Neues ewz-Unterwerk in Zürich-Oerlikon: Weltneuheit in

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Medienmitteilung vom 24. August 2015
Neues ewz-Unterwerk in Zürich-Oerlikon:
Weltneuheit in umweltfreundlicher Energieversorgung.
Ende August 2015 wird das neue ewz-Unterwerk in Zürich-Oerlikon eingeweiht und
an die Stromversorgung angeschlossen. Im Rahmen dieses gemeinsamen Projekts
haben ewz und ABB neuartige gasisolierte Schaltanlagen eingebaut, bei denen
weltweit erstmals das üblicherweise eingesetzte Isoliergas Schwefelhexafluorid
(SF6) vollständig durch ein klimafreundliches Gas ersetzt wurde. Dies ist ein
wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung und ein
Durchbruch in der Schaltanlagentechnik.
Das neue Unterwerk mit Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen (170kV bzw. 24kV)
wurde unterirdisch gebaut. Die Transformatoren und Schaltanlagen liegen zwei
Stockwerke unter der Erdoberfläche. Im ewz-Unterwerk in Zürich-Oerlikon kommt zudem
eine neue Technologie zum Einsatz: statt des üblichen SF6-Gases dient ein neuartiges
und klimafreundliches Gasgemisch zur elektrischen Isolierung der Schaltanlagen.
Meilenstein für nachhaltige Energieversorgung
Dieses alternative Gasgemisch weist ähnliche Eigenschaften wie SF6 auf, kann jedoch
die CO2-äquivalenten Emissionen über den Lebenszyklus der Ausrüstung um bis zu 50
Prozent reduzieren und hat ein um fast 100 Prozent niedrigeres Treibhauspotenzial. Gas
isoliert elektrische Spannung deutlich besser als Luft und ermöglicht damit sehr kompakte
Anlagen. Die neue Technologie wird im Unterwerk Oerlikon weltweit zum ersten Mal
eingesetzt und es werden damit erste Erfahrungen im Betrieb gesammelt. Damit eröffnen
sich in Zukunft zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten. Benedikt Loepfe, Leiter
Verteilnetze bei ewz, meint dazu: «Wir sind stolz auf die neue Schaltanlage und darauf,
dass wir dieses Projekt mit der innovativen Technik von ABB nochmals nachhaltiger
realisieren konnten als ursprünglich gedacht.»
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Datum
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24.08.2015
ewz und ABB haben bereits viele gemeinsame Projekte realisiert. Die jetzige
Zusammenarbeit kam, wie bei solch grossen Vergaben üblich, nach einer öffentlichen
Ausschreibung zustande. Die unmittelbare Nähe von ewz und ABB war ein glücklicher
Zufall, erleichterte aber auch viele Abläufe. Für die Realisierung dieses anspruchsvollen
Baus mit seinen hohen technischen Anforderungen zeichnen Pöyry Schweiz AG mit
seinen Fachspezialisten und das Architektenteam illiz aus Zürich und Wien verantwortlich.
Der Bau in die Tiefe war nur dank der platzsparenden und innovativen Technik möglich.
Das oberirdische Gebäude dient als Netzstützpunkt und somit als Basis für die ewzMitarbeitenden im Netzbau und Unterhalt in der Region Zürich-Nord.
Kunst am Bau und Land für Stadt Zürich
Die Anlagen im Versorgungsgebiet werden zwischen September 2015 und 2018
schrittweise angeschlossen und in Betrieb genommen. Durch den platzsparenden
Neubau und nach dem Rückbau der alten Anlagen wird danach das Areal an bester Lage
in Zürich-Nord an die Stadt Zürich zurückgegeben.
Bei der Bauausschreibung hat ewz nebst der Funktionalität auch Wert auf eine einfache
architektonische Lösung gelegt. Energie und Nutzen sollten für Kundinnen und Kunden
sichtbar gemacht werden. Deshalb entstand die Idee eines Guckkastens, durch den die
Anlagen auch von aussen her sichtbar werden. Gerade im neuen Quartierteil von Oerlikon
sollte etwas Neues entstehen, das nicht nur ein Betonklotz ist. Deshalb wurde in
Zusammenarbeit mit der Fachstelle «Kunst und Bau» der Stadt Zürich ein Wettbewerb
ausgeschrieben. Gewonnen hat diesen Wettbewerb der Künstler Yves Netzhammer. Die
Installation nennt sich «Der gefangene Floh» in Anlehnung an die Geschichte von
«Morels Erfindung» und gibt nochmals ganz neue Einblicke zum Thema Energie. Strom
kommt eben nicht einfach so aus der Steckdose.
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Veranstaltungshinweis
Blick hinter die Steckdose. Einweihung Unterwerk Oerlikon.
Am Samstag, 29. August 2015, haben alle die Möglichkeit, sich bei einem Rundgang im
Unterwerk Oerlikon ein Bild von der neuen Anlage zu machen. Bei einem Blick „hinter die
Steckdose“ wird klar, dass es eben mehr braucht, als nur einen Knopfdruck zu Hause um
beispielsweise Licht zu bekommen. In einer Erlebnis-Expo werden Aspekte der
Energieversorgung dargestellt, es gibt die Möglichkeit sich Solarpanels „live“ auf dem
Dach anzuschauen, viele Attraktionen, eine Forscherwerkstatt und natürlich auch eine
Festwirtschaft.
Samstag, 29. August 2015, 10 bis 16 Uhr, Eduard-Imhof-Strasse 3-5, Zürich Oerlikon.
Bitte öffentliche Verkehrsmittel benutzen (ca. 10 Minuten zu Fuss ab Bahnhof Oerlikon
oder Bushaltestelle Birchstrasse, Bus Nr. 80 ab Bahnhof Oerlikon-Nord).
Folgende Mediensprecherinnen und Mediensprecher stehen Ihnen bei Fragen zur
Verfügung:
Medienstelle ewz
Medienstelle ABB
Medienstelle Pöyry
Marie Avet
[email protected]
Telefon +41 (0)58 319 49 87
Mobile +41 (0)79 713 23 47
www.ewz.ch
Markus Gamper
[email protected]
Telefon +41 (0)43 317 65 68
Mobile +41 (0)79 630 64 65
www.abb.com
Claudia Trochsler
[email protected]
Telefon +41 (0)44 355 55 55
Mobile +41 (0)76 356 20 40
www.poyry.ch
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