de .de KULTUR REGIONAL DIE RHEINPFALZ — NR. 50 Kaufgesuche ZUR PERSON GOLD-DIREKTANKAUF Timo Auer Feine Juwelen – Kunsthandel seit 30 Jahren MICHAEL GMBH Timo Auer, der Regisseur der ersten Kindertheater-Inszenierung der Neustadter Schauspielgruppe, wurde 1978 in Bad Kreuznach geboren, studierte in Mainz Pädagogik und Theaterwissenschaften und absolvierte nebenbei eine Ausbildung zum Theaterpädagogen. In Landau studierte er Mathematik und Darstellendes Spiel für Lehramt. Er ist Pädagoge an der Integrierten Gesamtschule in Deidesheim, wo auch Nadine Ibelshäuser unterrichtet, durch die er zur Schauspielgrup- Gold · Brillant-Schmuck · Uhren · Silber P6, 6-7(Fressgasse) Mannheim, Tel. 0621 - 10 24 11 www.juwelier-michael.de 9587583_20_2 Aus dem Takt Herzrhythmusstörungen Wann harmols? Wann gefährlich? Rhythmusspezialisten informieren über den heutigen Stand der Medizin auf diesem Gebiet und zeigen das ganze Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten auf. Den Ratgeber (144 S.) erhalten Sie über www.herzstiftung.de oder gegen Einsendung von 3,– EUR in Briefmarken. Deutsche Herzstiftung e.V. Bockenheimer Landstr. 9 4-9 6 60323 Frankfurt/M. Deutsche Herzstiftung www.herzstiftung.de Name, Vorname Straße/Hausnummer (BR HR 0313) PLZ/Ort DIENSTAG, 28. FEBRUAR 2017 2Sp_90/120mm_4C Timo Auer (rechts, mit Andreas Müller) 2015 als Julia im Stück „Shakespeares sämtliche Werke“. pe kam. Auer wirkte in 50 Stücken mit und hat bisher zehn inszeniert. 2004 schrieb er das Stück „Das Purpursegel“, das bei der Landesgartenschau in Trier aufgeführt und mit dem Schultheater-Preis ausgezeichnet wurde. Auer lebt mit seiner Familie in Edenkoben. |wss/Archivfoto: lm Eva Gerngroß (vorne) begegnet als Titelheldin im Märchenstück „Ameley, der Biber und der König auf dem Dach“ einer ganzen Reihe von Tieren, Pflanzen und magischen Wesen. Tankred Dorsts phantasievolle Adaption des Aschenputtel-Stoffes wurde 1982 am Wiener Burgtheater uraufgeführt. FOTO: LINZMEIER-MEHN Premiere im Kinder-Genre HINTER DEN KULISSEN: Neustadter Schauspielgruppe inszeniert „Ameley, der Biber und der König auf dem Dach“ VON GERHILD WISSMANN Kontakte-Modelle www.jobware.de Lilly OW 85B - 27J. RICHTIG KÜSSEN u.v.m Jobware – Der Stellenmarkt für Fach- und Führungskräfte. Neustadt 0152-13896600 9648303_10_1 Spaziergang an der Nordseeküste regelwidrige Fußballstellung Führungskraft in der Ausbildung Fleischsuppe stützende indisches Sohle im modern, Gewand Schuh aktuell kleine japanische Münze kostspielig 1 französisch: eins aus diesem Grund apropos 5 Spion Ausstrahlung achter Generalsekretär der UNO letzter Rest im Glas niederländischer Fluss zurückgehender Sternschnuppe Wasserstand Hauptstadt von Mallorca 2 herbei Nachdruck (Buch) 3 Naumburger Domfigur Auflösung vom 27.2. (Samoa) Landspitze E K L A R I N E T S T I S A T Gewürzknospe 4 Nutzpflankrankhaft ich- ze mit bezogen gelben Blüten Bereits der Blick „hinter die Kulissen“ ist äußerst vielversprechend. Bei der Probe im Keller der Villa Böhm, in dem die Schauspielgruppe schon viele legendäre Sommer- und Winterstücke einstudierte, sind bekannte Gesichter wie Nadine und Matthias