01 |13 - CUBE Magazin

Werbung
CUBE
Das Hamburger Magazin
für Architektur,
modernes Wohnen
und Lebensart
01 |13
Architektur Ein Einfamilienhaus im 5. Stock – Maßgeschneiderte Lösung zum Wohnen in der Stadt
Garten und Landschaft Neugestaltung eines Privatgartens – Eine Erweiterung des Innenbereichs
Innenarchitektur Das Atlantic: Lebendige Tradition – Klassische Grandhotel-Eleganz und zeitgenössisches Design
Kunst Giacometti – Die Spielfelder
11.000 qm, 396 Marken,
7 Etagen, 28 Stores –
100 % Designvielfalt
stilwerk Hamburg / Große Elbstraße 68 am Fischmarkt / 22767 Hamburg
Mo. – Fr. 10 – 19 Uhr, Sa. 10 – 18 Uhr, So. 13– 18 Uhr Schautag / www.stilwerk.de
Inhalt
Tradition, Eleganz und Design Das Hotel
Atlantic wurde 1909 in bester Lage an der Außenalster als Grandhotel eröffnet für Erste-KlassePassagiere von Luxuslinern, bevor sie in Hamburg
ihre Schiffsreise antraten. Darüber hinaus wurde
das Atlantic mit seinen eleganten Restaurants,
Salons und Festsälen schnell zum Zentrum des
Hamburger Gesellschaftsleben. Dieser Tradition
sieht sich das Haus auch heute verpflichtet, nach
zwei Jahren umfassender Restaurierung bietet es
erstklassigen Wohnkomfort. Seite 40
Liebe Leserin, lieber Leser,
sehnsuchtsvoll erwarten wir den Frühling und
genießen beim Lesen die Vorfreude auf Wärme,
Sonnenschein und draußen sein. Lassen Sie sich
inspirieren beim Blick in faszinierende Privat­
gärten oder durch die exklusive Auswahl herrlicher Outdoor-Möbel. CUBE blickt auf die Dächer
der Stadt und zeigt Architektur mit Ausblick und
gestattet einen Einblick in hamburgische Traditionsbauten. Wir möchten Sie einladen zum
Sprung über die Elbe! Im Präsentationsjahr der
IBA erwarten Sie ab März viele offene Türen.
Erfahren Sie in CUBE mehr über die Themen und
Ideen der IBA und entdecken Sie bereits jetzt fünf
herausragende Projekte der IBA. Innovative Architektur für neue Wohnformen bieten das Open
House oder die Neuen Hamburger Terrassen. Die
Gestaltung einer Schule als Lernlandschaft und
das Media Dock eröffnen den Nutzern selbstbestimmte Möglichkeiten. Und das Laserzentrum
Nord zeigt außergewöhnlich schöne Gewerbearchitektur angepasst an die umgebende Natur.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen von
CUBE – dem Magazin für Architektur, modernes
Wohnen und Lebensart!
Ihre CUBE-Redaktion.
Eine Erweiterung des Innenbereichs
Mit dem Ziel, ihren Privatgarten in HamburgWellingsbüttel neu gestalten zu lassen, bat die
Bauherrin drei Landschaftsarchitekten um Vorschläge. Zu dieser Planerauswahl gehörte auch
die Landschaftsarchitektin Kathrin Wolf, deren
Gartenausstellung in Eppendorf das Interesse der
Bauherrin geweckt hatte. Seite 60
4
Spiel mit dem Licht – Gezielte Bauweise thematisiert Sonnenlicht im ganzen Haus
8
Wohnen ist Nachbarschaft – Der Name ist Programm: Das Open House
11
Gespür für Vergangenheit und Gegenwart – Ein Atelierhaus in Lübeck
14
Ein Einfamilienhaus im 5. Stock – Maßgeschneidertes Wohnen in der Stadt
16
Passivhausgekrönter Altbestand – Dachaufstockung verbessert Ökobilanz
20
Präzision und Scharfkantigkeit – Inspiriert von innovativer Lasertechnologie
22
Eigentlich unbebaubar – Mit Mut und Ideen zum leuchtenden Vorzeigeprojekt
25
Gemeinsam bauen und leben – Wie Hamburg Baugemeinschaften fördert
28
Schule als Lernlandschaft – Wie Architektur Kinder fördert und unterstützt
30
Mehr Raum für Literatur – Neubau ergänzt das Gerhart Hauptmann Museum
33
Das Slomanhaus am Baumwall – Ein Architekturschatz in neuem Glanz
36
Vom Konsumenten zum Produzenten – Ein Ort für Medien- und Kulturbegeisterte
38
Alles andere als konventionell – Häuser aus Seeschiffscontainern
40
Das Atlantic – Klassische Grandhotel-Eleganz und zeitgenössisches Design
54
Stadt neu bauen – Die Internationale Bauausstellung IBA Hamburg 2013
56
Ein Familiengarten für Jahrzehnte – Ruhe-Oase mit Freizeitmöglichkeiten
60
Eine Erweiterung des Innenbereichs – Neugestaltung eines Privatgartens
80
GIACOMETTI – Die Spielfelder
86
Impressum
3
Architektur
4
Architektur
Das Spiel mit dem Licht Fotos: Christian Geisler
Gezielte Bauweise lässt das Sonnenlicht im ganzen Haus zum Thema werden
Das Gebäude, welches von einer in Hamburg
lebenden Familie als Zweitwohnsitz genutzt
wird, befindet sich im erweiterten Ortszentrum
von Glückburg, ca. 400 Meter vom Schloss entfernt. Die Umgebung zeichnet sich durch bestehende ein- und zweigeschossige Einfamilien­
häuser aus.
Hauptwunsch der Bauherren war es, neben dem
vorgegebenen Raumprogramm, den Wohnbereich zum gartenseitigen Hang nach Norden mit
unverbaubarem Blick auszurichten und diesen
mit möglichst viel Sonneneinstrahlung auszustatten. Dabei sollte das natürliche Sonnenlicht
im ganzen Haus spürbar und erfahrbar sein.
Aufgrund dieser Vorgaben wurde das Spiel mit
dem Licht eines der prägenden Themen dieses
Hauses. Durch die gezielte Anordnung der Fenster, Glasecken, Lichtbänder und geschlossenen
Flächen entsteht im gesamten Gebäude ein
spannender Wechsel aus Licht und Schatten.
Die Erschließung des Hauses sollte offen zugänglich sein, wie es im Norden – insbesondere
in Dänemark – üblich ist. Aus diesem Wunsch
5
Architektur
der Bauherren heraus entstand die Idee des Architekten Oliver Hagemann unter Mitarbeit von
Susann Schöttler, dem Haus einen Sockel aus
dänischem Ziegel zu geben, der den öffentlichprivaten Bereich aufzeigt und hinter dem sich
das weiße transparente und zum Garten ebenerdige Haus befindet, welches im Außenbereich
Privatheit dokumentiert.
Ebenso wie im Außenbereich ist auch im Inneren der öffentliche und private Bereich eindeutig
festgelegt. So sind im Erdgeschoss der Wohnund Essbereich, die Küche und eine großzügige,
zum Teil zweigeschossige Diele untergebracht,
von der man über eine freitragende, einläufige
Stahltreppe ins Obergeschoss gelangt. Das Erdgeschoss besitzt einen offen gestalteten Grundriss,
6
der somit den öffentlichen Bereich unmittelbar
erkennbar macht und zugleich die gewünschte
Sonneneinstrahlung im Haus gewährleistet.
Mit Hilfe von Schiebetüren, die in die Wände
eingelassen sind, kann jedoch nach Belieben die
Diele und die Küche zum Wohn- und Esszimmer
abgetrennt werden.
Dabei gehen alle Zimmer von der lichtdurchfluteten Galerie ab, zugleich gruppiert sich ein
Großteil der Räume um die nach Westen ausgerichtete Dachterrasse. Sowohl im Innen- als auch
im Außenbereich dominiert die Farbe Weiß. Das
gesamte Gebäude ist von kubischen und scheibenartigen Bauteilen geprägt, die im Zusammenspiel Dynamik und Leichtigkeit erzeugen.
Im Obergeschoss befinden sich die Schlaf- und
Kinderzimmer, Bäder sowie ein Arbeitsbereich.
(beteiligte Gewerke siehe Seite 85)
www.kmt-ai.de
Jeder hat individuelle Wünsche und Bedürfnisse und seine eigene Ordnung.
Wir haben das passende System. bulthaup b3 passt sich Ihren Vorstellungen an,
immer und immer wieder.
Bulthaup Hamburg GmbH
Große Elbstraße 68
22767 Hamburg
Telefon 040 30621150
www.bulthaup.com/interiorsystem
Architektur
Wohnen ist Nachbarschaft Der Name ist Programm: Das Open House
Im Rahmen der IBA Hamburg ist auf Wilhelms­
burg das Open House entstanden. Ein Musterbeispiel für klimaschonendes Bauen als sogenanntes
Passivhaus plus und als gemeinschaftlich geplantes
Gebäude zugleich ein Modell für nachbarschaft­
liches Wohnen in der Stadt. Gleich drei Investoren
waren beteiligt und die erste Baugemeinschaft der
Elbinsel hat hier ihr Zuhause gefunden.
Auf einer Brachfläche am Ufer des idyllischen
Ernst-August-Kanals inmitten des gründerzeitlich geprägten Reiherstiegviertels sind 44
neue Wohneinheiten entstanden. Für Entwurf
und Rea­lisierung zeichnete eine Arbeitsgemeinschaft aus dem niederländischen Architektur­
büro Onix und dem Hamburger Architekturbüro
Kunst + Herbert verantwortlich.
Im West- und Ostflügel des Y-förmigen Gebäu­
des entstanden durch die Baugemeinschaft
Schipperort und die Baugenossenschaft Schanze 31 geförderte Mietwohnungen. Im Südflügel
hat die Steg 13 Eigentumswohnungen errichtet.
Erst auf den zweiten Blick offenbart das Gebäude seine innere Vielfalt: Die 31 Mietwohnungen
8
Fotos: Oliver Heissner
Architektur
(davon acht Maisonettes) der Baugemeinschaft
und der Baugenossenschaft für Singles, Paare
und Familien sind zwischen 50 und 115 m2 groß.
Die Eigentumswohnungen der Steg umfassen
acht ins Ge­bäude integrierte „Stadthäuser“ über
drei Geschosse mit je 120 m2 sowie eine Maisonette-Wohnung und vier Lofts zwischen 60 und
82 m2. Dazu kommen gemeinschaftlich genutzte Räume und Außenflächen.
Wichtig ist allen das nachbarschaftliche Miteinander, das Gebäude will das Verbindende fördern, Schnittstellen für Begegnung schaffen. Die
Außenbereiche und die Erschließungszonen sind
solche Orte nachbarschaftlichen Zusammentreffens, die gezielte Kommunikation und zufälliges
Zusammentreffen ermöglichen. Am Vogelhüttendeich wird ein sauber geschnittener Baukörper in
die vorhandene Bebauung eingereiht, die Baulücke
dahinter bleibt aber erkennbar. Er schließt den
Rand, ohne den Raum abzuschließen. Er macht
neugierig, ohne alles preiszugeben! Durch geschickte Fassung und Zuordnung entstehen Höfe,
Gärten und Durchgänge. Raum für lustvolle Freizeitaktivitäten, ob am Kanal oder unter Bäumen,
Blumenzucht, Kinderspiel und Fachsimpelei: offene Nachbarschaft, die weit über das eigentliche
Gebäude in den Stadtteil hinein reicht.
www.kunstherbert.de
www.onix.nl
9
Montana, das sind 42 Grundelemente, 4 Tiefen und eine Farbpalette mit
49 Farben und Oberflächen. Lassen Sie sich in Hamburg inspirieren bei:
decorazioni.de
sleepingdogs.de
m04.de
connikotte.com
Architektur
Gespür für Vergangenheit und Gegenwart
Ein Atelierhaus in der Lübecker Altstadt Fotos: Nicolaus Herrmann
Schon seit 1987 ist Lübeck mit seinen Schätzen
aus über 850-jähriger Stadtgeschichte und erhaltener vorindustrieller Bausubstanz Teil des
UNESCO-Weltkulturerbes. Das Holstentor, die
Petrikirche, die Doppeltürme der Marienkirche
und die Lage der Altstadt zwischen den Flüssen
Trave und Wakenitz erzählen noch heute von
der stolzen Hansestadt. In den engen Gassen der
Altstadt stehen Gebäude von der Gotik bis zur
Gründerzeit nebeneinander. Wer hier neu baut,
braucht Fingerspitzengefühl und Mut, um Vergangenheit und Gegenwart gerecht zu werden.
Dem Lübecker Architekten Uwe Ellinghaus gelang dies mit einem neuen Atelierhaus zum
Wohnen und Arbeiten in der Wakenitzmauer.
Der Straßenname erinnert an die ursprüngliche
Stadtmauer, die die Altstadtinsel im Mittelalter
umgab. Die Gestaltungssatzung der Lübecker
Bauordnung gibt klare Richtlinien für Neubebauung bzw. Änderungen an Bestandsgebäuden
vor: Dies betrifft z.B. die Breite von Giebeln oder
die Ausbildung von Lochfassaden, die Farbgestaltung oder das Dach. Somit spielten die Überlegungen zur Berücksichtigung der typischen
Merkmale eine zentrale Rolle bei der Planung
des neuen Gebäudes.
Das direkte Umfeld ist geprägt von klassischen
Lübecker Wohnhäusern, die ca. 200 bis 500 Jahre alt sind. Die Anzahl der Geschosse wechselt
– bei unterschiedlichen Geschosshöhen – von
zwei bis vier plus Dach. Eine Zeile von Gründerzeithäusern bildet die gegenüberliegende Straßenseite. In der Auseinandersetzung mit dieser
baulichen Struktur und innerhalb der engen
Grenzen des Baugrundstücks von 91 m2 Fläche
11
Architektur
sollte im neuen Haus weitestgehende Privatheit
und Großzügigkeit, Offenheit und Licht in Einklang gebracht werden.
Die Erschließung erfolgt über ein zentrales, elliptisches Treppenhaus. Zwischen Diele und
offener Küche führt eine gewendelte Treppe ins
1. OG. Vom offenen Galerieraum blickt man über
die Brüstung in den Innenhof. In der anderen
Richtung sieht man über schräggestellte, bodentiefe Fenster auf die Gründerzeitfassaden gegenüber oder in die Straßenflucht – ein Zitat der von
12
der Orthogonalität abweichenden Altstadtfenster. Im Bad dient eine knietiefe Absenkung im
Boden, wie die Wände mit Mosaikfliesen verkleidet, als Dusche und Badewanne. Durch das
Badezimmer und das Treppenhaus gelangt man
auf eine sonnige Dachterrasse. Der Wendeltreppe ins Dachgeschoss folgend schließen sich ein
weiteres Bad und ein Atelierraum mit 4 m Höhe
im First an. Die Reduktion auf wesentliche Bestandteile kennzeichnet alle Räume.
www.ellinghaus.com
Küchen für
PersönlichKeiten
Eine gute Küche passt perfekt zu ihrem Besitzer. Sie ist flexibel, intelligent und
unverwechselbar individuell. Sie ist Ausdruck von Lebensgefühl und Spiegel
von Persönlichkeit. Und sie ist, was sie verspricht, der Lebensmittelpunkt.
Diesen Anspruch nehmen wir persönlich. Erfahren Sie mehr unter:
www.warendorf.eu
Store Hamburg | Große Elbstraße 86 | 22767 Hamburg | T 040 80900-8100
Architektur
Ein Einfamilienhaus im 5. Stock
Maßgeschneiderte Lösung zum Wohnen in der Stadt In Eppendorf gelang Ulrich Hahnefeld und Stephan Schrick vom Hamburger Büro SHE Architekten ein besonderer Coup zur Ver­­dichtung der
Stadt. Ein Gebäude, das in den 1950er Jahren
eine Bombentreffer-Baulücke mit Rotklinkerfassade und Giebeldach schloss, wurde umgebaut und saniert. Durch den Abriss des Dachs
entstand im 5. Stock quasi eine neue Grundstücksfläche in zentraler, urbaner Lage. Die
beiden Architekten entwarfen eine individuelle
und großzügige Wohnung als Hybrid zwischen
Geschosswohnungsbau und Einfamilienhaus,
als raffinierte Synthese der Verwebung mit dem
Bestand und der Differenzierung der Gestaltung
als kontrastierende Ergänzung.
Reminiszenz an ein Einfamilienhaus sind Frei­
flächen und geneigte Dachflächen. Sie bestimmen
die Wahrnehmung von außen und das Raumerlebnis von innen. Sie ergeben unterschied­
liche Belichtungssituationen im Tageslauf. Der
zentrale Flur schafft eine über 25m lange Sichtachse durch den Wohnraum und die Terrasse
über die Dächer der Stadt. Durch Oberlichter
rhythmisiert, fängt er die Westsonne ein und
14
Fotos: Oliver Heissner
Architektur
reflektiert das Licht über geneigte Flächen in
den Innenraum. Durch mobile Wandelemente
kann ein individueller Raumverbund zwischen
Eingangshalle, Wohnraum, Küche und Flur gestaltet werden.
Es gibt eine Frühstücksterrasse nach Osten vor
der Küche und eine große Westterrasse zur
Abendsonne. Elemente des Geschosswohnungs­
baus finden sich im städtebaulich nötigen Rücksprung des Staffelgeschosses. Er ist gestalteter
Zwischenraum zur Stadt. Mit der festen Brüstung entsteht ein geschützter, privater Raum
im Übergang zum Stadtraum. Im Anschluss an
die gründerzeitliche Blockrandbebauung verwischen die Fassaden den Unterschied zwischen
Bestands- und Neubau.
Hochwertige, aber zurückhaltende Materialien
und Oberflächen sollen das Spiel der Flächen
und Räume unterstützen. Durch Zusammenführung von Volumen und Raumkanten von
senkrechten Wänden, geneigten Dachflächen
und Lichtvouten (linienartig geführtes, indirektes Licht) entstanden besondere räumliche
Lösungen. Sowohl die Kontraste zwischen natürlicher Belichtung und gestaltetem künstlichen Licht als auch die gefassten räumlichen
Situationen im Gegensatz zum offenen Raum
und der Weitsicht bis in den Stadtraum prägen
diese außergewöhnliche Architektur.
