Sind es die Füße ? Halsbandsittiche in der Rhein-Neckar-Region Allgemeines Halsbandsittiche sind circa 40 - 45 cm lange, schlanke Papageien mit leuchtend grünem Federkleid. Sehr auffällig ist vor allem das namensgebende Halsband der Männchen aus schwarzen Federn. Verbreitung In Deutschland sind Parks die bevorzugten Brutgebiete, da es dort viele unterschiedliche Baumsorten gibt, welche die Sittiche nutzen können. Der Schnabel Wie die meisten Papageien besitzen die Halsbandsittiche einen sehr beweglichen, krummen Schnabel, der zur Nahrungsaufnahme, zum Klettern und zur Körperpflege dient. Auch ist er sehr wichtig für das soziale Verhalten, die Halsbandsittiche benutzen ihn, um sich damit gegenseitig zu kraulen. Sie stammen ursprünglich aus Indien, tauchen allerdings in verschiedenen Unterarten auch in Afrika, im Sahel und der Savanne und in ganz Asien, v.a. in Pakistan, Myanmar, Bangladesh und Sri Lanka auf. Sie leben als Neozoen in ganz West- und Mitteleuropa, in England, Japan und den USA. Der Fuß Genau so typisch ist der Fuß mit jeweils 2 Zehen nach vorne und hinten, der Fachausdruck dafür ist „zygodactyl“, es ist ein „Kletterfuß“. Solche Füße kommen auch bei Spechten vor. Karte vom Rhein-Neckar Raum Sozialverhalten Sie besitzen ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie leben und schlafen in Schwärmen von 20 bis 30 Tieren beisammen, brüten allerdings in Pärchen mit sehr enger Bindung und genau verteilten Aufgaben. So brütet zum Beispiel nur das Weibchen, das Männchen sucht nach Nahrung und füttert das Weibchen, wobei es nach Anfang der Brut nur noch sehr selten und mit Erlaubnis des Weibchens die Bruthöhle betreten darf. Die Bindung zwischen den Partnern wird mit der Zeit stärker, sie wird durch Rituale wie z.B. gegenseitiges Füttern mit Nahrungsbrei und Kraulen gefestigt. Ein solches Pärchen bleibt eine Brutsaison zusammen. Neozoen Definition: Neozoen sind tierische „Einwanderer“. Nahrung Halsbandsittiche fressen vor allem vegetarische Kost, darunter fallen besonders verschiedene Knospen, Blüten, Samen, Früchte u.ä. von mindestens 50 Pflanzenarten. Ergänzt wird diese Kost in der Heimat der Tiere durch Termiten, in seltenen Fällen auch durch Insekten und Wasserschnecken. Halsbandsittiche sind sehr geschickt bei der Nahrungsaufnahme, fressen allerdings nicht auf dem Boden. Sie ernten beispielsweise die kleinere Pflanzenknospen direkt von den Ästen oder trennen größere Nahrungsteile ab und halten sie in den Krallen. Dabei fällt sehr viel ungenutzt zu Boden, woran man auch einen Baum mit Halsbandsittichen erkennen kann. D.h. es sind Tiere, die vom Menschen in einen für sie fremden Lebensraum gebracht wurden und sich dort etablieren konnten. Sie werden entweder ausgesetzt, entkommen aus ihren Käfigen oder werden unabsichtlich eingeführt. Mögliche Gefahren: Neozoen können schädliche Auswirkungen auf ihren neuen Lebensraum haben z.B.: •Können Krankheiten und Parasiten einschleppen •Können heimische Arten verdrängen •Verändern das bestehende Ökosystem Ergebnis einer Umfrage Brutdiagramm und Karte der Bruthöhlen bei den Studentenwohnheimen Heidelberg in Heidelberg in Karlsruhe Karte der Bruthöhlen im Luisenpark im Mannheim Im Projekt „Halsbandsittiche“ waren: Fabian Fitterling, Anja Jünger, Anna Schmitt, Fabian Zentner, Inga Batton, Natascha Beinert, Thomas Burger, Sarah Rajski, Judith Neubauer, Jan Rudnik, Mara Silber, Hellen Zipser Quellen: Fotos zur Intelligenz von Anna Schmitt Übrige Fotos von Michael Braun Karte der Bruthöhlen im Zoo Heidelberg