cursors und der QuickInfo, die im Drill-Modus angezeigt werden. • Automatisches Anzeigen von Gesamtwerten oder Prozentangaben für numerische Daten (Kennzahlen). • Festlegen, dass beim Verlassen des Drill-Modus eine Meldung angezeigt wird. • Einstellen von Drillfiltern als Abfragebedingungen, die bei Drill-Vorgängen zum Abruf zusätzlicher Daten aus der Datenbank angewendet werden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 155 8 8 Analysieren von Daten im Drill-Modus Einstellen von Optionen für den Drill-Modus So stellen Sie Optionen für den Drill-Modus ein 1. Wählen Sie im Menü Extras den Befehl Optionen. Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte Drill. 3. Stellen Sie die gewünschten Optionen ein 4. Klicken Sie auf OK. 156 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Slice-and-Dice-Modus 9 9 Slice-and-Dice-Modus Übersicht Übersicht Mit dem Slice-and-Dice-Modus können Sie die Position der Daten in einem Bericht ändern, z.B., indem Sie Spalten in Zeilen verschieben, um eine Kreuztabelle zu erstellen. Darüber hinaus können Sie den Slice-and-Dice-Modus für die folgenden Vorgänge verwenden: • Verwenden von Master/Detail-Berichten • Anzeigen und Entfernen von Daten • Umbenennen, Umstrukturieren und Löschen von Blöcken • Tabellen und Kreuztabellen in Diagramme umwandeln (und umgekehrt) • Anwenden, Bearbeiten und Löschen von Gruppenwechseln, Filtern, Sortierungen, Rangfolgen und Berechnungen Sie können den Slice-and-Dice-Modus über das Slice-and-Dice Panel aktivieren. Dabei handelt es sich um ein Popup-Fenster, in dem eine grafische Darstellung des derzeit bearbeiteten Berichts angezeigt wird. Sie können einzelne Vorgänge im Slice-and-Dice-Modus durchführen, indem Sie die Symbole, die die verwendbaren Daten darstellen, durch Ziehen und Ablegen verschieben. Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Beim Arbeiten im Slice-and-Dice-Modus verwenden Sie das Slice-and-Dice Panel. So zeigen Sie das Slice-and-Dice Panel an: 1. Klicken Sie im Menü "Analyse" auf Slice-and-Dice. 2. Alternativ können Sie in der Standard-Symbolleiste auf Slice-and-Dice klicken. Das Slice-and-Dice Panel wird angezeigt. • 158 Mit der ersten Schaltfläche oben links können Sie den Bereich "Verfügbare Variablen" ein- bzw. ausblenden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus • Mit der folgenden Gruppe von Schaltflächen können Sie Gruppenwechsel, Filter, Sortierungen, Rangfolgen und Berechnungen anwenden. • Die Berichtsvariablen werden in der Baumstruktur "Verfügbare Variablen" angezeigt. • Mit den Optionen unten links können Sie alle Variablen, nur Dimensionen, nur Kennzahlen oder alle Variablen nach Datenprovider anzeigen. • Im Bereich "Sektion" werden Master in Master/Detail-Berichten angezeigt. • Im Bereich "Blockstruktur" werden die Variablen in der aktiven Tabelle, der Kreuztabelle oder im Diagramm angezeigt. • Auf der Registerkarte "Kreuztabelle 1" werden der Name und Typ (Tabelle, Diagramm oder Kreuztabelle) jedes Blocks angezeigt. • Sie können einen Block umbenennen, umwandeln, umstrukturieren oder löschen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Registerkarte des Blocks klicken und dann im Kontextmenü den entsprechenden Befehl auswählen. Verwenden von Master/Detail-Berichten im Slice-and-Dice-Modus Master/Detail-Berichte zeigen Daten in Sektionen an. Jede Sektion enthält einen "Master-" oder übergeordneten Datensatz, z.B. einen Erholungsort oder ein Jahr. Die übrigen Daten in der Sektion beziehen sich auf den Master. In der folgenden Abbildung sind ein Master/Detail-Bericht und die entsprechende Darstellung im Slice-and-Dice Panel abgebildet. • Im Bereich "Verfügbare Variablen" sind die Variablen und Formeln enthalten, die im Bericht angezeigt werden können. • Im Bereich "Sektion" wird der Master angezeigt. • Im Bereich "Blockstruktur" sind die Daten enthalten, die in der Tabelle angezeigt werden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 159 9 9 Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Das Slice-and-Dice-Panel erleichtert die Arbeit mit Master/Detail-Berichten. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl: • Erstellen eines Master/Detail-Berichts. • Neugestalten eines Master/Detail-Berichts durch Ersetzen des Masters oder durch Erstellen eines Master- oder Master/Detail-Berichts. • Rückgängigmachen eines Master/Detail-Berichts durch Entfernen des Masters. • Deaktivieren von Sektionen von Master/Detail-Berichten. Strukturieren eines vorhandenen Berichts als Master/Detail-Bericht im Slice-and-Dice-Modus 1. Legen Sie das Master-Symbol im Bereich "Sektion" ab. 2. Um verfügbare Daten zu verwenden, verschieben Sie ein Symbol durch Ziehen und Ablegen aus dem Bereich "Blockstruktur" in den Bereich "Sektion", und klicken Sie anschließend auf Anwenden. 3. Um Daten zu verwenden, die noch nicht im Bericht angezeigt werden, verschieben Sie ein Symbol durch Ziehen und Ablegen aus dem Bereich "Verfügbare Variablen" in den Bereich "Sektion", und klicken Sie anschließend auf Anwenden. Strukturieren eines vorhandenen Berichts als Master/Detail-Bericht im Drill-Modus 1. 2. 3. 4. Aktivieren Sie den Drill-Modus. Wählen Sie die Daten aus, die Sie als Master verwenden möchten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste. Klicken Sie im Kontextmenü auf Master erstellen. Neugestalten eines Master/Detail-Berichts Zur Neugestaltung eines Master/Detail-Berichts stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: 160 • Verwenden eines anderen Masters. • Erstellen eines Master/Master/Detail-Berichts. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Mit dieser Struktur können Sie die Daten auf zwei Informationsebenen anzeigen. So gestalten Sie einen Master/Detail-Bericht durch Verwenden eines anderen Masters neu 1. Öffnen Sie einen Master/Detail-Bericht. 2. Wählen Sie das Master-Symbol im Bereich "Sektion" aus, und drücken Sie dann die ENTF-Taste. Das Symbol wird aus dem Bereich "Sektion" entfernt. 3. Um den Master durch Daten zu ersetzen, die bereits im Bericht angezeigt werden, verschieben Sie ein Symbol durch Ziehen und Ablegen aus dem Bereich "Blockstruktur" in den Bereich "Sektion". 4. Um den Master mit Daten zu vertauschen, die im Bericht angezeigt werden, halten Sie die Umschalttaste gedrückt, ziehen Sie den Master über das zu vertauschende Symbol im Bereich "Blockstruktur", lassen Sie die Maustaste los, und klicken Sie auf Anwenden. 5. Um den Master durch Daten zu ersetzen, die noch nicht im Bericht angezeigt werden, verschieben Sie ein Symbol durch Ziehen und Ablegen aus dem Bereich "Verfügbare Variablen" in den Bereich "Sektion". 6. Klicken Sie auf Anwenden, um den Bericht mit dem neuen Master anzuzeigen. So gestalten Sie einen Master/Detail-Bericht durch Erstellen eines Master/Master/Detail-Berichts neu Wie der Name bereits vermuten lässt, enthält ein Master/Master/Detail-Bericht zwei Master. Dies bedeutet, dass im Bereich "Sektion" des Slice-and-Dice Panels zwei Symbole angezeigt werden. In den meisten Fällen wird ein Master/Master/Detail-Bericht auf Grundlage eines vorhandenen Master/Detail-Berichts erstellt. 1. Öffnen Sie einen Master/Detail-Bericht. 2. Öffnen Sie das Slice-and-Dice Panel. 3. Ziehen Sie ein Symbol in den Bereich "Sektion". Sie können hierfür ein Symbol aus dem Bereich "Verfügbare Variablen" oder aus dem Bereich "Blockstruktur" ziehen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 161 9 9 Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus 4. Ziehen Sie das Symbol unter das vorhandene Symbol, und lassen Sie dann die Maustaste los. 5. Klicken Sie auf Anwenden, um den Master/Master/Detail-Bericht anzuzeigen. So machen Sie einen Master/Detail-Bericht rückgängig Beim Rückgängigmachen eines Master/Detail-Bericht wird der Master entfernt. Dies bedeutet, dass Sie den Master aus dem Bereich "Sektion" des Slice-and-Dice Panels entfernen. 1. Ziehen Sie den Master aus dem Bereich "Sektion" in den Bereich "Blockstruktur". 2. Klicken Sie auf Anwenden. Dadurch wird der Master in einen Block verschoben. 3. Wählen Sie den Master im Bereich "Sektion" aus. 4. Drücken Sie die Entf-Taste. 5. Klicken Sie auf Anwenden. Dadurch wird der Master aus dem Bericht entfernt. Deaktivieren von Sektionen in Master/Detail-Berichten Wenn Sie Sektionen eines Master/Detail-Berichts deaktivieren, können Sie den Bericht neu berechnen, ohne Daten daraus zu entfernen. Diese Funktion ist besonders nützlich für Berichte, die mehrere Blöcke enthalten, wie anhand des folgenden Beispiels erläutert wird. In einer Sektion des Berichts wird der Umsatz und die Kundenanzahl pro Quartal für das Geschäftsjahr 1998 angezeigt. Der Umsatz pro Quartal wird links im Diagramm angezeigt, während die Kundenanzahl pro Quartal in der Tabelle rechts angegeben wird. Um die Kundenanzahl pro Quartal für alle Erholungsorte anstelle der Kundenzahl pro Erholungsort anzuzeigen, deaktivieren Sie die Sektion 162 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus "Erholungsort" in der Tabelle. Im Slice-and-Dice Panel können Sie diesen Vorgang per Mausklick durchführen. Nachdem Sie die Sektion deaktiviert haben, wird die Kundenanzahl für alle Erholungsorte in Desktop Intelligence dynamisch neu berechnet, während die Diagrammdaten unverändert bleiben. Deaktivieren von Sektionen eines Master/Detail-Berichts 1. Öffnen Sie einen Master/Detail-Bericht. 2. Öffnen Sie dann das Slice-and-Dice Panel. 3. Klicken Sie auf die Registerkarte des Blocks (Tabelle, Diagramm oder Kreuztabelle), dessen Daten Sie neu berechnen möchten. 4. Klicken Sie im Bereich "Sektion" mit der rechten Maustaste auf den Master der Sektion, die Sie deaktivieren möchten. 5. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Diese Sektion deaktivieren: 6. Klicken Sie auf Anwenden. Der Block wird in der Sektion über der deaktivierten Sektion angezeigt. Hinweis: Wenn Sie einen Master auswählen, unter dem ein weiterer Master vorhanden ist, steht im Kontextmenü eine zusätzliche Option zur Verfügung, mit der der Master und alle seine untergeordneten Master deaktiviert werden können. Wenn Sie andererseits einen deaktivierten Master auswählen, der nicht an obersten Stelle der Master-Hierarchie angezeigt wird, steht im Menü eine Option zur Verfügung, mit der der Master und alle seine übergeordneten Master deaktiviert werden können. So aktivieren Sie eine Sektion eines Master/Detail-Berichts Nachdem Sie eine Sektion eines Master/Detail-Berichts deaktiviert haben, können Sie den Master wieder aktivieren. 1. Öffnen Sie den Master/Detail-Bericht, und öffnen Sie dann das Slice-and-Dice Panel. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte des Blocks (Tabelle, Diagramm oder Kreuztabelle), dessen Daten Sie neu berechnen möchten. 3. Klicken Sie im Bereich "Sektion" mit der rechten Maustaste auf den Master, den Sie nun aktivieren möchten. 4. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Diese Sektion aktivieren. 5. Klicken Sie auf Anwenden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 163 9 9 Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Sie können diesen Vorgang auch durchführen, indem Sie den Block auswählen und zurück in die ursprüngliche Sektion ziehen. Dazu müssen Sie die ALT-Taste gedrückt halten und auf den Block klicken. Setzen Sie den Cursor auf den Blockrand. Sobald der Cursor die auf diesem Seitenrand abgebildete Form eines Kreuzes annimmt, klicken Sie auf den Blockrand. Halten Sie die Maustaste gedrückt, und ziehen Sie den Block zurück in die ursprüngliche Sektion. Wenn Sie die Maustaste loslassen, werden die Daten des Block in Desktop Intelligence dynamisch neu berechnet. Gleichzeitiges Deaktivieren oder Aktivieren mehrerer Sektionen In Master/Master/Detail-Berichten, die (wie der Name vermuten lässt) mehr als zwei Sektionen enthalten, können Sie mehrere Sektionen gleichzeitig deaktivieren. 1. Öffnen Sie den Master/Detail-Bericht, und öffnen Sie dann das Slice-and-Dice Panel. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte des Blocks (Tabelle, Diagramm oder Kreuztabelle), dessen Daten Sie neu berechnen möchten. 3. Klicken Sie im Bereich "Sektion" mit der rechten Maustaste auf den Master der ersten Sektion, die Sie deaktivieren möchten. 4. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Diese Sektion sowie alle untergeordneten Sektionen deaktivieren. 5. Klicken Sie auf Anwenden. Desktop Intelligence berechnet den Bericht neu. 6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den letzten in der Sektion angezeigten Master (im obigen Beispiel "Quartal"). 7. Wählen Sie den Befehl Diese Sektion sowie alle übergeordneten Sektionen aktivieren, und klicken Sie dann auf Anwenden. Horizontales Anordnen von Daten im Slice-and-Dice-Modus In allen Berichten werden Daten horizontal angezeigt. In Tabellen und Kreuztabellen werden Daten in Spalten angezeigt, und in Diagrammen werden sie auf der X-Achse dargestellt, die von links nach rechts verläuft. 164 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Der Bereich "Blockstruktur" des Slice-and-Dice Panels enthält Dimensionen und Kennzahlen, die in einer Tabelle, Kreuztabelle oder einem Diagramm horizontal angezeigt werden: Sie können das Slice-and-Dice Panel verwenden, um Variablen durch Ziehen und Ablegen horizontal zu verschieben. Sie können auch zwei Variablen vertauschen. So ziehen Sie eine Variable horizontal an eine neue Position: 1. Wählen Sie ein Symbol aus. 2. Ziehen Sie das Symbol horizontal nach links oder nach rechts an die neue Position. Sobald Sie die Maus bewegen, nimmt der Cursor die Form eines Pfeils an. 3. Lassen Sie die Maustaste los, um das Symbol an der neuen Position abzulegen. 4. Klicken Sie auf Anwenden, um die Daten an der neuen Position im Bericht anzuzeigen. So vertauschen Sie zwei Variablen horizontal: 1. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt. 2. Wählen Sie eines der Symbole aus, das Sie vertauschen möchten. 3. Um anzuzeigen, dass Sie gerade Objekte vertauschen, nimmt der Cursor die Form eines Pfeils mit zwei kleinen Pfeilen an, die in entgegengesetzte Richtungen zeigen. 4. Ziehen Sie das Symbol horizontal über das andere zu vertauschende Symbol, und lassen Sie dann die Maustaste los. 5. Klicken Sie auf Anwenden, um die vertauschten Daten im Bericht anzuzeigen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 165 9 9 Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Verwenden von Kreuztabellen und 3D-Matrixdiagrammen Das Slice-and-Dice Panel erleichtert die Verwendung von Kreuztabellen und 3D-Matrixdiagrammen. Im Bereich "Blockstruktur" wird die Struktur der Kreuztabelle oder des 3D-Matrixdiagramms verdeutlicht: Im Slice-and-Dice-Modus stehen für Kreuztabellen und 3D-Matrixdiagramme die folgenden Vorgänge zur Verfügung: • Erstellen einer Kreuztabelle oder eines 3D-Matrixdiagramms aus einer Tabelle oder einem 2D-Diagramm. • Umwandeln einer Kreuztabelle oder eines 3D-Matrixdiagramms in ein Tabelle oder 2D-Diagramm. • Neuanordnen von Daten, die in Zeilen oder auf der Z-Achse angezeigt werden. • Verschieben von Daten zwischen Zeilen und Spalten (in Kreuztabellen) und zwischen Z- und X-Achse (in 3D-Matrixdiagrammen). • Umwandeln von Kreuztabellen in 3D-Matrixdiagrammen und umgekehrt. In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie diese Vorgänge ausgeführt werden, mit Ausnahme des Umwandelns von Kreuztabellen in 3D-Matrixdiagramme und umgekehrt. Informationen zu diesem Vorgang finden Sie unter "Umwandeln von Blöcken im Slice-and-Dice-Modus". Erstellen von Kreuztabellen oder 3D-Matrixdiagrammen aus Tabellen oder 2D-Diagrammen 1. Klicken Sie auf eine Tabelle oder ein 2D-Diagramm, und öffnen Sie dann das Slice-and-Dice Panel. 2. Wählen Sie das Symbol für die Daten aus, die Sie zum Erstellen der Kreuztabelle oder des Matrixdiagramms verwenden möchten. 3. Ziehen Sie das Symbol über das Symbol, das im Bereich "Blockstruktur" am weitesten rechts angezeigt wird, und lassen Sie dann die Maustaste los. 166 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus 4. Das Symbol wird, wie unter Verwenden des Slice-and-Dice-Modus dargestellt, oben rechts neben den anderen Symbolen im Bereich "Blockstruktur" angezeigt. 5. Klicken Sie auf Anwenden, um die Kreuztabelle oder das Matrixdiagramm anzuzeigen. 6. Um Daten zu verwenden, die bereits im Bericht angezeigt werden, wählen Sie ein Symbol aus dem Bereich "Blockstruktur" oder aus dem Bereich "Sektion". 7. Um Daten zu verwenden, die noch nicht im Bericht angezeigt werden, wählen Sie ein Symbol aus dem Bereich "Verfügbare Variablen". Umwandeln einer Kreuztabelle oder eines 3D-Matrixdiagramm in eine Tabelle oder in ein 2D-Diagramm Beim Umwandeln einer Kreuztabelle oder eines 3D-Matrixdiagramms in eine Tabelle oder in ein 2D-Diagramm entnehmen Sie Daten aus der Kreuztabelle bzw. dem Matrixdiagramm. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl: • Entfernen von Daten aus einem Bericht • Anzeigen der Daten im 2D-Diagramm oder in der Tabelle So wandeln Sie eine Kreuztabelle oder ein 3D-Matrixdiagramm in eine Tabelle oder in ein 2D-Diagramm um 1. Klicken Sie auf eine Kreuztabelle oder ein 3D-Matrixdiagramm. 2. Öffnen Sie dann das Slice-and-Dice Panel. 3. Wählen Sie das Symbol der Variablen aus, deren Daten in Zeilen (wenn Sie eine Kreuztabelle verwenden) oder auf der Z-Achse (wenn Sie ein Diagramm verwenden) angezeigt werden. Dieses Symbol wird rechts oben im Bereich "Blockstruktur" angezeigt. 4. Wenn Sie die Daten aus dem Bericht entfernen möchten, drücken Sie die ENTF-Taste. 5. Wenn Sie die Daten in der Tabelle oder dem 2D-Diagramm anzeigen möchten, ziehen Sie sie nach links unten auf dieselbe Ebene wie die anderen Symbole. 6. Lassen Sie die Maustaste los. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 167 9 9 Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus 7. Klicken Sie auf Anwenden, um die Tabelle oder das 2D-Diagramm anzuzeigen. Vertikales Anordnen von Daten Sie können mehrere Variablen in den Zeilen einer Kreuztabelle und auf der Z-Achse einer 3D-Matrixdiagramm anordnen. Sie können diese Variablen, wie in der folgenden Abbildung dargestellt, anordnen: So verschieben Sie eine Variable nach oben oder unten: 1. Wählen Sie ein Symbol aus. 2. Ziehen Sie das Symbol vertikal nach oben oder nach unten an die neue Position. 3. Sobald Sie die Maus bewegen, nimmt der Cursor die Form eines Pfeils an. 4. Lassen Sie die Maustaste los, um das Symbol an der neuen Position abzulegen. 5. Klicken Sie auf Anwenden. So vertauschen Sie zwei Variablen vertikal: 1. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt. 2. Wählen Sie eines der Symbole aus, das Sie vertauschen möchten. Um anzuzeigen, dass Sie gerade Objekte vertauschen, nimmt der Cursor die Form eines Pfeils mit zwei kleinen Pfeilen an, die in entgegengesetzte Richtungen zeigen. 3. Ziehen Sie das Symbol vertikal über das andere zu vertauschende Symbol. 4. Lassen Sie die Maustaste los. 5. Klicken Sie auf Anwenden. 168 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Verschieben von Daten zwischen Spalten und Zeilen in Kreuztabellen Sie können Daten zwischen Spalten und Zeilen einer Kreuztabelle im Slice-and-Dice Panel verschieben, indem Sie Symbole rechts oben aus dem bzw. in den Bereich "Blockstruktur" ziehen. So verschieben Sie Daten aus Zeilen in Spalten: 1. Wählen Sie ein Symbol rechts oben im Bereich "Blockstruktur" aus. 2. Halten Sie die Maustaste gedrückt, und ziehen Sie das Symbol nach links unten im Bereich. 3. Sobald Sie die Maus bewegen, nimmt der Cursor die Form eines Pfeils an. 4. Lassen Sie die Maustaste los. 5. Klicken Sie auf Anwenden. So vertauschen Sie zwei Variablen zwischen Spalten und Zeilen: 1. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt. 2. Wählen Sie eines der Symbole aus, das Sie vertauschen möchten. 3. Ziehen Sie das Symbol über das andere zu vertauschende Symbol. Um anzuzeigen, dass Sie gerade Objekte vertauschen, nimmt der Cursor die Form eines Pfeils mit zwei kleinen Pfeilen an, die in entgegengesetzte Richtungen zeigen. 4. Lassen Sie die Maustaste los. 5. Klicken Sie auf Anwenden. Verschieben von Daten zwischen der X- und der Z-Achse in 3D-Matrixdiagrammen Das Verschieben von Daten zwischen der X- und der Z-Achse in 3D-Matrixdiagrammen entspricht dem Verschieben von Daten zwischen Spalten und Zeilen in Kreuztabellen. Befolgen Sie die im entsprechenden SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 169 9 9 Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Abschnitt beschriebenen Schritte. Ersetzen Sie hierbei "Spalte" durch "X-Achse" und "Zeile" durch "Z-Achse". Anzeigen und Entfernen von Daten im Slice-and-Dice-Modus Im Slice-and-Dice Panel werden die in einem Bericht enthaltenen Daten angezeigt. Darüber hinaus werden alle noch nicht verwendeten, jedoch zur Anzeige verfügbaren, Daten angezeigt. Genauer gesagt: • Die Symbole in den Bereichen "Sektion" und "Blockstruktur" stellen die bereits im Bericht angezeigten Daten dar. • Die Symbole im Bereich "Verfügbare Variablen" stellen alle Daten dar, die verwendet werden können. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie bereits angezeigt werden oder nicht. Durch Ziehen und Ablegen können Sie noch nicht verwendete Daten im Bericht anzeigen und bereits angezeigte Daten entfernen. Entfernte Daten stehen weiterhin zur Verfügung und können zu einem späteren Zeitpunkt wieder verwendet werden. So zeigen Sie im Slice-and-Dice-Modus Daten im Bericht an 1. Verschieben Sie ein Symbol aus dem Bereich "Verfügbare Variablen" in den Bereich "Sektion", um das Symbol als Master anzuzeigen, oder doppelklicken Sie auf das Symbol, um es im Block anzuzeigen. 2. Klicken Sie auf Anwenden, um die Daten im Bericht anzuzeigen. So entfernen Sie im Slice-and-Dice-Modus Daten aus dem Bericht 1. Wählen Sie ein Symbol im Bereich "Sektion" oder im Bereich "Blockstruktur" aus. 2. Ziehen Sie das Symbol in den Bereich "Verfügbare Variablen", und lassen Sie die Maustaste los. Alternativ dazu können Sie die ENTF-Taste drücken. 3. Klicken Sie auf Anwenden, um die Daten aus dem Bericht zu entfernen. 170 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Löschen, Umbenennen und Umstrukturieren von Blöcken im Slice-and-Dice-Modus Sie können Blöcke im Slice-and-Dice-Modus löschen, umbenennen und umstrukturieren. 1. Klicken Sie auf die Registerkarte des Blocks, den Sie verwenden möchten. Um mehrere Blöcke auszuwählen, halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und klicken Sie auf die entsprechenden Registerkarten. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste. Das Kontextmenü wird angezeigt. 3. Wählen Sie den gewünschten Befehl. • Wenn Sie den Befehl Umbenennen auswählen, müssen Sie im angezeigten Dialogfeld den neuen Namen eingeben und dann auf OK klicken. • Der Befehl "Umbenennen" ist bei der Auswahl von mehreren Registerkarten nicht verfügbar. 4. Klicken Sie auf Anwenden. Sie können einen oder mehrere Blöcke unter Verwendung der vorhergehend beschriebenen Schritte umstrukturieren. Um den gesamten Bericht umzustrukturieren, klicken Sie in der Symbolleiste des Slice-and-Dice Panels auf Umstrukturieren. Beim Umstrukturieren eines Blocks oder eines Berichts werden alle angewendeten Formatierungen entfernt. So wandelnd Sie Blöcke im Slice-and-Dice-Modus um Im Slice-and-Dice-Modus können Sie Tabellen oder Kreuztabellen in Diagramme umwandeln und umgekehrt. 1. Öffnen Sie das Slice-and-Dice Panel, und klicken Sie dann auf die Registerkarte des umzuwandelnden Blocks. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie einen Befehl aus. • Um die ausgewählte Tabelle oder Kreuztabelle in ein Diagramm umzuwandeln, klicken Sie auf In Diagramm umwandeln. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 171 9 9 Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus • Um das ausgewählte Diagramm in eine Tabelle umzuwandeln, klicken Sie auf In Tabelle umwandeln. • Um das ausgewählte Matrixdiagramm in eine Kreuztabelle umzuwandeln, klicken Sie auf In Kreuztabelle umwandeln. 3. Klicken Sie auf Anwenden. Anwenden von weiteren Änderungen im Slice-and-Dice-Modus Mit dem Slice-and-Dice Panel können Sie die folgenden Funktionen auf die in einem Bericht angezeigten Daten anwenden: • Sortierungen, mit denen die Reihenfolge der angezeigten Daten gesteuert werden kann. • Rangfolgen, mit denen die Minimal- und Maximalwerte der ausgewählten Daten angezeigt werden können. • Berechnungen • Gruppenwechsel, mit denen Datenblöcke in kleinere Blöcke zerlegt werden können. • Filter, mit denen nur bestimmte Daten angezeigt werden können. In der Symbolleiste des Slice-and-Dice Panels gibt es für jede Funktion eine Schaltfläche, und zwar in folgender Reihenfolge: Sortierungen, Rangfolgen, Berechnungen, Gruppenwechsel und Filter. Keine der oben genannten Funktionen ist nur im Slice-and-Dice-Modus verfügbar, die grafische Anwenderoberfläche des Slice-and-Dice Panels stellt jedoch eine anwenderfreundliche Möglichkeit zur Anwendung dieser Funktionen bereit. Darüber hinaus ist es nützlich, Vorgänge im Slice-and-Dice-Modus durchzuführen und anschließend eine oder mehrere von diesen Funktionen auf den Bericht anzuwenden. Wenn Sie z.B. einen Master/Detail-Bericht erstellen, der den Umsatz pro Erholungsort anzeigt, können Sie schnell den Gesamtumsatz pro Erholungsort berechnen. In den folgenden Abschnitten wird erläutert, wie Sie mit dem Slice-and-Dice Panel Sortierungen, Rangfolgen, Berechnungen, Gruppenwechsel und Filter auf Berichtsdaten anwenden können. Informationshinweise zu den Funktionen finden Sie in den zugehörigen Abschnitten. 172 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Sortieren von Daten im Bericht 1. Wählen Sie ein Symbol im Bereich "Sektion" oder im Bereich "Blockstruktur" aus. 2. Klicken Sie auf Sortierung einfügen. Neben oder unter dem ausgewählten Symbol wird das Sortierungssymbol angezeigt. 3. Um die Sortierung umzukehren, doppelklicken Sie auf das Sortierungssymbol. 4. Um die Sortierung zu entfernen, klicken Sie auf das Sortierungssymbol, und drücken Sie die ENTF-Taste. Erstellen von Rangfolgen für Daten im Bericht 1. Wählen Sie ein Symbol im Bereich "Sektion" oder im Bereich "Blockstruktur" aus. 2. Klicken Sie auf Rangfolge anwenden. Neben oder unter dem ausgewählten Symbol wird ein Rangfolge-Symbol angezeigt. 3. Doppelklicken Sie auf das Rangfolge-Symbol. Das Dialogfeld "Rangfolge für (Variablenname)" wird angezeigt, in dem Sie die anzuwendende Rangfolge definieren können. 4. Klicken Sie auf OK, und klicken Sie dann im Slice-and-Dice Panel auf Anwenden. Der Bericht wird mit der angewendeten Rangfolge angezeigt. 5. Definieren Sie die Rangfolge neu, indem Sie auf das entsprechende Symbol im Slice-and-Dice Panel doppelklicken und dann die entsprechenden Attribute im Dialogfeld "Rangfolge für (Variablenname)" ändern. 6. Um die Rangfolge zu entfernen, klicken Sie auf das entsprechende Symbol, und drücken Sie die ENTF-Taste. Weitere Informationen über Rangefolgen und deren Anwendung finden Sie unter Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 173 9 9 Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus Einfügen von Berechnungen in Daten Um Daten in einem Bericht zu berechnen, wählen Sie ein Symbol im Bereich "Sektion" oder im Bereich "Blockstruktur" aus, und klicken Sie dann auf Berechnung einfügen. Neben oder unter dem ausgewählten Symbol wird ein Berechnung-Symbol angezeigt. So wählen Sie eine Berechnung aus: 1. Doppelklicken Sie auf das Berechnung-Symbol. Das Dialogfeld "Berechnungen" wird angezeigt. 2. Wählen Sie die Funktionen aus, die Sie anwenden möchten, und klicken Sie dann auf OK. 3. Klicken Sie auf Anwenden. Die Berechnungen werden im Bericht angezeigt. Anwenden von Gruppenwechseln Sie können einen Gruppenwechsel auf Daten anwenden, die in Tabellen oder Kreuztabellen angezeigt werden. Ein Gruppenwechsel kann nicht auf einen Master oder auf Daten in einem Diagramm angewendet werden. 1. Wählen Sie ein Symbol im Bereich "Blockstruktur" aus, und klicken Sie dann auf Gruppenwechsel einfügen. Neben oder unter dem ausgewählten Symbol wird ein Gruppenwechsel-Symbol angezeigt. 2. Klicken Sie auf Anwenden. Desktop Intelligence wendet den Gruppenwechsel auf den Bericht an. 3. Um einen Gruppenwechsel neu zu definieren, doppelklicken Sie auf das entsprechende Symbol. Wählen Sie im angezeigten Dialogfeld andere Attribute für den Gruppenwechsel aus. 4. Um einen Gruppenwechsel zu entfernen, klicken Sie auf das entsprechende Symbol, und drücken Sie die ENTF-Taste. 174 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus So verwenden Sie Filter zur ausschließlichen Anzeige von bestimmten Daten So wenden Sie einen Filter auf Daten im Bericht an: 1. Wählen Sie ein Symbol im Bereich "Sektion" oder im Bereich "Blockstruktur" aus. 2. Klicken Sie auf Filter einfügen. Neben oder unter dem ausgewählten Symbol wird ein Filter-Symbol angezeigt. 3. Doppelklicken Sie auf das Filter-Symbol. Das Dialogfeld "Filter für Variablenname" wird angezeigt, in dem Sie den anzuwendenden Filter definieren können. 4. Klicken Sie auf OK, und klicken Sie dann im Slice-and-Dice Panel auf Anwenden. Der Bericht wird mit dem angewendeten Filter angezeigt. 5. Sie definieren den Filter neu, indem Sie im Slice-and-Dice Panel auf das entsprechende Symbol doppelklicken und dann im Dialogfeld "Filtern nach" die entsprechenden Attribute ändern. 6. Um den Filter zu entfernen, klicken Sie auf das entsprechende Symbol, und drücken Sie die ENTF-Taste. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 175 9 9 Slice-and-Dice-Modus Verwenden des Slice-and-Dice-Modus 176 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Übersicht Übersicht Ein Desktop Intelligence-Bericht kann eine große Menge von Daten enthalten. In diesem Kapitel wird erläutert, wie Berichtsdaten angeordnet und dargestellt werden können, damit die wichtigsten Informationen sofort ins Auge fallen. • Sie können die Menge der im Bericht angezeigten Daten mit Filtern einschränken, damit die Aufmerksamkeit des Lesers nur auf bestimmte Daten gelenkt wird. • Sie können die Informationen unter Verwendung von Rangfolgen oder Sortierungen anordnen. • Sie können besonders interessante Daten durch die Verwendung von bestimmten Formaten (z.B. Alerter) hervorheben. Einschränken von angezeigten Daten In bestimmten Fällen möchten Sie ggf. nicht alle vom Datenprovider im Bericht zurückgegebenen Daten anzeigen. Vielmehr möchten Sie die Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Auswahl von Daten lenken, was bei einer großen Datenmenge auf dem Bildschirm erschwert wird. In diesem Fall können Sie mit einem Filter die nicht benötigten Daten im Hintergrund verbergen und nur die gewünschten Daten anzeigen. Es stehen zwei Filtertypen zur Verfügung: Globale Filter, die sich auf den gesamten Bericht auswirken. Und blockspezifische Filter, mit denen die Daten einer angegebenen Tabelle oder Kreuztabelle oder eines Diagramms herausgefiltert werden. Beispiel: Anzeigen des Umsatzes für nur zwei Regionen In diesem Beispiel soll der Umsatz für zwei Regionen herausgefiltert werden. Dazu müssen Sie einen Filter für die Spalte "Region" einfügen und nur die Regionen Osten und Mittlerer Westen zur Datenanzeige auswählen. Die Filter wirken sich auch auf die Berechnungen aus. In den beiden Tabellen werden verschiedene Summen angezeigt. 178 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Einschränken von angezeigten Daten So fügen Sie einen Filter ein: Sie können einen Filter für die Daten in Tabellen, Kreuztabellen oder Diagrammen einfügen. 1. Klicken Sie auf die Zeile, die Spalte oder das Diagrammelement, das Sie filtern möchten. 2. Klicken Sie in der Berichtleiste auf die Schaltfläche "Filter einfügen" einfügen, oder wählen Sie im Menü Einfügen den Befehl Filter. Das Dialogfeld "Filter anwenden auf" wird angezeigt. Im Dialogfeld werden die Werte angezeigt, die Sie für den Filter auswählen können. Der Titel dieses Dialogfeldes hängt von den im Bericht ausgewählten Daten ab. 3. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und klicken Sie auf die im Bericht anzuzeigenden Werte. Klicken Sie dann auf OK. Das Dialogfeld wird geschlossen, und im Bericht werden daraufhin nur die zuvor ausgewählten Werte angezeigt. Die Schaltfläche "Filter einfügen" in der Symbolleiste wird grau abgeblendet. Um den Filter zu entfernen, klicken Sie auf die gefilterten Daten und dann auf Filter einfügen. Verwalten von Filtern Sie können Filter im Dialogfeld "Filter" folgendermaßen verwalten: • Auswählen von neuen Werten für vorhandene Filter. • Hinzufügen von neuen Filtern. • Einfügen von Filtern für Variablen, die nicht im Bericht angezeigt werden. • Angeben, ob ein Filter auf den gesamten Bericht oder nur auf einen bestimmten Block angewendet werden soll. • Entfernen von Filtern. In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen Schritte für diese Vorgänge beschrieben. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 179 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Einschränken von angezeigten Daten Auswählen neuer Werte für einen vorhandenen Filter Nachdem Sie einen Filter durch Angabe der anzuzeigenden Werte definiert haben, können Sie den Filter bearbeiten, indem Sie neue Werte auswählen. Sie können z.B. anstelle der Daten für die Regionen Osten und Mittlerer Westen neue Werte auswählen und die Daten für Westen und Süden anzeigen. 1. Klicken Sie auf den Block oder die Master-Zelle, in der die gefilterten Daten angezeigt werden. 2. Klicken Sie im Menü Format auf den Befehl Filter. Das Dialogfeld "Filter" wird angezeigt. Die Filter im Ordner Global wirken sich auf den gesamten Bericht aus. Die Filter in den anderen Ordnern wirken sich auf die Tabelle, Kreuztabelle oder das Diagramm aus, auf die die Ordner verweisen. 3. Klicken Sie im Bereich "Filter für" auf die Variable, deren Filter Sie bearbeiten möchten. Im Bereich "Werte" sind die derzeit im Bericht angezeigten Werte markiert (Osten und Mittlerer Westen im abgebildeten Beispiel). 4. Um neue Wert auszuwählen, können Sie folgendermaßen vorgehen: • Klicken Sie auf bereits ausgewählte Werte. Die Markierung wird aufgehoben. Dies bedeutet, dass die Werte sind nicht mehr im Bericht angezeigt werden. • Klicken Sie auf Werte, die noch nicht ausgewählt wurden. Aktivieren Sie jedoch vorher das Kontrollkästchen Alle Werte anzeigen, um alle Werte für die Variable anzuzeigen. • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Werte markieren. Auf diese Weise können Sie den Filter beibehalten und gleichzeitig alle Daten der ausgewählten Variablen anzeigen. 5. Wenn Sie den Vorgang abgeschlossen haben, klicken Sie auf OK oder Anwenden. Hinzufügen von Filtern Mit dem Dialogfeld "Filter" können Sie Filter zum Bericht hinzufügen. 180 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Einschränken von angezeigten Daten 1. Klicken Sie auf den Bericht, und wählen Sie dann im Menü Format den Befehl Filter. Das Dialogfeld "Filter" wird angezeigt. 2. Doppelklicken Sie im Bereich "Filter" für auf einen Ordner: • Die Filter im Ordner Global wirken sich auf den gesamten Bericht aus. • Die Filter im Ordner "Blockname" sind blockspezifisch. 3. Klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfeld "Zu filternde Variable(n)" wird angezeigt. Im Dialogfeld werden alle Variablen angezeigt, die derzeit im Dokument nicht gefiltert werden, unabhängig davon, ob die Variablen im aktuellen Bericht angezeigt werden. 4. Klicken Sie auf die zu filternde Variable, und klicken Sie dann auf OK. Sie kehren zum Dialogfeld "Filter" zurück. Im Dialogfeld "Zu filternde Variable(n)" werden die Variablen angezeigt, die im Bereich "Filter für" ausgewählt wurden. 5. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und klicken Sie im Bereich "Werte" auf die anzuzeigenden Werte. 6. Wenn Sie im Dialogfeld "Zu filternde Variable(n)" mehrere zu filternde Variablen ausgewählt haben, wiederholen Sie Schritt 5, und klicken Sie dann auf OK oder Anwenden. Sie können einen Filter durch Ziehen und Ablegen von einem Ordner in einen anderen verschieben. Auf diese Weise können Sie die Anwendungsart des Filters ändern. Wenn Sie z.B. einen Filter aus dem Ordner "Blockname" in den Ordner "Global" ziehen und dann auf "Anwenden" oder "OK" klicken, wird der Filter auf den gesamten Bericht und nicht nur auf einen bestimmten Block angewendet. So entfernen Sie einen Filter Wenn Sie einen Filter entfernen, werden alle Daten für die Variable, auf die der Filter angewendet wurde, in Desktop Intelligence angezeigt. Wenn Sie z.B. einen Filter angewendet haben, bei dem nur der Umsatz für die Regionen Osten und Mittlerer Westen angezeigt wird, und diesen Filter dann entfernen, werden in Desktop Intelligence die Daten für alle Regionen angezeigt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 181 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Einschränken von angezeigten Daten 1. Klicken Sie auf die Daten, auf die der Filter angewendet wurde. 2. Klicken Sie in der Berichtleiste auf die Schaltfläche Filter einfügen. Hinweis: Sie können auch im Menü "Format" den Befehl "Filter" auswählen und die gefilterte Variable im Bereich "Filter für" markieren. Klicken Sie dann auf "Löschen". So zeigen Sie globale Filter an, die auf den gesamten Bericht angewendet wurden Um die auf den gesamten Bericht angewendeten globalen Filter aufzuzeichnen, können die Namen der im Ordner Global abgelegten, gefilterten Werte als Kommentar oder Titel automatisch in den Bericht eingefügt werden. 1. Klicken Sie auf Spezialfeld, und wählen Sie dann im Menü Einfügen den Befehl Globale Filter. Der Cursor nimmt die Form des Zelle einfügen-Cursors an. 2. Zeichnen Sie im Bericht einen Rahmen an der Stelle, an der die Namen der gefilterten Werte eingefügt werden sollen. 3. Wenn Sie die Maustaste loslassen, werden die Namen in Desktop Intelligence eingefügt. 4. Um die Daten in eine vorhandene Zelle einzufügen, klicken Sie auf die Zelle. 5. Klicken Sie auf Spezialfeld, und wählen Sie dann im Menü Einfügen den Befehl Globale Filter. Die Namen der gefilterten Werte werden nun von Desktop Intelligence in der ausgewählten Zelle angezeigt. Erstellen von komplexen Filtern Mit einfachen Filtern können Sie die Daten einer Variablen im Bericht einschränken. Mit komplexen Filtern können Sie Werte anzeigen, die bestimmte Bedingungen erfüllen. Sie können einen komplexen Filter definieren, indem Sie eine Formel erstellen. 182 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Einschränken von angezeigten Daten Weitere Informationen zur Erstellung von Formeln mit dem Formel-Editor finden Sie unter "Formeln, lokale Variablen und Funktionen". Beispiel: Anzeigen der Geschäfte mit einem wöchentlichen Umsatz von über US$ 200.000 Sie möchten einen Wochenbericht über den Umsatz pro Geschäft veröffentlichen. Im Bericht sollen jedoch nur die Ergebnisse der gut gehenden Geschäfte angezeigt werden. Zu diesem Zweck definieren Sie einen komplexen Filter, durch den nur diejenigen Geschäfte angezeigt werden, deren Umsatz gleich oder größer US$ 200.000 ist. Dazu schreiben Sie eine Formel, durch die festgelegt wird, dass der Umsatz größer oder gleich US$ 200.000 ist. Die Syntax lautet wie folgt: =(<Revenue>>=200000) Jede Woche werden bei der Regenerierung der Umsatzdaten nur die Geschäfte in der Tabelle aufgelistet, deren Umsatz über US$ 200.000 liegt. Einfügen eines komplexen Filters 1. Klicken Sie auf die Sektion oder den Block, in dem die zu filternden Daten angezeigt werden. 2. Klicken Sie im Menü Format auf den Befehl Filter. 3. Klicken Sie im angezeigten Dialogfeld "Filter" im Bereich "Filter für" auf einen Ordner: • Um den Filter auf den gesamten Bericht anzuwenden, klicken Sie auf Global. • Um den Filter auf einen bestimmten Block anzuwenden, klicken Sie auf den Ordner mit dem Namen des entsprechenden Blocks. 4. Klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfeld "Zu filternde Variable(n)" wird angezeigt. 5. Klicken Sie auf die zu filternde Variable, und klicken Sie dann auf OK. 6. Klicken Sie auf Bearbeiten. Der Formel-Editor wird angezeigt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 183 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Einschränken von angezeigten Daten 7. Geben Sie im Bereich "Formeln" die Formel ein, oder doppelklicken Sie auf die gewünschten Funktionen, Variablen oder Operatoren. 8. Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld "Filter" zurückzukehren. 9. Bei Bedarf können Sie im Bereich "Werte" bestimmte Werte der Variablen deaktivieren. Der Filter wird dann nur auf die übrigen ausgewählten Werte angewendet. 10. Klicken Sie auf Anwenden oder auf OK. So bearbeiten Sie einen komplexen Filter In Desktop Intelligence wird ein komplexer Filter durch ein Sternchen (*) neben dem Filter-Symbol gekennzeichnet. 1. Klicken Sie auf den Block, der die gefilterten Daten enthält. 2. Klicken Sie im Menü Format auf den Befehl Filter. 3. Klicken Sie im Bereich "Filter für" auf den zu bearbeitenden Filter, und klicken Sie dann auf Bearbeiten. 4. Bearbeiten Sie die Formel des Filters im Bereich "Formel", und klicken Sie dann auf OK. 5. Bei Bedarf können Sie im Bereich "Werte" bestimmte Werte der Variablen deaktivieren. Der Filter wird dann nur auf die übrigen ausgewählten Werte angewendet. 