Bauforschung Kleinschwimmhalle Schwalmtal. Ergebnisse meßtechnischer Untersuchungen zur rationellen Energieverwendung. Abschlußbericht T 1886 Fraunhofer IRB Verlag T 1886 Dieser Forschungsbericht wurde mit modernsten Hochleistungskopierern auf Einzelanfrage hergestellt. Die in dieser Forschungsarbeit enthaltenen Darstellungen und Empfehlungen geben die fachlichen Auffassungen der Verfasser wieder. Diese werden hier unverändert wiedergegeben, sie geben nicht unbedingt die Meinung des Zuwendungsgebers oder des Herausgebers wieder. Die Originalmanuskripte wurden reprotechnisch, jedoch nicht inhaltlich überarbeitet. Die Druck­qualität hängt von der reprotechnischen Eignung des Originalmanuskriptes ab, das uns vom Autor bzw. von der Forschungsstelle zur Verfügung ge­stellt wurde. © by Fraunhofer IRB Verlag Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Verlages. Fraunhofer IRB Verlag Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau Postfach 80 04 69 70504 Stuttgart Nobelstraße 12 70569 Stuttgart Telefon (07 11) 9 70 - 25 00 Telefax (07 11) 9 70 - 25 08 E-Mail [email protected] www.baufachinformation.de KLEINSCHWIMMHALLE SCHWALMTAL Ergebnisse meßtechnischer Untersuchungen zur rationellen Energieverwendung Abschlußbericht Projektleitung: Durchführung der meßtechnischen Untersuchung: Energietechnik GmbH Freihofstr. 31 4300 Essen 18 Forschungsstelle für Energiewirtschaft München, April 1986 Verfasser des Abschlußberichtes: K. Biasin, K. Leisen 178.89 Vorwort Der Endenergieverbrauch eines Hallenbades kann durch den Einbau von Abwärme und Umweltwärme nutzenden Anlagen auf 40 % des entsprechenden Verbrauches eines konventionell ausgestatteten Hallenbades gesenkt werden. Diese Aussage ist das Ergebnis der meßtechnischen Untersuchung im Hallenbad von Schwalmtal, die im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Technologie (BMFT), Bonn, und der Kommission der Europäischen Gemeinschaft (EG), Brüssel, in den Jahren 1983 bis 1985 durchgeführt wurde. Das Hallenbad Schwalmtal, dessen Bau ebenfalls mit Mitteln des BMFT und der EG gefördert wurde, hat eine Beckenoberfläche von 270 m 2 und verbrauchte im Betriebsjahr 1985 543 MWh elektrische Energie und 127 MWh Wärme von einem Heizkessel. Vier verschiedenartige Einzelanlagen bilden den Kern der energietechnischen Konzeption des Hallenbades Schwalmtal: - eine Anlage zum Wärmerückgewinn aus Dusch-, Becken- und Filterspülabwasser - eine Anlage zum Wärmerückgewinn aus der Abluft der Schwimmhalle und Duschräume - drei Anlagen zum Wärmerückgewinn aus der Fortluft der Nebenräume - eine Wärmepumpenanlage mit Energieabsorber zum Gewinn von Umweltwärme. Die Konzeption ist sehr einfach auf bestehende und neu zu errichtende Hallenschwimmbäder übertragbar. Mit ihr wird der heute übliche hohe Heizöl- und Erdgasverbrauch nahezu vollständig durch rückgewonnene Wärme, Umweltwärme und das Wärmeäquivalent der eingesetzten elektrischen Energie zum Betrieb der konzeptionstragenden Anlagen ersetzt. In dem vorliegenden Abschlußbericht werden die einzelnen Anlagen beschrieben, die Ergebnisse der meßtechnischen Untersuchungen zusammengefaßt und die Anlagen wirtschaftlich bewertet. INHALTSVERZEICHNIS 1. 1.1 1.2 2. 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.2 2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.3 2.4 2.4.1 2.4.2 2.4.3 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 Seite Einführung Energietechnische Konzeption Standort und Beschreibung des Hallenschwimmbades Beschreibung der besonderen energietechnischen Anlagen Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abwasser Vorbemerkung Aufbau der Anlage Funktion und Regelung Anlage zum Wärmerückgewinn aus der Abluft der Schwimmhalle und der Duschräume Vorbemerkung 1 1 3 4 4 4 4 5 6 6 Aufbau der raumlufttechnischen Anlage Funktion und Regelung des raumlufttechnischen Gerätes 7 Anlagen zum Wärmerückgewinn aus der Abluft der Nebenräume 8 Anlage zum Gewinn von Umweltwärme Vorbemerkung Aufbau der Wärmepumpenanlage Funktion und Regelung 7 9 9 10 11 Betriebserfahrungen 11 Anlage zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser 11 Anlage zum Wärmerückgewinn aus Schwimmhallen- und Duschraumabluft 13 Anlagen zum Wärmerückgwinn aus der Abluft der Nebenräume Anlage zum Gewinn von Umweltwärme 14 15 4. 4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 Ergebnisse der meßtechnischen Untersuchungen Besucherzahlen, Frischwassertemperatur und meteorologische Daten Dusch- und Beckenwassererwärmung Duschwasserverbrauch 16 16 17 17 Leistungswerte des Gerätes zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser 18 4.2.3 Wasser- und Energiebilanz 19 4.3 Schwimmhalle und Duschräume Wasserverdunstung in der Schwimmhalle 20 20 Wasserverdunstung in den Duschräumen Leistungswerte der raumlufttechnischen Anlage Wärmeverbrauch der Schwimmhalle und der Duschräume 22 23 4.4 Heiz- und Duschwassererwärmung 26 4.4.1 4.4.2 4.4.3 4.5 Leistungswerte der Wärmepumpe Endenergieverbrauch 26 27 28 29 Planung und Bewertung der Abwärme und Umweltwärme nutzenden Anlagen 34 4.3.1 4.3.2 4.3.3 4.3.4 5. 5.1 5.1.1 5.1.2 Leistungswerte der Absorberflächen Energiebilanz 25 34 34 5.1.3 5.2 Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abwasser Bemessung der Anlagenkomponenten Wirtschaftliche Betrachtung Zusammenfassende Bewertung Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abluft 5.2.1 5.2.2 5.2.3 Berechnung der Entfeuchtungsleistung Wirtschaftliche Betrachtung Zusammenfassende Bewertung 36 5.3 5.3.1 Wärmepumpe mit Energieabsorbern Wirtschaftliche Betrachtung 5.3.2 Zusammenfassende Bewertung 39 39 40 6. Zusammenfassung und Ausblick 40 35 35 36 37 38 Literatuverzeichnis 45 Tabellen und Bilder 46 1. Einführung 1.1 Energietechnische Konzeption Die energietechnische Konzeption dieses Hallenbades wurde von der Energietechnik GmbH, Essen, in den Jahren 1978 und 1979 entwickelt. Ihr liegt der Gedanke zugrunde, daß der Wärmebedarf vorrangig von Anlagen zum Rückgewinn von Abwärme und der noch verbleibende Bedarf an Wärme durch eine Anlage zum Gewinn von Umweltwärme gedeckt wird. Sie orientiert sich an der Erfahrung, daß der Rückgewinn von Abwärme zu niedrigeren Gesamtjahreskosten je abgegebener Einheit Nutzwärme führt als der Gewinn von Umweltwärme. Für diese Betrachtung sind die Gesamtjahreskosten je abgegebener Nutzwärmeeinheit als Summe der Kapital-, Unterhaltungs- und Energiekosten einer Anlage geteilt durch deren abgegebene Nutzwärme definiert. Die energietechnischen Anlagen, die den Kern der energietechnischen Konzeption darstellen, bestehen im wesentlichen aus vier verschiedenartigen Einzelanlagen. Die nun folgende Betrachtung nennt den Zweck jeder Einzelanlage und zeigt ihren Beitrag zur Deckung des Energieverbrauches im Jahr 1985 auf: - Eine Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abwasser entwärmt das Dusch-, Becken und Filterspülwasser. Diese Anlage, zu der auch ein Abwasser- und ein Frischwasserspeicher gehören, deckte mit diesem Wärmerückgewinn etwa zwei Drittel des Wärmeverbrauches zur Dusch- und Beckenfrischwassererwärmung. - Ein Gerät zur Entfeuchtung und Erwärmung von Luft entfeuchtet die Abluft der Schwimmhalle und der Duschräume. Außerdem entwärmt es die Fortluft dieser Räume. Dieses Gerät kondensierte 60 bis 70 % des entstandenen Wasserdampfes in der Schwimmhalle und den Duschräumen und konnte 61 % des Lüftungs- und Transmissionswärmeverbrauches dieser Räume durch Wärmerückgewinnung decken. -2- - Drei Anlagen zum Wärmerückgewinn aus Luft entwärmen die Fortluft der Umkleide- und Sanitärräume, der Personalräume sowie des Solariums. Diese Anlagen deckten etwa 37 % des Lüftungs- und Transmissionswärmebedarfes dieser Räume durch den Wärmerückgewinn. - Eine Wärmepumpenanlage mit Energiedach und Energiestapel gewinnt Umweltwärme zur Heiz- und Duschwassererwärmung. Wegen eines Umbaus konnte die Anlage 1985 nur 26 % des verbleibenden Wärmebedarfes durch Zugewinn von Umweltwärme decken. Zukünftig ist ein Deckungsanteil von 56 % zu erwarten. Darüber hinaus wurde der Transmissionswärmeverlust der Gebäudehülle durch verbesserte Wärmedämmung verringert. Das Hallenbad wurde in den Jahren 1981 und 1982 in der Gemeinde Schwalmtal (Bundesland Nordrhein-Westfalen) errichtet und am 4. Dezember 1982 eröffnet. In den Jahren 1983 bis 1985 führte die Forschungsstelle für Energiewirtschaft, München, meßtechnische Untersuchungen in dem Hallenbad durch. - 3 - 1.2 Standort und Beschreibung des Hallenschwimmbades In Tabelle 1 sind die wesentlichen Kenngrößen des Standortes, der Gemeinde Schwalmtal, des Hallenschwimmbades sowie die Erwartungswerte für die Besucherzahlen aufgeführt. Nach den Bezeichnungen der Bäderfachleute gehört das Hallenbad Schwalmtal zu den Kleinschwimmhallen (KSH). Bild 1 zeigt einen Grundriß des Erdgeschosses, das die Eingangshalle, Umkleideräume, Duschräume, Schwimmhalle und den Betriebsbereich umfaßt. In der Schwimmhalle befindet sich ein Variobecken mit einer Beckenoberfläche von 250 m2, dessen Beckenkopf als finnische Rinne ausgebildet ist und das im südlichen Bereich einen höhenverstellbaren Zwischenboden besitzt. An die Schwimmhalle schließt sich ein Mutterund Kindbereich mit einem Planschbecken an, dessen Beckenoberfläche 20 m 2 beträgt. Das gesamte Erdgeschoß wurde im Bereich außerhalb des Variobeckens unterkellert. Im Kellergeschoß wurden die Technikräume sowie ein Jugendraum eingerichtet. Um den Wärmebedarf des Gebäudes gegenüber herkömmlichen Hallenschwimmbädern zu verringern, wurden die Fensterflächen der auf eine höhere Temperatur zu beheizenden Schwimmhalle nach Süden ausgerichtet und der Wärmeschutz der gesamten Gebäudehülle verbessert. In Tabelle 2 sind die Baustoffe, die Bauteildicke und die Wärmedurchgangskoeffizienten der an Außenluft grenzenden Bauteile sowie die in den Räumen eingestellten Raumlufttemperaturen eingetragen. Die Bilder 2 bis 5 zeigen den nach Norden gelegenen Eingangsbereich des Hallenschwimmbades, die nach Südsüdost gerichtete Fensterfront der Schwimmhalle mit der Liegewiese im Vordergrund sowie zwei Innenansichten der Schwimmhalle. Die Öffnungszeiten richten sich nach dem Schulbetrieb und der Jahreszeit. Sie sind in Tabelle 3 aufgeführt. - 4 - z. Beschreibung der besonderen energietechnischen Anlagen 2.1 Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abwasser 2.1.1 Vorbemerkung Das Hallenbad Schwalmtal wird jährlich von etwa 90.000 Personen besucht. Da nach den meßtechnischen Untersuchungen jeder Besucher im Mittel 40 1 Duschwasser verbraucht und 30 1 Beckenwasser je Besucher und Tag gegen Frischwasser ausgetauscht werden, wird der eingebauten Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abwasser jährlich ein Abwasservolumen von etwa 6.300 m 3 zugeführt. Diesem Abwasser entzieht die Wärmerückgewinnungsanlage Wärme und gibt sie an Frischwasser ab, das entweder den Duschen oder den Becken zugeleitet wird. Das Duschabwasser wird in Abwasserbehältern gesammelt und aus diesen anschließend von der Wärmerückgewinnungsanlage entnommen. Das auszutauschende Beckenwasser wird zuerst zur Filterspülung verwendet, gleichfalls zwischengespeichert und danach in der Wärmerückgewinnungsanlage erwärmt. 2.1.2 Aufbau der Anlage Die Wärmerückgewinnungsanlage, die in Bild 6 schematisch dargestellt ist, besteht im wesentlichen aus dem Duschabwasserspeicher, dem Speicher für das Beckenab- bzw. Filterspülabwasser, dem Wärmerückgewinnungsgerät und dem Duschfrischwasserspeicher. Für einen störungsfreien Betrieb der Anlage sind das Grob- und das Vorfilter von erheblicher Bedeutung, von denen jedes durch einfache Handgriffe ausbaubar und leicht zu reinigen ist. Das eingesetzte Wärmerückgewinnungsgerät ist ein "Wärmepumpen-Rekuperator-Gerät" der Firma Menerga, Typ 43 12 01, Baujahr 1984, das im Januar 1985 in Betrieb genommen wurde. Die wichtigsten Nenndaten der Anlage sind in Tabelle 4 aufgeführt. In Bild 7 sind die Bauelemente des Wärmerückgewinnungsgerätes schematisch dargestellt. Die Wärme des Abwassers wird mit einem rekuperativen Wärmeübertrager und einer kleinen Wärmepumpe, deren Verdampfer dem Rekuperator nachgeschaltet - 5 - ist, auf das Frischwasser übertragen. Als Besonderheit dieses Gerätes gilt eine Reinigungseinrichtung für die abwasserseitige Wärmeübertragungsfläche: In eine zeitlichen Abstand von eineinhalb Stunden werden Reinigungskörper vom Abwasserstrom durch den rekuperativen Wärmeübertrager und den Verdampfer transportiert. Dieser selbsttätig und periodisch ablaufende Reinigungsvorgang hält die abwasserseitigen Wärmeübertragungsflächen über große Zeitspannen hinweg von Ablagerungen frei. Bild 8 zeigt ein Foto dieses kompakten Gerätes. 2.1.3 Funktion und Regelung Während der Öffnungszeitspanne des Hallenbades wird der Einsatz des Wärmerückgewinnungsgerätes durch den Füllstand des Duschabwasserspeichers (Bild 6) bestimmt. Bei einem verfügbaren Abwasservolumen von etwa 400 1 schaltet der Regler R 1 das Wärmerückgewinnungsgerät ein. Da die Abwasserpumpe einen konstanten Abwasserstrom von 1,2 m 3 /h fördert, ist das Gerät mindestens 20 Minuten je Einschaltung in Betrieb. Der Abwasservolumenstrom wird dabei durch einen Kegeldurchflußmesser überwacht, der über einen Regler die Öffnungsweite eines Ventils in der Abwasserleitung bestimmt. Das Gerät wird abgeschaltet, wenn entweder der Abwasserregler einen Mindeststand erreicht hat oder die Temperatur im unteren Teil des Frischwasserspeichers am Thermostat Th 1 den Wert von 25 °C aufweist. Ein weiterer Regelkreis überwacht die Abwassertemperatur am Verdampferaustritt: Bei einer Abwassertemperatur von 5 °C wird das Zuflußventil in der Abwasserleitung vollständig geöffnet, und bei einer Temperatur von 3 °C schaltet der Regler den Verdichter des Wärmepumpenkreislaufs ab. Nach Beendigung des Badebetriebes wird Beckenabwasser, das zum Spülen des Filters verwendet wurde, im Wärmerückgewin- nungsgerät entwärmt und eine gleichgroße Frischwassermenge erwärmt. Das erwärmte Frischwasser gelangt über den Schwallwasserbehälter in den Beckenwasserkreislauf. Das zuzuführende Frischwasservolumen wird vom Schwimmeister durch - 6 - Einstellen der täglichen Besucherzahl und des je Besucher zuzuführenden Frischwasservolumens (30, 40, 50, ...1/Person) festgesetzt. Der Wasserstand im Schwallwasserbehälter steigt an und kann seinen zulässigen Wasserhöchststand im Schwallwasserbehälter erreichen (Bild 6), wenn sich viele Badegäste gleichzeitig in den Becken aufhalten oder wenn über das Wärmerückgewinnungsgerät Frischwasser in den Schwallwasserbehälter eingeleitet wird. Um einen Wasser- und Wärmeverlust zu verhindern, wie er durch den überlauf von Wasser aus dem Schwallwasserbehälter in das Abwassernetz entstünde, wird Wasser aus dem Beckenwasserkreislauf mittels des Reglers R 2 in den Abwasserbehälter eingeleitet und danach zum Wärmerückgewinn genutzt. 