(beteiligte Gewerke siehe Seite 85)
www.she-architekten.com
15
© Johannes Walther
© Johannes Walther
Architektur
Passivhausgekrönter Altbestand
Dachaufstockung verbessert Ökobilanz des Gesamtgebäudes
Fotos: Wolfgang Zlodej, Johannes Walther
Die zwei so entstandenen Wohnungen wurden
aufgrund der hohen thermischen- und brandschutztechnischen Anforderungen in HolzHybridbauweise errichtet. Mit anderen Worten:
Während für die Außenwände eine Holzständer-Konstruktion zum Einsatz kam, wurde die
Zwischendecke aus Spannbeton-Fertigteilen er16
© Wolfgang Zlodej
Eine junge Bauherrengemeinschaft – bestehend
aus Schauspielern und einem Architekten – entschied sich für ein innovatives Wohnkonzept
im gründerzeitlich geprägten Stadtbild von
Hamburg Ottensen. „Nachdem sich für uns
die Gelegenheit ergab, mit Freunden zusammen ein Dachgeschoss zu erwerben, zögerten wir
nicht lange“, so der Architekt und Mitbauherr
Johannes Walther. „Mir war als zertifiziertem
Passivhausplaner von vornherein klar, dass
wir bei unserem Projekt einen sehr hohen
energetischen Standard erreichen wollten.“
Da das Baurecht noch ein weiteres Geschoss
zuließ, wurde das in den 80er Jahren rudimentär
ausgebaute Dachgeschoss vollständig abgetragen
und durch eine Aufstockung um ein Voll- sowie
ein Staffelgeschoss ersetzt.
richtet. Durch die sehr gut gedämmte Bauweise
konnte der Heizwärme-Bedarf der beiden Maisonettwohnungen gegenüber dem Bestand um
das 18 bis 20-fache verringert werden. Darüber
hinaus ließ sich durch die Baumaßnahme der
Wärmebedarf der darunter liegenden Wohnungen ebenfalls spürbar reduzieren.
„Dem Gebäude wurde quasi eine warme Mütze aufgesetzt“, so der Architekt. Im Gebäude
„Wir waren selbst überrascht, dass sich schon
in der Bauphase bei -8°C Außentemperatur
Raumtemperaturen von 17° bis 18°C einstellten.“
Der Architekt führt dies unter anderem auf die
© Johannes Walther
sind passivhaustypische Haustechnik-Elemente
verbaut: Neben der kontrollierten Wohnraumlüftung mit einem Wärmetauscher bei einem
Wirkungsgrad von über 92% gemäß Passivhausinstitut wird für die Warmwasser-Bereitung und
Erzeugung der Heizwärme eine GasbrennwertHeizung verwendet.
© Johannes Walther
© Johannes Walther
© Johannes Walther
© Wolfgang Zlodej
Architektur
speziellen Scheiben zurück, die wegen ihres sehr
klaren Glases und der damit einhergehenden
hohen Lichttransmission einen deutlich besseren solaren Ertrag erzielen als herkömmliche
dreifach Verglasungen.
(beteiligte Gewerke siehe Seite 85)
www.architekt-walther.com
17
Architektur
Hier wird gelebt!
Das Dorf – zeitgemäß interpretiert für städtisches Wohnen Dieses Wohngebäude im südlichen Wilhelmsburg ist Teil eines neuen Wohnquartiers, das im
Rahmen der Internationalen Bauausstellung
entsteht, eingebettet zwischen der existierenden Wohnbebauung und der neu geschaffenen
Parklandschaft der Internationalen Gartenschau. Drei unterschiedliche Träger bauen hier
insgesamt sechs Wohngebäude für 94 Haushalte
und eine Kita. Zusammen mit dem umgebauten
historischen Wilhelmsburger Wasserwerk bilden
die Neubauten ein eigenständiges Quartier, die
Neuen Hamburger Terrassen. Direkt am Gebiets­
eingang haben die Architekten Axel Hauschild
und Cord Siegel dieses Mehrfamilienhaus mit
49 Mietwohnungen und einer KITA realisiert.
Durch seine Größe, seine Lage als Eckbau und
seine markante Architektur fungiert es als Eingangstor zum neuen Quartier.
Grundgedanke beim Entwurf des Gebäudes
war die Umsetzung einer vertikalen urbanen
Dorfstruktur im Geschosswohnungsbau. Gestapelte Bürgersteige in Form von Laubengängen
erschließen jeweils bis zu vier Wohnungen und
sind als Orte der Begegnung gedacht. Groß­zügige
18
Fotos: Archimage Hamburg/Meike Hansen
Architektur
bis zu integrier­ten Maisonette-Reihenhäusern.
Bei 60 Prozent der Wohnungen handelt es sich
um geförderten Wohnungsbau. Im Gebäude ist
eine KITA integriert, deren Essbereich und Bewegungsraum als Gemeinschaftsräume genutzt
und durch Bewohner und Quartiersnachbarn
angemietet werden. Das unterstützt die soziale
Interaktion, unterschiedlichste Aktivitäten könDas Gebäude besteht aus acht verschiedenen,
nen vor Ort statt­finden. Gemeinsam nutzbare
NEUE HAMBURGER TERRASSEN | Ansicht Ost | M 1:600
untereinander gemischten Miet-Wohnungs­ Funktionen schaffen Gemeinschaft, Identität,
typen: von ein bis vierPersonen-Wohnungen Sicherheit und Freude! Man wohnt hier nicht
hauschild + siegel architecture | BV NHT
29.06.2012
Gemeinschaftshöfe sowie Plätze sind auf verschiedenen Ebenen des Gebäudes entstanden
und thematisch gestaltet: Garten, Feiern, Spielen.
Diese Mikro-Freiräume können von allen Mietern genutzt werden, fördern den Dialog unter
den Bewohnern und helfen, die Nachbarschaft
zu vertiefen.
nur, man lebt und erlebt! „Das Einfache gut zu
machen und nicht banal werden zu lassen, ist
im öffentlich geförderten Geschosswohnungsbau
oftmals die größte Heraus­forderung. Quantitativ und pekuniär in dieser bis ins Kleinste reglementierten Aufgabe die Freiräume zu finden,
gelang den Architekten in hervorragender Weise“
befand die Jury des BDA Hamburg Architektur
Preises 2012 und zeichnete das Gebäude mit dem
1. Preis aus.
www.hauschild-siegel.com
19
Gewerbliche Bauten
Präzision und Scharfkantigkeit
Von innovativer Lasertechnologie inspiriertes Gebäude
Fotos: Martin Schlüter
Großmaßstäbliche Gewerbebauten müssen keine
öden Kisten sein, wie dieses außergewöhnliche
Gebäude für das Technologietransferzentrum für
optische Technologien und Produktionstechnik
in Bergedorf beweist. Das Hamburger Architekturbüro blauraum setzte sich in der inter­
nationalen Ausschreibung durch und schuf die
Keimzelle für den sogenannten Science Park der
„Schleusengärten“, ein IBA-Referenzprojekt für
neues Wohnen, Arbeiten und Erholen entlang
des Schleusengrabens.
Ziel dieser weltweit führenden Lasersystemforschung in Bergedorf ist es, die Qualität des deutschen Stahlbaus zu erhöhen, die Herstellzeiten
deutlich zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit
der Stahlbauproduktion zu steigern. Darüber
hinaus werden mit dem Einsatz der zu ent­
wickelnden Technologien innovative Konstruktionen möglich, die heute mit konventionellen
Herstellungsmethoden nicht realisierbar sind.
Als Inspirationsquelle für das markante Gebäude dienten die Präzision und Scharfkantigkeit
der innovativen Lasertechnologie. Es entstand
20
ein monolithisches Konglomerat, scheinbar bestehend aus gebündelten, dynamischen Laser­
strahlen, die in einem vom Betrachter nicht
wahrnehmbaren Nullpunkt verschmelzen.
Die drei verschiedenen Nutzungsbereiche für
Schiffslaser, Rohlaser und Kleinbauteile wurden
in einem Gebäude zusammengefasst. Sowohl
Dachflächen als auch Außenwände sind übergangslos mit einer Aluminiumhaut verkleidet
worden. Die aus dem Boden aufsteigende Form
wächst aus der eindrucksvollen Landschaft des
Schilfparks empor: Technologie als öffentliche
Kunst im Park. Das Gebäude versteht sich als
Gewerbliche Bauten
Mittler zwischen Hightech und Natur und betont
die freiräumliche Qualität des Gebietes.
Neben den Laserbereichen finden sich im Neubau
Schulungsräume, Büros, Räume für Studenten –
und ein riesiger Stickstofftank. Normalerweise
wird dieser Tank aufgrund der Explosionsgefahr
außerhalb des Gebäudes und damit ohne Bezug zu ihm angeordnet. Durch eine Ausnahme­
regelung gelang es hier, den Tank ins Gebäude zu
integrieren, dank der gelochten Fassade bleibt er
aber sichtbar. Die Zufahrt zum Parkplatz scheint
mittels eines Laserstrahls präzise und scharf­
kantig aus dem Gesamtkörper herausgeschnitten
worden zu sein. Die dabei entstandenen Schnittflächen wurden mit gelb beschichteten und teils
gelochten Flachblechen bekleidet. Dieser Farbe
begegnet man in Kombination mit einem hel-
len grau am und im gesamten Gebäude. Überall
dort, wo im Innern geforscht wird, wurde die
Dämmung mit einer gelben Folie kaschiert, die
in der gelochten Metallfassade durchscheint.
Auch der Eingangsbereich ist in die Kubatur
ein­geschnitten und der Gestaltungslogik folgend
ebenfalls gelb gestaltet.
Man soll von außen erkennen, was innen geschieht. Aufgrund seiner bestechenden Form,
Farbe und Materialität ist das Gebäude fester
Bestandteil der Corporate Identity des Laser
Zentrums Nord geworden.
www.blauraum.eu
21
© Solarlux Bettina Meckel
© Aloys Kiefer
Architektur
Eigentlich unbebaubar
Das lange schmale Grundstück an der Flora-Neumann-Straße grenzt an den Fleischgroßmarkt
im Karolinenviertel und galt als unbebaubar.
Nicht nur wegen des schwierigen Grundstückszuschnitts dieser „Restfläche“, sondern auch weil
hier laut Baurecht „Kerngebiet“ vorliegt, in dem
Wohnnutzung wegen Lärmbelästigungen durch
das angrenzende Gewerbe ausgeschlossen ist.
Die Hansa Baugenossenschaft fand die zentrale
Lage mit attraktivem Umfeld aber so reizvoll,
dass sie kreativ wurde, um doch Wohnungen zu
schaffen. In langen Verhandlungen mit Stadt und
Großmarkt wurde eine Lösung für die Befreiung
von der baurechtlichen Festsetzung gefunden.
Das Grundstück wurde zu 100 Prozent bebaut.
Das 6-geschossige Gebäude, entworfen und
ausgeführt von den Architekten Bernd Lause,
Kester Portefe und Tom Zeuner von der Hansa
Baugenossenschaft, misst 95 x 11 m und grenzt
an drei Seiten an Nachbargebäude unterschiedlicher Nutzung. Es stellt mit seiner aufwändig
gestalteten Klinkerfassade und den verglasten
Balkonvorbauten den städtebaulichen Straßenraum wieder her.
22
Fotos: Solarlux Bettina Meckel, Aloys Kiefer, Steven Haberland
© Solarlux Bettina Meckel
Mit Mut und Ideen zum leuchtenden Vorzeigeprojekt
Im rückwärtigen Teil des Neubaus zum nördlich
angrenzenden Parkhaus der Messe liegt das drei
Meter breite, durch Oberlichter natürlich belichtete Treppenhaus, das die Wohnungen und die
Tiefgarage erschließt. Die natürliche Besonnung
und Belüftung der Wohnungen erfolgt über die
nach Süden ausgerichtete Straßenfassade. Die
Wohngebäude wurden im Standard eines Effizienzhauses 55 errichtet: 42 individuelle Wohnungen (davon neun Maisonette-Wohnungen)
mit zwei bis fünf Zimmern von 57 bis 153 m 2
Größe, teilweise barrierefrei. Alle haben offene
Grundrisse, raumhohe, großformatige Fenster
und verfügen über Fußbodenheizung, Parkett,
Einbauküchen und komplett verglaste Balkone
bzw. Dachterrassen. Dadurch entstehen nicht
nur großzügige, individuell gestaltbare Außenbereiche mit leicht zu bedienenden, schieb- und
© Aloys Kiefer
© Steven Haberland
© Steven Haberland
© Steven Haberland
© Solarlux Bettina Meckel
Architektur
drehbaren Glasflügeln, sondern auch ein effektiver Schallschutz.
Der Mut hat sich gelohnt. Es entstand urbaner
und kompakter Wohnungsbau im Rahmen ei­
ner größtmöglichen Nachverdichtung innerhalb gegensätzlicher Nutzungstypen und alle
Woh­nungen wurden bereits vor Fertigstellung
vermietet!
www.hansa-baugenossenschaft.de
23
www.occhio.de
Crull Exklusiv Einrichten
Ilmenaustraße 15, 21335 Lüneburg
Tel 04131- 40 50 51, [email protected], www.crull.de
Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr
Baukultur
GOFI und LUZIE, Ohlsdorf, Architekten Möller Seifert
Gemeinsam bauen und leben
Wie Hamburg Baugemeinschaften fördert Fotos: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
In Hamburg gibt es eine große Zahl unterschiedlicher Wohnformen und -angebote. Ein attraktiver Baustein dieser Vielfalt sind Baugemeinschaften, die Hamburg besonders fördert. In
einer Baugemeinschaft schließen sich Bauwillige
zusammen, die selbst genutztes Wohneigentum
schaffen wollen und ihre Wohnung wie auch
die Nachbarschaft aktiv mitgestalten möchten.
Davon profitieren alle: Hohe Wohnqualität zu einem erschwinglichen Preis und funktionierende
Nachbarschaften schaffen eine Alternative zum
Fortzug aus den innerstädtischen Gebieten und
halten die Stadt lebendig und attraktiv.
Die Agentur für Baugemeinschaften in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt ist die
zentrale Anlaufstelle für Menschen, die gemeinschaftlich bauen wollen. Seit 2003 fungiert sie
als Lotse und begleitet Bauwillige von der ersten
Idee bis zur Realisierung. Die Mitarbeiter erläutern, wie die Verfahren in der Verwaltung und
bei der Finanzierung (Hamburg hat ein eigenes
Förderprogramm für Baugemeinschaften) ablaufen, wie man eine passende Baugruppe findet
und wo es freie Grundstücke gibt, nennt An-
tilsammans, Barmbek-Süd, Fusi + Ammann Architekten
sprechpartner und kooperiert mit erfahrenen
Architekten und Baubetreuern, die die Interessen der Gruppen wahrnehmen. Auch Gruppen,
die im geförderten Wohnungsbau ein Projekt
realisieren möchten, finden hier kompetenten
Rat. Einzelpersonen oder -haushalte, die gern in
einem Wohnprojekt wohnen möchten, finden in
den Broschüren der Agentur und im Internet­
25
Baukultur
Greves Garten, Bergedorf, WRS Architekten
Arche Nora, Altona-Altstadt, Huke Schubert Berge Architekten
forum der Hamburger Baugemeinschaften wert­
volle Hinweise.
Die Agentur für Baugemeinschaften unterstützt
die Gruppen bei ihrer Suche nach geeigneten Bauflächen. Die Chancen, ein städtisches Grundstück
zu erwerben, haben sich in den letzten Jahren
deutlich verbessert: Rund 20 Prozent der für den
Geschosswohnungsbau geeigneten Grundstücke,
die von der Stadt Hamburg verkauft werden,
sollen für Baugemeinschaften reserviert und in
Abstimmung mit dem Immobilienmanagement
der Finanzbehörde diesen angeboten werden. Die
Gruppen bewerben sich dann bei der Agentur für
Baugemeinschaften. Die ausgewählte Baugemeinschaft erhält das Grundstück in der Regel für ein
Jahr zur Klärung der Planung und der Finanzierung. Erst nach Ablauf dieser Anhandgabezeit
und Klärung der Fragen wird das Grundstück
von der Gruppe erworben.
Baugemeinschaften haben drei zentrale Vorteile.
Wohnen, wie es passt: Das neue Heim, die künf­
tige Wohnung, wird mitgestaltet und individuell
auf eigene Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten. Besondere Ideen oder Aspekte spezieller
Gruppen können umgesetzt werden. Zusammen
bauen lohnt sich: Eine Baugemeinschaft zahlt nur
das, wofür sie sich selbst entscheidet und baut
oft kostengünstiger als mit einem Bauträger. Mit
26
Junges Wohnen, Barmbek-Süd, Plan R Architekturbüro
ökologischer und energiesparender Bauweise reduzieren sich die Energiekosten. Nachbarschaft
inklusive: In der Baugemeinschaft wird gemeinsam geplant, gebaut und gewohnt. Schon vor dem
Einzug in die eigenen vier Wände hat die Arbeit
am Projekt alle miteinander bekannt gemacht.
einheiten. Zur Zeit sind 17 Projekte mit 426
Wohn­einheiten in Planung bzw. im Bau. Bei den
großen Entwicklungsgebieten Mitte Altona und
Baakenhafen-Quartier/östliche HafenCity sind
zunächst bis zu 20% der Wohnungsbauflächen
für zukünftige Baugemeinschaften reserviert.
Zwischen 1990 und 2012 realisierten Bau­ge­mein­
schaften in Hamburg 79 Projekte mit 1757 Wohn­
www.baugemeinschaften.hamburg.de
www.zusammen-bauen-lohnt.de
Zentral steuern.
Von überall aus.
Vernetzte Funktionen, intuitiv bedient.
Licht, Rollläden, Temperatur, Multimedia
und Smart-Metering kombinieren. Komfortabel über die KNX-Steuerzentrale
JUNG Smart-Pilot mit Touchscreen zum
Wandeinbau.
Das Zuhause immer im Griff: Ob auf
Reisen, bei Freunden oder vom Büro
aus. Mit der App Smart Remote alle
KNX-Funktionen mobil steuern. Einfach über iPhone oder iPad und
intuitiver JUNG Bedienoberfläche.
ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG
|
Volmestraße 1 | 58579 Schalksmühle
|
www.jung.de
© Dirk Robbers
Öffentliche Gebäude
Schule als Lernlandschaft
Wie Architektur Kinder fördert und unterstützt
Fotos: Achim Liebsch, Dirk Robbers
840 Schüler und Schülerinnen und 60 Lehrkräfte
lernen und arbeiten heute am Stübenhofer Weg.
Das Hamburger Architekturbüro Marc-Olivier
Mathez plante und entwickelte die Schule in
enger Abstimmung mit dem Schulleiter und
dem Bauausschuss der Lehrerinnen und Lehrer.
Bauliches und konzeptuelles Herzstück der
neuen Stadteilschule ist die große offene, sich
28
© Dirk Robbers
Die Baugeschichte des Bildungszentrums am
Stübenhofer Weg in Kirchdorf ist charakteristisch für die Hamburger Schullandschaft. So
wurden die um 1970 errichteten Ursprungs­
gebäude bereits mehrfach ergänzt und um- und
neugestaltet als unterschiedliche Schultypen, je
nach Maßgabe der jeweiligen Schulreformen.
