Tankred Dorst Info

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Tankred Dorst
Lebenslauf:
1925
1931
1944
Tankred Dorst wird am 19. Dezember in Oberlind bei
Sonneberg (Thüringen) geboren und ist dort aufgewachsen.
Sein Vater, Ingenieur und Fabrikant, stirbt
1950
Soldat, dann Kriegsgefangenenschaft in englischen und
amerikanischen Lagern
Entlassung aus der Kriegsgefangenenschaft nach Westdeutschland
Abitur
1951
Beginn des Studiums
1952
Studium in München: Germanistik, Kunstgeschichte,
Theaterwissenschaften. Zur selben Zeit Beginn der Arbeit
mit Marionettenstücken
Erstes Stück auf der Bühne. Seitdem werden die Stücke
von Tankred Dorst an verschiedenen deutschen und europäischen Theatern gespielt
sind die meisten Stücke in Zusammenarbeit mit Ursula
Ehler entstanden.
Ende 1947
1960
seit 1972
Auszeichnungen:
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1962 Stipendium der Villa Massimo, Rom
Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, und anderer Akademien
1964 Gerhard-Hauptmann-Preis
1983 Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen
Künste
1989 Dramatikerpreis der Stadt Mühlheim für KORBES
1990 Georg-Büchner Preis
1994 „Dramatiker des Jahres“
Niemals gefällig, häufig verschlüsselt, immer mit den Grundfragen
menschlicher Existenz beschäftigt, machen es die Stücke von Tankred
Dorst dem Publikum keineswegs leicht. Dennoch zählen sie seit den
sechziger Jahren zum Kernbestand der deutschen Gegenwartsdramatik
und bilden eine feste Größe auf den Spielplänen der Bühnen. „Er
schreibt unter hundert Sprach- und Stilmasken an einem einzigen großen Drama fort, das den Dauertitel tragen könnte: Das Scheitern des
extremen Individuums in extremen Situationen, schrieb Gerhard Stadelmaier.
Seit vielen Jahren entstehen Dorsts Theaterstücke, Drehbücher, Hörspiele und die erzählende Prosa in enger Zusammenarbeit mit seiner
Frau Ursula Ehler. Gemeinsam arbeiten sie an immer neuen Ausdrucksformen zur Kennzeichnung gegenwärtiger Existenz , auch wenn viele
der Stücke bereits in ihren Titeln weit in die Geschichte und auf den
Mythos zurückgreifen. Dorsts Stücke vereinen die Gegensätze in exemplarischer Weise. Auf der Bühne wirken sie so unmittelbar, wie sie
als Texte in hohem Maße erklärungsbedürftig sind.
Die wichtigsten Werke:
1960
Die Kurve
1961
Große Schmährede an der Stadtmauer
1968
Toller
1973
Eiszeit
1975
Auf dem Chimborazo
1976
Die Villa
1981
Merlin
1983
Der verbotene Garten
1986
Ich Feuerbach
1987
Parzival
1990
Korbes
1991
Karlos
1994
Herr Paul
1995
Die Schattenlinie
1995
Nach Jerusalem
1996
Die Geschichte der Pfeile
1997
Die Legende vom armen Heinrich
Tankred Dorst hat auch Libretti geschrieben, Drehbücher, Übersetzungen (Moliere, O`Casey), bearbeitungen
gemacht und drei Filme selbst inszeniert
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