2.2 Anlage zum Wärmerückgewinn aus der Abluft der Schwimmhalle und der Duschräume 2.2.1 Vorbemerkung In dem Hallenbad wird die Abluft der Schwimmhalle und der Duschräume entfeuchtet und die gewonnene Kondensationswärme zur Erwärmung der Zuluft verwendet. Die der Zuluft zugeführte Wärme dient sowohl zur Erwärmung der Außenluft, die während der Öffnungszeitspanne gegen Abluft auszutauschen ist, als auch zur Beheizung der Schwimmhalle. Außer den Wärmebänken mit einer geringen Heizleistung sind keine Heizflächen oder Heizkörper in der Schwimmhalle und den Duschräumen eingebaut. Der beschriebene Wärmerückgewinn sowie der Austausch von Schwimmhallenabluft gegen Außenluft wird mit einem raumlufttechnischen Gerät durchgeführt, das ein industriell hergestelltes Seriengerät für Hallenschwimmbäder ist. Dieses Gerät ist mit allen Einrichtungen zum Transport der verschiedenen Luftströme und zur Regelung des Luftzustandes in der Schwimmhalle und den Duschräumen ausgerüstet. Es wird als fertige Einheit im Technikraum aufgestellt und an die - 7 - Luftführungsanlage, den Heizwasserkreislauf sowie das elekelektrische Netz angeschlossen. Danach kann es unmittelbar in Betrieb genommen werden. 2.2.2 Aufbau der raumlufttechnischen Anlage Bild 9 zeigt ein Schema der raumlufttechnischen Anlage zur Entfeuchtung, Belüftung und Beheizung der Schwimmhalle und Duschräume. Der Schwimmhalle wird ein konstanter Luftvolumenstrom von 15.000 m 3 /h zugeführt. Von diesem Volumenstrom werden 11.000 m 3 /h direkt aus der Schwimmhalle und ein Volumenteilstrom der Schwimmhallenabluft (etwa 4.000 m 3 /h) ohne den Einsatz eines zusätzlichen Ventilators über die Duschräume abgesaugt. Diese Anordnung der Luftwege hat den Vorteil, daß die Feuchträume eines Hallenschwimmbades gemeinsam mit einer raumlufttechnischen Anlage versorgt werden können und die Energie der Duschraumabluft, deren Feuchte im Verlauf eines Tages in einem weiten Bereich schwankt, bestmöglich zum Wärmerückgewinn genutzt wird /4/. 2.2.3 Funktion und Regelung des raumlufttechnischen Gerätes Das eingesetzte raumlufttechnische Gerät ist ein "Wärmepumpen-Rekuperator-Klimagerät" der Firma Menerga, Typ 33 15 02, Baureihe 1981, das im Dezember 1982 in Betrieb genommen wurde. Es enthält als wesentliche Bauelemente einen Kreuzstromwärmeübertrager und eine Wärmepumpe zur Wärmerückgewinnung, die Ventilatoren zum Lufttransport, die Regelund Steuereinrichtungen sowie ein Nachheizregister für die Schwimmhallenzuluft (Bild 9). Der maximale Zuluftvolumenstrom des Gerätes, das aus zwei gleichen Einzelaggregaten mit gemeinsamer Regel- und Steuereinrichtung besteht, beträgt 15.000 m 3 /h. Das Gerät wird durch die eingebaute Regelung in verschiedenen Leistungsstufen betrieben. In der technischen Informationsmappe des Herstellers wird eine Entfeuchtungsleistung von 49 kg/h bei Umluftbetrieb und einem Schwimmhallenluftzustand von 30 °C, 55 % relative Feuchte, genannt. Für einen gleichen Schwimmhallenluftzustand und einem Außen-Fortluftaustausch von 3.000 m3/h - 8 (Außenluftzustand: 5 °C, 85 % relative Feuchte) ist eine Entfeuchtungsleistung von 72 kg/h angegeben. Weitere technische Daten des Gerätes wurden in Tabelle 5 zusammengestellt. Das raumlufttechnische Gerät weist verschiedene Betriebszustände auf, die von der Regelung in Abhängigkeit von der Ablufttemperatur und -feuchte, der Außenlufttemperatur und der Benutzungsart der Schwimmhalle (Ruhebetrieb, Badebetrieb, Zuschauerbetrieb) eingestellt werden. In Bild 10 sind vier Betriebszustände eingezeichnet. Der Ruhebetrieb (A) ist durch reinen Umluftbetrieb gekennzeichnet. Ein Volumenteilstrom der Abluft wird im Plattenwärmeübertrager und Verdampfer abgekühlt, entfeuchtet und nach der Erwärmung im Plattenwärmeübertrager der unbehandelten Umluft wieder zugeführt. Die im Verdampfer entzogene Wärme wird am Kondensator zur Erwärmung der Zuluft eingesetzt. Die gestufte Abkühlung der Abluft im Plattenwärmeübertrager und Verdampfer führt gegenüber einem reinen Wärmepumpeneinsatz zu einer erheblichen Einsparung an elektrischer Energie. Während des Badebetriebes (B) wird durch Veränderung der Klappenstellung abgekühlte Abluft gegen Außenluft ausgetauscht. Bei Außenlufttemperaturen über 10 °C öffnen die Klappen ganz, bei niedrigeren Temperaturen nur halb (Mindestvolumenstrom). Bei der Entfeuchtung im Sommer (C) wird die Wärmepumpenanlage ausgeschaltet und der Fortluftventilator kann auf eine höhere Drehzahl umgeschaltet werden. Reicht die Heizleistung des Kondensators im Fall A oder B nicht aus oder ist dieser ausgeschaltet, kann die Zuluft bei Wärmeanforderung von dem Lufterhitzer erwärmt werden (D). Bild 11 zeigt ein Foto des raumlufttechnischen Gerätes, dessen Seitenwände für die Zwecke der meStechnischen Untersuchungen durch Plexiglasscheiben ersetzt wurden. 2.3 Anlagen zum Wärmerückgewinn aus der Abluft der Nebenräume Den Personalräumen und dem Eingangsbereich einerseits sowie dem Solarium mit den angrenzenden kleinen Räumen andererseits ist je ein raumlufttechnisches Gerät mit einem rekupe- rativen Wärmerückgewinner zugeordnet. Jeder Wärmerückgewin- - 9 - ner überträgt Fortluftwärme auf den zuzuführenden Außenluftstrom. In den Räumen selbst sind zusätzliche statische Heizeinrichtungen vorhanden. Die Luftführung der Eingangshalle weist eine Besonderheit auf: Ein Abluftteilstrom wird zunächst durch verschiedene Technikräume geleitet und erst danach dem raumlufttechnischen Gerät zugeführt. Durch diese Luftführung soll Abwärme der technischen Einrichtungen mit zurückgewonnen werden. Das raumlufttechnische Gerät der Umkleideräume wurde nachträglich mit einem regenerativen Wärmerückgewinner ausgerüstet. Dieser Wärmerückgewinner enthält ortsfeste Wärmespeichermassen, die abwechselnd von Fortluft und Außenluft umströmt werden. Maßgebend für den Einbau war der vom Hersteller genannte hohe Wärmerückgewinnungsgrad von ca. 80 %, den der Hersteller für den vorliegenden Anwendungsfall nannte. 2.4 Anlage zum Gewinn von Umweltwärme 2.4.1 Vorbemerkung Bild 12 zeigt ein Schema des Heizungs- und Duschwasserkreislaufes mit den eingebauten Regeleinrichtungen. Die Wärmepumpenanlage, die aus einer Sole/Wasser-Wärmepumpe mit einem Energiedach und einem Energiestapel besteht, kann Duschwasser über einen Wärmeübertrager oder den Inhalt von drei Heizwasserspeichern mit einem Volumen von je 5 m 3 erwärmen. Sie soll den verbleibenden Lüftungs- und Transmissionswärmebedarf der Räume sowie den Becken- und Duschwasserwärmebedarf decken, sobald dieser nicht von den Abwärme nutzenden Geräten gedeckt werden kann. Die Verbraucher des Heizwärmeverteilungssystems entnehmen den Speichern warmes Heizwasser. Duschwasser und Heizwasser können gegebenenfalls von der Fremdheizung (erdgasbefeuerte Kesselanlage der benachbarten Schule) über Wärmeübertrager nacherwärmt werden. Die Wärmepumpe entzieht der Umwelt Wärme über ein Energiedach und einen Energiestapel, die ihr einzeln oder gemeinsam zugeordnet werden können. Sie wird elektrisch angetrieben - 10 - und kann den Wärmebedarf der Kleinschwimmhalle bei Außentemperaturen über -2 °C decken. 2.4.2 Aufbau der Wärmepumpenanlage Die elektrisch angetriebene Sole/Wasser-Wärmepumpe ist mit drei vollhermetischen Verdichtern ausgerüstet, die einzeln ein- und ausgeschaltet werden können (Bild 13). Bedingt durch den hohen Wärmerückgewinn der im Hallenbad eingesetzten Wärmerückgewinnungsanlage brauchte die Wärmepumpe nur für eine Nennheizleistung von 81 kW bei einer Soletemperatur von 0 °C und einer Heizwassertemperatur von 55 °C ausgelegt zu werden. Die technischen Daten der Wärmepumpe sind in Tabelle 6 aufgeführt. Die Wärmepumpenanlage ist betreibbar, solange die Sole eine Temperatur von -15 °C nicht unterschreitet. Eine weitere Regeleinrichtung begrenzt die Temperatur des Solestroms, der von einem kleinen Solespeicher aus durch den Verdampfer der Wärmepumpe gepumpt wird, auf 15 °C. Das Energiedach besteht aus 204 Absorberplatten, die mit den zugehörigen Soleverteilungsleitungen als Aufdachsystem in einem Abstand von 15 cm über der bauseitigen, um 4° nach Südsüdost geneigten Dacheindeckung aufgeständert wurden. Somit ist ihre gesamte Oberfläche von 807 m 2 an der Über- tragung von Umweltwärme an Sole beteiligt (Bild 14). Da in den Sommermonaten durch die Wärmerückgwinnungsanlage genügend Wärme erzeugt wird, wurde auf die Möglichkeit der direkten Wärmeübertragung von Sole, z. B. an Duschwasser, verzichtet. In Tabelle 7 sind die technischen Daten des Energiedaches aufgeführt. Der Energiestapel wurde auf dem Flachdach eines Treppenhau- ses aufgestellt. Acht Blöcke mit jeweils 24 Absorberplatten und einer Wärmeübertragungsfläche von 793 m 2 wurden in eine Stahlrahmenkonstruktion eingesetzt (Bild 15). In Tabelle 8 sind die technischen Daten des Energiestapels aufgeführt. 2.4.3 Funktion und Regelung Die Heizleistung der Wärmepumpe steht in drei Stufen zur Verfügung. Ein Regler (R 1) in Bild 12 legt die Solltemperatur des Heizwasserspeichers je nach Außenlufttemperatur fest und schaltet die erforderliche Leistungsstufe der Wärmepumpe entsprechend der ermittelten Temperaturdifferenz ein. Bei Wärmeanforderung aus dem Duschwasserkreislauf (Regler R 3) wird der Heizwasserstrom zur Duschwassererwärmung vorrangig umgeleitet. 3. Betriebserfahrungen 3.1 Anlage zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser Die Wärmerückgewinnungsanlage ist seit Anfang 1985 in Betrieb. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers im rekuperativen Wärmeübertrager und dem Verdampfer sowie die periodisch ablaufende Reinigung der abwasserseitigen Wärmeübertragungsflächen ergaben bisher gleichbleibende Bedingungen für die Wärmeübertragung. Der Zustand der Wärmeübertragungsflächen nach einem Jahr Betriebszeit läßt erwarten, daß bei funktionierender Reinigungseinrichtung des Wärmepumpenrekuperators keine weiteren Wartungsarbeiten für die Wärmeübertrager notwendig werden. Als wesentlich für einen störungsfreien Betrieb hat sich das Vorfilter vor der Abwasserpumpe erwiesen (Bild 6). Es sollte regelmäßig zweimal je Woche gereinigt werden. Der Zeitaufwand ist gering, da der gesamte Reinigungsvorgang nur etwa fünf Minuten dauert. Wenn dieses Filter nicht gereinigt wird, dann kann der Abwasservolumenstrom so sehr gemindert werden, daß die Wärmepumpe über die vorhandenen Überwachungseinrichtungen abgeschaltet wird. Störungen am Wärmepumpenrekuperator werden im Schwimmeisterraum angezeigt, traten jedoch nach einer anfänglichen, etwa einmonatigen Zeitspanne, in der erste Erfahrungen mit dem vom Hersteller völlig neu entwickelten Gerätetyp gesammelt wurden, nur selten auf. - 12 - In der bisherigen Betriebszeitspanne von zwölf Monaten (Stand Januar 1986) hat die Anlage zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser die Erwartungen hinsichtlich der Verfügbarkeit, des Wärmerückgewinns und eines geringen Wartungsaufwandes erfüllt. Zwischenzeitlich wurde der in Schwalmtal eingebaute Gerätetyp in verschiedenen Leistungsstufen zur Serienreife entwickelt und wird vom Hersteller Menerga erfolgreich vertrieben. In dem Zeitraum von der Inbetriebnahme des Hallenschwimmbades (Dezember 1982) bis Ende 1984 war je ein Gerät zum Wärmerückgewinn aus Beckenabwasser und Duschabwasser eingebaut /1/. Trotz einer Doppelfilteranlage und häufigen Reinigungsarbeiten verschmutzten die Wärmeübertragungsflächen des eingebauten Plattenwärmeaustauschers in dem Gerät zur Wärmerückgewinnung aus Duschabwasser. Das Gerät wurde wegen eines zu geringen Abwasservolumenstromes häufig ausgeschaltet und deckte lediglich 33 % des Duschwasserwärmeverbrauches. Das Gerät zum Wärmerückgewinn aus Beckenabwasser entwärmte Beckenwasser, das dann in einem Speicher gesammelt und anschließend zur Filterspülung genutzt wurde. Es erfüllte die Erwartungen hinsichtlich der Verfügbarkeit, des Wärmerückgewinns und eines geringen Wartungsaufwandes® Jedoch bestanden seitens des Filterherstellers Bedenken hinsichtlich der Haltbarkeit der Filterinnenwandgummierung bei der Filterspülung mit kaltem Wasser. Die unbefriedigenden Erfahrungen waren Anlaß, zusammen mit dem Hersteller den nun in Schwalmtal eingebauten Gerätetyp zu entwickeln. Das erste Gerät dieses Typs wurde vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt und mit Mitteln des Vorhabens eingebaut. In dem vorliegenden Bericht wird über die Leistungs- und Verbrauchswerte der neuen Anlage berichtet. 3.2 Anlage zum Wärmerückgewinn aus Schwimmhallen- und Duschraumabluft Das raumlufttechnische Gerät, das ein industriell gefertigtes und geprüftes Seriengerät ist, lief während des knapp dreijährigen Beobachtungszeitraumes nahezu störungsfrei. Zwei Störungen an der Wärmepumpe, die vom Hersteller umgehend behoben werden konnten, wurden als einzige Vorkommnisse im Betriebsbuch der technischen Anlage notiert. Die vom Hersteller empfohlenen monatlichen Reinigungs- und Kontrollarbeiten am Gerät erfordern wenig Zeit und können von den Mitarbeitern im Schwimmbad durchgeführt werden. Die empfohlenen halbjährlichen Wartungsarbeiten, die u. a. eine Prüfung wichtiger Regelstrecken einschließen, sollte der Betreiber durch die Herstellerfirma durchführen lassen. Die meßtechnischen Untersuchungen zeigten, daß sich der Meßfühler der der relativen Luftfeuchte im Abluftkanal im Lauf der Zeit verstellte. Dem eingestellten Sollwert von 55 % relativer Luftfeuchte entsprach nach sechs Monaten ein eingehaltener Sollwert von 50 %. Das führte bei gleicher Wasserund Lufttemperatur zu einer stündlichen Mehrverdunstung von etwa 4,8 kg/h in der unbenutzten und etwa 6,8 kg/h in der benutzten Schwimmhalle. Der sehr große Einfluß, den die relative Feuchte auf die Verdunstung und damit den Stromverbrauch der raumlufttechnischen Anlage hat, rechtfertigt eine etwa monatliche Überprüfung des Sollwertes mit einem unabhängigen Meßgerät durch den verantwortlichen Schwimmmeister. Die Erfahrung mit dem Feuchtemeßfühler ist mit großer Wahrscheinlichkeit auf die raumlufttechnische Anlagen in anderen Hallenschwimmbädern übertragbar, so daß die Forderung einer regelmäßigen Überprüfung des Sollwertes mit dem Istwert auch hier angebracht ist. Seit der Inbetriebnahme des Hallenschwimmbades bis Ende Juni 1985 waren zwei Geräte der beschriebenen Bauart eingebaut. Das kleinere Gerät mit einer Zuluftleistung von 6.000 m 3 /h versorgte die Umkleide- und Duschräume, das zuvor beschriebene größere Gerät die Schwimmhalle. Die meßtechnischen - 14 - Untersuchungen zeigten, daß zur Entfeuchtung der Schwimmhalle bei den vorliegenden Betriebsbedingungen und einer eneLgiesparenden Betriebsweise die Entfeuchtungsleistung einer Achse des doppelachsig ausgeführten Gerätes ausgereicht hätte /3/. Andererseits waren die Voraussetzungen für einen kontinuierlichen Betrieb des raumlufttechnischen Gerätes der Umkleide- und Duschräume wegen der in einem weiten Bereich schwankenden Feuchte der Duschraumabluft ungünstig /4/. Da eine Nutzung der in der Abluft der Duschräume enthaltenen Energie jedoch sinnvoll ist, wurde die raumlufttechnische Anlage Ende Juni 1985 folgendermaßen umgebaut: Zwischen der Schwimmhalle und den Duschräumen wurden Überströmöffnungen eingelassen und der Abluftkanal der Duschräume an den Abluftkanal des großen raumlufttechnischen Gerätes angeschlossen. Das kleine raumlufftechnische Gerät, das für die Belüftung der Umkleide- und Duschräume eingebaut worden war, wurde ausgebaut und durch ein Lüftungsgerät ersetzt, zu dem ein regenerativer Wärmerückgewinner hohen Wirkungsgrades gehört. Dieses Lüftungsgerät ist ausschließlich den Umkleideräumen zugeordnet. In dem vorliegenden Bericht wird über die Leistungs- und Verbrauchswerte der raumlufttechnischen Anlage der Schwimmhalle und Duschräume nach dem Umbau berichtet. 