Presseinformation Ein Unternehmenscampus

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Presseinformation
02.06.2014 Fertigstellung des 2. Bauabschnitts im ThyssenKrupp Quartier in Essen
Ein Unternehmenscampus arrondiert sich
Nach der Einweihung des ersten Bauabschnitts des ThyssenKrupp Quartiers in Essen im Jahr 2010
wurden jetzt drei weitere Bürogebäude fertiggestellt, die zur Vervollständigung des Campus – beim
internationalen Architektenwettbewerb in 2006 als Siegerentwurf gekürt – beitragen. Auch diese neuen
Gebäude sprechen die vom deutsch-französische Architektenteam eigens für den Technologiekonzern
ThyssenKrupp entwickelte Sprache einer Corporate Architecture.
Mit den drei gerade bezogenen Bürogebäuden wird der Campus von ThyssenKrupp, in direkter Nähe des
Zentrums von Essen gelegen, ergänzt. Auf einem ehemaligen Industrieareal, dem früheren Standort der
Friedrich Krupp Gussstahlfabrik (ab 1818), entstanden nach erfolgtem Wettbewerb im Jahr 2006 bis
2010 die ersten fünf Gebäude nach dem erstplatzierten Entwurf von JSWD Architekten (Köln) in Arbeitsgemeinschaft mit Chaix & Morel et Associés (Paris). Seither flankieren das zentrale Headquarter Q1, das
Konferenzzentrum Q2, zwei weitere Bürogebäuden (Q5 und Q7) sowie ein Bestandsbau (Q4) die zentrale Wasserachse. Als weiterer Baustein wurde in 2012 die von der Betreuungsgesellschaft für soziale Einrichtungen BsE (Deutsches Rotes Kreuz) geführte Kindertagesstätte „Miniapolis“ in Betrieb genommen.
Nun wurde die Westflanke des Campus arrondiert. Das deutsch-französische Team, das schon seit 2004
bei verschiedenen Projekten und Wettbewerben erfolgreich zusammen arbeitet, entwickelte die Typologie der drei annähernd baugleichen Bürohäuser auf der Grundlage der eigens für das Quartier entwikkelten Corporate Architecture. Dabei fügen sich L-förmige Gebäudeteile jeweils um eine gemeinsame
Mitte - mal als glasgedecktes Atrium, mal als Innenhof ausgeführt. Bei den neuen Gebäuden Q6, Q8, und
Q10 sind es jeweils ein 4- und ein 6-geschossiger Gebäudeflügel, die einen einseitig offene, begrünten
Innenhof umgeben und durch ein Foyer im Erdgeschoss verbunden sind. Eingeschnittene Eingangsbereiche und Loggien strukturieren die Fassaden, die geprägt sind durch Offenheit und Transparenz –
entsprechend der Außenwirkung des gesamten, öffentlich zugänglichen Campus. Das Prinzip einer
„rauen Schale“ in Form von plastischen Metallfassaden mit außenliegendem Sonnenschutz und dem
„warmen Kern“, gebildet durch helle Glattblech-Bekleidungen von Innen- und an Loggia-Fassaden, zeigt
sich hier wie auch an allen anderen Gebäuden des ThyssenKrupp Quartiers als architektonische Leitidee.
Auch die drei neuen Gebäude sind eingebettet in das Netz „schneller Wege“, welches alle Bereiche des
Quartiers miteinander verbindet. Auf einem grünen, baumbestandenen „Teppich“ ergeben sich zwischen den Baukörpern durchlässige und großzügige Freiräume. Es entstehen aber auch Blickbeziehungen und Binnenräume, die eine gewünschte urbane Dichte ergeben.
Der an den Campus angrenzende Krupp-Park verlängert den Landschaftsraum des Quartiers über den
Berthold-Beitz-Boulevard hinaus. Diese bisher ca. 13 Hektar große, öffentliche Grünfläche wurde nach
den Plänen von KLA kiparlandschaftsarchitekten von der Stadt Essen bis 2009 als erster Teil der Entwicklung des sog. Krupp-Gürtels zur urbanen Parklandschaft realisiert.
