Medizin aus dem Supermarkt

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I n f o r m a t i o n s m a t e r i a l
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Medizin aus dem Supermarkt
Rund 100 Tage seines Lebens verbringt der Mensch im Supermarkt. Die Lebensmittel, die er dabei in seinen Einkaufswagen packt, tragen maßgeblich zu
seiner Gesundheit bei. "Hauptsache gesund" hat beim Gang durch den Supermarkt einige Produkte genauer unter die Lupe genommen.
"Eure Nahrung soll Euer Heilmittel
sein", sagte schon Hippokrates 400
Jahre vor Christus. Diese alte Weisheit hat bis heute noch Bestand. "Vor
allem was die Prävention von Krankheiten anbelangt, ist die Ernährung
eines unserer wichtigsten Werkzeuge", sagt Dr. Diana Rubin, Gastroenterologin und Leiterin der Fachgruppe Ernährung am Bundesinstitut für
Risikobewertung.
Verdauungsprobleme zum Beispiel
gehören zu den häufigsten Alltagsleiden. Oft bringt eine Umstellung
der Ernährung Besserung. Sauerkrautsaft, eingeweichte Trockenpflaumen oder Leinsamen bringen
einen trägen Darm wieder in
Schwung.
Auch Joghurt hat positive Effekte auf
die Darmflora. Nach akuten infektiösen Durchfallerkrankungen oder bei
Verdauungsstörungen nach einer Antibiotikatherapie kann Joghurt die
Darmflora wieder ins Gleichgewicht
bringen und wirkt im übertragenen
Sinne wie Medizin. Dafür reicht übrigens normaler oder sogar selbst hergestellter Joghurt.
Dr. Volksmund:
"Quark macht stark, oder?"
"Quark macht stark", heißt es. Doch
stimmt das? Auf der Suche nach einer Antwort hat sich "Hauptsachegesund"-Reporter Jan Schlegel in die
Bio-Schaukäserei Borlas begeben.
Hier wird frischer Quark aus der
Milch von glücklichen Kühen hergestellt. Die Mitarbeiter hier kennen
sich aus: Quark enthält neben Calcium sehr viel Eiweiß. Beides sind
wichtige Bausteine für die Knochen
und die Muskeln. Es stimmt also:
Quark macht stark.
Ratgeber für
Brustkrebspatientinnen
Brustkrebs? Mit einundfünfzig? Marion
Elsner war fassungslos, als vor drei Jahren
bei ihr die Diagnose gestellt wurde.
"Wenn man mitten im Leben steht, im
ganz normalen Alltag, kann man gar
nicht begreifen, dass ein Leben so schnell
vorbei sein kann. Die Diagnose hörte sich
an wie mein Todesurteil", erinnert sich
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die Berlinerin. Der kleine Knoten in ihrer
linken Brust riss sie abrupt aus ihrem Alltag. Das Leben der selbständigen Agenturleiterin, Hausfrau und Mutter war bis
dahin hektisch und arbeitsreich. "Eigentlich hatte ich gar keine Zeit zum Kranksein." Was folgte, war eine Achterbahn
der Gefühle. Der Tumor wurde herausoperiert, eine Strahlentherapie schloss
sich an, dann begann eine fünfjährige
Antihormontherapie.
"Nachdem ich meine Diagnose erfahren
hatte, brach ich erst einmal innerlich zusammen. Doch bald darauf erwachte ein
anderer Teil in mir: mein Lebenswille."
Dankbar für die zweite Chance krempelte
Marion Elsner ihr Leben um. Sie gönnte
sich mehr Ruhe, schrieb ein Buch für andere Betroffene und stellte ihre Ernährung komplett um. "Ich habe früher viel
Fleisch gekauft, Eisbein und solche Sachen. Äpfel habe ich nur gegessen, wenn
ich eine Diät gemacht habe. Heute kaufe
ich bewusst ein. Ich merke, wenn ich mich
gut ernähre, geht es mir körperlich besser." Denn nach wie vor zehren einige
Nachwirkungen der Behandlung an ihrer
Gesundheit. Auf den Tisch kommen bei
ihr zu Hause jetzt viel Gemüse, Fisch,
hochwertige Öle, viel Obst. "Da bin ich
wie ein Auto: Je besser der Kraftstoff ist,
den ich tanke, desto mehr Leistung bringe
ich", sagt die 54-Jährige lachend.
