Marketing mit E-Mail Newslettern Mit dem Einzug der

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Marketing mit E-Mail Newslettern
Mit dem Einzug der E-Mail-Adresse in unseren Arbeitsalltag ist ein schnelles und
preiswertes Kommunikationsmittel entstanden, dass sich vorzüglich auch zu
Marketingzwecken nutzen lässt: Ein Hinweis auf den Messestand während der nächsten
Regionalmesse, eine Produktneuheit oder ein besonderes Angebot - es finden sich
immer Informationen, mit denen Sie Ihre Kunden bzw. Ihr Firmenumfeld an Ihr
Angebot erinnern können. Allerdings müssen Sie einige Aspekte beachten, um nicht des
„Spammings“ bezichtigt zu werden. Werbemails sind nämlich ausgesprochen unbeliebt,
weil sie gewöhnlich in Massen verschickt werden und den Posteingang der Empfänger
überfüllen.
Newsletter immer nur auf Wunsch verschicken – der Aufbau der Mailingliste
Bevor Sie den ersten Newsletter verschicken, müssen Sie überlegen, an wen sich das Mailing
wenden soll und ob Sie von den Empfängern eine Einverständniserklärung haben, EMails
zu verschicken. Bei bestehenden Kundenadressen ist das einfach, da ja eine
Kundenbeziehung besteht und Sie davon ausgehen können, dass Ihre Kunden
Informationen von Ihnen erhalten möchten. Der erste Newsletter ist dann schlicht Ihr
Angebot, künftig auch den Newsletter beziehen zu können. Möchte jemand Ihrer Adressaten
das dann nicht, kann er sich selbstverständlich von der NewsletterListe abmelden.
Wenn Sie keinen geeigneten Adressenbestand haben, müssen Sie diesen erst aufbauen.
Hierzu eignet sich eine NewsletterFunktion auf Ihrer Homepage: Ein Interessent trägt sich
mindestens mit seiner EMail Adresse in Ihre Mailingliste ein. Vor der endgültigen Freigabe
der Adresse für den Versand erhält der Abonnent eine EMail, die er bestätigen muss, erst
dann ist die Anmeldung abgeschlossen. Damit die Anmeldung für Sie rechtssicher ist,
müssen Sie auch das Anmeldedatum mitspeichern. Dieses doppelte Anmeldeverfahren wird
„Double OptIn“ genannt und stellt sicher, dass der Wunsch des Empfängers, den Newsletter
zu empfangen, eindeutig ist. Weitere Informationen, wie Sie Ihre Mailingliste rechtssicher
pflegen, finden Sie bei ECO, dem Verband der deutschen Internetwirtschaft, unter
http://www.eco.de/dokumente/AntiSpamLeitfaden_AUG2006.pdf.
Woraus besteht ein Newsletter-System?
Die Mailingliste mit der An und Abmelderoutine ist nur der kleinste Teil eines Newsletter
Systems. Zusätzlich benötigen Sie eine Software, mit der Sie den Newsletter erstellen und
als Serienmail verschicken können; Sie möchten ja nicht, dass die Empfänger die Adressen
aller anderen Empfänger sehen können das wäre der Fall, wenn Sie die EMail einfach mit
Ihrem normalen EMail Programm verschicken. Sofern Sie die Vornamen, Namen und das
Geschlecht Ihrer Empfänger kennen, können Sie die Mails mit einer solchen Software auch
personalisiert verschicken.
Ein brauchbares System ist die Software SuperMailer, die von Mirko Böer erstellt und
vertrieben wird: Ab 15,50 Euro ist eine Lizenz für einen Arbeitsplatz erhältlich
(www.supermailer.de). Ist Ihr Webserver mit einer SQLDatenbank ausgestattet, können Sie
mit einem kostenfreien Zusatzprogramm zum SuperMailer auch Auswertungen über den
Erfolg des Mailings machen: So kann der Klick auf einzelne Links, die Sie in der Nachricht
untergebracht haben, gezählt werden.