6. Klicken Sie auf Anwenden oder auf OK. Anmerkung: Wenn die eingegebene Formel einen Syntaxfehler aufweist, wird eine Fehlermeldung in Desktop Intelligence angezeigt. Klicken Sie auf "OK", um zur Formel zurückzukehren. Der fehlerhafte Bestandteil der Syntax wird automatisch in Desktop Intelligence ausgewählt. Korrigieren Sie den Fehler, und klicken Sie auf "OK". Die Formel kann erst verwendet werden, wenn der Fehler behoben ist. Ignorieren von Filtern Desktop Intelligence kann so konfiguriert werden, dass die in einen Bericht eingefügten Filter ignoriert werden. Die Berechnung wird dann für alle Daten 184 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Sortieren von Daten und nicht nur für die gefilterten Werte durchgeführt. Dazu müssen Sie die Funktion KeinFilter verwenden. Die Syntax lautet folgendermaßen: =NoFilter(formula) Nachfolgend wird diese Funktionsweise anhand eines Beispiels erläutert: Sie möchten die Spalte Stadt filtern, so dass im Bericht nur die Daten für Monaco und Brüssel angezeigt werden. In der ersten Tabelle werden nur die Umsatzzahlen von Monaco und Brüssel in die Summe einbezogen. Die Formel zur Berechnung dieser Summe lautet folgendermaßen: =Sum(<SalesRevenue>) In der zweiten Tabelle wird in die Formel zur Berechnung der Summe die Funktion KeinFilter eingefügt. Daher werden nun die Umsatzzahlen von allen Städten in die Summe einbezogen. Die Formel lautet folgendermaßen: =NoFilter (Sum(<SalesRevenue>)) Es werden zwei verschiedene Summen angezeigt. Sortieren von Daten Sie können die Reihenfolge ändern, in der Daten in Zeilen und Spalten angezeigt werden, indem Sie eine Sortierung auf die Daten anwenden. Sie können z.B. eine Spalte mit Städtenamen so sortieren, dass die Städte in alphabetischer Reihenfolge angezeigt werden. Sie können eine Sortierung auf Text, Datumsangaben oder Zahlen anwenden. Die Sortierungen können unter Verwendung der Sortierleiste angewendet werden. Sortieren von Daten Es stehen drei Sortiertypen zur Verfügung, die auf Daten angewendet werden können. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 185 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Sortieren von Daten Text Zahlen Daten Aufsteigend A-Z Von der VerganVom kleinsten bis genheit bis zur zum größten Wert Gegenwart Absteigend Z-A Vom größten bis Von der Gegenzum kleinsten wart bis zur VerWert gangenheit Benutzerdefiniert Beliebige gewünschte Reihenfolge von Werten Anmerkung: Die Standardsortierung für alle Datentypen ist Aufsteigend. Die Sortierungen können unter Verwendung der Sortierleiste angewendet werden. Um auf diese Symbolleiste zuzugreifen, klicken Sie in der Berichtleiste auf "Sortierungen". So wenden Sie eine Sortierung auf Berichtsdaten an 1. Klicken Sie auf die Zelle, Spalte, Zeile oder das Diagrammelement, das die zu sortierenden Daten enthält. 2. Klicken Sie in der Sortierleiste auf die Schaltfläche für die gewünschte Sortierung. Die Daten werden in der gewünschten Reihenfolge angezeigt. Die aktivierte Schaltfläche bleibt "gedrückt", um anzuzeigen, dass die Daten sortiert wurden. So kehren Sie die Sortierreihenfolge um 1. Klicken Sie auf die bereits sortierten Daten. 2. Klicken Sie in der Sortierleiste auf eine Schaltfläche. 186 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Sortieren von Daten Wenn Sie z.B. eine aufsteigende Sortierung umkehren möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche "Absteigend sortiert". So entfernen Sie eine Sortierung Mit den Sortierschaltflächen können die Sortierungen sowohl aktiviert als auch deaktiviert werden. So entfernen Sie eine Sortierung: 1. Klicken Sie auf die bereits sortierten Daten. 2. Klicken Sie auf die zum Sortieren der Daten verwendete Schaltfläche. Anwenden von benutzerdefinierten Sortierungen 1. Klicken Sie auf die Zelle, Spalte, Zeile oder das Diagrammelement, in dem die zu sortierenden Daten angezeigt werden. 2. Klicken Sie in der Sortierleiste auf Benutzerdefinierte Sortierung. Das Dialogfeld "Sortierung benutzerdefinieren" wird angezeigt. 3. Sortieren Sie die Werte der Liste durch Ziehen und Ablegen in die gewünschten Reihenfolge. 4. Verwenden Sie alternativ die Schaltflächen "Hoch" und "Herunter", um die Werte in der gewünschten Reihenfolge anzuordnen. 5. Aktivieren Sie alternativ im Dropdown-Listenfeld "Sortierungsoptionen" eine Option: • Standard: Sortiert die Werte in der Reihenfolge, in der sie beim Aufruf des Dialogfeldes "Benutzerdefinierte Sortierung" angezeigt wurden. Diese Option hebt die angegebene Sortierung auf. Das Dialogfeld wird jedoch nicht geschlossen. • Alphanumerisch: Zeigt die Werte in alphabetischer oder numerischer Reihenfolge an. • Monat: Zeigt die Monate eines Jahres in chronologischer und nicht in alphabetischer Reihenfolge an. Diese Option ist nur für Variablen gültig, die die Monate eines Jahres zurückgeben. • Tag: Zeigt die Tage einer Woche in chronologischer und nicht in alphabetischer Reihenfolge an. Diese Option ist nur für Variablen gültig, die die Tage einer Woche zurückgeben. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 187 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Sortieren von Daten 6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Sortierung benutzerdefinieren" zu schließen. Anmerkung: Es ist nicht möglich, benutzerdefinierte Sortierungen zusammen mit Alertern zu verwenden. Wenn Sie z.B. einen Alerter einrichten, um alle Folgemonate ab dem Monat Mai hervorzuheben, verwendet Desktop Intelligence die alphabetische Sortierreihenfolge anstelle der chronologischen Sortierreihenfolge. So sortieren Sie Monate Im folgenden Beispiel wird eine Tabelle dargestellt, auf die zwei benutzerdefinierte Sortierungen angewendet wurden. Die Monate wurden in chronologischer Reihenfolge und die Produktlinien manuell sortiert. Standardmäßig sortiert Desktop Intelligence die Monate in alphabetischer Reihenfolge. So sortieren Sie Monate in chronologischer Reihenfolge: 1. Klicken Sie auf die Spalte oder Zeile, in der die Monate angezeigt werden. 2. Klicken Sie in der Sortierleiste auf Benutzerdefinierte Sortierung. Das Dialogfeld "Sortierung benutzerdefinieren" wird angezeigt. 3. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Sortierungsoptionen die Option Monat, und klicken Sie dann auf OK. Die Sortierung der Monate erfolgt in Desktop Intelligence nun in chronologischer Reihenfolge. Anmerkung: Desktop Intelligence sortiert Monate und Tage entsprechend der in der Windows-Systemsteuerung vorgenommenen Ländereinstellungen. 188 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Sortieren von Daten Verwalten von mehreren Sortierungen Sie können auf die Berichtsdaten mehrere Sortierungen anwenden und die entsprechende Sortierpriorität festlegen. Im folgenden Beispiel wird die Nützlichkeit dieser Funktion dargestellt. Beispiel: Sortieren der Kunden in alphabetische Reihenfolge zuerst nach Staatsangehörigkeit und dann nach Name In dieser Tabelle wird zunächst eine aufsteigende Sortierung auf die Spalte "Land" und dann eine zweite Sortierung auf die Spalte "Kunde" angewendet. Definieren der Sortierpriorität in einem Bericht Sie können die Reihenfolge ändern, in der Sortierungen angewendet werden. 1. Klicken Sie auf den Block oder die Master-Zelle, die die sortierten Daten enthält. 2. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Sortierungen. Das Dialogfeld "Sortierungen" wird angezeigt. Zuerst wird die primäre Sortierreihenfolge angezeigt, gefolgt von der sekundären Sortierreihenfolge. Wenn der Bericht eine Tabelle oder ein 2D-Diagramm enthält, wird im Dialogfeld nur eine Registerkarte angezeigt. Wenn der Bericht eine Kreuztabelle oder Matrixdiagramm enthält, werden im Dialogfeld zwei Registerkarten angezeigt: Horizontale Achse und Vertikale Achse. In der Registerkarte "Vertikale Achse" werden die auf Spalten angewendeten Sortierungen angezeigt. In der Registerkarte "Horizontale Achse" werden die auf Zeilen oder die Z-Achse eines Diagramms angewendeten Sortierungen angezeigt. 3. Klicken Sie auf die gewünschte Registerkarte, und klicken Sie dann auf die Sortierung, die Sie als erste Sortierung festlegen möchten. 4. Klicken Sie auf Hoch, um der Sortierung eine höhere Priorität zuzuweisen, oder auf Herunter, um der Sortierung eine niedrigere Priorität zuzuweisen. Das Sortierungssymbol wird in der Liste der Sortierungen um eine Stelle nach oben oder nach unten verschoben. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 189 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Verwenden von Rangfolgen zur Anzeige von Minimal- und Maximalwerten 5. Klicken Sie auf OK oder Anwenden. Die definierte Sortierpriorität wird nun auf den Bericht angewendet. Hinzufügen von Sortierungen aus dem Dialogfeld "Sortierungen" Sie können Sortierungen im Dialogfeld "Sortierungen" hinzufügen, entfernen oder neu definieren. 1. Klicken Sie auf einen Block oder eine Master-Zelle, und wählen Sie dann im Menü "Format" den Befehl "Sortierungen". 2. Klicken Sie auf die gewünschte Registerkarte. 3. Klicken Sie auf Hinzufügen. 4. Wählen Sie die zu sortierende Variable, und klicken Sie auf OK. Die neue Sortierung wird im Bereich "Laufende Sortierungen" angezeigt. 5. Legen Sie die anzuwendenden Sortieroptionen fest, und klicken Sie auf OK. So entfernen Sie eine Sortierung • Klicken Sie im Bereich "Laufende Sortierungen" auf eine Sortierung, und klicken Sie auf Löschen. Verwenden von Rangfolgen zur Anzeige von Minimal- und Maximalwerten In bestimmten Fällen möchten Sie ggf. nur die äußeren Datenbereiche (z.B. die zehn besten Kunden) anzeigen. Wenn Sie Rangfolgen anwenden, werden im Bericht die Minimal- und Maximalwerte angezeigt. Wie beim Filtern können Sie auf diese Weise nicht benötigte Daten ausblenden. Die Daten werden nicht von Desktop Intelligence aus dem Bericht gelöscht. Sie können die Daten jederzeit wieder einblenden, indem Sie die Rangfolge entfernen. Darüber hinaus werden die Daten beim Anwenden einer Rangfolge automatisch absteigend sortiert. Auf diese Weise wird der Maximalwert der 190 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Verwenden von Rangfolgen zur Anzeige von Minimal- und Maximalwerten Rangfolge immer oben und der Minimalwert unten in der Rangfolge-Spalte angezeigt. Eine Rangfolge kann auf Daten in Tabellen, Kreuztabellen oder Master-Zellen eines Master/Detail-Berichts angewendet werden. Beispiel: Anzeigen des Umsatzes: Nur die ersten drei Produktlinien mit dem höchsten Umsatz Im folgenden Beispiel wird eine Tabelle mit dem Umsatz für Produktlinien der Einzelhandel-Verkaufskette eModen angezeigt. In der Tabelle links wird der Umsatz für alle Produktlinien angezeigt. In der Tabelle rechts werden nur die ersten drei Produktlinien mit dem höchsten Umsatz angezeigt: Erstellen von Rangfolgen für Berichtsdaten 1. Klicken Sie auf die Daten, auf die Sie eine Rangfolge anwenden möchten. Wenn Sie beispielsweise eine Rangfolge für Kundendaten festlegen möchten, klicken Sie auf die Spalte, in der diese Daten angezeigt werden. 2. Klicken Sie in der Berichtleiste auf Rangfolge anwenden, oder wählen Sie im Menü Format den Befehl Rangfolge. 3. Das Dialogfeld "Rangfolge für (Variablenname)" wird angezeigt. Im Dialogfeld werden die Optionen angezeigt, die Sie für die Rangfolge auswählen können. • Um die n größten Werte auszuwählen, klicken Sie auf Erste(r), und legen Sie für n einen Wert fest. (Wenn Sie auf "Erste(r)" klicken, wird in Desktop Intelligence standardmäßig der Wert 3 ausgewählt.) • Um die n kleinsten Werte auszuwählen, klicken Sie auf Letzte(r), und legen Sie für n einen Wert fest. (Wenn Sie auf "Letzte(r)" klicken, wird in Desktop Intelligence standardmäßig der Wert 3 ausgewählt.) • Um die ersten n % der Werte auszuwählen, klicken Sie auf Erste(r) und auf Zurückzugebende Werte in Prozent, und legen Sie anschließend einen Wert für n fest. • Um die letzten n % der Werte auszuwählen, klicken Sie auf Letzte(r) und auf Zurückzugebende Werte in Prozent, und legen Sie anschließend einen Wert für n fest. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 191 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Verwenden von Rangfolgen zur Anzeige von Minimal- und Maximalwerten • Um Zwischensummen anzuzeigen, bei denen sowohl die im Bericht angezeigten als auch die im Bericht ausgelassenen Werte einbezogen werden, klicken Sie auf Unterelemente anzeigen. • Um Prozentwerte anzuzeigen, bei denen sowohl die im Bericht angezeigten als auch die im Bericht ausgelassenen Werte einbezogen werden klicken Sie auf Prozente anzeigen. • Um die Kennzahl festzulegen, auf der die Rangfolge basiert, wählen Sie die Kennzahl in der Combobox "Basis" aus. 4. Markieren Sie die Rangfolgewerte, die Sie im Bericht anzeigen möchten, und klicken Sie dann auf OK oder Anwenden. Im Bericht werden daraufhin nur die Daten für die markierten Werte der Rangfolge nach angezeigt. Die Schaltfläche "Rangfolge anwenden" in der Symbolleiste wird grau abgeblendet. Anzeigen von Zwischensummen Wenn Sie das Kontrollkästchen "Unterelemente anzeigen" aktiviert haben, fügt Desktop Intelligence die folgenden Berechnungen zum Bericht hinzu: • Summe aller Zeilen, die nach Anwenden der Rangfolge für den Bericht verwendet werden. • Summe aller Zeilen, die nach Anwenden der Rangfolge für den Bericht ignoriert werden. • Gesamtsumme aller Zeilen, die zu diesen beiden Kategorien zählen. Anzeigen von Prozentwerten Wenn Sie das Kontrollkästchen "Prozente anzeigen" aktiviert haben, fügt Desktop Intelligence die folgenden Berechnungen zum Bericht hinzu: 192 • Jede einbezogene Zeile als Prozentwert aller einbezogenen Zeilen (a) • Gesamtzahl der einbezogenen Zeilen als Prozentwert aller Zeilen (einbezogen und nicht einbezogen) (b) • Gesamtzahl der nicht einbezogenen Zeilen als Prozentwert aller Zeilen (c) SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Verwenden von Rangfolgen zur Anzeige von Minimal- und Maximalwerten • Gesamtzahl der einbezogenen und nicht einbezogenen Zeilen als Prozentwert (immer 100%) (d) Anwenden von Rangfolgen in Master/Detail-Berichten In Master/Detail-Berichten können Zwischensummen und Prozentwerte nur für Zellen in der Tabelle angezeigt werden, auf die eine Rangfolge angewendet wird. Für Master-Zellen, auf die eine Rangfolge angewendet wird, werden keine Zwischensummen und Prozentwerte angezeigt. In Master/Detail-Berichten werden die Rangfolgen sektionsweise angewendet. Rangfolgen und Gruppenwechsel Wenn Gruppenwechsel in eine Tabelle oder Kreuztabelle eingefügt wurden, wird auf jedes Gruppenwechselniveau eine separate Rangfolge angewendet. Anmerkung: Wenn Sie eine lokale Variable mit Werten von verschiedenen Datenprovidern erstellt haben, ist es nicht möglich, eine Rangfolge auf Daten anzuwenden, bei denen diese Variable als Basis verwendet wird. Die Variable wird in der Liste des Dialogfeldes "Rangfolge" nicht angezeigt. Anzeigen des Umsatzes: Die drei Spitzenmonate und Vergleich mit dem Gesamtumsatz Im oben abgebildeten Bericht werden die drei Spitzenmonate angezeigt, in denen der höchste Umsatz erwirtschaftet wurde. Darüber hinaus wird der kumulierte Umsatz (Summe) für die drei Monate September, Januar und März und der in den restlichen neun Monaten erwirtschaftete Gesamtumsatz (Summe Andere) angezeigt. Tipp: Um die Rangfolge zu entfernen, klicken Sie auf die Daten, auf die die Rangfolge angewendet wurde. Klicken Sie dann auf Rangfolge anwenden. So bearbeiten Sie eine vorhandene Rangfolge Nachdem Sie eine Rangfolge durch Angabe der anzuzeigenden Rangfolgewerte definiert haben, können Sie die Rangfolge bearbeiten, indem SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 193 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Verwenden von Rangfolgen zur Anzeige von Minimal- und Maximalwerten Sie neue Rangfolgewerte auswählen. Wenn Sie z.B. eine Rangfolge definiert haben, mit der die 3 Maximal- und Minimalwerte für den Kundenumsatz angezeigt werden, können Sie diese Rangfolge so ändern, dass stattdessen die ersten 10 Spitzenkunden angezeigt werden. 1. Klicken Sie auf die Daten, auf die die Rangfolge angewendet wurde. 2. Klicken Sie im Menü Format auf den Befehl Rangfolge. Das Dialogfeld "Rangfolge für" wird angezeigt, in dem die aktuellen Rangfolgeoptionen aktiviert sind. 3. Ändern Sie die Rangfolgeeinstellungen wunschgemäß, und klicken Sie dann auf OK oder Anwenden. Wenn Sie das Dialogfeld schließen, werden die Werte gemäß den neuen Rangfolgekriterien angezeigt. So entfernen Sie eine Rangfolge Wenn Sie eine Rangfolge entfernen, werden alle Daten, die aufgrund der Rangfolge nicht einbezogen wurden, wieder im Bericht angezeigt. Wenn Sie z.B. eine Rangfolge angewendet haben, mit der die ersten 10 Spitzenkunden nach Umsatz angezeigt wurden, wird nach Entfernen der Rangfolge der Umsatz für alle Kunden im Bericht angezeigt. 1. Klicken Sie auf die Daten, auf die die Rangfolge angewendet wurde. 2. Klicken Sie in der Berichtleiste auf die grau abgeblendete Schaltfläche Rangfolge anwenden. Wählen Sie alternativ im Menü "Format" den Befehl "Rangfolge". 3. Deaktivieren Sie "Erste(r)" und "Letzte(r)", und klicken Sie anschließend auf OK oder Anwenden. Verwalten von Rangfolgen mit Filtern und Sortierungen Bevor Sie eine Rangfolge auf Daten in einem Bericht anwenden, müssen Sie alle derzeit auf die entsprechenden Daten angewendeten Filter und Sortierungen entfernen. Wenn beim Anwenden einer Rangfolge Sortierungen oder Filter vorhanden sind, zeigt Desktop Intelligence folgende Meldung an: Die ausgewählte Variable enthält eine Sortierung und/oder einen Filter. 194 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Verbergen von Datenspalten und Datenzeilen Dieser Vorgang überschreibt diese Einstellungen. Möchten Sie fortfahren? Klicken Sie auf Ja,, um die vorhandenen Sortierungen oder Filter zu entfernen. Verbergen von Datenspalten und Datenzeilen Sie können Datenspalten oder -zeilen verbergen, so dass die Daten nicht in der Tabelle angezeigt werden, jedoch für den Bericht beibehalten werden. So blenden Sie Datenspalten und -zeilen aus 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Tabelle oder Kreuztabelle. 2. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Tabelle oder Kreuztabelle. 3. Klicken Sie im angezeigten Dialogfeld auf die Registerkarte Pivot: So blenden Sie Daten aus 1. Klicken Sie im Bereich "Verfügbare Variablen" auf die auszublendende Variable. Um mehrere Variablen gleichzeitig auszuwählen, halten Sie beim Klicken auf die Variablen die STRG-Taste gedrückt. 2. Klicken Sie auf Ausblenden. Verborgene Variablen werden im Bereich "Benutzte Variablen" grau abgeblendet. Hinweis: Wenn Sie eine Dimension verbergen, wird in Desktop Intelligence die Kennzahlenberechnung nicht erneut ausgeführt. Das Verbergen einer Dimension ist nicht mit dem Entfernen einer Dimension identisch. So zeigen Sie Daten an 1. Klicken Sie in der Liste "Verwendete Variablen" auf eine zuvor ausgeblendete Variable. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 195 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Hervorheben von Daten 2. Klicken Sie auf Anzeigen. Hervorheben von Daten Sie können Daten in einem Desktop Intelligence-Bericht mit Alertern hervorheben. Bei Alertern wird eine besondere Formatierung verwendet, um Daten, die mit bestimmten Bedingungen übereinstimmen, in einem Bericht hervorzuheben. Dadurch wird die Aufmerksamkeit des Anwenders sofort auf Trends und Ausnahmen in den Berichtsdaten gelenkt. Beispiel: Welche Vertreter erwirtschaften einen Umsatz von über US$ 500.000 Sie möchten die Vertreter ausfindig machen, die einen Umsatz von über US$ 500.000 erwirtschaftet haben, und die Vertreter, die einen weniger guten Umsatz von nur US$ 50.000 und darunter erwirtschaftet haben. Definieren Sie die Bedingung für die umsatzstarken Vertreter: "Umsatz >= 50000". Geben Sie das Format an, das auf die mit dieser Bedingung übereinstimmenden Werte angewendet werden soll, z.B. "Gute Arbeit!" in grün. Definieren Sie dann die Bedingung für die weniger umsatzstarken Vertreter: "Umsatz <= 50000". Geben Sie das Format an, das auf die mit dieser Bedingung übereinstimmenden Werte angewendet werden soll, z.B. "Muss besser werden!" in rot. Sie können auch eine neue Spalte neben der Spalte "Umsatz" einfügen und der Spalte den Namen "Leistung" geben. Anschließend können Sie die beiden Alerter in dieser Spalte anzeigen. Anmerkung: Alerter können in Diagrammen nicht verwendet werden. Erstellen von Alertern Zur Erstellung eines Alerters sind 4 Schritte erforderlich: 1. Wählen Sie die zu verwendenden Daten aus. 2. Geben Sie dem Alerter einen Namen, und fügen Sie eine Beschreibung hinzu. 196 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Hervorheben von Daten 3. Definieren Sie den Wertebereich. 4. Definieren Sie das Anzeigeformat des Alerters in der Zelle. Nachdem Sie den Alerter erstellt haben, können Sie ihn anwenden, verbergen oder anzeigen. So wählen Sie beim Erstellen eines Alerters die Daten aus 1. Klicken Sie in einem Bericht auf eine Zelle, Zeile oder Spalte, die Daten enthält. 2. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Alerter. 3. Klicken Sie im angezeigten Dialogfeld "Alerter" auf Hinzufügen. So benennen und beschreiben Sie den Alerter während der Erstellung 1. Geben Sie auf der Registerkarte "Definition" im Feld Name den Namen des Alerters ein. 2. Geben Sie im Bereich Beschreibung einen Hilfetext für den Alerter ein, damit Sie und andere Anwender wissen, welche Daten durch den Alerter hervorgehoben werden. 3. Klicken Sie auf die Registerkarte Bedingungen. So legen Sie beim Erstellen eines Alerters die Bedingungen fest 1. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Zu vergleichende Variable eine Variable aus: 2. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Operator 1 einen Operator aus. • Geben Sie einen Wert (Zahl, Zeichen oder Datum) ein. Oder: • Klicken Sie rechts neben dem Feld "Wert 1" auf den Nach-Unten-Pfeil und dann auf Variablen oder Werteliste. Wählen Sie eine Variable oder einen Wert aus. 3. Wenn für Operator 1 ein zweiter Operator erforderlich ist, klicken Sie im Feld "Operator 2" auf den zu verwendenden Operator. 4. Klicken Sie im Feld "Wert 2", und wiederholen Sie Schritt 2. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 197 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Hervorheben von Daten So legen Sie beim Erstellen eines Alerters die Formatierung fest Sie können für jeden Wertebereich ein anderes Anzeigeformat angeben, z.B. durch die Verwendung verschiedener Schriftarten, Farben oder Rahmen. Sie können auch Text eingeben oder Variablen auswählen, die anstelle der mit den Bedingungen übereinstimmenden Daten angezeigt werden. 1. Klicken Sie auf den Pfeil neben dem Bereich "Zellinhalt". Ein Kontextmenü wird angezeigt. 2. Um mit dem Alerter Text anzuzeigen, wählen Sie den Befehl Text. 3. Geben Sie den Text ein, und klicken Sie dann auf OK. 4. Um mit dem Alerter eine Variable oder eine Formel anzuzeigen, klicken Sie auf Variablen. 5. Um den Zellinhalt zu formatieren, klicken Sie auf Format. 6. Formatieren Sie den Text im Bereich "Zellinhalt", und klicken Sie dann auf OK. 7. Klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld "Alerter bearbeiten" zurückzukehren. Aktivieren und Deaktivieren von Alertern Nachdem Sie einen Alerter definiert haben, können Sie ihn anwenden oder nach Belieben deaktivieren. Sie können z.B. einen Alerter definieren, anschließend anwenden, den Bericht drucken und den Alerter nach diesem Vorgang deaktivieren. In diesem Fall wird der Alerter mit dem Bericht gedruckt, jedoch später nicht mehr auf dem Bildschirm angezeigt. So aktivieren Sie einen Alerter 1. Klicken Sie auf die Zelle, Spalte oder Zeile, in der Sie den Alerter anzeigen möchten. 2. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Alerter. 3. Klicken Sie auf das Kontrollkästchen neben dem zu aktivierenden Alerter. 4. Klicken Sie auf Anwenden oder auf OK. 198 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Hervorheben von Daten So deaktivieren Sie einen Alerter 1. Klicken Sie auf die Zelle, Spalte oder Zeile, in der der Alerter angezeigt wird. 2. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Alerter. 3. Klicken Sie auf das Kontrollkästchen neben dem zu deaktivierenden Alerter. 4. Klicken Sie auf Anwenden oder auf OK. So zeigen Sie alle Alerter im aktuellen Bericht an bzw. verbergen sie Sie können alle auf den aktuellen Bericht angewendeten Alerter anzeigen oder verbergen. 1. Klicken Sie im Menü Extras auf Optionen. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte Anzeige. 3. Klicken Sie unter Bericht-Optionen auf Alerter. Wenn das Kontrollkästchen bereits aktiviert ist und Sie die Alerter im Bericht verbergen möchten, klicken Sie erneut auf das Kontrollkästchen. Dadurch wird die Option deaktiviert. 4. Klicken Sie auf OK, um die Option anzuwenden und das Dialogfeld zu schließen. Verwenden von vorhandenen Alertern Nachdem Sie einen Alerter erstellt haben, können Sie den Alerter als Ausgangsbasis für neue Alerter verwenden. Kopieren Sie einen bereits vorhandenen Alerter, und ändern Sie dann seine Bedingungen sowie die damit verbundenen Formateinstellungen. Kopieren eines Alerters 1. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Alerter. 2. Klicken Sie auf den Alerter, den Sie kopieren möchten. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 199 10 10 Anwenden von Filtern und Rangfolgen auf Daten Hervorheben von Daten 3. Klicken Sie auf Kopieren. Das Dialogfeld Alerter bearbeiten wird angezeigt. In der Registerkarte Definition wird im Feld Name der Name des ursprünglichen Alerters gefolgt von Nr. 2 angezeigt. Wenn Sie den Variablennamen des ersten Alerters ändern, wird der neue Alerter in Desktop Intelligence mit dem verfügbar gewordenen Variablennamen bezeichnet. 4. Geben Sie den neuen Namen und eine Beschreibung für den neuen Alerter ein. 5. Definieren Sie in der Registerkarte Bedingungen den ersten Wertebereich des Alerters. 6. Definieren Sie die Ausgabeart des Ergebnisses in der Zelle. 7. Wiederholen Sie die Schritte 5 und 6, um ggf. einen zweiten Wertebereich zu definieren, und klicken Sie dann auf Anwenden oder OK. So bearbeiten Sie einen Alerter: 1. 2. 3. 4. 5. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Alerter. Klicken Sie auf den zu bearbeitenden Alerter. Klicken Sie auf Bearbeiten. Ändern Sie die Definition des Alerters. Klicken Sie auf Anwenden oder auf OK. So löschen Sie einen Alerter 1. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Alerter. 2. Klicken Sie auf den zu löschenden Alerter. 3. Klicken Sie auf Entfernen. 200 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Übersicht Übersicht In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie die leistungsstarken Abfragefunktionen in Desktop Intelligence sinnvoll einsetzen können: Die folgenden Themenbereiche werden erläutert: • Erstellen von eigenen Objekten • Anwenden von komplexen Bedingungen • Verwenden von mehreren Bedingungen • Kombinieren der Ergebnisse von mehreren Abfragen zu einem Datensatz • Anzeigen, Bearbeiten und Wiederverwenden der von Desktop Intelligence-Abfragen generierten SQL-Skripte • Verwenden einer Abfrage als Eingabe für eine andere Abfrage Erstellen von Anwenderobjekten Ein Universum besteht im Wesentlichen aus den vom Universum-Designer erstellten Klassen und Objekten. Wenn die Objekte in einem Universum nicht Ihren Anforderungen entsprechen, können Sie eigene Anwenderobjekte erstellen. Anwenderobjekte werden im Universum in der Klasse Anwenderobjekte angezeigt. Sie können Anwenderobjekte auf dieselbe Weise wie alle übrigen Objekte in Abfragen einfügen. Darüber hinaus müssen Sie zur Erstellung eines Anwenderobjekts keine Datenbankverbindung definieren. Wozu dienen Anwenderobjekte? Anwenderobjekte basieren auf einem oder mehreren vorhandenen Objekten und ermöglichen die Durchführung der folgenden Vorgänge: 202 • Ausführen von zusätzlichen Berechnungen, die über die von den Basis-Universumsobjekten bereitgestellten Berechnungen hinausgehen. • Anwenden von Textfunktionen, z.B. Umwandeln von Kleinbuchstaben in Großbuchstaben. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von Anwenderobjekten • Gruppieren von Daten. Nachfolgend wird die Verwendung eines Anwenderobjekts anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: Berechnen des mit einer Bestellung erwirtschafteten Umsatzes durch Erstellen eines Anwenderobjekts Um den mit einer Bestellung erwirtschafteten Umsatz zu berechnen, können Sie das Anwenderobjekt Summe mit der folgenden Formel erstellen: =Quantity Ordered*Product Price wobei es sich bei Bestellmenge und Produktpreis um Objekte in Ihrem Universum handelt. Wenn Sie das Anwenderobjekt Summe in eine Abfrage einfügen, führt Desktop Intelligence die Berechnungen aus und zeigt die Ergebnisse im Bericht an. Woraus bestehen Anwenderobjekte? Ein Anwenderobjekt verfügt über einen Name, einen Typ (Zeichen, Datum oder Numerisch), eine Bezeichnung (Dimension, Kennzahl oder Information) und eine Formel. Die Formel besteht aus einer Kombination von Funktionen, Objekten, Anwenderobjekten, Operatoren und Text. Anwenderobjekte sind persönliche Objekte der Endanwender, die nicht mit anderen Endanwendern gemeinsam benutzt werden können. Sie werden für die einzelnen Universen definiert und in einer lokalen Datei innerhalb des Ordners "\Universe" gespeichert. Wenn Sie z.B. ein Anwenderobjekt im Universum beachde.unv erstellen, speichert Desktop Intelligence das Anwenderobjekt in der lokalen Datei beachde.udo innerhalb des Ordners "\Universe". Welche Einschränkungen gelten für Anwenderobjekte? Sie können nur die Anwenderobjekte verwenden, die Sie selbst erstellt haben, und es ist nicht möglich, ein Anwenderobjekt aus der Klasse Anwenderobjekte SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 203 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von Anwenderobjekten in eine andere Klasse zu verschieben. Darüber hinaus sind Anwenderobjekte nur in dem Universum verfügbar, in dem sie erstellt wurden. Es ist nicht möglich, Anwenderobjekte gemeinsam mit anderen Anwendern zu benutzen. Berichte, in denen Anwenderobjekte enthalten sind, können von anderen Endanwendern nur angezeigt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Definition eines Anwenderobjekts in einer lokal gespeicherten Datei enthalten ist. Andere Endanwender, die nicht über dieselbe Definitionsdatei für Anwenderobjekte verfügen, können auf die Anwenderobjektdefinitionen nicht zugreifen. Wenn ein Endanwender versucht, eine Abfrage zu regenerieren oder zu bearbeiten, die Anwenderobjekte enthält, die von einem anderen Anwender erstellt wurden, werden die Objekte von Desktop Intelligence automatisch aus der Abfrage und dem Bericht entfernt. Trotz dieser Einschränkungen können die Anwenderobjekte vom Universum-Designer in einfache Objekte umgewandelt werden, um sie in anderen Universen oder für andere Anwender bereitzustellen. Anmerkung: Es ist nicht möglich, Berichte mit Anwenderobjekten zeitgesteuert zu verarbeiten und die Anwenderobjekte beizubehalten, da die Anwenderobjekte bei der Berichtregenerierung entfernt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im InfoView-Anwenderhandbuch. Wie können Anwenderobjekte von Endanwender und anderen Anwendern gemeinsam verwendet werden? Wenn Sie Anwenderobjekte mit anderen Anwendern gemeinsam benutzen möchten, müssen die jeweiligen Anwenderobjekte vom Universum-Designer in die entsprechenden Universen eingefügt werden, um für alle Desktop Intelligence-Endanwender verfügbar zu sein. 204 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von Anwenderobjekten Erstellen, Bearbeiten und Löschen von Anwenderobjekten Mit Desktop Intelligence können Anwenderobjekte auf zwei verschiedene Arten erstellt werden. Zweck Aktion Klicken Sie in der Symbolleiste des Erstellen von Anwenderobjekten zur Abfrage-Editors auf Anwenderobjekausschließlichen Verwendung in dem te. Universum, in dem die aktuelle AbfraEs ist nicht möglich, Anwenderobjekge enthalten ist. te auf diese Weise zu löschen. Erstellen, Bearbeiten oder Löschen Wählen Sie im Menü Extras den von Anwenderobjekten in allen verBefehl Universen. fügbaren Universen. Erstellen von Anwenderobjekten in einem der verfügbaren Universen 1. Klicken Sie im Menü Extras auf den Befehl Universen. Das Dialogfeld "Universen" wird angezeigt. 2. Wählen Sie das für die Erstellung des Anwenderobjekts zu verwendende Universum, und klicken Sie dann auf Anwenderobjekte. Das Dialogfeld "Anwenderobjekte" wird angezeigt. 3. Klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfeld "Anwenderobjekt" wird angezeigt. 4. Geben Sie in der Registerkarte "Definition" im Feld "Name" den Namen des Anwenderobjekts ein. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 205 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von Anwenderobjekten 5. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Typ den Typ des Anwenderobjekts (Zeichen, Numerisch oder Datum). 6. Geben Sie im Bereich "Beschreibung" eine Beschreibung des Objekts ein. Die Beschreibung wird angezeigt, wenn Sie das Anwenderobjekt im Abfrage-Editor auswählen. 7. Aktivieren Sie unter "Bezeichnung" die Option Dimension, Kennzahl oder Information. 8. Klicken Sie auf die Registerkarte Formel, um eine Formel für das Anwenderobjekt zu definieren. Weitere Informationen zur Definition von Formeln finden Sie unter So definieren Sie die Formel für ein Anwenderobjekt:. 9. Klicken Sie auf OK. Das erstellte Anwenderobjekt wird im Dialogfeld "Anwenderobjekte" angezeigt. Wenn Sie das nächste Mal eine Abfrage in diesem Universum erstellen oder bearbeiten, wird das erstellte Anwenderobjekt in der Klasse Anwenderobjekte angezeigt. Sie können ein Anwenderobjekt erstellen, indem Sie in der Symbolleiste des Abfrage-Editors auf "Anwenderobjekte" klicken. Bei dieser Vorgehensweise ist die Erstellung von Anwenderobjekten jedoch nur in dem Universum möglich, das für die bearbeitete Abfrage ausgewählt wurde. Die einzelnen Schritte sind mit den in diesem Abschnitt beschriebenen Schritten identisch. So definieren Sie die Formel für ein Anwenderobjekt: 1. Klicken Sie auf die Registerkarte Formel. 2. Doppelklicken Sie auf die in der Formel des Anwenderobjekts zu verwendenden Objekte, Funktionen und Operatoren. • Wenn Sie auf ein Objekt oder einen Operator doppelklicken, wird das ausgewählte Element im Bereich "Formel" angezeigt. Die zur Auswahl verfügbaren Funktionen und Operatoren hängen von der Datenbank Ihres Systems ab. • 206 Wenn Sie auf eine Funktion doppelklicken, wird das Dialogfeld "Funktion[Funktionsname]" angezeigt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von Anwenderobjekten 3. Geben Sie im Dialogfeld "Funktion[Funktionsname]" ein Argument in jedem Zeichenfolgenfeld ein. • Wenn es sich bei den Funktionsargumenten um Objekte, Anwenderobjekte, Funktionen oder Operatoren handelt, können Sie auf die einzelnen Elemente doppelklicken, um sie in die Formel der Funktion einzufügen. • Die Argumente werden im Bereich "Formel" angezeigt. 4. Geben Sie bei Bedarf Text, Zahlen oder Datumsangaben in die Formel ein. Geben Sie vor und nach Textelementen und Zahlen doppelte Anführungszeichen (") und vor und nach Datumsangaben einfache Anführungszeichen (') ein. 5. Klicken Sie auf OK und anschließend auf die Schaltfläche Testen, um die Syntax der Formel zu prüfen. So bearbeiten Sie ein Anwenderobjekt unter Verwendung des Befehls "Universen" Bei der Bearbeitung eines Anwenderobjekts können Sie den Namen, den Typ und die Definition (Formel) des Objekts ändern. 1. Klicken Sie im Menü Extras auf den Befehl Universen. Das Dialogfeld "Universen" wird angezeigt. 2. Wählen Sie das Universum, in dem das zu bearbeitende Anwenderobjekt enthalten ist, und klicken Sie dann auf Anwenderobjekte. Das Dialogfeld "Anwenderobjekt" wird angezeigt. 3. Wählen Sie das zu bearbeitende Anwenderobjekt, und klicken Sie dann auf Bearbeiten. 4. Ändern Sie im Dialogfeld "Anwenderobjekt" in der Registerkarte "Definition" den Namen, Typ und/oder Hilfetext des Anwenderobjekts. 5. Klicken Sie im Bereich "Bezeichnung" auf eine der Optionsschaltflächen, um die Bezeichnung des Anwenderobjekts zu ändern. 6. Klicken Sie auf die Registerkarte Formel, wenn Sie die Formel des Anwenderobjekts bearbeiten möchten. 7. Klicken Sie auf OK. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 207 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen So löschen Sie ein Anwenderobjekt unter Verwendung des Befehls "Universen" 1. Klicken Sie im Menü Extras auf den Befehl Universen. 2. Wählen Sie im Dialogfeld "Universen" das Universum, das das zu löschende Anwenderobjekt enthält, und klicken Sie dann auf Anwenderobjekte. 3. Wählen Sie im Dialogfeld "Anwenderobjekte" das zu löschende Anwenderobjekt, und klicken Sie dann auf Löschen. Erstellen von Zeithierarchien für Anwenderobjekte Wenn es sich bei einem Ihrer Anwenderobjekte um eine Dimension des Typs Datum handelt, können Sie eine Zeithierarchie für das Objekt erstellen. 1. Überprüfen Sie im Dialogfeld "Anwenderobjekt", ob es sich bei dem Objekt um eine Dimension des Typs Datum handelt. 2. Klicken Sie auf Automatische Zeithierarchie. Das Dialogfeld "Automatische Zeithierarchie" wird angezeigt. 3. Klicken Sie im Dialogfeld "Automatische Zeithierarchie" auf Jahr, Quartal und/oder Monat. Durch Klicken auf Jahr, Quartal und/oder Monat erstellen Sie ein neues Anwenderobjekt, das in der Hierarchie unter dem ursprünglichen Anwenderobjekt angezeigt wird. 4. Sie können ggf. einen Namen und einen Hilfetext für jedes neue Anwenderobjekt im Feld "Name" und im Bereich "Beschreibung" eingeben. Klicken Sie dann auf OK. Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Die von einer Abfrage zurückgegebenen Daten können durch die Anwendung einer Bedingung eingeschränkt werden. Sie können komplexe Bedingungen anwenden, indem Sie ein Objekt mit einem Operator (z.B. Größer als) und 208 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen einem Operanden (z.B. eingegebene Werte oder ein anderes Objekt) kombinieren. Neben komplexen Bedingungen können Sie auch vordefinierte Bedingungen und einfache Bedingungen verwenden. In der folgenden Tabelle finden Sie einige Richtlinien zur Auswahl einer der drei Bedingungstypen: Zweck dann verwenden Sie... Verwenden von Bedingungen, die vom Universum-Designer im Modul Designer definiert wurden und auf Verwenden Sie vordefinierte Bedineine Abfrage angewendet, jedoch gungen. nicht bearbeitet oder aus dem Universum gelöscht werden können. Verwenden von Bedingungen, bei deren Anwendung Sie die gewünschten Werte in einer Objektwerteliste Verwenden Sie einfache Bedingunauswählen und mit denen die zurückgen. gegebenen Daten so eingeschränkt werden können, dass nur die Ergebnisobjekte angezeigt werden. Verwenden von Bedingungen, mit denen die gewünschten Operatoren Verwenden Sie komplexe Bedingunund Operanden für ein beliebiges gen. Objekt im Universum ausgewählt werden können. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 209 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen So profitieren Sie von komplexen Bedingungen: Welche Kunden haben in den Jahren 2001 und 2002 Reservierungen vorgenommen? Sie möchten Kunden, die in den Jahren 2001 und 2002 reserviert haben, neue Produkte anbieten. Dazu benötigen Sie die Namensliste dieser Kunden. Sie können die Namen abrufen, indem Sie eine komplexe Bedingung auf das Reservierungsjahr anwenden, ohne es jedoch als Ergebnisobjekt in der Abfrage zu verwenden. 1. Fügen Sie das Objekt Kunde in eine Universumsabfrage für das Universum Insel-Reisen ein. 2. Ziehen Sie das Objekt Reservierungs-Jahr in den Bereich "Bedingungen", und klicken Sie neben dem Objektnamen auf den Text <Wählen Sie einen Operator aus>. Anstelle der Liste Klassen und Objekte wird die Liste Operatoren angezeigt. 3. Doppelklicken Sie auf den Operator InListe. Anstelle der Liste Operatoren wird die Liste Operanden angezeigt. 4. Doppelklicken Sie auf den Operanden. Das Dialogfeld "Werteliste von Reservierungs-Jahr" wird angezeigt: 5. Wählen Sie die Geschäftsjahre 2001 und 2002 aus. 6. Klicken Sie auf OK. 7. Klicken Sie auf Ausführen. Die Kundenliste wird im Bericht angezeigt. So wenden Sie eine komplexe Bedingung in einer Abfrage an Für die Anwendung einer komplexen Bedingung sind drei Schritte erforderlich: Wählen Sie zunächst das gewünschte Objekt, dann einen Operator (z.B. Größer als) und dann einen Operanden (z.B. eingegebene Werte oder ein anderes Objekt). In den folgenden Abschnitten werden die entsprechenden 210 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Schritte beschrieben und erläutert, welche Operatoren und Operanden für welche Abfrageergebnisse ausgewählt werden müssen. 