Ibelshäuser, Andreas Müller oder Elmar Weik, aber auch Jugendliche zu entdecken, die das erste Mal hier auf der Bühne stehen: Eva Gerngroß, Celina Haag, Valentin Martiny und Petra Wessa. Timo Auer, der erstmals bei der Schauspielgruppe Regie führt, brachte sie von der Integrierten Gesamtschule in Deidesheim mit, wo er als Lehrer unter anderem Darstellendes Spiel unterrichtet. „Mit Hilfe der alten Hasen wollen wir den Jugendlichen ein Trittbrett geben“, erklärt er schmunzelnd im Gespräch. Alle sind hochmotiviert, voller Spielfreude und Begeisterung, die ansteckend wirkt. Hauptfigur dieses zeitlos gültigen, unter anderem an Grimms „Aschenputtel“ orientierten RM189677 2017033 L I B A N O N U L E M A U A T A N T L O O R A E R K E N H A L T E O U T T E N E I Z D E E M P E R A H R E N U E rung begegnen dem Mädchen die gute Fee Lureley, eine sympathische Variante der Loreley, und etliche hilfsbedürftige Tiere und Pflanzen. Sie rettet ihren besten Freund, den Biber, den Frau Wirx in eine Falle lockte, und liebevoll nimmt sie auch den verwirrten alten König mit. All diese Rettungsaktionen kosten viel Zeit, es wird dunkel, und die von der Eule ausgehende Gefahr wächst. Wie in jedem echten Märchen werden aber zum Glück auch hier magische Mächte dem Mädchen zu Hilfe kommen … Ausgesucht hat Timo Auer das 1982 uraufgeführte Stück, da er Tankred •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Zur Person: Tankred Dorst Tankred Dorst ist einer der bedeutendsten und meistgespielten zeitgenössischen deutschen Dramatiker. 1925 in Oberlind in Thüringen geboren, wurde er 1943 noch als Schüler zum Reichsarbeitsdienst und 1944 zur Wehrmacht eingezogen. An der Westfront geriet er in Gefangenschaft, aus der er 1947 nach Westdeutschland entlassen wurde, wohin seine Familie geflohen war. Nach dem Abitur in Lüdinghausen studierte er ab 1950 Germanistik und Kunstgeschichte sowie Theaterwissenschaften in München. Am studentischen Marionettenstudio „Das kleine Spiel“ sammelte er Erfahrungen in der Theaterarbeit. Der Durchbruch gelang ihm 1968 mit dem Drama „Toller“. Dorst schrieb fast 40 Dramen, darunter „Herr Paul“, „Die Schattenlinie“, „Die Freude am Leben“, „Die Wüste“, „Künstler“ und 2016 „Das Blau in der Wand“. Er erhielt fast 30 Auszeichnungen, unter anderem den Gerhart-Hauptmann-Preis, die CarlZuckmayer-Medaille, den Georg-Büchner-Preis, den MaxFrisch-Preis und den Tankred Dorst Schiller-Gedächtnispreis. Seit den 1970er Jahren hat er fast alle Veröffentlichungen zusammen mit seiner Frau Ursula Ehler herausgegeben, so auch „Ameley“. Das Ehepaar lebt seit 2013 in Berlin. |wss/Foto. dpa Dorst sehr schätzt. „Mit ,Ameley’ bieten wir ein Kinderstück mit Tiefe, denn Qualität und regionale Anbindung sind mir wichtig“, unterstreicht er im Gespräch. „Einer der wichtigsten deutschen Dramatiker versucht in seiner Bearbeitung, die romantische Sprache mit einzubringen, indem er sich auf Clemens von Brentano ,Rheinmärchen’ bezieht. Dieses Stück funktioniert auf vielen Ebenen, es gibt die Abenteuer der Ameley für Kinder, aber auch romantisch-melancholische Passagen für Erwachsene.