PROVEtech NEWSLETTER „Passion for Technologies“ lautet der Claim der AKKA Technologies, unter den wir diese Ausgabe unseres PROVEtech-Magazins stellen. Wir begeistern uns für neue technische Lösungen und Möglichkeiten. Mit unseren Toolsuite-Entwicklungen haben wir in den letzten Monaten einen weiteren Meilenstein erreicht. Der Anspruch, verknüpfte Prozessketten in der Automobilproduktion stetig weiter zu optimieren, bildet die Grundlage für die Gewährleistung einer durchgehend hohen Produktqualität. Somit gewinnen auch automatisierte Testsysteme in der qualitätssichernden Prozessführung an Bedeutung. Mit diesem Verständnis arbeiten unsere Software-Entwickler auf das Ziel hin, die Arbeit am Testsystem so effektiv wie möglich zu gestalten. „Time is money“ – das gilt insbesondere, wenn verschiedene Projektteams und Abteilungen mit einem gemeinsamen Datenbestand in einem Testsystem arbeiten. Automatische Ablaufsteuerung am Testsystem, eine durchdachte Benutzerverwaltung, individuelle Zugriffsrechte oder Datenbank-Replikation für den weltweiten Einsatz sind nur einige der Herausforderungen, denen sich unsere Software-Entwickler gestellt haben – ganz im Sinne von „Passion for Technologies“. AUS DER PRAXIS 2 PROVEtech:TA – Testen im Team Komfortlösungen für Diagnose mit MCD-3 D Innovative Benutzerbibliotheken in PROVEtech:TA PROVEtech NEWS 6 Automatisiertes Infotainment-Testen mit Bluetooth©-Modul PROVEtech:VA Fleet Dashboard LIN-Diagnose mit PROVEtech:RE WUSSTEN SIE SCHON? 8 PROVEtech-Diversifikation Ausgabe 1/2015 Näher an den Markttrends, näher an den Wünschen unserer Kunden: Dies spiegelt sich in der Vielzahl der Themen wider, die wir in diesem Magazin für Sie aufbereitet haben. Wir freuen uns unter anderem, Ihnen in dieser Ausgabe mit unserem neuen Bluetooth-Modul eine kompakte und kostenbewusste Lösung für automatisiertes Infotainment-Testen vorzustellen. Auch im Bereich PROVEtech:VA gibt es interessante Neuigkeiten. Erfahren Sie, wie Sie bei komplexen Testfahrten mit dem PROVEtech Fleet Dashboard immer das große Ganze in der Hand halten und somit einfach am längeren Hebel sitzen werden. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung, die Sie uns gerne per E-Mail unter [email protected] zukommen lassen können. Herzliche Grüße sendet Ihnen das PROVEtech-Produktteam der MBtech Group AUS DER PRAXIS PROVEtech:TA TESTEN IM TEAM MIT PROVEtech:TA PROVEtech:TA Features im Überblick Benutzer- und Projekteverwaltung, Zugriffsrechte Gemeinsame Datenbank, DBReplikation für weltweiten Einsatz Sperren von Testobjekten Gemeinsam verwendete Bibliotheken Integriertes Versionsmanagement Automatische Ablaufsteuerung am Testsystem Beim Testen im komplexen Umfeld, etwa in einem Testhaus, besteht eine Herausforderung darin, alle Mitarbeiter zu koordinieren, die in verschiedene Projektteams und Abteilungen verteilt sind. Meist übersteigt dabei die Anzahl der Tester bei weitem die Anzahl der Testsysteme. Die verfügbare Zeit am Testsystem ist kostbar. Sind die Testaktivitäten auf mehrere Standorte verteilt – vielleicht sogar weltweit – so spielt der performante Zugriff auf den gemeinsamen Datenbestand eine weitere entscheidende Rolle. Aus dem Grund wünschen sich unsere Kunden, möglichst große Teile der Arbeit „offline“ am Arbeitsplatz zu bewerkstelligen, wie beispielsweise das Vorbereiten der Testabläufe oder die Analyse der Testergebnisse. Dagegen sollen die Aktivitäten am Testsystem, wie das Ausführen der Testabläufe, möglichst vollautomatisch erfolgen oder im Falle der Inbetriebnahme möglichst wenig Zeit in Anspruch nehmen. des Testmanagers. Des Weiteren steuern sie die Erlaubnis zur Testausführung