1. Ziehen Sie das zu verwendende Objekt im Abfrage-Editor aus dem Bereich "Klassen und Objekte" in den Bereich "Bedingungen". Anstelle der Liste "Klassen und Objekte" wird die Liste "Operatoren" angezeigt. In der folgenden Tabelle finden Sie einige Beispiele zur Auswahl des erforderlichen Operators. Zum Abruf von Daten, die... Doppelklicken auf mit einem bestimmten Wert übereinstimmen, z.B. ei- Gleich nem bestimmten Jahr mit einem bestimmten Wert nicht übereinstimmen, z.B. "Alle Länder außer Frankreich" Ungleich größer als ein bestimmter Wert sind, z.B. Umsatz über Größer US$ 100.000 gleich oder größer als ein bestimmter Wert sind, z.B. Größer als Kunden im Alter von 60 Jahren oder älter oder gleich kleiner als ein bestimmter Wert sind, z.B. Umsatz unter US$ 100.000 Kleiner als gleich oder kleiner als ein bestimmter Wert sind, z.B. Kleiner als Kunden im Alter von 60 Jahren oder jünger oder gleich zwischen zwei bestimmten Werten liegen, z.B. Wochen zwischen Woche 25 und Woche 36 Zwischen die nicht zwischen zwei bestimmten Werten liegen, Nicht zwiz.B. alle Wochen des Jahres außer Woche 25 bis 36 schen mit einem Wert in einer Werteliste übereinstimmen, z.B. Umsatz von nur zwei Erholungsorten In Liste SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 211 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Zum Abruf von Daten, die... Doppelklicken auf mit keinem der angegebenen Werte übereinstimmen, Nicht in Liste z.B. Kunden außerhalb von Europa leere Zeilen enthalten, z.B. Kunden, die nicht bezahlt Ist Null haben (d.h. ohne Rechnungsdatum) keine leeren Zeilen enthalten, z.B. Kunden, die bezahlt Ist nicht null haben (d.h., bei denen das Rechnungsdatum angegeben ist) alle dieselben Buchstaben enthalten, z.B. Kunden, deren Namen mit dem Buchstaben "S" beginnen Gleich Muster nicht dieselben Buchstaben enthalten, z.B. Kunden, Ungleich deren Namen nicht mit dem Buchstaben "S" beginnen Muster zwei Objekt-Bedingungen entsprechen, z.B. Kunden, Beide die sowohl im Juni als auch im Juli eine Rechnung beglichen haben einen bestimmten Wert ausschließen, z.B. Kunden, die in anderen Erholungsorten als French Riviera waren Außer 2. Doppelklicken Sie auf den zu verwendenden Operator. Anstelle der Liste Operatoren wird die Liste Operanden angezeigt. Die Liste der Operanden variiert je nach ausgewähltem Operator. 3. Doppelklicken Sie auf den zu verwendenden Operanden. In der folgenden Tabelle werden die erforderlichen Operanden beschrieben und die anschließenden Schritte erläutert. 212 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Vergleich des Bedingungsob- Aktion jekts mit Werten, die Sie eingeben. Doppelklicken Sie auf Neue Konstante eingeben, und geben Sie anschließend die Werte mit Trennzeichen (Komma, Semikolon usw.) zwischen den einzelnen Werten ein. Das jeweils zu verwendende Trennzeichen wird in der Windows-Systemsteuerung (Ländereinstellungen) definiert. Werten, die Sie in der Werte- Doppelklicken Sie auf Werteliste anzeiliste des Objekts auswählen. gen, und halten Sie dann die STRGTaste gedrückt. Klicken Sie auf die gewünschten Werte und anschließend auf OK. Werten, die Sie bei der Abfra- Doppelklicken Sie auf Neue Auffordegeausführung auswählen. rung eingeben, geben Sie Ihre Frage ein, und drücken Sie die Eingabetaste. ODER Doppelklicken Sie auf Aufforderungsliste anzeigen, und wählen Sie im angezeigten Dialogfeld eine Aufforderung aus. Einem anderen Objekt (z.B. ein Anwenderobjekt). Doppelklicken Sie auf Objekt auswählen, und doppelklicken Sie anschließend im Bereich "Klassen und Objekte" auf das Objekt. Einem beliebigen von einer Doppelklicken Sie auf Unterabfrage anderen Abfrage zurückgege- erstellen (ANY), und erstellen Sie benen Wert. dann auf der für eine neue Abfrage angezeigten Registerkarte eine Abfrage. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 213 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Vergleich des Bedingungsob- Aktion jekts mit Allen von einer anderen Abfra- Doppelklicken Sie auf Unterabfrage ge zurückgegebenen Werten. erstellen (ALL). Weitere Informationen finden Sie unter Beispiel: So ermitteln Sie, wann jeder einzelne Kunde zuletzt eine Rechnung beglichen hat. Dem Ergebnis einer Berechnung (Summe, Minimum, Maximum, Durchschnitt oder Anzahl). Doppelklicken Sie auf Berechnung, und führen Sie die im angezeigten Assistenten beschriebenen Schritte durch. Weitere Informationen finden Sie unter Anwenden von Bedingungen mit einer Berechnung. Den von einer bestehenden Abfrage zurückgegebenen Werte Doppelklicken Sie auf Abfrageergebnisse auswählen, und befolgen Sie die unter Verwenden von bestehenden Abfragen in einer Bedingung beschriebenen Schritte. Anwendungstipps für komplexe Bedingungen In diesem Abschnitt werden einige Anwendungstipps aufgeführt, mit denen Sie die Verwendung von komplexen Bedingungen in Desktop Intelligence optimieren können. Verwenden von Platzhalterzeichen Bedingungen mit den Operatoren "Gleich Muster" und "Ungleich Muster" eignen sich besonders zum Abrufen von Listen mit ähnlichen Werten, z.B. Kundennamen, die mit "S" beginnen. Platzhalter sind Sonderzeichen, die anstelle eines beliebigen einzelnen Zeichens oder einer beliebigen Anzahl von Zeichen verwendet werden 214 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen können. Desktop Intelligence unterstützt die folgenden Standard-Platzhalterzeichen: Platzhalter Beschreibung % Ersetzt mehrere Zeichen oder wird in der Antwort auf eine Aufforderung angezeigt. N% gibt z.B. alle Werte zurück, die mit N beginnen (New York, Nevada). _ Ersetzt ein einzelnes Zeichen in einer Konstanten. VERB_ND z.B. gibt "Verbund" und "Verband" zurück. Verwenden des Operators "In Liste" Mit dem Operator "In Liste" können Sie mehrere Werte für ein Dokument auswählen. Diese Werte können als Bedingung für eine zu erstellende Abfrage oder auch für ein interaktives Dokument verwendet werden, in dem Desktop Intelligence andere Anwender dazu auffordert, Werte in einer vordefinierten Liste auszuwählen, in der nur die den jeweiligen Anforderungen entsprechenden Werte angezeigt werden. Sie können die Werteliste im Textfeld des Dialogfeldes "Werte eingeben oder auswählen" eingeben. Alternativ dazu können Sie in diesem Dialogfeld auf "Werte" klicken, um die gewünschten Werte in einer Liste auszuwählen. Bei der Eingabe von Werten müssen Sie die einzelnen Werte durch ein Komma (,) trennen. Wie viele Werte in einer Liste maximal erlaubt sind, hängt von den Beschränkungen im Ziel-DBMS oder von der Länge der SQL-Anweisung ab, die von Desktop Intelligence generiert wird. (Desktop Intelligence kann SQL-Code mit bis zu 65.536 Zeichen generieren.) SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 215 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Verwenden der Operatoren "Ungleich", "Nicht in Liste" und "Außer" Mit den Operatoren Ungleich, Nicht in Liste und Außer können bestimmte Daten aus den Abfrageergebnissen ausgeschlossen werden. Heißt das, dass durch die Bedingung "Erholungsort Ungleich Bahamas Beach" eine Liste der Kunden angezeigt wird, die nicht im Erholungsort Bahamas Beach waren? Die Antwort lautet: Nein. In speziellen Fällen wie diesen, müssen Sie sorgfältig überlegen, wie die Abfrage erstellt werden soll und wie Ihre Daten strukturiert sind. Im Ergebnis dieser Abfrage werden die Kunden berücksichtigt, die im Erholungsort Bahamas Beach und in anderen Erholungsorten waren. Warum? Darauf, dass für diese Kunden auch Reservierungen für andere Erholungsorte als Bahamas Beach vorhanden sind. Diese Reservierungen entsprechen der Bedingung 'Erholungsort Ungleich Bahamas Beach'. Darüber hinaus werden mit dieser Bedingung Kunden ausgeschlossen, die keine Reservierungen vorgenommen haben. Die Datensätze für diese Kunden werden in Desktop Intelligence mit den Reservierungen verglichen. Dabei wird festgestellt, dass keine Reservierung der Bedingung "Erholungsort Ungleich Bahamas Beach" entspricht, aus dem einfachen Grund, weil überhaupt keine Reservierungen vorhanden sind. In einem Bericht, der die Kunden enthält, die nicht im Erholungsort Bahamas Beach waren, sollten jedoch auch die Kunden angezeigt werden, die weder dort noch in einem anderen Erholungsort waren. Sie können das Problem beheben, indem Sie den Operator "Außer" anstelle des Operators "Ungleich" verwenden. Wenn Sie den Operator Außer verwenden, erstellt Desktop Intelligence zwei Abfragen: • Alle Kunden. • Kunden, die Reservierungen für Bahamas Beach vorgenommen haben. Die mit der zweiten Abfrage abgerufenen Kunden werden dann in Desktop Intelligence von den Kunden subtrahiert, die mit der ersten Abfrage abgerufen wurden. Dadurch wird das gewünschte Ergebnis zurückgegeben. Darüber hinaus gilt Folgendes: 216 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen • Bei Verwendung des Operators Ungleich können Sie nur einen Wert angeben, während Sie mit dem Operator Nicht in Liste mehrere Werte angeben können. • Bei Verwendung des Operators "Außer" können Sie nur einen Wert angeben. Sie können jedoch kombinierte Abfragen mit dem Operator MINUS definieren, um z.B. Kunden, die den Erholungsort Bahamas Beach besucht haben und diesen Aufenthalt im Jahr 1996 gebucht haben, aus dem Abfrageergebnis auszuschließen. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen von kombinierten Abfragen. Verwenden des Operators "Nicht in Liste" Bei Verwendung des Operators "Nicht in Liste" sollten Sie besondere Vorsicht walten lassen. Bei diesem Abfragetyp wird jeder Datensatz in der äußeren Abfrage mit jedem Datensatz in der inneren Abfrage (der Liste, auf die der Operator "Nicht in Liste" verweist) verglichen, um festzustellen, ob die Daten im Bericht angezeigt werden sollen. Wenn die innere Liste nicht besonders umfangreich ist, stellt eine solche Abfrage kein Problem dar. Die Abfrage wird jedoch problematisch, wenn die Liste über einen erheblichen Umfang verfügt. Warum? Das Problem kann z.B. entstehen, wenn Sie die Bedingung 'Kunden, die nicht in der Kundenliste vorhanden sind, und mehr als zwei Autos besitzen' definieren und Ihre Datenbank die Daten für 10.000 Kunden enthält. In diesem Fall müssen zur Berichterstellung 10.000 * 10.000 Zeilen (also 100.000.000 Zeilen insgesamt) von der Abfrage überprüft werden. So bearbeiten Sie komplexe Bedingungen Sie können eine komplexe Bedingung bearbeiten, indem Sie das entsprechende Objekt, den Operator und/oder den Operanden ändern. 1. Markieren Sie im Bereich "Bedingungen" des Abfrage-Editors den Teil der Bedingung, den Sie ändern möchten. 2. Je nach markiertem Element können Sie entweder in der Liste Klassen und Objekte, in der Liste Operatoren oder in der Liste Operanden ein anderes Element auswählen. Hinweis: Wenn Sie einen anderen Operator verwenden, müssen Sie ggf. auch einen anderen Operanden verwenden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 217 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen So löschen Sie komplexe Bedingungen 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Bereich "Bedingungen" auf das Symbol der Bedingung. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Löschen. Anwenden von Bedingungen mit einer Berechnung Mit Desktop Intelligence können Sie die Abfrageergebnisse durch die Angabe von Berechnungen in komplexen Bedingungen einschränken. Die Verwendung dieses Bedingungstyps in einer Abfrage eignet sich besonders zur Beantwortung von Fragen wie: "Mit welchen Produkten konnte ein überdurchschnittlicher Umsatz erzielt werden?" Sie wenden eine Bedingung mit einer Berechnung an, indem Sie den Operanden Berechnung verwenden. Desktop Intelligence blendet einen Assistenten ein, der Sie durch die für die Erstellung der Berechnung erforderlichen Schritte leitet. Anwenden von Bedingungen mit Berechnungen Führen Sie die folgenden Schritte durch, um eine Bedingung mit einer Berechnung anzuwenden: 1. Verschieben Sie ein Objekt in den Bereich "Bedingungen" des Abfrage-Editors. Anstelle des Bereichs "Klassen und Objekte" wird der Bereich "Operatoren" angezeigt. 2. Doppelklicken Sie auf den Operator Gleich. Anstelle des Bereichs "Operatoren" wird der Bereich "Operanden" angezeigt. 3. Doppelklicken Sie auf den Operanden Berechnung. 4. Der Assistent für komplexe Bedingungen wird angezeigt. Im ersten Fenster werden Sie aufgefordert, ein Objekt für die Berechnung auszuwählen. 5. Öffnen Sie den Ordner, der das Objekt enthält, klicken Sie auf das Objekt und dann auf Beginnen. 218 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Im nächsten Fenster werden Sie aufgefordert, eine auf das Objekt anzuwendende Funktion auszuwählen. 6. Wählen Sie die gewünschte Funktion in der Liste, und klicken Sie dann auf Weiter. Im nächsten Fenster werden Sie aufgefordert, das Berechnungsniveau zu definieren. 7. Wählen Sie ein Berechnungsniveau aus. • Um nur eine Ergebniszeile anzuzeigen, klicken Sie auf Global und anschließend auf Weiter. • Um mehrere Ergebniszeilen anzuzeigen, klicken Sie auf Nach einem oder mehreren Objekten, wählen Sie die Objekte aus der Liste aus, und klicken Sie auf Weiter. Im nächsten Fenster werden Sie gefragt, ob Sie eine objektunabhängige Berechnung ausführen möchten oder ob das Berechnungsergebnis mit den Werten eines oder mehrerer Objekte verglichen werden soll. 8. Wählen Sie, auf welche Art die Berechnung durchgeführt werden soll. • Um unabhängig von Ihren Objekten eine Berechnung durchzuführen, klicken Sie auf "Objektunabhängig" und anschließend auf Weiter. • Um für jeden Wert eines Objekts bzw. mehrerer Objekte eine Berechnung durchzuführen, wodurch die Berechnung auf bestimmte Objekte eingeschränkt werden kann, klicken Sie auf Mit Werten eines/mehrerer Objekte vergleichen, wählen Sie die Objekte aus der Liste aus, und klicken Sie auf Weiter. Im nächsten Fenster werden Sie aufgefordert, die Anzahl der Werte anzugeben, mit denen das Berechnungsergebnis verglichen werden soll. 9. Wählen Sie aus, ob das Objekt mit mindestens einem Wert oder mit allen Werten verglichen werden soll. • Um das Objekt mit mindestens einem Wert zu vergleichen, wodurch die mit dem Objekt verglichenen Werte eingeschränkt werden können, klicken Sie auf Mindestens einen Wert und anschließend auf Ende. • Um das Objekt mit allen Werten zu vergleichen, klicken Sie auf Alle Werte und anschließend auf Ende. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 219 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Der Abfrage-Editor wird erneut geöffnet, in dem die als Bedingung mit einer Berechnung definierte Abfrage angezeigt wird. 10. Klicken Sie auf Ausführen. Beispiel: So ermitteln Sie, wann jeder einzelne Kunde zuletzt eine Rechnung beglichen hat Sie möchten das Datum der letzten Rechnung für jeden einzelnen Kunden abrufen, um die Kunden zu kontaktieren, die seither keine Produkte mehr gekauft haben. Um diese Daten abzurufen, müssen Sie eine komplexe Bedingung mit einer Berechnung anwenden. Die Berechnung vergleicht die Datumsangaben auf den Rechnungen für die einzelnen Kunden und gibt dann nur das letzte Rechnungsdatum zurück. 1. Fügen Sie die Objekte Kunde und Rechnungsdatum in eine Universumsabfrage für das Universum "Insel-Reisen" ein. 2. Ziehen Sie das Objekt Rechnungsdatum in den Bereich "Bedingungen". 3. Doppelklicken Sie auf den Operator Gleich. 4. Doppelklicken Sie auf den Operanden Berechnung. Der Assistent für komplexe Bedingungen wird angezeigt. 5. Öffnen Sie die Klasse Verkauf, klicken Sie auf das Objekt Rechnungsdatum und dann auf Beginnen. 6. Klicken Sie auf Maximum (Sie möchten das Datum der letzten Rechnung abrufen) und dann auf Weiter. 7. Klicken Sie im nächsten Dialogfeld auf Global und dann auf Weiter. 8. Klicken Sie im nächsten Dialogfeld zunächst auf Mit Werten eines/mehrerer Objekte vergleichen und dann auf Kunde. Bei Aktivierung dieser Option gibt die Berechnung das letzte Rechnungsdatum jedes einzelnen Kunden zurück. 9. Klicken Sie auf Weiter, und klicken Sie ein weiteres Mal auf Weiter. Klicken Sie dann im Abfrage-Editor auf Ausführen. Nun wird im Bericht ein Rechnungsdatum pro Kunde angezeigt. 220 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Detaillierte Untersuchung der Berechnung Durch eine detaillierte Analyse der gerade erstellten Berechnung werden die einzelnen Vorgänge deutlich. Wenn Sie eine Berechnung verwenden, erstellt Desktop Intelligence eine SQL-Abfrage, die eine Unterabfrage enthält. Bei einer Unterabfrage handelt es sich um eine innere Abfrage. Die Datenbank, die die von Desktop Intelligence generierte SQL erhält, vergleicht das Ergebnis der inneren Abfrage mit jeder Zeile der äußeren Abfrage, um festzustellen, ob die entsprechende Zeile im Ergebnis angezeigt werden soll. Beachten Sie, dass Sie Unterabfragen explizit erstellen können. Siehe Anwenden einer Bedingung mit einer Unterabfrage. Während Sie die einzelnen Schritte im Assistenten durchführen, geben Sie Folgendes an: • Das in der Berechnung zu verwendende Objekt: Hierbei handelt es sich um das Objekt in der äußeren Abfrage, dessen Wert mit dem Ergebnis der inneren Abfrage verglichen wird. Das Objekt im vorhergehenden Beispiel ist Rechnungsdatum. • Die auf das Objekt anzuwendende Aggregatfunktion: Im vorhergehenden Beispiel wird die Funktion Maximum angewendet, da das letzte Rechnungsdatum abgerufen werden soll. • Das Berechnungsniveau: Dadurch wird die Gruppierung in der Unterabfrage festgelegt. Im vorhergehenden Beispiel wird das Berechnungsniveau Global ausgewählt, da einfach nur das letzte Rechnungsdatum des Kunden abgerufen werden soll (nicht das letzte Rechnungsdatum, das einem weiteren Kriterium entsprechen muss). • Die Synchronisierung: Dadurch werden die Verknüpfungen zwischen der Unterabfrage und der Hauptabfrage festgelegt. Im vorhergehenden Beispiel wird das Objekt "Kunde" ausgewählt, da das letzte Rechnungsdatum jedes einzelnen Kunden abgerufen werden soll. • Die Anzahl der zu vergleichenden Werte: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 221 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Dadurch wird festgelegt, wie viele Werte in der Unterabfrage von der Datenbank mit den Werten in der äußeren Abfrage verglichen werden sollen. Im vorhergehenden Beispiel können Sie eine beliebige Option auswählen, da von der Unterabfrage in jedem Fall nur eine Zeile pro Kunde zurückgegeben wird. Prüfen der SQL Im Folgenden wird die von Desktop Intelligence auf Grundlage der Beispiel-Berechnung generierte SQL dargestellt: SELECT Customer.last_name, Sales.invoice_date FROM Customer, Sales WHERE ( Customer.cust_id=Sales.cust_id) AND ( Sales.invoice_date = ALL ( SELECT max( Sales.invoice_date ) FROM Sales, Customer SubAlias__4 WHERE SubAlias__4.cust_id=Sales.cust_id AND SubAlias__4.last_name = Customer.last_name ) ) 222 • "invoice_date" ist das Objekt in der Berechnung, daher verknüpft die SQL die zwei Abfragen mit dem Feld "Sales.invoice_date". • Das Berechnungsniveau ist global. Dies bedeutet, dass bei der Unterabfrage keine Gruppierung verwendet wird. • Die Abfragen werden über das Objekt Kunde synchronisiert. Dies bedeutet, dass die SQL eine korrelierte Unterabfrage für Customer.last_name erstellt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen • Die Abfrage vergleicht alle Werte in der inneren Abfrage mit den Werten der äußeren Abfrage. Anwenden einer Bedingung mit einer Unterabfrage Eine Unterabfrage ist eine Abfrage, die innerhalb einer anderen Abfrage ausgeführt wird. Sie gibt eine einzelne Datenspalte zurück, die mit den Ergebnissen verglichen wird, die von der Hauptabfrage abgerufen wurden. Unterabfragen eignen sich z.B. für die Suche nach einem einzelnen Element in einer Liste von Elementen, die den Bedingungen der Abfrage entsprechen. Sie können z.B. unter allen Kunden, die Reservierungen vorgenommen haben, den Namen und die Adresse des Kunden abrufen, der als erster reserviert hat. Auf Abfragen angewendete komplexe Bedingungen bestehen aus drei Elementen: einem Objekt, einem Operator und einem Operanden. Unterabfragen werden für die Bedingungen erstellt, die den Operanden "Unterabfrage erstellen (ALL)" oder den Operanden "Unterabfrage erstellen (ANY)" enthalten. Der in die Bedingung eingefügte Operator (z.B. Größer als, Kleiner als) definiert, wie die von der Unterabfrage zurückgegebenen Daten verarbeitet werden sollen (z.B. Ausschließen der entsprechenden Daten aus dem Ergebnis der Hauptabfrage). Die Operanden, mit denen eine Unterabfrage erstellt werden kann, werden in der folgenden Tabelle aufgeführt. Operand Vergleichswerte Antwort auf die Frage Unterabfrage erstellen (ALL) Vergleicht alle Werte, die von der UnterabfraWelche Kunden haben ge zurückgegeben wurdas aktuellste Produkt den, mit den Werten, die noch nicht erworben? von der Hauptabfrage zurückgegeben wurden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 223 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Operand Vergleichswerte Antwort auf die Frage Unterabfrage erstellen (ANY) Vergleicht beliebige Werte, die von der Unterabfrage zurückgegeben wurden, mit den Werten, die von der Hauptabfrage zurückgegeben wurden. Mit welchen Produkten konnte ein überdurchschnittlicher Umsatz erzielt werden? Anwenden von Bedingungen mit Unterabfragen 1. Verschieben Sie ein Objekt durch Ziehen und Ablegen vom Bereich "Klassen und Objekte" des Abfrage-Editors in den Bereich "Bedingungen". 2. Doppelklicken Sie auf den zu verwendenden Operator. Bestimmte Operatoren (z.B. Beide, Zwischen, Gleich Muster) können nicht in Unterabfragen verwendet werden. 3. Doppelklicken Sie auf den Operanden Unterabfrage erstellen (ALL) oder Unterabfrage erstellen (ANY). Es wird eine Registerkarte für die Unterabfrage (Unterabfrage 1.1) erstellt. 4. Fügen Sie in der Registerkarte "Unterabfrage 1.1" in den Bereich "Ergebnisobjekte" ein Objekt ein. Hinweis: Sie können nur ein Ergebnisobjekt in die Unterabfrage einfügen. 5. Wenden Sie bei Bedarf eine Bedingung auf die Unterabfrage an. 6. Klicken Sie auf Ausführen. Hinweis: Die Registerkarte der Unterabfrage wird immer rechts neben der Hauptabfrage angezeigt. In der Registerkarte wird eine Nummer angezeigt (Unterabfrage n.n). Die Unterabfragen-Nummer wird in Desktop Intelligence fortlaufend erhöht, um das Verhältnis zwischen der Hauptabfrage und den zugehörigen Unterabfragen anzugeben. 224 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen Beispiel: Welcher Kunde hat als erster reserviert? Sie möchten dem Kunden, der als erster reserviert hat, eine Flasche Champagner schenken. So rufen Sie den Namen und die Adresse dieses Kunden ab: 1. Fügen Sie die Objekte Kunde und Adresse in eine Universumsabfrage für das Universum Insel-Reisen ein. 2. Ziehen Sie das Objekt Reservierungs-Datum in den Bereich "Bedingungen". 3. Doppelklicken Sie auf den Operator Kleiner als oder gleich. 4. Doppelklicken Sie auf den Operanden Unterabfrage erstellen (ALL). Die Registerkarte "Unterabfrage 1.1" wird nun im Abfrage-Editor angezeigt. 5. Fügen Sie das Objekt Reservierungs-Datum in den Bereich "Ergebnisobjekte" der Registerkarte "Unterabfrage 1.1" ein. 6. Klicken Sie auf Ausführen. Der Name und die Adresse des Kunden, der als erster reserviert hat, werden im Bericht angezeigt: So löschen Sie eine Unterabfrage Eine Unterabfrage wird von einer Bedingung generiert, die den Operanden "Unterabfrage erstellen (ALL)" oder "Unterabfrage erstellen (ANY)" enthält. Sie können daher eine Unterabfrage löschen, indem Sie die Bedingung in der Hauptabfrage löschen. So löschen Sie die Bedingung: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Bereich "Bedingungen" auf das Symbol der Bedingung. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Löschen. Unterabfragen und Berechnungen Im Beispiel Beispiel: So ermitteln Sie, wann jeder einzelne Kunde zuletzt eine Rechnung beglichen hat wird erläutert, wie komplexe Bedingungen Unterabfragen im Hintergrund generieren. Sie können diese Funktionsweise SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 225 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf Abfragen nachvollziehen, indem Sie das obige Beispiel unter Verwendung einer komplexen Bedingung mit einer Berechnung wiederholen. Beispiel: So ermitteln Sie, welcher Kunde als erster reserviert hat (mithilfe einer Berechnung) So können Sie das Beispiel unter Verwendung einer komplexen Bedingung mit einer Berechnung nachvollziehen: 1. Fügen Sie die Objekte Kunden und Adresse in eine Universumsabfrage für das Universum Insel-Reisen ein. 2. Ziehen Sie das Objekt Reservierungs-Datum in den Bereich "Bedingungen". 3. Doppelklicken Sie auf den Operator Gleich. 4. Doppelklicken Sie auf den Operanden Berechnung. Der Assistent für komplexe Bedingungen wird angezeigt. 5. Wählen Sie das Objekt "Reservierungs-Datum" aus, und klicken Sie dann auf Beginnen. 6. Wählen Sie die Funktion "Minimum" aus, und klicken Sie dann auf Weiter. Durch Minimum wird das früheste (der niedrigste Wert) Reservierungs-Datum zurückgegeben. 7. Klicken Sie auf Global und dann auf Weiter. 8. Klicken Sie auf Objektunabhängig und dann auf Weiter. Da Sie das früheste Datum aller Reservierungs-Datumsangaben abfragen möchten, müssen Sie das Datum nicht mit einem Objekt in der Hauptabfrage verknüpfen. 9. Klicken Sie auf Alle Werte und dann auf Ende. 10. Führen Sie die Abfrage aus. Mit dieser Abfrage werden dieselben Ergebnisse zurückgegeben wie mit der Abfrage unter Verwendung einer Unterabfrage, um dieselbe Frage zu beantworten. Vollziehen Sie die Schritte im Zusammenhang mit der Beschreibung von komplexen Bedingungen im Beispiel Beispiel: So ermitteln Sie, wann jeder einzelne Kunde zuletzt eine Rechnung beglichen hat nach, wenn diese Zusammenhänge weiterhin unklar sind. 226 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Verwenden von bestehenden Abfragen in einer Bedingung Verwenden von bestehenden Abfragen in einer Bedingung Sie können die von einer bestehenden Abfrage zurückgegebenen Werte in einer Bedingung in einer anderen Abfrage verwenden. Dies ist in gewisser Weise mit der Erstellung einer Unterabfrage vergleichbar. (Sie können dieselben Abfragen als Unterabfragen oder als Abfragen, die von bestehenden Abfragen zurückgegebene Werte verwenden, ausdrücken.) Der Unterschied liegt darin, dass Desktop Intelligence keine SQL-Anweisung mit einer Unterabfrage erstellt. Die Daten von beiden Abfragen werden zurückgegeben, anschließend wird die 'Unterabfrage' auf dem Client-Rechner verarbeitet. Zurückgeben einer Liste von Erholungsort/Umsatz, wobei der Umsatz des Erholungsortlandes > 1000000 € ist In diesem Beispiel verfügen Sie über einen Bericht mit einem Datenprovider, in dem alle Länder aufgelistet sind, deren Umsatz größer als oder gleich 1.000.000 € ist. Sie können diesen Datenprovider verwenden, um den neuen Datenprovider zu erstellen, in dem alle innerhalb dieser Länder liegenden Erholungsorte und deren Umsätze aufgelistet sind. 1. Wählen Sie im Menü Einfügen den Befehl Tabelle. 2. Zeichnen Sie mit der Maus ein Rechteck an der Stelle, an der der neue Block angezeigt werden soll. 3. Beim Loslassen der Maustaste wird der Tabellen-Assistent angezeigt. 4. Aktivieren Sie Eine neue, auf dem laufenden Universum basierende Abfrage erstellen. Der Abfrage-Editor wird angezeigt. 5. Ziehen Sie die Objekte Erholungsort und Umsatz in den Bereich "Ergebnisobjekte". 6. Ziehen Sie das Objekt "Land" in den Bereich "Bedingungen". 7. Doppelklicken Sie in der Liste der Operatoren auf In Liste. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 227 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von Bedingungsgruppen Anstelle der Liste der Operatoren wird eine Liste von Operanden eingeblendet. 8. Klicken Sie in der Liste der Operanden auf Abfrageergebnisse auswählen. Die Liste der im Dokument angezeigten Datenprovider wird eingeblendet. 9. Erweitern Sie den Datenprovider und wählen Sie die Dimension Land. 10. Klicken Sie auf OK. Die Bedingung wird im Bereich "Bedingungen" angezeigt. 11. Klicken Sie auf Ausführen, um die Abfrage auszuführen. Die Daten werden in einem Block im Bericht angezeigt. Anwenden von Bedingungsgruppen Sie können Bedingungen verwenden, um die von einer Abfrage zurückgegebenen Daten einzuschränken. Eine Bedingungsgruppe besteht aus zwei oder mehr Bedingungen (vordefinierte, einfache oder komplexe Bedingungen), die auf dieselbe Abfrage angewendet werden. Bedingungsgruppen werden verwendet, wenn es nicht möglich ist, die benötigten Daten mit einer einzelnen Bedingung abzurufen. Anordnen von Bedingungsgruppen Eine Bedingungsgruppe besteht aus zwei oder mehr Bedingungen, die auf dieselbe Abfrage angewendet werden. Im Bereich "Bedingungen" des Abfrage-Editors werden die Bedingungen durch einen Operator (UND oder ODER) automatisch verknüpft. Gruppen mit zwei Bedingungen In einer Gruppe, die nur zwei Bedingungen enthält, können Sie auf den Operator doppelklicken, um den Operator von UND in ODER und umgekehrt zu ändern. 228 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von Bedingungsgruppen Gruppen mit drei oder mehr Bedingungen Wenn Sie in einer Gruppe mit mindestens drei Bedingungen auf einen Operator doppelklicken, entsteht dadurch eine Einrückung in der Bedingungsgruppe. Darüber hinaus stehen bei Gruppen mit drei oder mehr Bedingungen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: • Erstellen von Einrückungen, ohne den Operator zu ersetzen, indem Sie den Operator horizontal ziehen. • Verschieben von Bedingungen innerhalb der Gruppe. • Löschen von Bedingungen aus einer Gruppe. In der folgenden Tabelle wird erläutert, wie Sie Bedingungsgruppen verschiedenartig anordnen können: Gewünschte Aktion Aktion... Ändern eines Gruppenoperators von Doppelklicken Sie auf den Operator UND in ODER und umgekehrt. UND oder ODER. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Operator UND Einrücken oder Ausrücken von Bedin- oder ODER. gungen innerhalb einer BedingungsWählen Sie im Kontextmenü den gruppe. Befehl Nach rechts einrücken oder den Befehl Nach links einrücken. Klicken Sie auf die Bedingung und halten Sie die Maustaste gedrückt. Verschieben einer Bedingung von einer Gruppe in eine andere. Ziehen Sie die Bedingung in eine andere Bedingungsgruppe, und lassen Sie dann die Maustaste los. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 229 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von Bedingungsgruppen UND und ODER Desktop Intelligence verknüpft mehrere Bedingungen unter Verwendung von Operatoren im Bereich "Bedingungen" des Abfrage-Editors automatisch. • Der Operator UND wird eingefügt, wenn ein Ergebnis zwei Bedingungen entsprechen soll. • Der Operator ODER wird eingefügt, wenn ein Ergebnis entweder der ersten oder der zweiten Bedingung entsprechen soll. Sie können UND durch ODER und umgekehrt ersetzen, indem Sie auf den entsprechenden Operator doppelklicken. Wenn Sie auf eine Abfrage drei oder mehr Bedingungen anwenden, entsteht durch Doppelklicken auf einen Operator eine Einrückung in der Bedingungsgruppe. Tipp: Vermeiden Sie Bedingungsgruppen wie Jahr Gleich 2001 UND Jahr Gleich 2002. Bei diesem Beispiel würden keine Daten zurückgegeben, da Jahr nicht zwei verschiedenen Werten entsprechen kann. Um z.B. die Kundenliste für beide Jahre (2001 und 2002) abzurufen, müssen Sie eine kombinierte Abfrage mit dem Operator INTERSECT erstellen. Weitere Informationen zu kombinierten Abfragen und deren Erstellung finden Sie unter Erstellen von kombinierten Abfragen. Rangfolge Bei einer Bedingungsgruppe verarbeitet Desktop Intelligence die Operatoren in einer vorrangigen Reihenfolge. In der folgenden Liste von Bedingungen stellt Desktop Intelligence beispielsweise zunächst fest, ob der Umsatz >= 2000000 oder die Verkaufsmenge > 1000 ist. Erst nachdem feststeht, ob eine dieser Bedingungen zutrifft, wird diese Evaluation mit der Bedingung verglichen, durch die überprüft wird, ob die Gewinnspanne >= 1000000 ist. In Desktop Intelligence wird diese Rangfolge durch Einrücken der Bedingungen angezeigt, die zuerst verarbeitet werden. Es wird die folgende Geschäftsliste zurückgegeben, bei denen diese Bedingungen erfüllt sind: • • 230 Florenz Paris SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von Bedingungsgruppen • • • • • • Rom Termini Madrid Monaco Montecarlo Monaco Golf Granada Brüssel Mit der folgenden Bedingungsgruppe: Umsatz Größer oder gleich 2500000 ODER Verkaufte Stückzahl Größer oder gleich 10000/Gewinn Größer oder gleich 100000 wird jedoch die folgende Geschäftsliste zurückgegeben: • • • • • • • • • • Florenz Paris Amsterdam Roma Bellavista Rom Termini Madrid Monaco Montecarlo Monaco Golf Granada Brüssel Dies ist darauf zurückzuführen, dass Desktop Intelligence in diesem Fall zunächst prüft, bei welchen Geschäften die Bedingung "Verkaufsmenge >= 10000" oder die Bedingung "Gewinn >= 1000000" zutrifft und dann erst das Ergebnis mit der Bedingung "Umsatz >= 2000000" vergleicht. Anwenden von Bedingungsgruppen 1. Wenden Sie im Abfrage-Editor eine (vordefinierte, einfache oder komplexe) Bedingung an. 2. Wenden Sie eine zweite Bedingung an. Die Bedingungen werden durch den Operator UND automatisch verknüpft. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 231 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Anwenden von Bedingungsgruppen 3. Wenden Sie bei Bedarf weitere Bedingungen an. Beispiel: So ermitteln Sie, welche Kunden ein bestimmtes Produkt innerhalb eines bestimmten Zeitraums erworben haben Sie benötigen die Liste der Kunden, die 2001 oder 2002 einen Aufenthalt im Erholungsort Bahamas Beach gebucht hatten. Hierfür sind zwei Bedingungen erforderlich: Erholungsort=Bahamas Beach und Jahr=2001 oder 2002. 1. Fügen Sie das Objekt Kunde in eine Universumsabfrage für das Universum Insel-Reisen ein. 2. Aktivieren Sie die Option Vordefinierte Bedingungen unter dem Bereich "Klassen und Objekte". Die Liste der vordefinierten Bedingungen im Universum wird angezeigt. 3. Klicken Sie links neben der Klasse Erholungsorte auf das Pluszeichen (+), und doppelklicken Sie auf Erholungsort Bahamas. 4. Klicken Sie links neben der Klasse Verkauf auf das Pluszeichen (+), und doppelklicken Sie dann auf 2001. 5. Doppelklicken Sie auf 2002. Die Bedingungen werden durch den Operator UND verknüpft. 6. Doppelklicken Sie auf den Operator UND, der 2001 mit 2002 verknüpft. Desktop Intelligence ändert UND in ODER und rückt die Bedingungsgruppe ein. 7. Klicken Sie auf Ausführen. So löschen Sie Bedingungsgruppen 1. Klicken Sie auf den Operator (UND oder ODER), der die zu löschende Bedingungsgruppe verknüpft. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste. 3. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Löschen. 232 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von kombinierten Abfragen Erstellen von kombinierten Abfragen Desktop Intelligence ermöglicht es, die von maximal acht Abfragen zurückgegebenen Daten in einem einzigen Ergebnissatz zu kombinieren. Mit kombinierten Abfragen stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: • Abrufen einer einzelnen Datenspalte bei mehreren Objekten. • Abrufen von Daten, die zwei Ergebnissätzen entsprechen, z.B. Kunden, die aus einer bestimmten Region stammen und zu einer bestimmten Altersgruppe gehören. • Ausschließen der Ergebnisse einer Abfrage aus den Ergebnissen einer anderen Abfrage. Anmerkung: Durch die Erstellung kombinierter Abfragen können Sie Daten in einem Abfrageergebnis kombinieren oder daraus ausschließen. Sie verwenden hierbei Operatoren, um die Ergebnisse von mehreren Abfragen zu kombinieren. Sie können jedoch auch die Operatoren In Liste und Nicht in Liste als komplexe Bedingung auf eine Abfrage anwenden. Mit den Operatoren In Liste und Nicht in Liste können Sie, basierend auf einer eingegebenen Werteliste, Daten in ein Abfrageergebnis einbeziehen oder daraus ausschließen. Erstellen von kombinierten Abfragen 1. Erstellen Sie die Abfrage im Abfrage-Editor. 2. Klicken Sie in der Symbolleiste des Abfrage-Editors auf die Schaltfläche Abfragen kombinieren. • Die vorhandene Abfrage wird in der Registerkarte "Abfrage 1" angezeigt. • Darüber hinaus wird eine zweite Registerkarte (Abfrage 2) angezeigt, die nun aktiv ist. 3. Wenn Sie einen anderen Operator verwenden möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Registerkarte "Abfrage 2", und wählen Sie dann im Kontextmenü den gewünschten Operator: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 233 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von kombinierten Abfragen verwenden Sie... Gewünschte Aktion Kombinieren der Daten von zwei Objekten in einer einzigen Berichtspalte. UNION Der Operator UNION ist besonders nützlich, wenn Sie inkompatible Objekte verwenden. Sie möchten z.B. die Datumsangaben abrufen, an denen Kunden reserviert oder ihre Rechnungen beglichen haben. Für diese Abfrage sind zwei inkompatible Objekte erforderlich: "Rechnungsdatum" und "ReservierungsDatum". Wenn Sie diese Objekte in eine einfache Abfrage einfügen, gibt Desktop Intelligence zwei Datenblöcke zurück. Durch Erstellen einer kombinierten Abfrage mit dem Operator UNION können Sie die Daten in einer einzigen Berichtspalte anzeigen, obwohl das Objekt "Rechnungsdatum" und das Objekt "Reservierungs-Datum" in verschiedenen Registerkarten angezeigt werden. Der Operator UNION wird standardmäßig zur Kombination von Objekten verwendet. 234 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von kombinierten Abfragen verwenden Sie... Gewünschte Aktion Abrufen von Daten, die zwei Ergebnissätzen entsprechen, z.B. Kunden, die aus einer bestimmten Region stammen und zu einer bestimmten Altersgruppe gehören. INTERSECT MINUS Die Verwendung des Operators INTERSECT wird anhand des Beispiels Beispiel: So ermitteln Sie, welche Kunden ein bestimmtes Produkt innerhalb eines bestimmten Zeitraums erworben haben erläutert. Ausschließen der Ergebnisse einer Abfrage aus den Ergebnissen der Hauptabfrage. Sie können den Operator MINUS z.B. verwenden, um abzurufen, welche Kunden das Produkt A, jedoch nicht das Produkt B erworben haben. Das Abrufen von diesen Daten mit einer Bedingung wie "Produkt Ungleich B" ist nicht möglich, da mit dieser Bedingung alle Kunden zurückgegeben werden, die die Produkte A und B erworben haben. 4. Beenden Sie die Erstellung der Abfrage in der Registerkarte 2. 5. Wiederholen Sie bei Bedarf diese Schritte zur Erstellung von weiteren Abfragen, die Sie in die kombinierte Abfrage einfügen möchten. Eine kombinierte Abfrage kann bis zu acht Abfragen umfassen. 6. Klicken Sie auf Ausführen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 235 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von kombinierten Abfragen Die von der kombinierten Abfrage zurückgegebenen Daten werden im Bericht angezeigt. Hinweis: Sie können einzelne Abfragen in der kombinierten Abfrage löschen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die entsprechende Registerkarte klicken und im Kontextmenü den Befehl Löschen auswählen. Einschränkungen für kombinierte Abfragen Sie müssen Folgendes berücksichtigen: • Alle in einer kombinierten Abfrage enthaltenen Abfragen müssen dieselbe Anzahl von Objekten enthalten, um dieselbe Anzahl von Datenspalten zurückzugeben. • Diese Objekte müssen denselben Datentyp aufweisen. • Eine kombinierte Abfrage kann bis zu acht Abfragen umfassen. Um zu verdeutlichen, wie Sie kombinierte Abfragen sinnvoll einsetzen können, wird im folgenden Beispiel der Abruf von Daten erläutert, die zwei verschiedenen Ergebnissätzen entsprechen. Beispiel: So ermitteln Sie, welche Kunden sowohl im Jahr 2001 als auch im Jahr 2002 Produkte erworben haben Zu Geschäftszwecken ist es häufig erforderlich, eine Liste mit Kunden abzurufen, bei denen zwei Kriterien zutreffen. 236 • Sie können nicht für einen Zeitraum von zwei Jahren eine Liste der zahlenden Kunden abrufen, indem Sie eine komplexe Bedingung mit dem Operator anwenden. In diesem Fall werden entweder die Kunden des Jahres 2001 oder die Kunden des Jahres 2002 oder vielleicht sogar die Kunden beider Jahre abgerufen. • Sie können nicht für einen Zeitraum von zwei Jahren eine Liste der zahlenden Kunden abrufen, indem Sie zwei Bedingungen durch den Opterator UND (und) verknüpfen, da auf diese Weise keine Daten zurückgegeben werden. • Sie können nicht für einen Zeitraum von zwei Jahren eine Liste der zahlenden Kunden abrufen, indem Sie zwei Bedingungen durch den SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von kombinierten Abfragen Opterator ODER (oder) verknüpfen, da dadurch nicht sichergestellt ist, dass die Kunden in beiden Jahren Produkte erworben haben. Erstellen Sie eine kombinierte Abfrage, die die Schnittmenge der Kunden von 2001 und 2002 zurückgibt. Erstellen einer kombinierten Abfrage, die die Namen von Kunden zurückgibt, bei denen zwei Kriterien zutreffen 1. Fügen Sie das Objekt Kunde in eine Universumsabfrage für das Universum Insel-Reisen ein. 2. Ziehen Sie das Objekt Jahr in den Bereich "Bedingungen". 3. Doppelklicken Sie auf den Operator Gleich, wählen Sie den Operanden Neue Konstante eingeben, und geben Sie dann 2001 ein. 4. Drücken Sie die Eingabetaste, und klicken Sie dann in der Symbolleiste des Abfrage-Editors auf Abfragen kombinieren. • Die vorhandene Abfrage wird in der Registerkarte "Abfrage 1" angezeigt. • Darüber hinaus wird eine zweite Registerkarte (Abfrage 2) angezeigt, die nun aktiv ist. • Das Objekt Kunde ist bereits als Ergebnisobjekt in Abfrage 2 angegeben. 5. Ziehen Sie in der Registerkarte "Abfrage 2" das Objekt Jahr in den Bereich "Bedingungen". 6. Doppelklicken Sie auf den Operator Gleich, wählen Sie den Operanden Neue Konstante eingeben, und geben Sie dann 2002 ein. 7. Drücken Sie die Eingabetaste, und klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf die Registerkarte Abfrage 2. Die zum Kombinieren der Abfragen verfügbaren Operatoren werden in einem Kontextmenü angezeigt. 