“ Auer spielte übrigens vor 15 Jahren in Bad Kreuznach selbst den Biber. Auf die Frage nach dem Ziel seiner Inszenierung antwortet er: „Ich möchte ein Spannungsfeld zwischen romantischer Sprache und comichafter Optik erzeugen und deutsche Sprachdenkmäler wie Brentano einbringen.“ Wenn „Ameley“ beim Publikum gut ankommt, was zu hoffen ist, haben sich die Akteure vorgenommen, auch künftig regelmäßig Kindertheater bei der Schauspielgruppe zu präsentieren. TERMINE Die Neustadter Schauspielgruppe feiert am Samstag, 11. März, um 15 Uhr im Theater Katakombe Premiere mit Tankred Dorsts Märchen „Ameley, der Biber und der König auf dem Dach“. Weitere Aufführungen jeweils um 15 Uhr gibt es dort am 12. März, 18. März und 19. März. Außerdem stehen am 25. und 26. März, ebenfalls um 15 Uhr, noch zwei Aufführungen im Casimirianum an. Karten (10/5 Euro) bei Tabak-Weiss in Neustadt. THEA TER -S PLITTER : DER M ÄR Z I M NA TI ON A LTHEA TER Monteverdi-Zyklus startet mit „Ulisse“ Flugkurve Erstaunensausruf NEUSTADT. Die Idee, nicht nur Theater für Erwachsene und Jugendliche, sondern auch für Kinder zu präsentieren, treibt einige Mitglieder der Neustadter Schauspielgruppe schon länger um. Jetzt setzen sie diesen Plan erstmals um und studieren unter der Regie von Timo Auer Tankred Dorsts Märchen „Ameley, der Biber und der König auf dem Dach“ ein. Die Premiere wird am 11. März im Theater Katakombe gefeiert. Märchens ist Ameley (Eva Gerngroß), die von ihrer Stiefmutter Frau Wirx und der Stiefschwester Murxa schikaniert und geradezu ausgebeutet wird. Als ein Rabe von einer Krone zu singen (!) beginnt, ist Murxa sofort überzeugt, dass ein Prinz auf dem Weg zu ihr sei. Damit Ameley ihnen nicht in die Quere kommt, lässt Frau Wirx sich etwas total Perfides einfallen: Das Mädchen soll im Zauberwald Honig holen, aber tatsächlich will die böse Stiefmutter Ameley so ins Verderben schicken, denn im Wald lauert eine heimtückische Eule ... Auf ihrer abenteuerlichen Wande- MANNHEIM. Je eine Premiere in der Oper, im Ballett sowie im Kinder- und Jugendtheater Schnawwl stehen im März im Mannheimer Nationaltheater auf dem Spielplan. Den Anfang macht dabei schon an diesem Samstag, 4. März, die Opernsparte, wo man sich vorgenommen hat, in den kommenden Spielzeiten Inszenierungen mehrerer Opern des Barock-Komponisten Claudio Monteverdi auf die Bühne zu bringen. Zum Auftakt dieses dem Vater der Musikgattung Oper gewidmeten Zyklus hat man nun mit „Il ritorno d’Ulisse in patria“, das in Mannheim um den Zusatz „Die Heimkehr des Odysseus“ ergänzt wurde, eine der letzten Arbeiten des Venezianers ausgewählt, die im Februar 1641 beim Karneval in Venedig ihre Uraufführung erlebte. Die Handlung basiert auf dem letzten Teil der „Odyssee“ von Homer, der die Heimkehr des Odysseus nach Ithaka behandelt. In den 20 Jahren seiner Abwesenheit haben mit Ausnahme seiner Ehefrau Penelope und seiner Amme Eurykleia alle den Glauben daran verloren, dass der auf dem Rückweg von Troja auf See Verschollene noch zurückkehren wird. Eine ganze Schar von Glücksrittern, die alle nach seinem Königstitel streben, bedrängen seine Frau und verprassen seinen Reichtum. Doch als er sich in Gestalt Unerwartete