sowie das Anzeigen oder Bearbeiten der Testergebnisse. Zugriffsrechte schützen nicht nur die Daten vor unerlaubter Weitergabe sondern auch vor versehentlichem Bearbeiten oder Löschen. So kann man etwa gemeinsam genutzte Bibliotheken für bestimmte Projektteams zum Lesen und Ausführen freigeben, jedoch dürfen nur spezielle Entwickler diese Bibliotheken verändern. Für andere Projektteams bleiben diese Bibliotheks-Teilbäume komplett versteckt. PROVEtech:TA stellt verschiedene Mittel zur Verfügung, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Prinzipiell gibt es zwei Installationstypen. Die Installation am Testsystem ermöglicht einen Rund-um-die-Uhr-Betrieb der HiL-Systeme und führt bei entsprechender Konfiguration einen Testablauf nach dem anderen durch. Die Installation am Arbeitsplatz benötigt nicht die Funktionen zum Zugriff auf die Testsystem-Hardware, dagegen aber Modell- und Steuergeräte-Daten, um die Testabläufe vorzubereiten. Außerdem sind Anzeigemöglichkeiten für Signalaufzeichnungen sowie Reporting- und StatistikFunktionen wichtig. Der „Testmanager“ als zentrales Modul in PROVEtech:TA ist dabei von besonderer Bedeutung. Zum einen erfolgt hier die Steuerung des automatisierten Testens, zum anderen dient dieses Modul zum Zugriff auf den gemeinsamen Datenbestand, das heißt die Verwaltung der Testobjekte und Testergebnisse sowie die Zugriffskontrolle. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Benutzerverwaltung und das Zugriffsrechte-Management in PROVEtech:TA im Vergleich zu einem Betriebssystem verständlicher gehalten, aber trotzdem umfangreich genug sind, um das Testen in verschiedenen Projektteams an mehreren Standorten zu ermöglichen. VERWALTUNG VON BENUTZERN UND PROJEKTEN SOWIE DEREN ZUGRIFFSRECHTE Direkt nach dem Starten von PROVEtech:TA wird der Anwender aufgefordert, sich mit einem PROVEtech:TA Benutzer und Kennwort oder mit dem WindowsBenutzer anzumelden. Dadurch verfügt er über spezielle Zugriffsrechte, die zuvor vom Projektmanager oder Administrator gesetzt wurden. Die Zugriffsrechte berechtigen beispielsweise zum Lesen oder Verändern von Test Codes in den verschiedenen Teilbäumen PROVEtech Newsletter | Ausgabe 1/2015 Einen zusätzlichen Schutz bietet das Verschlüsselungs-Feature, das den Basic Code kodiert in der Datenbank ablegt oder auf Dateiebene exportiert. Über den Lizenzmechanismus wird dann gesteuert, auf welchen Installationen der Test Code angezeigt, bearbeitet oder ausgeführt werden darf. GEMEINSAME DATENBANK UND DATENBANKREPLIKATION PROVEtech:TA speichert die Daten des Testmanagers in einer gemeinsamen Datenbank. Somit profitiert das Testteam von den Vorteilen eines relationalen Datenbanksystems. Dazu gehören zum Beispiel die Gewährleistung der Datenkonsistenz durch das Transaktionskonzept, Performance-Vorteile aufgrund indizierter Daten, konsistente Backups, Vermeidung von Datenredundanz und einfaches Verknüpfen der Datensätze. PROVEtech:TA unterstützt MS SQL Server und Oracle als renommierte Datenbank-Systeme sowie auch die frei verfügbare PostgreSQL-Datenbank zur Vermeidung von Lizenzkosten. Ebenfalls ist es möglich, mit mehreren Datenbanken parallel zu arbeiten, etwa wenn sich die verschiedenen Testabteilungen dazu entschließen, eigene Datenbank-Instanzen zu pflegen. Für den weltweiten Einsatz empfiehlt sich die Verwendung der Datenbank-Replikation. Jeder Standort besitzt seinen eigenen Datenbank-Knoten mit den gespiegelten Daten für einen performanten Zugriff. Der PROVEtech-Support empfiehlt hier die Verwendung der frei verfügbaren Software SymmetricDS, die als Multi-Master-Replikation asynchron und auf allen verschiedenen Datenbank-Systemen