8. Wählen Sie den Befehl Intersect. Das Symbol des Operators INTERSECT wird auf der Registerkarte "Abfrage 2" angezeigt. 9. Klicken Sie auf Ausführen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 237 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von kombinierten Abfragen Im Bericht wird eine Liste der Kunden angezeigt, die Produkte in beiden Jahren erworben haben. Verwenden von SQL-Skripten aus Desktop Intelligence-Abfragen Wenn Sie eine Abfrage im Abfrage-Editor erstellen, wird das entsprechende SQL-Skript in Desktop Intelligence generiert. Wenn Sie über SQL-Kenntnisse verfügen und wissen möchten, wie eine Abfrage in Desktop Intelligence aufgelöst wird, können Sie das entsprechende SQL-Skript anzeigen. Darüber hinaus können Sie das in Desktop Intelligence generierte SQL-Skript wieder verwenden, nachdem Sie das Skript in einer Datei gespeichert haben. Da Sie in Desktop Intelligence die Möglichkeit haben, die SQL-Abfrageskripte zu bearbeiten, können Sie im Abfrage-Editor komplexe Abfragen erstellen, die SQL den Anforderungen entsprechend ändern und das Skript dann speichern. Sie können das gespeicherte Skript anschließend in einer anderen Anwendung ausführen. So können Sie das SQL-Skript einer Abfrage einsehen, bearbeiten und speichern 1. Klicken Sie in der Symbolleiste des Abfrage-Editors auf SQL anzeigen. Das SQL-Skript der Abfrage wird im Dialogfeld SQL anzeigen angezeigt. Hinweis: Desktop Intelligence hat ggf. zur Auflösung der Abfrage ein komplexes SQL-Skript erstellt, z.B., wenn die Abfrage inkompatible Objekte oder bestimmte Bedingungstypen enthält. Solche SQL-Abfragen können in mehrere SELECT-Anweisungen aufgeteilt werden, die in Desktop Intelligence als Ordner im linken Bereich des Dialogfeldes SQL anzeigen angezeigt werden. 2. Um ein Skript zu bearbeiten, klicken Sie auf das Skript und geben Sie dann die gewünschten Änderungen ein. 3. Klicken Sie auf Neu erstellen, um zur SQL der ursprünglichen Abfrage zurückzukehren. 4. Überprüfen Sie, ob Sie die vorgenommenen Änderungen beibehalten möchten. 238 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von kombinierten Abfragen Bei Aktivierung dieser Option wird das Skript automatisch analysiert, wenn Sie auf "OK" klicken. Hinweis: Wenn Sie diese Option nicht aktivieren, werden an der SQL vorgenommene Änderungen rückgängig gemacht, sobald Sie auf "OK" klicken. 5. Klicken Sie auf Analysieren, um die Gültigkeit des Skripts zu überprüfen. 6. Klicken Sie auf Speichern, um das bearbeitete Skript in einer Datei zu speichern. 7. Klicken Sie auf OK, um zum Abfrage-Editor zurückzukehren. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 239 11 11 Anpassen von Universumsabfragen Erstellen von kombinierten Abfragen 240 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden und Anpassen von Wertelisten 12 12 Verwenden und Anpassen von Wertelisten Übersicht Übersicht In diesem Kapitel werden Wertelisten (List of Values, LOV) beschrieben und erläutert, wie Wertelisten eingesetzt werden können, um Berichte effizienter zu gestalten. Was ist eine Werteliste? Eine Werteliste enthält die von einem Objekt zurückgegebenen Werte. Sie können eine Werteliste verwenden, um bei einer Abfrage für die Definition der Bedingungen oder für die Werteauswahl in einer Aufforderung die erforderlichen Werte auszuwählen. Wenn Sie die Werteliste zum ersten Mal verwenden oder anzeigen, erstellt Desktop Intelligence eine .lov-Datei, die die Abfragedefinition und die von der Abfrage zurückgegebenen Werte enthält. Standardmäßig werden .lov-Dateien in einem Unterordner des Ordners UserDocs gespeichert. In Desktop Intelligence gibt es keine direkte Beschränkung bezüglich der Anzahl der Werte in einer Werteliste. Die Listenlänge kann jedoch trotzdem indirekt eingeschränkt sein, und zwar entweder durch Beschränkungen der Datenbank oder die maximale Länger einer von Desktop Intelligence generierten SQL-Abfrage. (Desktop Intelligence kann keine Abfragen mit mehr als 65.536 Zeichen generieren.) Wie werden Wertelisten erstellt? Der Universum-Designer definiert im Modul Designer, ob einem Objekt eine Werteliste zugeordnet wird. Nachdem einem Objekt eine Werteliste zugeordnet wurde, kann die Werteliste in Designer oder in Desktop Intelligence angezeigt oder bearbeitet werden. Wenn Sie die Werteliste eines Objekts zum ersten Mal anzeigen, führt Desktop Intelligence eine Abfrage aus und ruft die Werte aus der Datenbank ab. Die Standardwerteliste des Objekts wird von der Objektabfrage generiert. 242 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden und Anpassen von Wertelisten Anpassen von Wertelisten in Desktop Intelligence Anpassen von Wertelisten in Desktop Intelligence Zum Anpassen von Wertelisten stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: • Bearbeiten der mit der Liste verbundenen Abfrage. Sie können z.B. die in einer Werteliste zurückgegebenen Daten einschränken, indem Sie eine Bedingung anwenden. • Zuordnen der Daten aus persönlichen Dateien. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn Sie beim Anwenden von Bedingungen immer dieselben in der Datenbank verfügbaren Teilwerte verwenden. Sie können nur die Werte anzeigen, für die keine Verbindung mit der entfernten Datenbank erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter Zuordnen von persönlichen Daten zu einer Werteliste. Bearbeiten von Wertelisten Der Universum-Designer legt fest, ob Wertelisten in Desktop Intelligence bearbeitet werden können. Sie können eine Werteliste nur bearbeiten, wenn der Designer Ihnen eine entsprechende Berechtigung erteilt hat. Da es sich bei einer Werteliste um eine Abfrage handelt, können Sie die Werteliste durch Bearbeitung der entsprechenden Abfrage im Abfrage-Editor bearbeiten. Zur Bearbeitung stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: • Anwenden von Bedingungen, um die zurückgegebenen Werte einzuschränken. • Anwenden von Sortierungen, um die Werte in einer bestimmten Reihenfolge anzuordnen. • Erstellen einer kombinierten Abfrage. • Einfügen von zusätzlichen Objekten in die Abfrage. Im folgenden Beispiel wird die Bearbeitung einer Werteliste dargestellt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 243 12 12 Verwenden und Anpassen von Wertelisten Zuordnen von persönlichen Daten zu einer Werteliste Beispiel: So zeigen Sie Städte und Regionen in einer Städteliste an Das Universum Insel-Reisen verfügt über das Objekt Stadt. Es ist jedoch möglich, dass der Name einer Stadt mit dem Namen einer anderen Stadt in einer anderen Region identisch ist. Um eine Stadt genau zu identifizieren, müssen Sie in der Werteliste sowohl den Namen also auch die Region der Stadt anzeigen. 1. Klicken Sie im Menü Extras auf den Befehl Universen. Das Dialogfeld "Universen" wird angezeigt. 2. Wählen Sie das Universum Insel-Reisen aus, und klicken Sie auf Werteliste. 3. Suchen Sie unter der Klasse Kunden nach dem Objekt Stadt: 4. Klicken Sie auf Bearbeiten. Der Abfrage-Editor wird geöffnet, in dem die Abfrage für die Werteliste des Objekts Stadt angezeigt wird. 5. Fügen Sie das Objekt Region zur Abfrage hinzu: 6. Klicken Sie auf Ausführen. Im Dialogfeld "Werteliste von Stadt" werden nun die Städte und die entsprechenden Regionen angezeigt: Wenn Sie die Option "Hierarchische Ansicht" aktivieren, werden die Städte im Dialogfeld "Werteliste" innerhalb der entsprechenden Regionen hierarchisch angeordnet: Zuordnen von persönlichen Daten zu einer Werteliste Wenn Sie bei der Anwendung von Bedingungen immer dieselben Teilwerte auswählen, können Sie die bereitgestellten Auswahlmöglichkeiten einschränken, indem Sie der Werteliste eines Objekts persönliche Daten zuordnen. Dadurch wird die für die Abfrageausführung benötigte Zeit erheblich verringert, da Werte aus einer Werteliste schneller abgerufen werden als Werte aus der Datenbank. 244 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden und Anpassen von Wertelisten Zuordnen von persönlichen Daten zu einer Werteliste Zum Zuordnen von persönlichen Daten zu einer Werteliste stehen drei Quellen zur Verfügung: • Textdateien • Microsoft Excel-Dateien • dBase-Dateien In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Wertelisten aus einer persönlichen Datei zugeordnet werden können, indem eine Datei, in der die Städte gespeichert sind, mit dem Objekt Stadt im Universum Insel-Reisen verknüpft wird. So ordnen Sie persönliche Daten aus einer Textdatei zu 1. Erstellen Sie eine Textdatei, in der die Werte gespeichert sind, die in der Liste (für z.B. Städte) enthalten sein sollen: Cities Los Angeles San Diego San Francisco (Der erste Eintrag in der Textdatei ist der Name der Datenspalte, der im Dialogfeld "Werteliste" angezeigt werden soll.) 2. Wählen Sie in Desktop Intelligence im Menü Extras den Befehl Universen. Wählen Sie das Universum "Insel-Reisen", und klicken Sie auf Werteliste. 3. Öffnen Sie die Klasse Kunden, und wählen Sie das Objekt Stadt: 4. Aktivieren Sie die Option Persönliche Daten. Das Dialogfeld "Auf persönliche Daten zugreifen" wird angezeigt: 5. Klicken Sie auf Durchsuchen, um nach der Textdatei mit den gewünschten Werten zu suchen. 6. Aktivieren Sie die Option Erste Zeile enthält Spaltennamen. (In diesem Fall enthält die erste Zeile den Namen 'Cities'.) 7. Klicken Sie auf Ausführen. 8. Um die neue Werteliste anzuzeigen, klicken Sie auf Anzeigen. 9. Klicken Sie auf OK. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 245 12 12 Verwenden und Anpassen von Wertelisten Zuordnen von persönlichen Daten zu einer Werteliste So ordnen Sie persönliche Daten aus einer Excel-Datei zu 1. Erstellen Sie eine Excel-Datei, in der die Werteliste enthalten ist. 2. Wählen Sie in Desktop Intelligence im Menü Extras den Befehl Universen. Wählen Sie das Universum "Insel-Reisen", und klicken Sie auf Werteliste. 3. Öffnen Sie die Klasse Erholungsorte, und wählen Sie das Objekt Stadt. 4. Aktivieren Sie die Option Persönliche Daten. Daraufhin wird das Dialogfeld "Auf persönliche Daten zugreifen" angezeigt. 5. Wählen Sie in der Liste "Format" die Option "Microsoft Excel-Datei (*.xls)". Im unteren Bereich des Dialogfeldes werden nun Steuerelemente angezeigt, mit denen Sie die Zellen auswählen können, die die Werte in der Excel-Datei enthalten: 6. Klicken Sie auf Durchsuchen, und wählen Sie das Excel-Arbeitsblatt mit den gewünschten Werten aus. 7. Wählen Sie in der Liste "Arbeitsblattname" das Excel-Arbeitsblatt, in dem die Werte enthalten sind. 8. Wählen Sie im Feld "Bereichsdefinition" den Zellenbereich (z.B. A1:A4) aus, in dem die Werteliste enthalten ist. oder Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Bereichsname den benannten Bereich, in dem die Werteliste enthalten ist. 9. Aktivieren Sie die Option Erste Zeile enthält Spaltennamen, wenn im angegebenen Bereich der Spaltenname enthalten ist. 10. Klicken Sie auf Ausführen. So ordnen Sie persönliche Daten aus einer dBase-Datei zu 1. Wählen Sie im Menü Extras den Befehl Universen. Wählen Sie das Universum "Insel-Reisen", und klicken Sie auf "Werteliste". 246 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden und Anpassen von Wertelisten So zeigen Sie Wertelisten an, regenerieren und bereinigen sie 2. Öffnen Sie die Klasse Erholungsorte, und wählen Sie das Objekt Stadt. 3. Aktivieren Sie die Option Persönliche Daten. Daraufhin wird das Dialogfeld "Auf persönliche Daten zugreifen" angezeigt. 4. Wählen Sie in der Liste "Format" die Option dBASE-Datei (*.dbf). 5. Klicken Sie auf Durchsuchen, und wählen Sie die dBase-Datei (.dbf) aus, in der die Werteliste enthalten ist. 6. Klicken Sie auf Ausführen. So zeigen Sie Wertelisten an, regenerieren und bereinigen sie Mit Desktop Intelligence können Sie jederzeit Wertelisten anzeigen, regenerieren und bereinigen. 1. Klicken Sie im Menü Extras auf den Befehl Universen. Das Dialogfeld "Universen" wird angezeigt. 2. Wählen Sie das Universum, das die gewünschte Werteliste enthält, und klicken Sie dann auf Wertelisten. Daraufhin wird das Dialogfeld "Wertelisten" angezeigt. 3. Öffnen Sie eine Klasse, indem Sie auf das entsprechende Pluszeichen (+) klicken, und wählen Sie dann das Objekt, dessen Werteliste angezeigt, regeneriert oder bereinigt werden soll. 4. Klicken Sie auf die gewünschte Schaltfläche. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 247 12 12 Verwenden und Anpassen von Wertelisten So zeigen Sie Wertelisten an, regenerieren und bereinigen sie Schaltfläche Aktion Anzeigen Desktop Intelligence zeigt die Werte im Dialogfeld "Werteliste von Objektname" an. Um die Werteliste in tabellarischem oder hierarchischem Format anzeigen zu lassen, aktivieren Sie die "Tabellarische Ansicht" bzw. "Hierarchische Ansicht". Diese Optionen sind nützlich, wenn die Werteliste mehr als ein Objekt enthält, d.h., wenn zwei oder mehrere Wertespalten kombiniert angezeigt werden: • Mit der Option Tabellarische Ansicht werden die Spalten nebeneinander angezeigt. • Mit der Option Hierarchische Ansicht werden die Werte der ersten Spalte als Ordner angezeigt. Der Ordner enthält die Werte der zweiten Spalte. Falls eine dritte Spalte vorhanden ist, wird die zweite Spalte als Ordner angezeigt, in dem die Werte der dritten Spalte enthalten sind, usw. Regenerieren Desktop Intelligence führt die Abfrage für die Werteliste aus und zeigt dann die regenerierte Liste an. Bereinigen Desktop Intelligence leert die der Werteliste entsprechende .lov-Datei. 5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen. Sie können Werte in eine bereinigte Werteliste einfügen, indem Sie auf "Regenerieren" klicken. 248 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Berechnungen 13 13 Erstellen von Berechnungen Übersicht Übersicht In diesem Kapitel wird erläutert, wie einfache Berechnungen erstellt und in Tabellen und Kreuztabellen angezeigt werden. Im letzten Abschnitt dieses Kapitels werden die Vorgänge in Desktop Intelligence beschrieben, wenn Währungen in und von Euro umgerechnet werden. In den folgenden Kapiteln finden Sie weitere Informationen zur Verwendung von Berechnungen in Desktop Intelligence: • Das Kapitel "Formeln, lokale Variablen und Funktionen" enthält Informationen zur Verwendung des Formel-Editors von Desktop Intelligence für die Erstellung eigener Berechnungen. • Das Kapitel "Berechnungskontexte und erweiterte Syntax" enthält eine Beschreibung der komplexeren Aspekte der Formelerstellung sowie Hintergrundinformationen zur Funktionsweise der Berechnungs-Engine von Desktop Intelligence. • Das Kapitel "Fehlerbehebung bei Berechnungen" enthält eine Beschreibung der Fehlermeldungen und anderer Probleme, die beim Einfügen von Formeln und Berechnungen in einen Bericht auftreten können, sowie Anweisungen zur Fehlerbehebung. Berechnungen Desktop Intelligence verfügt über Standard-Berechnungsfunktionen, mit denen Sie schnelle Berechnungen für die Berichtsdaten durchführen können. Diese Berechnungen stehen in einem Menü zur Verfügung. Auf die am häufigsten verwendeten Berechnungen kann auch über die Berichtleiste zugegriffen werden. In diesem Abschnitt wird die Vorgehensweise zur Durchführung von Berechnungen über Menü- und Symbolleistenfunktionen beschrieben. Darüber hinaus können Sie durch die Erstellung von eigenen Formeln Berechnungen zum Bericht hinzufügen. Eine Beschreibung hierzu finden Sie unter "Formeln, lokale Variablen und Funktionen". 250 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Berechnungen Berechnungen Hinzufügen von einfachen Berechnungen zu Berichten 1. Markieren Sie die Zeile oder Spalte, für die Sie die Berechnung durchführen möchten. 2. Klicken Sie auf Daten, und wählen Sie dann im Menü Berechnungen die gewünschte Berechnung. Gewünschte Aktion Befehle Berechnen der Summe der ausgewählten Daten. Summe Zählen aller Zeilen für ein Kennzahlobjekt. Anzahl Zählen von verschiedenen Werten für ein Dimensionsoder ein Informationsobjekt. Zählen der Anzahl der im Körper enthaltenen Zeilen, Gesamtaneinschließlich mehrfach vorhandener und leerer Zei- zahl len. Berechnung des Durchschnitts der ausgewählten Daten Durchschnitt Anzeigen des Maximalwertes der ausgewählten Daten. Maximum Anzeigen des Minimalwertes der ausgewählten Daten. Minimum SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 251 13 13 Erstellen von Berechnungen Berechnungen Gewünschte Aktion Befehle Anzeigen der ausgewählten Daten als Prozentwert. Prozent Berechnen des Unterschieds zwischen zwei ausge- Varianz wählten Werten. Berechnen des Unterschieds zwischen zwei ausge- Varianz-Prowählten Werten und anzeigen des Unterschieds als zentsatz Prozentwert. Das Ergebnis der Berechnung wird in einer neuen Zelle der Tabelle oder Kreuztabelle angezeigt. Die Varianz-Syntax mit dem Operator Wo funktioniert in allen Fällen mit Ausnahme von zwei kaskadierenden Wo-Anweisungen (eine Varianz, in der ein Wo-Operator mit einer Formel verwendet wird, die ebenfalls einen Wo-Operator enthält) oder mit Ausnahme von bestimmten Kontexten, z.B. die Varianz der Variable "<Umsatz>" im Bericht. Anzahl und Gesamtanzahl Wenn Sie wie im folgenden Beispiel den Berechnungstyp Anzahl für die Spalte "Erholungsort" einfügen, ist das Ergebnis der Berechnung gleich 3, da es drei verschiedene Erholungsorte gibt: Bahamas Beach, Hawaiian Club und French Riviera. Die Funktion Anzahl zählt alle eindeutigen Werte eines Dimensionsobjekts. Diese Anzahl wird als eindeutige Anzahl bezeichnet. Wenn Sie für dieselbe Spalte den Berechnungstyp Gesamtanzahl durchführen, ist das Ergebnis gleich 12, da es in der Spalte "Erholungsort" 12 Datenzeilen gibt. Die Funktion Gesamtanzahl zählt alle Zeilen, einschließlich leerer und mehrfach vorhandener Zeilen: Für die Spalte "Umsatz" ergeben die Berechnungsarten Anzahl und Gesamtzahl das Ergebnis 12. Bei einem Kennzahlobjekt werden durch die Funktion Anzahl alle Zeilen gezählt. 252 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Berechnungen Berechnungen Verwenden der Berechnungsleiste Sie können auch die Schaltflächen der Berichtleiste für bestimmte Berechnungen verwenden. Folgende Schaltflächen werden in der angegebenen Reihenfolge angezeigt: Summe, Prozent, Anzahl, Varianz und Varianz-Prozentsatz. So löschen Sie eine Berechnung aus einer Tabelle oder Kreuztabelle 1. Markieren Sie die Zeile oder Spalte, in der die Berechnung angezeigt wird. 2. Klicken Sie auf Berechnungen, und wählen Sie dann im Menü Daten die gewünschte Berechnung aus. Die für eine Zeile oder Spalte von Daten angewendeten Berechnungen werden angezeigt. Im Menü "Daten" ist das Symbol neben der Berechnung entweder grau abgeblendet, oder es wird ein Häkchen neben der angewendeten Berechnung angezeigt. Die Schaltflächen der Symbolleiste werden grau abgeblendet, um anzugeben, dass die entsprechende Berechnung auf die ausgewählten Daten angewendet wurde. Beachten Sie, dass die im Menü oder in der Symbolleiste angezeigten Berechnungsbefehle von den in der Tabelle oder Kreuztabelle ausgewählten Daten abhängen. Durchführen von Berechnungen für Dimensionsund Informationsobjekte Sie können die folgenden Berechnungen für Dimensions- und Informationsobjekte verwenden: • Anzahl • Minimum • Maximum SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 253 13 13 Erstellen von Berechnungen Berechnungen Berechnungsbeispiele Im folgenden Abschnitt werden mehrere Berechnungsbeispiele erläutert, die über das Menü "Berechnungen" durchgeführt werden können. So zeigen Sie den Gesamtumsatz und Zwischensummen an Sie möchten den Gesamtumsatz berechnen und in einer Tabelle anzeigen. 1. Klicken Sie auf die Spalte "Umsatz". 2. Klicken Sie in der Berechnungsleiste auf die Schaltfläche Summe. • Desktop Intelligence zeigt den Gesamtumsatz im Tabellenfuß an. • In der Berechnungsleiste wird die Schaltfläche "Summe" grau abgeblendet. So fügen Sie einen Gruppenwechsel ein, um die Zwischensummen für jeden Erholungsort anzuzeigen Sie möchten nun einen Gruppenwechsel in die Tabelle einfügen, um die Zwischensummen für jeden Erholungsort anzuzeigen. 1. Klicken Sie auf die Spalte "Erholungsort" und dann auf Gruppenwechsel einfügen. Die Daten werden unterteilt und eine leere Zeile wird am Sektionsende für jeden Erholungsort eingefügt. 2. Klicken Sie auf die Spalte "Umsatz". 3. Klicken Sie auf Summe, um die vorhandene Berechnung zu entfernen. 4. Klicken Sie erneut auf Summe, um die Zwischensummen einzufügen. Desktop Intelligence zeigt eine Zwischensumme für jeden Erholungsort und eine Gesamtsumme am Ende der Tabelle an 254 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Berechnungen Berechnungen Beispiel: Anzeigen des Durchschnittsumsatzes, des Maximums und des Minimums In der folgenden Tabelle werden fünf verschiedene Berechnungen für den Umsatz erstellt. Der Durchschnitt, das Maximum und das Minimum sowie die Summe für Umsatz werden in separaten Zeilen in der Reihenfolge angezeigt werden, in der sie angewendet wurden. Jede Zahl wird durch den Berechnungsnamen gekennzeichnet. Beim Hinzufügen der Berechnung Prozent fügt Desktop Intelligence eine zusätzliche Spalte ein, in der jede Zeile als Prozentwert der Gesamtsumme angezeigt wird: Beispiel: So berechnen Sie den Umsatzunterschied zwischen zwei Quartalen In diesem Beispiel wird eine Kreuztabelle dargestellt, in der der Umsatz pro Erholungsort und Quartal sowie der Gesamtumsatz pro Quartal angezeigt wird. Sie möchten nun in der Tabelle den Umsatzunterschied zwischen zwei Quartalen anzeigen. 1. Markieren Sie Q2 mit der Maus, halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie dann Q1 aus. 2. Klicken Sie in der Berechnungsleiste auf Varianz-Prozentsatz einfügen. Desktop Intelligence zeigt den Umsatzunterschied zwischen Q1 und Q2 für jeden Erholungsort als Prozentwert in einer neuen Zelle mit dem Namen Q2-Q1 an. 3. Markieren Sie Q4 mit der Maus. 4. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie Q3 aus. Desktop Intelligence zeigt den Umsatzunterschied zwischen Q3 und Q4 für jeden Erholungsort als Prozentwert in einer neuen Zelle mit dem Namen "Q4-Q3" an. Hinweis: Sie können auch die Umschalttaste verwenden, um Spalten und Zeilen auszuwählen. Wenn Sie die Umschalttaste verwenden, ignoriert Desktop Intelligence die Reihenfolge, in der die Spalten und Zeilen ausgewählt wurden, und wählt die Zellen von oben nach unten und von links nach rechts aus. Wenn Sie die obige Berechnung unter Verwendung der Umschalttaste durchführen, berechnet Desktop Intelligence das Ergebnis von Q1-Q2. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 255 13 13 Erstellen von Berechnungen Berechnungen So verwenden Sie eine Berechnung an einer anderen Stelle im Bericht wieder Sie können eine Berechnung aus einer Tabelle oder Kreuztabelle ziehen und an einer anderen Stelle im Bericht ablegen. Desktop Intelligence behält die mit der Zelle verknüpfte Formel bei. 1. Klicken Sie auf die Zelle, die die Berechnung enthält. 2. Klicken Sie erneut auf die Zelle, halten Sie die Maustaste gedrückt, und ziehen Sie die Zelle an die gewünschte Stelle. 3. Lassen Sie die Maustaste los. Hinweis: Wenn Sie eine Zelle, die eine Berechnung enthält, an eine andere Stelle des Berichts verschieben, hängt das Ergebnis der Berechnung von der Position der Zelle ab. Das Ergebnis kann je nach Berechnungskontext unterschiedlich sein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter "Berechnungskontexte und erweiterte Syntax". Beispiel: So zeigen Sie den Gesamtumsatz als Tabellenüberschrift an Sie erstellen einen Bericht, in dem die Summe und das Maximum für Umsatz sowie die Summe und das Maximum für Umsatz pro Erholungsort und Dienstleistungstyp angezeigt werden. Sie möchten den Gesamtumsatz am Anfang des Berichts anzeigen. 1. Markieren Sie die Zelle Summe am Ende des Berichts, und ziehen Sie die Zelle an den Anfang des Berichts. 2. Wählen Sie im Menü Einfügen den Befehl Zelle, und geben Sie in der eingefügten Zelle den Text "Gesamtumsatz" ein. Richten Sie dann die Zelle neben der Zelle aus, die Sie an den Anfang des Berichts verschoben haben. 3. Markieren Sie den Block am Ende des Berichts, der die Berechnungen Summe und Maximum enthält, und drücken Sie die ENTF-Taste, um den Block zu löschen: 256 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Berechnungen Umrechnen in und von Euro Umrechnen in und von Euro Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, wie mit den integrierten Desktop Intelligence-Funktionen eine Währung schnell und genau in und von Euro umgerechnet werden kann. Was ist der Euro? Der Euro ist die offizielle Währungseinheit der zur Europäischen Währungsunion (EWU) gehörenden Länder. Jedes dieser Länder verfügt über einen Umrechnungskurs für die Umrechnung zwischen Euro und der früheren nationalen Währung. Die Vorschriften der Europäischen Währungsunion bestimmen die Vorgehensweise für die Umrechnung. Die Euro-Umrechnungsfunktionen in Desktop Intelligence entsprechen diesen Bestimmungen. Anzeigen des Euro-Symbols Dem Euro ist ein offizielles Währungssymbol zugeordnet. Um dieses Währungssymbol in Desktop Intelligence anzuzeigen, müssen Sie über ein Windows-Betriebssystem verfügen, das das Symbol anzeigen kann. Andernfalls müssen Sie eine auf den Euro bezogene Schriftartaktualisierung unter Windows durchführen. Wenn das Euro-Symbol in Ihrem Betriebssystem nicht unterstützt wird, können Sie stattdessen den offiziellen, dreibuchstabigen ISO-Code EUR verwenden. Nach welchem Prinzip wird umgerechnet? Für jede Währung ist ein fester Umrechnungskurs vorhanden, der aus sechs aussagekräftigen Ziffern besteht. Die Anzahl der Ziffern nach dem Dezimalpunkt hängt von der Anzahl der Ziffern vor dem Dezimalpunkt ab. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 257 13 13 Erstellen von Berechnungen Umrechnen in und von Euro Beispiel: Umrechnen in Euro: sechsstelliger Umrechnungskurs Der Umrechnungskurs für holländische Gulden (NLG) ist 2.20371, wobei vor dem Dezimalpunkt 1 Ziffer und nach dem Dezimalpunkt fünf Ziffern stehen. Der Umrechnungskurs für belgische Francs (BEF) ist 40.3399, wobei vor dem Dezimalpunkt 2 Ziffern und nach dem Dezimalpunkt vier Ziffern stehen. Um eine Währung der EWU in Euro umzurechnen, muss der nationale Währungsbetrag durch den sechsstelligen Umrechnungskurs dividiert und das Ergebnis anschließend gerundet werden, damit die richtige Anzahl an Dezimalziffern angezeigt wird. Um einen Euro-Betrag in eine Währung der EWU umzurechnen, muss der Betrag mit dem sechsstelligen Umrechnungskurs multipliziert und anschließend das Ergebnis gerundet werden, damit die richtige Anzahl an Dezimalziffern angezeigt wird. Konvertierungsfehler Wenn Sie eine Währung der EWU in Euro oder umgekehrt umrechnen, können Sie einen festen, sechsstelligen Umrechnungskurs verwenden und anschließend das Ergebnis auf die richtige Anzahl an Dezimalziffern runden. Gerundete Zahlen verursachen im Vergleich zum ursprünglich ausgegebenen Ergebnis höhere Ungenauigkeiten. Die Rundung kann in einigen Fällen unbedeutend, in manchen Fällen jedoch beträchtlich sein. In Desktop Intelligence können Sie solche Rundungsdifferenzen nach der Umrechnung in und von Euro anzeigen, um die Bedeutung der Differenz auszuwerten. Anzeigen von Währungsformaten in Desktop Intelligence Desktop Intelligence verwendet die für Ihr Betriebssystem eingestellte Standardwährung, die Sie über die Windows-Systemsteuerung in den Ländereinstellungen definieren können. Sie können neben den vom Betriebssystem bereitgestellten Standardwährungen auch angepasste Währungen in Desktop 258 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Berechnungen Umrechnen in und von Euro Intelligence-Berichten anzeigen. Wenn Ihre Standardwährung z.B. der US-Dollar ($) ist, werden alle Beträge im Bericht in US-Dollar angezeigt. Wenn Sie darüber hinaus in einer separaten Spalte den Umsatz in Euro angeben möchten, können Sie Ihr eigenes Währungsformat in Desktop Intelligence hinzufügen. So rechnen Sie in Euro um Sie können einen Betrag, der in einer der elf Währungen der EWU angegeben ist, durch einfaches Klicken mit der Maus in Euro umrechnen. 1. Markieren Sie die Spalte, Zeile oder Zelle, die die umzurechnenden Daten enthält. 2. Klicken Sie auf Euro, und wählen Sie dann im Menü Daten den Befehl Umrechnen in Euro. • Wenn Desktop Intelligence die Währung erkennt, wird die Umrechnung durchgeführt und das Ergebnis angezeigt. • Wenn Desktop Intelligence die Währung nicht erkennt, wird das Dialogfeld "Währung auswählen" angezeigt. 3. Wählen Sie die Währung im Listenfeld aus, und klicken Sie auf OK. Die Daten werden umgerechnet. Wenn die Ausgangsdaten als Währung definiert und dementsprechend formatiert wurden, werden die umgerechneten Daten im Euro-Währungsformat dargestellt, das in der Tabelle Umrechnungskurs definiert wurde. Wie erkennt Desktop Intelligence die Währung der ausgewählten Daten? In den folgenden Fällen wird die Währung der ausgewählten Daten von Desktop Intelligence erkannt: • Die Daten wurden als Währung definiert und verwenden ein standardmäßiges Windows-Währungssymbol. • Die ausgewählte Währung ist in der Liste Umrechnungskurs enthalten. Ein Betrag von 47 DM z.B. wird von Desktop Intelligence als ein Betrag in der Währung Deutsche Mark erkannt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 259 13 13 Erstellen von Berechnungen Umrechnen in und von Euro Wenn die Daten nicht als Währung definiert und dementsprechend formatiert wurden, werden sie nicht von Desktop Intelligence erkannt, und das Dialogfeld "Währung auswählen" wird angezeigt. Wenn die in Euro umzurechnende Währung nicht in der Liste enthalten ist, können Sie, wie nachfolgend beschrieben, die Währung hinzufügen. So rechnen Sie aus Euro um Sie können einen Euro-Betrag ganz einfach per Mausklick in eine der elf Währungen der EWU umrechnen. 1. Markieren Sie die Spalte, Zeile oder Zelle, die die umzurechnenden Daten enthält. 2. Klicken Sie auf Euro, und wählen Sie dann im Menü Daten den Befehl Umrechnen aus Euro. Das Dialogfeld "Währung auswählen" wird angezeigt: 3. Wählen Sie die Währung aus, in die der Euro-Betrag konvertiert werden soll, und klicken Sie auf OK. Die Daten werden umgerechnet. Auf die umgerechneten Daten wird nun das für die Zielwährung im Dialogfeld "Umrechnungskurs" definierte Format angewendet. Anzeigen der Rundungsdifferenz Eine Rundungsdifferenz ergibt sich, wenn ein Betrag in oder von Euro umgerechnet und anschließend das Ergebnis gerundet wurde, damit die richtige Anzahl an Dezimalziffern angezeigt wird. Unter Rundungsdifferenz versteht man die Differenz zwischen dem gerundeten und dem nicht gerundeten Betrag (ursprüngliches Ergebnis). So zeigen Sie die Rundungsdifferenz an: 1. Markieren Sie die Spalte, Zeile oder Zelle, die die umgerechneten Daten enthält. 2. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Rundungsdifferenz anzeigen. 260 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Berechnungen Umrechnen in und von Euro Die Rundungsdifferenz wird in einer neuen Spalte, Zeile oder Zelle angezeigt, die nach der ausgewählten Spalte, Zelle oder Zeile eingefügt wurde. Hinweis: Der Befehl "Rundungsdifferenz anzeigen" ist nur verfügbar, wenn die markierte Zelle eine Zahl enthält, die in oder aus Euro umgerechnet wurde. Umrechnungskurs Desktop Intelligence speichert die Umrechnungskurse und andere währungsbezogene Informationen und verwendet sie bei der Umrechnung in oder von Euro. Sie können diese Informationen bearbeiten und neue Währungen zur Liste hinzufügen. So zeigen Sie Umrechnungskurse an • Klicken Sie auf Euro, und wählen Sie dann im Menü Daten den Befehl Umrechnungskurse anzeigen. Das Dialogfeld "Umrechnungskurs" wird angezeigt. Dieses Dialogfeld zeigt die folgenden Informationen für jede Währung an: Währung Zeigt die offizielle ISO-Bezeichnung (International Standards Organization) für die Währung an. Kurs Zeigt den offiziellen, sechsstelligen Umrechnungskurs zwischen der jeweiligen Währung und dem Euro an. Dezimal Zeigt die Anzahl der von jeder Währung verwendeten Dezimalstellen an. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 261 13 13 Erstellen von Berechnungen Umrechnen in und von Euro Format Zeigt das zur Identifizierung der Währung verwendete Symbol oder die entsprechende Abkürzung an. Beschriftung Zeigt den Namen der Währung in der landesspezifischen Sprache an. So bearbeiten Sie währungsbezogene Informationen 1. Klicken Sie auf Euro, und wählen Sie dann im Menü Daten den Befehl Umrechnungskurse anzeigen. 2. Das Dialogfeld "Umrechnungskurs" wird angezeigt. 3. Wählen Sie in der Liste die zu bearbeitende Währung aus. 4. Klicken Sie auf Bearbeiten. Das Dialogfeld "Umrechnungskurs" bearbeiten wird angezeigt: In diesem Dialogfeld werden die Informationen angezeigt, die Desktop Intelligence derzeit für die ausgewählte Währung verwendet. 5. Nehmen Sie die erforderlichen Änderungen vor, indem Sie die alten Informationen in den Textfeldern mit den neuen Informationen überschreiben. 6. Wenn Sie den Vorgang abgeschlossen haben, klicken Sie auf OK. Das Dialogfeld "Umrechnungskurs bearbeiten" wird geschlossen. Die neuen Informationen der ausgewählten Währung werden nun in der Liste des Dialogfeldes "Umrechnungskurs" angezeigt. 7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Umrechnungskurs" zu schließen. Hinzufügen von neuen Währungen 1. Klicken Sie auf Euro, und wählen Sie dann im Menü Daten den Befehl Umrechnungskurse anzeigen. Das Dialogfeld "Umrechnungskurs" wird angezeigt. 262 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Berechnungen Umrechnen in und von Euro 2. Klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfeld "Umrechnungskurs hinzufügen" wird angezeigt. 3. Geben Sie die erforderlichen Informationen in den jeweiligen Textfeldern ein. Sie müssen in jedem Textfeld eine Information eingeben. 4. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Umrechnungskurs hinzufügen" zu schließen. Die neue Währung wird nun in der Liste des Dialogfeldes "Umrechnungskurs" angezeigt. 5. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Umrechnungskurs" zu schließen. Beispiel: Hinzufügen von US-Dollar zur Währungsliste Sie möchten US-Dollar zur Währungsliste hinzufügen, da Sie im Rahmen Ihrer Geschäftsaktivität häufig Dollar in Euro umrechnen müssen. Sie haben sich über den aktuellen Dollar/Euro-Umrechnungskurs informiert. Da der Preis zwischen Dollar und Euro täglichen Schwankungen unterliegt, müssen Sie die währungsbezogenen Informationen für den Dollar regelmäßig aktualisieren. 1. Klicken Sie auf Euro, und wählen Sie dann im Menü Daten den Befehl Umrechnungskurse anzeigen. Das Dialogfeld "Umrechnungskurs" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfeld "Umrechnungskurs hinzufügen" wird angezeigt. 3. Geben Sie im Dialogfeld "Umrechnungskurs hinzufügen" die folgenden Informationen ein: • Geben Sie USD im Feld "Währung" ein. • Geben Sie 0.9 im Feld "Kurs" ein. • Geben Sie 2 im Feld "Dezimalstellen" ein. • Geben Sie $ im Feld "Format" ein. • Geben Sie US Dollar im Feld "Beschriftung" ein. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 263 13 13 Erstellen von Berechnungen Umrechnen in und von Euro 4. Klicken Sie auf OK. US-Dollar wird nun in der Liste angezeigt und von Desktop Intelligence erkannt, so dass Sie Umrechnungen zwischen US-Dollar und Euro unter Verwendung der Befehle "Umrechnen in Euro" oder "Umrechnen ab Euro" durchführen können. Feste und schwankende Umrechnungskurse Bei dem Umrechnungskurs zwischen Euro und Währungen der EWU handelt es sich um einen festen Kurs. Beim Umrechnen von Euro in andere Währungen müssen Sie den von Banken und anderen Kreditinstituten festgelegten Tageskurs verwenden. Dreieck-Verfahren Wenn Sie eine Währung der EWU in eine andere Währung der EWU umrechnen möchten, können Sie für diese Umrechnung nicht einfach die festgelegten Umrechnungskurse verwenden. Sie müssen dazu das so genannte Dreieck-Verfahren verwenden. Das Verfahren besteht darin, die erste Währung unter Verwendung eines sechsstelligen Umrechnungskurses in Euro umzurechnen und dann den Euro-Betrag unter Verwendung eines zweiten sechsstelligen Umrechnungskurses in die gewünschte Währung umzurechnen. Beispiel: Dreieck-Verfahren: Umrechnen zwischen EWU-Währungen Nachfolgend wird das Dreieck-Verfahren anhand einer Beispielumrechnung von Deutsche Mark in Belgische Francs erläutert. Dazu müssen Sie zunächst den DM-Betrag unter Verwendung des entsprechenden sechsstelligen Umrechnungskurs in Euro umrechnen. Runden Sie dann den Euro-Betrag auf drei Dezimalstellen. Rechnen Sie abschließend den Euro-Betrag unter Verwendung des sechsstelligen Umrechnungskurses in Belgische Francs um. Sie können für diesen Vorgang eine Desktop Intelligence-Formel erstellen. 264 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Erstellen von Berechnungen Umrechnen in und von Euro Mit der folgenden Desktop Intelligence-Formel werden z.B. 100 DEM in 2063 BEF umgerechnet: EuroConvertFrom(EuroConvertTo(100, "DEM", 3), "BEF", 0) SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 265 13 13 Erstellen von Berechnungen Umrechnen in und von Euro 266 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Übersicht 14 14 Übersicht Zielgruppe dieses Kapitels In diesem Kapitel wird die Verwendung der leistungsstarken Berechnungsfunktionen erläutert, die in Desktop Intelligence bereitgestellt werden. Zielgruppe dieses Kapitels Dieses Kapitel richtet sich insbesondere an Anwender, die im Rahmen der täglichen Geschäftsaktivität komplexe Berechnungen durchführen müssen. Darüber hinaus sind die in diesem Kapitel enthaltenen Informationen für alle Anwender nützlich, in deren Desktop Intelligence-Berichten Berechnungsfehler aufgetreten sind. Informationen in diesem Kapitel In diesem Kapitel wird erläutert, wie Desktop Intelligence Berechnungen in Berichten durchführt. Es werden die Konzepte beschrieben, die sich hinter der Desktop Intelligence-Berechnungs-Engine verbergen. Das dabei verfolgte Hauptziel ist die Erläuterung der erweiterten Syntax, die die Bearbeitung von komplexen Aggregatberechnungen in Berichten ermöglicht. Weitere Informationen zur Fehlerbehebung bei Berechnungen sowie zu den Fehlermeldungen an sich (z.B. #BERECHNUNG) finden Sie unter "#BERECHNUNG bei kumulativen Aggregatberechnungen". 268 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in Kontexte und erweiterte Syntax 15 15 Einführung in Kontexte und erweiterte Syntax Semantisch dynamische Berechnungen Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Berechnungskontexte und erweiterte Berechnungssyntax. Jede in einen Bericht eingefügte Berechnung verfügt über einen Standardkontext, der durch die Berechnungsplatzierung festgelegt wird. Mit einer erweiterten Syntax können Sie diese Standardeinstellungen überschreiben und den Kontext selbst steuern. Semantisch dynamische Berechnungen Sie erstellen einen Bericht in Desktop Intelligence, indem Sie eine Abfrage definieren, mit der Daten aus einer Datenbank abgerufen werden. Eine Abfrage enthält in der Regel die folgenden Elemente: • Dimensionen: Mit Dimensionen werden Daten des Typs Zeichen (Kundennamen, Produktnamen) oder des Typs Datum (Jahresangaben, Quartalsangaben, Reservierungs-Datumsangaben) abgerufen. • Kennzahlen: Mit Kennzahlen werden numerische Daten, d.h. Ergebnisse von Berechnungen abgerufen. Im Demo-Universum von Desktop Intelligence stellt "Umsatz" z.B. das Ergebnis der Berechnung aus verkaufter Stückzahl multipliziert mit dem Stückpreis dar. Bei der Abfrageausführung ruft Desktop Intelligence die Daten ab, die den ausgewählten Dimensionen und Kennzahlen entsprechen. Basierend auf den Dimensionen, mit denen sie zusammen angezeigt werden, werden Kennzahlen in Desktop Intelligence dynamisch berechnet. Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: Umsatz pro Region und Jahr und Umsatz pro Region Der unten dargestellte Bericht enthält zwei Tabellen: eine Tabelle "Umsatz pro Region und Jahr" und eine Tabelle "Umsatz pro Region". Desktop Intelligence führt eine dynamische Berechnung der Kennzahl Umsatz entsprechend der in der Tabelle enthaltenen Dimensionen durch. Wenn Sie die Spalte "Jahr" entfernen, wird von Desktop Intelligence der Umsatz pro Region zurückgegeben. Eingabe- und Ausgabekontexte Desktop Intelligence definiert einen Eingabekontext und einen Ausgabekontext, um das Ergebnis einer Aggregatberechnung zu bestimmen. 