Nervensystem (Einteilung): Reiz-ReaktionsSchema: Nervenzelle: bestehend aus Zellkörper, Dendriten, Axon & Endknöpfchen Synapse: Verbindungsstelle zwischen Endknöpfchen nächster Nerven- bzw. Muskelzelle Informationsübertragung: durch Bläschen werden Überträgerstoffe (Transmitter) in den synaptischen Spalt abgegeben und von Rezeptoren der nächsten Nervenzelle gebungen → Impulsübertragung Gehirn: bestehend aus Großhirn, Kleinhirn, Zwischenhirn, Mittelhirn und verlängertem Rückenmark → Funktion der einzelnen Bestandteile Rückemark: Aufbau Funktion: Schaltzentrum für Reflexe Auge: - Optischer Apparat: Glaskörper, Hornhaut, Kammern, Iris, Linse - Entstehung des Bildes auf der Netzhaut - Reizaufnahme über Stäbchen und Zapfen, Umwandlung in elektrische Impulse, Reizweiterleitung über Sehnerv zum Gehirn (Reizverarbeitung) - Nah- und Fernakkomodation - Farbensehen, Sehfehler Ohr: Schallwellen passieren das Außenohr und lassen das Trommelfell im Mittelohr vibrieren, Gehörknöchelchen verstärken das Signal und leiten es an die flüssigkeitsgefüllte Gehörschnecke im Innenohr weiter Hörschnecke enthält Sinneszellen, die den Reiz aufnehmen und über den Hörnerv an das Gehirn weiterleiten (Reizverarbeitung). Hormone: Botenstoffe, die von Drüsen in den Blutkreislauf abgegeben werden und Informationen übermitteln wirken nur an Zielzellen bestimmter Organe, die spezifische Rezeptoren (Schlüssel-Schloss-Prinzip) besitzen Hormondrüsen: Hypophyse schüttet Steuerhormone aus, die andere Hormondrüsen anregen z.B. Schilddrüse, Nebenniere, Eierstöcke, Hoden (Prinzip der Rückkopplung!) Regelung Blutzuckerspiegel: Bauchspeicheldrüse produziert Insulin (Senkung) und Glucagon (Erhöhung) zur Konstanthaltung des Blutzuckerspiegels Stress: Sympathicus: fight-or-flight-Syndrom (höchste Leistunsbereitschaft durch Ausschüttung von Adrenalin) Infektionskrankheiten: werden durch Erreger z.B. Viren oder Bakterien hervorgerufen. Viren: bestehen nur aus Erbsubstanz und Eiweiß, sind (ohne eigenen Stoffwechsel) zur Vermehrung auf Wirtszellen angewiesen Immunsystem: unspezifische Abwehr: Körperbarrieren (z.B. Haut), Riesenfresszellen spezifische Abwehr: Riesenfresszellen → Info an T-Helferzellen a) Aktivierung von Plasmazellen (B-Zellen): Antikörperbildung → Verklumpung von Antikörper & Antigen → Beseitigung durch Riesenfresszellen b) Aktivierung von T-Killerzellen: Vernichtung von befallenen Zellen → Beseitigung durch Riesenfresszellen Bildung von Gedächtniszellen: sehr schnelle Produktion von Antikörpern bei erneuter Infektion mit dem gleichen Erreger Impfung: Verabreichung von unschädlichen Erregern → Gedächtniszellenbildung (aktive Immunisierung) Verabreichung von Antikörpern (passive Immunisierung) Sucht und Drogen: Legale Suchtmittel: Alkohol, Nikotin Illegale Drogen: Heroin, Kokain, Haschisch, Ecstasy psychische Abhängigkeit / körperliche Abhängigkeit Erbanlagen: • Chromosomen:befinden sich im Zellkern jeder menschl. Zelle 46 Chromosomen → 23 Chromosomenpaare (diploid) • DNA: Desoxyribonucleinsäure; Aufbau: Doppelhelix (leiterähnlich) "Holme": Zucker + Phosphat-Rest "Sprossen": komplementäres Basenpaar (Cytosin+Guanin, Adenin+Thymin) • Gen: Abschnitt auf der DNA (Informationseinheit) Proteinbiosynthese: Transkription: Erstellen einer einsträngigen Kopie eines Genabschnitts der DNA; Produkt: m-RNA (Messenger-RNA) Translation: Info der m-RNA wird an den Ribosomen in ein Protein übersetzt Mitose: Verdoppelung der 46 Einchromatid-Chromosomen zu 46 Zweichromatid-Chomosomen Trennung der Chromosomen und Aufteilung auf die Tochterzellen → erbgleiche Tochterzellen (mit 46 Einchromatid-Chromosomen) Meiose: → Bildung von Keimzellen diploider Chromosomensatz wird auf die Hälfte reduziert (haploider Chromosomensatz = 23 Chromosomen) Keimzellen: erbungleich! Gentechnik: Verfahren, bei dem DNA aus einem Organismus entnommen und in das Genom eines anderen eingeschleust wird. Ablauf: 1. Lebewesen A: Herausschneiden des gewünschten DNA-Stücks mit Restriktionsenzymen 2. Einbringen des DNA-Stücks in einen Vektor, z.B. Plasmid 3. Vektor wird in Lebewesen B, z.B. Bakterium, eingebracht 4. Klonierung: Bakterium mit eingebrachtem Vektor wird vermehrt 5. Bakterium produziert gewünschtes Genprodukt Bedeutung: Heilung von Krankheiten, Züchtung, Produktion von Medikamenten, Resistenzen bei Pflanzen