3.3 Anlagen zum Wärmerückgewinn aus der Abluft der Nebenräume In den Nebenräumen wurden die gewünschten Solltemperaturen immer erreicht. Eine eingehende Untersuchung des wärmetechnischen der Umkleideräume /4/ zeigte, daß deren Lüftungsmissionswärmebedarf fast ausschließlich von dem technischen Gerät gedeckt werden konnte. Nur der Verhaltens und TransraumluftHeizkörper vor einem Außenfenster mußte zur Vermeidung von Kondensatbildung weiterbetrieben werden. - 15 - Außerhalb des Badebetriebes waren die Zuluftventilatoren der Nebenräume nicht in Betrieb. Bei niedrigen Außenlufttemperaturen bildete sich an den an Außenluft grenzenden Tür- und Fensterrahmen der Eingangshalle und Personalräume Kondensat. Es wurde beobachtet, daß die Luft in diesen Räumen infolge des Überdrucks in der Schwimmhalle durch überströmende Luft befeuchtet wurde. Um Bauschäden zu vermeiden bleiben die Zuluftventilatoren dieser Räume während des Winterhalbjahres eingeschaltet. Die Abluft der Eingangshalle wurde den Technikräumen mit einer Temperatur von etwa 24 °C zugeführt. Sie erwärmte sich dort durch die Abwärme der Maschinen und Geräte auf etwa 27 °C. Infolge der hohen Raumtemperatur in den Technikräumen traten durch die Fußböden der im Erdgeschoß liegenden Räume und Hallen keine Wärmeverluste auf, und die Wärmeverluste der luftführenden Kanäle waren in den Technikräumen gering. 3.4 Anlage zum Gewinn von Umweltwärme Der bisherige Wartungs- und Instandhaltungsaufwand für Energiedach, Energiestapel und Solekreislauf war gering, und die auszuführenden Arbeiten erforderten kein spezielles Fachkönnen. Die einfach aufgebaute Einrichtung, die zum Befüllen, Entleeren und Entlüften des Solekreislaufes eingebaut ist (Bild 16), hat von der ersten Inbetriebnahme an zuverlässig funktioniert. Die beobachtete Tauwasserbildung auf den Absorberplatten von Energiedach und Energiestapel verläuft bei einer entsprechenden Witterung weitgehend gleichzeitig und zeigt dadurch eine gleichmäßige Durchströmung beider Absorber an. Die Wärmepumpe, die zunächst mit zwei halbhermetischen Verdichtern ausgerüstet war /2/, wurde vom Hersteller während einer Zeitspanne von zwei Jahren mehrfach repariert. Nach dem Ausfall beider Verdichter ergab eine Überprüfung der wesentlichen Bauteile dieser Anlage, daß der eingesetzte Kondensator zu klein bemessen war. Ein kleiner kältetechnischer Betrieb hat die Wärmepumpe im Herbst 1985 gründlich überarbeitet und neue Verdichter eingebaut, deren Leistung - 16 - der Kondensatorleistung angepaßt wurde. Die überarbeitete Wärmepumpe läßt eine normale Lebensdauer der Verdichter erwarLen. Seit der Inbetriebnahme Mitte Oktober 1985 arbeitet die Wärmepumpe störungsfrei. Es hat sich als hilfreich erwiesen, mit Hilfe einer Checkliste (Tabelle 9) den Betriebszustand der Wärmepumpe durch Ablesen der eingebauten Anzeigeinstrumente regelmäßig zu kontrollieren. 4. Ergebnisse der meßtechnischen Untersuchungen 4.1 Besucherzahlen, Frischwassertemperatur und meteorologische Daten Die nachfolgende Betrachtung gilt einer Gruppe von Einflußgrößen auf den Energiehaushalt eines Hallenbades, die von den wärmetechnischen Eigenschaften seiner Bauteile, seiner technischen Ausrüstung und in beschränktem Maße auch von der Beckenwassertemperatur sowie den Luftzuständen in den verschiedenen Räumen unabhängig ist. Zu diesen Bestimmungsgrößen gehören die klimatischen Gegebenheiten am Standort des Bades, die Anzahl der Besucher und die Temperatur des Frischwassers. Bild 17 zeigt die monatliche und jährliche Aufteilung der Besucherzahlen auf die Besuchergruppen in den Jahren 1983 bis 1985. Für viele Fragestellungen ist die Anzahl der gleichzeitig anwesenden Badegäste je Stunde eine wichtige Kenngröße. In Bild 18 wurde der typische Gang gleichzeitig anwesender Badegäste für sechs ausgesuchte Wochentage aufgetragen. Der abgebildete zeitliche Verlauf kann auch auf Tage mit einer anderen Gesamtbesucherzahl, aber gleichen Öffnungszeiten, übertragen werden. Der zeitliche Gang der Besucheranzahl an einem Werktag ist durch eine geringe Belegung zwischen 7 und 15 Uhr sowie eine maximale Belegung gegen 17 und 19 Uhr gekennzeichnet. Die Temperatur des dem Hallenbad zufließenden Frischwassers betrug im Winter 8 °C und stieg in den Sommermonaten auf 15 °C an. - 17 - Ein Vergleich der in Schwalmtal gemessenen meteorologischen Meßwerte mit den Meßwerten des Wetteramtes Essen zeigt, daß der Verlauf und der Betrag der Tagesmittelwerte sowie die Jahresmittelwerte nahzu identisch waren. Die in Essen gemessenen Werte sind somit für längere Betrachtungszeiträume auf Schwalmtal übertragbar. Bild 19 zeigt drei Vergleiche des langjährigen Mittels (1950 bis 1984) mit den Tagesmittelwerten der Außenlufttemperatur in den Jahren 1983 bis 1985. 4.2 Dusch- und Beckenwassererwärmung 4.2.1 Duschwasserverbrauch Der Duschwasserverbrauch je Badegast, der während der öffentlichen Besuchszeitspannen unter Ausschluß des Schulsports ermittelt wurden, betrug 40 1 (Bild 20). Dies entspricht bei einem Wasserstrom von 12 1 je Dusche und Minute einer Entnahmedauer von 3,3 Minuten. Diese Entnahmedauer ist als Anhaltswert auf andere Hallenbäder übertragbar. Der Duschwasserverbrauch eines Schülers, der das Hallenbad im Rahmen des Schulsports besuchte, betrug im Mittel 30 1 und die zugehörige Entnahmedauer 2,5 Minuten. Diese Entnahmedauer ist ebenfalls auf andere Hallenbäder als Anhaltswert übertragbar. Zu Beginn der meßtechnischen Untersuchungen war in jedem Duschkopf eine Blende für einen Wasserstrom von 22 I/min eingesetzt. Der hohe Duschwasserverbrauch, der dadurch entstand, konnte von der eingebauten Wärmerückgewinnungsanlage nicht zum Wärmerückgewinn genutzt werden. Der Einsatz von Blenden für einen Wasserstrom von 12 I/min führte für den Besucher zu keiner feststellbaren Komforteinbuße, da der härtere Wasserstrahl den Eindruck eines vergleichbar hohen Wasserstromes vermittelt. Der Wasser- und Wärmebedarf wurde durch diese Maßnahme erheblich verringert. Infolgedessen deckte der Wärmerückgewinn einen wesentlich höheren Anteil des Duschwasserwärmebedarfes. - 18 - Die Temperatur des Duschabwassers lag zwischen 29 und 33 °C. Die niedrige Temperatur wurde bei geringem Besuch, die höhere bei großem Besucheraufkommen gemessen. Die mittlere Abwassertemperatur von rund 30 °C, die für einen viermonatige Meßzeitspanne ermittelt wurde, ist als Anhaltswert auf andere Hallenbäder übertragbar. 4.2.2 Leistungswerte des Gerätes zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser Infolge der geringen Duschabwasserstromes an Werktagen zwischen 7 und 15 Uhr intermittiert der Betrieb des Wärmepumpengerätes und geht erst danach in einen vergleichsweise stetigen Betrieb über. Dieser Ablauf ist in Bild 21 dargestellt, aus dem neben der Wärmeabgabe des Wärmepumpengerätes auch die zum Betrieb erforderliche elektrische Energie für Verdichterantrieb, Förderpumpen und Regeleinrichtungen zu entnehmen ist. Um 21 Uhr wurde das Gerät zur Erwärmung des Beckenzusatzwassers umgeschaltet. Es war bis in die frühen Morgenstunden des folgenden Tages in Betrieb. In Zeitspannen, in denen die Heizleistung bei stetigem Betrieb unter einen Wert von 8 kWh/0,25 h absank, wurde die Reinigungseinrichtung für die abwasserseitigen Wärmeübertragungsflächen eingeschaltet. Die kombinierte Heizzahl stellt das Verhältnis von abgegebener Nutzwärme der Wärmerückgewinnungsanlage und bezogener elektrischer Energie für den Betrieb der Anlage dar. Sie hatte in Schwalmtal bei einer Frischwassertemperatur von 10 °C und einer Abwassertemperatur von 30 °C im Monat März 1985 8,8 betragen. Dieser Wert stimmt mit dem Nennwert des Herstellers von 9,0 weitgehend überein. Bei der Bewertung ist zu berücksichtigen, daß dem Nennwert des Herstellers ein kontinuierlicher und dem Meßergebnis ein zeitweise intermittierender Betrieb des Wärmepumpengerätes zugrunde liegt. Bei den gleichen Temperaturen gab das Gerät eine Heizleistung von 32 kW ab und erwärmte das Frischwasser auf eine Temperatur zwischen 33 und 35 °C. - 19 - Die Heizleistung und die kombinierte Heizzahl des Gerätes waren von der Temperatur des in das Gerät eintretenden Frisch- und Abwassers abhängig. Die elektrische Leistungsaufnahme war weitgehend unabhängig von den Temperaturen des zufließenden Wassers. In Bild 22 wurde die kombinierte Heizzahl über der Differenz zwischen diesen Temperaturen aufgetragen. Mit steigender Abwassertemperatur und mit sinkender Frischwassertemperatur stieg die kombinierte Heizzahl des Gerätes an. Dieses Verhalten der Leistungswerte ist auf gleichartige Geräte übertragbar. 4.2.3 Wasser- und Energiebilanz In der KSH Schwalmtal wurden in dem siebenmonatigen Auswertungszeitraum zwischen März und September 1985 7.055 m3 Wasser aus dem öffentlichen Wasserversorgungsnetz entnommen (Bild 23). Davon wurden 2.860 m 3 über die Wasseraufbereitungsanlage in die Becken eingespeist, 2.430 m 3 für Reinigungsarbeiten verwendet und 1.765 m 3 den Duschen zugeleitet. Während des Auswertungszeitraumes (5.136 h) flossen 3.525 m3 Frischwasser durch das Wärmerückgewinnungsgerät, das bei einem konstanten Frischwasservolumenstrom von 1,2 m 3 /b eine Auslastung von etwa 57 % erreichte. Zur Erzeugung von 63.127 kWh Nutzwärme, die das Gerät abgab, wurden 8.030 kWh elektrische Energie bezogen (Bild 24). Aus diesen Werten erhält man eine mittlere kombinierte Heizzahl von 7,9, die zwischen einem Monatsmittel von 8,8 im März und 6,7 im Juni schwankte (Frischwassereintrittstemperatur: März 10 °C, Juni 14 °C). Dem Duschwasserkreislauf wurden in dem Auswertungszeitraum 37.648 kWh Nutzwärme von dem Wärmerückgewinnungsgerät zugeführt. Mit dieser Wärmemenge konnten 75 % des Duschwasserwärmeverbrauches von 49.872 kWh gedeckt werden. Dem Beckenwasserkreislauf wurden 25.478 kWh Nutzwärme von dem Wärmerückgewinnungsgerät zugeführt. Mit dem Wärmeüber- trager des großen Beckens wurden 5.285 kWh Wärme und mit dem des kleinen Beckens 3.480 kWh Wärme zur Aufheizung von - 20 - Beckenwasser aus dem Heizungskreislauf entnommen. Der hohe Anteil von 75 % Nutzwärmeabgabe des Wärmerückgewinnungsgerätes (März 62 %, Juni 96 %) am gesamten Wärmeeintrag in den Beckenwasserkreislauf ist auf den geringen Wärmebedarf während des sommerlichen Auswertungszeitraumes zurückzuführen. Es ist zu erwarten, daß dieser Anteil im Jahresmittel abnehmen wird. Da das Wärmerückgewinnungsgerät das Abwasser unter Frischwassereintrittstemperatur abkühlt - auf etwa 5 bis 7 °C - und auch noch das Wärmeäquivalent der elektrischen Energie als Heizleistung verfügbar ist, wird das Frischwasser auf etwa 33 °C, also über Beckenwassertemperatur, erwärmt. Infolgedessen kann der Wärmebedarf des Filterspülwassers und des aufgrund der Richtlinie geforderten besucherzahlabhängigen Zusatzwassers vollständig und darüber hinaus ein Teil des Verdunstungs- und Transmissionswärmeverlustes des Beckenwasserkreislaufes gedeckt werden. Der Wärmerückgewinn berechnet sich aus der abgegebenen Heizwärme minus der eingesetzten elektrischen Energie. Bei der Beckenzusatzwassererwärmung wird mit dem Gerät ein Wärmerückgewinn - bezogen auf den Wärmebedarf zur Beckenzusatzwassererwärmung auf etwa 28 °C - über 100 % erreicht. Bei der Duschwassererwärmung betrug der Wärmerückgewinn bezogen auf den Duschwasserwärmeverbrauch etwa 66 %. 