270 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in Kontexte und erweiterte Syntax Eingabe- und Ausgabekontexte Ein Kontext besteht aus einer oder mehreren Dimensionen. In der folgenden Tabelle wird definiert, welche Dimensionen in einem Bericht, welchen Kontext bilden: Der... besteht aus einer oder mehreren Dimensionen, die... Eingabekontext in die Berechnung einbezogen werden. Ausgabekontext das Ergebnis der Berechnung bestimmen. (Darüber hinaus unterstützt Desktop Intelligence Reset-Kontexte, die in kumulativen Aggregatberechnungen, z.B. für laufende Summen, verwendet werden. Weitere Informationen zu Reset-Kontexten finden Sie unter ResetKontexte.) In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Desktop Intelligence in verschiedenen Teilen eines Berichts Eingabe- und Ausgabekontexte definiert. Diese Informationen sind in den folgenden Fällen für Sie wichtig: • Wenn Sie die von Desktop Intelligence zurückgegebenen unterschiedlichen Ergebnisse bei Verwendung derselben Formel in verschiedenen Teilen des Berichts nachvollziehen möchten. • Wenn Sie mit der standardmäßigen Berechnungsweise nicht die gewünschten Ergebnisse erhalten. • Wenn Sie Fehler (z.B. #BERECHNUNG) beheben möchten. Wie werden Eingabe- und Ausgabekontexte in Desktop Intelligence definiert? Um zu verstehen, wie Eingabe- und Ausgabekontexte in Desktop Intelligence definiert werden, sollten Sie sich zunächst mit den Begriffen Körper und lokaler Kontext vertraut machen. In der folgenden Tabelle werden diese SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 271 15 15 Einführung in Kontexte und erweiterte Syntax Eingabe- und Ausgabekontexte Begriffe definiert und deren Bezug auf Eingabe- und Ausgabekontexte in einem Bericht erläutert: Der... besteht aus einer oder Und entspricht stanmehreren Dimensiodardmäßig dem... nen, die... Körper in dem Teil des Berichts enthalten sind (z.B. in einem Block), in den die Eingabekontext Berechnung eingefügt wird. Lokaler Kontext den Teil des Berichts steuern (z.B. eine Master-Variable in einer Ausgabekontext Sektion), in den die Berechnung eingefügt wird. Im folgenden Beispiel werden die Dimensionen im Körper und im lokalen Kontext, und somit die standardmäßig verwendeten Eingabe- und Ausgabekontexte, in verschiedenen Teilen eines Berichts dargestellt. Beispiel: Berechnen des Umsatzes in verschiedenen Standardkontexten Im folgenden Bericht wird der Umsatz pro Stadt und Quartal für 2000 angezeigt. Der Anwender hat die Berechnungen in verschiedenen Berichtteilen abgelegt: 272 • Gesamtumsatz am Anfang des Berichts, • Umsatz in der Sektion Jahr, • Umsatz in der Tabelle und • Durchschnittlicher Umsatz (Durchschnitt) im Gruppenwechselfuß. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in Kontexte und erweiterte Syntax Eingabe- und Ausgabekontexte In der Tabelle unter der Abbildung werden die Eingabe- und Ausgabekontexte erläutert, die Desktop Intelligence standardmäßig verwendet, um das Ergebnis jeder einzelnen Berechnung abzurufen. Lokaler Kontext Berechnungser Körper (Eingabe(Ausgabekongebnis kontext) text) a. Gesamtumsatz für den Bericht. Alle Dimensionen, einschließDieselben Dimenlich der Dimensiosionen wie bei nen, die nicht im Körper. Bericht angezeigt werden. b. Gesamtumsatz für das Jahr 2000. Jahr, SektionMaster (die Be- Dieselben Dimenrechnung wird sionen wie bei auf Sektionsebe- Körper. ne platziert). c. Jahr, Quartal, Umsatz pro Stadt Stadt, d.h. die Di- Dieselben Dimenund Quartal für mensionen in der sionen wie bei ein bestimmtes Sektion und in Körper. Jahr. der Tabelle. d. Durchschnittlicher Umsatz pro Stadt und Quartal für ein bestimmtes Jahr. Jahr, Quartal, Stadt, d.h. die Dimensionen in der Sektion und in der Tabelle. Quartal. (Die Berechnung wird im Gruppenwechselfuß unter Quartal platziert.) SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 273 15 15 Einführung in Kontexte und erweiterte Syntax Verwenden von Eingabe- und Ausgabekontexten Verwenden von Eingabe- und Ausgabekontexten Nachdem Sie das Konzept von Eingabe- und Ausgabekontexten verstanden haben, können Sie nun eine erweiterte Syntax verwenden. Die erweiterte Syntax einer Aggregatformel umfasst neben der Grundformel die Liste der Dimensionen, die die Berechnungskontexte der Aggregatberechnung bilden. Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: Erweiterte Syntax einer Aggregatformel Im nachfolgend dargestellten Bericht wird der laufende Gesamtumsatz der Erholungsorte pro Land berechnet: Sie können die laufende Summe berechnen, indem Sie die Funktion LaufendeSumme auf die Spalte "Umsatz" anwenden. Die Grundformel für die Berechnung lautet folgendermaßen: =RunningSum(<Revenue>) Die erweiterte Syntax der Formel, die den expliziten Eingabe- und Ausgabekontext darstellt, lautet folgendermaßen: =RunningSum(<Revenue> In Body) In <Country> wobei Körper den Eingabekontext und Land den Ausgabekontext darstellt. 274 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Einführung in Kontexte und erweiterte Syntax Verwenden von Eingabe- und Ausgabekontexten Mit den Kenntnissen über die erweiterte Syntax stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: • Nachvollziehen der Ergebnisse, die Desktop Intelligence standardmäßig zurückgibt (siehe weiter unten). Und: • Ändern der standardmäßigen Eingabe- und Ausgabekontexte einer Formel, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen. Anzeigen der erweiterten Syntax einer Formel In Desktop Intelligence werden zwei einfache Arten zur Anzeige der erweiterten Syntax einer Formel bereitgestellt, mit denen Sie die Dimensionen der Eingabe- und/oder Ausgabekontexte einer Aggregatberechnung bestimmen können. Sie können die erweiterte Syntax folgendermaßen anzeigen: • Verwenden der Formelleiste. Oder: • Verwenden des Befehls "Als Variable definieren" im Menü "Daten". Anzeigen der erweiterten Syntax durch Verwenden der Formelleiste 1. Wenn die Formelleiste nicht angezeigt wird, wählen Sie im Menü Ansicht den Befehl Formelleiste. 2. Klicken Sie auf die Zelle, die die Berechnung enthält. 3. Setzen Sie den Mauszeiger auf die Formelleiste. Die erweiterte Syntax der Formel wird in der QuickInfo angezeigt. Anzeigen der erweiterten Syntax durch Verwenden des Befehls "Als Variable definieren" 1. Klicken Sie auf die Zelle, die die Berechnung enthält. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 275 15 15 Einführung in Kontexte und erweiterte Syntax Verwenden von Eingabe- und Ausgabekontexten 2. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Als Variable definieren. Das Dialogfeld "Variable definieren" wird angezeigt. 3. Aktivieren Sie die Optionsschaltfläche Formel in ihrem Kontext auswerten. Die erweiterte Syntax der Formel wird im Dialogfeld angezeigt. 4. Klicken Sie auf Abbrechen, um das Dialogfeld zu schließen. 276 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Definieren von Berechnungskontexten mit einer erweiterten Syntax Wenn Sie eine einfache Aggregatberechnung in einen Bericht einfügen, um z.B. den durchschnittlichen Umsatz (Durchschnitt) zu berechnen, erstellt Desktop Intelligence eine einfache Formel, die in diesem Fall folgendermaßen lautet: =Average(<Revenue>) Standardmäßig wertet Desktop Intelligence, wie im vorhergehenden Abschnitt unter Eingabe- und Ausgabekontexte erläutert, die Formel im entsprechenden Standardkontext aus. Wie gehen Sie vor, wenn Sie den Standardkontext nicht verwenden möchten? Wie ermitteln Sie den durchschnittlichen Umsatz pro Stadt in einer Tabelle, in der die Dimensionen Region und Stadt enthalten sind? Standardmäßig gibt Desktop Intelligence die Ergebnisse zurück, die auf beiden Dimensionen des lokalen Kontexts (d.h. Region und Stadt) basieren. Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein Ergebnis abrufen möchten, das auf eine im Dokument enthaltene Dimension basiert, die Sie jedoch nicht im Bericht anzeigen möchten? Desktop Intelligence stellt für diese Fälle eine erweiterte Syntax bereit, mit der Sie die in den Berechnungen zu verwendenden Dimensionen angeben können. Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: Berechnen der Städteanzahl pro Region Wenn Sie eine Berechnung des Typs Anzahl in eine Tabelle einfügen, die die Dimensionen Stadt und Region enthält, zählt Desktop Intelligence die einzelnen Städte unter Verwendung der folgenden Formel: =Count(<City>) Standardmäßig basiert Desktop Intelligence die Berechnung auf die in der Tabelle enthaltenen Dimensionen (Region, Stadt). Da nur eine Stadt pro Stadt-Dimension vorhanden ist, gibt Desktop Intelligence jedes Mal den Wert 1 zurück. Mit der erweiterten Syntax können Sie in Desktop Intelligence angeben, dass die Städte pro Region gezählt werden sollen. Um dieses Ergebnis zu erhalten, müssen Sie die Formel erweitern: =Count(<City>) In <Region> 278 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Definieren von Berechnungskontexten mit einer erweiterten Syntax Nun erhalten Sie das gewünschte Ergebnis. Definieren von Berechnungskontexten mit einer erweiterten Syntax Mit einer erweiterten Syntax können Sie angeben, welche Dimensionen Sie für Ihre Berechnung benötigen. Im obigen Beispiel wurde die Dimension Region angegeben, damit die Anzahl der Städte pro Region zurückgegeben wird. Wenn Sie eine erweiterte Syntax zur Angabe von Dimensionen verwenden, definieren Sie Berechnungskontexte, die von den in Desktop Intelligence zugeordneten Standardkontexten abweichen. Mit Desktop Intelligence können Sie eigene Eingabekontexte und Ausgabekontexte definieren. In der folgenden Tabelle werden Kontextunterschiede in einer kurzen Übersicht zusammengefasst: Der... besteht aus einer oder mehreren Dimensionen, die... Eingabekontext Besteht aus Dimensionen, die in die Berechnung einbezogen werden. Ausgabekontext Besteht aus Dimensionen, die das Ergebnis der Berechnung bestimmen. Im vorangegangenen Beispiel (Anzahl der Städte pro Region) wurde auf diese Weise der Ausgabekontext "Region" definiert. Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels erläutert, in dem eine Berechnung mit einem von einem Anwender definierten Eingabekontext dargestellt wird. Beispiel: Berechnen des minimalen Umsatzes pro Stadt für jede Region In einer Tabelle werden Region, Stadt und Umsatz angezeigt. Wenn Sie die Dimension Stadt aus der Tabelle entfernen, berechnet Desktop SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 279 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Definieren von Eingabe- und Ausgabekontexten Intelligence automatisch den Umsatz pro Region, da Region nun die einzige Dimension des Körpers ist. Da die Dimension Stadt nicht im lokalen Kontext enthalten ist, können Sie den minimalen Umsatz pro Stadt für jede Region nur anzeigen, wenn Sie einen Eingabekontext definieren. Obwohl die Dimension Stadt aus dem Bericht ausgeblendet wurde, können Sie Desktop Intelligence auf diese Weise verwenden, da die Dimension Stadt weiterhin im Dokument verfügbar ist. Die Formel lautet folgendermaßen: =Min(<Revenue> In (<Region>,<City>)) Definieren von Eingabe- und Ausgabekontexten Wenn Sie eine Aggregatberechnung (z.B. Summe) einfügen, erstellt Desktop Intelligence eine einfache Formel, z.B.: =Sum(<Revenue>) Um Kontexte zu definieren, müssen Sie Formeln bearbeiten. Dazu müssen Sie zunächst die Formelleiste anzeigen. Wählen Sie hierfür im Menü Ansicht den Befehl Formelleiste. Wenn Sie nun auf eine Zelle in einem Bericht klicken, wird die entsprechende Formel in der Formelleiste angezeigt. Syntax für Eingabe- und Ausgabekontexte Um Kontexte zu definieren, fügen Sie Argumente zu einer Formel hinzu. Die Syntax für Eingabe- und Ausgabekontexte lautet folgendermaßen: =AggregateFunction(<measure> In <input context>) In <output context> Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels eingehend erläutert. 280 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Syntax für Eingabe- und Ausgabekontexte Beispiel: Formel, die einen Eingabe- und Ausgabekontext enthält Die folgende Formel gibt den minimalen Umsatz pro Stadt für jede Region zurück: =Min(<Revenue> In (<Region>,<City>)) In <Region> Der Eingabekontext besteht aus Region und Stadt, während der Ausgabekontext aus Region besteht. Hinzufügen von Eingabe- und Ausgabekontexten zu Formeln In diesem Abschnitt wird schrittweise erläutert, wie Sie Eingabe- und/oder Ausgabekontexte zu einer einfachen, bereits eingefügten, Berechnung hinzufügen können. Das Verfahren basiert auf diesem Beispiel: Definieren von Berechnungskontexten mit einer erweiterten Syntax. 1. Wenn die Formelleiste nicht angezeigt wird, wählen Sie im Menü Ansicht den Befehl Formelleiste. 2. Klicken Sie auf die Zelle, die die zu ändernde Berechnung enthält (in diesem Fall auf eine Spalte mit der Kennzahl Umsatz). Die Formel wird in der Formelleiste angezeigt, z.B.: =Min(<Revenue>) 3. Wenn Sie einen Eingabekontext hinzufügen, klicken Sie links neben der schließenden Klammer. Wenn Sie einen Ausgabekontext hinzufügen, klicken Sie rechts neben der schließenden Klammer. 4. Geben Sie ein Leerzeichen, dann In und dann ein weiteres Leerzeichen ein. 5. Geben Sie den Namen der Dimension ein, die als Kontext definiert werden soll. 6. Fügen Sie vor und nach der Dimension die Zeichen < > ein, z.B.: <City> SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 281 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Reset-Kontexte 7. Wenn Sie mehrere Dimensionen für den Kontext benötigen, trennen Sie diese jeweils durch ein Komma und setzen Sie die Liste der Dimensionen in Klammern, z.B.: (<Region>,<City>,<Year>) 8. Drücken Sie die Eingabetaste, um die Formel zu validieren. Tipp: Sie können auch den Formel-Editor verwenden, um Kontexte zu einer Formel hinzuzufügen. Der Formel-Editor bietet den Vorteil, dass Sie auf die Variablen doppelklicken können, um die Variablen zur Formel hinzuzufügen. Sie müssen die Variablen in diesem Fall nicht manuell eingeben. Um den Formel-Editor anzuzeigen, klicken Sie links neben der Formelleiste auf Formel-Editor. Reset-Kontexte Reset-Kontexte werden in einer kumulativen Aggregatberechnung, z.B. bei der Berechnung des laufenden Gesamtumsatzes pro Quartal, verwendet. Der Reset-Kontext besteht aus einer oder mehreren Dimensionen, die den Wert der Berechnung bei jeder Änderung eines Dimensionswertes auf Null zurücksetzen. Dieser Zusammenhang kann am besten anhand eines Beispiels erläutert werden. Beispiel: Berechnen des laufenden Gesamtumsatzes pro Land Sie möchten den laufenden Gesamtumsatz pro Land und Jahr berechnen, wobei die Berechnung für jedes Land zurückgesetzt werden soll. Wenn der Wert für Land geändert wird, soll die Berechnung wieder bei 0 beginnen. Um dieses Ergebnis zu erhalten, müssen Sie Land, Jahr und Umsatz in einer Tabelle anzeigen und einen Gruppenwechsel auf Land anwenden. Fügen Sie dann die kumulative Aggregatberechnung hinzu: =RunningSum(<Revenue>;<Country>) wobei Land als Reset-Kontext angegeben wird. 282 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Reset-Kontexte Definieren eines Reset-Kontexts Sie definieren einen Reset-Kontext, indem Sie eine oder mehrere Dimensionen in der kumulativen Formel angeben. Die Syntax lautet folgendermaßen: =RunningAggregateFunction(<measure>;<dimension>) Daraus ergibt sich z.B.: =Sum(<Revenue>;<Year>;<Region>) Definieren eines Reset-Kontexts 1. Wenn die Formelleiste nicht angezeigt wird, wählen Sie im Menü Ansicht den Befehl Formelleiste. 2. Klicken Sie auf die Zelle, die die zu ändernde Berechnung enthält. Die Formel wird in der Formelleiste angezeigt. 3. Geben Sie eine Klammer vor dem Namen der Funktion ein. 4. Geben Sie ein Semikolon (;) nach der Kennzahl ein. 5. Geben Sie den Namen der Dimension ein, die als Reset-Kontext verwendet werden soll, z.B.: <Year> 6. Fügen Sie bei Bedarf weitere Dimensionen hinzu, trennen Sie diese jeweils durch ein Komma, und setzen Sie die Liste in Klammern. Ein Reset-Kontext mit mehr als einer Dimension sieht in etwa folgendermaßen aus: ;<Year>,<Region> 7. Geben Sie am Ende der Formel eine schließende Klammer ein, und drücken Sie dann die Eingabetaste. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 283 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Reset-Kontexte Verwenden von Reset-Kontexten in Kreuztabellen Im Gegensatz zu einer Tabelle, in der die Anzeige der Daten nur in Spalten erfolgt, können Daten in einer Kreuztabelle in Zeilen und Spalten angezeigt werden. Kennzahlen befinden sich in der Regel im Körper einer Kreuztabelle, d.h. am Schnittpunkt zwischen Zeilen und Spalten. In der nachfolgend abgebildeten Kreuztabelle wird der Umsatz pro Region für die Jahre 1998, 1999 und 2000 angezeigt: Um den laufenden Gesamtumsatz zu berechnen, müssen Sie einen Gruppenwechsel für Jahr einfügen und dann die Formel für Umsatz folgendermaßen ändern: =RunningSum(<Revenue>) Dies führt zum folgenden Ergebnis: Desktop Intelligence berechnet die laufenden Summen sowohl für das Jahr als auch für die Region. Mit anderen Worten, die Zahlen werden der Reihenfolge nach von links nach rechts und von oben nach unten eingefügt. Um entweder die laufende Summe von Jahr oder die laufende Summe von Region auf Null zurückzusetzen, müssen Sie einen Reset-Kontext in die Formel einfügen. Die Formel zur Zurücksetzung der laufenden Summe auf Null für jedes Jahr lautet folgendermaßen: =RunningSum(<Revenue>;<Year>) Dies führt zum folgenden Ergebnis: 284 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" Anwender von früheren Desktop Intelligence-Versionen haben ggf. die Schlüsselwörter Spa und Zeile zur Definition von Reset-Kontexten in Kreuztabellen verwendet. Diese Schlüsselwörter sind nun nicht mehr erforderlich. Sie können sie zwar benutzen, sie weisen aber keinen Mehrwert auf. Beispiel: =RunningSum(<Revenue>; Col <Year>) und =RunningSum(<Revenue>; <Year>) geben denselben Wert zurück. Syntax für die Kombination von Reset-, Eingabeund Ausgabekontexten Wenn Eingabe- und Ausgabekontexte angegeben wurden, lautet die Syntax für Reset-Kontexte folgendermaßen: =RunningAggregateFunction(<measure> In <input con text>;<reset context>) In <output context> Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" Bei der Definition eines Kontexts geben Sie an, welche Dimensionen im Kontext enthalten sein sollen. Aus Syntaxgründen ist die Verwendung des Operators In zur Definition des Kontexts erforderlich: =Min(<Revenue> In (<Region>,<City>) In <Region> In dient als Standardoperator zur Definition eines Kontexts. Sie können den zu definierenden Kontext jedoch ändern, indem Sie In durch FürJeden oder SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 285 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" FürAlle ersetzen. In der folgenden Tabelle werden die Operatoren FürJeden und FürAlle definiert: Operator Definition FürJeden Fügt Dimensionen zum Eingabeoder Ausgabekontext hinzu. FürAlle Entfernt Dimensionen aus dem Eingabe- oder Ausgabekontext. Im folgenden Beispiel wird die Funktionsweise der Operatoren FürJeden und FürAlle dargestellt. Beispiel: Verwenden der Operatoren FürJeden und FürAlle Eine Tabelle mit den Dimensionen Region, Stadt und Umsatz gibt den Umsatz pro Stadt für jede Region zurück. Die Dimension Jahr ist auch im Dokument verfügbar. Sie möchten den maximalen Umsatz pro Stadt und Jahr anzeigen, möchten jedoch die Dimension Jahr nicht in die Tabelle einfügen. Stattdessen fügen Sie die Dimension "Jahr" unter Verwendung des Operators "FürJeden" in den lokalen Kontext ein: =Max(<Revenue> ForEach <Year>) Darüber hinaus möchten Sie den maximalen Umsatz pro Region anzeigen, möchten jedoch nicht die Dimension Stadt aus der Tabelle entfernen. Anders ausgedrückt müssen Sie die Dimension "Stadt" aus dem lokalen Kontext entfernen, ohne jedoch tatsächlich die Spalte "Stadt" aus der Tabelle zu entfernen. Dies erfolgt unter Verwendung des Operators FürAlle. Nachfolgend werden die Formel und das Ergebnis dargestellt: =Max(<Revenue>) ForAll <City> 286 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" Abrufen desselben Ergebnisses: "FürAlle Stadt" oder "In Region" Im vorhergehenden Beispiel wurde der maximale Umsatz pro Region unter Verwendung des Operators FürAlle berechnet, um die Dimension Stadt aus dem lokalen Kontext zu entfernen. Sie erhalten dasselbe Ergebnis, wenn Sie Region als Ausgabekontext definieren. So wird's gemacht: Der lokale Kontext umfasst Stadt und Region. Wenn nicht anders angegeben, gibt Desktop Intelligence den maximalen Umsatz pro Stadt und Region zurück. Sie möchten den maximalen Umsatz pro Region berechnen. Um diesen Betrag zu berechnen, muss die Formel angewiesen werden, die Dimension Stadt zu ignorieren. Dazu stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: • Entfernen von Stadt aus dem lokalen Kontext. Oder: • Definieren von Region als Ausgabekontext. Demnach führen die folgenden beiden Formeln: =Max(<Revenue>) ForAll <City> =Max(<Revenue>) In <Region> mit Region und Stadt als lokaler Kontext zu demselben Ergebnis. Verwenden Sie nun: In (<Region>,<Stadt>) anstelle von FürJeden <Stadt>. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 287 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" Im Beispiel Definieren von Berechnungskontexten mit einer erweiterten Syntax wurde die folgende Formel: =Min(<Revenue> In (<Region>,<City>)) zur Berechnung des minimalen Umsatzes pro Stadt in einer Tabelle verwendet, die nur die Dimensionen Region und Umsatz enthält. Der standardmäßig verwendete Eingabekontext ist Region, es wurde jedoch die Dimension Stadt hinzugefügt. Sie erhalten dasselbe Ergebnis, wenn Sie die Dimension Stadt mit dem Operator FürJeden hinzufügen. Die Formel lautet folgendermaßen: =Min(<Revenue> ForEach <City>) Verwenden der Funktion "Rang" mit einer erweiterten Syntax Mit der Funktion "Rang" können Sie die Rangfolge der Werte einer auf einer Kennzahl basierenden Dimension definieren. Die Syntax lautet folgendermaßen: =Rank(dimension ,measure) In der ersten nachfolgend dargestellten Tabelle wird der Umsatz pro Quartal und Land angezeigt, d.h., "Quartal" basiert auf dem entsprechenden Gesamtumsatz, und "Land" wird ignoriert. (Dieser Zusammenhang wird in der Tabelle unter der ersten Tabelle deutlich, in der die Quartale aufgeteilt wurden und der Gesamtumsatz pro Quartal angezeigt wird.) Die Rang-Formel in dieser Tabelle lautet folgendermaßen: =Rank(<Quarter> ,<Revenue>) Was geschieht jedoch, wenn Sie einen Gruppenwechsel oder eine Sektion auf Land anwenden? In diesem Fall wird die Rangfolge der Quartale für jedes Land einzeln definiert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Land von Desktop Intelligence standardmäßig in den Berechnungskontext eingefügt wird. Da für Land zwei Werte vorhanden sind, führt Desktop Intelligence eine Berechnung für jeden Wert durch. 288 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" Sie können den Berechnungskontext ändern, indem Sie den Kontextoperator FürAlle verwenden. Dadurch wird Desktop Intelligence angewiesen, den bei Land eingefügten Gruppenwechsel (oder die Sektion) zu ignorieren. Die Syntax lautet folgendermaßen: =Rank(<Quarter> ,<Revenue>) ForAll <Country> Dies führt zum folgenden Ergebnis: Desktop Intelligence berechnet nun die Rangfolge für alle Werte der Dimension Land entsprechend des pro Quartal erwirtschafteten Umsatzes. Wie gehen Sie vor, wenn Sie die Rangfolge aller acht im Block enthaltenen Quartale entsprechend des erwirtschafteten Umsatzes definieren möchten? Dazu müssen Sie den auf die Dimension Land angewendeten Gruppenwechsel aus dem Berechnungskontext der Rangfolge entfernen, den Gruppenwechsel im Berechnungskontext des Umsatzes jedoch beibehalten. Um dies zu erreichen, erstellen Sie am besten eine neue Variable zur Berechnung des Umsatzes und fügen die Variable dann in die Formel ein, die in der Spalte "Rang" enthalten ist. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 289 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" So entfernen Sie einen Gruppenwechsel aus einem Kontext und behalten ihn in einem anderen Kontext bei 1. Erstellen Sie eine neue Kennzahl-Variable, indem Sie die folgende Syntax verwenden: =<Revenue> ForEach <Country> Diese Variable berechnet den Umsatz für jedes Land. 2. Geben Sie der Variablen den Namen Umsatz FürJeden Land. 3. Fügen Sie die folgende Formel in die Spalte "Rang" ein: =Rank(<Quarter> ,<Revenue ForEach Country>) ForAll <Country> Dies führt zum folgenden Ergebnis: Verwenden der Funktion "Rang" in Kreuztabellen Im folgenden Beispiel wird der Umsatz pro Quartal und Erholungsort in einer Kreuztabelle angezeigt. Sie haben nach jedem Erholungsort eine zusätzliche 290 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" Spalte zur Anzeige der Rangfolge eingefügt und die folgende Syntax angegeben: =Rank(<Quarter> ,<Revenue>) Dies führt zum folgenden Ergebnis: Das Problem hierbei ist, dass die Rangfolge für alle Quartale in allen Erholungsorten identisch ist. Sie möchten nun die Rangfolge der Quartale für jeden Erholungsort in der Kreuztabelle definieren. Dazu müssen Sie angeben, dass die Rangfolge für jeden Erholungsort im Ausgabekontext berechnet werden soll. Die Syntax lautet folgendermaßen: =Rank(<Quarter> ,<Revenue>) ForEach <Resort> Dies führt zum folgenden Ergebnis: Definieren von Kontexten mit Schlüsselwörtern Berechnungskontexte bestehen aus einer oder mehreren Dimensionen. In den vorhergehenden Beispielen erfolgte die Kontextdefinition durch Angabe der Dimensionsnamen innerhalb der Formel. In Desktop Intelligence werden Schlüsselwörter bereitgestellt, mit denen Sie Kontexte ohne Auflisten der jeweils benötigten Dimensionen definieren können. Ein Schlüsselwort entspricht den Dimensionen in einem bestimmten Teil des Berichts. Mit Schlüsselwörtern können Sie alle Kontexttypen SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 291 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" (Eingabe-, Ausgabe- oder Reset-Kontexte) in einer erweiterten Syntax definieren. Schlüsselwörter bieten die folgenden Vorteile: • Das Einfügen eines Schlüsselworts in eine Formel ist häufig schneller als das Erstellen einer Dimensionsliste. • Die Syntax von Schlüsselwörtern ist einfach: Sie fügen das Schlüsselwort in die Formel ein, wobei fehlende Klammern und fehlerhaft angegebene Dimensionsnamen vermieden werden. • Wenn Sie Dimensionen in den Bericht einfügen bzw. daraus entfernen, die Funktion Ziehen und Ablegen oder den Slice-and-Dice-Modus verwenden, müssen Formeln, die Schlüsselwörter enthalten, nicht neu definiert werden. In diesem Abschnitt sind die folgenden Informationen enthalten: • Definitionen der verwendbaren Schlüsselwörter. • Beispiel für die Verwendung eines Schlüsselworts in einer Formel. • Schrittweise Erläuterungen zur Erstellung von Formeln mit Schlüsselwörtern • Informationen zur Zuordnung von Schlüsselwörtern zu Formeln in Desktop Intelligence. • Erläuterungen zur Funktionsweise von Berichtsfiltern bei der Verwendung von Schlüsselwörtern. Schlüsselwörter: Definitionen und Beispiel Bei den vier Schlüsselwörtern, die Sie in Formeln verwenden können, handelt es sich um Bericht, Block, Körper und AktuelleSeite. Jedes Schlüsselwort entspricht den Dimensionen in einem bestimmten Teil des Berichts. Die Definitionen in der folgenden Tabelle enthalten die folgenden Angaben: 292 • Teil des Berichts, in dem die einzelnen Schlüsselwörter verwendet werden können. Und: • Dimensionen, die den Schlüsselwörtern entsprechen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" Schlüsselwort Verwendung in Formeln Entsprechung Innerhalb eines Blocks Dimensionen im Block. Körper Außerhalb eines Blocks Dimensionen in der aktuellen Sektion. Innerhalb eines Blocks Dimensionen in der aktuellen Sektion. Bericht An beliebiger Stelle im Alle Dimensionen im Bericht Dokument. AktuelleSeite Innerhalb der aktuellen Dimensionen auf der Seite aktuellen Seite. Nachfolgend wird die Verwendung von Schlüsselwörtern anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: Berechnen einer Summe unter Verwendung des Schlüsselwortes Bericht Sie möchten den Gesamtumsatz anzeigen, der sich aus allen in einem Bericht enthaltenen Dimensionen ergibt. In dieser Berechnung ist die Verwendung einer erweiterten Syntax nicht erforderlich, wenn die Formel in eine Zelle am Berichtanfang platziert wird, da der in diesem Fall standardmäßig verwendete Ausgabekontext alle Dimensionen des Berichts umfasst. Sie möchten die Daten jedoch an einer anderen Stelle anzeigen, z.B. im Tabellenfuß. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, können Sie einen Ausgabekontext definieren, indem Sie alle Dimensionen des Berichts auflisten. Es ist jedoch SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 293 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" wesentlich einfacher, das Schlüsselwort Bericht in der folgenden Formel zu verwenden: =Sum(<Revenue>) In Report Auf diese Weise wird jedes Mal, wenn Sie die Formel im Bericht anzeigen, auch die Summe angezeigt. Anmerkung: Eine Formel, in der das Schlüsselwort Bericht zur Definition des Ausgabekontextes verwendet wurde, gibt immer einen einzigen Wert zurück. Definieren eines Kontext mit einem Schlüsselwort Führen Sie die nachfolgend beschriebenen Schritte durch, um einen Kontext mit einem Schlüsselwort zu definieren: 1. Wenn die Formelleiste nicht angezeigt wird, wählen Sie im Menü Ansicht den Befehl Formelleiste. 2. Klicken Sie auf die Zelle, in die die Formel eingefügt werden soll, und geben Sie dann die Grundformel, z.B.: =Sum(<Revenue>) in der Formelleiste ein. 3. Wenn Sie einen Eingabekontext hinzufügen, klicken Sie links neben der schließenden Klammer. Wenn Sie einen Ausgabekontext hinzufügen, klicken Sie rechts neben der schließenden Klammer. 4. Geben Sie ein Leerzeichen, dann In und dann ein weiteres Leerzeichen ein. 5. Geben Sie das Schlüsselwort (Block, Körper, Bericht oder AktuelleSeite) ein, und drücken Sie dann die Eingabetaste. So verwendet Desktop Intelligence Schlüsselwörter Schlüsselwörter werden in einer erweiterten Syntax verwendet, um Kontexte in Aggregatformeln zu definieren. Desktop Intelligence definiert Kontexte in allen, auch in den einfachsten, Aggregatformeln und verwendet dazu häufig 294 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Ändern von Kontexten mit den Operatoren "FürJeden" und "FürAlle" Schlüsselwörter. Nachfolgend wird diese Funktionsweise anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: Formel zur Definition einer einfachen Berechnung in Desktop Intelligence Sie erstellen einen Master/Detail-Bericht, in dem der Umsatz pro Erholungsort und Jahr angezeigt wird. Sie fügen für Umsatz eine Berechnung des Typs Summe ein. Hierbei handelt es sich um eine einfache Berechnung, für die keine erweiterte Syntax erforderlich ist. Desktop Intelligence erstellt jedoch eine vollständige Formel, in der Eingabeund Ausgabekontexte angegeben werden. Die Formel lautet folgendermaßen: =Sum(<Revenue> In Body) In (<Year>) wobei Körper dem Erholungsort (der Dimension in der Tabelle, die die Berechnung enthält, d.h. dem lokalen Kontext) entspricht und Jahr als Ausgabekontext definiert wird. Sie können die vollständige Formel anzeigen, indem Sie auf die Zelle klicken, die die Summe enthält, und dann den Mauszeiger auf die Formelleiste setzen. Die Formel wird in einer QuickInfo angezeigt. Sie können die vollständige Formel auch anzeigen, indem Sie im Menü "Daten" den Befehl "Als Variable definieren" auswählen. Vorteile In einfachen Aggregatberechnungen wie im obigen Beispiel, ist es meistens nicht erforderlich, dass Sie die in Desktop Intelligence verwendete erweiterte Syntax verstehen. Wie gehen Sie jedoch vor, wenn die in einem Desktop Intelligence-Bericht angezeigten Zahlen nicht aussagekräftig sind? Wie können Sie Fehler (z.B. #BERECHNUNG) schnell und effizient beheben? In diesen Fällen können Sie die erweiterte Syntax verwenden, die in Desktop Intelligence für die folgenden Zwecke bereitgestellt wird: • Nachvollziehen der Berechnungen hinter der Berichtanzeige. Dann: • Bearbeiten der Formel, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Sie können die in der QuickInfo angezeigte Formel als Ausgangsbasis verwenden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 295 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Kurze Übersicht Filter und Schlüsselwörter Bei der Verwendung von Schlüsselwörtern in Aggregatberechnungen werden auch weiterhin Filter in Desktop Intelligence angewendet. Sie können Desktop Intelligence jedoch so konfigurieren, dass die Filter ignoriert werden. So können Sie Desktop Intelligence zum Ignorieren der Filter konfigurieren Sie haben einen Master/Detail-Bericht erstellt, bei dem ein Filter auf die Master-Variable angewendet wird. Sie möchten eine Summe berechnen, indem Sie das Schlüsselwort Bericht verwenden. Sie möchten nicht, dass der Filter sich auf die Berechnungen auswirkt. Der Filter soll jedoch auch nicht gelöscht werden. In diesem Fall kann die Funktion KeinFilter verwendet werden. Die Syntax lautet folgendermaßen: =NoFilter(formula) Im Beispiel sieht die Formel in etwa folgendermaßen aus: =NoFilter(Sum(<Revenue>) In Report) Kurze Übersicht In diesem Abschnitt werden in einer kurzen Übersicht die in diesem Kapitel erläuterten Begriffe und Konzepte aufgeführt. Die nachfolgend aufgelisteten Informationen sind nach den folgenden Themenbereichen gegliedert: 296 • Grundlegende Begriffe, z.B. Dokument, Microcube, Aggregatberechnung usw. • Berechnungskontexte (lokaler Kontext, Körper, Eingabekontext, Ausgabekontext und Reset-Kontext). • Kontextoperatoren (In, FürJeden, FürAlle). • Schlüsselwörter (Bericht, Block, Körper, AktuelleSeite). SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Kurze Übersicht Häufig verwendete Begriffe Die folgende Tabelle enthält eine Auswahl von nützlichen Begriffen, die häufig in diesem Kontext verwendet werden. Begriff Definition Aggregation Berechnung, die unter Verwendung einer der folgenden Funktionen Summen, Prozentsätze usw. zurückgibt: Durchschnitt, Anzahl, Max, Min, StdAbw, StdAbwP, Summe, Varianz, VarianzP. Kumulative Aggregatberechnung Berechnung, die unter Verwendung einer der folgenden Funktionen laufende Summen, Prozentsätze usw. zurückgibt: LaufenderDurchschnitt, LaufendeAnzahl, LaufendesMax, LaufendesMin, LaufendeSumme. Dimension Bezeichnung eines Objekts, einer Variablen oder einer Formel, die Text (Namen, IDs usw.) oder Datumsangaben zurückgibt. In einem Bericht bilden die Dimensionen die Berechnungskontexte. Dokument Desktop Intelligence-Datei (Dateinamenerweiterung .rep). SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 297 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Kurze Übersicht Begriff Definition Syntax einer Formel für eine Aggregatberechnung, in der die Eingabeund Ausgabekontexte angezeigt werden. Erweiterte Syntax Sie können eine erweiterte Syntax verwenden, um eigene Eingabe- und Ausgabekontexte zu definieren. Reset-Kontexte können nur unter Verwendung einer erweiterten Syntax definiert werden. Formel Definition des Inhalts einer Zelle. Eine Formel kann Funktionen, Operatoren, Variablen und Text enthalten. Bezeichnung eines Objekts, einer Variablen oder einer Formel, die numerische Daten (z.B. Umsatz) zurückgibt. Kennzahl Das Ergebnis einer Kennzahl wird standardmäßig durch die Dimensionen des Kontexts bestimmt, in den die Kennzahl innerhalb eines Berichts eingefügt wurde. Datensatz, der von einer Abfrage zurückgegeben wird. Microcube 298 Da Desktop Intelligence-Dokumente Daten aus verschiedenen Datenquellen enthalten können, verfügt ein Dokument ggf. über mehrere Microcubes. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Kurze Übersicht Begriff Definition Seiten in einem Dokument, auf denen Daten angezeigt werden. Ein Dokument kann zahlreiche Berichte enthalten. Jeder Bericht wird unten im Anwendungsfenster in Form einer Registerkarte angezeigt. Bericht In einem Bericht können auch nur ein Teil der Daten aus dem Dokument angezeigt werden. Sie können beliebige (angezeigte oder nicht angezeigte) Dimensionen als Eingabe- oder Ausgabekontext für eine Berechnung verwenden. Formel, der ein Name zugeordnet wurde. Variable Desktop Intelligence speichert Abfrageergebnisse immer als Variablen. Berechnungskontexte Ein Berechnungskontext besteht aus einer oder mehreren Dimensionen, durch die die Eingabe und Ausgabe von Aggregatberechnungen bestimmt wird. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 299 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Kurze Übersicht Kontext Definition Lokal Dimensionen, die den Teil des Berichts steuern, in den die Berechnung eingefügt wurde (z.B. eine MasterVariable in eine Sektion). Körper Dimensionen, die in dem Teil des Berichts vorhanden sind, in den die Berechnung eingefügt wurde (z.B. in einen Block). Eingabe Eine oder mehrere Dimensionen, die in eine Aggregatberechnung eingefügt werden. Standardmäßig wird der Eingabekontext für eine Berechnung von den Dimensionen im Körper bestimmt. Sie können einen eigenen Eingabekontext definieren, indem Sie eine erweiterte Syntax verwenden. Ausgabe Eine oder mehrere Dimensionen, die das Ergebnis einer Aggregatberechnung bestimmen. Standardmäßig wird der Ausgabekontext von den Dimensionen im lokalen Kontext bestimmt. Sie können einen eigenen Ausgabekontext definieren, indem Sie eine erweiterte Syntax verwenden. 300 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Kurze Übersicht Kontext Definition Wiederherstellen Eine oder mehrere Dimensionen, die eine kumulative Aggregatberechnung (z.B. eine laufende Summe) auf 0 zurücksetzen, wenn sich der Wert der Dimensionen ändert. Sie definieren Reset-Kontexte, indem Sie eine erweiterte Syntax verwenden. Anmerkung: In BusinessObjects 5.1.x und höher wird die SQL für Kontexte anders generiert als in früheren Versionen. Wenn Sie daher eine Abfrage ausführen möchten, die in einer Vorgängerversion bis zu Version 5.0.x erstellt wurde, erhalten Sie bei der Berichtaktualisierung die folgenden Meldungen: #SYNTAX, #BERECHNUNG und #FEHLER. Kontextoperatoren In der Formel für eine Aggregatberechnung mit erweiterter Syntax wird der Eingabe- und/oder Ausgabekontext durch einen Operator definiert. Operator Definition In Standardoperator. Fügt die angegebenen Dimensionen in den Kontext ein. FürJeden Ändert einen Kontext durch Einfügen der angegebenen Dimensionen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 301 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Kurze Übersicht Operator Definition FürAlle Ändert einen Kontext durch Ausschließen der angegebenen Dimensionen. Schlüsselwörter In einer erweiterten Syntax stellen Schlüsselwörter die Dimensionen in einem bestimmten Teil des Berichts dar. Mit dem Schlüsselwort können Sie Kontexte in Aggregatformeln definieren, indem Sie ein Wort anstelle einer Dimensionsliste im Kontext verwenden. Schlüsselwort Definition Entspricht den Dimensionen in der aktuellen Sektion. Block Kann nur in einer Formel verwendet werden, die innerhalb eines Blocks platziert ist. Formelplatzierung Entsprechung. Außerhalb eines Blocks Dimensionen in der aktuellen Sektion. Körper Innerhalb eines Blocks Dimensionen im Block. An beliebiger Stelle im Bericht 302 Alle Dimensionen im Dokument. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Kurze Übersicht Schlüsselwort Definition AktuelleSeite Innerhalb der aktuellen Dimensionen auf der Seite aktuellen Seite. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 303 16 16 Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen Kurze Übersicht 304 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen Übersicht Übersicht In diesem Kapitel werden die Lösungen für Berechnungsfehler beschrieben, die in Desktop Intelligence auftreten können. Ein Berechnungsfehler ist immer mit dem Zeichen # gekennzeichnet und wird in der Zelle angezeigt, in der sonst die Daten enthalten sind. Der größte Teil der in diesem Kapitel enthaltenen Informationen befasst sich mit den am häufigsten auftretenden Fehlern #BERECHNUNG und #MEHRFACHWERT. Eine vollständige Liste der hier behandelten Fehler finden Sie im Inhaltsverzeichnis oder im Index. Wenn Sie nach Informationen zu den in Ihren Berichten aufgetretenen Fehlern #BERECHNUNG und #MEHRFACHWERT suchen, wird ausdrücklich empfohlen, dass Sie zunächst das Kapitel "Berechnungskontexte und erweiterte Syntax" lesen, da diese Fehler häufig auf die Verwendung einer erweiterten Syntax zurückzuführen sind. #BERECHNUNG In diesem Abschnitt sind Beschreibungen, Beispiele und Lösungen enthalten, um die folgenden Desktop Intelligence-Fehler zu beheben: • #BERECHNUNG bei kumulativen Aggregatberechnungen, z.B. laufender Durchschnittsumsatz pro Stadt. • #BERECHNUNG bei Formeln ohne Aggregatberechnung, z.B. Formeln mit WENN DANN SONST-Anweisungen. #BERECHNUNG bei kumulativen Aggregatberechnungen Der Begriff "kumulative Aggregatberechnungen" bezieht sich auf eine beliebige Aggregatberechnung, die eine kumulative Aggregatfunktion (z.B. LaufendesMax oder LaufenderDurchschnitt) enthält. Mit kumulativen Aggregatberechnungen können Sie z.B. die folgende Frage beantworten: "Welcher laufender Prozentwert entspricht dem Umsatz pro Stadt und Jahr?" 306 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #BERECHNUNG Anmerkung: Bei den hier aufgeführten Informationen wird vorausgesetzt, dass Sie mit der erweiterten Syntax in Web Intelligence vertraut sind. Eine entsprechende Beschreibung finden Sie unter "Verwenden der erweiterten Syntax für komplexe Berechnungen". Beschreibung des Fehlers #BERECHNUNG bei einer kumulativen Aggregatberechnung Der Fehler #BERECHNUNG kann bei kumulativen Formeln auftreten, in denen ein Reset-Kontext definiert wurde. Ein Reset-Kontext besteht aus einer Dimension. Bei Änderung eines Dimensionswertes setzt dieser Kontext eine kumulative Berechnung auf den Wert Null zurück. Weitere Information zu Reset-Kontexten finden Sie im Abschnitt über Reset-Kontexte. Der Fehler #BERECHNUNG tritt aus dem folgendem Grund bei kumulativen Aggregatberechnungen auf: Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: #BERECHNUNG bei der Berechnung einer laufenden Summe mit Reset-Kontext Sie haben die laufende Summe pro Land und Jahr angezeigt und setzen die Berechnung pro Land zurück. Die Formel lautet folgendermaßen: =RunningSum(<Revenue>;<Country>) Sie fügen nun einen Gruppenwechsel für Jahr ein, da Sie die laufende Summe für jedes einzelne Jahr anzeigen möchten. Sie kopieren die Formel aus der Spalte für die laufende Summe und fügen die Formel in den Gruppenwechselfuß ein. Der Fehler #BERECHNUNG wird angezeigt: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 307 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #BERECHNUNG Warum? Darauf, dass es sich bei dem in die Formel eingefügten Reset-Kontext um Land handelt, die Formel jedoch in den Gruppenwechselfuß für Jahr eingefügt wurde. Daher ist der Reset-Kontext (Land) im Output-Kontext (Jahr) nicht vorhanden. Um diesen Fehler zu beheben, müssen Sie die Formelleiste anzeigen und den Reset-Kontext von Land in Jahr ändern. Die richtige Formel lautet folgendermaßen: =RunningSum(<Revenue>;<Year>) Alternativ dazu können Sie den Gruppenwechsel für Land einfügen. In diesem Fall erhalten Sie jedoch ein anderes Ergebnis. Lösung für den Fehler #BERECHNUNG bei einer kumulativen Aggregatberechnung Um den Fehler #BERECHNUNG bei einer kumulativen Aggregatberechnung zu vermeiden, muss der Reset-Kontext im Output-Kontext enthalten sein. 308 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #BERECHNUNG Mit anderen Worten, die Dimensionen nach dem Semikolon (;) in der Formel müssen auch rechts neben der Formel nach dem Operator (In, FürJeden oder FürAlle) aufgelistet werden. Wenn Sie keinen Output-Kontext in der Formel definieren, führt Desktop Intelligence die Berechnung unter Verwendung des lokalen Kontextes durch. Weitere Informationen finden Sie unter "Eingabe- und Ausgabekontexte". So korrigieren Sie die Formel: 1. Zeigen Sie die Formelleiste an (Menü "Ansicht", Befehl "Bearbeitungsleiste für Formeln"), und klicken Sie dann auf die Zelle, die die Formel enthält. 