arbeitet. SPERREN LOCKING VON TESTOBJEKTEN Möchten mehrere Benutzer gleichzeitig denselben TestCode bearbeiten, so warnt PROVEtech:TA automatisch die Entwickler, sich nicht versehentlich die Änderungen gegenseitig zu überschreiben. Der Benutzer kann den Test Code aber auch manuell für längere Zeit (z.B. mehrere Tage) sperren und wieder freigeben, etwa bei der Entwicklung einer neuen Version einer Testbibliothek. GEMEINSAM VERWENDETE BIBLIOTHEKEN Gemeinsam verwendete Bibliotheken spielen eine zentrale Rolle bei der Strukturierung des TestmanagerBaums. Die Bibliotheken enthalten Funktionen, die häufig bzw. über viele Testskripte hinweg aufgerufen werden. So könnte etwa der Funktionsaufruf „MotorStarten“ dafür sorgen, dass das Testsystem für die verschiedenen Testskripte in den entsprechenden Ausgangszustand gebracht wird. Der Tester braucht sich in diesem Fall nicht darum zu kümmern, welche konkreten Signale aus dem Modell hierfür gesetzt werden müssen, sondern kann die verschiedenen Funktionen nach dem Baukastenprinzip aneinander reihen. Die Funktionen sind abstrahiert und es sind weder tiefere Programmierkenntnisse noch Kenntnisse über die Funktionsweise der nicht direkt betroffenen Steuergeräte notwendig. Für den Baureihen-übergreifenden Einsatz lässt sich die Funktion entsprechend parametrisieren. Über Zugriffsrechte kann gesteuert werden, dass die verschiedenen Baureihen-Projekte diese Funktion ausführen dürfen. Nur spezielle Bibliotheksverantwortliche haben dagegen das Recht, die Funktionen weiterzuentwickeln. VERSIONSMANAGEMENT Im PROVEtech:TA Testmanager können Sie Ihre Testobjekte „versionieren“. Das heißt, Sie können Testobjekte einfrieren und innerhalb der Datenbank ablegen und archivieren. Ältere Testversionen bleiben dadurch verfügbar, um Testergebnisse nachvollziehbar und reproduzierbar zu machen. Beim Erzeugen eines neuen Testobjekts besteht die Versionskette zunächst einmal aus einer einzigen Developer-Version, die sich bearbeiten lässt. Im Testmanager-Baum können Sie nun für einzelne Testobjekte oder auch gesamte Teilbäume neue ReleaseVersionen erstellen. Release-Versionen sind geschützt vor Veränderungen, lassen sich aber weiterhin ausführen, lesen, referenzieren und kopieren. Wenn ein Anwender die aktuelle Release-Version bearbeitet, erzeugt der Testmanager beim Speichern der Änderungen automatisch eine neue Developer-Version. Dadurch bleibt die ursprüngliche Release-Version erhalten und es entsteht mit der Zeit eine Versions-Kette. Daraus ergibt sich als Vorteil, dass durch den intern vorhandenen Versionsmechanismus keine Synchronisation mit einem zusätzlichen externen Versionierungstool erforderlich ist und somit auch keine zusätzlichen Lizenzkosten anfallen. Außerdem unterstützt PROVEtech:TA den Anwender mit Automatismen, falls dieser keine tieferen Kenntnisse über Versionsmanagement besitzt. Zusätzlich ermöglicht dieses Konzept eine Weiterentwicklung von Bibliotheken während die Ausführung auf Basis von Release-Versionen erfolgt. AUTOMATISCHE ABLAUFSTEUERUNG Der Remote Test Sequencer dient dazu, die Ablaufreihenfolge der auszuführenden Testobjekte am Testsystem vom Arbeitsplatzrechner aus anzuzeigen und fernzusteuern. Somit können vom Arbeitsplatzrechner aus nicht nur Basic-Skripte geschrieben und Testergebnisse analysiert, sondern zusätzlich Tests am TestsystemRechner zur Ausführung gebracht werden. Auch hier erfolgt die Steuerung über die Datenbank. Am Arbeitsplatzrechner trägt der Anwender die Testobjekte in eine Liste ein und der Testsystemrechner führt diese nacheinander aus. Die Testausführung lässt sich wiederum am Arbeitsplatzrechner beobachten. Anschließend