KONKRET DISKRET Eingebettet Angeschlossen Optimiert und unaufdringlich präsentiert sich die vorgeschlagene Lösung als verbindendes Kettenglied im Gefüge des STAR 22 - schnörkellos und präzise - konkret diskret. Städtebau Der Baukörper fügt sich an die die Außenkontur des Quartiers STAR 22. Die rechteckige Form setzt die Bebauung des Bauteils A an der Stadlauerstrasse fort und schirmt den Innenhof mit seiner Piazza vom Verkehrslärm ab. Wegführung Die horizontale ebenerdige Haupterschließung des Gebäudes erfolgt über den zwischen Bauteil A und Bauteil B situierten Durchgang. Sie reagiert somit auf die Zugänglichkeit vom Straßenraum her, auf die Situierung der Ausgänge der Tiefgarage und auf das gegenüberliegende Gebäude. Der zwischen den Bauteilen B und C gelegene Zugang wird formal analog zu den beiden anderen Einfahrten bzw. Zugänge als Blockrandbebauung ausgebildet. Der Bauteil B nimmt hier die Richtung der projektierteten Straße auf. Der achtgeschossige Bürobau leitet vom höheren Bauteil A auf den niedrigeren Bauteil C über. Baukörper Die Kuben des Baukörpers, der den gesamten Bauplatz bedeckt, erscheinen wie aus einem einzigen rechteckigen Monolithen gehauen - einfach und skulptural. H H Seminarzentrum Das Seminarzentrum wird über das erdgeschossige Foyer erschlossen. Die großen stützenfreien Räume sind seitlich, losgelöst von der Tragkonstruktion des Büroriegels situiert. Zur Piazza hin orientiert, kommunizieren sie mit dem angrenzenden Freiraum. H Baukörperstudie Ansicht Stadlauer Strasse 1:500 Ansicht Piazza an ing e en b Ne g og -Ka rl S tra sse H H Stad laue r Str asse Haup erz H teing ang Erz h H In seiner Gesamtheit gesehnen ist das vertikale Erschließungssystem des aus den Bauteilen A und B bestehenden Gebäudekomplexes annähernd symmetrisch. Die Haupterschließung erfolgt in der Mitte, an der Verbindung der beiden Bauteile. Diese Lage ermöglicht auch im Falle einer geschossweisen Vermietung eine optimale öffentliche Anbindung an den Bauteil A. Der Erschließungskern liegt außerhalb der Mietgrenzen. Weitere vertikale Verbindungen befinden sich jeweils am anderen Ende der Bauteile A und B. Diese ermöglichen bei Bedarf alternative direkte Zugänglichkeiten für Mitarbeiter und verkürzen die Weglängen zum Arbeitsplatz. Durch die geschickte Situierung der vertikalen Haupterschließung ist jedes Geschoss mit der Ladebucht des Untergeschosses verbunden. g-K laue r Str he rzo asse ver ti k Lade ale Anb in buch t im dung an Unte d rges ie chos Erz Stad arl Str ass e Zu fa hr tL ad eh of Erschließungssystem s Anbindung an Ladebucht Lageplan 1:500 WETTBEWERB BÜROGEBÄUDE STADLAUER STRASSE 54 K2 architektur.at 01 Fassade Die durchgehenden Parapete und die darüber liegenden großflächigen Verglasungen transportieren die Großzügigkeit der zusammenhängenden Büroflächen und deren flexibel nutzbare Grundrisse nach Außen. Geschützt Erscheinungsbild Die Ausformung der Fassade nimmt Bezug auf den Bauteil A. Die Gebäude kommunizieren miteinander und verstärken so ihre funktionale Zusammengehörigkeit. Durch die reduzierte Gestaltung, die Stapelung horizontaler, spiegelnder Bänder übereinander, tritt das Gebäude jedoch als eigenständiger Baukörper in Erscheinung ohne aber mit dem dominanten Eckgebäude zu konkurrieren. Flexibilität Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Lösung liegt in der hohen Flexibilität der Grundrissgestaltung mittels durchgehender Fensterbänder und der Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten (Fassadenraster 135 cm). Darüber hinaus bietet das Parapet eine einfache technische Lösung bezüglich des vertikalen Brandüberschlages und der Führung von Installationen unterhalb des Fensterbandes. Nicht außer Acht zu lassen ist das psychologische Moment der Sicherheit vor Absturz und der thermischen Geborgenheit. Brandschutz Brandabschnittsbildung Die Geschossweise Brandabschnittsbildung erfolgt durch konsequent um die Fassade herumgezogen Stahlbetonparapete (h>1,20m). Jedes Geschoss wird in zwei Brandabschnitte (700m² und 1.000m²) unterteilt. Die Abteilung erfolgt durch Brandschutzschiebetore mit Gehflügeln. Fluchtwege In jedem Brandabschnitt ist ein Sicherheitstreppenhaus der Stufe 1 lt. ONR 22000 angeordnet. Die erforderlichen Fluchtwegslängen lt. AstVO werden eingehalten. Fluchtweg max.15m 60 Pers. Umhüllt Fluchtweg max. 40m Brandabschnitt 2 1000 m² Fluchtweg max. 40m Schnitt 01 1:500 Brandabschnitt 1 700 m² 60 Pers. Schnitt 02 Regelgeschoss (Formblätter basieren auf dieser Variante) 1:200 WETTBEWERB BÜROGEBÄUDE STADLAUER STRASSE 54 BGF 1972 m² Büroräume Besprechungsr. 1018 m² 110 m² K2 architektur.at 02 Funktionierend Grundrisse Das Projekt ermöglicht höchste Flexibilität betreffend die Funktionsverteilung in den einzelnen Geschossen. Die Nutzung kann geschossweise mit Empfang und Foyer oder geschossübergreifend mit reiner Büronutzung in einem Geschoss erfolgen. An jeder Achse des Fassadenrasters kann eine Trennwand angeschlossen werden. Somit sind unterschiedlichste Bürotypen und Raumkonfigurationen mit ausgezeichneten Belichtungsverhältnissen einfach umsetzbar. Facility Management Das optimierte Projekt kommt einem effizienten Facility Management entgegen. Das einfache Fassadensystem ermöglicht auch eine einfache Reinigung. Die Fassade kann geschossweise vom Gebäudeinneren her gereinigt werden. Es befinden sich keinerlei bewitterte mechanische Elemente an der Fassade. Der Sonnenschutz liegt im Scheibenzwischenraum der Isolierverglasung. Durch die Situierung der vertikalen Haupterschließung ist jedes Geschoss an das Untergeschoß angeschlossen und mit der Ladebucht und dem zentralen Müllräumen verbunden. Somit ist eine einfache Ver- und Entsorgung der Geschosse gewährleistet. Vielzahl an Grundrisstypologien Standardisierte Trennwandsysteme ermöglichen auch Adaptierungen im laufenden Betrieb. Idealerweise sind diese aufgrund der gleichen Trakttiefen auch mit den Trennwandsystemen des Bauteils A kompatibel. Ebenso können in der gewählten Trakttiefe alle Typen von Büros – Zellenbüro, Kombibüro und Großraumbüro – optimal umgesetzt werden. Fassadenschnitt 1:50 Effizient Energieeffizienz Der Glasanteil ist durch die Ausbildung von Parapeten gering und optimiert. Der Energieeintrag wird über die zentrale Steuerung des Sonnenschutzes (BUS System) geregelt. Diese ist zusätzlich auch individuell pro Büroeinheit übersteuerbar. Die Lichtsteuerung erfolgt tageslicht- bzw. präsenzabhängig. Das Gebäude wird über die massiven Betondecken beheizt und gekühlt (Bauteilaktivierung) und verfügt somit über ein optimales Raumklima. Für den kurzfristigen Heizbedarf bzw. als Konvektionsschleier werden Unterflurkonvektoren vorgesehen. Die Luftversorgung erfolgt über den Doppelboden bzw. über die abgehängten Decken der Mittelzone. Das Fassadensystem ermöglicht zusätzlich die Lüftung über die Fassade. Grundrisse 1:500 WETTBEWERB BÜROGEBÄUDE STADLAUER STRASSE 54 K2 architektur.at 03