2. Überprüfen Sie, ob die im Reset-Kontext vorhandene Dimension auch im Output-Kontext angegeben wurde. In der folgenden Tabelle werden einige Überprüfungsbeispiele aufgeführt: Wenn Reset-Kontext = Region Aktion Nur der Output-Kontext wurde definiert, z.B.: Region muss auch im Output-Kon=LaufendeSumme(<Umsatz>;<Re- text angegeben werden. gion>) In (<Region>,<Stadt>)) Nur der Input-Kontext wurde definiert, z.B.: =LaufendeSumme(<Umsatz> In (<Region>,<Stadt>);<Region>) Region muss im lokalen Kontext vorhanden sein. Es wurden weder der Input- noch der Output-Kontext definiert, z.B.: Region muss im lokalen Kontext =LaufendeSumme(<Umsatz>;<Re- vorhanden sein. gion>) SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 309 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #BERECHNUNG Wenn Reset-Kontext = Region Aktion Es wurden sowohl der Input- als auch der Output-Kontext definiert, z.B.: Region muss auch im Output-Kontext angegeben werden. =LaufendeSumme(<Umsatz> In (<Region>,<Stadt>);<Region>) In (<Stadt>;<Region>) 3. Bearbeiten Sie die Formel in der Formelleiste, und drücken Sie dann die Eingabetaste. #BERECHNUNG bei Formeln ohne Aggregatberechnung Der Fehler #BERECHNUNG kann bei Formeln auftreten, die keine Aggregatberechnung oder keine kumulativen Aggregatfunktionen enthalten. Beschreibung des Fehlers #BERECHNUNG bei einer Formel ohne Aggregatberechnung Bei Formeln ohne Aggregatfunktionen wird der Fehler #BERECHNUNG angezeigt, da der Output-Kontext nicht im Input-Kontext enthalten ist. Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: #BERECHNUNG aufgrund einer bedingten Formel in einem Gruppenwechselfuß Sie können eine WENN DANN-Formel verwenden, um eine Bedingung für die Datenanzeige in einem Bericht zu definieren. Mit der folgenden Formel: = If (<Year>="FY1998") Then <Revenue> 310 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #BERECHNUNG wird die Kennzahl Umsatz nur angezeigt, wenn es sich bei Jahr um 1998 handelt. Im nachfolgend abgebildeten Bericht, wurde die Formel in einen Gruppenwechselfuß eingefügt, wodurch der Fehler #BERECHNUNG verursacht wird: Warum? Darauf, dass es sich beim für die Anzeige des Jahresumsatzes 1998 erforderliche Input-Kontext um Jahr handelt, während der Output-Kontext im Gruppenwechselfuß Erholungsort ist. Um diesen Fehler zu beheben, müssen Sie Jahr und den Operator FürJeden in den Output-Kontext einfügen: =(If (<Year>="FY1998") Then <Revenue>) ForEach <Year> Fügen Sie abschließend Max (oder Min) hinzu, damit der benötigte Einzelwert zurückgegeben wird: =Max((If (<Year>="FY95") Then <Revenue>) ForEach <Year>) Desktop Intelligence zeigt nun den Umsatz für 1998 im Gruppenwechselfuß an. Lösung für den Fehler #BERECHNUNG bei einer Formel ohne Aggregatberechnung 1. Bearbeiten Sie die Formel, wie im obigen Beispiel beschrieben, so dass der Output-Kontext im Input-Kontext enthalten ist. 2. Fügen Sie Max oder Min am Anfang der Formel hinzu, gefolgt von einer geöffneten Klammer. 3. Fügen Sie eine schließende Klammer am Ende der Formel hinzu, und drücken Sie dann die Eingabetaste. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 311 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #MEHRFACHWERT #MEHRFACHWERT In diesem Abschnitt sind Beschreibungen, Beispiele und Lösungen enthalten, um den Fehler #MEHRFACHWERT in Desktop Intelligence zu beheben: • #MEHRFACHWERT bei Aggregatberechnungen, z.B. maximaler Umsatz pro Jahr. • #MEHRFACHWERT im Gruppenwechselkopf und -fuß #MEHRFACHWERT bei Aggregatberechnungen Der Ausdruck "Aggregatberechnungen" bezieht sich auf beliebige Berechnungen mit den Aggregatfunktionen Summe, Anzahl, Min, Max usw. In Berichten können Sie mithilfe von Aggregatfunktionen z.B. folgende Frage beantworten: "Wie hoch ist der minimale Umsatz pro Stadt und pro Region?" In diesem Abschnitt wird anhand eines Beispiels der Grund für den in Aggregatberechnungen auftretenden Fehler #MEHRFACHWERT beschrieben und Lösungen zur Problembehebung erläutert. Anmerkung: Bei den hier aufgeführten Informationen wird vorausgesetzt, dass Sie mit der erweiterten Syntax in Desktop Intelligence vertraut sind. Eine entsprechende Beschreibung finden Sie unter "Berechnungskontexte und erweiterte Syntax". Beschreibung des Fehlers #MEHRFACHWERT bei einer Aggregatberechnung Der Fehler #MEHRFACHWERT tritt aus dem folgenden Grund in Aggregatberechnungen auf: Beispiel: #MEHRFACHWERT bei einer Aggregatberechnung Sehen Sie sich die folgende Tabelle an: 312 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #MEHRFACHWERT Das gewünschte Ergebnis in der rechten Spalte ist der Umsatz für eine Dimension, die nicht in der Tabelle vorhanden ist (z.B. Jahr). Die Formel =<Revenue> In <Year> gibt den Fehler #MEHRFACHWERT zurück, da Jahr als Output-Kontext definiert wurde, Jahr jedoch nicht im lokalen Kontext (d.h. in der Tabelle) vorhanden ist. Anmerkung: Die Formel in diesem Beispiel beginnt nicht mit einer Aggregatfunktion (Min, Max, usw.). Wenn Sie die Funktion auslassen, berechnet Desktop Intelligence standardmäßig die Summe. Wenn Sie jedoch Summe oder eine andere Aggregatfunktion in der vorhergehenden Formel angegeben haben, z.B.: =Sum(<Revenue>) In <Year> Desktop Intelligence gibt den Fehler #BERECHNUNG zurück. Wenn die Dimension Jahr im Dokument verfügbar ist, können Sie mit einer erweiterten Syntax den Umsatz pro Jahr berechnen, ohne Jahr in der Tabelle anzuzeigen. Dazu müssen Sie eine Formel mit einem Input- und einem Output-Kontext definieren, die in etwa folgendermaßen aussieht: =Sum(<Revenue> In (<Region>,<City>,<Year>) In <Year>) Lösung für den Fehler #MEHRFACHWERT bei einer Aggregatberechnung Um den Fehler #MULTIVALUE bei einer Aggregatberechnung zu vermeiden, muss der Output-Kontext im lokalen Kontext enthalten sein. Dies bedeutet, SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 313 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #MEHRFACHWERT dass die angegebenen Dimensionen rechts neben der Formel nach dem Operator In oder FürJeden aufgelistet werden müssen. So korrigieren Sie die Formel: 1. Zeigen Sie die Formelleiste an (Menü "Ansicht", Befehl "Bearbeitungsleiste für Formeln"), und klicken Sie dann auf die Zelle, die die Formel enthält. 2. Überprüfen Sie Folgendes: • Enthält der Output-Kontext Dimensionen, die nicht im Block oder in der Sektion enthalten sind, in der die Formel eingefügt wurde? Wenn z.B. die folgende Formel in einem Block angezeigt wird, in dem die Dimension "Jahr" nicht enthalten ist, erhalten Sie den Fehler #MEHRFACHWERT: =Min(<Revenue>)In(<Year>) • Enthält der Output-Kontext mehr Dimensionen als der lokale Kontext? • Beispiel: =Min(<Revenue>) In(<Region>,<City>) • gibt den Fehler #MEHRFACHWERT in einer Tabelle zurück, die nur eine dieser Dimensionen enthält. 3. Bearbeiten Sie die Formel in der Formelleiste, und drücken Sie dann die Eingabetaste. #MEHRFACHWERT im Gruppenwechselkopf und -fuß Der Fehler #MEHRFACHWERT kann auftreten, wenn Sie eine Variable in einen Gruppenwechselkopf oder -fuß einer Tabelle oder Kreuztabelle einfügen. 314 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #MEHRFACHWERT Beschreibung des Fehlers #MEHRFACHWERT in einem Gruppenwechselkopf oder -fuß Ein Gruppenwechsel teilt die Werte einer Variablen auf, und ermöglicht dadurch die Durchführung von Berechnungen. Ein Gruppenwechselfuß ist eine Zelle unter jedem Wert des Gruppenwechsels. In der Regel werden Text oder Berechnungen (z.B. laufende Summen) im Gruppenwechselfuß angezeigt. Der Fehler #MEHRFACHWERT kann im folgenden Fall in einem Gruppenwechselkopf oder -fuß auftreten: Zielsetzung Aktion Ergebnis Diese beiden Variablen Definieren eines Grup- Einfügen einer zweiten stehen in einem Verhältpenwechsels für eine Variablen in den Grupnis von 1:1 (z.B. Kunde Variable. penwechselfuß. und Altersgruppe). Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: #MEHRFACHWERT in einem Gruppenwechselfuß In der folgenden Tabelle wird der laufende Gesamtumsatz für zwei Kunden angezeigt. Wenn Sie die Dimension "Altersgruppe" in den Gruppenwechselfuß einfügen, gibt Desktop Intelligence den Fehler #MEHRFACHWERT zurück. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 315 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #MEHRFACHWERT Dieser Fehler tritt auf, da die Variablen in einem Verhältnis von 1:1 stehen, d.h. Kunde und Altersgruppe wurden auf demselben Gruppenwechselniveau eingefügt. Standardmäßig basiert ein Gruppenwechsel nur auf einer Variablen. Lösung für den Fehler #MEHRFACHWERT in einem Gruppenwechselkopf oder -fuß Sie können dieses Problem beheben, indem Sie die Variable aus dem Gruppenwechselkopf oder -fuß in die Definition des Gruppenwechsels aufnehmen. 1. Klicken Sie auf die Tabelle oder Kreuztabelle, die den Gruppenwechsel enthält, und wählen Sie dann im Menü Format den Befehl Gruppenwechsel. Das Dialogfeld "Gruppenwechsel" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf das Symbol des entsprechenden Gruppenwechsels und dann auf Bearbeiten. 3. Ein Dialogfeld wird angezeigt, in dem alle Variablen des Berichts aufgeführt werden. 4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben der im Gruppenwechselfuß anzuzeigenden Variablen (im vorherigen Beispiel die Variable "Altersgruppe"), und klicken Sie dann auf OK. 5. Klicken Sie im Dialogfeld "Gruppenwechsel" auf OK. Desktop Intelligence zeigt die Variable im Gruppenwechselfuß an. 316 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #MEHRFACHWERT #MEHRFACHWERT in einer Zelle auf Sektionsebene In einer Berichtsektion werden Daten in einer Master-Zelle und in Blöcken angezeigt. Wenn Sie zwei Variablen auf Sektionsebene verwenden, kann der Fehler #MEHRFACHWERT auftreten. Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: #MEHRFACHWERT in einer Sektion, die Name und Adresse enthält Sie möchten Kundennamen und -adressen in einer Sektion und den Umsatz für den entsprechenden Kunden in einer Tabelle anzeigen. Sie erstellen SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 317 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #MEHRFACHWERT eine Tabelle mit Kunde, Adresse, Rechnungsdatum und Umsatz und ziehen Kunde anschließend aus dem Block, um eine Sektion zu erstellen. Im nächsten Schritt ziehen Sie Adresse aus dem Block und legen Adresse neben Kunde ab. Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus: Warum? Darauf, dass standardmäßig nur eine Master-Variable pro Sektion vorhanden ist. Lösung Nr. 1 für den Fehler #MEHRFACHWERT auf Sektionsebene Dieser Fehler kann behoben werden, indem Sie die Variable, durch die die Fehlermeldung verursacht wird, in eine Kennzahl umwandeln. 1. Klicken Sie auf die Zelle, die den Fehler #MEHRFACHWERT enthält. 2. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Variablen. Das Dialogfeld "Variablen" wird angezeigt: 318 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #MEHRFACHWERT 3. Klicken Sie im Dialogfeld auf die Variable, die den Fehler zurückgibt. 4. Der nächste Schritt hängt vom ausgewählten Variablentyp ab: Die Schaltfläche Bearbeiten ist grau abgeblendet Die Schaltfläche Bearbeiten ist verfügbar Dies bedeutet, dass die in eine Kennzahl umzuwandelnde Variable aus einer Universumsabfrage stammt. Sie können die Variable in eine Variablen, die aus Universumsab- Kennzahl umwandeln. fragen stammen, können nicht bearbeitet werden. Stattdessen müssen Sie eine neue Variable erstellen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 319 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #MEHRFACHWERT Die Schaltfläche Bearbeiten ist grau abgeblendet Die Schaltfläche Bearbeiten ist verfügbar Klicken Sie auf Hinzufügen. Der Variablen-Editor wird aufgerufen. Geben Sie in der Registerkarte Definition einen Namen für die neue Variable ein. Klicken Sie im Bereich "Bezeichnung" auf Kennzahl. Klicken Sie auf die Registerkarte Formel. Klicken Sie auf Bearbeiten. Der Variablen-Editor wird aufgerufen. Klicken Sie im Bereich BezeichDoppelklicken Sie im Bereich "Va- nung auf Kennzahl, und klicken Sie riablen" auf den Namen der Varia- dann auf OK. blen, die den Fehler zurückgegeben hat. Wenn Sie z.B. die Variable Adresse durch eine neue Variable ersetzen möchten, doppelklicken Sie im Bereich "Variablen" auf Adresse. Klicken Sie auf OK. 5. Klicken Sie im Dialogfeld "Variablen" auf Ersetzen. Auf diese Weise ersetzen Sie die fehlerhafte Variable durch die neu erstellte oder geänderte Variable. Anstelle des Fehlers werden nun die entsprechenden Daten angezeigt. 320 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen ####### Lösung Nr. 2 für den Fehler #MEHRFACHWERT auf Sektionsebene Sie können den Fehler #MEHRFACHWERT auf Sektionsebene auch beheben, indem Sie die Funktionen "Min" oder "Max" anwenden. Dadurch wird Desktop Intelligence angewiesen nur einen Wert anzuzeigen. Diese Lösung ist besonders nützlich für Master-Variablen, die in einem Verhältnis von 1:1 stehen, z.B. Kunde und Adresse, sofern Kunden nicht über mehrere Adressen verfügen. Wenn die Variable, die den Fehler #MEHRFACHWERT zurückgibt, über mehrere Werte verfügt, können Sie mit den Funktionen Min oder Max nur den ersten oder den letzten Wert anzeigen. 1. Klicken Sie auf die Master-Zelle, die den Fehler #MEHRFACHWERT enthält. 2. Geben Sie in der Formelleiste nach dem Gleichzeichen (=) die Funktion "Min" oder "Max" ein, und fügen Sie dann Klammern hinzu. Die Formel sieht in etwa folgendermaßen aus: =Min(<Adresse>) 3. Drücken Sie die EINGABETASTE. ####### Die Zelle ist nicht breit genug, um die darin enthaltenen Daten vollständig anzuzeigen. Lösung: Doppelklicken Sie auf den rechten Zellenrand. Desktop Intelligence passt die Zellgröße automatisch an, so dass alle Daten angezeigt werden. #ALERTER Dieser Fehler tritt auf, wenn in einem Alerter eine Variable fehlt. Wenn z.B. die Definition des Alerters die Variable Umsatz enthält, wird der Fehler #ALERTER angezeigt, falls Umsatz nicht im Bericht vorhanden ist. Die Definition des Alerters selbst kann auch die Ursache des Fehlers sein. Wenn Sie z.B. eine Kennzahl mit einer Dimension vergleichen möchten (Umsatz größer als Land), wird der Fehler #ALERTER zurückgegeben. Lösung: Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 321 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #DICT.ERROR Abrufen der fehlenden Daten, indem Sie das entsprechende Objekt in die Abfrage einfügen (Menü "Daten", Befehl "Datenprovider bearbeiten"). Bearbeiten des Alerters, so dass die entsprechende Definition nur verfügbare Daten enthält (Menü "Format", Befehl "Alerter"). Deaktivieren des Alerters (Menü "Format", Befehl "Alerter", dann Kontrollkästchen im entsprechenden Dialogfeld deaktivieren). Sicherstellen, dass die Definition des Alerters keinen Vergleich enthält (z.B. Vergleich einer Kennzahl mit einer Dimension). Tipp: Um den Befehl "Alerter" im Menü "Format" auszuwählen, müssen Sie zuerst auf eine beliebige Zelle klicken, die Daten enthält. #DICT.ERROR In Desktop Intelligence können Sie einen Bericht formatieren, indem Sie eine Vorlage anwenden. Dazu müssen Sie im Menü Format den Befehl "Bericht" und dann den Befehl Vorlage anwenden auswählen. Das Dialogfeld "Vorlage anwenden" wird angezeigt. Eine Vorlage besteht aus mehreren Variablen, die auch als Variablenverzeichnis bezeichnet werden. Auch der Bericht, den Sie formatieren möchten, enthält ein Variablenverzeichnis. Bei Anwendung einer Vorlage ersetzt Desktop Intelligence automatisch alle Variablen der Vorlage durch die im Bericht enthaltenen Variablen, sofern Sie nicht im Dialogfeld "Vorlage anwenden" auf Optionen klicken, um das Verhältnis zwischen den beiden Variablenverzeichnissen zu definieren. In einigen Fällen kann Desktop Intelligence die Variablenverzeichnisse nicht miteinander abstimmen und gibt den Fehler #DICT FEHL zurück. So beheben Sie das Problem: 1. Klicken Sie auf die Zelle, die den Fehler #DICT FEHL enthält, und wählen Sie dann im Menü Daten den Befehl Variablen. The Variables dialog box appears. 2. Klicken Sie auf die Variable oder Formel, die in der ausgewählten Zelle angezeigt werden soll. 3. Klicken Sie auf Ersetzen. 322 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #DICT.ERROR Das Dialogfeld "Variablen" wird geschlossen, und die Variable oder Formel wird im Bericht angezeigt. So vermeiden Sie den Fehler #DICT FEHL Der Fehler #DICT FEHL tritt meistens auf, wenn die ausgewählte Vorlage wesentlich mehr Variablen enthält als der Bericht, den Sie bearbeiten. 1. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Bericht und dann den Befehl Vorlage anwenden. Das Dialogfeld "Vorlage anwenden" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die anzuwendende Vorlage und dann auf Optionen. Das Dialogfeld "Vorlage-Optionen" wird angezeigt. 3. Deaktivieren Sie die Option Variablen automatisch ersetzen, und klicken Sie dann auf Definieren. Das Dialogfeld "Variablen ersetzen" wird angezeigt. 4. Klicken Sie im Bereich "Berichtsvariablen" auf eine Variable und dann auf eine entsprechende Variable im Bereich "Vorlagenvariablen", um sicherzustellen, dass es sich um zwei Variablen desselben Typs handelt (Dimension, Kennzahl oder Information). 5. Klicken Sie auf Ersetzen, und wiederholen Sie dann den vorhergehenden Schritt, bis Sie alle Vorlagenvariablen durch Berichtsvariablen ersetzt haben. 6. Klicken Sie im Dialogfeld "Variablen ersetzen" auf OK. Sie kehren zum Dialogfeld "Vorlage-Optionen" zurück. 7. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen aktiviert ist, und klicken Sie dann auf "OK". 8. Klicken Sie im Dialogfeld "Vorlage anwenden" auf OK. 9. Desktop Intelligence wendet die Vorlage auf den Bericht an. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 323 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #DIV/0 #DIV/0 Dieser Fehler tritt auf, wenn eine Formel eine Division durch 0 durchführt. Die folgende Formel: =<Revenue>/<Quantity Sold> gibt 20 zurück, wenn Umsatz gleich 100 und Verkaufte Stückzahl gleich 5 ist. Bei einer verkauften Stückzahl von 0 wird jedoch der Fehler #DIV/0 angezeigt. Mit einer WENN DANN SONST-Anweisung können Sie einen Wert oder Text (z.B. "Kein Verkauf") definieren, der bei einer Division durch Null angezeigt werden soll. So beheben Sie das Problem: 1. Wählen Sie im Menü Ansicht den Befehl Formelleiste. 2. Klicken Sie auf die Zelle, in der der Fehler #DIV/0 angezeigt wird. 3. Erstellen Sie in der Formelleiste die folgende Formel: =If IsError (<VariableName>) Then "No Sale" Else (<VariableName>) 4. Drücken Sie die Eingabetaste. Tipp: Sie können eine wie oben beschriebene WENN DANN SONST-Anweisung verwenden, um Standardwerte für andere Fehler als #DIV/0 zurückzugeben. #FEHLER Dieser Fehler tritt auf, wenn die Definition einer Formel oder Variablen innerhalb einer Formel fehlerhaft ist. Die folgende Formel zur Berechnung von Prozentwerten basierend auf einer Kennzahl, z.B.: =<Kundenanzahl>/Summe(<Kundenanzahl>) gibt den Fehler #FEHLER zurück, wenn die Kennzahl (in diesem Fall Kundenanzahl) einen Fehler enthält. 324 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #IFEHL So beheben Sie dieses Problem Sie müssen die Formel zerlegen, um festzustellen, welche Formelkomponente den Fehler enthält. 1. Fügen Sie eine neue Zelle in den Bericht ein, indem Sie im Menü Einfügen den Befehl Zelle auswählen. 2. Klicken Sie auf die Zelle, die den Fehler enthält, und wählen Sie im Menü Bearbeiten den Befehl Kopieren. 3. Klicken Sie auf die neue Zelle, und wählen Sie dann im Menü Bearbeiten den Befehl Einfügen. 4. Die fehlerhafte Formel wird in der neuen Zelle angezeigt. 5. Klicken Sie auf die neue Zelle, und markieren Sie dann in der Formelleiste einen Teil der Formel. 6. Platzieren Sie die Auswahl durch Kopieren und Einfügen in die Zelle, in der der Fehler zum ersten Mal aufgetreten ist. Drücken Sie dann die Eingabetaste. 7. Wiederholen Sie diesen Schritt, bis Sie den fehlerhaften Teil der Formel gefunden haben. 8. Korrigieren Sie den Fehler, und fügen Sie dann die gesamte korrigierte Formel wieder in die Zelle ein, in der der Fehler zum ersten Mal aufgetreten ist. #IFEHL Dieser Fehler tritt in komplexen Formeln innerhalb anderer Formeln auf. Die drei häufigsten Ursachen sind: • Formeln, in denen Kennzahlen und Dimensionen kombiniert werden, und in deren Berechnungskontext eine Dimension fehlt. • Aggregatberechnungen, die mehrere Formeln enthalten. • Formeln mit komplexen WHERE-Bedingungen. Tipp: Bei Berechnungen, bei denen Formeln kombiniert werden, kann der Fehler #IFEHL auftreten, da Formeln innerhalb anderer Formeln ggf. fehlerhaft sind. Wenn der Fehler #IFEHL durch keine der in diesem Abschnitt beschriebenen Lösungen behoben werden kann, zerlegen Sie die Formel SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 325 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #IFEHL und überprüfen Sie jede einzelne Formelkomponente. Informationen zu diesem Vorgang finden Sie unter #FEHLER. #IFEHL bei einer Formel mit kombinierten Kennzahlen und Dimensionen Desktop Intelligence unterstützt Aggregatformeln, die sowohl Dimensionen als auch Kennzahlen enthalten. Mit der folgenden Formel wird z.B. der Umsatz für Kunden mit dem Namen Müller angezeigt: =If(<Customer>="Prince") Then <Revenue> Desktop Intelligence ordnet allen Formeln, die eine Kennzahl (z.B. Umsatz) enthalten, die Bezeichnung Kennzahl zu. Diese Bezeichnung setzt voraus, dass alle Dimensionen im Berechnungskontext (oder wenn kein Berechnungskontext angegeben wurde, im lokalen Kontext) vorhanden sind. Der Fehler #IFEHL kann auftreten, wenn eine zur Berechnung der Formel erforderliche Dimension im Kontext fehlt. Tipp: Weitere Information zu Berechnungskontexten finden Sie unter "Berechnungen". Lösung: Sie fügen die fehlende Dimension unter Verwendung des Operators FürJeden in den Kontext ein und wenden die Funktion Summe an. Wenn die folgende Formel: =If(<Customer>="Prince") Then <Revenue> den Fehler #IFEHL zurückgibt, müssen Sie stattdessen die folgende Formel verwenden: =Sum((If(<Customer>="Prince") Then <Revenue>) ForEach <Customer>) 326 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #IFEHL #IFEHL bei einer Aggregatberechnung mit einer komplexen Formel Der Fehler #IFEHL kann bei Verwendung einer Aggregatfunktion (z.B. Min, Max usw.) in einer Formel auftreten, die bereits eine Formel enthält. Lösung: Wandeln Sie die Formel innerhalb der Formel in eine Variable um, und erstellen Sie dann die gesamte Formel neu, wobei Sie die neue Variable verwenden. Eine Variable ist eine Formel, der ein Name zugeordnet wurde. Nachdem Sie die Variable erstellt haben, müssen Sie nur den Namen der Variablen angeben, um sie in die Formel einzufügen. Es ist nicht erforderlich, eine komplexe Formel innerhalb einer Formel zu erstellen. Nachfolgend wird dieser Zusammenhang anhand eines Beispiels erläutert. Beispiel: Lösung für den Fehler #IFEHL durch Umwandeln eines Teils der Formel in eine Variable Sie möchten abrufen, in welcher Woche Ihre zehn besten Kunden die erste Bestellung aufgegeben haben. Dazu fügen Sie eine Spalte zu einer Tabelle mit der Liste der Kunden hinzu und geben die folgende Formel ein: =Min(Week(<Order Date>)) Wenn der Fehler #IFEHL angezeigt wird, müssen Sie zunächst im Menü "Daten" den Befehl "Variablen" auswählen, um eine Variable mit dem Namen WocheBestelldatum anhand der folgenden Formel zu erstellen: =Week(<Order Date>) Bearbeiten Sie dann die ursprüngliche Formel, indem Sie die neue Variable verwenden: =Min(<WeekOrderDate>) Es ist möglich, dass die ursprüngliche Formel die gewünschten Ergebnisse zurückgibt. Anhand des obigen Beispiels soll nur erläutert werden, wie der Fehler #IFEHL in ähnlichen Formeln behoben werden kann. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 327 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #ÜBERLAUF #IFEHL bei einer Formel mit WHERE Mithilfe des Operators WO können Sie die Werte einer in einer Berechnung zu berücksichtigenden Dimension definieren. Beispiel: =(<Revenue>*2) WHERE (<Customer>="Prince") gibt z.B. einen Umsatz von 200% für Kunden mit dem Namen Müller an. Der Fehler #IFEHL kann in WHERE-Bedingungen auftreten, die komplexe Formeln enthalten. Lösung: Wandeln Sie die nach WHERE angegebenen Bedingungen in Variablen um. Sie können dann die gesamte Formel unter Verwendung der Variablen neu erstellen, anstatt die ursprünglichen Formeln in der WHERE-Bedingung zu verwenden. Diese Lösung ist mit der Lösung für den Fehler #IFEHL bei einer Aggregatberechnung mit einer komplexen Formel identisch. Weitere Informationen finden Sie unter #IFEHL bei einer Aggregatberechnung mit einer komplexen Formel. #ÜBERLAUF Die Berechnung gibt eine Zahl zurück, die zu lang ist, um in Desktop Intelligence verarbeitet zu werden. Das zulässige Maximum beträgt 17 +/- 308 bzw. 15 Ziffern. Lösung: Überprüfen Sie den Maximalwert der in der Formel verwendeten Funktion. Der Maximalwert für die Funktion Fakultät beträgt z.B. 709. Die jeweils gültigen Maximalwerte finden Sie in der Desktop Intelligence-Onlinehilfe zu den Funktionen. 328 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen #SYNTAX #SYNTAX Der Fehler #SYNTAX tritt auf, wenn eine in einer Formel verwendete Variable nicht mehr im Dokument enthalten ist. Die folgende Formel: =<Produktpreis> * <Verkaufte Stückzahl> gibt z.B. den Fehler #SYNTAX zurück, wenn der Anwender eines der Objekte aus der Abfrage gelöscht hat. Bei der fehlenden Variablen kann es sich um eines der folgenden Elemente handeln: • Ein Objekt, das von einer Abfrage zurückgegeben wird. Oder: • Eine lokale Variable, die Sie im Bericht definiert haben. Lösung: Die Schritte zur Fehlerbehebung hängen von den im Bericht verfügbaren Daten ab: Ausgangssituation Aktion Bearbeiten Sie die Abfrage (Menü Die erforderliche Variable ist als Ob- "Daten", Befehl "Datenprovider bearjekt im verwendeten Universum ver- beiten"), fügen Sie das erforderliche fügbar. Objekt hinzu, und klicken Sie dann auf "Ausführen". Die erforderliche Variable ist eine lo- Erstellen Sie die Variable im Formelkale Variable, die Sie im Bericht defi- Editor (Menü "Daten", Befehl "Varianiert haben. blen", Schaltfläche "Hinzufügen"). #UNBEKANNT Dieser Fehler tritt auf, wenn das Objekt, das einer im Bericht angezeigten Variablen entspricht, aus der Abfrage entfernt wurde. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 329 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen #UNBEKANNT Wenn Sie ein Objekt aus einer Abfrage entfernen, wird das Objekt von Desktop Intelligence nicht immer aus dem Bericht entfernt. Genauer gesagt: Anzeigeort der Variablen Aktion In einer Tabelle oder einer einfachen BusinessObjects entfernt die Variable Kreuztabelle. aus dem Bericht. In einer Master-Zelle. In einer individuellen Zelle. BusinessObjects gibt den Fehler In einem Gruppenwechselkopf oder #UNBEKANNT zurück. -fuß. Anmerkung: Wenn die fehlende Variable in einer Formel verwendet wird, gibt Desktop Intelligence den Fehler #SYNTAX zurück. So beheben Sie dieses Problem Sie müssen das fehlende Objekt in die Abfrage einfügen. 1. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Datenprovider bearbeiten. Wenn das Dialogfeld "Liste der Datenprovider" angezeigt wird, klicken Sie auf die zu bearbeitende Abfrage und dann auf OK. The Query Panel appears. 2. Doppelklicken Sie im Bereich "Klassen und Objekte" auf das fehlende Objekt. 3. Das Objekt wird nun im Bereich "Ergebnisobjekte" angezeigt. 4. Klicken Sie auf Ausführen. Desktop Intelligence ersetzt den Fehler #UNBEKANNT durch die Variable, die dem hinzugefügten Objekt entspricht. 330 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen Tipps und Tricks Hinweis: Wenn Sie die fehlenden Daten nicht in den Bericht einfügen möchten, löschen Sie einfach den Inhalt der fehlerhaften Zelle. Klicken Sie auf die Zelle, und drücken Sie dann die ENTF-Taste. Um die Zelle zu löschen, wählen Sie im Menü "Bearbeiten" den Befehl "Löschen". Tipps und Tricks In diesem Abschnitt sind einige Tipps zur Formelerstellung und zur Vermeidung der Fehler #BERECHNUNG und #MEHRFACHWERT sowie zur Vermeidung von anderen Fehlern enthalten. Tipp Aktion Alle Formeln müssen mit einem Gleichzeichen (=) beginnen. Geben Sie vor der Formel ein Wenn Sie das Gleichzeichen (=) Gleichzeichen (=) ein. auslassen, zeigt Desktop Intelligence die Formel als Text an. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 331 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen Tipps und Tricks Tipp Aktion Klicken Sie auf die Zelle, die die Formel enthält. Setzen Sie den Cursor auf die Formelleiste. Die erweiterte Formel wird in einer QuickInfo angezeigt. - oder Klicken Sie auf die Zelle, die die Formel enthält. In der erweiterten Syntax einer Formel werden die standardmäßig in Desktop Intelligence angewendeten Kontexte angezeigt. Die erweiterte Syntax einer Formel kann auf zwei einfache Arten angezeigt werden. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Als Variable definieren. Das Dialogfeld "Als Variable definieren" wird angezeigt. Wählen Sie Formel in ihrem Kontext auswerten. Die erweiterte Formel wird im Dialogfeld angezeigt. Klicken Sie auf die Tabelle, die die zu verbergende Dimension enthält. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Tabelle. Klicken Sie in der Registerkarte "Pivot" auf die Dimension. Klicken Sie auf Ausblenden und dann auf OK. 332 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlerbehebung bei Berechnungen Tipps und Tricks Tipp Aktion Der Fehler #MEHRFACHWERT kann am besten behoben werden, wenn Sie die Variable, die den Fehler verursacht, in den aktuellen Gruppenwechsel einfügen. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Gruppenwechsel. Weitere Informationen finden Sie unter Lösung für den Fehler #MEHRFACHWERT in einem Gruppenwechselkopf oder -fuß. Wenn der Fehler #MEHRFACHWERT beim Einfügen einer Variablen in einer Spaltenüberschrift angezeigt wird, versuchen Sie, den Fehler durch Einfügen einer Sortierung zu beheben. Wenn Sie in der Formelleiste oder im Formel-Editor eine Formel erstellen, drücken Sie die Eingabetaste, um die Formel zu bestätigen. Wenn die Formel einen Syntaxfehler enthält, werden Sie in Desktop Intelligence darauf hingewiesen, und der fehlerhafte Teil der Formel wird hervorgehoben dargestellt. Dadurch wird die Lösung eines bestimmten Problems erleichtert. Klicken Sie auf die Zelle, die den Fehler #MEHRFACHWERT enthält. Wählen Sie im Menü Einfügen den Befehl Sortierung. Wenn der gesamte Variablenname hervorgehoben wird, fügen Sie Klammern hinzu und überprüfen Sie die Schreibweise. Wenn das Ende eines Variablennamens hervorgehoben wird, fügen Sie eine Klammer hinzu. Doppelklicken Sie auf die Zelle, die Sie können Formeln direkt im Bericht die zu bearbeitende Formel enthält. bearbeiten, ohne die Formelleiste oder den Formel-Editor zu verwen- Bearbeiten Sie die Formel in der Zelle, und drücken Sie dann die Einden. gabetaste. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 333 17 17 Fehlerbehebung bei Berechnungen Tipps und Tricks Tipp Aktion Klicken Sie auf die Schaltfläche Sie können den Formel-Editor über "Formel-Editor": die Formelleiste aufrufen. Sie können alle in einem Bericht enthaltenen Formeln anzeigen und Wählen Sie im Menü Ansicht den bearbeiten, indem Sie in den Modus Befehl Struktur. Strukturansicht umschalten. Wählen Sie im Menü Ansicht den Desktop Intelligence listet alle in eiBefehl Bericht-Manager. Klicken Sie nem Dokument erstellten Formeln in auf die Registerkarte Daten, und der Registerkarte "Daten" des Beblenden Sie die Unterelemente im richt-Managers auf. Ordner "Formeln" ein. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Variablen. Desktop Intelligence listet auch die Formeln im Dialogfeld "Variablen" auf. In diesem Dialogfeld können Sie alle erstellten Formeln anzeigen, bearbeiten oder einfügen. Doppelklicken Sie auf den Ordner "Formeln". Um eine Formel zu bearbeiten, wählen Sie die Formel aus, und klicken Sie dann auf Bearbeiten. Um eine Formel einzufügen, wählen Sie die Formel aus, und klicken Sie dann auf Einfügen oder Ersetzen. 334 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Übersicht Übersicht Dieses Kapitel bietet eine Einführung in die Verwendung von Formeln, lokalen Variablen und Funktionen in Desktop Intelligence. Es wird erläutert, wie eigene Formeln und Variablen in Desktop Intelligence-Berichten mit der Desktop Intelligence-Syntax erstellt und wie Desktop Intelligence-Funktionen verwendet werden. Darüber hinaus werden in diesem Kapitel mehrere Beispiele für Geschäftsberechnungen aufgeführt. Informationen zur Erstellung von komplexen Berechnungen, bei denen eine erweiterte Syntax zur Definition von Berechnungskontexten verwendet wird, finden Sie unter "Berechnungskontexte und erweiterte Syntax". Dieses Kapitel verfügt außerdem über eine kurze Übersicht zu Berechnungen, in der einige der wichtigsten Desktop Intelligence-Begriffe zusammengefasst werden. Lösungen für Berechnungsfehler, die bei der Erstellung oder Verwendung von Formeln in Desktop Intelligence auftreten können, finden Sie in dieser kurzen Übersicht. Formeln Bei der Ausführung einer Abfrage führt Desktop Intelligence Berechnungen für die Daten auf Abfrageebene aus und gibt die Ergebnisse als Variablen zurück. Sie können Berechnungen für die Berichtsdaten auch ausführen, indem Sie die integrierten Berechnungen verwenden, die über das entsprechende Menü oder die entsprechende Symbolleiste verfügbar sind. In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie eigene Berechnungen für Ihre Berichtsdaten definieren können, indem Sie Desktop Intelligence-Formeln erstellen, die Ihren persönlichen Anforderungen entsprechen. Wozu dienen Formeln? Formeln werden verwendet, um Berechnungen in einem Bericht auf lokaler Ebene durchzuführen und Bedingungen für Filter und für die Datenanzeige zu definieren. 336 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Formeln Eine Desktop Intelligence-Formel besteht aus Funktionen, Variablen und Operatoren und beginnt immer mit einem Gleichzeichen (=). In den folgenden Beispielen werden zwei sehr einfache Formeln dargestellt: =Sum<Sales Revenue> =<Margin>/<Sales revenue>*100% Durchführen von lokalen Berechnungen Sie möchten z.B. eigene Berechnungen in Ihren Berichten durchführen oder die Zahlen aus der Datenbank mit denen aus einer Kalkulationstabelle vergleichen. Dazu können Sie eine Formel definieren. Bestimmte Berechnungstypen werden nicht von allen SQL-Servern unterstützt. Es ist z.B. nicht möglich, Standard-SQL mit entscheidungsbezogenen, logischen Funktionen (z.B. WENN-Anweisungen) zu verwenden. Definieren von Bedingungen Desktop Intelligence-Formeln können zur Definition von Bedingungen verwendet werden. Sie können z.B. eine Bedingung definieren, um Sektionen in einem Bericht zu verbergen, wenn der Umsatz bis unter eine bestimmte Grenze sinkt. Darüber hinaus können Sie bedingte Filter definieren. Sie möchten z.B. nur die Verkaufsstellen anzeigen, deren wöchentlicher Umsatz über einer bestimmten Summe liegt. Wenn Sie einen bedingten Filter erstellen, werden bei der Regenerierung des Berichts mit den neuen wöchentlichen Daten nur die Verkaufsstellen im Bericht angezeigt, deren Umsatz der Bedingung entspricht. Erstellen von Formeln Für die Erstellung von Formeln stehen drei Methoden zur Verfügung. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl: • Geben Sie die Formel direkt in einer Zelle ein. • Geben Sie die Formel in der Formelleiste ein. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 337 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Formeln • Verwenden Sie den Formel-Editor. Anzeigen der Formelleiste Nachdem Sie sich mit der Desktop Intelligence-Syntax vertraut gemacht haben, können Sie einfache Formeln direkt in einer Zelle oder in der Formelleiste eingeben. Die Verwendung der Formelleiste ist im Allgemeinen übersichtlicher, da (im Gegensatz zur Bearbeitung einer Zelle) die gesamte Formel angezeigt wird. So zeigen Sie die Formelleiste an: • Wählen Sie im Menü Ansicht den Befehl Formelleiste. Die Formelleiste verfügt über fünf Schaltflächen und ein Textfeld, in dem die Formel angezeigt wird. Wenn Sie auf eine Zelle im Bericht klicken, wird der Zellinhalt in diesem Textfeld angezeigt. Je nach ausgewähltem Zellentyp handelt es sich hierbei um Text, den Variablennamen oder eine Formel. Anzeigen des Formel-Editors Wenn Sie mit der Desktop Intelligence-Syntax nicht vertraut sind oder wenn Sie komplexe Formeln definieren möchten, ist es empfehlenswert, den Formel-Editor zu verwenden. So öffnen Sie den Formel-Editor 1. Klicken Sie auf die Zelle, in der die Formel anzeigt werden soll. 2. Wenn die Formelleiste angezeigt wird, klicken Sie in der Bearbeitungsleiste auf Formel-Editor, oder wählen Sie im Menü Daten den Befehl Formel bearbeiten. Der Formel-Editor wird angezeigt. Verwenden des Formel-Editors Mit dem Formel-Editor können Sie eine Formel definieren, indem Sie Variablen, Funktionen und Operatoren in den entsprechenden Listen direkt auswählen: 338 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Formeln Der Formel-Editor besteht aus vier Hauptbereichen: Formeln (Bereich) Zeigt die Formel an. Dieser Bereich wird verwendet, um Formeln zu erstellen oder zu bearbeiten. Variablen (Bereich) Zeigt eine Liste aller Variablen im Dokument an. Die Variablen sind entweder lokale Variablen oder Variablen, die vom Datenprovider zurückgegeben wurden. Sie können diese Variablen in die Formel einfügen. Funktionen Zeigt eine Liste aller Desktop Intelligence-Funktionen an. Operatoren Definiert das Verhältnis zwischen den Elementen in einer Formel. Operatoren umfassen die folgenden Arten von Operatoren: mathematische Operatoren (z.B. Addition (+) und Division (/)), relationale Operatoren (z.B. Größer als (>) und Zwischen), logische Operatoren (z.B. Wenn Dann Sonst) und Kontextoperatoren (z.B. FürAlle, FürJeden und In). Die Liste der in diesem Fenster angezeigten Operatoren wird aktualisiert, während Sie Elemente zur Formel hinzufügen, sodass nur die mit der aktuellen Syntax kompatiblen Operatoren angezeigt werden. Nachfolgend wird die Funktionsweise des Formel-Editors anhand eines Beispiels erläutert. Berechnen der laufenden Summe Sie möchten eine laufende Summe für den monatlichen Umsatz anzeigen. 1. Fügen Sie nach der Spalte "Umsatz" eine neue Spalte ein, und geben Sie der Spalte den Namen "Laufende Summe". 2. Klicken Sie auf die Spalte "Laufende Summe". SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 339 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Formeln In diese Spalte wird die Formel eingefügt. 3. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Formel bearbeiten. Der Formel-Editor wird angezeigt. 4. Doppelklicken Sie in der Liste Operatoren auf das Gleichzeichen (=). Das Gleichzeichen (=) wird im Bereich "Formeln" angezeigt. 5. Öffnen Sie im Bereich "Funktionen" den Ordner "Funktionen und Aggregatfunktionen". 6. Führen Sie einen Bildlauf nach unten durch, bis die Funktion LaufendeSumme im Bereich "Funktionen" angezeigt wird. 7. Doppelklicken Sie auf LaufendeSumme. Desktop Intelligence zeigt LaufendeSumme im Bereich "Formeln" an. Der Cursor wird innerhalb der Klammern angezeigt. Desktop Intelligence fügt die Variable zwischen den Klammern ein. 8. Doppelklicken Sie im Bereich "Variablen" auf Umsatz. Umsatz wird zur Formel hinzugefügt. Alle Variablen werden im Formel-Editor automatisch in spitze Klammern gesetzt. 