können die Testergebnisse analysiert werden. Abb.: Testen im Team OFFICE 1 Als besonders hilfreich erweist sich dieses Feature im Fall einer geographisch verteilten Testentwicklung, bei der das Testsystem nicht vor Ort steht. Ebenfalls ist es aber auch für einen Entwickler von Interesse, der das Testsystem von seinem Schreibtisch aus im benachbarten Labor fernsteuert. TESTHAUS HiL OFFICE 2 HiL HiL DATENBANK REPLIKATION 2 |3 REPLIZIERTE DATENBANK AUS DER PRAXIS KOMFORTLÖSUNGEN FÜR DIAGNOSE MIT MCD3 D Die standardisierte Diagnoseschnittstelle MCD-3 D dient zum Lesen und Löschen des Fehlerspeichers der Steuergeräte, Parametrisieren und Ausführen von Diensten und Jobs, Lesen und Ändern der Kodierungen sowie zum Aktualisieren der Softwarestände (Flashen). PROVEtech:TA interpretiert die Rohdaten der Botschaften von und zum Steuergerät auf Basis der ODX-Daten und stellt sie komfortabel als Klartext dar. Die Plausibilitätsprüfung verhindert die Eingabe ungültiger Parameter. Beim Programmieren kann der Benutzer auf eine weitere Unterstützung zurückgreifen: Der Programmierdialog fügt eine Reihe von typischen Diagnosefunktionen ein und bietet dabei immer eine Auswahl gültiger Steuergeräte-, Dienste- und Parameternamen und -werte an. Auf diese Weise werden korrekte Codeteile generiert und ins Programm eingefügt: Der Funktionsumfang von Steuergeräten wird jedoch immer komplexer – das Zurechtfinden in Hunderten von Diagnosediensten ist ohne Hilfsmittel kaum denkbar. Auch das manuelle Füllen von ganzen Parameterstrukturen ist sehr arbeitsintensiv und fehlerträchtig. PROVEtech:TA hat mehrere Werkzeuge, die das Arbeiten mit der Diagnose erleichtern. Das erweiterte Suchfenster (unter dem üblichen Hotkey Strg-F oder mit der Maus über Kontextmenü erreichbar) erlaubt es, Dienste oder Jobs anhand von Namen oder Parametern zu finden. Mit der Makrofunktion werden häufig wiederkehrende Tätigkeiten aufgezeichnet. Diese Makros kann man in Tests integrieren, anpassen und automatisch ausführen. Somit ist es nicht notwendig, beim Programmieren von Tests eine Beschreibung von Diensten und ihren Parametern zur Hand zu haben. NEUE KOMFORTFUNKTION FAVORITEN Die Favoritenliste enthält häufig verwendete Diagnosedienste, Jobs und Kodierungen. Diese Elemente, mit vorbelegten Parametern, können ohne umständliche Suche und Einstellung mit zwei Mausklicks gestartet werden. Es gibt jeweils zwei Listen in jeder Konfiguration: Eine gemeinsame für alle beteiligten Nutzer, die vom Administrator gepflegt wird, sowie eine individuelle für jeden Nutzer. PROVEtech:TA bietet ein komfortables Fenster, in dem die Favoriten sortiert, parametriert und mit neuen Namen versehen werden können. PROVEtech Newsletter | Ausgabe 1/2015 INNOVATIVE BENUTZERBIBLIOTHEKEN IN PROVEtech:TA Mit PROVEtech:TA ist es möglich bestehende und bereits integrierte Funktionen zu erweitern, indem neue Funktionen, die in einer Benutzerbibliothek gekapselt wurden, einfach hinzugefügt werden. Fortschrittliche Benutzerbibliotheken machen es möglich, Testberichte so zu formatieren, dass individuelle Kundenanforderungen erfüllt werden. Solche „Formatierungsbibliotheken“ werden in der Regel erstellt, um Testberichte im Layout des Unternehmens anzuzeigen. Durch den Einsatz moderner Technologien wie HTML Formatierungselemente einschließlich CSS, XML, HTML5 oder SVG, können automatisch Bilder, Diagramme und Tabellen direkt im Testbericht abgebildet werden. Darüber hinaus lassen sich dank der JavaScript-Unterstützung interaktive Testberichte mit dynamischen Vorgängen einfach programmieren. Weiterhin ist es mithilfe einer Formatierungsbibliothek auch während eines