Der gesamte ruhende Verkehr des Campus ist in einem Parkhaus sowie einer großflächigen Tiefgarage
untergebracht, an die auch die Gebäude 6 und 8 unterirdisch angeschlossen sind.
Die Längsseiten der Gebäuderiegel sind als Zweibund konzipiert, bei denen zwischen zwei gegenüberliegenden Büroflächen Coffepoints und Besprechungszonen angeordnet sind. Die kurzen L-Schenkel am
Ost- und am Westende der Gebäude sind als Dreibund ausgebildet, in deren Mittelzone sich Neben- und
Erschließungsflächen befinden. Die Büroflächen sind gemäß dem Anspruch nach größtmöglicher Flexibilität und Offenheit mit weitestgehend verglasten, mobilen Trennwand-Systemen unterteilt. Helle
Oberflächen und Möbel dominieren die ebenfalls von den Architekten geplanten, modernen Arbeitswelten.
Die visuell zweischichtig aufgebauten Außenfassaden bestehen aus einer strukturgebenden Elementfassade mit geschosshohen Fenstern und ebenfalls verglasten Lüftungsflügeln. In der Profiltiefe der
dunklen Metallrahmen liegt die Führung des außenliegenden Sonnenschutzes - hier Raffstores.
Der Dachrand, die Innenhof-Fassaden sowie die zurückliegenden Fassaden der Loggien erhalten eine
Verkleidung aus 1,5 mm starken, ebenfalls geschosshohen ThyssenKrupp-Glattblechen mit einem blassgold-schimmernden Farbton.
Energie- und haustechnisch entsprechen auch diese drei Gebäude dem neuesten Standard.
Das gesamte Quartier ist an das städtische Fernwärmenetz angeschlossen und besitzt eine zentrale
Kälteversorgung. Die Gebäude werden mittels Kühldecken temperiert und es erfolgt eine
Wärmerückgewinnung.
Es existiert ein gewerkübergreifendes, integriertes Raum- und Gebäudeautomationssystem. Die Mitarbeiter können aber mittels Telefon Einfluss auf die Raumtemperatur und die Stellung des beweglichen
Sonnenschutzes nehmen. Die Arbeitsplatzleuchten sind energiesparend mit Präsenz- und Tageslichtsensoren ausgestattet. Ein Großteil der Leuchten ist mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet.
Zur Verminderung des Trinkwasserverbrauchs wurden wassersparende Sanitärobjekte ausgewählt.
Das aufgefangen Regenwasser aus dem Quartier wird in nahliegende Gewässer eingeleitet.
All diese Maßnahmen zielen auf eine nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien.
Allen Mitarbeitern von ThyssenKrupp stehen Angebote wie das Restaurant und der „Raume der Stille“
im Gebäude Q2 sowie das Angebot der Kinderbetreuung der KiTa „Miniapolis“ zur Verfügung.
Mit der Gliederung und der offenen Anmutung des Campus werden die Kommunikation und der Wissensaustausch der Mitarbeiter und Besucher gefördert. Die Architektur und die bevorzugten Materialien
Stahl und Glas setzen die Innovationen des Technologiekonzerns ThyssenKrupp zeitgemäß in Szene und
bieten moderne Arbeitswelten an einem traditionsreichen und urbanen Standort.