Viele der Tricks, die ihr das Leben mit und
nach dem Brustkrebs erleichtert haben,
hat Marion Elsner in einem sehr persönlichen Ratgeber aufgeschrieben. Denn
nach der Diagnose suchte sie vergeblich
nach einem einfachen, leicht verständlichen Buch. Es gibt neben Tipps zur Ernährung, Antworten auf Fragen zum Ablauf
der Therapie, Perückenkauf oder zur Beantragung einer Kur. "Ich möchte damit
anderen Mut machen, das hat mir gefehlt."
Marion Elsner: Kleiner Notfallkoffer. Dem
Brustkrebs auf der Spur. Ein Ratgeber
nicht nur für Brustkrebspatientinnen. Verlag: Angelus, 2011, ISBN: 978-3-00035314-7
Kalziumhaltige
Mineralwasser:
Stärkung für die Knochen
Wer keine Milchprodukte verträgt und
durch eine Osteoporose auf einen hohen Kalziumgehalt in seiner Ernährung
angewiesen ist, kann auch zu Mineralwasser greifen. Der Kalziumgehalt unterschiedlicher Mineralwässer ist jedoch
sehr verschieden. Wie viel Kalzium ein
Wasser enthält, steht auf dem Etikett,
wo alle Mineralien einzeln aufgeführt
sind. Ulrike Böhm, Ernährungswissenschaftlerin aus Leipzig, hat jedoch festgestellt, dass es schwierig ist, im mitteldeutschen Raum kalziumreiches Mineralwasser zu finden. "Als kalziumreich
gilt ein Mineralwasser, das über 150 Milligramm Kalzium pro Liter enthält." Es
gibt allerdings auch Mineralwasser, dass
bis zu 500 Milligramm Kalzium je Liter
aufweist. Für Osteoporose-Patienten,
die keine Milchprodukte vertragen, ist
dies eine gute Wahl. Müssen noch weitere gesundheitliche Aspekte berücksichtigt werden, sollte auch auf andere
Mineralstoffe geachtet werden. "Bluthochdruckpatienten würde ich ein natriumarmes Wasser empfehlen. Das steht
dann auch vorne auf der Flasche drauf –
der Hinweis natriumarm", sagt Ulrike
Böhm.
Honig: Die süße Medizin
Honig ist eines der ältesten Heilmittel
der Welt. Er hilft bei Erkältungen, stärkt
Studien zufolge das Immunsystem und
ist besser für Diabetiker geeignet als
normaler Zucker. Die Deutschen sind
sogar Weltmeister im Honigessen: 1,3
Kilogramm verdrückt jeder Bundesbürger pro Jahr.
Wie steht es um die Qualität des Honigs
aus dem Supermarkt? Thomas Böhm von
der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen
weiß, worauf der Honigkäufer achten
muss. Auf der Beschriftung müsse "Honig" draufstehen, außerdem woher er
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stammt, wie lange er hält und welcher
Charge er zugeordnet wird, mehr nicht.
"Eine Zutatenliste ist beim Honig nicht
erforderlich, da Honig nur aus der einen
Zutat Honig besteht und keine Stoffe
zugesetzt oder entzogen werden", erklärt Thomas Böhm.
Letztlich entscheiden die Bienen über
die Honigqualität. Wenn sie auf BioFlächen sammeln, kommt auch das Biosiegel auf das Etikett. Die Honigsorten
werden durch die angeflogenen Pflanzen bestimmt. Aber kann man sich darauf verlassen? Im Labor vergleicht der
Lebensmittelchemiker Thomas Böhm die
tatsächliche Geschmacksrichtung mit der
angegebenen. Meistens stimmt es überein. "Es kann jedoch dazu kommen, dass
die Bienen andere Blüten anfliegen, als
der Imker gedacht hat und sich die konkrete Zusammensetzung etwas unterscheidet."