Testlaufs möglich, verschiedene Anhänge wie Bilder von Bilderkennungsmodulen, Datenerfassungsdiagramme von der Arbeitsoberfläche oder Log-Dateien von externen Hardware-Geräten automatisch in den Testbericht einzufügen. Die Benutzerbibliothek ist vielseitig nutzbar – neben Formatierungsfunktionen sind beispielsweise Fehlerbehandlungs- und Testflussverfahren programmierbar oder es kann ein Zugriff auf kundenspezifische Kommunikationsprotokolle ermöglicht werden. DIE FEATURES AUF EINEN BLICK Innovative Ideen, verbesserte Protokolle, erweitertes Kontextmenü Benutzerfunktionen sind nicht nur aktiv, während ein Test ausgeführt wird, sondern können auch automatisch ausgeführt werden, wenn beispielsweise der Anwender auf ein Test-Element im Test Manager doppelklickt oder ein Element über das erweiterte Kontextmenü wählt. Erweiterte Kontextmenüs sind sehr nützlich für die Umsetzung von kundenspezifischen Test-Management-Funktionen, wie eine automatische Generierung von Tests, die in einem Excel-Dokument definiert sind, welches wiederum in der PROVEtech:TA-Datenbank gespeichert ist. Diese Funktion ermöglicht auch die Umsetzung von Tracking-Systemen für kundenspezifische Anforderungen. Bei Bedarf Erweiterung bestehender Funktionen innerhalb der Bibliothek Einfügen von Bildern, Diagrammen und Tabellen im Testbericht Formatierungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Darstellung von Testberichten im firmeneigenen Layout. Unterstützung von JavaScript für „interaktive“ Testberichte Programmierungsoption für Fehlerbehandlung und Festlegung von Testabläufen Erweiterte Kontextmenüs zur Festlegung bedarfsgerechter Testmanagement Funktionen, wie beispielsweise die automatische Ausgabe von Tests in einem Excel-Dokument Direkter Zugriff auf das Microsoft®. NET Framework Benutzerbibliotheken werden direkt im eingebauten Testeditor implementiert. Dies ermöglicht nicht nur einen Zugriff auf die nativen PROVEtech:TA-Funktionen, sondern auch auf externe Software-Tools über ihre COM-Programmierungsschnittstellen oder dynamische Bibliotheken (DLLs, Dynamic Link Libraries). Durch den direkten Zugriff auf das Microsoft.NET-Framework profitieren Benutzer von Hunderten vorkonfigurierten Funktionen, wenn sie ihre eigenen Bibliotheken implementieren. 4 |5 PROVEtech NEWS DIE FEATURES AUF EINEN BLICK Windows-basierte Simulation von Bluetooth®-Geräten Unterstützung gängiger Bluetooth®Profile (z.B. die Freisprechfunktion und die Advanced Audio Distribution Funktion) Signal basiertes Arbeiten für ein einfaches Debuggen in einem großen Testsystem Interaktive Benutzeroberfläche und automatisierter Scripte Mehrere Geräte können gleichzeitig simuliert werden Integriert in der PROVEtechToolkette Bluetooth®-Version 4.0 AUTOMATISIERTES INFOTAINMENTTESTEN MIT DEM NEUEN PROVEtech BLUETOOTH©MODUL Die Erfolge des automatisierten Testens halten nun auch im Bereich Infotainment-Testing Einzug. Mit der Unterstützung von Tools wie Audio Analyzer, RadiofrequenzGeneratoren und geplanten WiFi-Schnittstellen positioniert sich PROVEtech als bedeutender Anbieter. In Kombination mit einer vollwertigen Restbussimulation wird nunmehr eine kompakte und erschwingliche Lösung für automatisiertes Infotainment-Testing angeboten. Während PROVEtech:RE das Backend für Infotainment Testing bildet, stellt PROVEtech:TA vollumfängliche Automatisierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Mit der Einführung des neuen Moduls, können PROVEtech-Anwender Bluetooth©-Geräte an ihrem Windows-Rechner simulieren, um die Konformität von Bluetooth© basierten ECUs zu prüfen. Dabei ist es möglich, Simulationen mit mehreren Geräten gleichzeitig