Fertig gestellt wurde jetzt eine gebundene und
ganztägige Grund- und Stadtteilschule, die ungeachtet aller Planungsturbulenzen terminlich
und finanziell im Rahmen des üblichen Schulbaus blieb. In einem weiteren Bauabschnitt
(geplante Fertigstellung 2015) soll der Standort
erweitert und die früheren Behelfsbauten und
Pavillons endgültig abgebrochen werden.
über drei Geschosse erstreckende Eingangs- und
Veranstaltungshalle, durch die die verschiedenen Teile der Schule erschlossen und verbunden
werden. Durchgehend qualitativ hochwertige
Flächen prägen das Gebäude, die in den meisten Schulen vorhandenen „toten Flächen“ wie
geschlossene Treppenhäuser und durch Brandschutztüren abgeschlossene Flure wurden konsequent vermieden: Es gibt nur die Klassenräume
und den großen, offenen und vielfach geglie-
derten Innenraum. Er dient der Erschließung
und bietet unterschiedliche Möglichkeiten für
Arbeit, Aufenthalt und Spiel. Die Möblierung
kann von den Schülerinnen und Schülern unterschiedlich „bespielt“ und genutzt werden. Sie
sollen durch das attraktive Architektur- und
Möblierungsangebot in ihrem eigenständigen
Lernen unterstützt werden.
Die Stadtteilschule ist durch einen überdachten
© Dirk Robbers
© Dirk Robbers
© Achim Liebsch
© Dirk Robbers
Öffentliche Gebäude
Weg mit der Grundschule im Altbau verbunden. Die drei Treppenhäuser des Altbaus wurden zur neuen Pausenhalle geöffnet, so dass die
bestehenden zweigeschossigen Klinkerpavillons
ebenfalls in das offene Raumkonzept integriert
und für die Grundschule ein neues, eigenständiges Gebäude geschaffen werden konnte. Durch
außenliegende Rettungswege ist der Brandschutz gewährleistet und der Innenraum ohne
Brandschutztüren und Einschränkungen bei der
Möblierung frei nutzbar. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Tageslicht- und Kunstlichtkonzept, selbst in den Wintermonaten ist eine
ausreichende Versorgung aller Aufenthaltsbereiche mit Tageslicht gewährleistet. Allgemeine
Behaglichkeit war das Leitmotiv für die Haustechnik. Be- und Entlüftung erfolgt durch eine
kontrollierte Lüftungsanlage, die maßgeblich
zum Wohlbefinden der Lernenden und Lehrenden beiträgt. Schalldämmende Maßnahmen und
ein Teppich in den Obergeschossen optimieren
die Raumakustik.
Das Bildungszentrum wurde als vorbildlicher
pädagogischer Bau ausgezeichnet und ist ein
Referenzprojekt der IBA Hamburg 2013. Die zukunftsweisende, pädagogische Schul-Architektur
des Büros Mathez wird in dem Buch Lernlandschaften vorgestellt.
www.mathez.de
29
©Petra Steiner
Architektur
Mehr Raum für Literatur Eigenständiger Neubau ergänzt das Gerhart Hauptmann Museum
Fotos: Petra Steiner, Robert Sprang, rutsch+rutsch
Beauftragt wurden hierfür die Architekten
Christine und Torsten Rutsch, die einen flachen
Pavillon entwickelten, der sich in das hügelige
Gelände schmiegt, gewohnte Sichtbeziehungen
wahrt und sich zu dem höher gelegenen Baudenkmal hin öffnet. Dabei liegt der schlichte,
klassisch moderne Baukörper durch den zurückgenommenen Zaun wie auf einem eigenen Platz.
Die realen Schatten großer Buchen lassen das
Gebäude im Zusammenspiel mit aufgerasterten,
30
© rutsch+rutsch
Von 1926 bis 1943 lebte und arbeitete der Litera­
tur­nobelpreisträger Gerhart Hauptmann im Haus
Seedorn auf Hiddensee, welches bereits ab 1956
als Museum genutzt wird. Da der Andrang jedoch
immer größer wurde und die Museumsbesucher
nach weiteren Erklärungen und zusätzlichen
Erläuterungen für das, was sie sahen, suchten,
entschied sich die Gerhart Hautptmann-Stifung,
das alte Hauptmann-Haus um ein zusätzliches
Gebäude zu erweitern. „Wir wollten dem alten
Hauptmann-Haus einen Neubau zur Seite stellen
– also weder zitieren noch historisieren, sondern
aus dem Jahre 2012 hinaus sprechen,” so Franziska Ploetz von der Gerhart-Hauptmann-Stiftung.
digitalen Silhouetten mit dem Ort verschmelzen.
Der neue Ausstellungspavillon vereint gleich
mehrere Funktionen und dient dem GerhartHauptmann-Haus zukünftig als Ausstellungsgebäude, Museumsshop und neuer Eingang.
Die sensible Reaktion des Entwurfes auf den
natürlichen Charme des Ostseeinselortes Kloster
geben dem Neubau Gesicht und eine würdige
Hülle für die im Sommer 2013 entstehende neue
Ausstellung. Gerhart Hauptmann hatte einen
guten Blick für die Besonderheit des Ortes. Bis
heute bezaubert dessen Lage, das inseltypische
Zusammenspiel von Licht und Seeluft.
„Wir haben nicht nur das Gebäude an sich geplant, sondern auch die Landschaft drum herum,
den Ausbau sowie die Möblierung bis ins Detail,“
so Torsten Rutsch. „Dabei war die Nutzung des
Gebäudes von Anfang an klar definiert: Liter­atur
ausstellen und verkaufen. Aufgrund der dunklen
Jahreszeiten und der großen Beschattung ging es
vor allem darum, Licht in den Raum zu bekommen. Deshalb haben wir von Anfang an mit Velux
Flachdach-Fenstern und den energieeffizienten
LED Strahlern Occhio Più geplant.” Durch den
zusätzlichen Einsatz dieser Flachdach-Fenster ist
der gesamte Raum geprägt von Licht und Luft.
Das von oben eintretende Tageslicht ergänzt die
diffuse Helligkeit im Innenraum – und wirkt sich
damit optisch positiv auf die Präsentation der
Bücher und der Exponate aus.
Heute erfreuen neben lichtdurchfluteten Räumen
auch eine entspannte Akustik und naturbelassene Materialien Auge, Ohr und Seele. Das durch
das Blätterdach der Buchen gefilterte Tageslicht
©Petra Steiner
© Robert Sprang
© Petra Steiner
©Petra Steiner
Architektur
strömt durch die großzügig verglaste Süd­fassade
und erlaubt so einen freien Blick auf das Hauptmann-Haus.
In der Ausstellung und um den Pavillon herum,
dessen Bau durch die Bundesrepublik Deutschland gefördert wurde, werden neue Formate der
Literaturvermittlung angeboten. Dabei wird
das heute vor Ort zu erlebende, literarische
Programm dem Anspruch des Ortes gerecht,
belebt ihn und vermag viele Kulturreisende zu
begeistern. So besuchen rund 35.000 bis 40.000
Besucher jedes Jahr diesen Ort, um an Führungen
durch das denkmalgeschützte Ensemble teilzunehmen, aber vor allem, um hochkarätig besetzte
Lesungen mit prominenten Schriftstellern und
Künstlern zu genießen.
www.rutsch-rutsch.de
31
Immobilien
Europas spitzester Fassadenwinkel
Das Chilehaus als Symbol wirtschaftlichen Aufschwungs
Das Chilehaus, das sich seit 1993 im Besitz der
Union Investment Real Estate GmbH befindet
und zum offenen Immobilienfonds UniImmo:
Deutschland gehört, ist ein zehnstöckiges Kontorhaus. Es wurde 1924 im Stil des BacksteinImpressionismus erbaut und überspannt mit einer
Grundfläche von 5.950 m2 die Fischertwiete. Dabei verfügt seine markante Gebäudespitze über
den europaweit spitzesten Fassadenwinkel und
erinnert an einen imposanten Schiffsbug.
Trotz
seiner immensen Größe wirkt das Chilehaus
aufgrund seiner geschwungenen Fassade leicht
und anmutig. Ein Effekt, den die Steine der künstlerisch ausgefeilten Klinkerfassade, die je nach
Wetter in einem anderen Licht funkeln, zusätzlich unterstreichen. Doch nicht nur am Tag ist
das denkmalgeschützte Gebäude, das zahlreiche
Büros beherbergt, einen Besuch wert. Denn einen
besonderen Anblick bietet das Chilehaus auch
nachts, wenn es hell illuminiert ist.
Kein Wunder also, dass das Chilehaus mittlerweile zu einer Touristenattraktion geworden ist.
Wobei es sich lohnt, die charmanten Details der
Innenarchitektur zu entdecken: Angefangen bei
32
den denkmalgeschützten Böden aus Linoleum
über die Mahagoni-Kassettentüren bis hin zu den
Treppenhäusern mit handgearbeiteten Messinggriffen oder den wunderschönen Ornamenten
– das historische Gebäude besticht durch eine
besondere Arbeitsatmosphäre, wozu auch die
2.800 Fenster beitragen, die für lichtdurchflutete
Räumlichkeiten sorgen.
Fotos: Union Investment
Das Chilehaus, das nach dem Ersten Weltkrieg
als Zeichen des Aufschwungs galt, wurde neben
dem Michel zu einem der Aushängeschilder der
Hansestadt.
www.chilehaus.de
www.union-investment.de/realestate
© Wolfgang Baus
Gewerbliche Bauten
Das Slomanhaus am Baumwall
Ein hamburgischer Architekturschatz in neuem Glanz Das seinerzeit größte Kontorhaus am Hafenrand wurde 1908/09 von Martin Haller und
Hermann Geißler als Firmensitz für die Hamburger Reederei Rob. M. Sloman jr. errichtet.
1922 wurde es nach Entwürfen von Fritz Höger
aufgestockt und um einen weiteren Gebäudeteil
ergänzt. Die Architektur von Haller und Höger
– zwei der bekanntesten Hamburger Architekten – veranschaulicht das Selbstverständnis der
Sloman-Reederei als modernes und traditionsbewusstes Hamburger Unternehmen. Während die markante Backsteinfassade sich auf
die benachbarte Speicherstadt bezieht und die
Hauseingänge alt-hamburgische Bürgerhäuser
zitieren, ermöglichte die moderne EisenbetonKonstruktion mit tragenden Außenwänden eine
freie Einteilung der Etagen und die funktionale
Ausstattung mit zeitgemäßer Technik.
Vor einigen Jahren wurde der unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex im Innenbereich bei laufendem Betrieb vom Büro GRS
Reimer Architekten komplett saniert und modernisiert, um den heutigen Anforderungen an
Büro­flächen nachhaltig gerecht zu werden. Vor
Fotos: Veit S. Müller, Wolfgang Baus
4. Obergeschoss
allem die Eingänge und Treppenhäuser wurden
in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt saniert und restauriert.
Repräsentativ zeigt sich vor allem das Entrée am
Baumwall im älteren Bauteil von Haller/Geißler.
Die Wände der zweigeschossigen, sechseckigen
Eingangshalle sind im unteren Bereich mit polier-
tem Marmor und dunkel gebeizten Holztüren,
darüber mit seegrünen und weißen Kacheln (den
Reederei-Farben) sowie Schmuckreliefs verkleidet. Durch ein Oberlicht mit Firmenflagge fällt
Tageslicht.
Das Entrée am Steinhöft steht dazu in deutlichem
Kontrast: hier zeigt sich der typisch expressive
33
Dekorationsstil Fritz Högers mit Naturstein und
Holz. Halle und Treppenhaus gehen ineinander
über. Die dunkle Holzverkleidung der Wände,
die Sitznische, die Pförtnerloge mit der zur
Pünktlichkeit mahnenden Uhr, der Paternoster,
das Holzwerk von Treppe und Geländer sowie
die auffällige Holzarkade sind erhalten geblieben.
Im Zuge der Sanierung wurden die Treppenhäuser im 6. OG mit Glasgängen aufgestockt und
die vertikale Erschließung verlängert, um die
oberste Geschossebene direkt an die Treppen34
© Veit S. Müller
© Veit S. Müller
© Veit S. Müller
© Veit S. Müller
© Veit S. Müller
Gewerbliche Bauten
häuser anzuschließen. In den Büros wurde die
Haustechnik komplett erneuert. Für eine flexible
Elektroinstallation wurde flächendeckend ein
Hohlraumboden eingebaut. Die neuen Büroräume wurden durch den teilweisen Einbau flexibler
Glastrennwandelemente hell und freundlich gestaltet. Die offene Tragstruktur der historischen
Gebäudeteile ermöglichte einen flexiblen Ausbau mit zeitgemäßer technischer Ausstattung
ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen
der Mieter.
www.grs-architekten.de
EN ER
UF RG AG
LA BU TST
EIN HAM BUR
M GE
ZU FEN
HA
Die Antwortkarte
ist bereits weg?
Kein Problem:
Sie können auch ganz
einfach online unter
www.cunard.de/cube
am Gewinnspiel
teilnehmen.
Die Passagen der majestätischen Q UEEN M ARY 2 zwischen der
Alten und der Neuen Welt zählen zu den begehrtesten Seereisen unserer Zeit.
Ankommen – Eintauchen – unvergessliche Momente erleben!
Zweibettkabine innen pro Person inklusive Transatlantikflug mit Transfers &
2 Übernachtungen im Hotel Hilton New York vom 1. – 12. Mai 2013 bereits ab
€1.899,Wählen Sie unter 8 Terminen von Mai bis November 2013.
Beratung und Buchung in jedem guten Reisebüro oder telefonisch unter 040 - 415 33 555
Kataloganforderung unter 040 - 500 69 300 oder unter www.cunard.de
Cunard Line • Eine Marke der Carnival plc • Brandsende 6-10 • 20095 Hamburg
„ERLEBNIS BIG APPLE“
NEW YORK – HAMBURG
Öffentliche Bauten
36
Öffentliche Bauten
Vom Konsumenten zum Produzenten
Begegnungsort für Medien- und Kulturbegeisterte Das Media Dock ist ein Baustein der Bildungslandschaft Elbinseln im Rahmen der IBA. Kinder,
Jugendliche und andere Bewohner Kirchdorfs
finden hier vielfältige Angebote zur Medienbildung und -produktion. Man kann den Umgang
mit verschiedenen Medien lernen und unter Anleitung selbst gestalten. Als Musikhaus der Nelson-Mandela-Schule bietet es auf 470 m2 Fläche
einen großen Multimedia- und Computer-Raum
sowie mehrere Übungsräume für Musik, Tanz
und Theater. Ein Film- und ein Tonstudio mit
zwei Proberäumen runden das attraktive Angebot ab. Die Aula der benachbarten Grundschule
steht für Chöre, Aufführungen, Konzerte und
Präsentationen zur Verfügung. Am Abend stehen
Haus und Inventar den Stadtteilbewohnern offen:
ein Ort der Begegnung für Anwohner, Medienund Musikschaffende, Schüler und Lehrer. Diese
Vielschichtigkeit von Nutzern und Nutzungen
war Ausgangspunkt des Entwurfs des Hamburger Büros Limbrock Tubbesing Architekten. Die
Funktionen befinden sich auf vier versetzten, aber
verbundenen Ebenen und schaffen so einen kommunikativen Erschließungs-Raum. Dieser Raum
wird von geneigten Dachflächen überspannt, die
Fotos: Bernadette Grimmenstein
dem Versprung der Ebenen folgen und Innenräume mit individuellem Charakter und hohem
Identifikationspotential entstehen lassen. Die
markante Silhouette der Gebäudekubatur ist
zum Signet des Media Docks geworden.
Das freundschaftliche Verhältnis zu den Nutzern
des Gebäudes zeigt, dass durch die Architektur
am Ort eine positive Atmosphäre geschaffen
wurde. Diese wird durch den Anspruch getragen, das Haus aus natürlichen (und recycelten)
Rohstoffen zu bauen, der Baustoff Holz wird in
verschiedenen Anwendungen und Oberflächen
gezeigt. Die Komposition der differenziert behandelten Holzoberflächen wird durch intensive
Farben und Bodenbeläge aus schwarzem Linoleum kontrastiert. Die der Schule vorgelagerten
Sportfelder schaffen eine Platzsituation, die das
städtebauliche Umfeld bildet. Aufgrund der besonderen öffentlichen Nutzung wurde das Media
Dock als Solitär, als Haus am Platz, entworfen.
Die Giebelfront „grüßt“ zum Platz und heißt den
Besucher willkommen.
www.limbrocktubbesing.de
www.mediadock.hamburg.de
37
© Richard Heyen
Architektur
Alles andere als konventionell Häuser aus Seeschiffscontainern
Die reduzierte Form, die weltweite Verfügbarkeit
und Transportfähigkeit, die Hochwertigkeit des
Materials haben den Container zu einem beliebten „Baustoff“ von Architekten und Designern
für avantgardistische und innovative Projekte
gemacht. Unmittelbar einleuchtend erscheint
seine Verwendung für temporäre Gebäude, sei
es als Kreuzfahrtterminal in Hamburgs HafenCity, als ein über die Kontinente wandernder
Showroom der Firma Puma oder als schnell
38
© Richard Heyen
und kosten­günstig zu errichtende Behelfs­woh­
nungen in New Orleans nach der Flutkatastrophe.
Aber auch für dauerhafte Lösungen kennt die
Container­architektur mittlerweile kaum noch
Grenzen: ein 14-geschossiges Apartmenthochhaus in Melbourne, ein riesiges Museum in Seoul oder eine Wohnanlage für 800 Studenten in
Amsterdam zeugen davon.
Die vielfältigen Vorzüge des Containers haben
auch den Oldenburger Architekten Matthias
Salinger begeistert, er fügt sie einzeln, gestapelt,
gereiht zu einer anspruchsvollen Architektur
© Richard Heyen
Der Container ist allgegenwärtig. Er ist das Symbol für unsere globalisierte Welt, kein Nachrichtenfoto zur wirtschaftlichen Entwicklung kommt
ohne einen Container aus, kein Handel wäre heute
ohne den Container möglich. Über 30 Millionen
Container sind gegenwärtig rund um die Welt
unterwegs. So verwundert es nicht, dass selbst weit
entfernt von Meer und Flüssen er uns auf Straßen
begegnet und bunt gestapelt ganze Landstriche
prägt. Die Stahlkiste trägt auf der ganzen Welt
den gleichen Namen. Die eindeutige und klare
Form des Containers ist jedem zutiefst vertraut.
Zudem weckt ein Seeschiffscontainer vielfältige
Assoziationen in uns.
Fotos: Richard Heyen, create your cubes
© Richard Heyen
Architektur
So entsteht eine einzigartige Lebens- oder Arbeitswelt auf ebenem oder hügeligem Boden oder
auf dem Wasser. Grundbesitz ist nicht erforderlich – diese Gebäude können auf gepachtetem
Grund realisiert werden. Die Größe ist ebenso
variabel, die Container, die „Cubes“, lassen sich
auf- und nebeneinander verbinden. Im Gegensatz
zur herkömmlichen Immobilie sind die Gebäude
aus Containern uneingeschränkt mobil, bei einem Umzug nimmt man sein Haus einfach mit.