4.3 Schwimmhalle und Duschräume 4.3.1 Wasserverdunstung in der Schwimmhalle Während der meßtechnischen Untersuchungen an der raumlufttechnischen Anlage betrug die Beckenwassertemperatur 28 °C und der Luftzustand 30 °C, 50 % relative Feuchte. Neben dem Betriebsverhalten des eingebauten Lüftungsgerätes wurde auch die Wasserverdunstung bei unbenutzten und benutzten Becken ermittelt. Bei unbenutzten Becken und den angegebenen Betriebswerten ist die Dichte wasserferner Luft (mindestens 20 cm über der Wasseroberfläche) etwas niedriger als die Dichte der feuchten Grenzschichtluft unmittelbar an der Wasseroberfläche. - 21 - Eine Auftriebskonvektion findet nicht statt, und der Wasserdampf wird vor allem durch Luftströmungen, die durch die Zwangsbelüftung des Raumes entstehen, von der Wasseroberfläche in wasserfernere Luftschichten transportiert. Bei der erwähnten Wassertemperatur und dem angegebenen Luftzustand betrug der verdunstende Wassermassenstrom 75 g je Stunde und m 2 Wasseroberfläche. Als maßgebende Wasseroberfläche ist die Summe aus der Wasseroberfläche der Becken aufgrund der Beckenmaße, der Wasseroberfläche über den Auflaufschrägen der finnischen Rinne und der benetzten Fläche der Ablaufrinnen zu betrachten. Der Beckenoberfläche von 250 m 2 des Variobeckens und von 20 m 2 des Planschbeckens steht eine gesamte Wasseroberfläche von 340 m 2 gegenüber, deren verdunstender Wassermassenstrom 25,5 kg je Stunde betrug. Bei einer höheren relativen Luftfeuchte von 55 % würde die Wasserverdunstung auf 20,7 kg/h sinken. Das Hallenbad Schwalmtal wird von etwa 85.000 Personen im Jahr besucht, und die gesamte Öffnungsdauer beträgt etwa 3.800 Stunden im Jahr. Während der Öffnungsdauer halten sich durchschnittlich 22 Badegäste gleichzeitig im Hallenbad und davon etwa 14 gleichzeitig in der Schwimmhalle auf. Die Wasserverdunstung stieg während der Beckenbenutzung im Mittel auf 135 g/m 2 h oder 45,9 kg/h an. Diesem Meßwert liegt wieder die Wassertemperatur von 28 °C und der Luftzustand 30 °C, 50 % relative Feuchte, sowie die gesamte Wasseroberfläche von 340 m 2 zugrunde. Die Mehrverdunstung ist überwiegend durch den zusätzlichen Luftaustausch an der Wasseroberfläche bedingt, der durch die Wasserwellen entsteht und zu einem verstärkten Austausch von feuchter Grenzschichtluft und wasserferner Luft führt. Natürlich spielt auch verdunstendes Wasser auf den Umgängen u. a. eine gewisse Rolle, der Einfluß ist jedoch von geringerer Bedeutung. Bei den meßtechnischen Untersuchungen wurde der gesamte in der Schwimmhalle entstehende Wasserdampf erfaßt, so daß die zusätzlichen Wasserdampfquellen von den benetzten Umgängen bis hin zu Atemluftfeuchte anwesender Bade- - 2 2 - gäste mit in den Meßergebnissen enthalten sind. Bei einer höheren relativen Luftfeuchte von 55 % würde der verdunstende Wassermassenstrom bei benutzter Schwimmhalle von 46,9 kg/h auf 39,1 kg/h sinken. In Bild 25 wurden Meßwerte des Verdunstungsmassenstromes, denen unterschiedliche Wasserdampfdruckdifferenzen zugrunde liegen, über der Anzahl der in der Schwimmhalle anwesenden Personen aufgetragen. Der Verdunstungsmassenstrom steigt mit der Anzahl anwesender Personen an. Da die Anzahl der gleichzeitigen Beckenbenutzer der Anzahl anwesender Personen angenähert proportional ist, kann die Anzahl gleichzeitiger Beckenbenutzer als wesentliche Bestimmungsgröße des verdunstenden Wasserstromes benutzter Becken betrachtet werden. Der Verdunstungsmassenstrom nach VDI 2089, der für die Wasserflächenwelligkeit "gering bewegt", "mäßig bewegt" oder "stärker bewegt" ermittelt werden kann und nach einer frei gewählten Zuordnung zu den anwesenden Hallenbadbesuchern in Bild 25 dargestellt wurde, ist etwa doppelt so hoch wie die gemessenen Werte aus den zugeordneten Bereichen. Das Ergebnis dieses Vergleiches gemessener und nach VDI 2089 errechneter Werte legt die Annahme nahe, die Werte der erwähnten Richtlinie orientierten sich nicht an Erfahrungswerten. Im Hinblick auf die ungünstigen wirtschaftlichen Folgen, welche die Anwendung der Richtlinienwerte für das Bemessen technischer Anlagen nach sich zieht, wäre eine Überarbeitung der Berechnungsgrundlagen dieser Richtlinie für den verdunstenden Wasserstrom dringend geboten. 4.3.2 Wasserverdunstung in den Duschräumen In zwei Zeiträumen mit unterschiedlicher Einbindung der Duschräume in die raumlufttechnische Anlage und unterschiedlichen Zuluftzuständen konnte der verdunstenden Wassermassenstrom in den Duschräumen ermittelt werden. Der erste Meßzeitraum lag im April 1985, als die Duschräume gemeinsam mit den Umkleideräumen von einem raumlufttechnischen Gerät versorgt wurden. Der zweite Meßzeitraum lag im November 1985, als die Duschräume gemeinsam mit der Schwimmhalle versorgt 23 - wurden und Schwimmhallenluft den Duschräumen als Zuluft zugeführt wurde. Die Zustände der Zuluft unterschieden sich: Im Mittel waren die Temperatur und Feuchte der Zuluft im ersten Auswertungszeitraum niedriger als im zweiten. Für jeden Zeitraum konnte zwischen dem Duschwasserverbrauch und dem verdunstenden Wassermassenstrom ein Zusammenhang ermittelt werden. In Bild 26 wurden die gemessenen Werte eingezeichnet und die Gleichung der Regressionsgeraden angegeben. Der niedrigere Verdunstungsmassenstrom im zweiten Auswertungszeitraum wird auf den höheren Sättigungsgrad des Zuluftvolumenstromes zurückgeführt. 4.3.3 Leistungswerte der raumlufttechnischen Anlage Das raumlufttechnische Gerät, das die Schwimmhalle und Duschräume entfeuchtet, belüftet und beheizt, wurde im Jahr 1985 meßtechnisch untersucht. Infolge der regelungstechnischen Ausrüstung des Gerätes ist eine Vielzahl von Betriebszuständen möglich, für die vor allem die eingestellten Sollwerte, der Transmissionswärmebedarf der zugeordneten Räume, die Benutzung oder Nichtbenutzung dieser Räume, der anfallende Wasserdampfstrom und der Außenluftzustand maßgebend sind. Um die Leistungswerte des Gerätes in den verschiedenen Betriebszuständen zu ermitteln, wurden die Sollwerte der Raumluftfeuchte und -temperatur im zweiten Halbjahr 1985 mehrfach verstellt. Aus den Meßwerten in den verschiedenen Zeitspannen wurde die Entfeuchtungsleistung des Gerätes und die elektrische Leistungsaufnahme des Verdichters berechnet. In Bild 27 ist der Kondensatmassenstrom in Abhängigkeit von der Außenlufttemperatur und verschiedenen Betriebszuständen von Anlagebauteilen aufgetragen. Bei Nichtbenutzung der Räume und geschlossenen Außenluftklappen (zu) wurden unabhängig von der Außenlufttemperatur stündlich 25 kg Kondensat mit einem Verdichter und 36 kg Kondensat mit zwei Verdichtern ausgeschieden. Im Hinblick auf den verdunstenden Wassermassenstrom von 25,5 kg/h bei nichtbenutztem Becken und nichtbenutzen Duschräumen ist das raumlufttechnische Gerät sehr gut ausgelegt. Bei Badebetrieb und geöffneten - 24 Außenluftklappen wurde bei einer Außenlufttemperatur unter 10 °C ein geringerer Außenluftvolumenstrom (Klappe halb auf, 3.500 m 3 /h) zugeführt als bei einer Temperatur über 10 °C (Klappe auf, 6.200 m 3 /h). Bei höheren Außenlufttemperaturen wurde der Verdichter wegen des niedrigeren Wärmebedarfes der Schwimmhalle seltener angefordert und eingeschaltet, so daß mit steigender Außenlufttemperatur weniger Kondensat ausgeschieden wurde. Mit sinkender Außenlufttemperatur wurde die Abluft im Plattenwärmeübertrager vor dem Eintritt in den Verdampfer der Wärmepumpe auf tiefere Temperaturen abgekühlt, die sich der Taupunkttemperatur näherten. Infolgedessen konnte im Verdampfer mit sinkender Außenlufttemperatur ein größerer Kondensatmassenstrom ausgeschieden werden. Die Leistungsaufnahme der elektrisch angetriebenen Bauelemente war konstant: Zuluftventilator je 3,5 kW FO-/UM-Ventilator je 1,0 kW Verdichter je 9,5 kW Um eine vergleichende Bewertung verschiedener Anlagensysteme durchführen zu können, ist die erforderliche elektrische Arbeit zur Kondensation von einem kg Wasserdampf eine wichtige Kenngröße. In Bild 28 wurde der Quotient aus der elektrischen Antriebsenergie für die Verdichter und den kondensierten Wasserdampf über der Außenlufttemperatur aufgetragen. Zur Kondensation von einem kg Wasserdampf bei geschlossenen Außenklappen war eine elektrische Antriebsenergie von 0,36 kWh bei einem laufenden Verdichter und von 0,52 kWh bei zwei laufenden Verdichtern erforderlich. Bei halb oder ganz geöffneten Außenklappen (benutzte Schwimmhalle und Duschräume) veränderte sich dieser Wert mit der Außenlufttemperatur. Für ein Betriebsjahr ergaben sich für die benutzte und nicht benutzte Schwimmhalle folgende Mittelwerte: 0,38 kWh/kg bei nichtbenutzter Schwimmhalle und geschlossenen Außenluftklappen 0,33 kWh/kg bei benutzter Schwimmhalle und halb oder ganz geöffneten Außenluftklappen - 25 - 4.3.4 Wärmeverbrauch der Schwimmhalle und der Duschräume In Bild 29 sind die Monatswerte des Wärmeverbrauches für die Schwimmhalle und die Duschräume aufgetragen, die sich als Summe der monatlichen Werte für den Lüftungs- und Transmissionswärmeverbrauch für das Jahr 1985 ergaben. Diese Wärme wurde über das raumlufttechnische Gerät an den Außen- und Zuluftstrom für die Schwimmhalle und die Duschräume abgegeben. Sie setzte sich aus dem Rückgewinn von Verdunstungswärme und fühlbarer Wärme, dem Wärmeäquivalent der elektrischen Energie zum Antrieb der Ventilatoren und Verdichter sowie der Wärmeabgabe der Lufterhitzer zusammen. Von der verbrauchten Wärme von 420 MWh im Jahr 1985 wurden 73 MWh als elektrische Energie für den Antrieb der Ventilatoren und 67 MWh für den Antrieb der Verdichter bezogen. Die Lufterhitzer, die Wärme aus dem Heizungskreislauf entnehmen, führten der Zuluft 67 MWh Wärme zu. Während des Auswertungszeitraumes wurden etwa 65 % des in der Schwimmhalle und in den Duschräumen verdunstenden Wassers kondensiert. Durch die Kondensation des Wasserdampfes konnten 123 MWh und durch das Entwärmen der Fortluft 92 MWh Wärme zurückgewonnen werden. Einschließlich des Wärmeäquivalents der elektrischen Antriebsenergie für Ventilatoren und Verdichter, die überwiegend den Räumen zugute kommt, deckte das raumlufttechnische Gerät etwa 85 % des Lüftungs- und Transmissionswärmeverbrauches der Schwimmhalle und der Duschräume. Allein durch den Wärmerückgewinn von 215 MWh je Jahr wurden 51 % des Lüftungs- und Transmissionswärmeverbrauches der betrachteten Räume gedeckt. Bei einer konventionellen Belüftung und Entfeuchtung hätte der Wärmeverbrauch 410 MWh je Jahr und der elektrische Energieverbrauch 60 MWh je Jahr betragen. Gemessen an diesen errechneten Vergleichswerten beträgt die Wärmeersparnis 343 MWh je Jahr, und durch den Wärmerückgewinn tritt ein Mehrverbrauch an elektrischer Energie von 80 MWh je Jahr ein. Dieser zusätzliche elektrische Energieverbrauch ist überwiegend durch die Wärmepumpe bedingt, mit der der Wasserdampf kondensiert wird. Dieser Prozeß der Umwandlung - 2 6 - latenter in fühlbare Wärme kann mit regenerativen oder rekuperativen Wärmeübertragern nicht durchgeführt werden. Von Mai bis September 1985 wurde keine zusätzliche Wärme aus dem Heizungskreislauf benötigt (Bild 29). In den Sommermonaten mit einem geringen Wärmebedarf war überwiegend der Kompressor der Achse 2 eingeschaltet. In den Monaten mit niedrigen Außenlufttemperaturen wurde mit sinkender Außenlufttemperatur der Kompressor der Achse 1 häufiger eingeschaltet. Gleichzeitig wurde mehr Wärme aus dem Heizungskreislauf entnommen. Wegen anderer Randbedingungen und veränderter Sollwerte der Regler bei der Großreinigung im Oktober und den Sonderversuchen im Februar und November wich der gemessene Energieverbrauch von dem zu erwartenden Energieverbrauch bei einem kontinuierlichen Betrieb der Anlage ab. 4.4 Heiz- und Duschwassererwärmung 4.4.1 Leistungswerte der Wärmepumpe Nach der Oberarbeitung im Herbst 1985 konnte die Wärmepumpe durch Ausschalten der einzelnen Verdichter in drei Leistungsstufen betrieben werden. Aus den im November und Dezember 1985 erfaßten Meßwerten wurde das Leistungsdiagramm der Wärmepumpe ermittelt (Bild 30). Die Leistungswerte stimmen recht gut mit den Nenndaten von Wärmepumpen vergleichbarer Größenordnung überein. In Bild 31 wurde die Leistungszahl über der Temperaturdifferenz zwischen dem Heizwasservorlauf und dem Soleeintritt aufgetragen. Zum Vergleich wurden die vom Hersteller angegebenen Nenndaten sowie die Meßergebnisse der Wärmepumpe vor der überarbeitung /2/ eingezeichnet. Die Leistungszahl konnte nach der überarbeitung wesentlich verbessert werden, und die angegebenen Nenndaten wurden in jeder Leistungsstufe erreicht. In Bild 32 wurde die mittlere tägliche Arbeitszahl der Wärmepumpe über der mittleren täglichen Außenlufttemperatur aufgetragen. Im Bereich niedriger Außenlufttemperaturen 27 konnte die Arbeitszahl wesentlich verbessert werden. Dagegen wurde bei höheren Außenlufttemperaturen keine Verbesserung err-:,cht. Es wurde festgestellt, daß das Wasser des Heizungskreislaufes unabhängig von der Außenlufttemperatur auf etwa 53 °C erwärmt wurde. Diese Regelung zur Ansteuerung der Leistungsstufen der Wärmepumpe war im Winter 1984/85 verändert worden und konnte bislang wegen des Ausfalles der Wärmepumpe nicht überprüft werden. Es ist zu erwarten, daß die Arbeitszahl nach einer Überprüfung der Regelung auch im Bereich höherer Außenlufttemperaturen verbessert werden kann und ein Jahresmittelwert der Arbeitszahl von drei für den weiteren Betrieb erreicht wird. 4.4.2 Leistungswerte der Absorberflächen Die meßtechnische Untersuchung des Energiedaches zeigte für Zeitspannen ohne globale Einstrahlung, daß dessen Wärmedurchgangskoeffizient bei einer Windgeschwindigkeit von 1 m/s etwa 10 W/m 2 K und bei einer Windgeschwindigkeit von 5 m/s etwa 17 W/m 2 K beträgt. Die Bilder 33 und 34 geben einzelne Meßergebnisse wieder. Der Wärmedurchgangskoeffizient des Energiedaches wird für Zeitspannen mit globaler Bestrahlung durch den Quotienten aus entzogener Wärme und globaler Bestrahlung ersetzt und für die Anwendung über der Differenz "Mittlere Soletemperatur minus Lufttemperatur" aufgetragen. Die grafische Darstellung Meßergebnisse in Bild 35 gilt für globale Bestrahlungsstärken über 100 W/m2. Beim Energiestapel wird der Wärmedurchgangskoeffizient weitgehend durch die Windgeschwindigkeit und die zeitweise auftretenden Kondensation von Wasserdampf bestimmt. Hier wurde bei einer Windgeschwindigkeit von 1 m/s ein Wärmedurchgangskoeffizient von 7 W/m 2 K und bei einer Windgeschwindigkeit von 5 m/s ein Wert von 17 W/m 2 K ermittelt. Diese Meßergebnisse können nach den vorliegenden Erfahrungen, ebenso wie die entsprechenden Werte des Energiedaches, der Planung weiterer gleichartiger Absorberanlagen zugrunde gelegt werden. - 28 - 4.4.3 Energiebilanz Die aus Abwasser und Abluft Wärme rückgewinnenden Geräte sind so bemessen, daß sie einen erheblichen Teil des Wärme- bedarfes decken. Die fehlende Wärme wird bei Bedarf von dem jeweiligen Verbraucher dem Heizungskreislauf entnommen. In Bild 36 ist die Wärmeentnahme der Verbraucher aus dem Heizungskreislauf zur Deckung des verbleibenden Wärmebedarfes für jeden Monat des Jahres 1985 aufgetragen. Insgesamt wurden 232,2 MWh Wärme (100 %) aus dem Heizungskreislauf entnommen. Zur Raumbeheizung wurden 142,3 MWh (61 %), zur Beckenwassererwärmung 58,6 MWh (25 %) und zur Duschwassernacherwärmung 31,3 MWh (14 %) eingesetzt. Im Bereich der Raumbeheizung war der Lufterhitzer der Schwimmhalle mit 67,2 MWh (29 %) der größte Verbraucher. Die Lufterhitzer der Nebenräume verbrauchten 27,6 (12 %), die Heizkörper in den Nebenräumen 34,2 MWh (14 %) und die Wärmebänke in der Schwimmhalle 13,5 MWh (6 %). Mit Ausnahme der Wärmebänke, die im Mittel einen monatlichen Verbrauch von 1,1 MWh aufwiesen, war die Wärmeentnahme der Verbraucher zur Raumbeheizung jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Die höchste monatliche Wärmeentnahme eines einzelnen Verbrauchers aus dem Heizungskreislauf wurde im Januar - mit -3,5 °C kältester Monat des Jahres - bei dem Lufterhitzer der Schwimmhalle mit 18,8 MWh (8 %) gemessen. Während der meßtechnischen Untersuchungen konnte der Energieverbrauch im Bereich der Raumbeheizung durch gezielte Maßnahmen ständig gesenkt werden. Zu diesen Maßnahmen gehörte das Abstimmen der eingebauten Regler der wärmeerzeugenden Geräte und der Heizungskreisläufe. So konnten mit einer Ausnahme alle Heizkörper in den Umkleideräumen ohne Komforteinbuße ausgeschaltet werden, da die Leistung des eingebauten Gerätes zur Wärmerückgewinnung aus Abluft zur Beheizung des Raumes ausreichte. Eine nennenswerte Verringerung des Energieverbrauches zur Raumbeheizung durch weitere Maßnahmen ist nicht zu erwarten. - 29 Die zweithöchste monatliche Wärmeentnahme eines einzelnen Verbrauchers aus dem Heizungskreislauf wurde im Oktober bei dem Wärmeaustauscher des großen Beckens gemessen. Es wurden 16,8 MWh (7 %) Wärme zur Aufheizung des kalten Frischwassers nach der Beckenbefüllung während der Großreinigung entnommen. Weiterhin wurde in den Monaten Januar und November ein vergleichsweise hoher Verbrauch registriert. Wegen Umbauar- beiten an dem Abwasser-Wärmerückgewinnungsgerät und im Beckenwasserkreislauf wurde in diesen Monaten das besucherzahlabhängig zuzuführende Frischwasser nicht mit dem Wärmerückgewinnungsgerät, sondern mit Wärme aus dem Heizungskreislauf erwärmt. In Bild 37 ist der monatliche Einsatz von Strom und Fremdwärme sowie der Gewinn an Umweltenergie zur Deckung des verbleibenden Heiz- und Duschwasserwärmebedarfes aufgetragen. Von der insgesamt eingesetzten und gewonnenen Energie von 260,8 MWh (100 %) wurden 50,2 MWh (19 %) zum Antrieb der Verdichter der Wärmepumpe und 18,0 MWh (7 %) zum Antrieb der Umwälzpumpen und Hilfseinrichtungen verbraucht, 66,1 MWh (26 %) aus der Umwelt gewonnen und 126,5 MWh (48 %) Wärme von dem gasbeheizten Kessel der benachbarten Schule bezogen. Bei der Bewertung der Meßergebnisse ist zu berücksichtigen, daß vor dem Ausfall der Wärmepumpe im März nur einer der beiden Verdichter betrieben und die Wärmepumpe erst nach der Überarbeitung Mitte Oktober wieder eingeschaltet werden konnte. Unter der Annahme, daß die überarbeitete Wärmepumpe während des gesamten betrachteten Zeiraumes betreibbar gewesen wäre, hätte der Anteil der Fremdbeheizung an der Wärmeerzeugung auf etwa 40 MWh (15 %) reduziert werden können. Zum Antrieb der Wärmepumpe und Umwälzpumpen sowie für die Hilfseinrichtungen wären 82 MWh (32 %) elektrische Energie verbraucht worden. 