9. Klicken Sie auf OK. Der Formel-Editor wird geschlossen, und die Berechnung wird in der Spalte "Laufende Summe" angezeigt. Desktop Intelligence speichert die Formel im Ordner "Formeln" in der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers. Syntaxregeln für Formeln Unabhängig von der zur Definition einer Formel gewählten Methode müssen die folgenden Syntaxregeln berücksichtigt werden: 340 • Eine Formel muss immer mit dem Gleichzeichen (=) beginnen. Wenn Sie dieses Zeichen entfernen, wird die Formel als Konstante oder als Textelement interpretiert. • Die in einer Formel enthaltenen Variablen müssen von einem Kleiner als-Zeichen (<) und einem Größer als-Zeichen (>) umschlossen sein, z.B. <Umsatz>. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Lokale Variablen • Die in einer Formel enthaltenen Textelemente müssen von doppelten Anführungszeichen (") umschlossen sein. Syntaxfehler Wenn eine Formel einen Syntaxfehler aufweist, wird eine Fehlermeldung angezeigt und der fehlerhafte Teil der Formel wird hervorgehoben dargestellt. Lokale Variablen Eine lokale Variable ist eine Formel, der ein Name zugeordnet wurde. Lokale Variablen werden in einer Liste auf der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers angezeigt. Sie können diese Variablen genauso wie die von einem Datenprovider zurückgegebenen Variablen zur Erstellung von Tabellen, Diagrammen und Kreuztabellen verwenden. Wozu dienen lokale Variablen? Die Verwendung von Variablen kann in mehrfacher Hinsicht vorteilhafter als die Verwendung von Formeln sein. Einige Möglichkeiten stehen nicht zur Verfügung, wenn Sie nur Formeln verwenden: • Im Gegensatz zu Spalten und Zeilen, in denen Variablen vorhanden sind, können Sie auf Spalten und Zeilen, in denen Formeln enthalten sind, keine Alerter, Filter, Sortierungen und Gruppenwechsel anwenden. • Als Dimensionen bezeichnete Variablen können in Drill-Hierarchien eingefügt werden. Darüber hinaus sind lokale Variablen aus den folgenden Gründen nützlich: • Lokale Variablen können leicht im selben Dokument wieder verwendet werden. • Formeln können sehr komplex sein. Sie können Variablen in Formeln verwenden (und wieder verwenden), um die Formeln zu vereinfachen. Da Sie Variablen wieder verwenden können, müssen Sie nicht wiederholt dieselben Formeln eingeben. Durch Variablen können komplexe Formeln leichter interpretiert werden, da die Formeln in überschaubare SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 341 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Lokale Variablen Komponenten zerlegt werden. Ein Beispiel dazu finden Sie unter Ermitteln des ersten und letzten Tages eines Vormonats. Woran sind lokale Variablen zu erkennen? Wenn Sie feststellen möchten, ob eine Variable von einem Datenprovider zurückgegeben oder lokal im Bericht erstellt wurde, führen Sie die folgenden Schritte durch: • Klicken Sie in der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Variable in der angezeigten Liste. Wenn der Befehl "Variable bearbeiten" im Kontextmenü verfügbar ist, handelt es sich um eine lokale Variable. • Wenn der Befehl "Variable bearbeiten" nicht verfügbar (grau abgeblendet) ist, handelt es sich um eine Variable, die von einem Datenprovider zurückgegeben wurde. Diese Variablen können nicht bearbeitet werden. Erstellen von lokalen Variablen Sie können lokale Variablen im Variablen-Editor erstellen, indem Sie eine vorhandene Formel in eine Variable umwandeln und indem Sie zur Erstellung einer neuen Variablen Werte einer vorhandenen Variable gruppieren. Erstellen von lokalen Variablen mit dem Variablen-Editor Lokale Variablen werden im Variablen-Editor erstellt. 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Registerkarte Daten des Bericht-Managers, und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Neue Variable. Das Dialogfeld "Variablen" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte Formel. 3. Geben Sie im Bereich "Formeln" die Formel ein, oder doppelklicken Sie auf die gewünschten Funktionen, Variablen oder Operatoren. 4. Klicken Sie auf die Registerkarte Definition, und geben Sie im Feld "Name" einen Namen ein: 342 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Lokale Variablen 5. Wählen Sie im Bereich "Bezeichnung", ob die lokale Variable als Dimensions-, Kennzahl- oder Informationsobjekt definiert werden soll. 6. Klicken Sie auf OK. Die neue Variable wird in der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers in der Liste der Variablen angezeigt. Umwandeln von Formeln in lokale Variablen Sie können auch eine vorhandene Formel in eine lokale Variable umwandeln. Dadurch wird die Anwendung von Alertern, Filtern und Sortierungen möglich. Nachdem Sie eine Formel in einem Bericht erstellt haben, möchten Sie ggf. die höchsten Werte hervorheben. Dazu müssen Sie die erstellte Formel in eine Variable umwandeln. Beispiel: Hervorheben des überdurchschnittlichen Gewinns Sie haben eine Formel zur Berechnung des durchschnittlichen Gewinns definiert und möchten nun die Geschäfte hervorheben, die einen überdurchschnittlichen Gewinn erzielt haben. In Desktop Intelligence können Daten durch Alerter hervorgehoben werden. Es ist jedoch nicht möglich, einen Alerter auf eine Datenspalte oder -zeile anzuwenden, in der eine Formel enthalten ist. Sie können einen Alerter jedoch auf eine Variable anwenden. Durch Umwandeln der Formel in eine Variable können Sie die Geschäfte hervorheben, die einen überdurchschnittlichen Gewinn erzielt haben. So wandeln Sie eine Formel in eine Variable um: 1. Klicken Sie auf die Datenspalte, die die Formel enthält. 2. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Als Variable definieren. 3. Geben Sie im Dialogfeld "Variable definieren" einen Namen für die Variable ein: 4. Legen Sie die Formeldefinition fest. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 343 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Erstellen von lokalen Variablen durch Gruppierung von Werten Zweck Befehle Einschränken der Variablende- Formel in ihrem Kontext auswerten. finition auf den entsprechenWenn Sie die Variable in einen andeden Kontext im aktuellen ren Block des Berichts einfügen, wird Block. das Ergebnis weiterhin auf Grundlage des ursprünglichen Kontextes berechnet. Ermöglichen der Definition der Allgemeine Formel erhalten Variable in dem Kontext, in Definieren der Variablen zur dynamiden sie eingefügt wurde. schen Datenberechnung auf Grundlage des Blockkontextes, in den die Variable eingefügt wurde. 5. Klicken Sie auf OK. Die Variable wird nun im Ordner Variablen der Registerkarte "Daten" im Bericht-Manager angezeigt und kann zur Definition eines Alerters verwendet werden. Weitere Information zu Berechnungskontexten finden Sie unter "Berechnungskontexte und erweiterte Syntax". Erstellen von lokalen Variablen durch Gruppierung von Werten Sie können neue Variablen auch erstellen, indem Sie die Werte von vorhandenen Variablen gruppieren. Auf diese Weise können dynamische Gruppen für Analysezwecke erstellt werden. Das Gruppieren von Werten vor der Datenanalyse im Drill-Modus ist nützlich, wenn z.B. eine Variable vorhanden ist, die über mehrere Werte verfügt. Auf diese Weise können Sie eine zusätzliche Informationsebene für die Analyse erstellen. 344 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Erstellen von lokalen Variablen durch Gruppierung von Werten Beispiel: Gruppieren von Quartalen zur Anzeige des Umsatzes pro Semester Sie haben einen Bericht erstellt, in dem der Umsatz pro Quartal angezeigt wird. Sie möchten den Umsatz pro Semester anzeigen. Dazu müssen Sie die Quartale gruppieren. Die Variable Quartal gibt vier Werte zurück: Q1, Q2, Q3 und Q4. Durch die Gruppierung von Q1 und Q2 zu einem Wert (H1) und von Q3 und Q4 zu einem zweiten Wert (H2) können Sie die neue Variable "Semester" erstellen und dann den Umsatz pro Semester berechnen. Sie können die Variable "Semester" anschließend in eine Drill-Hierarchie einfügen und in einer im Drill-Modus ausgeführten Analyse verwenden. So zeigen Sie den Umsatz pro Semester an 1. Wählen Sie Q1 in der Tabelle aus. 2. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, und wählen Sie Q2 aus. 3. Klicken Sie in der Berichtleiste auf Daten gruppieren. Das Fenster "Gruppierte Werte umbenennen" wird angezeigt: 4. Geben Sie im Feld "Name" den neuen Namen H1 ein, und klicken Sie auf OK. Desktop Intelligence gruppiert Q1 und Q2 und zeigt den neuen Namen "H1" in der Tabelle an. Desktop Intelligence erstellt eine neue Variable und zeigt diese in der Liste des Bericht-Managers an. Desktop Intelligence aktualisiert die Spaltenüberschrift der Tabelle mit dem Namen der neuen Variablen "Quartal+ In Tabelle 1". 5. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 4, um die Werte für Q3 und Q4 zu gruppieren und dem neuen Wert den Namen H2 zuzuordnen. Umbenennen von Variablen Sie können die neue Variable umbenennen, um ihr einen aussagekräftigen Namen zu geben. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 345 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Erstellen von lokalen Variablen durch Gruppierung von Werten 1. Klicken Sie im Bericht-Manager mit der rechten Maustaste auf die Variable "Quartal+ In Tabelle 1". 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Variable bearbeiten. Das Bearbeitungsfenster wird angezeigt. 3. Geben Sie im Feld "Variablenname" den neuen Namen Semester ein, und klicken Sie auf OK. Der neue Name Semester wird in der Liste der Variablen und in der Tabelle angezeigt. In der Tabelle wird nun der Umsatz pro Semester angezeigt: So bearbeiten Sie gruppierte Werte Die Variablen, die durch die Gruppierung von Werten aus einer anderen Variablen erstellt wurden, können bearbeitet werden. Sie können die Variable oder die Werte umbenennen, die Werte in den Gruppen neu anordnen oder eine neue Wertegruppe erstellen. 1. Klicken Sie im Bericht-Manager mit der rechten Maustaste auf die Variable. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Variable bearbeiten. Das Bearbeitungsfenster wird angezeigt. • Sie können die Variable im Feld "Variablenname" umbenennen. • Die Werte können Sie direkt im Feld "Wertegruppen" umbenennen. Klicken Sie auf den Namen, und geben Sie den neuen Namen ein. • Sie können dem Feld "Wertegruppen" eine neue Gruppe hinzufügen, indem Sie auf "Neu" klicken. • Sie können die Werte durch Ziehen und Ablegen zwischen den Gruppenordnern verschieben. 3. Nehmen Sie die erforderlichen Änderungen vor, und klicken Sie auf OK. So löschen Sie gruppierte Werte Sie können eine Variable, die durch die Gruppierung von Werten aus einer anderen Variablen erstellt wurde, folgendermaßen löschen: 346 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Erstellen von lokalen Variablen durch Gruppierung von Werten 1. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Variablen. 2. Wählen Sie die zu löschende Variable im Bereich "Variablen" aus. 3. Klicken Sie auf Entfernen und dann auf OK. So lösen Sie gruppierte Werte auf Sie können die Gruppierung einer Variablen, die durch die Gruppierung von Werten aus einer anderen Variablen erstellt wurde, folgendermaßen auflösen: 1. Wählen Sie den gruppierten Wert in der Tabelle aus. 2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf Daten gruppieren. Hinzufügen von Wertegruppen zu einer Drill-Hierarchie Sie können eine lokale Variable, der die Bezeichnung Dimension zugeordnet wurde, zu einer Drill-Hierarchie hinzufügen und dann für eine Analyse im Drill-Modus verwenden. Die Variable "Semester" kann z.B. zur Hierarchie Zeiträume hinzugefügt werden. Danach können Sie einen Drilldown-Vorgang von Jahr zu Semester und dann zu Quartal durchführen: Hinzufügen der Variable "Semester" zur Drill-Hierarchie 1. Wählen Sie im Menü Analyse den Befehl Hierarchien. Der Hierarchien-Editor wird angezeigt. 2. Fügen Sie Semester zur Hierarchie Zeiträume zwischen Jahr und Quartal hinzu. Hinweis: Weitere Informationen zur Einrichtung und Verwendung des Drill-Modus finden Sie unter "Analysieren von Daten im Drill-Modus". SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 347 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Verwalten von Formeln und lokalen Variablen Verwalten von Formeln und lokalen Variablen In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie selbst erstellte lokale Variablen und Formeln einfügen, bearbeiten und löschen können. Einfügen von lokalen Variablen und Formeln in einen Bericht Sie können eine Variable oder Formel aus der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers ziehen und an einer beliebigen Stelle im Bericht ablegen, an der sie angezeigt werden soll. So bearbeiten Sie Formeln Sie können eine Formel direkt in der Zelle oder in der Formelleiste bearbeiten. Die Bearbeitung kann jedoch auch im Formel-Editor erfolgen. 1. Klicken Sie auf die Zelle, in der das Ergebnis der zu bearbeitenden Formel angezeigt wird. 2. Gehen Sie dann wie folgt vor: • Geben Sie die Änderungen in der Zelle ein, und drücken Sie die Eingabetaste, um die Änderungen zu bestätigen. • Klicken Sie auf die Formelleiste, bearbeiten Sie die Formel, und klicken Sie auf Formel bestätigen, um die Formeldefinition zu bestätigen. • Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Formel bearbeiten. Nehmen Sie die Änderungen im Formel-Editor vor, und klicken Sie zur Bestätigung auf OK. Desktop Intelligence zeigt das Ergebnis der Formel in der Zelle an. 348 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Funktionen So bearbeiten Sie lokale Variablen Sie können eine lokale Variable direkt im Bericht-Manager bearbeiten. 1. Klicken Sie in der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers mit der rechten Maustaste auf die Variable. 2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Variable bearbeiten. Der Variablen-Editor wird aufgerufen. 3. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl: • Eingeben eines neuen Namen im Feld "Name". • Ändern der Variablenbezeichnung. • Bearbeiten der Formel in der Registerkarte "Formel". 4. Klicken Sie auf OK, um die Änderungen zu bestätigen. So löschen Sie Formeln und lokale Variablen So löschen Sie eine Formel oder eine lokale Variable aus einem Bericht: 1. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Variablen. Das Dialogfeld "Variablen" wird angezeigt. Die Schaltflächen "Bearbeiten" und "Entfernen" sind nicht verfügbar, wenn Sie eine Variable ausgewählt haben, die von einem Datenprovider zurückgegeben wurde. 2. Öffnen Sie den Ordner Variablen oder den Ordner "Formeln". 3. Wählen Sie die zu löschende Variable oder Formel aus. 4. Klicken Sie auf Entfernen und dann auf Schließen. Hinweis: Sie können nur lokale Variablen löschen. Das Löschen von Variablen, die von einem Datenprovider zurückgegeben wurden, ist nicht möglich. Funktionen Desktop Intelligence verfügt über mehrere integrierte Funktionen, durch die die Funktionalität der Anwendung erheblich erweitert wird. Funktionen sind SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 349 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Funktionen vordefinierte Formeln. Eine Funktion besteht aus dem Namen der Funktion, gefolgt von zwei Klammern. In den Klammern können Argumente enthalten sein, die für die Funktionen Werte bereitstellen, auf deren Grundlage die entsprechende Funktion ausgeführt wird. Bei Argumenten kann es sich um Objekte, Konstanten oder andere Funktionen handeln. Einige häufig verwendete Funktionen sind direkt über die Desktop Intelligence-Menüs und -Symbolleisten verfügbar. Wenn Sie eine dieser Funktionen auswählen, werden die erforderlichen Argumente automatisch hinzugefügt. Im Bereich "Funktionen" des Formel-Editors werden neun Ordner angezeigt, in denen der gesamte Funktionssatz enthalten ist. 350 Ordner Inhalt Alle Alle Funktionen in alphabetischer Reihenfolge. Aggregatfunktionen Funktionen, die Aggregatwerte zurückgeben (z.B. Summen oder Mittelwerte). Numerische Funktionen Funktionen, die auf Grundlage von numerischen Argumenten ausgeführt werden. Zeichenfunktionen Funktionen, die auf Grundlage von Objekten des Typs Zeichen und auf Grundlage von Textzeichenfolgen ausgeführt werden. Datumsfunktionen Funktionen, die auf Grundlage von Datumsangaben ausgeführt werden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Funktionen Ordner Inhalt Logische Funktionen Funktionen, die die Werte Wahr oder Falsch zurückgeben. Dokumentfunktionen Funktionen, die Informationen zu einem Dokument zurückgeben. Datenprovider-Funktionen Funktionen, die Informationen zu einem Datenprovider zurückgeben. Sonstige Funktionen Funktionen, deren Zuordnung zu einer dieser sieben Kategorien nicht möglich ist. Verwenden von Funktionen Bei Auswahl einer Funktion in der Liste des Bereichs "Funktionen" wird unten im Formel-Editor eine Beschreibung der Syntax angezeigt, die für die Funktion erforderlich ist. Wenn Sie eine Funktion zum Bereich "Formeln" hinzufügen, werden alle erforderlichen Kommazeichen automatisch eingefügt. Im folgenden Beispiel wird dargestellt, wie Sie eine Desktop Intelligence-Funktion verwenden können, um eine Datenrangfolge gemäß des erzielten Umsatzes anzuwenden. Beispiel: Anwenden einer Rangfolge auf Städte gemäß des Umsatzes In diesem Beispiel soll auf die in der Tabelle aufgeführten Städte eine Rangfolge gemäß des in diesem Quartal erzielten Umsatzes angewendet werden: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 351 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Funktionen Anwenden einer Rangfolge auf Städte gemäß des Umsatzes im Quartal 1. Fügen Sie eine neue Spalte in die Tabelle ein, und geben Sie ihr den Namen "Rangfolge Umsatz". Klicken Sie auf die Spalte "Rangfolge Umsatz". 2. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Formel bearbeiten. Der Formel-Editor wird angezeigt. 3. Öffnen Sie den Ordner "Funktionen und Aggregatfunktionen", und führen Sie einen Bildlauf nach unten durch, bis die Funktion "Rang" angezeigt wird. 4. Doppelklicken Sie auf "Rang". Desktop Intelligence fügt die Funktion "Rang" in den Bereich "Formeln" ein. Desktop Intelligence fügt im Bereich "Formel-Editor" automatisch Klammern und Kommazeichen hinzu und zeigt unten links die Syntax der ausgewählten Funktion an. Klicken Sie auf "Hilfe zur Funktion", um Informationen zur Funktion zu erhalten. Um die Funktion "Rang" zu verwenden, müssen Sie eine als Dimension definierte Variable, ein Komma dann innerhalb der Klammern eine als Kennzahl definierte Variable einfügen. Die Funktion ordnet die Dimension daraufhin gemäß der Kennzahl an. 5. Doppelklicken Sie in der Liste "Variablen" auf "Stadt" und dann auf "Umsatz". Desktop Intelligence zeigt die vollständige Syntax im Bereich "Formeln" an. =Rang(<Stadt> ,<Umsatz>) 6. Klicken Sie auf OK. Die Städte werden gemäß des Umsatzes in einer Rangfolge von 1 bis 10 angezeigt. Tipp: Um die gewünschte Funktion schnell in der Liste "Funktionen" zu finden, öffnen Sie den Ordner "Funktionen und Aggregatfunktionen", und geben Sie 352 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Funktionsäquivalente in Microsoft Excel dann den ersten Buchstaben der gesuchten Funktion ein. Die erste Funktion, die mit diesem Buchstaben beginnt, wird in Desktop Intelligence hervorgehoben dargestellt. Verwenden der Schaltfläche "Hilfe" zur Funktion Rufen Sie den mit der Funktion verbundenen Hilfetext auf, bevor Sie eine Funktion zum ersten Mal verwenden, um herauszufinden, welche Möglichkeiten diese Funktion bietet. • Wählen Sie die gewünschte Funktion in der Liste "Funktionen" aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche Hilfe zur Funktion. Der mit der Funktion verbundene Hilfetext enthält eine Beschreibung der Funktion, ihrer Syntax sowie ein Beispiel. Funktionsäquivalente in Microsoft Excel Viele Desktop Intelligence-Funktionen verfügen über Äquivalente in Microsoft Excel oder entsprechen Formeln, die andere Excel-Funktionen verwenden, um dasselbe Ergebnis zu erzielen. In der folgenden Tabelle wird auf die Desktop Intelligence-Funktionen und ihre entsprechenden Excel-Funktionen oder -Formeln verwiesen. Aggregatfunktion, Äquivalente Desktop Intelligence Excel-Äquivalent Summe Summe Anzahl Anzahl AnzahlAlle Anzahl2 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 353 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Funktionsäquivalente in Microsoft Excel Desktop Intelligence Excel-Äquivalent Durchschnitt Durchschnitt Min Min Max Max StdAbw StdAbw StdAbwP StdAbwP Var Var VarianzP VarianzP Numerische Funktion-Äquivalente 354 Desktop Intelligence Excel-Äquivalent Abs Abs Obergrenze Ceiling Cos Cos SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Funktionsäquivalente in Microsoft Excel Desktop Intelligence Excel-Äquivalent InEuroRundungsfehler RUNDEN(Wert / Umrechnungskurs, 2) (Wert / Umrechnungskurs), 3) AusEuroRundungsfehler RUNDEN(Wert * Umrechnungskurs, 2) - (Wert * Umrechnungskurs), 3) InEuroKonvertieren RUNDEN(Wert / Umrechnungskurs, 2), 2) AusEuroKonvertieren RUNDEN(Wert * Umrechnungskurs, 2), 2 Exp RUNDEN(EXP(Wert), 2) Fakultät Fakultät Untergrenze Untergrenze Ln RUNDEN(LN(Wert), 2) Log Log Log10 Log10 Median Median SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 355 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Funktionsäquivalente in Microsoft Excel Desktop Intelligence Excel-Äquivalent Rest Rest Potenz Potenz Runden Runden Vorzeichen Sgn Sin RUNDEN(SIN(Wert), 2) Wurzel Sqr Tan RUNDEN(TAN(Wert), 2) Abschneiden RUNDEN(Wert, 0) Zeichenfunktion-Äquivalente 356 Desktop Intelligence Excel-Äquivalent GroßAlleWörter StrConv(Zeichenfolge, vbProperCase) GroßAlleBuchst StrConv(Zeichenfolge, vbUpperCase) SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Funktionsäquivalente in Microsoft Excel Desktop Intelligence Excel-Äquivalent LöschLeer LöschLeer Teilzeichenfolge Mid LöschLeerRechts RTrim Rechts Rechts Ersetzen Ersetzen Pos InStr Zuordnen IF StrVgl(Wert, MatchPattern, vbTextCompare) THEN Wahr ELSE Falsch END IF KleinAlleBuchst StrConv(Zeichenfolge, vbLowerCase) Länge LÄNGE LöschLeerLinks LTrim Links Links GroßAnfang GroßAnfang FormatZahl FormatZahl SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 357 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Funktionsäquivalente in Microsoft Excel Desktop Intelligence Excel-Äquivalent FormatDatum Format Wiederholen Verketten Zeichen ZEICHEN Asc Asc Datumsfunktion-Äquivalente 358 Desktop Intelligence Excel-Äquivalent Jahr Jahr Woche DatTeil(ww,EingabeDatum) InDatum Format(EingabeDatum,Datumsfor mat) RelativesDatum DatAdd(d,AnzahlTage,EingabeDa tum) Quartal DatTeil(q,EingabeDatum) SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln Desktop Intelligence Excel-Äquivalent NummerMonatDesJahres Monat(EingabeDatum) Monat Monatsname(Monat(EingabeDatum)) Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln Im vorliegenden Anwenderhandbuch sowie in diesem Kapitel finden Sie mehrere Beispiele für die Verwendung von Funktionen und die Erstellung von Formeln. In diesem Abschnitt werden darüber hinaus verschiedene Beispiele für die Verwendung des Desktop Intelligence-Formel-Editors und für die Erstellung von angepassten Berechnungen mit Desktop Intelligence-Funktionen erläutert. Beispiel: Berechnen des durchschnittlichen Umsatzes der letzten 3 Wochen Durch die Verwendung des durchschnittlichen Umsatzes können Fluktuationen bei flexiblen Kennzahl-Variablen (z.B. täglich aktualisierte Lagerpreise) in Berechnungen ausgeglichen werden. Der durchschnittliche Umsatz ergibt sich aus der Addition des aktuellen Umsatzwertes mit einer bestimmten Anzahl (n) von vorhergehenden Umsatzwerten und der anschließenden Division des Ergebniswertes durch die Anzahl (n). In Desktop Intelligence können Sie die Funktion Vorher zur Berechnung des durchschnittlichen Umsatzes verwenden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 359 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln Erstellen von Variablen zur Berechnung des durchschnittlichen Umsatzes der letzten drei Wochen 1. Klicken Sie in der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Variable, und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Neue Variable. Der Variablen-Editor wird aufgerufen. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte Definition. 3. Geben Sie im Feld "Name" den Text "Durchschnittlicher Umsatz der letzten 3 Wochen" ein. 4. Aktivieren Sie im Bereich "Bezeichnung" die Option "Kennzahl". 5. Klicken Sie auf die Registerkarte Formel. 6. Geben Sie im Bereich "Formeln" die folgende Formel ein: =(<Sales revenue>+Previous(<Sales revenue>)+Pre vious(Previous(<Sales revenue>)))/3. Mit dieser Formel wird der Umsatz der aktuellen Woche zum Umsatz der beiden vorhergehenden Wochen addiert und der Ergebniswert durch drei dividiert, um den Durchschnittswert für diese drei Wochen zu berechnen. Zur Formelerstellung wurde die Desktop Intelligence-Funktion Vorher verwendet. 7. Klicken Sie auf OK. Die neue Variable wird nun in der Liste der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers angezeigt und kann in den Tabellen und Diagrammen des Berichts verwendet werden. Kombinieren von Daten in einer einzelnen Zelle Es ist häufig erforderlich, die von verschiedenen Datenprovidern zurückgegebenen Datenelemente in einer Berichtszelle zu kombinieren. Vorund Nachnamen werden z.B. in der Regel als separate Datenelemente in der Datenbank gespeichert. In den meisten Fällen möchten Sie jedoch den vollständigen Namen in derselben Berichtszelle anzeigen. 360 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln Zur Kombination von Datenelementen bzw. von Text und Daten in einer einzelnen Zelle stehen in Desktop Intelligence zwei Methoden zur Verfügung: Sie können entweder die Funktion Verketten oder den Operator & verwenden. In den folgenden Beispielen wird beschrieben, wie Sie beide Methoden zur Kombination von Daten des Typs Zeichen und zur Kombination von Zahlen und Datumsangaben mit Text oder anderen Datenelementen verwenden. Beispiel: Kombinieren des Vor- und Nachnamens in einer einzelnen Zelle Mit der Desktop Intelligence-Funktion Verketten können Sie zwei Zeichenfolgen kombinieren. Dabei kann es sich sowohl um Textelemente als auch um Variablen des Typs Zeichenfolge handeln. Die Syntax für diese Funktion lautet folgendermaßen: Concatenation(character string, character string) Um den Vor- und Nachnamen in derselben Zelle anzuzeigen, erhalten Sie bei Verwendung der folgenden Syntax: =Concatenation(<First Name>,<Last Name>) das Ergebnis: ThomasSchmitt In der Regel möchten Sie natürlich einen Leerschritt zwischen dem Vorund dem Nachnamen einfügen. Dazu müssen Sie folgende Syntax verwenden. =Concatenation(<First Name> ,(Concatenation(" " ,<Last Name>))) Sie können auch den Verkettungsoperator (&) verwenden, um Zeichenfolgen zu verketten. Wenn Sie mehrere Zeichenfolgen kombinieren und Leerzeichen einfügen möchten, sollten Sie statt der Funktion Verketten den Operator & verwenden. Um das obige Ergebnis unter Verwendung des Operators & zu erhalten, verwenden Sie die folgende Syntax: =<First Name>&" "&<Last Name> Das einzufügende Leerzeichen muss von Anführungszeichen umschlossen sein. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 361 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln Beispiel: Kombinieren von Text und Daten in einer einzelnen Zelle Sie können dieselbe Syntax wie im obigen Beispiel verwenden, um einen Kommentar zu den Daten in einer Tabellenzelle oder einer Master-Zelle hinzuzufügen. In der folgenden Tabelle werden die Verkaufszahlen für Florenz für Q1 2001 dargestellt, das Wort Quartal wird jedoch an keiner Stelle in der Tabelle erwähnt. Durch Bearbeiten des Inhalts der Master-Zelle können Sie, wie unten dargestellt, einen aussagekräftigen Titel für jede Sektion des Berichts hinzufügen. Mit der Formel: ='Sales for Q1 in '&<City> ergibt folgendes Resultat: Verkauf für Q1 in Florenz Der Text muss von Anführungszeichen umschlossen sein. Darüber hinaus muss ein Leerzeichen nach dem Text und vor dem abschließenden Anführungszeichen eingegeben wurde, damit ein Leerzeichen zwischen dem Text und dem Namen der Stadt eingefügt wird. Es ist nicht möglich, einen Filter auf die Sektion Stadt anzuwenden, nachdem Sie Text und Daten in der Master-Zelle kombiniert haben, da die Schaltfläche Filter einfügen in der Standard-Symbolleiste nicht verfügbar ist. 362 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln So fügen Sie einen Filter ein: 1. Wählen Sie die Master-Zelle aus. 2. Wählen Sie im Menü Format den Befehl Filter. Das Dialogfeld "Filter" wird angezeigt. 3. Klicken Sie auf Hinzufügen. Das Dialogfeld "Zu filternde Variable(n)" wird angezeigt. 4. Wählen Sie Stadt, und klicken Sie auf OK, um zum Dialogfeld "Filter" zurückzukehren. Wählen Sie im Bereich "Werte" die Städte aus, auf die ein Filter angewendet werden soll, und klicken Sie auf OK. Kombinieren von Text und Zahlen in einer einzelnen Zelle Mit der Funktion Verketten und dem Operator & können Sie nur Daten des Typs Zeichen kombinieren. Wenn Sie Text oder Daten des Typs Zeichen mit Zahlen kombinieren möchten, müssen Sie zunächst die Zahl in eine Zeichenfolge konvertieren. Andernfalls zeigt Desktop Intelligence eine Fehlermeldung mit dem Hinweis auf 'inkompatible Datentypen' an. Sie können eine Zahl in eine Zeichenfolge konvertieren, indem Sie die Funktion FormatZahl verwenden. Mit der Formel: ="Revenue for week: "&FormatNumber(<Week> ,"0") ergibt folgendes Resultat: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 363 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln Umsatz für Woche: 1 Kombinieren von Text und Datumsangaben in einer einzelnen Zelle Wie im vorhergehenden Beispiel dargestellt, müssen Sie auch zum Kombinieren von Text mit Datumsangaben zunächst das Datum in eine Zeichenfolge konvertieren, um den Operator & oder die Funktion Verketten verwenden zu können. Andernfalls zeigt Desktop Intelligence eine Fehlermeldung mit dem Hinweis auf 'inkompatible Datentypen' an. Sie können ein Datum in eine Zeichenfolge konvertieren, indem Sie die Funktion FormatDatum verwenden. Mit der Formel: ="Invoice date: "&FormatDate(<Date>, "dd/mm/yyyy") wird, wie oben abgebildet, das folgende Ergebnis zurückgegeben: Rechnungsdatum: 1.1.1998 Vergleichen der jährlichen Gewinnsteigerung unter Verwendung der Funktion Wo Zu Geschäftszwecken ist es häufig erforderlich, die Daten von verschiedenen Zeitpunkten oder Zeiträumen zu vergleichen, um die Entwicklung bestimmter Schlüsselfaktoren (z.B. Umsatz und Gewinn) auswerten zu können. Mit der Desktop Intelligence-Funktion Wo können Sie die Daten mit den Werten einer anderen Variablen identifizieren, so dass Sie zusammenhängende Daten vergleichen können. Im folgenden Beispiel wird dargestellt, wie Sie den im Laufe von mehreren Jahren erzielten Gewinn vergleichen können. In einem Desktop Intelligence-Dokument sind die Variablen Jahr, Gewinn und Stadt enthalten. Unter Verwendung dieser Daten können Sie eine Desktop Intelligence-Formel 364 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln erstellen, um die Variable Gewinn einem bestimmten Jahr zuzuordnen und anschließend die jährliche Gewinnsteigerung zu berechnen. So vergleichen Sie den jährlichen Gewinn 1. Klicken Sie in der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers mit der rechten Maustaste auf eine beliebige in der Liste enthaltene Variable, und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Neue Variable. Der Variablen-Editor wird aufgerufen. 2. 3. 4. 5. 6. Klicken Sie auf die Registerkarte Definition. Geben Sie im Feld "Name" den Text "Gewinn 2001" ein. Aktivieren Sie im Bereich "Bezeichnung" die Option "Kennzahl". Klicken Sie auf die Registerkarte Formel. Geben Sie im Bereich "Formeln" die folgende Formel ein: =<Margin> Where (<Year>="2001") Mit dieser Formel wird nur der im Jahr 2001 erzielte Gewinn berechnet. Der Desktop Intelligence-Operator Wo wird in der Formel zur Angabe des Jahres verwendet. 7. Klicken Sie auf OK. Desktop Intelligence fügt die neue Variable zur Liste der Variablen in der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers hinzu. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 365 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln 8. Wiederholen Sie die vorhergehenden Schritte, um eine Variable mit dem Namen Gewinn 2002 und eine weitere Variable mit dem Namen Gewinn 2003 zu erstellen. Verwenden Sie dazu die folgende Syntax: =<Margin> Where (<Year>="2002") =<Margin> Where (<Year>="2003") Desktop Intelligence fügt die neuen Variablen zur Liste der Variablen in der Registerkarte "Daten" des Bericht-Managers hinzu. Sie können auch eine Formel erstellen, um den Gewinn für jedes Jahr zu berechnen. Die Erstellung von Variablen bietet den Vorteil, dass Variablen in anderen Formeln leichter wieder verwendet werden können. Sie können nun z.B. die prozentuale Gewinnsteigerung zwischen 2001 und 2002 berechnen, indem Sie die bereits erstellten Variablen verwenden und die Steigerung in einer neuen Spalte der Tabelle anzeigen. Die Formel zur Berechnung der Gewinnsteigerung zwischen 2001 und 2002 lautet folgendermaßen: =FormatNumber((((<2002 Margin> - <2001 Margin>)/<2001 Margin>) * 100) ,"0.0")&"%" Und die Formel zur Berechnung der Gewinnsteigerung zwischen 2002 und 2003 lautet folgendermaßen: =FormatNumber((((<2003 Margin> - <2002 Margin>)/<2002 Margin>) * 100) ,"0.0")&"%" Verwenden der Ausgabe einer Funktion als Eingabe für eine andere Funktion Sie können die Ausgabe einer Funktion als Eingabe für eine andere Funktion verwenden. Auf diese Weise können Sie Funktionen kombinieren, um komplexe Formeln zu erstellen. Die Funktion Universumsname kann z.B. eine Zeichenfolge zurückgeben, die den Namen des Universums enthält, auf dem ein Datenprovider basiert. Sie verwenden diese Funktion, indem Sie den Namen des Datenproviders als Zeichenfolgenargument angeben, z.B.: UniverseName('Sales'). 366 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln Wenn Sie den Namen eines Datenproviders auf diese Weise hartcodieren, besteht jedoch das Problem, dass bei Änderung des Datenprovider-Namens die Funktion kein Ergebnis mehr zurückgibt. Sie können das Problem beheben, indem Sie die Ausgabe der Funktion DataProvider als Eingabe für die Funktion Universumsname verwenden. Die Funktion DataProvider nimmt den Wert einer Variablen als Eingabe an, so dass mit der Formel: DataProvider(<Sale Date>) der Datenprovider-Name der Variablen Verkaufsdatum zurückgegeben wird. Daher wird mit der Formel: UniverseName(DataProvider(<Sale Date>)) der Universumsname in jedem Fall zurückgegeben, selbst wenn der Name des Datenproviders geändert wurde. Ermitteln des ersten und letzten Tages eines Vormonats Häufig werden Berichte auf Grundlage der Daten eines abgeschlossenen Vormonats ausgeführt. Dazu müssen Sie den ersten und letzten Tag eines Vormonats ermitteln. Sie können für diesen Vorgang Variablen erstellen, mit denen diese Datumsangaben zurückgegeben werden, und die Variablen dann im Bericht verwenden. Durch die Variablen werden mehrere Funktionen kombiniert und die Ausgabe dieser Funktionen als Eingabe für andere Funktionen verwendet. Erstellen von Variablen, mit der der erste Tag des Vormonats als Datum zurückgegeben wird Erstellen Sie zunächst eine Variable, die das Datum des ersten Tages im Vormonat als Zeichenfolge im Format "JJJJMMTT" (z.B. "20020601") zurückgibt. 1. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Variablen. Das Dialogfeld "Variablen" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf Hinzufügen. Der Variablen-Editor wird aufgerufen. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 367 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln 3. Geben Sie im Feld "Name" den Text "ErsterTagDesVormonatsAlsZeichenfolge" ein. 4. Klicken Sie auf die Registerkarte Formel. 5. Geben Sie die folgende Formel ein: FormatNumber(Year(CurrentDate()),"0000")& FormatNumber(MonthNumberOfYear(CurrentDate()) - 1 ,"00")&"01" 6. Klicken Sie auf OK, um den Formel-Editor zu schließen. 7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Variablen" zu schließen. Mit dieser Formel wird dargestellt, wie Sie mehrere Funktionen kombinieren können, indem Sie die Ausgabe von Funktionen als Eingabe für andere Funktionen verwenden, um komplexe Formeln zu erstellen. In der folgenden Tabelle wird die Formel zerlegt. Funktion Rückgabewert AktuellesDatum() Das aktuelle Datum Jahr(AktuellesDatum()) Jahr des aktuellen Tages als Ganzzahl Monat des aktuellen Tages als Ganzzahl NummerMonatDesJahres(Aktuel (Subtrahieren Sie von diesem ErgeblesDatum()) nis die Zahl 1, um den Vormonat als Ganzzahl zu erhalten.) FormatZahl(Jahr(AktuellesDa Jahr des aktuellen Tages als Zeichentum()),'0000') folge 368 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln Funktion FormatZahl(NummerMonatDes Jahres( Rückgabewert Nummer des Vormonats als Zeichenfolge AktuellesDatum())-1),'00') Bei der eingegebenen Formel werden die letzten zwei Funktionen in der Tabelle verwendet und (unter Verwendung des Operators &) verkettet. Darüber hinaus wird "01" mit dem Ende der Formel verkettet (für den ersten Tag des Monats), um eine Zeichenfolge im Format "JJJJMMTT"" (z.B. "20020601") zu erhalten. Erstellen von Variablen, die eine Zeichenfolge als Datum ausdrücken 1. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Variablen. Das Dialogfeld "Variablen" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf Hinzufügen. Der Variablen-Editor wird aufgerufen. 3. Geben Sie im Feld "Name" den Text "ErsterTagDesVormonatsAlsDatum" ein. 4. Klicken Sie auf die Registerkarte Formel. 5. Geben Sie die folgende Formel ein: ToDate(<FirstDayOfPrevMonthAsString>),'yyyymmdd') im Bereich "Formel" ein. 6. Klicken Sie auf OK, um den Formel-Editor zu schließen. 7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Variablen" zu schließen. Durch die vorhergehende Erstellung der Variablen ErsterTagDesVormonatsAlsZeichenfolge wurde die Formel erheblich vereinfacht. Ohne die Variable muss die darin enthaltene Formel vollständig eingegeben werden, wodurch die Formel der Variablen ErsterTagDesVormonatsAlsDatum komplexer und schwerer nachvollziehbar wird. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 369 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln Erstellen von Variablen, mit der der letzte Tag des Vormonats als Datum zurückgegeben wird Erstellen Sie abschließend eine Variable, mit der der letzte Tag des Vormonats als Datum zurückgegeben wird. Dafür wird die bereits für diese Formel erstellte Variable ErsterTagDesVormonatsAlsDatum verwendet. 1. Wählen Sie im Menü Daten den Befehl Variablen. Das Dialogfeld "Variablen" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf Hinzufügen. Der Variablen-Editor wird aufgerufen. 3. Geben Sie im Feld "Name" den Text "LetzterTagDesVormonatsAlsDatum" ein. 4. Klicken Sie auf die Registerkarte Formel. 5. Geben Sie die folgende Formel ein: LastDayOfMonth(<FirstDayOfPrevMonthAsDate>) im Bereich "Formel" ein. 6. Klicken Sie auf OK, um den Formel-Editor zu schließen. 7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld "Variablen" zu schließen. Die Variablen ErsterTagDesVormonatsAlsDatum und LetzterTagDesVormonatsAlsDatum können nun im Bericht verwendet werden. Berechnen des Gesamtumsatzes für alle Erholungsorte, wenn einige Erholungsorte herausgefiltert wurden In diesem Beispiel wird ein Bericht dargestellt, der die zwei meistbesuchten Erholungsorte enthält. Im Bericht werden alle Erholungsorte, die entsprechenden Länder und die zugehörigen Umsatzzahlen angezeigt. Sie können den Bericht auf die zwei meistbesuchten Erholungsorte einschränken, indem Sie eine Rangfolge auf die Spalte "Erholungsort" anwenden: 370 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln Wenn Sie eine Summenberechnung in die Spalte "Umsatz" einfügen, verwendet Desktop Intelligence standardmäßig die folgende Formel: Sum(<Revenue>) wobei das folgende Ergebnis zurückgegeben wird: Worauf sind die verschiedenen Ergebnisse zurückzuführen? Standardmäßig werden bei der Funktion Summe nur die Umsatzzahlen im Block berücksichtigt. Bei der angezeigten Summe handelt es sich um den Gesamtumsatz für die Erholungsorte Hawaiian Club und Bahamas Beach. Der Erholungsort French Riviera wird durch die Rangfolge, die auf die Spalte "Erholungsort" angewendet wurde, aus dem Bericht herausgefiltert. Der Umsatz dieses Erholungsortes sollte jedoch in der Berechnung des Gesamtumsatzes enthalten sein. Sie können das Problem beheben, indem Sie die Funktion KeinFilter verwenden. Durch diese Funktion wird Desktop Intelligence angewiesen, die Filter bei der Berechnung zu ignorieren, so dass die Formel: NoFilter(Sum(<Revenue>)) den Gesamtumsatz für alle Erholungsorte zurückgibt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 371 18 18 Formeln, lokale Variablen und Funktionen Weitere Beispiele für die Verwendung von Formeln 372 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Starten von Desktop Intelligence mit dem Befehl "Ausführen" 19 19 Starten von Desktop Intelligence mit dem Befehl "Ausführen" Übersicht Übersicht In diesem Anhang wird erläutert, wie Desktop Intelligence mit dem Windows-Befehl "Ausführen" gestartet wird. Sie können den Befehl "Ausführen" alternativ zum Doppelklicken auf das Desktop Intelligence-Symbol verwenden. Sie können auch Ihren Anwendernamen, Ihr Kennwort und andere Befehlszeilenoptionen angeben. So verwenden Sie den Befehl "Ausführen" Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, wie Desktop Intelligence über den Befehl "Ausführen" gestartet wird. Die bei Verwendung des Befehls "Ausführen" verfügbaren Optionen werden im Abschnitt Optionen des Befehls "Ausführen" aufgelistet und erläutert. 