Mit geringem Aufwand kann das Gebäude verändert oder erweitert werden und es ist günstig
zu haben – schon ab 1000 Euro pro m2. Perfekt
für Kreative und für alle, die das Besondere und
ihre Freiheit lieben.
www.create-your-cubes.de
© Richard Heyen
© Richard Heyen
Von funktional-preiswert bis gehoben-luxuriös
werden alle Ausstattungsdetails individuell und
nach Maß angepaßt. Das Konzept Salingers ist
ganz auf Flexibiltät ausgelegt und bis ins Detail durchdacht. Wände und Decken werden
gedämmt, verkleidet, verspachtelt und können
© create your cubes
dann tapeziert oder gestrichen werden. Wasserund Stromanschlüsse liegen außerhalb der Container, das ermöglicht die optimale Ausnutzung
des Innenraumes. Die Lichtschalter funktionieren per Funksignal, um aufwendig zu verlegende
Leitungen einzusparen. Fenster- und Türöffnungen werden eingeschnitten, Treppen eingehängt.
Dachterrassen und Balkone erweitern den Raum
nach außen. Eine Photovoltaikanlage auf dem
Dach produziert grünen Strom, der auch zum
Heizen genutzt werden kann. Eine gute Dämmung mit Zellulose garantiert die Einhaltung
der geforderten Energiestandards.
zusammen. Ob temporär oder auf Dauer, als
Einzelgebäude oder als Anbau bestehender Gebäude, sind seine Containergebäude immer individuell, modular und formschön und überaus
vielseitig zu nutzen: Als Atelier, Showroom oder
Messestand, Büro oder Praxis, für Studenten, für
ausgefallene Hotel- und Gastronomiekonzepte,
als Ferien- oder Gästedomizil – oder um für immer darin zu leben!
39
Innenarchitektur
Das Atlantic: Lebendige Tradition
Klassische Grandhotel-Eleganz und zeitgenössisches Design
Fotos: Thomas Haberland
Das Hotel Atlantic wurde 1909 in bester Lage
an der Außenalster als Grandhotel eröffnet für
Erste-Klasse-Passagiere von Luxuslinern, die
eine repräsentative Unterbringung erwarteten,
bevor sie in Hamburg ihre Schiffsreise antraten.
Darüber hinaus wurde das Atlantic mit seinen
eleganten Restaurants, Salons und Festsälen
schnell zum Zentrum des Hamburger Gesellschaftsleben. Dieser Tradition sieht sich das
Haus auch heute verpflichtet, nach zwei Jahren
umfassender Restaurierung bietet es erstklassigen Wohnkomfort und perfekten Service auf
höchstem Grandhotel-Niveau.
Nachdem das Atlantic 2008 seine Fünf-Sterne-Superior-Klassifizierung abgegeben hatte,
wurde 2010 mit der Komplettsanierung der
vier Zimmer­etagen und 220 Zimmer und Suiten begonnen. Die Gesamtprojektleitung und
Bauleitung für Architektur und Innenarchitektur, die Koordination aller am Bau beteiligten Planer sowie die Ausführungsplanung
der Innenarchitektur übernahm das Büro Korb
aus Hamburg. Im 1. Bauabschnitt wurden bis
Mai 2011 140 Zimmer und Suiten saniert, im
40
2. Bauabschnitt folgten bis April 2012 weitere
80. Bereits im Herbst 2011 erhielt das Atlantic
die Fünf-Sterne-Superior Auszeichnung zurück.
Die Gestaltung nimmt Bezug auf die traditionsreiche Geschichte des Grandhotels. Unterschiedliche „Dekorwelten“ prägen die einzelnen
Etagen. Die 1. Etage ist inspiriert von Afrika mit
erdigen Tönen und Farben der Wüste, in der
2. Etage erinnern blaue Farbtöne und glänzende
Silberornamente auf Brokat an die Belle Epoque
Europas. Kräftige Violett-Töne und großflächige
geometrische Muster verweisen in der 3. Etage
auf das Art Déco der 1930er Jahre Amerikas. In
der 4. Etage dominieren als Hommage an Asien
Rot-Gold-Töne und Seidenstoffe.
Innenarchitektur
In allen Räumen findet sich gediegener Luxus und
modernste Technik auf viel Platz: Superior-Zimmer sind z.B. 40 m2 groß, Deluxe-Zimmer rund
50 m2. Die Suiten messen bis zu 245 m2 und sind
mit handgefertigten, extra weichen Teppichböden
und Vorhängen aus Rubelli-Seide ausgestattet.
Alle Räume verfügen über hochwertige Materialien, edle Teppiche und feine Stoffe kombiniert mit
moderner Kunst und Designermöbeln. Die übergroßen Schränke aus indonesischem Makassarholz sind mit gestanztem Leder in Kroko-Optik
bezogen und wurden einem Übersee-Schrankkoffer nachempfunden. Die Badezimmer sind
mit italienischem Marmor ausgestattet, verfügen
über beheizte Marmorwände und -böden sowie
türgroße Spiegel. Extrabreite Betten, NespressoMaschinen, Apple-Dockingstationen sind in allen
Zimmern selbstverständlich.
Hunderte von Handwerkern verlegten 75 km
neue Leitungen, ersetzten 900 Türen und 300
Fenster, bearbeiteten über 12.000 m 2 Boden­
flächen und montierten über 7800 Schalter und
Steckdosen sowie 230 Wand- und Kronleuchter.
Die zahlreichen Expertenteams und Monteure
wurden vom Büro Korb bei laufendem Hotelbetrieb koordiniert. Eine Operation am offenen
Herzen der „Grande Dame“, die nur gelang
durch die hohe Motivation aller aufgrund der
anspruchsvollen Bauaufgabe und der Historie
des Hauses.
www.buerokorb.de
41
Formensprache Starke Lösungen sprechen für sich selbst –
USM Möbelbausysteme formulieren ausserdem
die Haltung einer Arbeitsweise.
Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel.
Internationale Möbel für Büro und Wohnen GmbH
Große Bleichen 23 · 20354 Hamburg
Tel. 040-35 60 09 0 · Fax 040-35 60 09 39
[email protected] · www.gaertnermoebel.de
© Gärtner Internationale Möbel
© Gärtner Internationale Möbel
Innenausstattung
Barrierelose Kommunikation
Open Space Büros liegen wieder im Trend
Fotos: USM Haller, Gärtner Internationale Möbel, Toucan-T Teppichböden
©USM Haller
Konzentrierte sich die Firmenleitung in vergangenen Zeiten ausschließlich auf Erfolge, Bilanzzahlen und Umsatz, rückt in den Chefetagen
mittlerweile immer mehr der Mitarbeiter und
sein Arbeitsumfeld ins Blickfeld des Interesses.
Und das aus gutem Grund. Schließlich zahlen
sich optimale Arbeitsbedingungen aus, da sie die
Leistung der Mitarbeiter steigern, zu innovativen
Lösungen inspirieren und die Stimmung heben.
Wohlfühlen bei der Arbeit ist das Motto. Eine
höhere Wertschöpfung das Ergebnis. Doch was
zeichnet eine besonders leistungsfähige Arbeitsatmosphäre aus? In jedem Fall muss sie ein Mehr
an Lebensqualität erzeugen können. „Was wir
brauchen, sind Büros, die diverse Arbeitsanforderungen erfüllen“, sagt Prof. Wilhelm Bauer,
Direktor des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation.
Die Schwierigkeit hierbei: Die Arbeitswelt ist einer ständigen Veränderung unterworfen – ebenso wie es die Anforderungen an Unternehmen
und Mitarbeiter sind. Insofern ist Flexibilität ein
wichtiges Stichwort bei der Planung der Räume
und des Arbeitsumfeldes. Und was würde mehr
43
©USM Haller
© Toucan-T Teppichböden
Innenausstattung
Namhafte internationale Firmen haben dies
bereits erkannt und auf das flexible, repräsen­
44
© Gärtner Internationale Möbel
Bei den Open Space Offices wird eine durchgehende Bürofläche lediglich durch Mobiliar in gut
organisierte Zonen eingeteilt, was eine besonders
freie Gestaltung zulässt und die Mitarbeiter ohne
Hierarchien in einem Raum zusammenbringt.
Um dennoch kleine Bereiche zu erzeugen, sind
Raumgliederungssysteme oder Farbcodes eine
gute und einfache Möglichkeit. Die Vorteile
eines solch offen gestalteten Büros liegen auf
der Hand. So sind beste Bedingungen für eine
fließende Kommunikation und dynamische
Arbeits­prozesse gegeben. Darüber hinaus wird
Teamwork untereinander gefördert – ebenso wie
die Bereitschaft, sich zu bewegen. Alle Mitarbeiter können aktiv am Geschehen teilnehmen,
auch mal über ihren eigenen „Computerrand“
blicken und so aktiver am Unternehmenserfolg
mitarbeiten. Hinzu kommt, dass alle Arbeitsplätze gleichwertig sind und Hierarchien nicht
offenkundig gelebt werden. Insofern fördert der
Open Space Leistung, Motivation und Identität
der Mitarbeiter.
©USM Haller
flexiblere Lösungen bieten als die so genannten
Open Space Büros bzw. Großraumbüros, die
wieder stark im Kommen und ein Trend der
Bürozukunft sind.
tative Konzept des Open Space Office gesetzt.
Dazu gehört zum Beispiel auch das BMW-Werk
in Leipzig, das die Produktion mit der Adminis­
tration räumlich verschmolzen hat. Eine spezielle
Architektur lässt die Karosserien mit freihängenden Förderbändern über die Köpfe der Mitarbeiter im Büro schweben, wodurch der Raum
eine besondere Dynamik erhält, die sich nicht
zuletzt auch auf die Mitarbeiter auswirkt. Nur ein
Beispiel von vielen, wie sich Open Space Offices
ideal nutzen lassen.
Inneneinrichtung
Neue Möbellinie
Atelier Pfister
Von Designer Frédéric Dedelley
Für die neue Möbel­
linie Atelier Pfister hat
der Designer Frédéric
Dedelley neben den
Polstermöbeln auch
einen Sessel und eine
Garderobe entworfen. Dabei ist er durch
Vorbilder inspiriert
worden oder bezieht
sich auf Objekte, die er auf seinen Reisen entdeckt hat. Die Produkte von
Atelier Pfister streben nach neuen Lösungen statt nach raumgreifender
Grandezza.
Das Polstermöbelprogramm Barbarêche ist eine Hommage an das Schweizer
Design der Moderne. Das Sofabett vom Design Pionier Ernst Ambühler,
ist für Dedellys Entwurf die wichtigste Referenz gewesen, da dieses für
ihn eines schönsten Schweizer Möbel des 20. Jahrhunderts ist. Optische
Leichtigkeit, formale Zurückhaltung, die Intelligenz seiner Konstruktion wollte der Designer in ein Möbel des 21. Jahrhundert transportieren,
welches die Schweizer Design Tradition evoziert und fortsetzt zugleich.
www.atelierpfister.ch
45
Freizeitanlagen
Luxuriöse Oase der Erholung
Fotos: vision photos
Der Aspria-Club Uhlenhorst Mitten in Uhlenhorst am belebten Hofweg ist
auf dem Gelände des traditionsreichen Vereins
Klipper THC – bereits seit 1889 wird hier Tennis und Hockey gespielt – der neue Aspria-Club
entstanden. Die Idee war ein „Country Club“
im Herzen der Stadt, der großzügige Spa- und
Wellnessangebote, moderne Sport- und Fitnessbereiche, ganzheitliche Gesundheitsvorsorge, attraktive Gastronomie- und Hoteleinrichtungen
in einer grünen Parkanlage verbindet und sowohl
Mitgliedern als auch Besuchern ein besonderes
Erlebnis verschafft.
Auf dem 18.000 m2 großen Gelände mit altem
hohem Baumbestand schuf das Hamburger Büro
SWP Architekten ein komplexes Gebäude, das
vielfältige Nutzungen erlaubt und den ganzheitlichen Ansatz des Clubkonzepts von Aspria unterstützt.Von der Straße kommend, öffnet sich
das Gelände und der Blick fällt auf das Club­
gebäude mit der weißen Putzfassade in der Mitte
des Grundstücks. Um diese Blickbeziehung und
die Freistellung des Gebäudes zu erreichen, wurden die 130 Stellplätze abgesenkt - soweit es der
Grundwasserspiegel erlaubte. Auf der Dachfläche
46
dieser seitlich offenen Garage ist der Kleinfeldhockeyplatz mit Flutlichtanlage angeordnet, hier
trainieren z.B. die Jugendmannschaften.
Zwischen dem Hockeyplatz und den 6 Außentennisplätzen führt der Weg zum Haupteingang,
akzentuiert durch einen großen Holzkubus, der
das Gebäude krönt und durch ein Panoramafenster öffnet: Ein erster, einladender Blick in den
lebhaften Sport- und Fitnessbereich. Die zentral angeordnete, auch direkt über den Aufzug
und das Haupttreppenhaus aus der Garage zu
Freizeitanlagen
erreichende Rezeption verbindet die verschiedenen Bereiche des Clubs. Offene Übergänge und
vielfältige Sichtverbindungen, wie beispielsweise
die Innenfenster zwischen dem Sportpool und
der Lobby-Lounge oder auch die unmittelbare
Erreichbarkeit von Hotel und Restaurant, schaffen wohltuende Übersichtlichkeit.
Den Gegenpol zum Holzkubus am Eingang bildet auf der anderen Gebäudeseite der abgesetzte
und in einem warmen Grauton verputzte, dreigeschossige Gebäudekörper, der im 1. und 2. Obergeschoss die 48 Hotelzimmer (davon zwei Suiten)
beherbergt. Gleichzeitig schirmt er den Saunaund Poolgarten mit den drei Außenpools von
den Außensportanlagen ab. Dadurch entstehen
sowohl dort als auch auf der Dachterrasse geschützte Ruhezonen, die zum Entspannen einladen. Die Dachterrasse wird als Sonnenterrasse
und für die Außengastronomie des Restaurants
genutzt.
Die großzügige Bade- und Wellnesslandschaft
des Clubs (zwei Innenpools) öffnet sich im Erdgeschoss mit großen Glasflächen zum aufwendig
gestalteten Ruhegarten. Als Fassadenmaterialien
wurden im Gartenbereich ebenfalls Holz und
Putz verwendet, die durch einen Natursteinsockel aus Bruchstein ergänzt werden. In mehreren kleineren Nebengebäuden – zum Teil durch
Glasgänge miteinander verbunden – befinden
sich verschiedene Saunen und Ruheräume. Sie
bilden zusammen mit dem Hauptgebäude zwei
nahezu geschlossene, intime Innenhöfe. Innen
und außen werden zusätzlich durch den „Infinity“- Pool verknüpft, der wie übergangslos
von innen nach außen führt. Sein Wasserfall
verstärkt die entspannende und natürliche Atmosphäre.
www.swp-architekten.de
www.aspria-uhlenhorst.de
47
© Castle Stones
© Castle Stones
Innenausstattung
Design für Wand und Boden Fotos: Castle Stones, Bolefloor
Verschiedene Materialien sorgen für individuelles Wohnen
© Bolefloor
Die passende Boden- und Wandgestaltung für
einen Raum oder ein Haus zu finden, ist nicht
immer einfach. Schließlich gibt es in Sachen
Farbe und Material unzählige Möglichkeiten,
die in Frage kommen könnten. Kein Wunder
also, dass sich manch einer hierbei überfordert
fühlt und bei der Gestaltung seines Objektes
lieber auf professionelle Hilfe wie zum Beispiel
das Material-Kontor in Hamburg zurückgreift.
Denn hier lässt sich ein hochwertiges KomplettProgramm an Materialien und Gewerken zur
Gestaltung von Objekten aller Art und Größe
finden. Je nach Wunsch kann man eine Beratung bzw. eine beispielhafte Bemusterung
in Anspruch nehmen oder sich verschiedene
Materialcollagen zusammenstellen lassen.
In Sachen Bodenbelag stehen Naturstein und
Feinsteinzeug ebenso wie hochwertiger PVC,
Objektteppiche, Parkett und Holzböden zur
Auswahl. Doch auch von Holzmöbeln bis hin
zu einer vollständigen Inneneinrichtung sind
im Material-Kontor ansprechende Lösungen zu
haben. Überdies bietet das Unternehmen auch
48
Leistungen wie Parkettverlegung sowie Maler­
arbeiten an und arbeitet dabei Hand in Hand mit
ausgewählten Handwerksbetrieben. Auf diese
Weise können die Kunden bei der Planung und
Gestaltung ihrer Objekte optimal unterstützt
werden.
www.material-kontor.de
© Brühl
© USM
Inneneinrichtung
Vom Boden bis zur Decke
Fotos: Brühl, USM, Occhio
Exklusive Einrichtungen für Wohnung und Büro
Neben privaten Wohnungen ist Crull auch ein
kompetenter Ansprechpartner, wenn es um Ob-
© Occhio
Neben kompletten Wohneinrichtungen lassen
sich bei Crull auch jede Menge Heimtextilien
entdecken, die in der gesamten Ausstellung zu
finden sind. Dazu gehören neben einer großen
Auswahl an Deko-Stoffen auch Laminate, Parketts sowie sehr viele unterschiedliche Teppiche
von unterschiedlichen Herstellern. Nach Wunsch
werden Teppiche mit Mustern auch nach individuellen Vorstellungen angefertigt.
© Brühl
Die Philosophie von Crull Exklusiv Einrichtungen in Lüneburg ist eindeutig: Kunden nur das
zu verkaufen, was auch wirklich zur Wohnung,
zum neuen Eigentümer und zur Familie passt.
Deswegen werden bei Crull in Sachen Wohnungseinrichtung auch gerne mal ein paar Fragen mehr
gestellt. „Denn erst, wenn wir vom Kunden erfahren, wie der Raum, der neu eingerichtet werden
soll, aktuell aussieht, ob er Podeste, Sideboards
oder offene Bruchsteinwände besitzt, können wir
auch das passende Möbelstück finden“, so RalfPeter Crull, geschäftsführender Gesellschafter.
jektplanungen und -einrichtungen geht. „Ganz
gleich, ob das private Büro, die Anwalts- und
Arztpraxis oder das Großraumbüro einen neuen
Look erhalten soll, wir planen jeden Arbeitsplatz,
jeden Büroschrank, jedes Regal, jeden Sitzplatz
und dazu passend die einzelne und gesamte Beleuchtungsanlage“, so Alexandra Crull.
www.crull.de
49
Innenausstattung
Schöne Aussicht – selbst im Bad
Innovative Badezimmerlösung im Marco Polo Tower
Fotos: Daniel Sumesgutner
Gemeinsam mit dem Unilever-Haus stellt der
Marco Polo Tower das erste Gebäudeensemble
in der HafenCity dar. Stolze 55 Meter schraubt
er sich am Strandkai in den Himmel und wirkt
wie ein Leuchtturm am Wasser. Kaum errichtet,
waren die Wohneinheiten des mit Architekturpreisen überhäuften Turms schnell verkauft.