4.5 Endenergieverbrauch Das Hallenbad Schwalmtal verbrauchte im Jahr 1985 543 MWh elektrische Energie und 127 MWh Wärme von dem Heizkessel der benachbarten Schule. Bezogen auf die Beckenoberfläche von ergeben sich ein spezifischer elektrischer Energie270 m 2 und ein spezifischer Wärmeververbrauch von 2.011 MWh/m 2 brauch von 467 kWh/m2. - 30 Bild 38 zeigt die Aufteilung des monatlichen Endenergieverbrauchs auf die wesentlichen Verbraucherbereiche. Diese lassen sich in zwei Gruppen aufteilen: eine Gruppe, die die Fr 'heizung, den Kompressor der Wärmepumpe und die Umwälzpumpen und Regeleinrichtungen der Wärmepumpe umfaßt und deren Verbrauch jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen ist; eine zweite Gruppe, die alle übrigen Stromverbraucher umfaßt und deren Verbrauch nahezu unverändert ist. Der Anteil des elektrischen Energieverbrauchs am Endenergieverbrauch betrug 81 %. Für die folgende Betrachtung wurde der elektrische Endenergieverbrauch von 543 MWh als Bezugsgröße (100 %) gewählt. Die drei Umwälzpumpen des Beckenwasserkreislaufs haben eine elektrische Anschlußleistung von 16,5 kW und verbrauchten 139,0 MWh Strom (25,6 %). Während der vierzehntägigen Großreinigung im Oktober wurden die Becken entleert und die Umwälzpumpen ausgeschaltet. Insgesamt wurden zur Beckenwasseraufbereitung 163,0 MWh Strom (30 %) eingesetzt. Dieser Verbrauch ist auch in einem anderen Hallenbad mit gleicher Nennwasserfläche, dessen Wasseraufbereitungsanlage gemäß den geltenden Richtlinien geplant wurde, zu erwarten. Der Stromverbrauch für Licht, Kleingeräte und die Umwälzpumpen der Heizwärmeverbraucher, die nicht der Wärmepumpe und den wärmerückgewinnenden Geräten zugerechnet werden, betrug 97,0 MWh (17,9 %). Auch dieser Verbrauch kann auf ein anderes Hallenbad vergleichbarer Größenordnung und mit gleicher Geräteausstattung übertragen werden. Das raumlufttechnische Gerät zur Entfeuchtung der Schwimmhalle und Duschräume verbrauchte 140,3 MWh Strom (25,8 %), von denen 73,3 MWh zum Antrieb der Ventilatoren und 67,0 MWh zum Antrieb der Kompressoren eingesetzt wurden. Der Stromverbrauch der Ventilatoren der übrigen Lüftungsgeräte - einschließlich der Duschräume von Januar bis Juli - betrug 11,5 MWh (2,1 %). In einem anderen Hallenbad gleicher Größenordnung, das mit konventionellen Lüftungsgeräten ausgerüstet ist, ist mit einem Stromverbrauch für die Ventilatoren aller Lüftungsgeräte von 84,8 MWh im Jahr zu rechnen. - 31 Das Gerät zum Wärmerückgewinn aus Abwasser verbrauchte 11,5 MWh Strom (2,1 %). Im Jahr 1985 konnte das Gerät in drei Monaten (Januar, November, Dezember) wegen Neubauarbeiten nicht alles zum Wärmerückgewinn vorgesehene Abwasser nutzen. Es ist zu erwarten, daß der Stromverbrauch geringfügig ansteigen wird, aber weniger Wärme aus dem Heizungskreislauf entnommen wird. Die Umwälzpumpen und Regeleinrichtungen der Wärmepumpe wiesen einen Verbrauch von 18,0 MWh Strom (3,3 %) auf. Der Kompressor der Wärmepumpe verbrauchte 50,2 MWh Strom (9,2 %). Zukünftig ist ein Anstieg des Stromverbrauches für den Kompressor zu erwarten, der jedoch zu einer erheblichen Einsparung an Wärme von der Fremdheizung führen wird. In Bild 39 wurde der Endenergieverbrauch der KSH Schwalmtal für das Jahr 1985, seine Aufteilung auf die wesentlichen Versorgungsbereiche und der Wärmerückgewinn sowie Umweltwärmegewinn mit den eingebauten Geräten eingezeichnet. Zur Erwärmung des Dusch- und Beckenfrischwassers wurden 195 MWh Wärme verbraucht. 67 % des Wärmeverbrauches konnten durch Wärmerückgewinn aus dem Abwasser gedeckt werden. Der Lüftungs- und Transmissionswärmeverbrauch der Schwimmhalle und Duschräume betrug etwa 420 MWh. Die raumlufttechnischen Geräte dieser Räume gewannen eine Wärmemenge von 215 MWh zurück und deckten 51 % des Wärmeverbrauches. Für die Umkleide- und Personalräume, den Eingangsbereich sowie das Solarium wurde ein Lüftungs- und Transmissionswärmeverbrauch von 190 MWh ermittelt. Drei Anlagen zum Wärmerückgewinn aus Fortluft übertrugen eine Wärmemenge von etwa 70 MWh auf den zugeführten Außenluftstrom und deckten 37 % des Wärmeverbrauches® Für weitere Anlagen, denen keine Wärmerückgewinnungsgeräte zugeordnet sind, wurde ein Strom- und Wärmeverbrauch von 380 MWh ermittelt. Elektrische Energie wurde zum Antrieb der Umwälzpumpen des Beckenwasserkreislaufs und der Heizwärme- - 32 - verbraucher sowie für Licht und Kleingeräte eingesetzt. Wärme wurde den Becken und einigen Nebenräumen zur Deckung der Transmissionswärmeverluste zugeführt. Mit der Wärmepumpe konnten 100 MWh Umweltwärme zur Heiz- und Duschwassererwärmung gewonnen werden. Da die Wärmeabgabe der Wärmepumpe nach einem Umbau im Herbst 1985 wesentlich verbessert werden konnte, kann zukünftig mit einem erheblich höheren Umweltwärmegewinn gerechnet werden. In dem unteren Teil des Bildes wurde zum Vergleich der Endenergieverbrauch eines modernen Hallenbades mit herkömmlicher Anlagentechnik eingezeichnet. Vergleicht man den Endenergieverbrauch des Hallenbades Schwalmtal von 670 MWh/a mit dem entsprechenden Verbrauch eines modernen Hallenbades gleicher Nennwasserfläche, in dem keine Wärme zurückgewonnen und keine Umweltwärme genutzt wird, so ist folgendes zu erkennen: Der Stromverbrauch ist im Hallenbad Schwalmtal infolge der zusätzlich benötigten elektrischen Energie zum Betrieb der Wärmerückgewinnungsanlage und der Anlage zum Gewinn von Umweltwärme rund 55 % höher. Dagegen beträgt der Wärmeverbrauch in Schwalmtal nur rund 10 % des Wärmeverbrauches des vergleichbaren Hallenbades. Schließlich ist zu erwähnen, daß der Endenergieverbrauch des Hallenbades Schwalmtal rund 40 % des Endenergieverbrauchs des Vergleichsbades beträgt. Bild 40 zeigt den Endenergieverbrauch der KSH Schwalmtal während des Auswertungszeitraums und im Vergleich mit anderen Hallenschwimmbädern. Durch Verbesserung der Regelung, des Betriebsverhaltens und der Verfügbarkeit der eingebauten Geräte konnte der Endenergieverbrauch trotz steigender Gradtagszahl von 771 MWh/a im Jahr 1983 auf 669 MWh/a im Jahr 1985 gesenkt werden. Aufgrund der im Jahr 1985 durchgeführten Maßnahmen ist ein Endenergieverbrauch unter 600 MWh/a zu erwarten. Lediglich 40 MWh Wärme (7 %) werden dem Hallenbad durch den Einsatz von Erdgas zugeführt werden, dessen Anteil gegenüber einem modernen Hallenbad mit konventioneller Anlagentechnik auf 3 % reduziert werden kann. Zum Vergleich wurden auch der Endenergieverbrauch eines Hallenbades einge- - 33 - tragen, der aus den Mittelwerten des überörtlichen Betriebsvergleiches 1984 /5/ berechnet wurde. Die berechneten Werte weisen einen höheren Wärmeverbrauch und einen niedrigeren Stromverbrauch für die der Auswertung zugrundeliegenden Hallenbäder aus. Es ist zu bedenken, daß dem überörtlichen Betriebsvergleich überwiegend ältere Hallenbäder zugrunde liegen, deren technische Ausrüstung in der Regel nicht mehr den derzeit gültigen Richtlinien entspricht. So ist der höhere Wärmeverbrauch auf schlechtere Wärmedämmung und ungünstigere Regelbedingungen zurückzuführen. Ein niedrigerer Stromverbrauch resultiert aus einer niedrigeren Anschlußleistung der Beckenumwälzpumpen und Ventilatoren der raumlufttechnischen Geräte, die auch einen geringeren umgewälzten Wasser- und Luftvolumenstrom zur Folge haben. Gegenüber diesen Hallenbädern konnte der Endenergieverbrauch der KSH Schwalmtal erheblich gesenkt werden. Schließlich weist das Bild 40 für ein optimiertes Hallenschwimmbad einen Endenergieverbrauch von 560 MWh/a aus. Eine Verminderung des Endenergieverbrauches kann durch den Einsatz von regenerativen Wärmeübertragern mit einem Nutzungsgrad von 80 % in den Nebenräumen erreicht werden. Gegenüber einem modernen Hallenbad mit konventioneller Anlagentechnik beträgt der verbleibende Nahwärmeverbrauch (40 MWh/a) nur noch 3 % des üblichen Wärmeverbrauches. Der Strommehrverbrauch von 170 MWh ist durch den Betrieb von Wärmepumpen bedingt und führt zu einem Anstieg des Stromverbrauches gegenüber dem Vergleichsbad um 49 %. Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit den in Schwalmtal eingebauten Anlagen der heute übliche hohe Erdgas- oder Heizölverbrauch weitgehend durch rückgewonnene Wärme, Umweltwärme und das Wärmeäquivalent der elektrischen Energie zum Betrieb der Anlagen ersetzt werden kann. - 34 - 5. Planung und Bewertung der Abwärme und Umweltwärme nutzenden Anlagen 5.1 Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abwasser 5.1.1 Bemessung der Anlagenkomponenten Geräte zum Wärmerückgewinn aus Abwasser werden vom Hersteller mit verschiedenen Nennvolumenströmen (0,8 m3/h, 1,2 m 3 /h, ...) angeboten. Dem Planer stellt sich die Aufgabe, das Gerät mit dem kleinstmöglichen Nennvolumenstrom auszuwählen und die Speicher zur Bevorratung von Filterspülabwasser, Duschabwasser und Duschfrischwasser ausreichend zu bemessen. In Bild 41 wurde ein Berechnungsbeispiel aufgeführt. Zunächst wird der zeitliche Gang des Abwasservolumenstromes für Zeitspannen von einer Stunde ermittelt. Dafür wird ein Tag mit einer Besucherzahl ausgewählt, die etwa 90 bis 95 % aller täglichen Besucherzahlen umfaßt. Nun wird ein typischer Verlauf der Anzahl gleichzeitig anwesender Besucher (siehe Bild 18) ausgewählt und der Duschabwasservolumenstrom unter Berücksichtigung des personenspezifischen Duschwasserverbrauches ermittelt und in das Bild eingetragen. Mit der Besucherzahl und einem personenspezifischen Beckenwasseraustauschvolumen kann das Filterspülabwasservolumen berechnet werden. Der Nennvolumenstrom des Wärmerückgewinnungsgerätes wird so gewählt, daß das täglich anfallende Abwasservolumen innerhalb von 24 Stunden abgearbeitet werden kann. Dieser Wert wird im Bild als konstanter Abwasservolumenstrom eingetragen. Mit dem Nennvolumenstrom wird die Laufzeit des Gerätes zum besucherzahlabhängigen Beckenwasseraustausch berechnet und nach Beendigung des Badebetriebes eingezeichnet. Nun wird das überschüssige Abwasservolumen aus den Zeitspannen, in denen der Abwasservolumenstrom größer ist als der Nennvolumenstrom des Wärmerückgewinnungsgerätes, aufsummiert. Diese Summe entspricht dem Volumen der einzubauenden Duschfrischwasser- und Duschabwasserspeicher. Das Volumen des Filterspülabwasserspeichers richtet sich nach dem zum Filterspülen erforderlichen Wasservolumen. Es - 35 sollte darauf geachtet werden, daß das zwischen zwei Filterspülvorgängen besucherzahlabhängig ausgetauschte Beckenwasservolumen etwa dem zum Filterspülen erforderlichen Wasservol- entspricht oder größer ist. 5.1.2 Wirtschaftliche Betrachtung Bei einem Abwasseranfall von 6.100 m 3 /a gibt die Wärmerückgewinnungsanlage eine Nutzwärmemenge von 149 MWh/a ab und bezieht eine elektrische Energie von 18,6 MWh/a. Der Strompreis, der 0,185 DM/kWh (zuzügl. MWSt) beträgt, entspricht dem durchschnittlichen Strompreis für dieses Hallenbad. Der Einbau der Wärmerückgewinnungsanlage war in die Planung des Hallenbades einbezogen worden. Dadurch ergaben sich niedrige Kosten für zusätzliche Speicher und Rohrleitungen, so daß die Investitionskosten letztlich nur 48.000 DM betrugen. In der Tabelle 10 sind die Gesamtjahreskosten dieser Anlage aufgeführt, die gleich der Summe der jährlichen Unterhaltungs-, Energie- und Kapitalkosten sind. Aus den Gesamtjahreskosten von 10.020 DM/a errechnen sich Kosten der abgegebenen Nutzwärme von 6,72 Pf/kWh. Wenn die benötigte elektrische Leistung dieser Anlage von 4 kW in die abschaltbare Leistung einer Maximum-Überwachungsanlage einbezogen würde, verringerten sich die Kosten der abgegebenen Nutzwärme auf 6,32 Pf/kWh. Für eine wirtschaftliche Bewertung der Wärmerückgewinnungsanlage wären die Kosten je Einheit der abgegebenen Nutzwärme mit den entsprechenden Kosten konkurrierender Heizeinrichtungen zu vergleichen. 5.1.3 Zusammenfassende Bewertung Die Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abwasser deckt rund 67 % des Duschwasser- und Beckenfrischwasserwärmeverbrauches über rückgewonnene Wärme und gibt einschließlich des Wärmeäquivalents seiner elektrischen Antriebsenergie eine Nutzwärmemenge von 149 MWh je Jahr ab. Mit dieser Nutzwärmemenge wurden rund 76 % des Wärmeverbrauches für Dusch- und Beckenfrischwassererwärmung gedeckt. Je 8 kWh abgegebener Nutzwärme wird eine kWh elektrische Energie für den Betrieb der Wärmerückgewinnungsanlage benötigt. - 36 - Die periodisch und selbsttätig ablaufende Reinigung der Wärmeübertragungsflächen führte zu einem störungsfreien Betrieb der Anlage im abgelaufenen Betriebsjahr bei gleichbleibendem Wert des Wärmedurchgangskoeffizienten jedes Wärmeübertragers. Der Wartungsaufwand für die Anlage ist gering, und nach den bisherigen Erfahrungen ist von einem störungsfreien Betrieb der Anlage über einen langen Zeitraum auszugehen. Die Wärmerückgewinnungsanlage führt zu Gesamtjahreskosten, die 6,3 bis ,6,7 Pf je kWh abgegebener Nutzwdrme betragen. Absehend vom niedrigen gegenwärtigen Heizöl- und Erdgaspreis ist zu erwarten, daß sich der Einsatz der Wärmerückgewinnungsanlage in einer vertretbaren Zeitspanne amortisiert. Die Amortisationszeitspanne ist natürlich mit davon abhängig, welche Heizöl-, Erdgas- und Strompreise für die nächsten Jahre geschätzt werden. Wärmerückgewinnungsanlagen der untersuchten Bauart werden für den Einsatz in Hallenbädern empfohlen. 