Projektdaten
Objekt
ThyssenKrupp Quartier Essen, 2. Bauabschnitt (Gebäude Q6, 8 und 10)
Projektadresse
ThyssenKrupp Allee 1, 45143 Essen
Bauherr
Dorea Grundstücksverw.ges. mbH & Co. KG, Mainz
Generalübernehmer ThyssenKrupp Real Estate GmbH, Essen
Mieter
ThyssenKrupp AG, Essen
Architektur
JSWD Architekten, Köln in ARGE mit Chaix & Morel et Associés, Paris
Generalplanung und Projektsteuerung: ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG, Hamburg
Generalunternehmer Bilfinger Hochbau GmbH, Essen / GP Papenburg Hochbau GmbH
Grundstück gesamt
BGF gesamt
Fertigstellung
ca. 20.000 qm
ca. 37.750 qm
Juni 2014
Fotos
Christian Richters, Berlin / Luftbild: Hans Blossey, Essen
Fachplaner
Freiraumplanung
KLA kiparlandschaftsarchitekten, Duisburg / SYMplan Freianlagen, Essen
Statik
bauperformance GmbH, Leipzig
Bauphysik
bauperformance GmbH, Frankfurt
Haustechnik
TRADE TEC GmbH, Norderstedt
Elektroplanung
Dörflinger + Beikirch, Fulda
Lichtplanung
Licht Kunst Licht, Bonn / Berlin
Brandschutz
HHP-West, Bielefeld
Fassadenplanung
AMP, Neuss / GeFa Tech, Bottrop
Security, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Gebäudeleittechnik: Siemens AG, Essen/Düsseldorf
Kontakt JSWD Architekten
Hausanschrift:
Maternusplatz 11
50996 Köln
Postanschrift:
Postfach 501536
50975 Köln
Pressekontakt:
Frau Dipl.-Ing. Kim Steffens
Tel. 0221 93 555-013
[email protected]
www.jswd-architekten.de
Über JSWD Architekten, Köln
Das im Jahr 2000 von den Brüdern Frederik und Konstantin Jaspert, Jürgen Steffens und Olaf Drehsen
gegründete Büro JSWD Architekten, ist mit über 70 Mitarbeitern in Köln zu Hause. Neben der Unternehmensarchitektur liegt der Schwerpunkt der Planung vor allem bei Kultur-, Schul- und Forschungseinrichtungen sowie bei Wohngebäuden, hier oft durch Revitalisierung von ehemaligen innerstädtischen
Bürogebäuden. Meist erfolgt die Beauftragung nach erfolgreicher Teilnahme an geladenen und öffentlichen Wettbewerben.
Konzeptionelle Klarheit und formale Zurückhaltung sind Grundlage für die Langlebigkeit der Projekte.
Die Identität eines jeden Entwurfs entwickelt sich hierbei immer aus dem Spezifischen der Situation und
dem Anspruch, das Selbstverständnis
des Nutzers im Sinne einer Corporate Architecture
widerzuspiegeln.
www.jswd-architekten.de
Über Chaix & Morel et Associés, Paris
Gegründet 1983, umfasst das Atelier zurzeit ein Team von etwa 30 Mitarbeitern und acht Partnern
verschiedener Nationalitäten. Bisher hat das Büro gleichermaßen öffentliche (Konzertsäle, Theater,
Museen, Stadien sowie Schul- und Universitätsbauten) wie private Projekte (Büro-, Verwaltungs-,
Industrie- und Wohnbauten) realisiert.
Im Laufe der Jahre haben sich einige Entwurfsprioritäten durch-gesetzt. Hierzu gehört das ökologisch
nachhaltige Bauen und Planen, die Suche nach architektonischen Ausdrucksformen mit starker Identität
sowie die Anwendung innovativer Techniken in der Planung und der Entwicklung von Gebäuden.
www.chaixetmorel.com/fr/
Über die ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG, Hamburg
Die Hamburger ECE entwickelt, plant, realisiert, vermietet und managt seit 1965 große Gewerbeimmobilien, darunter Konzernzentralen, Bürohochhäuser, Verkehrsimmobilien, Industriebauten, Logistikzentren und Shopping-Center.
Die ECE wurde von der ThyssenKrupp Real Estate mit der Generalplanung und der Projektsteuerung des
Projektes „ThyssenKrupp Quartier Essen“ beauftragt. Innerhalb dieses Auftrages wurde seitens der ECE
im Jahr 2006 auch der internationale Realisierungswettbewerb mit über 100 beteiligten Architekturbüros vorbereitet und durchgeführt. Für die Planungs- und Bauphase beauftragte die ECE innerhalb des
Generalplanungsauftrages die beteiligten Planungsbüros und koordinierte diese wie auch die
Gutachterbüros, führte die Vergabe an Generalunternehmer und teilweise die Einzelvergaben der
Bauleistungen durch. Desweiteren übernahm die ECE die Bauleitung bzw. Bauoberleitung des Projekts.
www.ece.de
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