Fragen zu Kapitel 2 "Die Zelle als chemisches System" 1. Was ist eine Acylgruppe? Was ist eine Aminoacylgruppe? Zeichnen Sie die Aminosäure "Alanin" (77-80) Azylgruppe: O Aminoacylgruppe: CH3.... CH2-C Rest O CH3 ….. CH -C NH2 Rest 2. Welche Gruppen werden von ATP übertragen? Welche von NADH? Welche von Coenzym A? (70, 72-74, 81-56, 88-92) ATP -> Phosphat und AMP NADH -> H-Atome oder eCoenzyme -> Fettsäurerest, Acylgruppen 3. Die Glykolyse: Wo in der Zelle läuft sie ab? Was ist der Input, was ist der Output? a) unter aeroben Bedingungen, b) unter aneroben Bedingungen Wo: im Cytosol Aerobe: 2 Molekühle Pyrovat, 2ATP, NAD+ NADH als wertvolles Nebenprodukt (Elektronenquelle zur Reparation von Sauerstoffschäden, Überschuss im Mitochondrion kalt verbrannt) Milchsäure Anaerobe: unbrauchbares Nebenprodukt NADH! Glycolyse würde sehr bald zum erliegen kommen (weil kein NAD+ als H-Akzeptor) aber NADH kann unter anaeroben Bed. zu NAD+ regeneriert werden, Lactat-Bildung (deprotonierte Form der Milchsäure) 4. Der Citrat-Zyklus: Wo in der Zelle läuft er ab? Was ist der Input, was ist der Output? (Sie können in verbal antworten oder chemische Formeln zu Hilfe nehmen.) (96, 98-99, 100-103) Wo: Mitochondrion Input: CH3COOH Output: NADH, CO2 5. Beschreiben sie (in Worten) die Ereignisse zwischen der Oxidation von NADH und der Erzeugung von ATP im Mitochondrion. nadh - nadh dehydrogenase - ubiquinone - b-c1 complex - cytochrome c - cytochrome oxidase - wasser; wobei dehydrogenase, bc1 und oxidase Protonen pumpen. Diese Protonen gehen dann durch eine "Turbine". die sich jedesmal wenn ein Proton durchgeht um 360° dreht und dabei aus ADP und P , ATP erzeugt. Fragen zum Kapitel 3 "Proteine" 1. Die Peptidbindung: Wie wird sie gebildet? Wie ist sie räumlich gebaut? – Sie können in Worten oder unter Zuhilfenahme von Formeln antworten. Kovalente Bindung zw. 2 aufeinander folgende Aminosäuren. Bindung zw. COOHund NH2-Ende unter Wasserabspaltung C=0 und N—H liegen in einer Ebene und die Transstellung der C=O und N—H ist stark begünstigt. Drehung jedoch möglich. 2. Welche intramolekularen WW stabilisieren die stabil gefaltete Form eines Proteins? Ionenbrücken: im innern des Proteins (gegensätzlich geladen), stark H-Brücken: stabilisieren Faltung Hydrophobe Reste: wichtigste! Immer nach innen, polare bzw. geladene großteils nach außen Van der Waals-Anziehung: zw. Atomen im Kontaktbereich 3. Welche kovalente Vernetzung stabilisiert die Faltung vieler extrazellulärer Proteine? Warum ist dies bei cytosolischen Proteinen nicht möglich? Disulfidbrücke (kovalent): stärkste Fixierung der Pepidfaltung. Nur in Gegenwart von Sauerstoff und in Abwesenheit von Reduktionsmitteln möglich . Im Cytosol wirkt das NADH in Beisein von Glutationen (G-SH) stark reduzierend 4. Was ist die Primärstruktur, Sekundärstruktur, Tertiärstruktur, Quartärstruktur? Primär: Sequenz der Aminosäure Sekundär : -Helix -Faltblatt Tertiär: gesamte räumliche Faltung eines einzelnen Proteinmoleküls, d.h. Sekundärstruktur + unregelmäßige Abschnitte + die konkreten Faltungen der Seitenketten Quartiär: Geometrie bei der Zusammenlagerung von Proteinen 5. Wie funktioniert Enzymkatalyse? Beschreiben Sie es mit Ihren Worten. unkatalysierte Reaktionen sind langsam, benötigen hohe Aktivierungsenergie, richtige Orientierung beider Moleküle notwendig Enzym schnappt sich passendes Molekül A und hält es fest. Anschließend schnappt es sich das Molekül B bringt es in die richtige Orientierung und verbindet die beiden Moleküle. Wasser wird dabei abgestreift und Stabilisierung des Übergangzustandes erfolgt. Fragen zu Kapitel 4 "DNA und Chromosomen" 1. Beschreiben Sie die Struktur der DNA-Doppelhelix. Welche strukturelle Unterschiede bestehen zwischen DNA und RNA? Ist ein gewundener Doppelstrang in dem sich die Basen A-T und C-G jeweils paaren. Verbunden mit 2 bzw. 3 H-Brücken. Die Basen liegen an der Ribose welche mit den 3 und 5 