Die Eigentümer einer der begehrten Wohnungen, die im Rohbau übernommen wurden,
wollten aus ihrem neuen Zuhause etwas ganz
Besonderes machen. Gewünscht war eine Lösung, welche ineinander übergehende Räume
ermöglicht und trotzdem die nach Westen ausgerichtete Wohnung zur Fensterfront nicht beschränkt. Das ist gelungen. Denn heute ermöglichen vom Schlafzimmer bis hin zum Wohn- und
Esszimmer alle Räume einen direkten Blick auf
die Elbphilharmonie.
Selbst beim Vollbad können die Besitzer die
beeindruckende Aussicht genießen. In der
Mitte des Grundrisses gelegen, dient das ganz
in weiß und dunkelbraun gehaltene Badezimmer zugleich auch als Flur zum Schlafzimmer
50
mit Ankleidebereich. Die Besonderheit hierbei:
Das Glas, das sich zwischen dem Bad und dem
Schlafraum befindet, ist schaltbar und kann
je nach Belieben transparent beziehungsweise
undurchsichtig sein. Geplant und ausgeführt
wurde das Projekt von Büro51 Architekten, dem
Marco Polo Designpool, der FrischeWerft und
Flagstone Hamburg GmbH.
www.buero51.com
www.flagstone-hamburg.de
Quartiere
EIN QUARTIER ENTWICKELT SICH
Nutzungsvielfalt in der Speicherstadt
Die Hamburger Speicherstadt ist nicht nur regional ein bedeutendes Symbol für Wirtschaftskraft und Baukultur. Mit ihren zahlreichen historischen Speicherbauten des ausgehenden 19.
und beginnenden 20. Jahrhunderts, ihrer spezifischen funktionalen, baulichen und städte­
baulichen Struktur mit Gebäuden, Straßen
und Fleeten bildet sie das größte einheitlich
geprägte historische Speicherensemble der Welt.
Schon heute zieht es jährlich mehrere Millionen
Touristen in das sich behutsam entwickelnde
Quartier. Die vorgesehene Nominierung von
„Speicherstadt und Chilehaus mit Kontorhausviertel“ im Jahr 2015 um den Titel eines
UNESCO-Weltkulturerbes wird die Attraktivität und den Bekanntheitsgrad insbesondere
bei internationalen Gästen noch weiter steigern.
Der 13. September 2012 markiert ein zentrales
Datum der jüngeren Geschichte des Quartiers
Speicherstadt. Die Bürgerschaft der Freien und
Hansestadt Hamburg beschloss an diesem Tag
die Herauslösung des Ensembles aus dem Hafenentwicklungsgesetz. „Ein Beschluss von entscheidender Tragweite für unser Quartier, denn
damit unterliegt die Speicherstadt nicht länger
einem Planungsrecht, dass ausschließlich hafenbezogene Nutzungen vorsah“, erklärt Thomas
Kuhlmann, Leiter des Segments Immobilien der
HHLA. Die Speicherstadt soll demnach weiter
zu einem Stadtteil entwickelt werden, der als
verbindendes Scharnier zwischen historischer
Innenstadt und wachsender HafenCity fungiert.
„Gemeinsam mit der BSU Behörde für Stadt-
Fotos: Thomas Hampel, HHLA Immobilien
entwicklung und Umwelt haben wir hierfür ein
Entwicklungskonzept ausgearbeitet, welches die
Grundlage für die weitere Revitalisierung und
für den zukünftigen Bebauungsplan der Speicherstadt bildet“, so Kuhlmann.
Seit 1991 steht das Ensemble unter Denkmalschutz. Unter Wahrung und mit Respekt vor
der historischen Bausubstanz soll das überge51
Quartiere
ordnete Ziel der Entwicklung, die Speicherstadt
zu einem lebendigen, urbanen Stadtquartier
zu formen, erreicht werden. „Langfristig wird
eine Nutzungsmischung angestrebt, die aus
relevanten Anteilen Büro, Kultur, Kreatives,
Showroom, Freizeit- und Lagernutzung, aber
auch Wohnen besteht“, resümiert Kuhlmann.
Die Speicherstadt, in zentraler und hochwertiger Lage in der Stadt, wird Räume sowohl
für unternehmerische Aktivitäten als auch für
künstlerisch-kulturelle Nutzungen bereitstellen
und somit eine Vernetzung und gegenseitige
Synergieeffekte ermöglichen.“
Noch heute sind große Teile der Speicherstadt
durch die Lagernutzung der Teppichhändler
geprägt, während bereits die Hälfte der Speicherflächen umgebaut und umgenutzt ist. Stark
aufgestellt ist die Speicherstadt bereits, wenn es
um kulturelle Einrichtungen und Freizeitangebote geht. Vor allem die Vielzahl der Museen
lassen dieses innerstädtische Quartier zu einem
kulturellen Magneten werden und tragen erheblich zur Belebung von Speicherstadt und
Innenstadt bei. Zudem ist die Speicherstadt
von der Stadt Hamburg als eines der Quartiere identifiziert worden, um kreative Milieus
in der Stadt zu fördern. Wohnen ist aufgrund
des fehlenden Hochwasserschutzes zurzeit nur
untergeordnet realisierbar. Zwei aktuelle Pro52
jekte dokumentieren die Nutzungsvielfalt der
Speicherstadtimmobilien:
St. Annen 2 – Wiederauferstehung eines klassischen Kallmorgen-Baus
Zum Jahresanfang hat die HHLA Immobilien
das ehemalige Freihafenamt („Bei St. Annen 2“)
an eine der renommiertesten Kreativagenturen
Hamburgs übergeben. Zwischen Wandrahm-
fleet, St. Annenufer und Bei St. Annen gelegen,
bietet der denkmalgeschützte Kallmorgen-Bau
nach umfangreicher Sanierung und Modernisierung auf rund 3.200 m 2 ideale Möglichkeiten
zur kreativen Entfaltung. „Wir haben das Gebäude unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes sowie in enger Abstimmung mit dem
neuen Mieter behutsam zu einem modernen
Bürogebäude umgestaltet. Hier entstand eine
Quartiere
zeitgemäße Nutzung mit offenen, großzügigen
und hellen Büroflächen “, sagt Kuhlmann. „Es
ist uns wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter tagtäglich nicht nur einen Arbeitsplatz vorfinden, sondern einen Ort, an dem sie
sich wirklich wohl fühlen, wo sie gerne arbeiten und welcher ihre Kreativität fördert.“ Die
Herausforderung beim Umbau bestand darin,
den ursprünglichen Charakter des 1952/53 von
dem Architekten Werner Kallmorgen entworfenen Gebäudes wiederzubeleben. Die originären
raumbildenden Wesenszüge wie das lichtdurchflutete Atrium, die umlaufenden Galerien der
ersten beiden Obergeschosse wurden wieder
hergestellt und das dezente damalige Farbkonzept von Schwarz-, Weiß- und Grautönen der
Oberflächen wieder aufgenommen und umgesetzt. Zu den Besonderheiten gehört unter
anderem die Wiederinbetriebnahme eines der
letzten Paternoster der Hansestadt.
Speicher R2 – Vollendung des Ensembles am
St. Annenufer
Bei dem Gesamtumbau des historischen Gebäudes, „R2“, wurde behutsam mit der vorhandenen Struktur umgegangen, von der ein Großteil
bei der Sanierung erhalten bleiben konnte. Es
entstanden auf über 2.900 m 2 moderne Büro-,
Showroom- und Einzelhandelsflächen. Durch
die flexible Ausbauplanung wurden Flächen ent-
wickelt, die einen interessanten Nutzungsmix
ermöglichen. In diesem Frühjahr eröffnet auf
über 700 m 2 im Speicher eine Genussswelt zum
Thema Speicherstadt und den Colonialwaren,
die dort gelagert, sortiert und umgeschlagen
wurden. Besonderheit ist dabei der einzigartige
Gewölbekeller, in dem zukünftig die Hamburger
Tradition des „Rotspon“ (edler Französischer
Rotwein, der im Fass transportiert wird und in
Hamburg zur Flaschenreife gelangt ist) fortgeführt wird. Ergänzt wird der Genuss-Speicher
durch eine Weinbar, an der der Gast Rotspon,
exklusive Weine und regionale Erzeugnisse verkosten kann. Auch in den übrigen ausgebauten
Flächen von Speicher R2 sind neue und interes-
sante Mieter beheimatet, die insbesondere den
Mode- und Kreativstandort Speicherstadt weiter
aufwerten. Bereits bezogen sind die Flächen
der britischen Traditionstextilmarke Barbour.
Der weltbekannte Spezialist für Wachsjacken ist
Hoflieferant des britischen Königshauses. Zum
März haben das dänische Modelabel Redgreen
und die renommierte Vintage-Marke Fossil,
ihre Flächen bezogen.
www.hhla-immobilien.de
53
© IBA Hamburg GmbH/bloomimages
© AUFWIND-LUFTBILDER
Stadtentwicklung
Energieberg Georgswerder mit Höhenweg
Visualisierung Neue Mitte Wilhelmsburg
Stadt neu bauen – Zukunft gestalten
Die Internationale Bauausstellung IBA Hamburg 2013 54
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
© IBA Hamburg GmbH/Martin Kunze
Kosmopolis oder „Neue Chancen für die Stadt“
zeigt, welche Potenziale und gesellschaftlichen
Innovationen das Zusammenleben von Menschen
unterschiedlicher Herkunft und verschiedener
Kulturen haben können. Eine Bildungsoffensive
sucht nach neuen Wegen zur Verbesserung der
Bildungssituation in den migrantisch geprägten
Quartieren. Das Sprach- und Bewegungszentrum
ist ein Beispiel dafür, das Weltquartier präsentiert die Resultate der Sanierung der Siedlung
mit einem intensiven Beteiligungsprozess der
Bewohner. „Metrozonen“ oder „Neue Räume für
die Stadt“ zeigt, wie sich zentrale, aber vernachlässigte Orte verbinden und beleben lassen sowie
ein Gleichgewicht zwischen unterschiedlichen
Nutzungen und Interessen hergestellt werden
© IBA Hamburg GmbH/Martin Kunze
Internationale Bauausstellungen haben in
Deutsch­­­l­and seit 1901 eine große Tradition. Sie
waren immer mehr als nur Ausstellungen und
beschäftigten sich auch mit den aktuellen Herausforderungen ihrer Zeit. Hamburg startete 2006
mit der IBA, die „Stadt neu bauen“ und Strategien
zu drei international diskutierten Themen der
Stadtentwicklung entwickeln will.
Sanierung Weltquartier
kann. Die Neue Mitte präsentiert ästhetisch
anspruchsvolle und preiswerte, anpassungsfähige und nachhaltige Bauten und grenzt an den
„Volkspark neuen Typs“ der parallel stattfindenden Internationalen Gartenschau. Beispiele sind
der Neubau der Behörde im Passivhausstandard,
innovative Wohnhäuser oder das neuartige Wälderhaus. „Stadt im Klimawandel“ oder „Neue
Energien für die Stadt“ verdeutlichen, wie mit
einem Klimaschutzkonzept eine schrittweise Umstellung auf eine regenerative Energieversorgung
der Elbinseln gelingen kann. Die Erschließung
© IBA Hamburg GmbH/Martin Kunze
© IBA Hamburg GmbH/Bernadette Grimmenstein
Stadtentwicklung
Energiebunker
Sprach- und Bewegungszentrum
© IBA Hamburg GmbH/Martin Kunze
© IBA Hamburg GmbH/Bernadette Grimmenstein
Wälderhaus
einheimischer nachhaltiger Energiequellen zeigen
exemplarisch die Transfomation einer ehe­maligen
Deponie zum Energieberg und eines Flakbunkers
zum Energiebunker.
Innovativer Wohnungsbau, Case Study Houses
© IBA Hamburg GmbH/Bernadette Grimmenstein
Die IBA Hamburg umfasst mehr als 60 bauliche, soziale und kulturelle Projekte im Herzen
der Hansestadt auf den Elbinseln Wilhelmsburg
und Veddel sowie im Harburger Binnenhafen.
55.000 Menschen aus über 100 Nationen leben
hier zwischen Stadt und Hafen, Grün und Verkehrstraßen. Das Ziel ist, Orte zu schaffen, die
auf bestehenden Brüchen und Brachflächen im
Stadtgefüge aufbauen und harte Gegensätze
überwinden – Orte einer neuen Urbanität, die
sich auf die einzigartigen Qualitäten von Europas größter Flussinsel stützen: Landschaft und
vielfältige Wasserlagen. Knapp 40 private Investoren wurden gewonnen, die über 600 Millionen
igs-Zentrum, Hybrid House
Euro investieren. Im Gebiet der IBA Hamburg
ent­stehen bis Ende 2013 über 1.000 neue Wohnungen, bis 2020 ergibt sich in der Folge der IBA
sogar ein Potenzial von mehr als 5.000 neuen
Wohnungen.
Nach sieben Jahren Forschen und Entwickeln be­
ginnt mit dem Eröffnungswochenende im März
ein Jahr voller spannender Veranstal­tungen, Touren, Ausstellungen, Kongresse und der feierlichen
Präsentation aller realisierten Projekte.
www.iba-hamburg.de
55
Garten und Landschaft
Ein Familiengarten für Jahrzehnte
Ruhe-Oase mit Freizeitmöglichkeiten gleich hinterm Haus
Fotos: Sebastian Jensen
Zeitgleich mit der Villa, die im Jahre 2000 im
klassizistischen Stil neu errichtet wurde, konnte
auch der Privatgarten als exklusiver Familiengarten angelegt werden. Dabei prägt vor allem der
alte Baumbestand der angrenzenden Parks und
Gärten die Kulisse des im Hamburger Westen
gelegenen Grundstücks. Die bereits vom Vorbesitzer in den 50er/60er Jahren gesetzten Rhododendren, welche inzwischen zum Teil über vier
Meter hoch sind, wurden in der Bauzeit behutsam
freigelegt und als Sichtschutz am Rand der neuen
Gartenanlage integriert.
Aufgrund der Größe des Grundstücks sollte
den Wünschen der Eigentümer entsprechend
vor allem die Bepflanzung im hinteren Bereich
möglichst pflegeleicht angelegt werden. Um dies
zu erreichen, entschied sich der Landschaftsarchitekt, die hinteren Beetflächen mit robusten,
bodenbedeckenden Stauden wie zum Beispiel
Elfenblume, wintergrüner Storchschnabel oder
ungarische Golderdbeere zu bepflanzen. Zudem finden sich in den kühl-schattigen Lagen
nahe der großen Rhododendren auch Farne und
Waldgräser. Unmittelbar vor der Terrasse sind
56
zwei große symmetrische, von Buchshecken
gesäumte Zierbeete mit großen BuchsbaumKugeln, Hochstammrosen, Katzenminze und
anderen Blütestauden angelegt. Um die gepflegte
Rasenfläche zu erhalten, kam ein Maulwurfsgitter
zum Einsatz, das vor unerwünschten Besuchern
schützt.
Für den Terrassenbelag wurde Thüster Kalkstein
aus einem Bruch nahe Hameln im Niedersächsischen Bergland gewählt. Im Laufe der Zeit hat die
Terrasse eine wundervolle Patina entwickelt. Der
Stein hat einen hellen, freundlichen Charakter
und ist im Vergleich zu vielen anderen Natursteinen wohltuend weich in der Oberfläche, so dass es
Garten und Landschaft
äußerst angenehm ist, barfuß darüber zu laufen.
Im Gegensatz zur Terrasse sind die Gartenwege
mit sogenanntem „Bernburger Mosaikpflaster“
gepflastert, das früher überwiegend für die Trottoirs der alten Berliner Straßen verwendet wurde.
Neben der stilvollen Bepflanzung zeichnet vor
allem auch eine behutsame Integration verschiedener Freizeitmöglichkeiten den Garten aus. So
wurde der Pool als zentrales Wasserelement für
die Familie bewusst nach hinten in den Garten
gesetzt, so dass die intensive Nutzung die Ruhe
im Haus nicht stört. Ergänzt um ein individuell
geplantes Poolhaus besteht gleich am Pool die
Möglichkeit, sich umzukleiden und Poolzubehör
unterzubringen. Zudem ist mit dem Poolhaus ein
überdachter Gartensitzplatz in der Abendsonne
entstanden, von dem aus der ganze Garten sowie
das Haus zu sehen sind.
Eine weitere Freizeitbeschäftigung direkt hinter
dem Haus bietet ein kleiner, privater Golftrainingsplatz, der 2012 auf einem brach liegenden
Teil des angrenzenden Grundstücks angelegt
werden konnte. Seitdem lädt ein Abschlag, ein
Sandbunker, dazwischen ein ausgedehnter Gartenteich sowie eine hochwertige 9-Loch Kunst­
rasenfläche zum Golftraining gleich hinter dem
Haus ein.
www.gartenarchitektur.co
57
©focus finder-Fotolia.com
Soziale Projekte
Das Geld hängt an den Bäumen
Mehrfach ausgezeichnetes Projekt für Menschen mit Handicap von großen Betriebsgrundstücken sämtliche
Arbeiten im Gartenbereich.
Mit dem Ziel, Arbeitsplätze für behinderte Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen,
wurde 2010 die „Das Geld hängt an den Bäumen“GmbH gegründet. Die Idee, die sich hinter dem
ungewöhnlichen Namen verbirgt, ist einfach
und schnell erzählt: Äpfel, die überall an den
Bäumen hängen bleiben, werden durch eine gärtnermeisterlich betreute Gruppe von Beschäftigten
mit Behinderung geerntet, bei einer Slow-FoodMosterei zu naturtrübem Direktsaft verarbeitet
und anschließend an Firmen und Privatkunden
verkauft. Auf diese Weise kann die Arbeit der
Beschäftigten finanziert werden. Und das Modell geht auf: Allein in der Saison 2011 wurden
rund 21.500 0,75-l-Flaschen sowie etwa 40.000
0,25-l-Flaschen inklusive Mischsäften produziert.
„Wir verwenden häufig sehr alte Sorten, die es
eher selten zu kaufen gibt. Darüber hinaus erhalten wir großzügige Obstspenden und kaufen auch
Ware von Betrieben auf, die von konventioneller
auf biologische Landwirtschaft umstellen. Die
Äpfel für unseren Saft kommen aus der Metropolregion Hamburg“, so Jan Schierhorn, Initiator
des Projekts.
