Die Symboldidaktik nach Halbfas und Biehl im Vergleich

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Geisteswissenschaft
Dorothee Köber
Die Symboldidaktik nach Halbfas und Biehl
im Vergleich
Studienarbeit
Inhaltsverzeichnis
0.
Einleitung ........................................................................................................................1
1.
Das Symbol ....................................................................................................................1
2.
3.
4.
1.1.
Etymologie des Terminus Symbol ........................................................................... 1
1.2.
Definition ................................................................................................................. 2
1.3.
Resümee................................................................................................................. 2
Grundlagen für das Symbolverständnis von Halbfas und Biehl .......................................3
2.1.
Das Symbolverständnis in der Psychoanalyse ........................................................ 3
2.2.
Das Symbolverständnis in der Philosophie .............................................................. 4
2.3.
Das Symbolverständnis in der Theologie ................................................................ 5
2.4.
Das Symbolverständnis in der Religionswissenschaft ............................................. 6
2.5.
Vergleich der Symbolverständnisse ........................................................................ 6
Das Symbolverständnis von Halbfas und Biehl ...............................................................7
3.1.
Das Symbolverständnis nach Halbfas ..................................................................... 8
3.2.
Das Symbolverständnis nach Biehl ......................................................................... 9
3.3.
Vergleich des Symbolverständnisses von Biehl und Halbfas ..................................10
Symboldidaktik .............................................................................................................12
4.1.
Symboldidaktik nach Halbfas .................................................................................13
4.2.
Symboldidaktik nach Biehl......................................................................................13
4.2.1.
4.2.1.1.
Entwicklung der Symbolfähigkeit und des Symbolverständnisses nach Biehl ..15
Die wichtigsten Phasen in der Kindheit für die Entwicklung des
Symbolverständnisses ..................................................................................................15
4.2.1.2.
4.3.
5.
Die Stufen der Symbolfunktion ....................................................................16
Vergleich der beiden Ansätze.................................................................................18
Fazit .............................................................................................................................19
Literaturverzeichnis .................................................................................................................I
0.
Einleitung
Unsere heutige Welt ist voll von Symbolen. In den Einkaufspassagen unserer Städte, in den
Medien oder der Werbung. Überall begegnen wir Symbolen, die eigentlich nicht das bedeuten
was sie zeigen, sondern vielmehr auf etwas Verborgenes hinweisen. Oft lassen wir uns von
Symbolen leiten. Ein sehr bekanntes Beispiel hierfür wäre die rote Ampel. Jeder weiß, sie
bedeutet Stop! Meinem Erachten nach spielen Symbole in unserem Leben und die
Symboldidaktik in der Schule, besonders im Religionsunterricht, eine sehr wichtige Rolle.
Diese Arbeit beschäftigt sich im ersten Teil damit, eine Definition für Symbole zu finden und der
Etymologie des Wortes Symbol auf den Grund zu gehen. Am Ende dieses ersten Kapitels steht
eine erste Auswertung der Bedeutung von Symbolen und deren Auswirkungen auf die
Gesellschaft und den Einzelnen. Im zweiten Kapitel geht es darum Symbolverständnisse der
Psychologie, Philosophie, Theologie und Religionswissenschaft darzustellen, diese zu
vergleichen und meine Position zu finden. Im folgenden Kapitel geht es um die
Symbolverständnisse der bedeutenden Symboldidaktikern Halbfas und Biehl, auch hier schließt
sich ein Vergleich an. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Symboldidaktik nach Biehl und
Halbfas und einem Vergleich der beiden Ansätze. Zum Abschluss der Arbeit werde ich zur
Symboldidaktik Stellung nehmen.
1.