5.2 Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abluft 5.2.1 Berechnung der Entfeuchtungsleistung Für die Ausrüstung eines Hallenbades mit einer Einrichtung zum Entfeuchten der Schwimmhalle und der Duschräume sowie zum Wärmerückgewinn aus Fortluft sind drei Werte des verdunstenden Wasserstromes von besonderer Bedeutung: Der erste Wert soll für die Auslegung des raumlufttechnischen Gerätes maßgebend sein und die Wasserverdunstung der Schwimmhalle und der Duschräume umfassen. Der Wasserverdunstung der Schwimmhalle wäre eine festlegbare Höchstzahl gleichzeitiger Beckenbenutzer je Einheit der Beckenwasserfläche, der Reflexionsgrad der Beckenumrandung und ein niedriger zulässiger Wasserdampfdruck der Schwimmhallenluft zugrunde zu legen. Entsprechendes hätte für die Wasserverdunstung der Duschräume zu gelten. - 37 Der zweite Wert der Wasserverdunstung soll für die zu erwartende mittlere Anzahl gleichzeitiger Beckenbenutzer je Einheit der Beckenwasserfläche und gleichzeitig duschender Badegäste ermittelbar sein. Der Wasserverdunstung der Schwimmhalle wäre bei dieser Berechnung der üblicherweise zulässige Wasserdampfdruck der Schwimmhallenluft zugrunde zu legen. Der mittlere Wert, den diese Berechnung ergäbe, stellte einen wichtigen Ausgangswert für das Berechnen des Wärmerückgewinns durch das raumlufttechnische Gerät dar. Schließlich soll ein dritter Wert die Wasserverdunstung bei nicht benutzten Becken und nicht benutzten Duschräumen beschreiben. Dieser Wert liegt in der Größenordnung der Hälfte der Wasserverdunstung, die in den genutzten Räumen im Mittel auftritt. Die Kenntnis dieses Wertes ließe eine wirksame Beurteilung der Leistungsabstufung eines raumlufttechnischen Gerätes zu und ermöglichte das Berechnen des Wärmerückgewinns für die genannte Zeitspanne. 5.2.2 Wirtschaftliche Betrachtung Die Investitionskosten für den Kauf und den Einbau der raumlufttechnischen Anlage betrugen 92.000 DM. Die Gesamtjahreskosten, die durch diese Anlage in der Kleinschwimmhalle entstehen, errechnen sich zu 43.900 DM je Jahr (Tabelle 11). Diesen Kosten stünden bei einer konventionellen Lüftungsanlage ohne Wärmerückgewinn Gesamtjahreskosten von 46.500 DM je Jahr gegenüber. Ein Vergleich der beiden Kostenwerte zeigt, daß die raumlufttechnische Anlage zu dem geringen Kostenvorteil von 2.600 DM je Jahr führt. Ein zweiter Kostenvergleich, dem die Betriebskosten zugrunde gelegt werden, weist für die raumlufttechnische Anlage einen Kostenvorteil von 9.000 DM je Jahr aus. Den vorstehenden Kostenvergleichen liegt ein Heizölpreis von 0,55 DM je Liter (zzgl. MwSt.) als Ausgangswert der Wärmekosten zugrunde. Geht man für die Zeitspanne der erwarteten Nutzungsdauer der raumlufttechnischen Anlage von zwölf Jahren von einem mittleren Heizölpreis von 0,70 DM je Liter (zzgl. MwSt.) aus, so ist mit einer Amortisation der raumlufttechnischen Anlagen in fünf bis sechs Jahren zu rechnen. - 38 - Raumlufttechnische Geräte sollten auch in vorhandene Hallenbäder vermehrt eingebaut werden. Spätestens bei einer erforderlichen Erneuerung der raumlufttechnischen Anlage sollte ein Kostenvergleich durchgeführt werden, wie ihn die Tabelle 12 enthält. Hinsichtlich der technischen Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Betrieb der beschriebenen Anlage ist die Rückführung der gesamten Abluft aus der Schwimmhalle und den Duschräumen von ausschlaggebender Bedeutung. 5.2.3 Zusammenfassende Bewertung Das raumlufttechnische Gerät, das der Schwimmhalle und den Duschräumen zugeordnet ist, gewinnt durch Kondensation von Wasserdampf und Entwärmung von Fortluft eine Wärmemenge von 215 MWh/a zurück. Die abgegebene Nutzwärme dieses Gerätes, die das Wärmeäquivalent eines Teils der elektrischen Antriebsenergie mit enthält, betrug rund 355 MWh/a und deckte rund 85 % des Lüftungs- und Transmissionswärmeverbrauches dieser Räume. Das raumlufttechnische Gerät ist ein industriell gefertigtes Seriengerät, das seit seiner Inbetriebnahme im Dezember 1982 nahezu störungsfrei arbeitet. Die monatlichen Reinigungsarbeiten und Kontrollen, die der Hersteller empfiehlt, erfordern wenig Zeit und keine speziellen Fachkenntnisse. Sie können vom Personal des Hallenbades durchgeführt werden. Sehr wesentlich ist eine monatliche Überprüfung des Feuchteerfassers mit einem unabhängigen Meßgerät und ggf. dessen Neueinstellung. Das raumlufttechnische Gerät wurde so ausgelegt, daß die Kondensationsleistung der niedrigsten Leistungsstufe angenähert dem verdunstenden Wasserstrom bei nicht benutzten Becken gleich ist. In dieser Leistungsstufe kondensierte das Gerät rund 25 kg Wasserdampf je Stunde, was angenähert dem verdunstenden Wasserstrom der Schwimmhalle entsprach. Ein Vergleich der kondensierten Wasserdampfströme bei gleichem Betriebszustand der Schwimmhalle und verschiedenen absoluten Außenluftfeuchten zeigte, daß etwa 10 % des entstehenden Wasserdampfes in der Schwimmhalle durch Falschluftströme in die Außenluft gelangen. - 39 - Bei Betrieb des Gerätes mit höherer Leistungsstufe wurden 45 kg Wasserdampf je Stunde kondensiert. Dieser Wert entspricht angenähert dem verdunstenden Wasserstrom der Becken bei einer durchschnittlichen Anzahl gleichzeitiger Beckenbenutzer. Die Entfeuchtungsleistung des Gerätes, die sich aus der Kondensationsleitung und dem Wasserdampfaustrag mit dem Fortluftstrom zusammensetzt, beträgt dagegen rund 65 kg Wasserdampf je Stunde. Sie liegt bei 90 % der Nennentfeuchtungsleistung von 72 kg je Stunde und stimmt unter Berücksichtigung der Meßunsicherheit mit dem Meßwert überein. Nach unseren Erfahrungen führt ein raumlufttechnisches Gerät der untersuchten Bauweise bei einer Auslegung, die dem verdunstenden Wasserstrom bei benutzten und unbenutzten Becken eine jeweils gleiche Kondensationsleistung zuordnet, auch zu wirtschaftliche günstigen Gesamtjahreskosten je abgegebener Nutzwärmeeinheit. 5.3 Wärmepumpe mit Energieabsorbern 5.3,1 Wirtschaftliche Betrachtung In Tabelle 12 sind die Herstellungskosten für die Wärmepumpenanlage mit Energiedach und Energiestapel genannt. Sie betragen 452.000 DM oder 282 DM je Einheit der Wärmeübertragungsfläche. Die hohen Investitionskosten, die der Bau der Wärmepumpenanlage mit Energiedach und Energiestapel erforderte, waren zum einen durch die Einzelfertigung von Energiedach und Energiestapel bedingt. Zum anderen erfordert der Gewinn von Umweltwärme erhebliche Flächen zur Wärmeübertragung. Ein Vergleich der eingebauten Wärmepumpenanlage mit konkurrierenden Heizsystemen kommt zu dem Ergebnis, daß sich infolge der hohen Investitionskosten für die Wärmepumpenanlage höhere Gesamtjahreskosten (Kapital-, Unterhaltungs- und Energiekosten) ergeben. Dagegen sind die Betriebskosten (Energie- und Unterhaltungskosten) der Wärmepumpenanlage den entsprechenden Kosten erdgas- und ölbeheizter Heizkesselanlagen etwa gleich. - 40 - 5.3.2 Zusammenfassende Bewertung Die meßtechnischen Untersuchungen haben die erwarteten Leistungswerte für Energiedach und Energiestapel bei den verschiedensten meteorologischen Bedingungen bestätigt. Die Wärmepumpe erreichte nach der Überarbeitung die angegebenen Nennwerte und konnte den erwarteten Anteil des verbleibenden Wärmebedarfes decken. Der Betreiber überwacht das Betriebsverhalten der Wärmepumpenanlage mit Hilfe einer Checkliste und durch Ablesen der eingebauten Anzeigeinstrumente. Die dadurch entstehenden Wartungslasten sind gering: Sie sollten auch zu niedrigen Unterhaltungskosten in weiteren Betriebsjahren führen. Die Untersuchungen haben gezeigt, daß der Einbau verschiedener Anlagenbestandteile - z. B. Solespeicher - nicht erforderlich ist. Allerdings lassen sich die Investitionskosten für die verwirklichte Konzeption dadurch nur geringfügig verringern. Dagegen erfordern Luft/Wasser-Wärmepumpen, die mit einem vergleichbaren Energieverbrauch den gleichen Anteil des verbleibenden Wärmebedarfes decken können, wesentlich niedrigere Investitionskosten und sollten bei zukünftigen Anlagen eingesetzt werden. Die Konzeption, die sich durch diese Ersetzung ergibt, wird bei den niedrigen gegenwärtigen Energiepreisen noch keinen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den konkurrierenden Heizkesseln mit Erdgas oder Heizöl als Energieträger ergeben. Bei höheren Erdgas- und Heizölpreisen zählt sie dagegen zu dem Kreis der Anlagensysteme, die eine wirtschaftliche Deckung des verbleibenden Wärmebedarfes ermöglichen. 6. Zusammenfassung und Ausblick Die in den Jahren 1983 bis 1985 durchgeführten meßtechnischen Untersuchungen in der KSH Schwalmtal haben gezeigt, daß der Endenergieverbrauch eines Hallenbades durch den Einbau von Abwärme und Umweltwärme nutzenden Anlagen auf 40 % des Verbrauches eines vergleichbaren modernen Hallenbades mit konventioneller Anlagentechnik gesenkt werden kann. Ein modernes Hallenbad mit einer Beckenoberfläche von - 41 - 270 m 2 , wie sie auch in der KSH Schwalmtal eingebaut wurde, weist beim Einbau einer konventionellen Anlagentechnik einen Endenergieverbrauch von 1.650 MWh (100 %) im Jahr auf. Dieser teilt sich auf einen elektrischen Energieverbrauch von 350 MWh und einen Erdgas- oder Ölverbrauch zur Erzeugung von 1.300 MWh Wärme auf. Im Jahr 1985 wurden in der KSH Schwalmtal 543 MWh elektrische Energie und nur 127 MWh Wärme von einem Heizkessel verbraucht, obwohl in diesem Zeitraum noch nicht alle ener g iesparenden Geräte voll verfügbar waren. Zukünftig kann in Schwalmtal mit einem Endenergieverbrauch von 597 MWh (36 %) bei einem Wärmeverbrauch von nur noch 40 MWh im Jahr gerechnet werden. Die in der KSH Schwalmtal verwirklichte energietechnische Konzeption ließe beim Einsatz energietechnischer Anlagen, die dem gegenwärtigen Stand der Technik entsprechen, einen Endenergieverbrauch von 560 MWh (34 %) mit einem Wärmeverbrauch 40 MWh Wärme und einen elektrischen Energieverbrauch von 520 MWh im Jahr erwarten. Dieser Endenergieverbrauch entspräche noch rund einem Drittel des entsprechenden Verbrauches eines modernen Vergleichsbades. Der energietechnischen Konzeption liegt der Gedanke zugrunde, daß der Wärmebedarf vorrangig von Anlagen zum Rückgewinn von Abwärme und der noch verbleibende Bedarf an Wärme durch eine Anlage zum Gewinn von Umweltwärme gedeckt wird. Sie orientiert sich an der Erfahrung, daß der Rückgewinn von Abwärme zu niedrigeren Gesamtjahreskosten je abgegebener Einheit Nutzwärme führt als der Gewinn von Umweltwärme. Die energietechnischen Anlagen, die den Kern der energietechnischen Konzeption darstellen, bestehen im wesentlichen aus vier verschiedenartigen Einzelanlagen. Eine Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abwasser entwärmt das Dusch-, Becken- und Filterspülabwasser. Diese Anlage, zu der auch ein Abwasser- und ein Frischwasserspeicher gehören, gewann eine Wärmemenge von 130 MWh zurück. Sie deckte mit diesem Wärmerückgewinn rund zwei Drittel des Wärmeverbrauches zur Dusch- und Beckenfrischwassererwärmung. Das Wärmerückgewinnungsgerät, das aus einem rekuperativen Wärmeüber- - 42 trager, einer nachgeschalteten Wärmepumpe und einer selbsttätigen Reinigungseinrichtung besteht, konnte während der meßtechnischen Untersuchungen wesentlich verbessert werden. Das inzwischen industriell gefertigte kompakte Gerät gewann durch den Einsatz von 1 kWh elektrischer Energie etwa 8 kWh Nutzwärme zurück und erforderte einen geringen Wartungsaufwand. Die Wärmerückgewinnungsanlage führt zu Gesamtjahreskosten, die 6,3 bis 6,7 Pf je kWh abgegebener Nutzwärme betragen. Anhand eines Berechnungsbeispieles wird die Bemessung der Anlagenkomponenten erläutert. Ein Gerät zur Entfeuchtung und Erwärmung von Luft entfeuchtet die Abluft der Schwimmhalle und der Duschräume. Außerdem entwärmt es die Fortluft dieser Räume. Dieses Gerät kondensierte 60 bis 70 % des entstandenen Wasserdampfes in der Schwimmhalle und den Duschräumen. Es gewann eine Wärmemenge von 215 MWh zurück. Damit konnten 51 % des Lüftungs- und Transmissionswärmeverbrauches dieser Räume bedeckt werden. Dieses Gerät ist ebenfalls ein industriell gefertigtes Seriengerät, das mit allen Einrichtungen zum Transport der verschiedenen Luftströme und zur Regelung des Luftzustandes in der Schwimmhalle und den Duschräumen ausgerüstet ist. Es arbeitet seit seiner Inbetriebnahme im Dezember 1982 nahezu störungsfrei und konnte mit wenig Zeitaufwand und ohne spezielle Fachkenntnisse gereinigt und kontrolliert werden. Die zum Wärmerückgewinn und zur Entfeuchtung wesentlichen Bauteile des Gerätes sind ein Kreuzstromwärmeübertrager und eine Wärmepumpe. Zur Berechnung der Entfeuchtungsleistung eines raumlufttechnischen Gerätes muß der in der Schwimmhalle und in den Duschräumen verdunstende Wasserstrom bekannt sein. Diese Werte wurden in dem Hallenbad bei verschiedenen Hallen- und Raumluftzuständen gemessen und mit den Richtlinien verglichen. Die meßtechnischen Untersuchungen zeigten, daß sich der Meßfühler der relativen Feuchte im Lauf der Zeit verstellt und daher regelmäßig mit einem unabhängigen Meßgerät überprüft werden sollte. Im vorliegenden Fall führte diese Verstellung zu einer niedrigeren relativen Luftfeuchte in der Schwimmhalle und damit zu einer höheren Wasserverdunstung. Diese Erfahrung ist mit großer Wahrscheinlichkeit auf die raumlufttechnische Anlage anderer Hallenschwimmbäder übertragbar. - 43 - Drei Anlagen zum Wärmerückgewinn aus Luft entwärmen die Fortluft der Umkleide- und Sanitärräume, der Personalräume sowie des Solariums. Diese Anlagen übertrugen an den zuzuführenden Außenluftstrom eine Wärmemenge von rund 70 MWh. Der Anteil dieses Wärmerückgewinns beträgt rund 37 % des Lüftungs- und Transmissionswärmebedarfes dieser Räume. Eine Wärmepumpenanlage mit Energiedach und Energiestapel gewinnt Umweltwärme zur Heiz- und Duschwassererwärmung. Wegen eines Umbaus konnte die Anlage 1985 nur 26 % des verbleibenden Wärmebedarfes durch Zugewinn von Umweltwärme (100 MWh) decken. Zukünftig ist ein Deckungsanteil von 56 % zu erwarten. Die Energieabsorber erreichten die genannten Nenndaten, die den Leistungswerten gleichartiger Absorberanlagen entsprechen. Anhand der Tauwasserbildung konnte eine gleichmäßige Durchströmung der Absorberplatten festgestellt werden. Die Wärmepumpe arbeitet nach einer Überarbeitung seit Mitte Oktober 1985 störungsfrei und erreicht Leistungswerte, die mit den Nenndaten von Wärmepumpen vergleichbarer Größenordnung übereinstimmen. Eine wirtschaftliche Bewertung der Wärmepumpenanlage zeigte, daß die Gesamtjahreskosten einer solchen Anlage wegen der hohen Investitionskosten höher sind als bei vergleichbaren Anlagen. Die Betriebskosten der Wärmepumpenanlage sind dagegen - trotz der gegenwärtig sehr niedrigen Preise für Erdgas und Heizöl - den entsprechenden Kosten erdgas- oder heizölbeheizter Kesselanlage gleich. Die beschriebene energietechnische Konzeption ersetzt den heute üblichen hohen Erdgas- oder Heizölverbrauch von Hallenbädern weitgehend durch rückgewonnene Wärme, Umweltwärme und das Wärmeäquivalent der elektrischen Energie zum Betrieb der konzeptionstragenden Anlagen. Der umfassende Wärmerückgewinn im Hallenbad und die überwiegende Deckung des verbleibenden Wärmebedarfes mittels Umweltwärme führte zu der erwarteten Senkung des Endenergieverbrauches auf 35 bis 40 % des üblichen Verbrauches. Für die Gemeinden hat diese Konzeption den großen Vorteil, daß jede konzeptionstragende Anlage unabhängig von den anderen ist, eigenständig geregelt wird und zu einem beliebigen Zeitpunkt in ein - 44 Hallenbad eingebaut werden kann. Damit ist aber auch der Vorteil gegeben, jede derartige Anlage - z. B. die Anlage zum Warmerückgewinn aus Abwasser, die Anlage zum Rückgewinn von Verdunstungs- und Fortluftwärme u.s.f. - wirtschaftlich getrennt zu bewerten und danach Uber ihren Kauf und Einbau zu entscheiden. Es bleibt zu hoffen, daß die Gemeinden diesen Vorteil erkennen und die Möglichkeit einer schrittweisen Verminderung des Endenergieverbrauches nutzen. - 45 - Literaturverzeichnis /1/ Leisen, K.: Wärmerückgewinn aus Duschabwasser. Wärmerückgewinn aus Beckenabwasser. 