58
Fotos: fotolia.com
Das zweite Geschäftsfeld ist der Gartenbau,
genauer gesagt die Grünpflege. Hier arbeiten
die Beschäftigten höchst professionell und mit
hoher Kundenzufriedenheit für viele Hamburger Unternehmen und Privatpersonen. Das
Leistungsspektrum umfasst hierbei von Rasenmähen und Beetpflege über Laubarbeiten
und Heckenschnitte bis hin zur Dauerpflege
Die „Das Geld hängt an den Bäumen“-GmbH
legt großen Wert darauf, stets dem Bild einer humanistisch-sozialen, ökologischen und trotzdem
betriebswirtschaftlich-sinnvollen Grundhaltung
zu folgen. Vor diesem Hintergrund werden ungenutzte beziehungsweise vergessene Ressourcen
genutzt und das Sozialsystem entlastet, indem
Menschen in den ersten Arbeitsmarkt geführt
werden, die häufig keine eigene Perspektive
haben.
Die Projektidee wurde mehrfach ausgezeichnet.
So erhielt sie gleich zum Projektstart 2009 den
«Anstiften!»-Preis der Körber-Stiftung. Ein Jahr
später folgte der Preis der Initiative des Bundespräsidenten «Deutschland – Land der Ideen»
und 2011 der Preis «Die Verantwortlichen» der
Robert-Bosch-Stiftung.
www.dasgeldhaengtandenbaeumen.de
®
Gönnen Sie sich eine neue Sicht auf Beton.
Klare, sparsam eingesetzte Konturen und Formen. Monochrome Flächen ohne Spielereien und Schnörkel. Zurückhaltende
Farbigkeit. Mehr Design heißt weniger. Die Reduktion auf das Wesentliche.
Senzo erfindet den Sichtbeton neu. Mit einem Gesamtbild, das Quadratzentimeter für Quadratzentimeter homogener ist
als jede gegossene Fläche. Und als erster Stein seiner Art mit Oberflächenschutz gegen Schmutz und Verwitterung. Drei
zurückhaltende Farben fügen sich in jede moderne Architektur ein, die großen Formate schaffen viel Freiraum.
www.metten.de
Garten und Landschaft
Eine Erweiterung des Innenbereichs
Neugestaltung eines Privatgartens
Fotos: Till Leeser
Mit dem Ziel, ihren Privatgarten in HamburgWellingsbüttel neu gestalten zu lassen, bat die
Bauherrin drei Landschaftsarchitekten um Vorschläge. Zu dieser Planerauswahl gehörte auch
die Landschaftsarchitektin Kathrin Wolf, deren
Gartenausstellung in Eppendorf das Interesse der
Bauherrin geweckt hatte.
Nach einem ersten Gespräch zu den Wünschen
für den zukünftigen Garten legte Kathrin Wolf
nach kurzer Zeit ein Konzept vor, das sie an Hand
von Plänen und perspektivischen Darstellungen
erläuterte. Und das Konzept überzeugte: Sie erhielt den Auftrag, der von der Entwurfsgestaltung
über die Detailplanung bis hin zur Bauleitung
und anschließenden Objektbetreuung reichte.
Für eine ruhige und entspannte Atmosphäre im
künftigen Garten war es sowohl für die Landschaftsarchitektin wie auch die Bauherrin von
zentraler Bedeutung, dass neben einer exquisiten
Steinauswahl für verschiedenste Beläge im Garten
auch die Pflanzen in ihrer Wuchsform und Blattfarbe passend zu den entsprechenden Gartenräumen ausgesucht werden. Es sollte der Eindruck
60
entstehen, dass der neue Garten das Wohnhaus
schon seit vielen Jahren harmonisch umhüllt.
Aus diesem Grund hat es sich für Kathrin Wolf
nicht zum ersten Mal als sinnvoll erwiesen, die
gewünschten Pflanzen in verschiedensten Baumschulen nicht nur selber auszusuchen, sondern
auch zu liefern.
Insgesamt ist ein romantischer Garten entstanden, der sich durch seine geordnete Üppigkeit und
eine Vielzahl von Grüntönen neben einzelnen
Farbtupfern auszeichnet. Völlig umschlossen
und von außen kaum einsehbar, wechseln sich
exakt geschnittene Hecken mit weichen Formen
von Büschen und Sträuchern ab. Ebenso sind
Garten und Landschaft
die Raumfolgen im Garten konzipiert. Kleine
schmale Räume und Durchgänge kontrastieren
mit weiten, großzügigen Flächen. So entsteht ein
Spiel von hell und dunkel, von beschützter und
befreiter Atmosphäre.
Als verbindende Schwelle zwischen innen und
außen kam der Gestaltung der Terrassen um das
Wohnhaus eine besondere Bedeutung zu. Sie sind
der meist genutzte Wohnraum im Freien. Alle Seiten des Hauses haben einen ebenerdigen Zugang
über bodentiefe Fenster und Glastüren in den
Garten. Die Küche erfährt ihre Erweiterung in
einer Terrasse mit plätscherndem Wandbrunnen.
Dieser ist von immergrünen Hecken und Bäumen umschlossen, die jedoch der Morgen- und
Mittagssonne nicht im Wege stehen durften. Im
Souterrain des Hauses entstanden Räume zur
Entspannung und Regeneration. So ist der sich
nach außen anschließende Gartenraum wie ein
Gemälde konzipiert, das zur kontemplativen Betrachtung einläd. Höhepunkt des Gartens und
somit ein Fest der Weite bei gleichzeitiger Intimität ist die große Terrasse vor dem Wohnraum
mit einem nicht enden wollenden Blick über das
im Rasenparterre liegende Wasserbecken zu den
Bellevuehecken. Ein überdachter und zum Garten
offener Pavillon mit Kamin wird da schon fast
zum Nebenschauplatz.
www.kathrinwolf.de
61
FLAGSHIP STORE HAMBURG
NATURO
KONZEPT
F LO O R | WA L L | FU RN IT URE | L IGHT IN G
Wexstr. 26 | 20355 Hamburg | Tel 040. 357 124 85 | www.paolalenti-hamburg.de
R
© Fischer Möbel
Garten und Landschaft
Wohnzimmer goes outdoor
Das sind die Trends für Garten, Balkon und Terrasse © Fischer Möbel
Im Sommer sind Balkon, Garten und Terrasse die
beliebtesten Aufenthaltsorte im eigenen Zuhause.
Was in südlicheren Ländern längst zum Alltag
gehört, setzt sich immer mehr auch in unseren
Breitengraden durch – das Wohnen und Leben im
Freien. Grillabende mit Freunden, das entspannte Sonntagsfamilienfrühstück oder der ruhige
Nachmittag mit Buch finden 2013 einen besonders schönen Rahmen: Die weißen Plastikmöbel
werden endgültig verdrängt, an ihrer Stelle ziehen
gartentaugliche Wohnzimmermöbel und Accessoires ein, die Grenzen zwischen drinnen und
draußen sind fließend. Gefragt sind Natürlichkeit
und Qualität, die Orientierung des Designs an der
Natur setzt sich auch im Sommer 2013 fort. Sofas
schaffen auf Balkonen und Terrassen trendige
Lounge-Atmosphäre, ergänzt wird das Outdoor
Wohnzimmer durch wetterfeste Teppiche und
Gemälde, Regale für die Außenwände, Accessoires in Knallfarben und filigrane Kleinmöbel
im Retro-Look: Ein großes Comeback feiert in
diesem Sommer der Spaghetti Stuhl.
Angesagt sind Outdoormöbel in modernen Formen und edlen Materialien, gartentauglich und
63
Als dynamische Sitzlandschaften können sie
immer neu zusammen gestellt werden und
passen sich so jedem Bedürfnis an. Der Trend
geht weg von durchgehenden, voluminösen Rückenlehnen und Beinen hin zu mehr Lässigkeit
und Luftigkeit. Da darf auch ein vergessen geglaubter Klassiker nicht fehlen: Der Spaghetti
64
© Tribú
bevorzugt im Retro-Style: Lässige Lounge-Sofas
laden zum entspannten Verweilen ein und betonen den fließenden Übergang zwischen drinnen
und draußen, Garten und Balkon avancieren
zum trendigen Outdoor Wohnbereich mit Clubfeeling. Die Modelle kommen unter anderem im
aufwändig von Hand gefertigten Polyrattan-Geflecht daher, zum Teil in kubischen Formen, tief,
bequem und elegant. Im Gegensatz zu Möbeln
aus Natur-Rattan sind sie witterungsunabhängig,
Regen, starke Sonneneinstrahlung und Temperaturschwankungen können den Sesseln und Sofas
nichts anhaben. Verschmutzungen lassen sich
leicht mit einem Tuch entfernen. Die Möbel nehmen keine Feuchtigkeit auf, sind also auch nach
einem kurzen Sommergewitter blitzschnell wieder trocken und einsatzbereit. Damit fügen sie
sich perfekt ein in das mitteleuropäische Klima
und überstehen auch den Winter problemlos im
Freien. Auch die Bezüge der Modelle lassen sich
optisch und haptisch kaum noch von typischen
Interior-Stoffen unterscheiden.
© Gudewer - Die Garteneinrichter
© Max Leonhard
Garten und
Landschaft
Architektur
Stuhl der 50er und 60er Jahre, ein Symbol der
Leichtigkeit und guten Laune, feiert 2013 sein
Comeback und verbreitet sein typisches, leicht
schwingendes Sitzgefühl auf Balkonen und Terrassen. Dank neuer Materialien ist der Klassiker
heute auch weitaus bequemer und strapazierfähiger geworden.
Gemälde bereichern 2013 die Gestaltungsmöglichkeiten von Außenwänden und Räumen im
Outdoor- Bereich um eine neue Facette: Auf
© Glatz
Garten und Landschaft
GARTEN VON EHREN
PRÄSENTIERT EXKLUSIV:
TRIBÙ-CONCEPT-SHOP
– THE ART OF LEISURE –
BELGISCHE OUTDOOR-MÖBEL
VOM FEINSTEN
Dralon Segel gemalt und dank einer speziellen Silikonrezeptur sind sie
absolut unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen und können so
Kälte, Regen, UV-Strahlung und Hitze trotzen. Schmutz auf der Oberfläche lässt sich problemlos abwaschen. Der Größe der Kunstwerke sind
keine Grenzen gesetzt.
Der Wohnzimmereffekt von Balkon und Terrasse lässt sich zusätzlich
verstärken durch wetterfeste Teppiche. Sie werten jede Sitzgruppe im Freien
optisch auf, wirken temperaturregulierend – so können auch Kinderfüße
an kälteren Tagen barfuß bleiben – und sind leicht und hygienisch zu
reinigen. Teppiche für den Außenbereich gibt es in vielen Größen und
Optiken. Hersteller bieten für das perfekte Sommerwohnzimmer im
Freien außerdem Indoor typische Leuchten, Kissen und Kleinmöbel an.
Die Trendfarben 2013 sind weiß, beige und braun, hinzu kommt blau,
passend zum stetig beliebten maritimen Look. Als Hingucker werden
Akzente in Knallfarben gesetzt: von bunten Kissen, über Accessoires bis
hin zum Gartengrill. Immer mehr Frauen entdecken ihre Leidenschaft
fürs Grillen, so ändert sich nicht nur der Look sondern auch die Funktionalität des Gerätes. In bunten Trendfarben avancieren sie immer mehr zu
Grill-Centern mit integrierten Aufbewahrungsmodulen für Lebensmittel
bis hin zum Popcorn-Maker.
Moderne trifft Natur, Naturstein trifft Designermöbel: Regentanks kommen in edler Steinoptik daher, die Wege durch den Garten zur Terrasse
werden vorwiegend aus Natursteinen geschaffen. Dabei wird Materialien
aus europäischen Steinbrüchen der Vorzug gegeben vor Importen aus
Asien. Auch bei der Gartenbepflanzung sind heimische Gewächse stark
auf dem Vormarsch.
MALDFELDSTRASSE 2
21077 HAMBURG | 040 - 75 11 58 90
MO. - FR. 10- 19 UHR, SA. 9- 18 UHR
WWW.GARTEN-VON-EHREN.DE
65
Garten und Landschaft
Schatten spendend
Hopper – das Überdach
Vielleicht hatte Dirk Wynants keine Ahnung,
dass sein Hopfenfeld einmal zu viel mehr führen
sollte, als das Extremis-Hausbier Tremist. Wer
die Reihen schräger Hopfenranken betrachtet,
kann gar nicht anders, als den visuellen Querverweis zu dem Überdach zu erkennen, das er
speziell für den Hopper-Tisch entworfen hat.
Ideal, um an einem sonnigen Tag zusammen
mit Freunden einen kühlen Moment zu genießen. Während es Hopper gelingt, vier bis zehn
oder sogar mehr Menschen komfortabel an einer
langen Bank-Tischkombination sitzen zu lassen,
gestattet ihnen das zugehörige Überdach, Schatten zu genießen. Wenn eine Herausforderung für
einen Designer besteht, dann ist es der Entwurf
eines Schattenspenders über einem langen Tisch.
Mit dem Hopper-Überdach ist Dirk Wynants
genau das gelungen.
Weil es sowohl offen als auch geschlossen perfekt
der Linie von Hopper folgt, sieht das HopperÜberdach übrigens nicht nur schön aus. Der
Extremis-Philosophie zufolge, ist Innovation
die Grundlage jedes neuen Entwurfs. Dieser
Schattenspender wurde nicht nur als Antwort
66
auf oben erwähnte Herausforderung ent­worfen.
Er lässt sich darüber hinaus schnell öffnen und
schließen, nimmt keinen zusätzlichen Platz neben dem Tisch in Beschlag und muss mit seinem
flachen Tuch erst bei Starkwind geschlossen
werden.
Das Hopper-Überdach gibt es – ebenso wie
Hopper selbst – in vier Größen, jeweils geeignet für vier, sechs, acht oder zehn Personen.
Das Überdach ist auch problemlos ohne Hopper
nutzbar. Es lässt sich mit zugehörigen Schrauben
einfach im Boden verankern oder mit Gewichten
beschweren. Die verwendeten Materialien sind
Edelstahl für den Rahmen und Hightech-Acryl.
Der Stoff ist dadurch extrem lichtecht, verrottungsbeständig und wasserabstoßend. Durch
die besondere Teflonbeschichtung ist das Dach
auch vor Schmutz geschützt und besitzt eine
lange Haltbarkeit.
www.extremis.be
«Mit Kunst grillieren.»
dEsIGN
a N dR E as R EICH l I N
pat EN t I ERt
W W W. F E U E R R I NG.C H
HERMANN STITZ
HAUSTECHNIK
EIN BAD SAGT MEHR
ALS 1.000 WORTE
Ob luxuriöse Bade- und Duschwannen, harmonische Badmöbel-Sets,
elegante Armaturen oder clevere Accessoires: Mit vielfältigen Produkten
namhafter Hersteller findet bei uns jeder seine Wellness-Oase – unabhängig
von Geschmack und Budget.
In unserer Fachausstellung BADIDEEN bieten wir zusätzlich innovative
Beleuchtungskonzepte, moderne Elektronik fürs Bad und viele Informationen
rund um energiebewußtes Wohnen.
Die Produkte vor Ort live zu sehen, zu fühlen und auszuprobieren, erleichtert
die Entscheidungsfindung und bietet darüber hinaus Raum für eigene
kreative Ideen.
HERMANN STITZ & CO. KG HAUSTECHNIK
ALTES FELD 22 | 22885 BARSBÜTTEL | T +49 40. 67070-300 | WWW.BADIDEEN-IM-NORDEN.DE
ÖFFNUNGSZEITEN MONTAG–SAMSTAG 9.00 – 18.00 UHR | SONNTAG SCHAUTAG 11.00 – 16.00 UHR
VERKAUF NUR ÜBER DAS EINGETRAGENE FACHHANDWERK | SONNTAGS KEINE BERATUNG UND KEIN VERKAUF
Haustechnik
Neue Küchen-Lüftungstechnik
Bora Classic
Ein Newcomer wird zur echten Größe und zu
einer immer bekannteren Marke, diesem Ziel
rückt die Bora Lüftungstechnik wieder ein Stück
näher. Das Unternehmen zählt mit seinen patentierten Dunstabzugssystemen, ausschließlich
Downdraftsysteme, mittlerweile zu den Innovationsführern der Branche und wurde von einem
Nischenunternehmen zum Publikumsliebling.
Als Bora Professional 2007 auf den Markt kam,
war die Begeisterung beim Fachpublikum groß.
Die Nachfrage auch, allerdings hauptsächlich
bezogen auf den relativ kleinen Markt exklusiver
Marken und Küchenstudios. Mit Bora Classic
wurde das Bora-Prinzip für eine breitere Zielgruppe erschwinglich. Die Vorteile des Bora
Kochfeldabzugs – Kochen in frischer Luft, keine
störende Dunstabzugshaube für eine ganz neue
Freiheit in der Küchenplanung, eine extrem geringe Geräuschentwicklung und die hochwertige
Optik – genießen so immer mehr Menschen
und das Ende der Dunstabzugshaube ist noch
einen Schritt näher gerückt. Bei allem Lob an das
Design, steht bei Bora Classic die Funktion und
die damit verbundenen neuen Möglichkeiten
im Küchendesign im Fokus. Musste bisher um
die Dunstabzugshaube „herum“ geplant werden,
verspricht der patentierte Kochfeldabzug Bora
Classic mit seinem modernen schlichten Design
und als platzsparende Lösung, pure Gestaltungsfreiheit. Der Clou der Abzug liegt zwischen den
Kochflächen und lenkt den Dunst nach unten.
Mittels eines modernen Touchdisplays lässt sich
Bora Classic intuitiv und einfach bedienen. Der
Kochfeldabzug eröffnet auf intelligente Art ganz
neue Gestaltungsmöglichkeiten in der Küchen-
planung. Die edlen und hochwertigen Kochfeldabzüge können sowohl flächenbündig als auch in
Aufsatzmontage in alle Arbeitsplatten eingebaut
werden. Die Technik verschwindet im Unterschrank, ohne dabei Stauraum zu reduzieren.
www.boragmbh.com
69
Inneneinrichtung
Erweiterbares Regalsystem
Diagonal von Uli Budde
Der Designer Uli Budde gestaltet in seinem
Berliner Bür, Möbel und Produkte, die neu und
überraschend sind, dem Betrachter aber trotzdem vertraut und nachvollziehbar erscheinen.
Sie beziehen sich auf Vertrautes und transformieren das Bekannte hin zu neuen Lösungsansätzen und dreidimensionalen Bildern. Seine
Entwürfe beeindrucken durch ihre intelligente
Einfachheit und zurückhaltende Anwesenheit.
Einfache formale Eingriffe führen zu funktionalen, ästhetischen und poetischen Resultaten.
Diese Eigenschaften finden sich auch bei dem
Regal Diagonal wieder, mit dem Budde ein erweiterbares Regalsystem geschaffen hat, welches
seine Stabilität aus den Regalböden selbst bezieht
– anstatt von einem extra Versteifungskreuz.