Das Symbol
In diesem Kapitel soll es zunächst darum gehen der Entstehung des Wortes Symbol auf den
Grund zu gehen. Im Anschluss daran werde ich versuchen anhand des Brockhaus eine
möglichst allgemein gültige, neutrale Definition des Symbols zu geben. Zum Abschluss dieses
Kapitels werde ich aus den ersten beiden Kapiteln entstandene, mögliche Bedeutungen des
Symbols für den Menschen festhalten
1.1. Etymologie des Terminus Symbol
Das Wort Symbol stammt von dem griechischen Wort „symbállein“ ab. Dieses besteht aus zwei
Teilen: dem ersten Wortteil „sym“ was „zusammen“ bedeutet und aus dem zweiten Wortteil
„bállein“ was mit legen, werfen, fügen übersetzt werden kann.1 Es wird hieraus schon deutlich,
dass unter dem Terminus „Symbol“ etwas zu verstehen ist, das zwei unterschiedliche Elemente
miteinander verbindet. So wird das Wort „symbállein“ freier auch mit dem Zusammenfügen von
Bruchstücken wiedergegeben. Dies fand in der Antike häufig zwischen zwei Personen statt, die
zerbrochene Gegenstände nach langer Zeit des Wiedersehens wieder zusammenfügten. Denkt
man an dieser Stelle weiter, so kommt man darauf, dass das Zusammenfügen einen
kommunikativen Sinn hat, dem zu Folge also auch das Symbol. Beachtet man diesen Sinn des
Symbols nicht, so kommt das Symbol nie zur vollen Entfaltung. Der zweite oder vielfache Sinn
1
Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1995) 1400 1. Spalte
1
des Symbols wird nicht erkannt, das sich dieser erst im Kontext von Kommunikation und
Interaktion herausbildet. Vor diesem Hintergrund betrachtet wird ebenfalls deutlich, dass die
Entfaltung des symbolischen Potentials jeweils vom Betrachter abhängig ist. Es liegt am
Betrachter selbst eine Beziehung zum Gegenstand aufzubauen und es hierdurch für sich selbst
zum Symbol zu machen.2
1.2. Definition
Nach dem Brockhaus ist ein Symbol „ein wahrnehmbares Zeichen bzw. Sinnbild, das
stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares steht. Im eigentlichen Sinne ist ein Symbol jedes
Schrift- oder Bildzeichen mit verabredeter oder unmittelbar einsichtiger Bedeutung, das zu einer
verkürzten oder bildhaften Kennzeichnung und Darstellung eines Begriffs, Objekts, Verfahrens,
Sachverhalt […] verwendet wird.“3 Betrachtet man diese Aussage bezüglich des Symbols
genau, so wird deutlich, dass das Symbol nicht nur in Geisteswissenschaften oder der Literatur
einen Rolle spielt sondern ebenfalls in den Naturwissenschaften, der Kartographie oder im
alltäglichen Leben. Man kann also auch sagen, dass ein Symbol ein spezifisches Zeichen ist,
das seine Bedeutung inhaltsorientiert zur Anschauung bringt.4 Jedoch ist zu beachten, dass das
Symbol „im Unterschied z.B. zum Abbild [oder] zur Allegorie“5 dem Inhalt nach nicht eindeutig
zu bestimmen ist. Die Ursache hierfür liegt darin, dass das Symbol mit „prinzipiell unendlich
interpretierbare[n] Variable[n] in Abhängigkeit vom jeweiligen Kontext mit seinen möglichen
Inhalten und möglichen Interpretationen korreliert und so stets auch neue Bedeutungen
erhalten kann.“6
1.3. Resümee
Bereits aus dieser ersten genaueren Auseinandersetzung mit dem Wort „Symbol“ können
Bedeutungen der Symbole auf den Einzelnen und die Gesellschaft formuliert werden. Zunächst
ist es einsichtig, dass das Symbol Menschen verbindet. Dies wird aus dem Wortstamm deutlich,
der aus zwei zusammengesetzten Teilen besteht und auch aus der Tradition, die früher in der
Antike üblich war. Das Symbol soll die Menschen verbinden und sie zum Denken und zur
Kommunikation anregen. Ein weiterer Punkt ist, dass das Symbol etwas Individuelles und seine
Interpretation vom jeweiligen Betrachter abhängig ist. Die Folgerung ist die gleiche: Der Mensch
wird angeregt zum Denken und zur Unterhaltung über das Symbol. Nur so ist es möglich, dass
das Symbol sich voll entfaltet und zu dem Symbol eines jeden Menschen werden kann. Des
Weiteren wurde deutlich, dass das Symbol in allen Bereichen, mit denen der Mensch zu tun
2
vgl. Biehl (2001) 2076
3
Brockhaus (1998) 441 1. Spalte
4
vgl. Brockhaus (1998) 441 1. Spalte
5
Brockhaus (1998) 441 1. Spalte
6
Brockhaus (1998) 441 1. Spalte
2
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