Heimkehr: Nikola Diskic trifft in „Il ritorno d’Ulisse in patria“ auf die Göttin Minerva (Ludovica Bello), die ihm rät, sich seinen Feinden in Gestalt eines verwahrlosten Greises zu nähern. FOTO: MICHEL eines verwahrlosten Greises seinem Herrschersitz nähert, nimmt der Showdown seinen Lauf. Der in Basel lebende Regisseur Markus Bothe zeichnet für die Inszenierung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln verantwortlich. Die musi- kalische Leitung hat der erfahrene Barockdirigent Jörg Halubek, der als Spezialist für historische Instrumente gilt und auch selbst Cembalo spielen wird. Als Gastensemble ist Halubeks Barockorchester „Il Gusto Barocco“ zu erleben. Den Ulisse (Odysseus) singt der serbische Bariton Nikola Diskic, der seit 2011/12 festes Ensemblemitglied in Mannheim ist. Die Rolle der Penelope übernimmt die Französin Marie-Belle Sandis, die schon seit 2003/04 in Mannheim wirkt. Opernhaus. Weitere Aufführungen: 7., 9., 22. und 24. März. Eine auf Kinder und Jugendliche ausgerichtete Bearbeitung von Gotthold Ephraim Lessings Klassiker „Nathan der Weise“ feiert am 10. März im „Schnawwl“ Premiere. „Nathans Kinder“ des Tübinger Dramatikers, Regisseurs und Kinderbuchautor Ulrich Hub handelt wie das Original vom Zusammenstoß der drei großen monotheistischen Religionen in Jerusalem, konzentriert sich aber auf das junge Paar Recha und Kurt sowie Nathan, den Sultan und den Bischof als drei gleichwertigen Vertretern von Judentum, Islam und Christentum. Das Theaterstück mit Musik ist für Kinder ab zwölf Jahren konzipiert und wurde 2010 mit dem Mülheimer Kinder-Stücke-Preis ausgezeichnet. Von Ulrich Hub war in Mannheim unter anderem schon die erfolgreichste Komödie „An der Arche um Acht“ über die Sintflut und den Gottesglauben dreier Pinguine zu sehen. Regis- seur Theo Fransz hat am „Schnawwl“ bereits „Der Ring“ und „Eine Odyssee“ inszeniert. Weitere Aufführungen am 12., 13., 14., 15. und 16. März. Eine öffentliche Hauptprobe für Pädagogen gibt es bereits am 8. März. Stephan Thoss, seit dieser Spielzeit Ballettchef des Nationaltheaters, hat bislang noch wenig eigene Akzente auf der Bühne gesetzt. Ob dies nach der für 31. März angekündigten Premiere von „Gesicht der Nacht“ anders sein wird, muss sich zeigen. Thoss präsentiert dem Mannheimer Publikum bei dem Tanzabend nämlich nicht etwa eine neue Choreografie, sondern eine Neubearbeitung seines bereits 2010 in Wiesbaden aufgeführten Stücks „Nightbook“, das von den rätselhaften Bildern des belgischen Surrealisten René Magritte inspiriert ist und von einer Schriftstellerin handelt, deren Figuren und Geschichten in der Nacht zum Leben erwachen. Im zweiten Teil ist die Uraufführung einer Choreografie des Isländers Frank Fannar Pedersen zu sehen, der als Gast ans Nationaltheater eingeladen wurde: „Var“ thematisiert zur Musik der isländischen Komponisten Jóhann Jóhannsson und Sigur Rós das Leben des Menschen als dauernde Reise. Opernhaus. Weitere Aufführungen: 6. und 28. April, 27. Mai. NOCH FRAGEN? Weitere Infos und Karten unter 0621/ 1680150 oder im Internet unter www.nationaltheater-mannheim.de. |ann 9624655_200_20 neu_hp18_lk-kult.01