Das Regal besteht aus hölzernen Seitenteilen
und zwei unterschiedlichen Regalböden, die aus
aus gekantetem und pulverbeschichteten Metall­
Speicherwerkstatt: St. Annenufer 5
70
Inneneinrichtung
individuelles System entsteht. Die Seitenteile
von Diagonal bestehen aus unbehandelter Buche
und stellen einen interessanten Kontrast zu den
Regalbrettern aus Stahlblech dar. Das erweiterbare Regalsystem mit den diagonalen Flächen
wird auf Anfrage angefertigt.
blech gefertigt sind. Während der eine Boden
einfach und reduziert ist, zeichnet sich der
andere durch seine an drei Seiten abgekanteten
Dreiecksflächen aus. Diese sorgen für die nöti­
ge Versteifung in alle Richtungen, sodass kein
Extraelement zur Stabilisation nötig ist. Ein beziehungsweise zwei bei höheren Elementen
- komplexes Bodenelement würde ausreichen,
um ein Regal auszusteifen. Die abgekanteten
Seitenflächen dienen zudem als praktische
Buchstütze. Durch das spielerische und freie
kombinieren von einfachen und komplexen
Regalböden, kann ein starkes grafisches, funktionales Muster erzeugt werden. Die unterschiedlichen Kombinationen können beliebig
erweitert oder verkleinert werden, sodass ein
www.ulibudde.com
www.officeoriginair.com
71
Inneneinrichtung
Ein Sofa als Multitasker
Roro von brühl
Das grazile Zweier-Sofa roro-medium von
brühl entfaltet mit zwei Drehsitzen und virtuosen Relaxfunktionen elementare Leichtigkeit
ohnegleichen. Flexible Variabilität bietet auch
das roro-Interior aus zwei Ledersofas mit Ecktisch: Beide Außensitze lassen sich in komfortable Loungelagen vordrehen. In seiner klaren
Ästhetik ist es ein Relaxlager für zwei. Individualität unterstützen beide separat zu justierenden
Rücken- und Kopfteile. Apart in Leder, mobil
mit Rollen. Die Bezüge aller roro-Typen sind
komplett abziehbar.
Minimalismus und geniale Beweglichkeit: Die
vielseitigen roro-medium-Sofas verändern im
Handumdrehen ihre Form: vom Sitzen über das
Loungen bis zum Liegen. Angenehm fest gepolstert und mit abziehbarem Stoff oder hochwertigem Leder bezogen und mit einem filigranen
Untergestell aus vierkantigem Stahl ausgestattet.
Als variable U-Lösung präsentiert roro-medium
die Lagerstätte aus zweisitzigem Sofaelement,
Longchairs links und rechts mit verschiebbaren
Seitenteilen. Puristische Eleganz, unterstrichen
von geschmeidig dunkelbraunen Lederflächen,
72
zeichnet das roro-medium-Ensemble aus. In der
Grundposition verfügt der Longchair links über
einen verschiebbaren Seitenteil und einem Drehsitz rechts. Total relaxt in nuanciert gewählten
Lieblingslagen: Die geschlossene Eckgruppe von
roro-medium überzeugt mit Highend-Komfort.
Eingeklappt in der Ausgangsposition lassen sich
die Rückenlehnen aufstellen, so dass HochlehnSofas entstehen. Separat absenkbar verfügen die
Rückenlehnen über Kopfteile mit Neigefunktion.
Beide Außenplätze sind als Longchairs vorzuschwenken.
Ebenso funktioniert roro small, bei dem ein
Tischmodul das minimalistische roro-Ensemble
schwebend leicht verbindet und aus dem Longchair, mit verschiebbarem Seitenteil links und
Sofaelement mit vorschwenkbarem Drehsitz
rechts, einen Multitasker in edlem Leder macht.
www.bruehl.com
Haustechnik
Heizkörper für Individualisten
Design-Heizkörper Metropolitan von Zehnder Fotos: Zehnder Group
Das reduzierte Design des Zehnder Heizkörper
Metropolitan nach der Maxime „weniger ist
mehr“ integriert sich optimal in jede moderne
Raumarchitektur. Auch in puncto Komfort und
Effizienz ist er durchdacht bis ins letzte Detail.
Verantwortlich für die Gestaltung des DesignHeizkörpers zeigt sich das renommierte Mailänder Design-Duo King und Miranda, die mit
dem Zehnder Metropolitan einen Heizkörper
entwickelt haben, der auf Überflüssiges verzichtet
und Raum lässt für Individualität.
Der patentierte Design-Heizkörper punktet mit
seinem baulichen und technologischen Variantenreichtum, der es erlaubt, den Heizkörper in
unterschiedlichste Raumkonzepte zu integrieren.
Aufgrund seiner geradlinigen Schlichtheit wirkt
er im Gegensatz zum modularen Aufbau der klassischen Gliederheizkörper ruhig und klar – fast
wie eine Objektskulptur. Durch seine neuartige
Gestaltung, bestehend aus einem Rahmen in
Form eines dreieckigen Hohlprofils, in das sich
flache Stahlrohrelemente übergangslos einfügen,
entsteht eine besonders große Oberfläche, wodurch der Design-Heizkörper ein Höchstmaß
74
an Strahlungswärme abgibt und daher nicht
nur effizient, sondern auch angenehm wärmt.
verleihen dem einzigartigen Design-Heizkörper
ein modernes, zeitloses Aussehen.
Der einzigartige formale Aufbau strahlt dabei
eine sichtbare Leichtigkeit aus: Aufgrund des
Dreiecksprofils bleibt die volle Tiefe der Rohre verborgen und verstärkt auf diese Weise das
Oberflächenkonzept. Es entsteht optisch eine
glatte Oberfläche - dadurch wirkt der DesignHeizkörper minimalistisch und stimmig. Der
klare Aufbau und die durchgängige Struktur
Ohne sich an vorübergehende Trends zu orientieren, steht der Zehnder Metropolitan für die
zeitlose Modernität urbaner Lebensstile und beeindruckt über seine Funktion als Wärmequelle
hinaus als außergewöhnliches Einrichtungs- und
Gestaltungsobjekt.
www.runtal.ch
IN EIGENER SACHE
CUBE MAGAZIN MIT NEUER WEBSITE
AUSGABE VERGRIFFEN?
Dann besuchen Sie doch ganz einfach unsere neue Website.
Hier können Sie ab sofort einzelne Artikel nachlesen oder sich
gleich ganze Ausgaben ab dem Jahre 2011 als PDF anschauen.
Darüber hinaus bieten wir Ihnen eine praktische Suchfunktion,
mit der Sie bequem nach einzelnen Themen suchen können.
Schauen Sie doch einfach mal vorbei und entdecken Sie auch,
was in anderen Metropolen geschieht!
www.cube-magazin.de
CUBE Hamburg • CUBE Essen / Ruhrgebiet West • CUBE Düsseldorf • CUBE Köln Bonn • CUBE Frankfurt / Rhein-Main • CUBE München
Buchtipp
Počtamtskaja ulica, St. Petersburg, 2005 © Thomas Struth / courtesy Schirmer/Mosel
Bilder von den StraSSen der Welt
Thomas Struth: Unconscious Places
Die Schauplätze des großen Welttheaters sind die
Straßen. Thomas Struth (geb. 1954) enthüllt in
seinem Bildband erstmals seinen vielleicht bedeutendsten, in jedem Fall umfangreichsten und
ältesten Werkzyklus seiner Straßenfotografien.
„Eine Aura der Ruhe und Stille erfüllte diese
Fotografien, selbst jene, die im lärmenden Gewimmel New Yorks entstanden sind“ erinnert
sich Richard Sennett an seinen ersten Eindruck
von den Straßenbildern von Thomas Struth. Der
berühmte amerikanische Kultursoziologe hat für
den Struth-Band Unconscious Places den begleitenden Essay verfasst. Die Aufnahmen der „unbewussten Orte“ gehören zu einem Werkkomplex, den Thomas Struth bereits zu Studienzeiten
anlegte und seit vier Jahrzehnten weiterentwickelt. Die ersten Straßenaufnahmen entstanden
1976 in Düsseldorf, weitere Ansichten von urbanen Architekturen, Plätzen, Straßenzügen und
Gebäudekomplexen folgten in Köln, München,
London, Brüssel, Rom und Paris sowie auf Reisen
außerhalb Europas in Japan, China, Peru, Korea,
Shanghai und den USA. Das Buch Unconscious
Places zeigt mit 228 Fotografien von 53 Orten in
15 Ländern erstmals eine umfangreiche Auswahl
76
Fotos: © Thomas Struth / courtesy Schirmer/Mosel
Avenida Tiradentes, Sao Paulo, 2001, © Thomas Struth / courtesy Schirmer/Mosel
von dem visuellem Langzeitprojekt, das Struth
parallel zu seinen berühmten Serien der Famili-
enportraits, Museumsbilder und Naturparadiese
aufgenommen hat.
Buchtipp
vorgefundenen urbanen Strukturen als soziale
Räume des städtischen Lebens in den Fokus.
Der Künstler thematisiert mit visueller Intention
und Sensibilität für den öffentlichen Raum ein
globales Phänomen: Das abstrakte Gebilde von
Stadt – das vom Bewusstsein selten spezifisch
erfasst wird, jedoch in der ganzen Welt aufzufinden ist – wird von Struth zu einer ästhetisch
im Bild aufgerufenen Erscheinung. Mit großer
Präzision und einem künstlerischen Blick für
den Detailreichtum der vorgefundenen Wirklichkeit hat sich Thomas Struth einem poetischen
Realismus verschrieben, der den Betrachter in
seinen Bann zieht.
Thomas Struth
Dallas, Parking Lot, 2001 © Thomas Struth / courtesy Schirmer/Mosel
Wie der Titel bereits andeutet, interessiert sich
Thomas Struth nicht für die Prachtstraßen oder
berühmten Boulevards. Stattdessen richtet er
seine Kamera auf Orte, die von der bewussten,
alltäglichen Wahrnehmung größtenteils ausge-
blendet werden – Orte selbstverständlicher Gewohnheit. Menschen sind in seinen Fotografien
selten zu sehen. Die Abwesenheit von Personen
macht den Blick frei auf die Form und Dekoration der jeweiligen Architektur und rückt die
Unconscious Places
Mit einem Text von Richard Sennett, 264 Seiten,
228 Tafeln in Farbe und Duotone
ISBN 978-3-8296-0618-9
Englische Ausgabe
mit deutscher Textbeilage
€ 88.-, (A) € 90.50, CHF 125.-
77
Kunst und Kultur
Franz Wilhelm Seiwert (1894–1933), Ohne Titel,
1922; Sammlung Hupertz, Hamburg;
Foto: Karlheinz Grünke
Günter Haese (*1924), Plexus I, 1985
Sammlung Hupertz, Hamburg; © VG Bild-Kunst,
Bonn 2013; Foto: Karlheinz Grünke
GEBAUTE BILDER
Ilja Tschaschnik (1902–1929), Suprematistische
Komposition, um 1920; Sammlung Hupertz,
Hamburg; Foto: Karlheinz Grünke
Bild-/Textquelle: Ernst Barlach Haus
Werke aus der Sammlung Hupertz
Nach der Sammlung Hegewisch mit grafischen
Arbeiten von Pablo Picasso in 2010 und einer
norddeutschen Sammlung mit Aquarellen von
Karl Schmidt-Rottluff in 2011 ist nun erneut eine
Hamburger Privatsammlung im Ernst Barlach
Haus zu Gast.
Die Kollektion des Hamburger Architekten Stephan Hupertz und seiner Frau Birgit ist in den
vergangenen vierzig Jahren zusammengetragen
worden und umfasst mittlerweile mehr als 400
Arbeiten. Im Fokus stehen Werke der russischen
und osteuropäischen Avantgarde der 1910er und
1920er Jahre: geometrisch-konstruktivistische
Arbeiten von Nina Kogan, Iwan Kljun, Michail
Larionow, Wladimir Lebedew, Lajos Kassák oder
Ilja Tschaschnik.
Die entschiedene Abkehr von akademischen
Traditionen, die diese Künstler zugunsten einer
gegenstandsfreien, elementar reduzierten und
mit gesellschaftspolitischen Utopien aufgeladenen Kunst vollzogen, beflügelte auch Maler in
Westeuropa. So gründeten sich in den Jahren
zwischen den Weltkriegen in rascher Folge Grup78
Julius Bissier (1893–1965), Ohne Titel, 1956; Sammlung Hupertz, Hamburg; © VG Bild-Kunst, Bonn
2013; Foto: Karlheinz Grünke
pen wie „De Stijl“, „die abstrakten hannover“,
„Cercle et Carré“ oder „Abstraction - Création“,
deren programmatische Aufbrüche in neue Bildwelten sich ebenfalls in der Sammlung Hupertz
widerspiegeln. „Die Klarheit, Frische und Fröhlichkeit, der Mut zur radikalen Neuerung, der
große Variantenreichtum bei rigiden Leitlinien,
die frühen Bestrebungen zum Übergreifen in
Kunst und Kultur
Walter Dexel (1890–1973), Helle Scheibe und rotes
Kreuz, 1926; Sammlung Hupertz, Hamburg; Foto:
Karlheinz Grünke
Gerwald Rockenschaub (*1952), Ohne Titel, 1984
Sammlung Hupertz, Hamburg; © Gerwald Rocken­
schaub; Foto: Karlheinz Grünke
den Alltag: Das alles spricht uns an und steht
im Zentrum unseres Interesses“, sagt Stephan
Hupertz über die Werke der Klassischen Moderne als Kernbestand der Sammlung.
zeptueller Kunst und folgen deren Verästelungen
bis in die Gegenwart. So stehen in ihrer Sammlung
die zartfarbig-organischen, spirituell aufgela­denen
Kompositionen von Julius Bissier neben den streng
geometrischen Farbfeldmalereien von Frank Badur, die filigranen Objekte von Günter Haese
neben den kraftvollen Bronzeplastiken von Jo
Schöpfer oder den poetisch-verrätselten Objektarrangements von Brigitte Stahl.
Ausgehend von den Pionierleistungen der Abstraktion im frühen 20. Jahrhundert widmen sich
Birgit und Stephan Hupertz unterschiedlichsten
Spielarten konkreter, minimalistischer und kon-
Eindrucksvoll zeigt die Sammlung Hupertz, wie
reich das Universum konstruktiv-konkreter
Kunst ist: Ob malerische Grundlagenforschung
oder materialästhetische Experimente, ob Spiele mit Zufallsstrukturen oder mathematisch
präzise Reihenbildung – all dies lässt sich anhand
von Werkgruppen erkunden, die neben Arbeiten
der bereits genannten Künstler auch Bilder und
Objekte von Willi Baumeister, Franz Seiwert,
Otto Freundlich, Hannah Kosnick-Kloss, Walter
Dexel, Rudolf Jahns, Blinky Palermo, Bridget
Riley, Hanne Darboven, Herman de Vries, Hubert
Kiecol, William Turnbull, Günther Förg, Gerwald
Rockenschaub und anderen umfassen. Rund 100
Werke veranschaulichen die Netzwerke konstruktiver Kunst im 20. und 21. Jahrhundert.
Ausstellungsdauer: bis 26. Mai 2013
Ernst Barlach Haus
Baron-Voght-Straße 50a
22609 Hamburg
www.barlach-haus.de
B O LE F LO OR – L I F E IS NOT A STRAIG HT LI N E !
RÜCKKEHR ZUR URSPRÜNGLICHKEIT DER FORMEN
Geschwungene Dielen, die dem natürlichen Wuchs der
Bäume folgen, bringen eine einzigartige Ästhetik in
jeden Raum. Damit ist jede Diele und jeder Boden ist so
einmalig wie der Baum, aus dem er geschnitten wurde.
www.bolefloor.com
www.material-kontor.de
79
Kunst und Kultur
Jacques-André Boiffard: Alberto Giacometti, 1931; Sammlung Fotostiftung Schweiz, Winterthur
© Jacques-André Boiffard / Sammlung Fotostiftung Schweiz, Winterthur
© Alberto Giacometti Estate (Fondation Alberto et Annette Giacometti, Paris), 2012
GIACOMETTI
La Forêt (sept figures, une tête), 1950; Lehmbruck
Museum, Duisburg; © Succession Alberto Giacometti
(Fondation Alberto et Annette Giacometti, Paris +
ADAGP, Paris), 2012; Photo: LehmbruckMuseum,
Duisburg, Jürgen Diemer
Bild-/Textquelle: Hamburger Kunsthalle
Die Spielfelder Die Hamburger Kunsthalle ermöglicht einen
neuen Blick auf die Kunst von Alberto Giacometti (1901-1966) und macht dabei deutlich,
warum das Werk des bedeutendsten Bildhauers
des 20. Jahrhunderts bis heute wegweisend ist.
Dafür werden erstmals überhaupt Giacomettis
in Deutschland kaum bekannte surrealistische
Frühwerke zusammengetragen und ihre Folgen
für das berühmte Nachkriegswerk aufgezeigt. In
den fragilen Unikaten aus Holz und Marmor der
1930er Jahre richtet Giacometti die Skulptur hori­
zontal aus und entwickelt mit diesen tischbrettgroßen ‚Spielfeldern‘ das bis in die heutige Kunst
reichende Konzept der ‚Skulptur als Platz‘. Die
Ausstellung verfolgt diese Idee über die bekannten
Sammelskulpturen der Nachkriegszeit, mit ihrer
typisch überlängten Formensprache, bis hin zu
Giacomettis spektakulären über­lebensgroßen
Skulpturen für seine Gestaltung des Vorplatzes
der Chase Manhattan Bank in New York von 1960.
Die teils fast drei Meter hohen Figuren bilden im
Spätwerk wie in der Ausstellung den Höhepunkt
der Suche nach einer idealen Platzgestaltung zwischen Kunst und Leben. Das Chase-Projekt wird
in seiner monumentalen Version gezeigt, mit den
80
Werkkomplex wird der Boden der Galerie der Gegenwart zur Spielfläche und die Ausstellung zum
Träger des zentralen Themas der Schau, nämlich
zum inszenierten Spielfeld für die Besucher selbst.
George Brassaï: Das Atelier von Giacometti, abgebildet
in der Zeitschrift Minotaure, Nr. 3-4, Dezember 1933;
© Succession Alberto Giacometti (Fondation Alberto
et Annette Giacometti, Paris + ADAGP, Paris), 2012;
© Estate Brassaï – RMN – GP Photo Agency
weltberühmten Figuren Schreitender Mann II,
Große Stehende II und Großer Kopf. Mit diesem
Der neuartige, themenspezifische Werküberblick
legt erstmals offen, wie sehr Werk und Sockel,
Präsentiertes und Präsentationsform bereits in
den surrealistischen, sogenannten SpielbrettSkulpturen ineinander fallen und Giacomettis
ganzes Oeuvre bestimmen. Entscheidend wird
die bedeutungsvolle Positionierung der einzelnen, geheimnisvoll auf Eros, Tod und Erinnerung
anspielenden Elemente. Bislang kaum bekannte
Zeichnungen aus Privatsammlungen eröffnen
zudem eine bisher unentdeckte, weitergehende
Wahrnehmung: Giacometti zeichnet menschliche
Figuren in die Spielflächen und macht deutlich,
dass die Skulpturen als Modelle auf große öffentliche Platzgestaltungen verweisen. Hier sollte der
Betrachter in aktiv-handelnden, körperlichen Austausch mit der Kunst treten. Die tischbrettgroßen
‚Spielfelder’ sind somit als Experimentierfelder
für größenmaßstäbliche, den Menschen einbeziehende Platz-Realisierungen zu verstehen. Damit
Kunst und Kultur
Projet pour une place, 1931-32; Peggy Guggenheim Collection, Venedig (The Solomon R. Guggenheim
Foundation); © Succession Alberto Giacometti (Fondation Alberto et Annette Giacometti, Paris + ADAGP,
Paris), 2012; Photo: Sergio Martucci
nimmt Giacometti die ‚Environment’-Kunst der
1960er Jahre voraus, in denen die Umgebung zum
Teil des Werkes wird.
