REGIERUNGSPRÄSIDIUM FREIBURG ABTEILUNG SCHULE UND BILDUNG Fortbildungsangebot Thema: Informatik Objektorientierte Modellierung (OOM) Objektorientierte Programmierung (OOP) in Java Zielgruppe: Informatiklehrer Voraussetzungen: Programmierkenntnisse in einer prozeduralen Programmiersprache wie Java oder Delphi. (Java-Kenntnisse sind hilfreich, aber keine Voraussetzung) Teilnehmerzahl: Die Teilnehmerzahl ist nicht beschränkt. Bei sehr vielen Anmeldungen werden Teilnehmer unterschiedlicher Schulen bevorzugt. Dauer: 3-tägige Fortbildung Objektorientierte Modellierung und Programmierung Die meisten aktuellen Programmiersprachen unterstützen das Programmierparadigma der objektorientierten Programmierung. In Java kommt man an der OOP gar nicht mehr vorbei. Insbesondere größere Softwareprojekte sind ohne OOM kaum mehr vorstellbar. Daher schreiben die Bildungsstandards die objektorientierte Programmierung für die Kursstufe in 2 und 4-stündigen Kursen vor. Trotzdem ist es schwierig, dieses Thema in der Schule geeignet umzusetzen. Neben den üblichen Problemen beim Programmieren tritt hier zusätzlich noch die Schwierigkeit auf, eine geeignete Modellierung zu entwerfen. Vieles erscheint auf den ersten Blick sehr umständlich. Die Vorteile der OOP treten oft erst bei größeren Programmierprojekten zu Tage, die in der Schule aber kaum eine Rolle spielen. In dieser Fortbildung lernen Sie daher einen geeigneten Unterrichtsgang kennen, der dieses komplexe Thema auf einem für unsere Schüler angemessenen Niveau umsetzt. Durch geeignete Werkzeuge (vor allem dem JavaEditor von G. Röhner) können die Schüler einen spielerischen Zugang zu Klassen und Objekten finden, bevor sie daran gehen, selbst Klassen zu programmieren. Schrittweise werden die Konzepte der OOP wie Vererbung und Polymorphie anhand eines größeren Programmierprojekts (ein einfaches dynamisches Geometrieprogramm eine stark vereinfachte Version von DynaGeo) aufgebaut. Dabei werden die algorithmischen Probleme bewusst einfach gehalten, damit die Arbeit mit den Konzepten der OOP im Vordergrund steht. Die Umsetzung einfacher Würfel- und Kartenspiele bietet Anlass über eine geeignete Modellierung von Klassen nachzudenken. In der Fortbildung lernen Sie einen Weg kennen, der von der Anforderungsbeschreibung an eine Software zu einem tragfähigen Klassenkonzept führt. Diese Klassen werden dann mit Hilfe des JavaEditors in den Computer übertragen und die Methoden implementiert. Die Vielzahl möglicher ähnlicher Spiele verdeutlicht dabei den Wiederverwendungsaspekt von Klassen. Während dieser Fortbildung erhalten Sie genügend Zeit, die vorgestellten Konzepte auch durch eigene Programmierübungen selbst zu erproben. Dabei wird die Programmiersprache Java verwendet. Java-Kenntnisse sind hilfreich, aber keinesfalls notwendig. Da die notwendigen Methoden sehr einfach sind, können Sie aber auch mit Kenntnissen einer anderen Programmiersprache an diesem Kurs teilnehmen, ohne Schwierigkeiten zu haben. Tag 1 Informatik aus der Sicht von Objekten und Klassen Klassendiagramme Arbeiten mit der UML-Ansicht des JavaEditors Lebenszyklus von Objekten Entwurf einfacher Klassen Tag 2 Dynamisches Geometrieprogramm: Punkte, Strecken, Polygone, Kreise Vererbung, abstrakte Klassen Polymorphie Tag 3 Objektorientierte Modellierung Sinnvoller Entwurf von Klassen Objektspiel (CRC-Karten) Implementation von eines Projekts (Würfelspiel, Black Jack oder 3DGeometrie) Fortbildungsstandorte Lehrgangsnummer: 85918953 Albert Schweizer Gymnasium Gundelfingen Lehrgangsnummer: 85918960 Staudinger Gesamtschule Freiburg Lehrgangsnummer: 85918962 Fürstenberg Gymnasium Donaueschingen Fr. 1.2. Mo 4.2. Mi. 6.2 Hr. Schaller (Gymnasium Ettenheim) Hr. Mechling (Oken Gymnasium Offenburg) Do. 21.2. Di. 26.2 Fr 1.3 Hr. Mechling (Oken Gymnasium Offenburg) Hr. Ningelgen (Suso Gymnasium Konstanz) Di. 12.3. Fr. 15.3 Mi 20.3 Hr. Schaller (Gymnasium Ettenheim) Hr. Ningelgen (Suso Gymnasium Konstanz) Anmeldung Bitte melden Sie sich unter https://lfb.kultus-bw.de an. Suchen Sie dort nach der angegebenen Fortbildungsnummer für ihren Standort. Vor der Anmeldung ist das Einverständnis der Schulleitung einzuholen und abzuklären, dass der örtliche Personalrat keine Einwendungen hat. Die Reisekosten werden nach den geltenden Vorschriften erstattet. Der Anmeldeschluss ist der 18. Januar 2013. Mit freundlichen Grüßen gez. Schaller Fachberater ITG / Informatik RP Freiburg