1. Zwischenbericht der Forschungsstelle für Energiewirtschaft, München, über die meßtechnischen Untersuchungen in der KSH Schwalmtal, April 1984. /2/ Leisen, K.: Heizungsanlage mit Wärmepumpe und Absorbern. 2. Zwischenbericht der Forschungsstelle für Energiewirtschaft, München, über die meßtechnischen Untersuchungen in der KSH Schwalmtal, Dezember 1984. /3/ Leisen, K. und T. Weber: Raumlufttechnische Anlage der Schwimmhalle. 3. Zwischenbericht der Forschungsstelle für Energiewirtschaft, München, über die meßtechnischen Untersuchungen in der KSH Schwalmtal, Dezember 1985. /4/ Leisen, K.: Raumlufttechnische Anlagen der Umkleide- und Duschräume. 4. Zwischenbericht der Forschungsstelle für Energiewirtschaft, München, über die meßtechnischen Untersuchungen in der KSH Schwalmtal, Dezember 1985. /5/ Deutsche Gesellschaft für das Badewesen, Essen. Leitfaden zum überörtlichen Betriebsvergleich für Hallen- und Freibäder. Wibera AG, Düsseldorf, 3. Ausgabe Mai 1985. - 46 - Geografisch-klimatische Kenngrößen des Standortes Koordination Gesamteinstrahlung durchschnittliche Außentemperatur Niederschlagsmenge 50° 15' Breite, 6° 15' Länge 68,25 m über dem Meeresspiegel 1.010 kWh/m 2 im Jahr 10 °C im Jahresmittel 680 mm im Jahresmittel Gemeinde Schwalmtal Kreis Viersen/Niederrhein (NW) Ortslage Einwohner Schulen 16.000 1 Gymnasium, 1 Realschule, 1 Hauptschule 3 Grundschulen, 1 Sonderschule Anzahl der Klassen ca. 130 3.300 Anzahl der Schüler ca. Einwohner im Schuleinzugsgebiet ca. 40.000 Kenngrößen des Hallenbades 4.710 m2 Grundstücksfläche davon überbaute Fläche 1.486 m2 2.250 m2 Liegewiese 974 m2 Stellfläche umbauter Raum Betriebstage je Jahr 13.963 m3 310 Beckenoberfläche davon Variobecken Planschbecken 270 m2 250 m2 20 m2 Wasserfläche einschl. finnische Rinne 340 m2 Erwartungswerte für die Besucherzahlen des Hallenbades max. tägliche 550 Personen Besucherzahl jährliche Besucherzahl 90.000 Personen Tabelle 1: Kenngrößen der Kleinschwimmhalle Schwalmtal, der Gemeinde und des Standortes - 47 - k-Wert (W/m 2 K) Bauteil (Baustoff) Fenster: - Schwimmhalle (3-scheibiges Isolierglas) - sonstige Fensterflächen (2-scheibiges Isolierglas) 2,0 2,3 an Erdreich grenzend: - Kellerfußboden 1 - Kelleraußenwände (6 bzw. 8 cm Hartschaumplatten) 0,29 - Schwimmbeckenboden (6 cm Hartschaumplatten) 0,5 an Außenluft grenzend: - Mauerwerkswände Nebentrakte (12 cm Mineralfaser-Dämmplatten) 0,29 - Trapezblechwände und Attikaflächen der Schwimmhalle (14 cm Mineralfaser-Dämmplatten) 0,27 - Dach Nebentrakte (14 cm Hartschaumplatten) 0,28 - Dach Schwimmhalle (20 cm Schaumglas) 0,23 a: Baustoffe, Bauteildicke und Wärmedurchgangskoeffizienten der an Außenluft und Erdreich grenzenden Bauteile Schwimmhalle 30 °C Umkleideräume 27 °C Duschräume 30 °C Nebenräume 24 °C b: Temperaturen der Räume Tabelle 2: KSH Schwalmtal - Bauteile und Raumtemperaturen - 4 8 - außerhalb d er Schulferien Tag Montag Dienstag Besuchergruppe Z eit Besuchergruppe Reinigung 10 - 14 Reinigung 12 - 15 Schulen 14 - 18 OffeDtlk. 15 - 18 Offentlk ' 18 - 21 V erein 18 - 21 Verein Zeit 8 - 12 o - o 8-l5 15 - 21 Mittwoch 8 - 15 15 - 21 Donnerstag 7 - 8 8 - 15 Freitag Schulen l0-2l OffeDt]k, 7- 20 OffeDtlk. OffeDtlk, OffeDtlk, Schulen Verein 9- 13 Offentlk. ÖffeDtlk, 20 - 21 8 - 15 7 - 21 Schulen Offentlk' Samstag Tabelle 3: Uffentlk, 15 - 20 15 - 21 Sonntag Schulferien 20- 21 Verein lO - 2} OffPnt]k. Offe0tlk. 8-17 ÖffeDtlk. Offentlk. 9-l3 UffeDtlk. Schulen Dffentlk, DffnUngsZeiten d er KSH 5Chwalmtdl a) Wärmepumpenrekuperator Abwasserstrom 1,2 1,2 31 3,45 Frischwasserstrom Nutzwärmeleistung elektrische Leistungsaufnahme des Verdichtermotors elektrische Leistungsaufnahme der Gesamtanlage kombinierte Heizzahl ca. 4 m 3 /h m 3 lb kW kW kW 9 0 b) Speicher Duschabwasserspeicher Beckenab- bzw. Spülwasserspeicher Duschfrischwasserspeicher 5 m3 30 5 m3 m3 Tabelle 4: Nenndaten des Gerätes zum WärmerUckgewinn aus Abwasser (Wärmepumpen-Rekuperator-Gerät der Firma Menerga, Typ 44 12 01) - 50 - 15.000 m3/h Nennluftleistung Entfeuchtungsleistung Entfeuchtungsleistung Entfeuchtungsleistung 1) 49 kg/h 2) 72 kg/h 3) 95 kg/h Außen-/Fortluftrate Winter unter 0 °C 0 - 20 % Mögliche Außen-/Fortluftrate Sommer 0 - 100 % Zuluftventilator-Motorleistung 2 x 4,0 kW Abluftventilator-Motorleistung 2 x 3,3/1,5 kW Kompressoranschlußleistung Gesamtanschlußleistung max. Leistung des PWW-Nacherhitzers 90/70 °C 2 x 8,5 kW 32 kW 100 kW 1) . im Umluftbetrieb (Ruhebetrieb) und einem Raumluftzustand von 30 °C, 55 % relative Feuchte 2) . im Teil-, Außen-/Fortluftbetrieb (mittlerer Badebetrieb) mit einem Außen-Fortluftanteil von 17 % und einem Außenluftzustand von 5 °C, 85 % relative Feuchte; Raumluftzustand 30 °C, 55 % relative Feuchte 3) nach VDI 2089 Tabelle 5: Nenndaten des raumlufttechnischen Gerätes zur Belüftung, Beheizung und Entfeuchtung der Schwimmhalle und Duschräume (Wärmepumpen-Rekuperator-Klimagerät der Firma Menerga, Typ 33 15 02) -5I- Typ: Sonderbau elektrisch angetriebene Sole/Wasser-Wärmepumpe Kältemittel Heizleistung (3 Verdichter, SO W55) Antriebsleistung (3 Verdichter, SO W55) R 22 81 kW 30 kW Leistungszahl - Soleeintritt 2 °C Heizwasservorlauf 45 °C - Soleeintritt -3 °C Heizwasservorlauf 50 °C minimale Soletemperaturen - Eintritt - Austritt Solevolumenstrom (PKL anticorron) Beizwasoectemperatoreo - Eintritt - Austritt Anzahl der Verdichter (einzeln zuschaltbar) 2 8 2 5 - 7 °C -10 °C 17,6 m3/b 40 °C 55 "C 3 (vollhermetisch) Tabelle 6: Technische Daten der Wärmepumpe der K38 Schwalmtal - 53 - Typ: VDM eloxierte Aluminium-Rollbond-Platten mit integrierten Solekanälen 807 m2 Wärmeübertragerfläche (Summe der Ober- und Unterseite) 204 Stück Anzahl der Absorberplatten 2,3 m x 0,86 m Plattenabmessungen Gewicht einer Platte - leer - im Betriebszustand Soleinhalt einer Platte Solevolumenstrom durch eine Platte spez. Leistungsabgabe (schwache Globalstrahlung, 5 K Differenz zwischen der mittleren Soletemperatur und der Außenlufttemperatur) Leistungsabgabe des Energiedaches 8,2 kg 13,2 kg 51 ocn 1 I1 ca. 50 W/m2 ca. 44 kW Fläche des Schwimmhallendaches mittlere Dachhöhe über dem Gelände Tabelle 7: Technische Daten des Energiedaches der KSH Schwaimtal 610 m2 7,5 m - 54 - Typ: VDM eloxierte Aluminium-Rollbond-Platten mit integrierten Solekandlen 793 m2 Wärmeübertragerfläche (Summe der Ober- und Unterseite) 192 Stuck Anzahl der Absorberplatten 2,4 m x 0,86 m Plattenabmessungen Gewicht einer Platte - leer - im Betriebszustand Soleinhalt einer Platte Solevolumenstrom durch eine Platte spez. Leistungsabgabe (5 K Differenz zwischen der mittleren Soletemperatur und der Außenlufttemperatur) Leistungsabgabe des Energiestapels Abmessungen des Energiestapels - Länge - Breite - Höhe Betriebsgewicht des Energiestapels Fläche des Treppenhausdaches Dachhöhe über Gelände 8,4 kg 9,9 kg 1,5 1 92 1/h ca. 45 W/m 2 ca. 36 kW 4,2 m 2,4 m 3,8 m ca. 6 t 26 m2 7,5 m Tabelle 8: Technische Daten des Energiestapels der KSH Schwalmtal • - 55 Checkliste Wärmeerzeuger Wöchentliche Kontrollen 5) Monat: 19 .. Datum Uhrzeit Anlaß 1) es läuft Stufe Betr. h. Stufe 1 Betr. h. Stufe 2 Betr. h.Stufe 3 E Druck Kondensator Druck Verdampfer Temperatur Hzg VL Temperatur Hzg RL Temperatur Sole warm Temperatur Sole kalt bei Sung 2) Verbraucher ww,-F14) Absorber 3) —Temperatur Sole warm Temperatur Sole kalt Temp. Speicher oben 1 Temp. Speicher mitte Temp. Speicher unten ruck Dach Druck Stapel Temp. sicher li.un Temp. Speicher li.ob Temp. Speicher mi.un Temp. Speicher mi.ob Temp. S fEher re.un Temp. peic er re.ob 4T -Vemdfuriéin nach Regen) Monatliche Kontrollen (Dichtigkeitsprüfungen nicht nach i.O. - Schlauchverbindungen Energie-Stapel i.O. 0 - Schlauchverbindungen Energie-Dach i.O. D - Entlüftungsstellen Energie-Stapel i.O. - Entlüftungsstellen Energie-Dach ja - Solekreislauf Energie-Stapel entlüftet ja - Solekreislauf Energie-Stapel gefüllt U ja U - Solekreislauf Energie-Dach entlüftet ja - Solekreislauf Energie-Dach gefüllt 1) 2) 3) 4) 5) K = Kontrollgang, S = Störung Taster; HD, ND S = Stapel, D = Dach nein, WW = Warmwasser, Hzg = Heizung nähere Erläuterungen auf die Rückseite Tabelle 9 :Formblatt zur Betriebskontrolle der Heizwärmeerzeugeranlage n.i.0 5) o O n.i.0 o n.i.0 • n.i.0 O nein O nein nein O nein Nr . Betrachtete Kostenart 1 Unterhaltungskosten 3,0 %/a des Gerätepreises Kosten der elektrischen Energie 18.600 kWh/a x 0,185 DM/kWh Kapitalkosten Wärmerückgewinnungsgerät (32.000 DM) (12 a; 6,5 % Zins, Annuität 12,26 %/a) 2 3 Rohrleitungen und Speicher (16.000 DM) (15 a; 6,5 % Zins; Annuität 10,64 %/a) 4 * Gesamtjahreskosten Jährliche Kosten * DM/a 960 3.440 3.920 1.700 10.020 Die Kosten enthalten keine MwSt. Tabelle 10: Kleinschwimmhalle Schwalmtal Gesamtjahreskosten der Anlage zum Wärmerückgewinn aus Abwasser Nr. Betrachtete Kostenart 1 Unterhaltungskosten 2 Kosten elektrischer Energie *1 60,000 kWh/a x 0,200 DM/kWh 140,000 kWh/a x 0,185 DM/kNh *2 3 Raumlufttechnische Anlage mit WärmerUckgewinn DM/a DM/a 900 2.000 12.000 25^9O0 Wärmekosteu 410 MWh/a x 70 DM/MWh 67 MWh/a x 70 DM/MWh 4 Konventionelle Liftoogoaolage ohne WärmerUckgewinn 28.700 Kapitalkosten -I 40.000 DM x 0,123 a ' -I 92.000 DM x 0,123 a *3 4,900 11.300 5 Betriebskosten 41.600 32.600 6 Gesamtjahreskosten 46.500 43,900 *1 Benutzungsdauer ca. 4.000 h/a *2 Benutzungsdauer ca. 5.200 h/a *3 12 Jahre Nutzungsdauer; 6,5 % Zins; Annuität 12,3 %/a Tabelle 11: Kleinschwimmhalle Schwalmtal Die Gesamtjahreskosten einer konventionellen l jjftoogsaoIage ohne WärmerUckgewinn 58 - Nr. Betrachtete Teilanlage Gesamtpreis DM Energiedach einschl. Montage und Verteilrohrleitung (807 m2) Energiestapel einschl. Montage (793 m2) 7 73.000 Preis je Einheit der Wärmeübertragungsf läche 91 89 70.000 88 Verrohrung zwischen Energiedach und -stapel und Wärmepumpe 123.000 77 Befüll- und Entleerungsstation einschl. Frostschutzmittel 34.000 21 Wärmepumpe einschl. Regelung und Montage 95.000 59 Verrohrung zwischen Wärmepumpe und Verbrauchern 57.000 36 452.000 282 Summe bzw. Durchschnitt Tabelle 12: Kleinschwimmhalle Schwalmtal Herstellungskosten für die Wärmepumpenanlage mit Energiedach und Energiestapel 1 ü umbauter Raum m2 1]953[n3 Aeckenwasser [äd\e 270 m2 davon Variobecken Kinderbecken 250 m2 20 m7 \ ^^y ^^^^ ^t^W^^^^U^^^[^^^L ~^ ^U^^DMUFY|J ^ ~^ ^~^ L|y^^^L|/D^ P • ANLEGENDE 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 überdachter Vorplatz Windfang Eingangshalle Autom. Kassenanlage Aufsicht Toiletten Personaltrakt Stiefelgang Wechselzellen Sammelumkleiden 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Barfußgang Behindertenumk\eide Duschraum Toiletten Putzraum Geräteraum Wickelraum, Mutter- und WC Kihdberei[h Planschbecken Schwimmhalle 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Variobecken Ausgang zur Liegewiese Durchschreitebecken Flur Treppenhaus Sanit8tsraum Toilette Ch>orraum Büro- u. Meßraum Solarium P.R.-Raum im Untergeschoß tl.0:ur.k.1^^..^:`^L^"^.i:'.^'+?i:!^]i^^kt':^^^ ^, ^... . .,. ._, , .._ .- '^, -^`^:^^ ':^-: OW` s f * &F^^ ^. x7;?-411'-'^^ ;6t^ ..l,^^y F+' k^. MEE KSH Sch walm Eingang zum Halle Energiestapel auf H# id 2 IMMINIMEBEINMES ©RWE -7JINT16111A_ KS- Schwalmtal Bild 3 Rückseitige Ansicht des Hallenschwimmbades mit Liegewiese nmc,Ju?,11017.*ggwrims-444 LA .,--;,.ui: , Anwendungstechnik M3.4:^L''äA',?6^,'Wä:,^'S?xi3r..'?or^^:,^X6R4;F,3i:^'^^.^^^^_^_^'s:^t^^ KS- Schwalmtal Innenansicht der Schwimmhalle mit Blick auf das Variobecken s Dia-Vo ©RWE .R.WEL KS- Schwa 1 mt, a I Innenansicht der Schwimmhalle mit Blick auf das PlanschbeckeL DicrIfoi 'age Bild 5 Anwenciungstechnik , .Igt-VOMMWVAII.Affal=0:2@itr 44F 4. NI+ Duschwasser speicher Nach- Misch- heizung Duschen Schwimm becken veld Grobfilter Beckenfnschwasser 1 Becken- und Fdterspülabwasserspeicher Duschabwasserspeicher Schwallwasserbehälter WRG Duschfrischwasserspeicher /WO 17- :=0c Vorhtter Beckenabwasser . Frischwasser Duschwasser Abwasser Beckenwasser — • — — Abwasser ©RWE KSH Schwalmtal Schema der Anlage zur Wärmerückgewinnung aus Dusch- Becken- und Filterspülwasser Bild 6 Anwendungstechnik warmes Abwasser Knndensatnr warmes Frischwasser Verdichter Durchflu(3mengenregulierung kaltes Frisch wasser Reinigungskörper Verdampfe Wed des Wassers entwdrmtes ©RWE Abwasser KSH Schwaimtai Schema und Temperaturen eines Abwasser-WRG-Geräts der Firma Menerga Bild 7 Anwendungstechnik • <SH al Rnsicht des Gerätes zur Niärmerückaewinnuna v d Jusch-, Becken- und F i i terspü 1 abwasse r .^ ,,_. ^^. Dia-Vorlage Bild 8 Anwendundstechni 1 Zuluftstutzen 7Mlieza Dusch-t raum Schwimmhalle 2 Zuluftventilator 3 [-Motor 4 PWW Lufterhitzer 5 Drei-Wege-Ventil 6 Luftkondensator 7 Luftfilter 8 Kältekompressor OPI 9 Kondensatablauf 10 Platten-Wärmetauscher 11 11 Abluftstutzen / WON 164-: 1 9 '; V41 ialousienktappe • 18;- -4 /17, L.