1. Klicken Sie auf die Windows-Schaltfläche Start, und wählen Sie dann im Windows-Menü Start den Befehl Ausführen. 2. Daraufhin wird das Dialogfeld "Ausführen" angezeigt. 3. Geben Sie im Textfeld "Öffnen" den Pfad zur ausführbaren Desktop Intelligence-Datei (Busobj.exe) ein. Diese Datei ist standardmäßig im Ordner "Desktop Intelligence" gespeichert. Sie können auf "Durchsuchen" klicken, um den Pfad auszuwählen, anstatt ihn manuell einzugeben. 4. Klicken Sie auf OK. 5. Daraufhin erscheint das Dialogfeld "Anmeldung". 6. Geben Sie den Anwendernamen und das Kennwort ein, die Ihnen vom Desktop Intelligences-Supervisor zugewiesen wurden, und klicken Sie dann auf OK. 7. Die Desktop Intelligence-Anwendung wird nun gestartet. Optionen des Befehls "Ausführen" Sie können die Optionen des Befehls "Ausführen" verwenden, um sich mit Ihrem Anwendernamen und Kennwort bei Desktop Intelligence anzumelden. In der folgenden Tabelle werden die verfügbaren Optionen beschrieben: 374 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Starten von Desktop Intelligence mit dem Befehl "Ausführen" So verwenden Sie den Befehl "Ausführen" Option Beschreibung -user [Anwendername] Der Ihnen von Ihrem Supervisor zugewiesene Anwendername. Anwendernamen, in denen Leerzeichen enthalten sind, müssen in doppelten Anführungszeichen stehen, z.B. "Name des Anwenders". -pass [Kennwort] Kennwort, das Ihnen vom Supervisor zugewiesen wurde. Diese Option ist obligatorisch, wenn Sie die Option user eingeben. Kennwörter, in denen Leerzeichen enthalten sind, müssen in doppelten Anführungszeichen stehen, z.B. "Mein Kennwort". -online oder -offline repname.rep Beim ersten Starten von Desktop Intelligence wird standardmäßig der vom angegebenen Anwender zuletzt verwendete Verbindungsmodus oder Online-Modus verwendet. Beim Offline-Modus besteht keine Verbindung mit dem Repository. Daher sind Remote-Verbindungen während der Arbeitssitzung nicht möglich. Name des Dokuments, das Sie nach dem Start von Desktop Intelligence bearbeiten möchten. Sie müssen den Dateipfad angeben, z.B.: \Desktop Intelligence\userdocs\sa les.rep SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 375 19 19 Starten von Desktop Intelligence mit dem Befehl "Ausführen" So verwenden Sie den Befehl "Ausführen" Option Beschreibung -keyfile [Name der Key-Datei] Wenn Sie mehrere Repositorys verwenden, geben Sie das Repository an, mit dem Sie arbeiten möchten. -nologo Startet Desktop Intelligence ohne den Logo-Bildschirm. -vars meinedat.txt Name einer Textdatei, in der Variablen definiert sind. Sie können BOUSER und BOPASS zur Verwaltung des Zugriffs auf Desktop Intelligence angeben. Darüber hinaus können Sie eigene Variablen in der Datei definieren. Weitere Informationen zu diesen Variablen finden Sie im nachfolgenden Abschnitt unter Festlegen von BOUSER, BOPASS und anderen Variablen. Tipp: In der Datei, die Sie nach der Option "-vars" angegeben haben, können Sie weitere Variablen definieren, z.B. DBUSER, DBPASSWORD und DBDSN. (Die Namen dieser Variablen hängen von der Datenbank Ihres Systems ab.) Die Variablen können z.B. verwendet werden, um eine Einschränkung für ein Objekt zu definieren. Weitere Informationen zu diesen Variablen finden Sie im Abschnitt zu Desktop Intelligence-Variablen im Handbuch für die entsprechenden Datenbanken, das in Ihrem Desktop Intelligence-Paket enthalten ist. Festlegen von BOUSER, BOPASS und anderen Variablen Mit den Variablen BOUSER und BOPASS kann der Zugriff auf Desktop Intelligence verwaltet werden. Sie können die Werte für diese Variablen im 376 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Starten von Desktop Intelligence mit dem Befehl "Ausführen" So verwenden Sie den Befehl "Ausführen" Befehl "Ausführen" oder in einer Datei, die über diesen Befehl aufgerufen wird, definieren. Diese Datei kann auch andere Variablen enthalten. BOUSER und BOPASS Beim Erstellen von Anwendern weist der Desktop Intelligence-Supervisor jedem Anwender einen Anwendernamen und ein Kennwort zu. Der Name und das Kennwort des Anwenders werden im Repository gespeichert. Wenn Sie sich im Online-Modus (Standard-Arbeitsmodus) bei Desktop Intelligence anmelden, stellt Desktop Intelligence eine Verbindung mit dem Repository her und liest die für Sie definierten Sicherheitsparameter. Ihr Anwendername und Ihr Kennwort werden dann in die Datei objects.lsi oder objects.ssi geschrieben, die entweder im Ordner ShData oder LocData gespeichert wird. Nachdem Sie Desktop Intelligence im Online-Modus gestartet haben, können Sie die Variablen BOUSER und BOPASS im Befehl "Ausführen" verwenden. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl: • Sie können die Werte der Variablen nach den Optionen -user und -pass definieren. • Wenn der Supervisor Ihnen z.B. den Anwendernamen PETER und das Kennwort KRAUSE zugewiesen hat, können Sie den folgenden Befehl eingeben: C:\Programme(x86)\Business Objects\BusinessObjects Enterprise 12.0\win32_x86\busobj.exe -user PETER -pass KRAUSE • Sie können die Variablen und die entsprechenden Werte in einer Textdatei im Ordner "Desktop Intelligence" definieren. Geben Sie dann über den Befehl Ausführen den Dateinamen nach der Option -vars an. • Wenn der Supervisor Ihnen z.B. den Anwendernamen PETER und das Kennwort KRAUSE zugewiesen hat, können Sie eine .txt-Datei (meinedat.txt) erstellen, in der Sie Folgendes angeben: • BOUSER=PETER • BOPASS=KRAUSE • Sie können nun über den Befehl Ausführen Folgendes angeben: SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 377 19 19 Starten von Desktop Intelligence mit dem Befehl "Ausführen" So verwenden Sie den Befehl "Ausführen" C:\Programme(x86)\Business Objects\BusinessObjects Enterprise 12.0\win32_x86\busobj.exe -vars myfile.txt Anmerkung: Anwendernamen und Kennwörter, in denen Leerzeichen enthalten sind, müssen in doppelten Anführungszeichen stehen (z.B. "Name des Anwenders"). Bei der Eingabe von Variablen zur Sicherheitsverwaltung müssen Sie, wie im obigen Beispiel dargestellt, Großbuchstaben verwenden. Andere Variablen, die Sie in einer Datei festlegen können In der .txt-Datei, die Sie nach der Option "-vars" angeben, können Sie weitere, in Desktop Intelligence verwendete Variablen definieren. Wenn Sie z.B. eine Variable erstellt haben, die bei der Ausführung einer Abfrage eine Aufforderung anzeigt, können Sie den Wert dieser Variablen in der .txt-Datei angeben. Die Syntax lautet wie folgt: VARIABLENNAME=WERT Angeben von Aufforderungswerten in einer Textdatei Wenn Sie die Werte für eine Aufforderung in einer Textdatei angeben und den Bericht über die Befehlszeile öffnen, verwendet Desktop Intelligence die Werte in der Datei als Eingabe für die Aufforderung. Wenn Sie den Bericht anschließend auf normale Weise öffnen, ist die Schaltfläche Werte für die Aufforderung deaktiviert. Die Werteliste ist also nicht sichtbar. Dies liegt daran, dass die Verknüpfung zwischen dem Bericht und der Aufforderung/den Werten in der Textdatei unterbrochen ist. Um dieses Problem zu beheben, müssen Sie die Aufforderung im Bericht umbenennen. 378 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Desktop Intelligence und Visual Basic für Applikationen 20 20 Desktop Intelligence und Visual Basic für Applikationen Übersicht Übersicht Sie können Desktop Intelligence mithilfe der Programmiersprache "Microsoft Visual Basic für Applikationen" anpassen. Desktop Intelligence verfügt über einen Visual Basic-Editor, mit dem Sie Makros, Add-Ins und VBA-Datenprovider entwickeln können. Dieser Visual Basic-Editor entspricht dem Microsoft Standard-VBA-Editor, mit dem Sie ggf. bereits vertraut sind, wenn Sie mit Microsoft Office-Produkten arbeiten. In diesem Kapitel wird die Verwendung von Makros und Add-Ins in Desktop Intelligence beschrieben. Informationen zur Erstellung von VBA-Datenprovidern finden Sie unter "Verwenden von VBA-Prozeduren". Was sind Makros? Makros bestehen aus mehreren Befehlen und Funktionen, die in einem Visual Basic für Applikationen-Modul gespeichert sind und aktiviert werden können, sobald die entsprechende Aufgabe ausgeführt wird. Wenn Sie eine Aufgabe wiederholt ausführen, können Sie diese Aufgabe mit einem Makro automatisieren. Makros erstellen Sie mithilfe des Visual Basic-Editors. Was sind Add-Ins? Add-Ins sind Programme, die optionale Befehle und Funktionen in Desktop Intelligence bereitstellen. Add-Ins werden in der Regel von Anwendern im Unternehmen definiert, die für die Erstellung von benutzerdefinierten Funktionen in Desktop Intelligence zuständig sind. Daher kann davon ausgegangen werden, dass Sie die bereitgestellten Add-Ins nur noch auf Ihrem Computer installieren und deinstallieren müssen. Bevor Sie ein Add-In verwenden können, müssen Sie es auf Ihrem Computer installieren und dann in Desktop Intelligence laden. Add-Ins (*.rea-Dateien) werden standardmäßig im Ordner "UserDocs" innerhalb des Desktop Intelligence-Ordners installiert. Durch das Laden von Add-In-Programmen werden die jeweiligen Funktionen in Desktop Intelligence bereitgestellt, und die zugehörigen Befehle werden in den entsprechenden Menüs angezeigt. 380 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Desktop Intelligence und Visual Basic für Applikationen Verwenden von Makros Durch das Entladen von Add-Ins werden die damit verbundenen Funktionen und Befehle aus Desktop Intelligence entfernt, wobei die Add-Ins jedoch auf Ihrem Computer gespeichert bleiben, so dass Sie die Add-Ins problemlos erneut laden können. Sie können eigene Visual Basic für Applikationen-Programme als benutzerdefinierte Add-Ins verwenden. Informationen zur Definition von Visual Basic für Applikationen-Programmen als Add-Ins finden Sie im Desktop Intelligence SDK Reference Guide. Verwenden von Makros Nach ihrer Erstellung werden Makros in Desktop Intelligence-Dokumenten (.rep-Dateien) oder Desktop Intelligence-Add-Ins (.rea-Dateien) gespeichert. Die Ausführung von Makros kann entweder über das Dialogfeld "Makros" oder über die Visual Basic-Symbolleiste erfolgen, falls den Makros Schaltflächen zugeordnet wurden. So führen Sie ein Makro aus 1. Wählen Sie im Menü Extras die Option Makro und dann Makros, oder klicken Sie in der Visual Basic-Symbolleiste auf Makros. Das Dialogfeld "Makros" wird angezeigt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 381 20 20 Desktop Intelligence und Visual Basic für Applikationen Verwenden von Makros 2. Wählen Sie im Listenfeld Makros in die Dokumente, in denen die Makros gespeichert sind. Sie können die im aktiven Dokument verfügbaren Makros, alle Makros in allen geöffneten Dokumenten, die in einem ausgewählten, geöffneten Dokument enthaltenen Makros oder die in einem Add-In-Programm gespeicherten Makros anzeigen: Die in den ausgewählten Dokumenten gespeicherten Makros werden in der Liste "Makroname" angezeigt. 3. Markieren Sie den Namen des zu verwendenden Makros, und klicken Sie auf Ausführen. Wenn VBA nicht installiert ist und Sie ein Dokument mit Makros öffnen, erhalten Sie eine Fehlermeldung, in der Sie darauf hingewiesen werden, dass keine Makros ausgeführt werden. In dieser Situation könnte Ihr Dokument fehlerhafte oder unvollständige Daten zurückgeben. So zeigen Sie die Visual Basic-Symbolleiste an • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige bereits angezeigte Symbolleiste. Wählen Sie dann im Kontextmenü den Befehl Visual Basic. • Über die Pfeilschaltfläche auf der linken Seite öffnen Sie das Dialogfeld "Makros". • Mit der Schaltfläche "Weiter" öffnen Sie den Visual Basic-Editor. • Mit den Schaltflächen 1 bis 5 können die Makros ausgeführt werden, denen sie zugeordnet wurden. Zuordnen eines Makros zu einer Schaltfläche der Symbolleiste 1. Klicken Sie im Menü Extras auf Optionen. Das Dialogfeld "Optionen" wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Registerkarte Makros: 3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen 1, um die erste Schaltfläche der Visual Basic-Symbolleiste zu aktivieren. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche rechts neben dem Bereich "Makroname". 5. Das Dialogfeld "Makros" wird angezeigt. 382 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Desktop Intelligence und Visual Basic für Applikationen Verwenden von Add-Ins 6. Klicken Sie in der Liste auf das zu verwendende Makro, und klicken Sie auf Auswählen. Der Name des Makros wird im Bereich "Makroname" angezeigt. 7. Definieren Sie im Bereich "QuickInfo" die für dieses Makro anzuzeigende QuickInfo. Die QuickInfo wird angezeigt, wenn Sie den Cursor auf die entsprechende Schaltfläche in der Visual Basic-Symbolleiste setzen. Verwenden von Add-Ins Desktop Intelligence-Add-Ins sind Visual Basic für Applikationen-Programme, die optionale Befehle und Funktionen in Desktop Intelligence bereitstellen. Sie können selbst erstellte Add-Ins an andere Anwender verteilen und die von anderen Anwendern erstellten Add-Ins abrufen und verwenden. Installieren der Add-Ins 1. Wählen Sie im Menü Extras den Befehl Add-Ins. Das Dialogfeld "Add-Ins" wird angezeigt. Add-Ins, die bereits installiert wurden, sind durch ein Häkchen gekennzeichnet. Add-Ins ohne Häkchen sind zwar auf dem Computer vorhanden, jedoch nicht installiert. 2. Klicken Sie auf Durchsuchen, um nach den auf Ihrem Computer gespeicherten Add-Ins zu suchen und sie zu öffnen. Im Bereich "Verfügbare Add-Ins" wird die Liste der verfügbaren Add-Ins angezeigt. Es gibt zwei Arten von Add-Ins, die in diesem Dialogfeld angezeigt werden können: Add-Ins, die verfügbar sind, und Add-Ins, die installiert wurden. Sie können ein Add-In erst verwenden, wenn es installiert wurde. 3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben dem Namen des Add-Ins, und klicken Sie auf OK. Das Add-In wird installiert und kann nun verwendet werden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 383 20 20 Desktop Intelligence und Visual Basic für Applikationen Konvertieren von Skripten in Makros Hinweis: Wenn ein Anwender ein Add-In installiert, ist die Installation nur für diesen Anwender gültig. Wenn sich der Anwender mit einem anderen Namen anmeldet, ist das Add-In nicht verfügbar. Verwenden eines Add-Ins Nach der Installation des Add-Ins können Sie es entweder über das Dialogfeld "Makros" ausführen oder einer Schaltfläche der Visual Basic-Symbolleiste zuordnen. Deinstallieren der Add-Ins 1. Klicken Sie im Dialogfeld "Add-Ins" auf das Kontrollkästchen neben dem Namen des Add-Ins, um das Häkchen zu entfernen. 2. Klicken Sie auf OK. Die Add-In-Funktionen und -Befehle werden aus Desktop Intelligence entfernt, wobei das Add-In-Programm jedoch auf Ihrem Computer gespeichert bleibt, so dass Sie das Add-In problemlos neu laden und wieder verwenden können. Austauschen von Add-Ins mit anderen Anwendern Add-Ins (.rea-Dateien) können auf dieselbe Weise wie Desktop Intelligence-Dokumente gesendet und abgerufen werden. Konvertieren von Skripten in Makros In Desktop Intelligence 4.1 konnten Sie für die Erstellung von Skripten zur Automatisierung von bestimmten Vorgängen die Programmiersprache ReportScript verwenden. Diese Programmiersprache wurde in Desktop Intelligence oder höher durch die Programmiersprache Visual Basic ersetzt. Desktop Intelligence 6.5 kann SBL-Skripte in Visual Basic-(VBA-)Makros konvertieren, die anschließend über das Dialogfeld "Makros" ausgeführt werden können. 384 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Desktop Intelligence und Visual Basic für Applikationen Verwenden des Visual Basic-Editors Das Skript wird folgendermaßen konvertiert: • Dialoge werden in ein VBA-Formular konvertiert. • Die Code-Logik wird in ein VBA-Modul konvertiert. • SBL-spezifische Funktionen und Anweisungen werden in einem separaten Modul angegeben. So konvertieren Sie ein Skript: 1. Wählen Sie im Menü Extras die Befehle Makro und dann Ab ReportScript konvertieren. Das Dialogfeld "Öffnen" wird angezeigt. Standardmäßig ist darin der Ordner Scripts geöffnet, und die verfügbaren Skripte werden in einer Liste angezeigt. 2. Wählen Sie das zu konvertierende Skript aus. 3. Wählen Sie im Listenfeld für Konvertieren in das Verzeichnis, in dem das konvertierte Makro gespeichert werden soll. Die Konvertierung kann sowohl im aktiven Dokument als auch in einem neuen Dokument erfolgen. 4. Klicken Sie auf Importieren. Das Skript wird konvertiert. Hinweis: In bestimmten Fällen kann es erforderlich sein, dass ein Makro nach der Konvertierung im Visual Basic-Editor geringfügig "arrangiert" werden muss, um eine einwandfreie Arbeitsweise zu gewährleisten. Weitere Informationen dazu finden Sie im Handbuch Customizing Desktop Intelligence Guide. Verwenden des Visual Basic-Editors Der Visual Basic-Editor kann direkt über Desktop Intelligence geöffnet werden, um Makros und Programme zu erstellen, die in Desktop Intelligence verwendet werden sollen. Diese Entwicklungsumgebung verfügt über einen eigenen Dateiensatz für die Onlinehilfe. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 385 20 20 Desktop Intelligence und Visual Basic für Applikationen Verwenden des Visual Basic-Editors So öffnen Sie den Visual Basic-Editor • Klicken Sie in der Visual Basic-Symbolleiste auf Visual Basic-Editor. Die Visual Basic-Entwicklungsumgebung wird angezeigt. Zur Programmierung in Visual Basic sind bestimmte Kenntnisse der Programmierumgebung erforderlich. Weitere Informationen dazu finden Sie im Customizing Desktop Intelligence Guide. 386 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Übersicht 21 21 Übersicht In diesem Anhang werden die Befehlszeilenoptionen für Desktop Intelligence beschrieben. Wenn Sie bisher eine ältere Version von Desktop Intelligence verwendet haben, werden Sie feststellen, dass sich die Befehlszeilenoptionen geringfügig unterscheiden. Grund dafür sind Änderungen an der Architektur. Der CMS wurde durch das Repository ersetzt, und es wurden Änderungen bei der Sicherheitsdomäne und der Berechnungs-Engine vorgenommen. Die Kommandozeile wird hauptsächlich bei der Batch-Verarbeitung verwendet, und die meisten Befehlszeilenoptionen dienen der Authentifizierung. Anmerkung: Befehlszeilenoptionen stehen nur unter Windows zur Verfügung 388 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Syntax 22 22 Syntax Das Desktop Intelligence-Binärelement befindet sich unter: $INSTALLDIR\BusinessObjects Enterprise 11.5win32_x86 Dabei ist $INSTALLDIR das Installationsverzeichnis. Der Syntax lautet wie folgt: busobj .exe [-user <username> [-pass <password] ..................[-system <systemname>] ..................[-auth "enterprise" | "ldap" | "ad" | "nt" ..................[-offline | -online ..................[-blind] ..................[-nologo] [-document <documentname>] 390 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Optionen 23 23 Optionen Optionen Beschreibung -user Der Anwendername dient der Anmeldung bei Desktop Intelligence. <Anwendername> -pass <Kennwort> -system <Systemname> Das Kennwort dient der Anmeldung bei Desktop Intelligence. Über den Systemnamen wird der Anwender authentifiziert. Der Autorisierungsmodus dient der Authentifizierung des Anwenders. Mögliche Werte: • "Unternehmen" für Unternehmen -auth • "ldap" für LDAP • "ad" für Active Directory • "nt" für Windows-Authentifizierung Der Standardwert lautet "Unternehmen". -online Desktop Intelligence wird im OnlineModus gestartet. Diese Option kann nicht zusammen mit der Option "-offline" verwendet werden. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. 392 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Optionen Optionen Beschreibung -offline Desktop Intelligence wird im OfflineModus gestartet. Diese Option kann nicht mit der Online-Option verwendet werden. -blind Diese Option muss zusammen mit Authentifizierungsoptionen verwendet werden. Mit dieser Option soll Desktop Intelligence im Batch-Modus ausgeführt werden. Desktop Intelligence startet, öffnet/regeneriert ein Dokument oder führt ein Skript aus und schließt das Dokument, ohne die Anwenderoberfläche anzuzeigen. -nologo Beim Starten von Desktop Intelligence wird das BusinessObjects-Logo nicht angezeigt. Standardmäßig wird das Logo angezeigt. Beim Starten von Desktop Intelligence wird der Dokumentname angezeigt. -document <Dokumentname> Als Dokumentname kann entweder der relative Pfad oder ein absoluter Pfad dienen. Standardmäßig wird kein Dokument als geöffnet angezeigt. Diese Option kann im Batch-Modus oder im Benutzeroberflächenmodus verwendet werden. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 393 23 23 Optionen 394 Optionen Beschreibung -help Es wird die Syntax für die Desktop Intelligence-Befehlszeile angezeigt. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Hilfemeldung 24 24 Hilfemeldung busobj .exe [-user <username> [-pass <password] ..................[-system <systemname>] ..................[-auth "enterprise" | "ldap" | "ad" | "nt" ..................[-offline | -online ..................[-blind] .............[-nologo] [-document <documentname>] [-help] 396 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Fehlermeldungen 25 25 Fehlermeldungen Fehlermeldung Anmerkungen Fehler in der Syntax der Befehlszeile. Die Syntax des Befehls ist falsch. Zeigt die Hilfemeldung an. Wenn der Anwender die Optionen Sie haben keinen Anwendernamen pass, -system, -auth, -offline, -online, angegeben. -blind ohne -user verwendet, können die Optionen -offline und online nicht zusammen verwendet werden. Nur ein Modus ist möglich. Ungültiger Anwendername im OfflineModus. Melden Sie sich zuerst für diesen Anwender im Online-Modus an. Um den Offline-Modus zu verwenden, muss der Anwender mindestens einmal im Online-Modus angemeldet sein. Your login is not valid. Falsche Anmeldeinformationen. Ihr Kennwort ist ungültig. Falsche Anmeldeinformationen. Dieses Dokument existiert nicht. Falscher Pfad im Dateiname. Der Authentifizierungsmodus ist un- Wenn der Anwender einen anderen gültig. als einen der möglichen Modi eingibt. 398 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Weitere Informationen A A Weitere Informationen Informationsres source Speicherort Produktinformationen zu SAP Busines- http://www.sap.com sObjects Wählen Sie http://help.sap.com > SAP BusinessObjects aus. Sie können auf die neueste Dokumentation zugreifen, in der alle Produkte von SAP BusinessObjects und deren Bereitstellung im SAP-Hilfeportal behandelt werden. Sie können PDF-Versionen oder installierbare HTML-Bibliotheken herunterladen. SAP-Hilfeportal 400 Bestimmte Handbücher werden in SAP Service Marketplace gespeichert und stehen im SAP-Hilfeportal nicht zur Verfügung. Diese Handbücher sind im Hilfeportal mit einem Hyperlink zu SAP Service Marketplace aufgelistet. Kunden mit einem Wartungsvertrag verfügen über eine autorisierte Anwender-ID für den Zugriff auf diese Berichtstelle. Wenden Sie sich an den Kundendienstvertreter, um eine ID zu erhalten. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Weitere Informationen Informationsres source Speicherort http://service.sap.com/bosap-support > Dokumentation • • Installationshandbücher: https://service.sap.com/bos ap-instguides Versionshinweise: http://service.sap.com/releasenotes In SAP Service Marketplace werden bestimmte Instal lationshandbücher, Upgrade- und Migrationshandbü cher, Bereitstellungshandbücher, Versionshinweise SAP Service Market- und Dokumente zu unterstützten Plattformen gespei place chert. Kunden mit einem Wartungsvertrag verfügen über eine autorisierte Anwender-ID für den Zugriff auf diese Berichtstelle. Wenden Sie sich an den Kunden dienstvertreter, um eine ID zu erhalten. Wenn Sie aus dem SAP-Hilfeportal zu SAP Service Marketplace umgeleitet werden, verwenden Sie das Menü im Navi gationsbereich auf der linken Seite, um die Kategorie mit der Dokumentation zu suchen, auf die Sie zugreifen möchten. https://boc.sdn.sap.com/ Entwicklerressour cen https://www.sdn.sap.com/irj/sdn/businessobjects-sdk library https://www.sdn.sap.com/irj/boc/businessobjects-artic Artikel von SAP les BusinessObjects zum SAP CommuniDiese Artikel wurden früher als Fachbeiträge bezeich ty Network net. https://service.sap.com/notes Hinweise Diese Hinweise wurden früher als Knowledge BaseArtikel bezeichnet. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 401 A A Weitere Informationen Informationsres source Speicherort Foren im SAP Comhttps://www.sdn.sap.com/irj/scn/forums munity Network http://www.sap.com/services/education Schulungen Business Objects bietet Ihnen von traditionellen Gruppenkursen bis hin zu gezielten e-Learning-Seminaren ein Schulungspaket, das an Ihre Schulungserfordernisse und Ihren bevorzugten Lernstil angepasst ist. http://service.sap.com/bosap-support Online Customer Support Das SAP-Supportportal enthält Informationen zu Kundendienstprogrammen und -dienstleistungen. Zudem enthält es Links zu zahlreichen technischen Informationen und Downloads. Kunden mit einem Wartungsvertrag verfügen über eine autorisierte Anwender-ID für den Zugriff auf diese Berichtstelle. Wenden Sie sich an den Kundendienstvertreter, um eine ID zu erhalten. http://www.sap.com/services/bysubject/businessob jectsconsulting Beratung 402 Berater begleiten Sie von der ersten Analysephase bis zur Implementierung. Es steht Fachwissen zu Themen wie relationalen und multidimensionalen Da tenbanken, zur Konnektivität, zu Datenbankentwurf stools sowie zur angepassten Einbettungstechnologie zur Verfügung. SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Index Sonderzeichen ####### (Fehler) 321 #ALERTER (Fehler) 321 #BERECHNUNG (Fehler) 306 #DICT FEHL (Fehler) 322 #DIV/0 (Fehler) 324 #FEHLER (Fehler) 324 #IFEHL (Fehler) 325 #MEHRFACHWERT (Fehler) 312 #SYNTAX (Fehler) 329 #ÜBERLAUF (Fehler) 328 #UNBEKANNT (Fehler) 329 A Abfrage-Editor Ändern der Objektreihenfolge 58 Anzeigen 54 Ausführen von Abfragen aus 58 Beschreibung 55 Einbeziehen von Objekten in Abfragen 57 Entfernen von Objekten aus Abfragen 57 Erstellen von Abfragen mit 56 Suchen nach Objekten im 57 Abfragen Anwenden von komplexen Bedingungen auf 208, 210 Ausführen 58 Ausführen in verschiedenen Universen 69 Ausschließen von Zeilenduplikaten 68 Definieren der abzurufenden Zeilenanzahl 68 Erstellen für Universen 53 Erstellen im Abfrage-Editor 56 Abfragen (Fortsetzung) Erstellen von komplexen Abfragen 59 Festlegen von Optionen 68 Generieren von SQL ohne Datenabruf 68 Speichern von Definitionen 59 Verwenden der Ausgabe in Bedingungen 227 Abs (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Abschneiden (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Alerter Aktivieren 198 Anzeigen und Verbergen 199 Auswählen von Daten 197 Bearbeiten 200 Benennen 197 Deaktivieren 199 Einstellen der Formatierung 198 Einstellen von Bedingungen 197 Erstellen 196 Kopieren 199 Löschen 200 Analysetiefe Analysieren in der Datenbank 147 Definieren 60 Definieren der Standard-Analysetiefe 61 Definieren, manuell 62 Definition 60 Erweitern 146 Und Hierarchien 60 Analysieren 147 Analysieren von Daten Berichtsanalyse 124 Übersicht 124 Verwenden des Drill-Modus 125 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 403 Index Analysieren von Daten (Fortsetzung) Verwenden des Slice-and-Dice-Modus 125 Anwenderobjekte Bearbeiten 207 Bezeichnen 154 Definition 203 Einschränkungen 203 Erstellen 202 Erstellen von Zeithierarchien für 208 Gemeinsame Verwendung mit anderen Anwendern 204 Gründe für Erstellung 202 Löschen 208 Anzahl (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Asc (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Aufforderungen In Freehand-SQL 78 Syntax in Freehand-SQL-Skripten 78 AusEuroKonvertieren (Funktion) Excel-Äquivalent 331 AusEuroRundungsfehler (Funktion) Excel-Äquivalent 331 B Bedingungen Anwenden auf Abfragen 62 Definition 62 Benutzerdefinierte Hierarchien 149 Berechnungen Beispiele 254 Hinzufügen zu Berichten 251 Wiederverwenden 256 Bericht-Manager Verschieben von Variablen aus 139 Berichte Einfügen von Daten aus verschiedenen Datenquellen 103 Erstellen von Kopien 145 Freigabe 22 404 Berichte (Fortsetzung) Hinzufügen von Spalten zu 109 Kombinieren von Datenquellen in 103 Blöcke Verwenden von separaten Datenprovidern für 104 BOPASS (Variable) 377 BOUSER (Variable) 377 BusinessObjects Datenquelle 20 Definition 20 Demo-Material und Beispiele 23 Starten über den Befehl "Ausführen" 374 BusinessObjects-Administrator Und Freehand-SQL 83 C Cos (Funktion) Excel-Äquivalent 331 D Daten Arbeitsabläufe für den Zugriff 34 Darstellen und analysieren 21 Datenbankverbindungen Auswählen 73 Bearbeiten 75, 76 Erstellen 73, 75 Verwalten mit dem Freehand-SQL-Editor 75 Datenprovider Abbrechen 39 Abrufen von Statistiken für 118 Anzeigen von Daten einer vorhergehenden Ausführung 25 Anzeigen von Teilergebnissen 25 Arbeitsabläufe für die Definition 35 Auf Grundlage von bestehenden Datenprovidern 108 Aufforderung zur Verknüpfung 109 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Index Datenprovider (Fortsetzung) Bearbeiten 38, 39 Bereinigen und löschen 119 Effizientes Verwenden 120 Einschränkungen bei der Erstellung 31 Einschränkungen beim Zugriff 31 Erstellen eines Basis-Datenproviders 120 Freehand-SQL 72 Gespeicherte Prozeduren 83 Gründe für die Umbenennung 117 Hinzufügen zu einem vorhandenen Dokument 37 Kombinieren 103 Löschen von Verknüpfungen 113 Persönliche Dateien 86 Umbenennen 116, 118 VBA-Prozeduren 89 Verknüpfen 106, 109 Verknüpfen beim Einfügen eines neuen Blocks 111 Verknüpfen erforderlich 109 Verknüpfen von Dimensionen 110 Verknüpfen vorhandener 112 Verwenden für separate Blöcke 104 Verwerfen von Daten aus 25 XML 94 Datenquellen 102 kombinieren 34 Kombinieren von verschiedenen Daten im selben Bericht 103 Liste 28 Zugriff 28 Demo-Material 51 Allgemeine SQL-Skripte 51 eModen 53 Insel-Reisen 51 Diagramme Anzeigen von Daten 107 Dimensionen Einschränkungen beim Kombinieren 150, 152 Hinzufügen zu Hierarchien 150 Dokumente Bearbeiten von Datenprovidern in 46 Erstellen 46 Erstellen neuer Datenprovider in 46 Regenerieren 23 Dokumente, zeitgesteuerter Export 42 Drill-Modus Analysieren in der Datenbank 147 Analysieren von Kennzahlen 144 Ändern von Daten in Tabellen 139 Anzeigen von Werten in der Drill-Symbolleiste 132 Definition 125, 128 Drill-Up-Vorgänge 133 Drill-Vorgänge in Diagrammen 135 Drilldown 131 Drucken 154 Drucken eines Berichts aus 155 Durchführen von Drill-Across-Vorgängen 134 Durchführen von Drill-Vorgängen für mehrere Hierarchien 136 Durchführen von Drill-Vorgängen unter Verwendung von benutzerdefinierten Hierarchien 149 Durchführen von Drilldown-Vorgängen zu einer anderen Hierarchie 134 Einbeziehen von neuen Daten unter Verwendung von Filtern 148 Einrichten eines Berichts 129 Erstellen von Snapshots eines Berichts 145 Festlegen von Optionen 155 Fortsetzen von Drilldown-Vorgängen 132 Neuanordnen der Drill-Symbolleiste 142 Rückgängigmachen von Drill-Vorgängen 133 Standardmäßige BusinessObjects-Vorgänge 131 Umschalten in 130 Und Hierarchien 129 Verwenden 130 Verwenden der Drill-Symbolleiste 141 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 405 Index Drill-Symbolleiste Anzeigen von Werten in 132 Einfügen des Inhalts als Berichttitel 154 Entfernen von Objekten aus 142 Neuanordnen 142 Verschieben von Objekten in Blöcke 142 Verschieben von Variablen aus 139 Verwenden 141 Drill-Up-Vorgänge 133 Drilldown 131, 133 Drillfilter Einbeziehen von neuen Daten 148 Drucken Aus Drill-Modus 154 Durchschnitt (Funktion) Excel-Äquivalent 331 E Einfache Bedingungen Anwenden 64 Auswählen von neuen Werten für 65 Löschen 65 Ersetzen (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Erweiterte Berechnungssyntax 270 FürAlle (Operator) 285 FürJeden (Operator) 285 Kontextoperatoren 301 Kurzübersicht 296 Schlüsselwörter 291 Und Rang (Funktion) 288 Euro Anzeigen des Euro-Symbols 257 Anzeigen von Rundungsdifferenzen in Berechnungen 260 Konvertieren in 259 Konvertieren von 260 Umrechnen in und von Euro 257 Exp (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Export, zeitgesteuerte Verarbeitung 42 406 F Fakultät (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Fehlermeldungen ####### 321 #ALERTER 321 #BERECHNUNG 306 #DICT FEHL 322 #DIV/0 324 #FEHLER 324 #IFEHL 325 #MEHRFACHWERT 312 #SYNTAX 329 #ÜBERLAUF 328 #UNBEKANNT 329 Tipps und Tricks 331 Filter Anwenden im Slice-and-Dice-Modus 175 Anzeigen von Filternamen in Spezialfeldern 182 Auswählen von neuen Werten für 180 Bearbeiten von komplexen Filtern 184 Einfügen 179 Einfügen von komplexen Filtern 183 Entfernen 181 Erstellen von komplexen Filtern 182 Hinzufügen 180 Ignorieren 184 Verwalten 179 FormatDatum Excel-Äquivalent 331 FormatZahl Excel-Äquivalent 331 Formeln Bezeichnen 153 Definition 336 Erstellen im Formel-Editor 338 Syntaxregeln 340 Freehand-SQL Anzeigen von unbearbeiteten Daten 73 Bearbeiten von SQL-Skripten 74 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Index Freehand-SQL (Fortsetzung) Bearbeiten von Verbindungen für 76 Beispiel 77 Beispiel einer Abfrage mit Aufforderung 82 Einschränkungen für Skripte 83 Erstellen einer Verbindung 75 Erstellen und Bearbeiten von Verbindungen für 75 Erstellen von Berichten mit 72 Erstellen von interaktiven Berichten mit 78 Öffnen eines vorhandenen Skripts 69 Schreiben eines neuen Skripts 69 Und Sortierungen 67 Funktionen Excel-Äquivalente 353 G Gespeicherte Prozeduren Angeben von Parametern für 85 Beispiel 84, 85 Definition 25, 83 Einschränkungen 84 Verwenden zum Abrufen von Daten 84 GroßAlleBuchst (Funktion) Excel-Äquivalent 331 GroßAlleWörter (Funktion) Excel-Äquivalent 331 GroßAnfang (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Gruppenwechsel Und Rangfolgen 193 Gruppierte Werte Hinzufügen zu Drill-Hierarchien 347 Hierarchien (Fortsetzung) Benutzerdefinierte Hierarchien - Definition 149 Bezeichnen von Daten für 152 Durchführen von Drill-Up-Vorgängen für mehrere Hierarchien 137 Durchführen von Drill-Vorgängen für mehrere Hierarchien 136 Durchführen von Drill-Vorgängen unter Verwendung von benutzerdefinierten Hierarchien 149 Einschränkungen beim Bearbeiten 150 Entfernen von Dimensionen aus 151 Erstellen 151 Erstellen von benutzerdefinierten Hierarchien 152 Hinzufügen von Dimensionen zu 150 In Insel-Reisen 129 Löschen 151 Umbenennen 151 I InDatum (Funktion) Excel-Äquivalent 331 InEuroKonvertieren (Funktion) Excel-Äquivalent 331 InEuroRundungsfehler (Funktion) Excel-Äquivalent 331 J Jahr (Funktion) Excel-Äquivalent 331 H K Hervorheben von Daten (siehe Alerter) 196 Hierarchien Ändern der Dimensionsreihenfolge in 151 Anzeigen 60 Bearbeiten 150 Kennzahlen Analysieren im Drill-Modus 144 Definition 144 Detaillieren 145 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 407 Index Kennzahlen (Fortsetzung) Zusammenfassen 145 Kennzahlobjekte 52 KleinAlleBuchst (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Kombinieren von Daten 34 Komplexe Bedingungen Anwenden auf Abfragen 208 Anwenden mit Berechnungen 218 Anwenden mit einer Berechnung 218 Anwendungstipps 214 Bearbeiten 217 Löschen 218 Verwenden von Außer (Operator) 216 Verwenden von In Liste (Operator) 215 Verwenden von Nicht in Liste (Operator) 216 Verwenden von Platzhalterzeichen 214 Verwenden von Ungleich (Operator) 216 Komplexe Bedingungsberechnungen Prüfen der SQL von 222 Kreuztabelle Erstellen aus einer Tabelle oder einem 2D-Diagramm 166 Umwandeln in eine Tabelle oder ein 2D-Diagramm 167 Verschieben von Daten zwischen Spalten und Zeilen 169 Kreuztabellen Anzeigen von Daten 106 L Länge (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Links (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Ln (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Log (Funktion) Excel-Äquivalent 331 408 Log10 (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Lokale Variablen Bezeichnen 153 Definition 341 Erstellen 342 Erstellen durch Gruppierung von Werten 344 Umwandeln von Formeln in 343 LöschLeer (Funktion) Excel-Äquivalent 331 LöschLeerLinks (Funktion) Excel-Äquivalent 331 LöschLeerRechts (Funktion) Excel-Äquivalent 331 M Master/Detail-Berichte Aktivieren von Sektionen 163 Aktivieren/Deaktivieren von mehreren Sektionen 164 Deaktivieren von Sektionen 162, 163 Neugestalten 161 Rangfolgen in 193 Rückgängigmachen 162 Strukturieren vorhandener Berichte als 160 Verwenden des Slice-and-Dice-Modus 159 Matrixdiagramm, 3D Erstellen aus einer Tabelle oder einem 2D-Diagramm 166 Max (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Medianwert (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Min (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Monat (Funktion) Excel-Äquivalent 331 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Index N R NummerMonatDesJahres (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Rangfolge Und Gruppenwechsel 193 Rangfolge von Daten festlegen 190 Anwenden von Rangfolgen in Master/Detail-Berichten 193 Anzeigen von Prozentwerten 192 Anzeigen von Zwischensummen 192 Bearbeiten von vorhandenen Rangfolgen 193 Entfernen von Rangfolgen 194 Rechts (Funktion) Excel-Äquivalent 331 RelativesDatum (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Rest (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Runden (Funktion) Excel-Äquivalent 331 O Obergrenze (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Objekte Ändern der Reihenfolge in Abfragen 58 Anzeigen im Abfrage-Editor 56 Einbeziehen in Abfragen 57 Entfernen aus Abfragen 57 Kennzahl 52 Suchen im Abfrage-Editor 57 Verschieben von der Drill-Symbolleiste in Blöcke 142 Operatoren Außer 216 In Liste 215 Nicht in Liste 216 Ungleich 216 Optionen Einstellen für den Drill-Modus 155 P Persönliche Dateien 25 Erstellen von Berichten mit 87 Festlegen von Optionen 87 Vorteile 86 Pos (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Potenz (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Q Quartal (Funktion) Excel-Äquivalent 331 S Senden an Anwender 47 Senden an Gruppen 47 Senden per E-Mail 48 Senden von Dokumenten 47, 48 Sicherheit 22 Sin (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Slice-and-Dice-Modus Anordnen von Daten, vertikal 168 Anzeigen und Entfernen von Daten 170 Arbeiten im 158 Definition 158 Einfügen von Berechnungen im 174 Hinzufügen von Daten im 107 Positionieren von Daten, horizontal 164 Umwandeln von Blöcken im 171 Verschieben von Daten in Kreuztabellen 169 Verwenden von Blöcken im 171 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 409 Index Slice-and-Dice-Modus (Fortsetzung) Verwenden von Filtern im 175 Verwenden von Kreuztabellen und 3D-Matrixdiagrammen im 166 Verwenden von Master/Detail-Berichten im 159 Sortieren von Daten 185 Sortierungen Anwenden auf Berichtsdaten 186 Anwenden benutzerdefinierter 187 Definieren der Sortierpriorität 189 Definieren einer Priorität 67 Definition 65 Entfernen 66, 187, 190 Hinzufügen aus dem Dialogfeld "Sortierungen" 190 Umkehren 67, 186 Und Freehand-SQL 67 Verwalten 189 SQL Definition 72 Prüfen 73 StAbwP (Funktion) Excel-Äquivalent 331 StdAbw (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Summe (Funktion) Excel-Äquivalent 331 T Tan (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Teilzeichenfolge (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Transparente Sortierungen Definition 67 U Universen Definition 25, 50 410 Universen (Fortsetzung) Erstellen 50 Erstellen von Basisabfragen für 53 Untergrenze(Funktion) Excel-Äquivalent 331 V Variablen Kompatibilitätsregeln 106 Varianz (Funktion) Excel-Äquivalent 331 VarianzP (Funktion) Excel-Äquivalent 331 VBA-Prozeduren Erstellen von Berichten mit 90 Verwenden 89 Zugreifen auf Outlook 91 Verbergen von Daten 195 Verbindungen Definieren 31 Einrichten 25, 31 Verborgene Daten Anzeigen 195 Verbergen von Berichtsdaten 195 Vergleich (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Verketten (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Vordefinierte Bedingungen Anwenden auf Abfragen 64 Entfernen 64 Im Universum Insel-Reisen 64 Vorzeichen (Funktion) Excel-Äquivalent 331 W Wertelisten Anpassen 243 Anzeigen, Bereinigen und Regenerieren 247 Bearbeiten 243 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse Index Wertelisten (Fortsetzung) Definition 242 Zuordnen von Daten aus einer dBase-Datei 246 Zuordnen von persönlichen Daten aus einer Excel-Datei 246 Zuordnen von persönlichen Daten aus einer Textdatei 245 Zuordnen von persönlichen Daten zu 244 Wiederholen (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Woche (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Wurzel (Funktion) Excel-Äquivalent 331 X XML Beispiel 94 Definition 94 Erstellen eines XML-Filters 97 Erstellen von Berichten mit 96 Festlegen von Dateispeicherorten 98 XML-Abfrage-Editor 98 Z Zeichen (Funktion) Excel-Äquivalent 331 Zeitgesteuerte Verarbeitung 42 Zugreifen auf Datenquellen 28 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse 411 Index 412 SAP BusinessObjects Desktop Intelligence-Handbuch für Datenzugriff und -analyse