durchzuführen (in Testszenarien wurden bislang bis zu 20 Geräte zeitgleich simuliert). Zudem bietet die PROVEtech-Lösung die Möglichkeit, Simulationen mithilfe einer grafischen Benutzeroberfläche oder einem Testscript anzuzeigen und zu steuern. Eine besonders hohe Arbeitseffizienz wird erreicht, indem man die Tests für einen Nachtlauf programmiert und diese am nächsten Tag in Form von übersichtlichen Auswertungen PC with PROVEtech Bluetooth module PROVEtech Newsletter abruft. Um einen schnellen Einstieg zu ermöglichen, wird mit dem Produkt eine beispielhafte „PROVEtech:TA Arbeitsoberfläche“ geliefert, die alle verfügbaren Features aufzeigt. Das neue PROVEtech-Modul unterstützt neben den Standard-Funktionen, wie beispielsweise dem Setzen von Parametern, Gerätenamen oder die Handhabung diverser Optionen hinsichtlich „Pairing“ mit dem Deviceunder-Test (DuT), noch zusätzliche Bluetooth Profile: (HFP) Hands-free profile (PBAP) Phone Book Access Profile (MAP) Message Access Profile (A2DP) Advanced Audio Distribution Profile (AVRCP) Audio Video Remote Control Profile (SPP) Serial Port Profile Profile Typische Beispiele für Testszenarien, die mit dem PROVEtech Bluetooth©-Modul durchgeführt werden können: Simulation eines eingehenden Anrufs (HFP) während das Testgerät (DuT) parallel Musik von einem anderen simulierten Bluetooth-Gerät (A2DP) abspielt Simulation eines Telefonats am Testgerät, das gehalten wird, um einen neuen Anruf anzunehmen Weiterleitung einer Diagnostikanfrage an das Testgerät unter Gebrauch des SSP-Profils sowie Empfang der entsprechenden Rückmeldungen vom Testgerät Das neue PROVEtech-Modul basiert auf dem weltweit führenden Bluetooth®-Stack, wodurch die Verfügbarkeit aller aktuellen Bluetooth®-Funktionen gewährleistet ist. Derzeit unterstützt PROVEtech die Bluetooth®-Version 4.0. Anwender dürfen mit künftigen Neuheiten auf neue Features und Updates gespannt sein. Bluetooth Bluetooth Simulation USB Dongles 1. stack 1. Dongle 2. stack 2. Dongle 3. stack 3. Dongle 4. stack 4. Dongle 5. stack 5. Dongle 6. stack 6. Dongle | Ausgabe 1/2015 Device-Under-Test (Head-Unit) HFP A2DP paired pairing paired paired Playing music.mp3 (Dongle#2) Incoming call +123456789 (Dongle#1) ÜBERWACHEN EINER TESTFLOTTE MIT PROVEtech:VA FLEET DASHBOARD Planen, organisieren, durchführen und prüfen – das gehört in den Aufgabenbereich eines Projektmanagers. Hierbei ist es nicht nur wichtig, den Überblick zu bewahren, sondern auch steuern zu können. Bei komplex angelegten Versuchsfahrten, wie beispielsweise Dauerläufen, liegt eine Herausforderung darin, viele Fahrzeuge zu überwachen und zu koordinieren. Sind die Fahrzeuge dann noch über ein weitläufiges Gebiet verteilt, ist es für die Verantwortlichen wichtig, zu jeder Zeit Kontrolle über die Testflotte zu behalten. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, bietet das PROVEtech:VA-Entwicklerteam zukünftig zwei Möglichkeiten: MESSTECHNIKMONITORING Das PROVEtech:VA Fleet Dashboard baut auf der sogenannten Monitoring-Funktionalität auf, die parallel entwickelt wird. Zukünftig können bestimmte Signale zur Überwachung des PROVEtech:VA-Datenloggers in der Projektkonfiguration ausgewählt werden. PROVEtech:VA Fleet Dashboardund Monitoring-Features im Überblick Die grafische Benutzeroberfläche bietet einen anschaulichen Statusbericht über die Testfahrzeuge im Einsatz. Die Festlegung der Monitoring-Daten erfolgt mittels der neuen Monitoring-Funktionalität. Zu jedem Fahrzeug lassen sich die spezifischen Monitoring-Daten detailliert aufschlüsseln. Die Monitoring-Daten werden in regelmäßigen Abständen automatisch in eine Remote-Datenbank übertragen. Die