BE Netz AG baute Haus ohne Stromanschluss

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AKTUELL
10. Juni 2016 / Nr. 24
Rigi Anzeiger • Seite 9
Schatzkiste mit Wünschen vergraben
Morgens um 8.20 Uhr hatten sich die Schülerinnen und Schüler versammelt.
ROTKREUZ Rund 100 Mädchen und Knaben durften den
Startschuss zum Umbau und zur
Erweiterung zweier Schulhäuser auf dem Areal geben.
cek. Am 24. November 2015 hat die
Stimmbevölkerung von Risch-Rotkreuz an der Gemeindeversammlung
einen Kredit von 2,2 Millionen Franken
für den Umbau und die Erweiterung
der Schulhäuser 2 und 3 auf dem Areal
Wartegg gesprochen. Der Beginn der
Bauarbeiten wurde mit Schülerinnen
und Schülern, Lehrpersonen und Behördenvertreten vergangenen Montag-
Eine Karte mit Wünschen, die später
in den Himmel geschickt wurde.
Ein Schüler hob die Truhe mit der
Schaufel in den Aushub.
Anschliessend wurde die
Truhe zugeschaufelt.
morgen um 8.30 Uhr sehr feierlich eingeleitet. So durften die Mädchen und
Knaben ihre auf Karten geschriebenen
Wünsche in eine Truhe legen, die daraufhin vergraben wurde. Gewünscht
wurde etwa ein guter Start im neuen Schulhaus, dass die Armen genug
zum Leben haben oder keine Unfälle
auf der Baustelle passieren. «Yeah»
riefen die Schülerinnen und Schüler
mehrmals, als Philipp Suter, Schulleiter Team Süd, in seiner Begrüssungsrede sagte: «Ihr dürft euch auf eine
schöne Garderobe mit Holz, farbigen
Fenstern, neue Gruppen- und andere
Räume freuen.» Schulpräsident und
Gemeinderat Markus Scheidegger verglich den Spatenstich mit dem Anpfiff
eines Fussballmatches und bezeichnete
die Realisierung des Projektes als sehr
sportlich, denn bis zu den Herbstferien
sollen alle Bauarbeiten beendet sein.
Weitere Wünsche der Schülerinnen
und Schüler flogen anschliessend mit
bunten Ballonen gegen den Himmel.
Sie bildeten das Schlussbouquet des
feierlichen Spatenstiches.
BE Netz AG baute Haus ohne Stromanschluss
EBIKON Gemeinsam mit Partnern hat die Umwelt Arena
Spreitenbach in Brütten ZH das
erste «solarbetriebene» Neunfamilienhaus der Welt gebaut, das
komplett ohne externe Energieanschlüsse auskommt. Massgeblich
beteiligt war die Luzerner Firma
BE Netz AG, Ebikon.
red. «Wenn Bertrand Piccard mit einem
Flugzeug ohne fossilen Treibstoff rund
um die Erde fliegen kann, sollten wir auch
ein Wohnhaus ohne fossile Energien bauen und betreiben können», erklärt Walter
Schmid, Initiator und Bauherr, seinen Antrieb zum Bau des ersten energieautarken
Mehrfamilienhauses der Welt. Die Herausforderung: Um ein 100 Prozent energieautarkes Gebäude (ohne externe Anschlüsse
für Strom, Öl und Gas, ohne Cheminée)
realisieren zu können, muss die Effizienz in
jedem Bereich gesteigert werden, von der
?!
Energieproduktion über die Energiespeicherung bis hin zum Verbrauch und dem
Benutzerverhalten.
Planung und Bau der Photovoltaikanlage
Einen entscheidenden Mosaikstein zum
Gelingen dieses weltweit einmaligen Pilotprojektes hat die Firma BE Netz aus Ebikon
beigetragen. BE Netz entwickelte, lieferte
und installierte das Solar-Dach mitsamt
integrierten Dachfenstern, erstellte und installierte das gesamte Wechselrichter-Konzept sowie die Auslegung und Verkabelung
der Solar-Fassade. Ebenso wirkte BE Netz
bei der Lösungsfindung des E-Speicherwerkes mit. An die vollflächig gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlage auf dem
Dach des MFH Brütten sowie die komplexe Solarstrom-Fassade werden höchste
Anforderungen gestellt. Zusätzlich zur Anlage auf dem Dach wurde auch die Fassade
rundherum mit Solarstrommodulen eingepackt. «Hier handelt es sich um sogenannte Dünnschichttechnik, die auch diffuses
Licht, sei es am Morgen und Abend oder
bei Regenwetter in Strom umwandelt. Die
HAUSHALT
Backpulver: Waschen, putzen
und Ballone aufblasen
cek. Backpulver ist ein multifunktionaler Helfer im Haushalt.
Einer der ältesten und bekanntesten Tipps: Beim Waschen von
Vorhängen, je nach Verschmutzungsgrad, ein bis zwei Päckchen
Backpulver (darf das Haltbarkeitsdatum schon überschritten haben) zum Waschmittel beigeben.