Strich Enden über ein Phosphat mit der nächsten Ribose verbunden sind. In der RNA paart Adenin mit Uracil statt mit Thymin und die Ribose hat ein O- Atom mehr. 2. Welche vier Ebenen (Mechanismen) der Verkürzung bewirken die Kondensation der gestreckten DNA-Doppelhelix zum Metaphasenchromosom? (Anmerkung: Die Metaphase ist der Kulminationspunkt der Mitose) 1. Perlschnur: ergibt sich durch Bildung von Nucleosomen: Scheibchen von Histonprotein mit einer doppelten Umwicklung von DNA - Doppelhelix, ~200BP. 2. Zick – Zack - Anordnung: der Nucleosomen bringt weitere Verkürzung -> 30BP dick 3. Chromosomen - Achse: Die Chromatinfasern werden auf den Chromosomen-Achse aufgereiht Chromosomen-Achse ist das Proteingerüst, wo alle Schleifen aufsitzen. 4. die Chromosomen-Achse wird schraubenförmig aufgewickelt und ergibt so den dicken „Arm“ eines Chromosoms. 3. Wie kann ein bestimmter Gen-Ort in der verpackten DNA rasch gefunden werden und was passiert mit der Chromatinfaser während der Expression eines Gens? z.B. in Lampenbürstenchromosomen oder in Polytän-Chromosomen. x Chromatinfaser sind oft von nucleosomfreien Abschnitten unterbrochen. An denen sitzen Sequenzspezifische DNA-Bindeproteine. Sie stellen die Verbindung zur „Außenwelt“ her und ermöglichen den gezielten Zugriff der Genregulation auf die DNA. x Wo gerade ein Gen transkripiert wird streckt sich die Chromatinfaser zu einem langen Loop, -> „Balbini-Ringe“ zwei benachbarteNucleosomen können destabilisiert werden (remodeling komplex) -> freigelegte Schleifen der DNA, können durch Bindeproteine erkannt werden und die Transkription wird eingeleitet x Lampenbürsten Chrom : Damit die benötigten Gene gut zugänglich sind entfalten sich die Chromosomen zu einem stark dekondensierten Zustand -> Lampenbürsten-Chromosom. Kleine Teile der Chromatinfaser öffnen sich und strecken sich dabei weit weg von der Chromosomenachse. 4. Welche Abschnitte eines Chromosoms sind Heterochromatin? Welche Funktion haben diese Abschnitte? Welche Eigenschaften hat Heterochromatin? Heterochromatin: ist besonders stark kondensiertes Chromatin, in welchem sich keine funktionellen Gene befinden; und auch kein bewegliches Element der DNA einwandern darf. Konstruktiver Zweck. Centromer liegt immer in einem grösseren Heterochromatinabschnitt. Fragen zu Kapitel 5 "Replikation" 1. Welche drei Mechanismen sorgen für die niedrige Fehlerrate bei der Replikation? Warum ist die natürliche Mutationsrate noch niedriger als die Fehlerrate der Replikation? richtige Basenpaarung: (energetische Kontrolle) Fehler 10-5 ; bevor es angehängt wird, muss Nucleotid mit gegenüberliegender Base paaren – Komplementär! Korrekturlese-Mechanismus: Kontrolle ob richtige Paarung, wenn nicht stoppt die Verlängerung; Fehler 10-2 Strang-orientierte Reparatursystem: hinter Replikationsgabel; schneidet im Falle einer fehlerhaften Paarung das falsche Stück weg & füllt Lücke auf; Fehler 10-2 => alles zusammen ergibt sich eine Fehlerrate von 10-9 Natürliche Mutationsrate niedriger da Organismen mit negativen Mutationen meist nicht lebensfähig sind. 2. Wie läuft die Replikation am Leitstrang, wie am Folgestrang einer bakteriellen Replikationsgabel? 3. Was tun die Enzyme Telomerase, Topoisomerase I, sowie Topoisomerase II? Telomerase : Replikation der Telomere (=Endstücke der Chromosomen) Topoisomerase I: Problem: Doppelstrang zu stark verdrillt (oder zu wenig) => Topoisomerase I kommt => schneidet Einzelstrang durch (Tyrosin – Ribose – Bindung) => Ausdrehen (durchrotieren) => Lücke schließen. Topoisomerase II: => schneidet gesamten Doppelstrang durch, kann bei zweiten quer liegenden Doppelstrang die Enden vorbeireichen und den Strang wieder zusammen kleben. ATP-Wichtig !!! 