War das Gebäude ursprünglich mit quadratischen Betonsteinen verkleidet, nutzen die Architekten nun ein wärmedämmendes Fassadensystem mit einer Putzoberfläche in Fleckspachtelungstechnik. Dem grauen Farbton mischten sie einen kräftigen roten Unterton bei, der bei entsprechenden Lichtverhältnissen das Bild bestimmt. Galerie in Diepenheim, NL Rund 30 Kilometer westlich von Enschede liegt die kleine Gemeinde Diepenheim. Obwohl hier nur etwa 2800 Einwohner zuhause sind, hat sich der Ort in der niederländischen Kunstszene einen Namen gemacht. Unter anderem durch die „Kunstvereniging Diepenheim“. Deren Ausstellungsgebäude für moderne Kunst wurde nun von Ten dAm Architecten saniert und erweitert. Bauherr: Kunstvereniging Diepenheim, NL Architekt: Ten dAm Architecten, Diepenheim, NL Standort: Grotestraat, Diepenheim, NL Sto-Kompetenzen: Fassadendämmsystem (StoTherm Classic) Fachhandwerker: Fleurbaaij Totaal Afbouw, Aalten, NL Fotos: Norbert Duijvelshoff, Abcoude, NL Das ursprünglich aus den 1980er-Jahren stammende Gebäude wurde bereits von dem noch als ten Dam / De Leeuw Architecten firmierenden Büro errichtet. Schon damals stach das auffällig gestaltete Ausstellungsgebäude aus der überwiegend homogenen Bebauung mit Backsteinhäusern heraus. Die auf klare geometrische Formen aufbauende Architektur war bislang mit quadratischen Betonsteinen verkleidet. Mit der Sanierung entschieden sich die Architekten nun jedoch dafür, dem Gebäude ein komplett neues Gesicht zu verpassen. Prägend ist die Ergänzung der Ausstellungsfläche im Obergeschoss. Das nun auskragende Bauteil überragt deutlich die im Untergeschoss nach wie vor abgerundete Ecke. Ein geschosshohes Fenster mit konisch zulaufenden Leibungen stellt hier die einzige Verbindung von Innen und Außen her. Es ist die größte Öffnung zum Straßenraum an dieser Stelle. Folgt man der Längsseite des Gebäudes, weist eine Wandscheibe auf den Eingang hin. Ein Flur führt von hier aus im rechten Winkel zur Gebäudeachse durch das Gebäude hindurch in den dahinter liegenden Hof. Links und Rechts von diesem Durchgang liegen die Ausstellungsräume, die sich auf verschiedene Ebenen aufteilen. [14] [Querschnitt] Das Weiß der Wände und das Grau der Fußbö- Ohne großen Aufwand wird die moderne Kunst präsentiert. Aufgebockte Tischplatten ver- Der Name des Gebäudes ist den sind die bestimmenden Farben im Inneren. mitteln dabei den provisorischen und auf Nützlichkeit bedachten Charakter einer Werkstatt. in den Putz eingelassen. Grundriss Erdgeschoss [15]