Datum: 03

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Rettungsassistent Fortbildung 18
Datum: 20.09.02
Thema : Zellteilungen
Dozent: Fr. Dr. Schmeinck-Jung
Meiose (Reduktionsteilung):
Damit sich bei der Vereinigung von Eizelle und Spermium das Erbgut nicht verdoppelt, ist bei der
Bildung der Keimzellen eine besondere Form der Zellteilung erforderlich. Hierbei wird der
normale, diploide Chromosomensatz ( 2 * 23) auf einen haploiden (1 * 23) reduziert. Nur 22 der
23 Chromosomenpaare bestehen jeweils aus identischen Paaren. Diese nennt man Autosomen. Das
verbliebene Paar sind die Gonosomen oder Geschlechtschromosomen. Männer haben ein X und ein
wesentlich kleineres Y-Chromosom. Frauen dagegen zwei X-Chromosomen.
Die Meiose funktioniert ähnlich wie die Mitose. Jedoch legen sich in der Metaphase die 46
Chromosomen (diploider Chromosomensatz) pärchenweise auf die Äquatorialebene. Die
Spindelfasern der Zentriolen ziehen jeweils ein komplettes Chromosom zu sich an (Bild 1). Die
zwei so entstandenen Zellen haben jetzt jeweils 23 Chromosomen (haploider Chromosomensatz).
Im Anschluß teilen sich die Zellen nochmals - wie bei der Mitose. So entstehen 4 Zellen mit je 23
Chromatiden. Diese werden bei der Vereinigung von Eizelle und Spermiun kombiniert, und ein
neuer Satz mit 46 Chromosomen entsteht. Jeder Mensch bekommt also 23 Chromosomen von
seinem Vater und 23 Chromosomen von seiner Mutter. Wir können von unseren 46 Chromosomen
auch jeweils nur 23 weitergeben. Welche das sind, ob vom Vater oder der Mutter, ist dem Zufall
überlassen (Bild 2). Dabei kommt es drauf an, wie sich der diploide Chromosomensatz auf der
Äquatorialebene anordnet. Es gibt 223 Möglichkeiten.
Bild 1:
Bild 2:
Zelle 1
1 2 3 4 ... bis 23
1 2 3 4 ... bis 23
Zelle 2
Zelle 1
1 2 3 4 ... bis 23
1 2 3 4 ... bis 23
Zelle 2
Väterliches Erbgut
223 Möglichkeiten
Mütterliches Erbgut
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