Manchmal werden dem Honig auch Pollen entzogen. Das mindert die Honigqualität, muss aber deklariert sein. Mit
Reaktionsflüssigkeiten ermitteln die Tester außerdem den Frischegehalt. Hier
kann es Unterschiede geben, zwischen
dem Honig vom Imker und dem industriell abgefüllten. "Natürlich hat der
Honig aus dem Supermarkt bereits eine
längere Strecke hinter sich. Er wird in
der Regel auch sehr viel vermischt. Die
Imkerhonige aus dem Dorf nebenan
sind normalerweise relativ saubere Honige, die also nicht mit anderem Honig
gemischt werden", erläutert Thomas
Böhm.
Eis: Gesund oder Sünde?
Sommerzeit ist Eiszeit. Allen Leckermäulchen sei gesagt: Eis ist nicht nur ein
Genussmittel. Es hilft gegen Halsschmerzen, kühlt bei Insektenstichen
und macht sogar glücklich, wie Wiener
Forscher in einer wissenschaftlichen Studie belegt haben. Milcheis enthält außerdem Kalzium, was wichtig für gesunde Knochen ist. Ist der Eisgenuss also
doch nicht so sündhaft, wie oft behauptet, sondern sogar gesund?
Es komme auf die Menge und die Auswahl an, erklärt die italienische Eisexpertin Dr. Annalisa Carnio und entkräftet gleich mal das Gerücht, Eis würde
Bauchschmerzen verursachen. "Durch
die Kälte bekommen Sie vielleicht ein
paar Sekunden Kopfweh. Das passiert
aber auch, wenn Sie kalte Cola trinken.
Aber Bauchschmerzen sind unwahrscheinlich." Wenn doch, liegt es vielleicht an einer MilchzuckerUnverträglichkeit. Da frisches oder verpacktes Eis oft mit Milch hergestellt
wird, sind in diesem Fall folgende Sorten
tabu: Milcheis, Rahmeis, Eiskrem/Kremeis und Fruchteiskrem. Die
Alternative wäre dann Sorbet, Wassereis
und Fruchteis (nicht zu verwechseln mit
milchhaltiger Fruchteiskrem).
Beim Fettgehalt unterscheidet sich frisches Eis aus der Eisdiele von industriell
produziertem aus dem Supermarkt. "Im
Allgemeinen hat das handwerkliche Eis
einen sehr niedrigen Fettanteil. Wir reden von sechs Prozent. In der Industrie
haben Sie 20, 30 Prozent – also das ist
schon eine große Differenz", meint Dr.
Annalisa Carnio. Fettarm oder fettfrei
sind übrigens Wassereis, Fruchteis und
Sorbet. Wer außerdem auf Konservierungs- und Farbstoffe verzichten möchte, ist im Eiscafé meist besser aufgehoben.
Gewusst wie: Kochen mit
Starkoch Alfons Schuhbeck
Vor neun Jahren wurde Pia D.s Magen
entfernt. Seitdem kämpft sie mit Untergewicht. "Ich habe nach der Operation
20 Kilo abgenommen. Das ist schon eine
enorme Menge. Und ich habe jahrelang
versucht, Gewicht wieder zuzunehmen",
erzählt die Patientin. Doch es klappte
nicht. Lange fühlte sie sich kraftlos. Seit
einem Jahr geht es wieder aufwärts.
Dank eines Kochkurses und der damit
verbundenen Ernährungsumstellung.
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Der Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck zeigt bauchoperierten Patienten,
wie sie wieder zu Kräften kommen.
Gemeinsam mit dem Tübinger Ernährungsmediziner Dr. Michael Adolph und
dem Münchner Chirurgen Dr. Marc E.
Martignoni entstand die Idee für diesen
speziellen Kurs. "Ich koche jetzt 45 Jahre und dies ist noch mal ein Step für
mich, mich weiterzuentwickeln und ich
habe dieses Glück, dass ich bei dem
Kochkurs mitmachen darf", erzählt
Schuhbeck.