Daneben können Sie mit der Mailingsoftware auch die Rückläufer, die so genannten
„Bounces“ aufzeichnen. So halten Sie Ihre Empfängerliste aktuell und verschicken keinen
unnötigen Mails an nicht mehr bestehende EMail Adressen.
Vor dem Versand checken: Wann ist Ihr Mailing Spam?
Prinzipiell könnten Sie das Mailing über Ihr normales EMail Postfach bei Ihrem Provider
verschicken. Sie geben dazu in der Versandsoftware die entsprechenden Servereinstellungen
ein und die Mails werden über Ihr Postfach verschickt. Allerdings sollten Sie diese Option
nur dann in Erwägung ziehen, wenn Sie eine kleine Liste haben und über eine feste IP
Adresse verfügen, so dass die Herkunft der Mails im Internet nachvollziehbar bleibt. Im
Zweifel wenden Sie sich an Ihren Provider und fragen Sie ihn, ob er Sie beim ersten Versand
unterstützen kann.
Es kann nämlich leicht passieren, dass Ihre Nachricht bei den empfangenden Servern gar
nicht im Postfach des Empfängers landet, denn eine große Zahl gleichartiger EMails mit
ungesicherter Versandadresse sind in den Spamfiltern, mit denen immer mehr Mailserver
ausgestattet sind, eindeutig als Spam klassifiziert.
Im noch ungünstigeren Fall landet Ihre Domain oder gar die Domain Ihres Providers auf
einer so genannten „Blacklist“. Diese Listen werden von InternetProvidern und
unabhängigen Stellen im Internet angelegt und verzeichnen Absendeadressen, von denen
aus nachweislich Spams verschickt wurden. Die SpamFilter vieler Hersteller greifen auf
solche Listen zu, um von vorn herein bestimmte „Dreckschleudern“ beim Empfang von Mails
auszufiltern.
Ist das aufgrund Ihres Mailings passiert, werden keine Mails mehr zugestellt, die über die
gelistete Domain verschickt werden. Sie müssen dann erst mühsam herausfinden, auf
welcher Liste Sie verzeichnet sind und wie Sie da wieder herunter kommen. Informationen
darüber, was Blacklists sind und wie sie funktionieren finden Sie beim EMail Marketer
inxmail unter http://www.inxmail.de/de/produkte
leistungen/marktforschung.php?navanchor=1010085.
Angesichts der Fülle der technischen Fallstricke, die beim EMailing auf Sie warten, lassen
viele einen externen Anbieter den Versand erledigen. Einige dieser Versender sind vom
ECOVerband zertifiziert (siehe http://www.certifiedsenders.eu/csa_html/de/273.htm).
Damit ist für den Kunden sichergestellt, dass die Mailserver den technischen Anforderungen
entsprechen, die für ein einwandfreies Mailing notwendig sind. Allerdings sind die Kosten
für solche Mailings recht hoch und lohnen sich erst bei größeren Auflagen.
Checkliste:
• Mailinglisten immer nur mit ausdrücklicher Empfangserlaubnis nutzen.
• Lieber eine Versandsoftware als den normalen EMail Client verwenden.
• Mailinglisten laufend pflegen: Rückläufer aussortieren.
• Prüfen Sie vor dem ersten Versand, ob der eigene Mailserver oder der Mailserver
des Providers für den Versand geeignet ist.
• Suchen Sie sich im Zweifel einen externen Versender, der das Versandrisiko
übernimmt.
Links:
• Mailinglisten rechtssicher pflegen: http://www.eco.de/dokumente/Anti-SpamLeitfaden_AUG2006.pdf.
• Empfehlenswerte Versandsoftware: www.supermailer.de
• Studie über Blacklists (gegen Anmeldung erhältlich):
http://www.inxmail.de/de/produkteleistungen/marktforschung.php?navanchor=1010085
• ECOzertifizierte MailingVersender: http://www.certifiedsenders.eu/csa_html/de/273.htm
Autorin: Lucie Prinz, web by step
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