4. Wie wird die DNA nach Desaminierung von Cytosin repariert? Wie nach einer Depurinierung? Desaminierung: Verlust einer Aminogruppe einer Base => neue Base, wenn nicht A,T,G,C entsteht => wird erkannt, herausgeschnitten => DNA-Polymerase hängt neues Nucleotid an => Ligase verschweißt diese. Depurinierung: Lücke in der DNA (Herausbrechen einer Base); Reparatur wie oben. 5. Was geschieht bei der Allgemeinen Rekombination und wozu dient dieser Vorgang in der Natur? Bildung von Keimzellen = Meiose 2 homologe Chromosomen => tauschen Teile von Chromosomen-Ästen aus => Chromosomen mit neuen Eigenschaften Fragen zu Kapitel 6A: "Transkription" 1. Die Initiation, Elongation und der Abschluß der Transkription beim Bakterium (S. 8, 11-16). 2. Die Initiation, Elongation und der Abschluß der Transkription beim Eukaryonten. 3. Was geschieht mit der mRNA im Eukaryonten zwischen Synthese und Export? 4. Bakterien haben 61 Codons auf der mRNA aber nur 31 Anticodons in den 31 tRNA-Sorten. Wie können die 31 Anticodons die 61 Codons eindeutig ablesen? Einige Anticodons können an der dritten Stelle des mRNA-Codons mehr als nur ein Codon erkennen (wobbling). 3.Base um 180°drehen. 5. Bakterien haben 31 verschiedene tRNA-Sorten aber nur 20 Aminosäuren. Nach welchem Prinzip wird eine Aminosäure auf all jene tRNA-Untertypen gehängt, welche für diese eine Aminosäure codieren? Für das Kopplungsenzym sind diese Untertypen gleich, nur das Anticodon ist für diese Untertypen verschieden Fragen zu Kapitel 6B "Translation" 1. Beschreiben sie die Proteinsynthese im Ribosom a) ohne Elongationsfaktoren, b) mit Elongationsfaktoren. 2. Wie wird die Translation beim Eukaryonten gestartet, wie wird sie beendet? 3. Wie gelangt ein neu hergestellte Protein zur richtigen Faltung und wie werden irreparabel falsch gefaltete Proteine beseitigt? im Idealfall faltet sich ein Protein spontan richtig mit Hilfe von Chaperonine: inkorrekt gefaltetes Protein zu viele hydrophobe Oberflächen wird von Chaperonine gefangen richtig gefaltet, wenn nicht möglich dann beseitigt Kapitel 17 "Zellzyklus" 1. Welche Abschnitte hat der Zellteilungszyklus und was passiert in jedem Abschnitt? o o Interphase: Zellkern sichtbar, Zellmasse wächst an, DNA-Verdoppelung * G1-Phase: Zelle erfüllt die normale Funktion im Zellverband. (-> 40 Jahre) * S-Phase: Synthese der DNA (exakte Replikation), Verdopplung * G2-Phase: Vorbereitung der M-Phase, sonst nichts M-Phase: Mitose (Teilung von Genom) Zytogenase (Teilung von 2 Tochterzellen) 2. Wie stimuliert G1-Cdk die Produktion von G1/S-Cdk und von S-Cdk? 3. Wie wird die S-Phase gestartet? Was geschieht dabei auf molekularer Ebene? Worin besteht die Doppelreplikationsblockade? Wann und wie wird sie wieder aufgehoben? Während G1-Phase darf sich G1-Cyclin anhäufen. G1-Cdk: stimuliert die Transkription von G1/S-Cyclin G1/S-Cdk stimuliert die Transkription von S-Cyclin Diese drei Cycline sind immun gegen Hct1 und Sic1, zweitens sind sie aktive Gegenspieler von Hct1 und Sic1 G1/S-Cdk phosphorylisiert Sic1 hemmend G1/S-Cdk und S-Cdk phosphorylieren Hct1 hemmend G1/s-Cdk und S-Cdk bereiten Wiederaufstieg von M-Cyclin vor. Doppelreplikationsblockade ist eine unlösliche Zinke, welche an dem bereits duplizierten DNADoppelstrang fest haftet und eine neuerliche Replikation unterbindet. Doppelreplikationsblockade besteht in der Besetzung des bereits replizierten Origins mit einem phosphorylierten ORC (origin recognition complex) nach der Mitose werden alle ORC dephosphoryliert und bei Eintritt in die S-Phase wieder für die Replikation zur Verfügung gestellt (SCdk-Komlex zündet Origin) 4. Beschreiben Sie Zustand / Schicksal von M-Cyclin während der vier Abschnitte des Zellzyklus. Was triggert den Abbau von M-Cyclin nach der Metaphase? 5. Was tut eine Caspase? Wie wird sie von einer Nachbarzelle aktiviert? Wie wird sie intrazellulär aktiviert? Protease ist Caspase, Werkzeug ist Protein sind „Schneider“, schneide Proteine Zielort: Asparton-Reste, Zielproteine in Zelle gelagert, nicht zu viele, sonst Cascade: schneiden sich selbst und alle anderen Proteine. andere Zellen aktivieren: „Todeskuss“