Fast 40 Jahre lang träumte Giacometti davon,
eine große Skulpturengruppe für einen öffentlichen Platz zu schaffen, auf dem sich Kunst und
Leben treffen. Diesem Traum widmet sich nun
erstmals eine Ausstellung. Tatsächlich wurde keines der frühen wie späteren Schaumodelle und
der späten Platzentwürfe endgültig als öffentliche
Gestaltung umgesetzt. Giacometti vergrößerte
aber einzelne Elemente für sich selbst und umgab
sich über Jahrzehnte damit in seinem winzigen
Pariser Atelier. Ihre bedeutungsvollen, wie in
einem Gedächtnistheater arrangierten Platzierungen auf dem Atelierboden hielt er sorgsam
fest. Die Ausstellung ermöglicht mit zahlreichen
Gemälden, Zeichnungen und Photographien aus
verschiedenen Schaffensperioden teils bisher ungesehene Einblicke in diesen außergewöhnlichen
Produktions- und Präsentationsort. Denn auch
das Atelier war Giacomettis ‚Spielfeld’: Es wurde
zur Bühne, auf welcher der Künstler sich selbst
und seine Schöpfungen inszenierte. Dieser zu
Recht zum Mythos gewordene Arbeitsraum wird
in seiner räumlichen Gedrängtheit und zugleich
ideellen Bedeutung in der Ausstellung erstmals
erlebbar.
Ausstellungsdauer: bis 19. Mai 2013
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall am Hauptbahnhof
20095 Hamburg
www.hamburger-kunsthalle.de
32 authentische Farbtöne aus den 1960er & 1970er Jahren
Hochwertige Farben & Tapeten in Zusammenarbeit mit
Großartige Rezepturen
verdienen großartige Zutaten
cB farBenkontor
Hermann-Behn-Weg 3 | 20146 Hamburg
fon 040. 41 49 77 75 | [email protected]
www.cbfarbenkontor.de
Öffnungszeiten
Mo. bis fr. 9.00 – 18.00 uhr
sa.
11.00 h – 14.30 uhr
sowie nach Vereinbarung
farben | tapeten | raumdesign
81
Inneneinrichtung
Radius I Garderobe
Letterman III-Briefkasten
Innovatives Design wird belohnt
Preisregen bei Radius Design
Die innovativen Ideen und Designs von Radius
Design wurden gerade mehrfach prämiert. Vier
Produkte aus den Kollektionen von Radius Design wurden vom Rat für Formgebung mit einem
Award ausgezeichnet: die LED-Leuchte Absolut
Circle, das Radius One Regal sowie der Brief­k asten
Letterman III erhielten den Interior Innovation
Award. Die Radius I Garderobe erhielt sogar das
Label Interior Innovation Award Selection 2013.
Dieser Award gilt als einer der renommiertesten
Designpreise in der Einrichtungsbranche weltweit
und steht für innovative Spitzenleistung.
Die Leuchte Absolut Circle, die sich unter den
ausgezeichneten Produkten von Radius Design
befindet, ist die energieeffiziente Lösung für Räume, in denen Licht eine permanente Rolle spielt.
Besonders in Fluren oder Treppen­häusern spendet
die Absolut Circle LED-Leuchte ein indirektes,
angenehmes warm-weißes Licht. Die Wand- und
Deckenleuchte verbindet Design mit Energie­
effizienz und sorgt für ein ganz neues Licht­
erlebnis. Das Modell zeichnet sich durch einen
hohen Anspruch an Qualität, Verarbeitung und
Form aus. Das schlanke Design, aus gepulvertem
82
Stahl gefertigt und mit einem Lichtring versehen,
unterstreicht die schlichte Eleganz. Die Leuchte
Absolut Circle überzeugt auch durch seine an­
genehme Größe: Mit einem Durchmesser von
33 cm und einer Tiefe von 13 cm passt sich die
Leuchte jeder Raumsituation optimal an. In der
angebotenen Farbauswahl findet sich eine große
Vielfalt; Absolut Circle ist in den Farben Silber,
Orange, Grün, Weiß und Schwarz erhältlich.
Absolut Circle - Wand- und Deckenleuchte
Auch das mit einem Award ausgezeichnete Radius
One Regal ermöglicht eine ganz neue Perspektive
in der Raumgestaltung, da es grenzenlos und offen
in der individuellen Gestaltung ist. Die variablen
Flächen in unterschiedlichen Höhen und Tiefen
sorgen für besondere Akzentsetzung und Platzierung individueller Objekte. Zeitloses und puris­
tisches Design sorgt für einen vielseitigen Einsatz
und ist offen für alle Themengebiete. Daher lässt
es sich in vielen Räumen einzigartig integrieren
und ist zu jeder Zeit aufnahmebereit. Vertikal
oder horizontal, in beiden Richtungen lässt sich
das Radius One Regal einsetzen. Das Material
besteht aus Stahl und ist in den Farben orange,
grün, silber, weiß und schwarz erhältlich.
Inneneinrichtung
schon eingetroffen ist. Die aufklappbare Front
ermöglicht eine ergonomische Entleerung. Individuell wird der Design-Briefkasten für seinen
jeweiligen Besitzer beschriftet und macht ihn
zu einem ganz persönlichen Unikat.
Radius One Regal
Ein völlig neues und innovatives Design bietet auch der Design Briefkasten Letterman III.
Durch seine Glasfront - in schwarz oder weiß
- mit Gehäuse aus Edelstahl scheint der Letter­
man III zu schweben. Die Kombination aus
Edelstahlkörper und Glasfront ergibt ein harmonisches Bild. Der Sichtspalt an der Front des
Briefkastens lässt einfach erkennen ob die Post
Eine besondere Auszeichnung erhielt die Radius I
Garderobe in der neuen Kategorie Selection im
Rahmen des Interior Innovation Awards 2013,
bei der das Produkt von Radius Design für seine besondere Designqualität geehrt wurde. Das
Topmodel unter den Garderoben: schlank und
feingliedrig, dabei belastbar, elegant und ästhetisch – so stellt sich die Radius I dar.
Die schmale
und freistehende Radius I Stand­garderobe bietet
viel Platz und schafft Stauraum. Bis zu 30 Jacken
und Mäntel können mit Kleiderbügeln an die
Standgarderobe gehängt oder einfach abgelegt
werden. Radius I ist maximal bis zu 80 kg belastbar und lässt sich einfach und schnell aufbauen.
Ideal als Hauptgarderobe oder auch als schnell
zu platzierende Gästegarderobe.
www.radius-design.com
deine stadt*
zum abhängen.
design:
maße:
material:
*und viele weitere städte.
radius einrichtungsbedarf gmbh
hamburger str. 8a · 50321 brühl · telefon 02232.7636.0
michael rösing & gregor pielken
18 cm x 80 cm x 3,5 cm
stahl gepulvert, schwarz
www.radius-design-shop.de
m a d e
i n
g e r m a n y
79,-
inkl.
mwst.
Architektur
News
Aktuelles in Hamburg
Reise in eine fantastische Welt
Unter dem Titel „UTOPIA – der Traum von der
idealen Welt“ laden Kampnagel und die IBA Hamburg ein zu einer traumhaften und surrealen Reise
der Künstlergruppe Kommando Himmelfahrt in
eine fantastische Welt aus Liebe und Vernunft,
Gleichheit und Überfluss, Schönheit und Kontrolle. Nachdem im Februar auf Kampnagel der erste
Teil der Inszenierung als Musikfilm mit Musikern,
Sängern und Schauspielern sowie Architekturmodellen der IBA Hamburg zu sehen war, inszeniert
die Künstlergruppe im zweiten Teil als Höhepunkt
für die Eröffnung der IBA Hamburg am 23.3. ab 18
Uhr eine künstlerische Vision Utopias in den neuen und innovativen Gebäuden von Wilhelmsburg
Mitte. Kommando Himmelfahrt wird die Gebäude
im IBA-Gebiet Wilhelmsburg Mitte in eine besondere und einzigartige Atmosphäre aus Klängen,
Lichtern, Projektionen und Schauspiel tauchen.
Im Zusammenspiel verschiedener Künste entsteht
ein phantastisches Gesamtwerk, das die Besucher
einfangen und sie zu einem Teil dieser utopischen,
traumhaften Inszenierung werden lassen soll. Orte
und Bauten, denen das Leben einer utopischen
Welt eingehaucht wird, sind unter anderem die
innovativen Gebäude aus der Bauausstellung sowie
der Neubau der Behörde für Stadtentwicklung und
Umwelt, das Wälderhaus, das neue Schwimmbad
und das Ärztehaus. Zum anschließenden Fest der
Utopisten nehmen die Schauspieler alle Besucher
mit in die Nordwandhalle.
www.iba-hamburg.de
84
Ausblick auf Entwicklung 2013
Das grüne Zentrum der HafenCity, der vier Hektar große Lohsepark, nimmt in den kommenden
Monaten sichtbar Gestalt an. Zum Kirchentag im
Mai ist der historische Lohseplatz neu erlebbar.
Im Sommer 2013 wird zudem der 7.200 m2 große
Grasbrookpark als grüner Spielpark in der westlichen HafenCity eröffnet. Die Eröffnung der HafenCity Universität (Ende 2013) und der Umzug der
Kühne Logistics University an den Grasbrookpark
in das ehemalige SAP-Gebäude (Herbst 2013) gibt
der HafenCity in diesem Jahr ein intensives neues
Leben mit über 2000 Studierenden. Das Zentrum
der HafenCity formiert sich mit der Eröffnung des
großen Gebäudeensembles an der Ostseite des
Magdeburger Hafens. Mit Marquard & Bahls, den
Gebr. Heinemann sowie Engel & Völkers bauen
drei Unternehmen 2013/2014 in der HafenCity
neue Standorte und schaffen damit rund 1.450
Arbeitsplätze. 2013 ziehen zwei weitere größere
Büromieter in die HafenCity, BP ins Sumatrakontor und Hanjin Shipping in die Coffee Plaza.
Die qualitätsvolle, mittel- und langfristig so bedeutsame Weiterentwicklung des Überseequartiers wird vorangetrieben. Die letzten Baulücken
im bereits 2010 eingeweihten Nordteil schließen
sich: Zur Straße Am Sandtorkai/Am Sandtorpark
entsteht eine attraktive Mischnutzung mit Hotel,
Entertainment, Kino, Einkaufen und Wohnen mit
sehr interessanten Akteuren.
www.hafencity.com
© igs 2013/Andreas Bock
Gartenschau
© ELBE&FLUT, Quelle: HafenCity Hamburg GmbH
HafenCity
© Christian Wiehle
Internationale Bauausstellung
Die igs beginnt am 26.4.
Die igs 2013 entführt ihre Besucher auf eine Zeitund Weltreise durch die Kulturen und Vegetationszonen dieser Erde. Eingebettet in sieben Welten
erzählen die 80 Gärten in der „Welt der Häfen“ von
Fernweh und Reisefieber, in den „Wasserwelten“
von Wassermangel und -überfluss. Die „Welt der
Kulturen“ zeigt die Vielfalt der Völker, die „Welt
der Kontinente“ die Vielfalt der Vegetation. Die
„Welt der Bewegung“ lockt mit Kletterhalle und
Feng Shui, die „Welt der Religionen“ mit Ruhe und
Einkehr. In Anlehnung an den berühmten Roman
von Jules Verne inszeniert die Gartenschau eine
Reise durch 80 fantasievoll gestaltete Gärten. Jeder
stellt dabei eine andere Kultur und Region der
Erde dar: Lauter kleine Kunstwerke mit 80 überraschenden Deutungen der Wunder dieser Welt.
Mit über 1.000 Veranstaltungen bietet die igs
2013 ihren Besuchern täglich ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Allein drei Bühnen, 80
Gärten und ein 100 Hektar großes Parkgelände
werden bespielt: mit Konzerten und Lesungen,
Kleinkunst und Folkloretänzen, Akrobatik und
Jonglage. Neben bekannten Theaterensembles und
Musikinterpreten wie den Fliegenden Bauten oder
dem plattdeutschen Ohnsorg-Theater treten auch
Folkloregruppen und Chöre, Märchenerzähler,
Stelzenläufer oder Romanautoren auf. Der Großteil der Veranstaltungen ist im Eintrittspreis der
Gartenschau enthalten.
Tagestickets für 21 € und Dauerkarten für 110 €
gibt es bereits jetzt im Vorverkauf bei über 250
Vorverkaufsstellen oder im Internet.
www.igs-hamburg.de
Service
Als zusätzlichen Service bieten wir
Ihnen in jeder Ausgabe unseres
CUBE Magazins auch eine Gewerkeliste von ausgewählten Objekten.
Von Architekten über Sanitär- bis
hin zu Heizungsfirmen finden Sie
hier schnell und bequem Unternehmen, die am Bau der jeweils vorgestellten Gebäude beteiligt waren.
Seite 6
Architekt:
KMT Planungsgesellschaft mbH
Architekten + Ingenieure
www.kmt-ai.de
Trockenbauarbeiten:
MBW Hamburger
Innenausbau GmbH
www.mbw-innenausbau.de
allgemeinen Bauarbeiten:
„de Hansen´s“ Dirk und
Otto Hansen, Bauunternehmen
GmbH & Co.
www.de-hansens.de
Aluminiumfenster und
-türelemente:
Metallbau E. Senkbeil GmbH
Trockenbauarbeiten:
MBW Hamburger
Innenausbau GmbH
www.mbs-innenausbau.de
Wärmedämmverbund­
system:
EHR Malerbetrieb GmbH
www.ehr-malerbetrieb.de
Elektroarbeiten:
Oskar Sudermann Elektroan­
lagen GmbH
www.sudermann.com
Kaminbauer:
Vereinigte Ofen- und Kaminwerkstätten Hamburg AG
www.vok-ag.de
Seite 14
Architekt:
SHE ARCHITEKTEN
www.she-architekten.com
Lichtplanung:
List Lichtdesign
www.list-lichtdesign.de
Brandschutz:
Ing. Büro Wackermann
www.wackermann.com
Bodenbelag (Holzdielen):
Hollenbach Concept Böden
www.hollenbach24.de
Estrich:
Naturo Hamburg
www.naturohamburg.de
Maler:
Hollenbach
www.hollenbach24.de
Sanitär:
Waldow Sanitärtechnik
www.waldow-sanitaer.de
Elektro:
Adam Automatik, Hamburg
Tischler:
Pfeiffer Innenausbau
www. pfeiffer-innenausbau .de
Tischlerei Hagenah, Hamburg
Bedachung, Fassade:
MK Bedachung, Hamburg
Beschläge:
FSB
www.fsb.de
© Johannes Walther
©Oliver Heissner
© Christian Geisler
Am Projekt
beteiligte
Gewerke
Seite 16
Architekt:
Johannes Walther Architekt
www.architekt-walther.com
ZIMMERER:
Reich-Meesenburg GmbH
TISCHLER:
Nikolaus Kreitz Möbeldesign
www. nikolauskreitz.de
Trockenbau:
Dawiec Bau
Heizung/ Sanitär:
Nils Essig
Elektrik:
Elektro Schmelzer
www.elektro-schmelzer.com
Lüftung:
Grossfeld GmbH & Co KG
www.grossfeld-lueftung.de
Dachdecker:
KBI
www.kbi.de
Aufzug:
Weiland Liftdienst GmbH
www.domuslift.de
Terrassentür:
Holz-Design-Plus GmbH
www.holz-design-plus.de
Fenstermontage:
Sachsenland Bauelemente
www.sachsenland-bauelemente.de
Stahlbau:
Stahltraum
www.stahltraum.net
85
Impressum
CUBE 01|13
Das Hamburger Magazin für Architektur,
modernes Wohnen und Lebensart
Chefredaktion
Gerrit Menke, (verantwortlich)
Folker Willenberg (verantwortlich)
Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf
Telefon 0211-650264-0
Verlag
b1 communication GmbH
Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf
Telefon 0211-650264-0
[email protected]
Sitz und Registergericht:
Düsseldorf, HRB 64428
Geschäftsführung
Gerrit Menke, Folker Willenberg
Urheber- und Verlagsrecht
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung
sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten,
zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von
Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede
Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten
Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen an den Verlag
liegt das jederzeit widerufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge
bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen, die vom Verlag oder
von kooperierenden Dritten geführt werden.
Gebrauchsnamen
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme,
dass solche Namen ohne weiteres von jedermann benutzt werden dürfen.
Oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,
auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.
© b1 communication GmbH
Redaktion
Bettina Schön, Dunja Hennes, Katja Kümmel, Heiko Cramer,
Folker Willenberg, Gerrit Menke
Gesamtanzeigenleitung
Gerrit Menke
Verlagsdirektion Nord
Tina Morgenstern
[email protected]
Im Sorenfelde 9
22359 Hamburg
Telefon 040 609 01 893
Mobil 0172 399 888 9
Vertrieb
b1 communication GmbH
Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf
Telefon 0211-650264-0
[email protected]
Art Direktion
Folker Willenberg
Layout
Vera von Laufenberg
Druck
hofmann druck, Nürnberg
86
ebenfalls erhältlich
CUBE Essen und das west­liche Ruhrgebiet, CUBE Düsseldorf,
CUBE Köln Bonn, CUBE Frankfurt / R hein-Main und CUBE München
Marazzi. Dein Raum.
„Progetto Triennale“, die Fliesen im Design
der 60er Jahre von Gio Ponti und
Alberto Rosselli für Marazzi
und das neue Feinsteinzeug TreverkSign,
für Räume mit großer Ausdruckskraft.
PH. ANDREA FERRARI
www.marazzi.it/de
MARAZZI SHOWROOM HAMBURG
FRIEDRICH-EBERT-DAMM 145
(ZUGANG ÜBER AM STADTRAND)
22047 HAMBURG
TEL. 040-36196908
Fl ag s to n e H am b u r g
Zippelhaus 2
20457 Hamburg
+49 40 30399898
www.flagstone-hamburg.de
agape
tubes
antonio lupi
flaminia
ritmonio
fantini
vola
effegibi
Herunterladen