Modulküche: Ein Grundrezept mit
vielen Möglichkeiten
Der Kochkurs basiert auf dem Prinzip
der sogenannten Modulküche: viele
kleine Portionen, mit einfachen Zutaten
und wenig Aufwand. Aus einem einmal
angefertigten Grundrezept - zum Beispiel ein Brotaufstrich - lässt sich auch
eine Suppe zaubern, ein Pesto für Nudelgerichte oder ein Kräuterdip. Geeignet für diese Modulküche ist alles, was
das Lebensmittelgeschäft hergibt, was
schmeckt und bekömmlich ist. Rezepte
und viele Tipps gibt es vom Starkoch
persönlich, zum Beispiel zum Umgang
mit Öl: "Wenn ich ein Öl in die Pfanne
gebe, dann können Sie die Pfanne umdrehen und es kommt kein Tropfen
raus. Ich mache das nur als dünnen Film.
Denn dieses Öl erhitze ich und es ist für
den Körper wertlos. Es nimmt am Stoffwechsel nicht mehr teil, weil die einfach
und mehrfach ungesättigten Fettsäuren
kaputt gehen." Ein weiterer Trick: Statt
Öl nimmt Alfons Schuhbeck lieber eine
Gemüsebrühe zum Erhitzen. Wertvolle
Fettsäuren gehen dagegen nicht kaputt,
wenn das Öl erst nach Abkühlung des
Essens dazu kommt. Vor allem für
Bauchoperierte ist es wichtig, grundsätzlich mit weniger Hitze zu garen. So bleiben alle Nährstoffe in vollem Umfang
erhalten.
Pia D. hat den Kurs schon einmal vor
einem Jahr besucht und berichtet diesmal von Erfolgen: "Seitdem mache ich
das, was Herr Schuhbeck geraten hat,
habe ich sechs Kilo zugenommen. Ich
fühle mich viel besser. Dankeschön."
Functional Food:
Lebensmittel mit der ExtraPortion Gesundheit?
Margarine, die den Cholesterinspiegel
senkt, Müsli mit einer Extra-Portion Vitamine oder Getränke mit einem Schuss
Eisen: viele Lebensmittelhersteller werben mit gesundheitsbezogenen Angaben auf der Verpackung. Doch halten
diese Produkte, was sie versprechen?
Ernährungswissenschaftler verneinen
das. Seit Dezember 2011 gibt es zumindest eine Positiv-Liste mit 222 erlaubten
gesundheitsbezogenen Werbeaussagen,
sogenannten Health Claims. Darin wird
festgehalten, dass ein Lebensmittel bzw.
ein Nährstoff nur dann mit einer besonderen Gesundheitsaussage versehen
werden darf, wenn dies mit wissenschaftlichen Belegen nachgewiesen
werden konnte. "Das ist prinzipiell gut",
findet Dr. Diana Rubin. "Fraglich ist jedoch, ob die erlaubten Aussagen zum
Beispiel für Vitamine und Mineralstoffe
zielführend sind, da in Deutschland in
der Regel kein Mangel besteht und es
zu einer Überversorgung kommen
kann."
Zudem werden Vitamine und Mineralstoffe häufig solchen Produkten zugefügt, die per se nicht sonderlich gesund
sind bzw. einen zu hohen Zuckergehalt
haben, wie das etwa bei Frühstückscerealien oder Getränken der Fall ist. "Das
Problem liegt darin, dass vor allem der
tägliche Verzehr von mehreren dieser
Produkte die empfohlene Tagesdosis
übersteigt und hiermit gesundheitliche
Risiken verbunden sein können. Besonders von Getränken werden ja oft größere Mengen verzehrt", gibt Dr. Rubin
zu Bedenken.
Die cholesterinsenkende Wirkung einiger Margarinesorten wurde zwar mittlerweile nachgewiesen. Doch diese Produkte werden auch von Personen gegessen, die gar keine erhöhten Cholesterinwerte haben. Nicht nur deswegen
werden diese Produkte eher kritisch gesehen: "Es gibt auch noch Unsicherhei4
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ten bezüglich der Aufnahme von Pflanzensterinen und der Gefäßgesundheit.
Ich würde eher abraten", erklärt die Expertin. Besser ist es, sich ausgewogen
und vielfältig zu ernähren.
