Presseinformation Bergwandern in den Allgäuer Alpen Kempten (08.03.2006) Wandern ist zu einem Megatrend geworden. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland gibt Wandern als liebste Freizeitbeschäftigung an. Im Allgäu ist der Anteil der Feriengäste, die es in die Berge zieht, traditionell noch viel höher. Einheitliche Beschilderung vom Bodensee bis Füssen Die Tourismusorte der Region haben einen großen Aufwand betrieben, um Bergtouren noch einfacher und sicherer zu machen. Im Allgäu wurde vom Bodensee bis Füssen das Wegenetz einheitlich neu beschildert. Witterungsbeständige Aluminiumtafeln klassifizieren die Wege in drei Kategorien: Leicht begehbare Spazier- und Wanderwege in Gelb, rot markierte Bergwanderwege und blau beschilderte Pfade mit alpinen Gefahren. Die Ziele sind mit Zeitangaben versehen, die als Mittelwerte zu verstehen sind. Die bisherigen Kilometerangaben waren wegen der unterschiedlichen Höhenstrukturen kein sicherer Hinweis darauf, wie viel Zeit die Wegstrecke in Anspruch nimmt. Aber gerade die Gehzeit ist im Gebirge ein wichtiger Faktor, wenn etwa ein Unwetter aufzieht oder eine Tagesetappe bis zur nächsten Unterkunft geplant wird. Beim Aufstellen der vielen Tausend Schilder wurden die Wanderwege gleichzeitig mit Satellitentechnik vermessen. Einige Gemeinden bieten bereits georeferenzierte Karten in ihrem Internet-Auftritt an. So lassen sich Bergtouren schon daheim im Internet planen und die ins Auge gefassten Strecken ausdrucken. Beispiele dafür sind die Homepages von Oberstaufen (www.oberstaufen.de) und Bad Hindelang (www.bad-hindelang.info). Geführt wandern per Satellit In Oberstaufen sind 58 Wanderrouten über das Internet abrufbar. Die Kurverwaltung leiht GPS-Geräte aus, wenn technikbegeisterte Wanderer die neue Form der Navigation ausprobieren möchten. In Bad Hindelang sind 40 Wanderrouten und zusätzlich Mountainbikestrecken GPS-basiert im Internet abrufbar und Geräte können im örtlichen Sportfachhandel ausgeliehen werden. Die Telekommunikationsbranche wird in den nächsten Jahren vermehrt Handys auf den Markt bringen, die alle GPS-fähig sind. Damit entfällt für den Benutzer das Kartenlesen und das Mobiltelefon weist ihm den Weg. Vom Satellit zum Sattelritt Zu den Annehmlichkeiten, mit denen Allgäuer Gemeinden ihren Gästen das Bergwandern erleichtern wollen, gehört auch eine Neuerung in Oberstaufen. Die Anregung einer von Blasen an den Füßen geplagten Wandergruppe im Gebiet der Nagelfluhkette setzte Bürgermeister Walter Grath, selbst gerade Gast auf einer Alphütte dort, umgehend in die Tat um. „Wäre das jetzt toll, wenn wir mit dem Fahrrad zum Auto zurückfahren könnten“, hatten die leidgeplagten Wanderer gestöhnt. Der Wunsch kann inzwischen erfüllt werden. Mitten im Wandergebiet auf der Mittelberg-Alpe zwischen Oberstaufen und Immenstadt haben sich Martina und Pius Steurer entschlossen, einen Mountainbike-Verleih zu eröffnen. Der kommunale Bauhof entwickelte einen speziellen Anhänger, mit dem die Bikes am nächsten Morgen wieder zur Alpe auf rund 1400 Meter Seehöhe hinauf geschafft werden können. Das „One-Way-Biken” hinab ins Tal macht im Bereich der Nagelfluhkette durchaus Sinn. Denn vom Oberstaufner Ortsteil Steibis aus erreichen die Wanderer mit der Hochgratbahn den Gipfelgrat der Nagelfluhkette auf rund 1700 Meter Höhe. Presseinformation Die gesamte Tour über den Grat mehrerer Berge bis Immenstadt dauert rund sechs bis acht Stunden, wobei der letzte Teil hinab nach Immenstadt ein langer Talmarsch ist und zum Bahnhof führt, um von Immenstadt zurück zu gelangen nach Oberstaufen. Mit dem BikeVerleih wird die herrliche Tagestour wesentlich einfacher. Vom Hochgrat aus führt die Strecke bis zum Stuiben und von dort hinab zur Mittelberg-Alpe. Nach einer gemütlichen Einkehr geht es mit dem Fahrrad durchs Ehrenschwanger Tal zurück zum Parkplatz an der Hochgratbahn-Talstation. Wegen der großen Nachfrage sollten die Leihräder bei der Mittelberg-Alpe (Telefon 08323 / 4920) oder bei der Hochgratbahn (Telefon 08386 / 8222) reserviert werden. Die Kombikarte für Bahnfahrt und Radverleih kostet 14 Euro, mit Gästekarte zwei Euro weniger. Informationsmaterial, Broschüren zu unseren Produktlinien, Tipps und Anregungen zu den vielfältigen Urlaubsmöglichkeiten im Allgäu gibt es bei der: Ferienregion Allgäu Postfach 102529 86015 Augsburg Tel. 01805/127000 (0,12 €/min) Fax 01805/137000 (0,12€/min) Unser Servicezentrum ist täglich von 8 – 20 Uhr für Sie da! E-Mail: [email protected] www.allgaeu.info 2