fahrzeugspezifische Konfiguration von Monitoring und Fleet Dashboard erfolgt über die PROVEtech:VA-Projektdatei. Treten beispielsweise während eines Messvorgangs bestimmte kritische Werte auf, so wird der Anwender in PROVEtech:VA Control auf den Status der Messtechnik aufmerksam gemacht. Die folgende Grafik zeigt, wie der Status mit Hilfe von Signalen und einer Ampelfunktion visualisiert wird. PROVETECH:VA FLEET DASHBOARD Hier handelt es sich um eine Webapplikation, die auf einem MBtech-Server läuft. Der Aufruf kann von jedem beliebigen Rechner über einen Webbrowser erfolgen. Neben Standard-Signalen, wie Position oder Status des Datenloggers, kann der Anwender auf einer Übersichtsseite auch selbst Signale selektieren und sich diese anzeigen lassen. Die Übertragung erfolgt über eine schnelle LTE-Mobilfunkverbindung vom Fahrzeug in die zentrale Datenbank auf dem Server. So ist es möglich, Probleme frühzeitig zu identifizieren und dadurch gegebenenfalls eine Wiederholung der Testfahrt zu vermeiden. Die Signalwerte werden in regelmäßigen Abständen in eine zentrale Datenbank übertragen und gespeichert. Somit sind auch Informationen über vorherige Testfahrten oder inaktive Fahrzeuge jederzeit abrufbar. Weiterhin besteht die Option, die Datenlogger per Remote-Zugriff zu konfigurieren und so z.B. die zu einem Messkanal gehörende Bedatung auszutauschen oder einen zusätzlichen Speichertrigger anzulegen. Abb.: Das Monitoring zeigt mögliche Ungenauigkeiten auf. WEITERE PROVEtech:VA NEUHEITEN: Möglichkeit der Aufzeichnung von SAE J1939 Kommunikation Konfigurationsoberfläche unterstützt Copy / Paste Funktionen sowie Export / Import von Triggern, Histogrammen und virtuellen Kanälen Im Fehlerfall automatisches Reconnect von XCP-Devices im laufenden Messbetrieb – Erweiterung des PROVEtech:VA um Signal Multiplexing auf Botschaftsebene für die Bus-Protokolle CAN und FlexRay Abb.: PROVEtech:VA Fleet Dashboard zeigt die Fahrzeugposition und den Status des Datenspeichers an. 6 |7 2 9 98 1 Mit dem neuen Release 2015 SE wird die LIN-Diagnose unterstützt: Wenn der entsprechende LIN-Port als Master konfiguriert wurde, kann PROVEtech:RE den Diagnose-Request senden und die Diagnose-Antwort empfangen. In Kombination mit PROVEtech:TA kann der Anwender die Kommunikation in einem Message Fenster analysieren. PROVEtech:TA wurde entsprechend erweitert, sodass LIN-Diagnose direkt innerhalb der Test-Sprache mit den bestehenden LIN-Spezifikationen wie ISTpMsg. funktioniert. 2 LIN DIAGNOSE MIT PROVEtech:RE 73 1 1 3 9 21 5 3 28 7 33128280 4 4 4 657 531 92 1 7 98 2 8523 7 3 PROVEtech NEWS WUSSTEN SIE SCHON? „DIVERSIFIKATION“ BEI PROVEtech:TA Nach den Erfolgen von PROVEtech:TA im Automotive- Bereich erobern wir neue Welten! Neuerdings kommt die PROVEtech:TASoftware auch beim Testen von Elektrogeräten – wie Kettensägen, Spielautomaten oder modernen Kochvorrichtungen – zum Einsatz. Die zunehmende Komplexität solcher Geräte verlangt nach einem Test-Tool mit Funktionen für die Durchführung manueller sowie vollautomatischer Tests mit hohem Datenvolumen und umfassenden Testberichten. HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT? Weiteres Informationsmaterial zu unseren PROVEtech-Produkten finden Sie unter www.mbtech-group.com/provetech. Unser Supportteam freut sich außerdem über direkten Kontakt und nimmt Ihre Fragen und Anregungen gerne auch persönlich entgegen. Melden Sie sich dazu einfach per Mail an [email protected] oder telefonisch unter der Nummer +49 7031 686-3333. MBtech Group GmbH & Co. KGaA Measurement & Test Technology Steinbrechstraße 3 D-71106 Magstadt Tel.: +49 (0) 7031 686-3333 E-Mail: [email protected]