Light-Produkte:
Keine Sattmacher
Jeder Vierte kauft regelmäßig LightProdukte. Abnehmwillige hoffen damit
auf purzelnde Pfunde. Doch ob die gute
Figur durch den Kauf von LightProdukten zustande kommt, darf bezweifelt werden. Zunächst einmal dürfen sich
Produkte "light" nennen, wenn sie 30
Prozent Kalorien, Fett oder Zucker weniger als "normale" Produkte haben. Doch
es stimmt nicht, dass jedes Light-Produkt
automatisch weniger Kalorien enthält. Ein
Light-Joghurt etwa kann zwar einen geringen Fettanteil aufweisen, aber trotzdem eine größere Kalorienmenge haben,
weil gleichzeitig de Zuckergehalt erhöht
wurde. Zudem machen Light-Produkte
weniger satt, was dazu führt, dass mehr
davon gegessen wird.
Light-Produkte aus der Natur
Besser ist es stattdessen, auf die LightProdukte aus der Natur zu vertrauen. Die
meisten Gemüsesorten nämlich haben nur
wenige Kalorien und liefern dazu noch
zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe. Tomaten beispielsweise enthalten wertvolles
Lycopin. Dieser Stoff fördert die Herzgesundheit. Er steckt auch in Tomatenmark
und in Wassermelonen. Kohl enthält neben vielen Vitaminen und Ballaststoffen
auch Glucosinolate. Diese Schwefelverbindungen, die für das typische Kohlaroma sorgen, wirken antimikrobiell und
hemmen die Entstehung von Tumorzellen. Glucosinolate kommen allerdings
nicht nur in Kohl, sondern auch in Rettich,
Senf oder Kresse vor. Und auch beim Gemüse gilt: Je vielseitiger die Auswahl der
Sorten, je bunter der Gemüseteller aussieht, desto sicherer kann man sein, sich
mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen.
Einfach und wirkungsvoll:
Lebensmittel als Medizin
(Tipps von Dr. Anke Görgner)
Kohlwickel gegen
schmerzende Gelenke
Schon im alten Rom war die Wirkung
von Kohlblättern bekannt. Bei Entzündungen jeglicher Art legte man Kohlblätter auf. Auch heute noch sind Kohlwickel
ein gutes Hausmittel bei schmerzenden
Gelenken oder Insektenstichen. Für den
Wickel nimmt man Wirsing oder Weißkohl. Zunächst werden die Blätter sorgfältig gewaschen. Dann walzt man die
Blätter mit einem Nudelholz, bis Saft
austritt. Anschließend werden die Blätter
auf die betroffene Stelle gelegt und mit
einer Binde fixiert. Der Wickel kann ca.
zwei Stunden drauf bleiben, gern auch
über Nacht.
Quarkwickel gegen Entzündungen
Quark hat eine ähnlich entzündungshemmende Wirkung wie Kohl und hat
die Fähigkeit, überschüssige Wärme aus
dem Körper zu ziehen. Quarkwickel sind
geeignet bei Venenentzündungen, Sonnenbrand oder Brustentzündungen. Für
den Wickel streicht man den kalten
Quark etwa fingerdick auf ein Mulltuch,
schlägt es ein und legt es dann auf die
schmerzende Stelle. Mindestens eine
halbe Stunde einwirken lassen. Sobald
der Quark eingetrocknet ist, kann er abgewaschen werden.
Honig-Salz Peeling für
eine samtweiche Haut
Nach einer warmen Dusche die zu behandelnden Hautpartien dünn mit Honig
einstreichen und anschließend mit grobkörnigem Salz bestreuen. Durch kleine
kreisende Bewegungen die Honig-SalzMischung gleichmäßig verteilen und
nach fünf bis zehn Minuten mit warmem
Wasser gründlich abspülen. 30 Minuten
nachruhen. Regelmäßige Anwendung
einmal pro Woche sorgt für eine samtig
zarte Pfirsichhaut.
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Expertin im Studio
Dr. Diana Rubin, Bundesinstitut für Risikobewertung
Anschrift
MDR FERNSEHEN
Redaktion Wissenschaft und Bildung "Hauptsache gesund"
04360 Leipzig
Faxabruf: 01803 151534
(0,09 € pro Minute aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 € pro Minute)
Internet: www.mdr.de/hauptsache-gesund
E-Mail: [email protected]
Thema der nächsten Sendung am 19.07.2012
"Rotlicht, Radon oder Rapsöl: Hilfe bei schmerzenden Gelenken"
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