Die Vorhänge werden strahlend
weiss. Backpulver eignet sich
ebenso zum Entfernen von Fett
in der Küche und zur Reinigung
von Fugen im Badezimmer. Dazu
wird etwas Backpulver auf einen
feuchten Schwamm aufgetragen.
Backpulver in einer Schale in den
Kleider- oder Kühlschrank gestellt, lässt unangenehme Gerüche
verschwinden. Das weisse Pulver kann auch in Schuhe gestreut
werden, wenn sie nach Schweiss
riechen. Ein Ammenmärchen ist,
dass Backpulver gegen Ameisen
hilft. Hingegen kann der vielseitige
Helfer bei einem verstopften Abfluss Abhilfe leisten, wenn er mit
etwas Essig kombiniert wird. Nach
einer Stunde Einwirkungszeit wird
mit heissem Wasser nachgespült.
Die
Backpulver-Essig-Kombination eignet sich auch zum Ballonaufblasen. Dazu gibt man ein
Päckchen Backpulver und ein bis
zwei Esslöffel Essig in eine Flasche und stülpt den Ballon darüber.
Innert kürzester Zeit füllt er sich
mit Gas (Kohlendioxid). Raketen
können mit Backpulver und Essig
auch gebaut werden und sie fliegen
ab ohne Feuer und Rauch. Kinder
sollten dieses Experiment aber nur
in Begleitung eines Erwachsenen
ausprobieren.
Solarfassade zeigt ihre Stärke im Winter»,
erklärt René Künzli, Leiter Photovoltaik
bei BE Netz. «Denn im Winter, wenn die
Sonne tief steht, liefert sie mehr Energie als
das Dach. In einer Stunde mit voller Sonne
produzieren Solardach und -fassade so viel
Strom, wie im Gebäude in einem ganzen
Tag verbraucht wird.»
Effizientes System
Im Keller des Gebäudes mit den neun Wohnungen befindet sich der Technikraum, in
dem der Solarstrom gespeichert und verwertet wird. Jede Kilowattstunde Solarstrom wird hier so effizient wie nur möglich
genutzt, aber auch jegliche Abwärme aus
dem Gebäude und den elektrischen Geräten. Ein ausgeklügeltes System kombiniert
die Solarstromproduktion mit einer Wärmepumpe, einer Erdsonde, Wechselrichtern und Solarbatterien. Auch hier hat die
BE Netz AG ihr Wissen eingebracht. Am
Projekt war auch das Departement Technik
& Architektur der Hochschule Luzern – innerhalb von drei Teilprojekten – als wissenschaftliche Begleitung der Gebäudepla-
Dieses Neunfamilienhaus besitzt keinen Stromanschluss.
nung, der thermischen Energiespeicherung
und des Engineerings beteiligt. Die BE AG
Netz ist spezialisiert auf Strom und Wärme aus der Sonne und beschäftigt rund 50
Mitarbeitende in Ebikon. Das Angebot umfasst Ingenieurleistungen, Planung und Realisierung von Photovoltaik- und solarthermischen Anlagen sowie Heizungssysteme
mit erneuerbaren Energien. Durch die
über 20-jährige Branchenerfahrung setzt
BE Netz AG das Augenmerk auch auf den
Unterhalt und Betrieb von Photovoltaikanlagen. Dazu baut sie den eigenen Solaranlagenpark kontinuierlich aus und zählt zu
den grössten Produzenten von Solarenergie
in der Zentralschweiz.
Mit Auto in den See gefahren – eine Person tot
WEGGIS Ein Mann konnte in Weggis nur noch
tot aus seinem Auto geborgen werden.
pd. Der Unfall ereignete sich am Montagabend kurz vor
22 Uhr auf der Kantonsstrasse in Richtung Vitznau. Nach
einem Überholmanöver kam ein Mann mit seinem Auto im
Gebiet Ried in Weggis von der Strasse ab, durchbrach das
Strassengeländer und fuhr in den Vierwaldstättersee. Taucher der Wasserpolizei konnten das Auto zirka 40 Meter
vom Seeufer in einer Tiefe von 32 Metern auffinden. Ein
Mann wurde tot aus dem Auto geborgen. Im Einsatz standen
die Feuerwehr Küssnacht, die Feuerwehr der Seegemeinden, der Rettungsdienst Küssnacht und Taucher der Wasserpolizei. Das Auto wurde am Dienstag geborgen.
WEGGIS
Neuwahl des Betreibungsbeamten
pd./red. Seit dem 1. Januar 1999 führen
Fredy Lustenberger und sein Stellvertreter
Guido Ammann das Betreibungsamt Weggis-Greppen bzw. seit dem 1. April 2015
das Betreibungsamt Weggis-Greppen-Vi-
tznau. Die Gemeinderäte Weggis, Greppen und Vitznau haben in Anwendung des
Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs Fredy Lustenberger als Betreibungsbeamten
und Guido Ammann als Betreibungsbeam-
ten-Stellvertreter des Betreibungskreises
Weggis-Greppen-Vitznau für die Amtsdauer 2016-2020 gewählt. Die Gemeinderäte
Weggis, Greppen und Vitznau danken den
beiden Betreibungsbeamten für ihre langjährige kompetente und engagierte Arbeit.
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