-J V ":1 / r' 7 L. 14-16 AU-FO-UM- , 17 VI. I, Ar7,--.3 ; / 13 Fortluftstutzen 15 Ckl -14 ?P. 3 12 Außenluftstutzen 11111111111 3 V' 1 r--.1 8 ; 17 Direktverdampfer 18 Tropfenabscheider 19 Fortiuftventitator ••••:•:•:•:•:;:•:•:•:•:•:•:•:::•:•:::::::::::::•';:•:•:•:::::•:•:•:•:::::•:•:•:::•:•:•:•:•:•:•:•:•:.2-:•:•:-:•:•:•:-:•:•:•:•:•:•:•:•:•:-:•:•:-:•:•:•:•:•:•:•:•:•:-:•:•:••:•:•: • 20 E-Motor ©RWE KSH Schwalmtal Schema der Raumlufttechnischen Anlage zur Entfeuchtung und Beheizung der Schwimmhalle und Duschräume Bild 9 Anwendungstechnik A. Entfeuchtung im Ruhebetrieb B. Entfeuchtung im Badebetrieb D. Heizbetrieb C. Entfeuchtung im Sommer RWE KSH Schwaimtal Betriebszustände d. Raumlufttechnischen Anlage zur Entfeuchtung und Beheizung der Schwimmhalle u. Duschräume ©RWE Bild 10 Anwendungstechnik voilligARIPSIONOVISISTWaNX,W Duschwassererwirmungssystem ':u.57,4tAA.114-igAF,F Heizwärmeyerteitungssystem 0 Lüftung Schwimmhalle Lüftung Nebenräume kleines Becken 4,5 ml Buschabwasser speicher iwRGI 4,Smr WR6BuschNasserspeicher •••n•n• 2.5m3 T FH-Duschwasserspeicher WI? großes Becken statische Heizung 2 Deckenheizung Energie-Dach Energie-Stapel ' Fremdneizung „,„ -----5m Hei2- wasser spe,3er 1,5m, Solespeicher HP5 3 3 n11 UPS1 5 m ,5 m, Heiz- Heizwasser- i, wasserspeicher speicher' 2 1 18 Wärmeerzeugungssystem KSH Schwatmtal Schema des Heizungs- u. Duschwasser-Kreislaufs RWE mit Reglern ©RWE ;11. ,y,:.1faEtitrAP.,%Na4A804:Aaeeji-516A1!X510r RWE .01712Vra-felITGI.A. <SF Sc nuia 1 mt al Wärmepumpe mit 3 vollhermetischen Verdichtern und Schaltschrank AcgiSAMEfitilaigavwon:wIMIIIM111n1nMtnevaltels.r. Di z 'Jo lag RWE KSH Schwalmtal Schneebedeckte Rbsorberplatten und Soleverteilungsleitungen auf dent Dach des Hallenschwimmbades Dia-Vo Bild 14 Anwenclungstechruk KSH Schwalmtat Energie-Stapel aus 8 Blöcken mit je 24 Absorberplatten auf dem Dach des Treppenhauses ,:igivactaitearmiztgfanSMARii011 NIZINMENOMEMERalaMMErie, eits4mmEmy 4R144,̀:i: Absorberanlage Füll-/Entleerungsanschlu0 V Probenentnahme Wasseranschluf3 Zentrale Entlüftung Schauglas 3etpumpe ON 25 Transpar. Schlauch Transparenter Schlauch Glykotfaß 200 .i.IVKAirWA'131-', 14 5%gf6A1Mer Sotebehälter 20001 (Kunststoff - Heizöltank) gOffdea, ,3/101{#,MtiAMMY.ReN4,1,341.6-5--Z7,,MM243aN,7740.• KSH Schwalmtal Sole-Misch-, Befütt-, Entlüftungs- und Entleerungsstation fur große Absorberantagen Bild 16 L _c LO a) C L a) Cu Cr) Lf) CD CO % 6) CS) (S) CS) CS) ap CS) a) eir rsCu Cu (s) CO Er) Cu C.+) Cr) In 6) CS) CS) CS) CS) CS) CS) CS) CS) 63 CD Co CO 03 CT) III • CD CuCD Co U-) rnL. Ilk 110 I CS) CS) CS3 Cu CS) cs) cs) II... ... • ...... .... .... es) CD cs) CS) CS) Is) Cs) CS) CS) CD rS) CS) 03 LT) C%) CO CD CT) CS) CS) CS) CS) CS) 61 co 6) Ci (3-) CT) LI) CU t'S) CU cc;) 0 FC) CE CE Le, CE •_ Li LU EU +.) r_EU 3 _c 0 In cr) CO Cr) Cr) In 0-) a) L (U _c a) C ^z.aa'^".• .. ["', .'. .r:^: `IiE7"s^F.'.''%liYp','r^-^:'^- 68 60 P P 232 P Montag: 255 P Dienstag: 58 58 Ö - Öffentlichkeit n Schulen S 48 V 48 n Veretn 38 28 — 10 — ^ I I I t 6 6 12 18 24 I ® I I t 1 1 —1 1 12 6 18 24 18 24 in den Schulferien außerhalb der Schulferien 68 68 P I Donnerstag: P 289 P 270 P Proltagl 58 4 48 38 28 28 18 18 12 18 24 68 se P P 58 58 48 48 38 3a 2 28 18 18 1 2 16 24 8 248 P Swat pt 6 V ß t t t I 1 12 1 1 1^ 1 1 1 t 24 18 Uhrzeit RWE wrixamomi KSH Schwa l mt a l Typische Verläufe der Anzahl gleichzeitig anwesender Badegäste je Stunde Bild 1H e 7,t5 ägAME MEM I• mturawkirtisfattotterliy,i.z;,- I I I 1 I I I I I I I JAN FEB MAR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ RWE ±wrontesomenstanev-r egmogang:4741.-p.KSH Schwalmtal Vergleich des langjährigen Mittels (1950-1984) mit dem Tagesmittel der Außentemperatur AtaM116Al lia ',Ai. 1 1.1k'.,V; n - , ';'-':!;77;r1j5 Bild 19 14 • • 12 r• • •. • • • • m uE 10 • • • n •• • • • •• NEE mom • • • • • mittlerer Duschwasserverbrauch 8ffentllcher Besucher 100 200 300 400 500 600 Besucher CP/d1 ©RE RWE KSH Schwalmtal Täglicher Duschwasserverbrauch im ersten Halbjahr 1985 , r:^ - r . • Bi l d 20 fiNieNattre9TECHN IK k;:rAMAPVINt?::? ,t,' kWh/0,25 h 12 WRG-Leistung 10 — elektr. Le stung 12 6 20 24 Uhrzeit ©RWE KSH Schwairntal Gang des Wärmerlickgewinns aus Abwasser Bild 21 Anwendungstechnikk 12 11 10 9 * n 8 0 * * I 7 6'4 6 5 4 I / 3 t i 1 2 0 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 Temperaturdifferenz (Rbwas —Fr i schwas) [K] ,n,',0,-:Lii,11-,7,1f6:ti.-1,1.5.i.fi*--....-1M,e4'..2'..;-',2i44,-..6Wi-471.'IP,5i •-.--6t.=.i=,:',-.n':-:'.. ,,:i?,',. RWE -naftriSC'99ntiF.'tt% KSH Schwalm: al kombinierte Heizzahl der Anlage zum Narmerückgewinn aus Abwasser I ".- - RNE : -S.", Bi id 22 RNIAIENDLINGSTECHNIK Frischwasser: *1 öffentliches Wasserversorgungsnetz X *2 Reinigungsarbeiten, Sanitärbereich, Freibereich 19 *2 2860 6 *3 Schwallwasserbehälter *4 WRG-Gerät *5 teilweise erwärmtes Beckenzusatzwasser 1760 *5 *6 Beckenwasser-Kreislauf *7 Duschwasser-Kreislauf Abwasser: ----------*1 Duschabwasser *2 Filterspülabwasser *3 entwärmtes Abwasser *4 Schlepp-, Leck- und Verdunstungsverluste, ungenutzt abfließendes Abwasser: 2430 *2 1100 L:31 N 3525 *4 2960 *3 - überlaufstutzen Schwa wasserbehälter - Überlaufrinne bei Reinigungsarbeiten 7055 *1 53986 Badegäste Angaben in m3 RWE KSH Schwalmtal Bilanz des Wasserverbrauchs im Zeitraum März bis September 1985 RWE Bi Id 23 Anwendungstechnik 34.243 *12 5.5 318D .0 .0 49.872 *1 Wärmerückgewinn *2 elektrischer Energieverbrauch WRG-Gerät *3 Nutzwärmeabgabe WRG-Gerät *4 Nutzwärmeabgabe WRG-Gerät Duschwassererwärmung *5 Nutzwärmeabgabe WRG-Gerät Beckenwassererwärmung *6 Nutzwärmeentnahme aus dem Heizungskreislauf *7 Nutzwärmeentnahme aus dem Heizungskreislauf Duschwassererwärmung *8 Nutzwärmeentnahme aus dem Heizungskreislauf Beckenwassererwärmung *9 Nutzwärmeentnahme aus dem Heizungskreislauf Beckenwassererwärmung •11 25.478 .5 12.224 .7 37.648 "4 kleiner WT 8 765 *8 63.127 *3 32.859 *13 22.238 *14 *10 Nutzwärmeentnahme aus dem Heizungskreislauf Beckenwassererwärmung großer WT *11 Duschwasserwärmeverbrauch 20.989 8 030 *2 *12 geregelte Wärmezufuhr in den Beckenwasserkreislauf 5,o97 *13 Wärmerückgewinn aus Duschabwasser *14 Wärmerückgewinn aus Filterspülabwasser 53 I/Person Beckenwasserverbrauch (7\ , Angaben in kWh • 33 I/Person Duschwasserverbrauch RWE '»..!.k":;;W;AW-V.4"014-/ KSH Schwalmtal Energiebilanz des Wassers, das dem Dusch- und BeckenwasserKreislauf im Zeitraum März bis September 1985 zugeführt wurde çr Bi Id 24 Anwendungstechnik T•:.:^^k^e:};n;Pi.._..r^:?+.i.'^. stärker bewegt ^— o —500 180 — 600 l) — m ¢ — 500 _ 160 mäßig bewegt 140 E 120 ^ il 3 — ¢ —400 — .^ NNW 0 —400 ^ 100 ^ CID — ^ N > gering bewegt — 60 0 _ ^-200^' V) V) — _ _ • Partiaidampfdruckdifferenz unter 16 mbar o Partialdampfdruckdifferenz unter 18 mbar 80 co c -= 100 ^ ^—^ ^ =0 ^ va) cQ. /- >i 40 60 Personen in der Halle g N an -100 ^_ 0 20 o - o —200 0 40 0 a E—E — 300 N — yC C CO, cv V) 80— — 300 100 Laut VDI 2089 bei Op d =18,0 mbar und AB=270m2 ▪ Partialdampfdruckdifferenz Ober 18 mbar q Partialdampfdruckdifferenz rund 17 mbar (abgesenkter Wasserspiegel) ;.^:,^=^•fz;.,,,T.V•., KSH Schwalmtal Verdunstungsmassenstrom an ausgesuchten Zeitpunkten Hild 25 30 [kg/h] Duschwasseraustrittstemperatur : 40 °C Wasserabgabe je Brausekopf : 13 I/min ZU-Volumenstrom : 4 000 rn3/h Raumvolumen : 237 m3 P. 1. Zeitraum (0) , 12113./14. 4. 1985 Regressionsgleichung Zuluftzustände x = 7 1. 10 glkg, a= 26 1. 28 °C 61 vd, Du — 8,22 +9,82 (f = 32 1. 46 'i'D 1 2 Zeitraum (+) x = 12 1. 16 g/kg, a= 30 °C I 27. /28129. 11. 1985 1 (ID = 46 1. 60 O/c, 1 6.1 yd. Du ---- 7,69 +5,55 .1:1' 2 Duschwasserverbrauch V Du Du [m3/h) Du KSH Schwaimtal Wasserverdunstung in den Duschräumen bei unterschiedlichen Zuluftzuständen Bild 26 Anwendungstechnik 60 1 Verdichter 50 r, _C 40 1/2 auf 30 LJ .....--, • zu 20 10 0 5 0 -5 15 10 20 60 1/2 50 2 Verdichter auf 4%. 4 6444.1.,..., 40 esszan. ZU 30 22 10 0 -5 0 5 15 10 20 Außen 1 uFttemperatur [°C11 (2) kIN RWE . :71 KSH Schwalmtal Kondensatmassenstrom des RLT-Gerätes für Schwimmhalle und Duschräume bei verschiedenen Rnlagenzuständen Bild 27 Agaswitativwszaitutiti " 1 Verdichter ZU .4 4....... .2 ..•••••• 1/2 • ON•in • es' auf 0 -5 0 5 10 15 20 2 Verdichter .8 .00 ZU .4 CO 0 0 -5 0 5 10 15 20 Flußenlufttemperatur r.*C3 RWE RWE KSH Schwalmtal Verdichterantriebsenergie des RLT-Gerätes für Schwimmhalle und Duschräume bei verschiedenen Rnlagenzuständen Bi Id 28 Kondensatwärme und fühlbarer Wärmerückgewinn Lufterhitzer JAN FEB MAR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ MONATSAUSWERTUNG ©RWE AUSWERTUNGSZEITRAUM 01,01.85-31.12.85 KSH Schwalmtal Wärmeverbrauch und rückgew. Kondensatwärme des RLT-Gerätes für Schwimmhalle und Duschen NOWAMEMIEWIMIWOOWWgitirOta#15,0N-TO _ . . 148 130 120 /10 C.C1 35 45 1011 90 90 70 C.C1, 35 45 55 68 58 42 0C) 55 ts, 30 45 35 rc) 55 50 45 35 le rC": 35 45 55 20 i42 132 Heizieistung: Q-Q +a, ts +a, tvL 0 1 0 122 118 'c a. a, lee B LKW/K,, 9/2 se 72 1 53.9 1.14 -0.4: 93 2 3:3-3 1.8E -0.62 85 3 107.5 2.41 -0.45 92 62 SE teist0hcsa..ifnahme: 42 P=P o +b i t5o+b2 tVL 0. 32 z b- _ k8 V 22 le 1 5.22 0.25 0.090 99 2 14.24 0,48 0.194 99 3 21.46 0.69 0.257 99 Anzen der Verdienter Q 0 = Heizieistung SO, WO C: 35 45 55 leistungsaufnahme _SO, WO-a B a, b b„ . Koeffizienten e' 1' Bestimmheitsma0• Koeffizienten d- berechneten Geraden 22 RWE KSH Schwalmtal Leistungsdiagramm der Sele—Wasser—Wärmepumpe mit Energiedach und Energiestapel (Nov. und Dez. 1985) © RWE Bild 30- 4 3.5 3 2.5 _C 0 N 2 C (4 1.5 _J alte Verdchler: —0( neue Verdichter; Nenndat,en eine Stufe II zwei Stufen 111 drei Stufen L. .5 2 TL 3 V .L. Vertilabhebung ','ehtilabheLung 0 30 35 40 45 Temperaturdifferenz 50 55 60 65 70 (Heiz.vorl. — Sole ein) [K) ORVIE liftffiffllffoM.erobK4D1BSFAV-tt RWE KSH Schwalmtal Rbhangigkeit der Leistungszahl der WP vom Temperaturhub und von der Leistungsregelung allIkellitVartnM• . . '_. wz8T'rimu4'A"$fm Y.+f14^Z 'i: _.'.d- s a*' .O.O ,-...s...., , ®• O . O ^•® ^ # .. M ^ 44 Y i 'r ^ .._. 0 ^ r ® m Y ^1f ® O 0 ./ * / _:tfl'^^vt.^': P ® "^ M': ... * ® -{' i , s ® r gemessene Rrbeitszahl r im Novemb e r und Dezember 1985 ----- erwartete Rrbeitszahl nach der Jöerp,-üfung de r Regelung - - - - Rrbeitszahl der Wrrmepumpe vor der lJberarbeitung 1 10 1FJ 1 20 Ru:3er;temperaturC^ ^ R NF ^.:^^^^^N7^• ^Gt1 }^siü:tilt d. aemessene und erwartete rrb .-, i tsz ah l der WP in vü"'fE'ö. :iedenen RusWertu.:gsze traumen "rkF^it'irtiz'k.'a'rW9411.X1E37^:^^;^'^:,^'3s,=.:^ Bild 32 NWENP. !JNGS'[C?;N i K 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 0 1 2 4 5 6 7 9 10 Windgeschwindigkeit Cm.'s] ® RWE nfltIcg KSH Schwalmtal Warmedurchgangskaeffizient des EnergieDaches in dem Zeitraum 29.11.1963-19.2.1964 Hiid 33 ANHOCIUNGGTECIINIK ,. .41111t0411RAMENtr-..', 0 0 Nachtmessungen Regen 2 Windgeschwindigkeit Cm/sJ Niammtummommom Ammmmmmmmenn=m674m. RWE MMMWZ5..,,WWW KSH Schwalmtal Warmedurchaangskoefftzient des EnergieDaches in dem Zeitraum 28.11.1983-8.2.1984 ORWE . AslinvaioarliMaime* — ri i --t- . i I, i • I ! .---f .4 , 111 * 2 • 4 i 1 • • % 0 1 L ii it ol, a re 4 o w. i •„ *: ! i i , • !II . -4 1 4 f Im. ÷ .3 -4- 6 , 0••., ; 4, N ; 10 12 14 , i I 16 18 20 Temper aturd I fferenz :Absorber — " t ) [ K nIANT IBIEMmtcW_ Schwalmtal Wirkundsgrad des Absc;rbers in dem Ze'itreum 23.1.-19.2.1S84 ©RN 21a172.. KSH linsamit-eoicaw147:amarx — ._ Bild 35 a.,:iitamm2d4AmmmommwAmm,WR 80000 75000 70000 G5000 Wärmebänke r IOU 00 t Duschwasser Lftg. Schwimmh. stat.Hzg.tDeck. W. kleines Becken c=iLftg.Nebenräume k1/41n großes Becken 60002 55000 S: 50000 45000 0 40002 CD L 35002 UJ 30002 =. MO 25000 =NM _ MN= 20000 MIN MINIM 15000 10000 522e 0 onom•mosi•• 010•011.11•n• Oli••n••n•• ONSIONOINISIO tees bx. SSO0 OM! JAN FEB MAR nn••••111•••• sOmNolaysob UMW 0A116 n4W0 111111111 11101111 11 RAR MAI JUN SUL RUG SEP min fulfill OKT NOV DEZ MONATqAL:SPTLIN njbNtIRTLi m.11 iTiRP2.' C I , • 1,144.2,-,WAWilrAV(4,7 KSH Schwalmtal karmeentnahme der Verbraucher au s dem Hezhoskreislauf MEEWMIDated.t352M-VANS.VMUMEEW' ' Strom Hzg+WW so ,-aSaitgr,a4,,Ve ' Fremdheizung 75000 Strom WP Komp. 70000 65000 1111111111 Umweltenergte 60000 55000 50000 X L.-1 45000 40000 c 35020 LU 252!,t 20000 L15000 10082 1-5000 fJAN FEB MAR APR MAI 3- UN JUL RUG SEP OKT NOV DEZ MONATSAUSERTUNG AUSWERTUNG 7 ETT, UM 21.21 — 31.12.85 KSH Schwalmtal Strom, Umweltenergiegewinn und Fremdwärme zur Deckung des verb!. Heiz-& Duschwasserwärmebdf Bild 37 AZINEUENItr07; Stromverbraucher =S 140000 -7-- Lüftung sonst. L ILicht,Kleinger. 13 Vs 00 WP Kompressor - Entf. Duschen 1111111 WRG Rbwasser iiiai' SUSS. SOS • Fremdheizung (Wärme) 120000 110000 - Entf. Schwimmh. 1111111111 .s\V UP & C der WP UP Beckenwasseraufber. 000 90000 80000 70000 7- L c 60002 50000 - mmmmmm MASONS SOWS SON SO MONSON a NONSON SIMONS SOWS NOSS.. sOMS MOOS MISMSNO WOOS SUM MOOS USE s MOSS MN MS 222• SS 22 2202 • • 2.01112100 MAUS Rau... NOSS80 &S. .. SS MO OWOSSO MOWN sMOMX0 'SIMS II ems OM SOWS SOSO, SWISS MAO a SUSS S ONO SOSO A MOM SS U..... SIONSMS MANAMA 40002 - ;Wei mass imam mu me mossom ems onalume AMA MOSS •S.... NOOSES MASS ASSNS. OWOSSO IA 5, 30020 - MI MI 1111111 MHO 20000 — 10022 1- = 10111101111•11•111•1•111•• 111112 fn•••=11.111 JAN FEB MAR APR MAI JUN AUG SEP J1.:1._ OKT NOV DEZ MONFITSA' RUSN F RTLINGE-21,11. TRALIM KSH SdhLoa mt Auftei lung, des RNF - 31 12.85 al Endenerg ieverbrauchs Bild 38 7=4.1E Dusch- und Beckenfrischwasser- erwärmung Schwimmhalle und Duschräume ©RWE Sonstiger Umkleide- und Personalräume, Wärme- und Solarium Stromverbrauch Hallenbad Schwalmtal Nennwasserfläche 270 m Meßwerte des Energieverbrauchs 1985 2 omverbrauc Modernes Hallenbad gleicher Wasserfläche [$tror.T.Iverb.raLJc "''.. RWE Kleinschwimmhalle Schwalmtal Meßwerte des Energieverbrauchs für das Jahr 1985 Anwendungstechnik 3494 3738 63471 86532 15903 10137 88360 10133 3389 Gradtagmzahl 80458 Besucher 12010 Wasserverbrauch [m^3/a] 2015 1 OberDrtlichor Betrfobovergleich 1984 2 modernes HSB mit konventioneller Anlagentechnik 3 optimiertes Hallenschwimmbad Narmo Strom 771 755 8 587 ~^^^`^ ...... 560 690 • 557 .~,,.. ,,,,, ` 1983, KSH 520 1984 1985 Zukunft lmta) Schwa KSH Schwalmtal Endenergieverbrauch urährend des Unterouchungsze\traumr und im Voro\eioh RNE Bild 40 Besucher Duschwasserverbrauch Beckenwasserverbrauch Nennvolumenstrom erforderliches Speichervolumen 400 P/d 1/P 40 1/P 30 1.2 111.3/h 3.8 m^3 Speichern von Abwasser Nutzen des Abwasserspeicherinhalts Rbwasservolumenstrom — — — Volumenstrom WRG—Anlage . FilterDusohabwasser I I / J I 6 I I t!I S 12 Uhrzeit Duschabwasser I 1 spOl I abwasser I I I I I I 18 21 Berechnung des Nennvolumenstroms e nes Gerätes zum Wärmerückgewinn aus Abwasser und des erforderlichen Speichervolumens 24 Bild 41