ERWEITERUNG DER PENSIONSVERSICHERUNGSANSTALT Bauteil B, HANDELSKAI 134, 1020 WIEN Auf dem Bauplatz B des Grundstückes wird für die PVA angrenzend an den bereits realisierten Bauteil A eine Erweiterung des Bürogebäudes und der Tiefgarage geplant. Die Gesamtfertigstellung ist im Februar 2012 geplant. Die Bruttogeschoßfläche beträgt rund 7.800 m2. Das Gebäude gliedert sich in ein Untergeschoß und acht Obergeschoße. Im Untergeschoss sind cirka 35 KFZ-Stellplätze sowie die Technikzentralen untergebracht. Im Erdgeschoß befinden sich die zentrale Eingangszone sowie ein Bürobereich, der für eine mögliche Fremdnutzung gesondert erschlossen werden kann. Das 1.-7.OG wird als Bürofläche genutzt. Hier befinden sich die Direktionsbereiche, Besprechungsräume und die Großraumbüros. Organisation: Die Siemens AG Österreich – vertreten durch Siemens Real Estate hat als Bauträger G.m.b.H. ein Konsortium, bestehend aus den Firmen SIEMENS Gebäudemanagement & -Services GmbH und PORR Solutions GmbH als TOTALUNTERNEHMER für die Planung und Abwicklung des Bauvorhabens beauftragt. In dieser Arbeitsgemeinschaft haben die Synergien der beiden Konzernfirmen in der Bau- und Haustechnik bereits bei der Realisierung des Bauteiles A zu einer kompetenten Abwicklung entscheidend beigetragen. SIEMENS Gebäudemanagement- & Services übernimmt dabei im Rahmen des Konsortiums die Aufgaben der kaufmännischen Geschäftsführung, Projektsteuerung, Planung und Abwicklung der technischen Gebäudeausrüstung sowie die Bauleitung der Ausbauarbeiten. Hauptbeteiligte des Bauvorhabens: Nutzer: Pensionsversicherungsanstalt Bauherr/Grundeigentümer: SIEMENS AG Österreich (KDAG) Totalunternehmer: Arbeitsgemeinschaft PV Handelskai SIEMENS Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. und PORR Solutions GmbH Architektur: Soyka/Silber/Soyka Architekten Statische Bearbeitung: Fröhlich & Locher Zivilingenieure Planung Gebäudetechnik: SIEMENS Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. Gestaltung: Der Baukörper ist vertikal in drei Zonen gegliedert, den Sockelbereich mit EG und 1.OG, die Mittenzone mit den vier Regelgeschoßen und dem zweigeschossigen Dachbereich. Die Zonierung wird durch die Auskragung der Bürogeschoße im Bereich Handelskai um ca. drei Meter unterstrichen. Die Fassade der Regelgeschoße vom 2. bis zum 5. OG ist am Handelskai wellenförmig gebogen. Das Gebäude greift mit seiner geschwungenen Glasfassade die Idee des fließenden Wassers auf und reagiert damit auf die direkt gegenüberliegende Donau. Sämtliche Fensterkonstruktionen im Bereich von Aufenthaltsräumen werden als 2-schalige Fassaden bzw. Fensterbänder ausgeführt. Die 2-schaligen Konstruktionen ermöglichen einen hohen Schallschutz, im Scheibenzwischenraum ist ein steuerbarer Sonnenschutz witterungsgeschützt angeordnet. Bei dem gekühlten Bürogebäude ist ein wirksamer Sonnenschutz sowohl aus ökologischer Sicht als auch in Hinblick auf die Betriebskosten und die Behaglichkeit eine wesentliche Maßnahme. Im Eingangsbereich bzw. beim Sockelgeschoss wird eine Pfosten-Riegel Konstruktion mit einer Sonnenschutzverglasung ausgeführt. Die nicht transparenten Teile der Fassade werden mit einer hinterlüfteten Metallfassade verkleidet. Die Reinigung der Fassaden erfolgt über eine zentrale MonoRail Befahranlage, sowie bei lokal exponierten Bereichen über zusätzliche Leiterbefahranlagen. Das statische System sieht Flachdecken vor, die auf Stahlbetonstützen bzw. auf Stahlbetonwänden 1 aufliegen. Als Bodenplatte ist eine ca. 80cm starke Stahlbetonplatte vorgesehen. Das Untergeschoss wird als weiße Wanne ausgeführt. Technische Gebäudeausrüstung: Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt über eine eigene Trafo- und Mittelspannungsstation. Neben dem Notstromaggregat, welches sicherheitsrelevante Anlagen bei Spannungsausfall versorgt, sind auch zentrale USV-Anlagen für den unterbrechungsfreien Betrieb von Schwachstrom- und ITEinrichtungen vorgesehen. Die Steuerung der Außenjalousien und der Beleuchtung bzw. die Regelung der Innentemperatur erfolgt über ein Local Operating Network-System, welches autark über örtliche Bedienelemente, als auch zentral über die Hausleittechnik bedient werden kann. Die Kühlung und Heizung der Räumlichkeiten erfolgt mittels großflächig angeordneter Metallkühldecken sowie Einzelradiatoren. Die Überwachung der sicherheitstechnischen und regelungstechnischen Einrichtungen des Neubaues erfolgt über die zentrale Leitstelle der PVA. Eine Brandmeldeanlage im Vollschutz, eine Zutrittskontrolle, sowie eine Videoüberwachungsanlage sorgen für einen hochwertigen Schutz des Gebäudes und der Mitarbeiter. Weitere technische Sicherheitseinrichtungen sind CO Lüftungs- und Warnsysteme in der Garage, sowie Druckbelüftungsanlagen für Stiegenhaus und die Aufzüge. Für die Vertikalerschließung des Gebäudes sind drei Aufzugsanlagen vorgesehen. Hinsichtlich der Anwendung von Alternativenergien ist auch geplant, die Kühlung und Beheizung des Objektes durch eine ganzjährige Grundwassernutzung vorzunehmen. Dafür werden in der Planungsphase seitens SGS umfangreiche Studien und -Modellberechnungen durchgeführt. 2