Geologie und Petrographie des nordöstlichen Comerseegebietes

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Research Collection
Doctoral Thesis
Geologie und Petrographie des nordöstlichen Comerseegebietes
(Provinz Como, Italien)
Author(s):
ElTahlawi, Mohamed Ragaie
Publication Date:
1965
Permanent Link:
https://doi.org/10.3929/ethz-a-000087739
Rights / License:
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*>
Prom. Nr. 3726
Geologie und Petrographie
des nordöstlichen Comerseegebietes
(Provinz Como, Italien)
VON DER
EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN
HOCHSCHULE IN ZÜRICH
ZUR ERLANGUNG
DER
WÜRDE EINES DOKTORS DER
NATURWISSENSCHAFTEN
GENEHMIGTE
PROMOTIONSARBEIT
VORGELEGT VON
Mohamed
Bürger
Ragaie El Tahlawi
der Vereinigten Arabischen
Referent:
Republik
Herr Prof. Dr. A. Gansser
Korreferent: Herr Prof. Dr. E. Dal Vesco
Zürich 1965
Offsetdruck: Schmidberger & Müller
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
VORWORT
1
ZUSAMMENFASSUNG
2
RIASSUNTO
4
EINLEITUNG
6
A.
Geographische Uebersicht
6
B.
Geologische
Uebersicht und
Problemstellung
8
C. Methodisches
11
D. Historisches
12
I.
GEOLOGISCHE
BESCHREIBUNG
DES
SEDIMENTGEBIETES
UND
DETAILPROFILE
17
A. Uebersicht
17
B. Kontakt zwischen Kristallin und Perm
18
C. Das Gebiet südlich Bellano
19
1. Profil der Comerseestrasse zwischen Bellano und Varenna
Besprechung
2. Profil
am
des Profils
Weg
Besprechung
22
zwischen Bellano und
23
Regoledo
des Profils
D. Das Gebiet der V.
25
Muggiasca
25
1. Profil der Valsassinastrasse zwischen Bellano und Taceno
Besprechung
des Profils
E.
Mikroskopische Beschreibung einiger
F.
Einiges
26
28
charakteristischer
Sedimentge¬
29
steine
II. GNEISS
20
über die
Ablagerungsbedingungen
CHIARI
33
35
1. Historisches
35
2. Vorkommen
37
3. Die Kontakte
37
4. Gesteinsbeschreibung
39
a.
Mikroskopische Beschreibung
b. Struktur und Textur
c.
Diskussion
40
41
43
II
Seite
5.
Zirkonuntersuchungen
6. Die Gneiss Chian
in
den
m
den Gneis s Chian
Nachbargebieten
44
46
7. Chemismus der Gneiss Chian
47
8. Zur
51
genetischen Deutung
der Gneiss Chian
52
9. Alter der Gneiss Chian
III.DIE
KRISTALLINEN
A. Die Mt.
55
SCHIEFER
55
Muggio-Zone
a.
Allgemeines
b.
Beschreibung
55
der Gesteins typen
57
1. Die
Tonerdesilikatgneise
57
2. Die
Zweiglimmergneise
60
3. Die
Quarzite
61
4.
Epidotamphibohte
5.
Einschaltungen
a.
von
62
fremden Gesteinen
64
Epidot-Granatfels
b. Chloritknollen
B. Die
65
Dervio-Olgiasca-Zone
a.
Allgemeines
b.
Beschreibung
64
66
66
der
66
Gesteinstypen
66
1. Die Chlorit-Muskowitschiefer
2. Die
Zweiglimmerquarzite (-schiefer)
71
3. Die
Staurohth-Granat-Zweiglimmerschiefer
74
4. Die Silhmanit-Granatscmefer
5. Die
(-gneise)
78
82
Quarzite
6. Die Marmore
84
a)
Die Marmore der Pionahalbmsel
84
b)
Die Marmore der V. Varrone bei Dervio
86
c)
Die Marmore der V.
Inganna
d) Zusammenfassung
7. Granitischer
8. Die
Biotitgneis
Amphibohte
89
89
90
91
1.
Epidotamphibohte
92
2.
Biotitamphibohte
93
3.
Plagioklasamphibolite
94
III
Seite
4.
Granatamphibolite
95
5.
Spezielle Amphibolite
96
6.
Zusammenfassung
9. Basische
und Genese der
Amphibolite
99
Gänge
99
a) Dioritporphyrit
b)
10. Saure
a)
100
Hornblendit
101
Gänge
Die
103
Pegmatite
103
1. Historisches
103
2. Vorkommen und
104
Pegmatite
108
4. Das
Pegmatite
114
GefUgebild
der
5.
Lagerungsformen
6.
Beziehungen
zu
Beziehungen
anderen
zu
Pegmatiten
Nebengesteinen
Nachbargebiete
115
117
117
b. Die
Pegmatite
südlich der Tonale-Linie
ng
Pegmatite und ihre Genese
118
K-Ar-Altersbestimmungen
Die
120
Aplite
122
und Diskussion der
Dervio-Olgiasca-Zone
Legnone-Zone
Beschreibung
Metamorphose
in der
124
129
A.Allgemeines
B.
der
nördlich der Tonale-Linie
c) Zusammenfassung
C. Die Mt.
den
Pegmatite
7. Das Alter der
8.
und
Die
a.
b)
Verbreitung
3. Die Mineralien der
129
der
Gesteinsgruppen
130
1.
Augengneise
130
2.
Flaserige Zweiglimmergneise
136
3. Psammiüsche Gneise
4.
5.
138
Quarzite bis quarzitische Muskowitgneise
Einlagerungen
a) Aplitische
fremder Gesteine
Gneise
140
b) Psammitgneise
142
6. Die Hornblendegesteine
a)
Boudinierte biotitflihrende
b) Epidotamphibolite
140
140
143
Amphibolite
143
145
rv
Seite
c) Hornblendegneis
146
d) Dioritamphibolit
C.
Zusammenfassung
Mt.
Metamorphose
in der
Legnone-Zone
D. Nördliche
1.
147
und Diskussion der
150
Phyllonit-Zone
151
Allgemeines
151
a)
Abbazia di Piona
151
b)
Montecchio Sud
153
c)
Montecchio Nord
154
d) Monteggiolo
2.
E. Mechanische
und Diskussion der
Beanspruchung
und
Metamorphose
Mylonitisierung
157
158
2. Die Kataklasite
158
3. Die
159
Mylonite
a.
Hornfelsartige, quarzitähnliche Mylonite
159
b.
Augengneismylonit
160
c.
Staurolith-Granatschiefermylonit
Ultramylonite
und
der Mt.
Legnone-Zone
der
Dervio-Olgiasca-Zone
Gangmylonite
Zusammenfassung
I.
Vergleich
161
161
Hydrothermale Bildungen
162
G. Erzvorkommen
H.
156
1. Die Kakirite
4.
F.
155
Zusammenfassung
163
der kristallinen Schiefer und
mit den kristallinen Schiefern der
Zusammenhänge
164
Nachbargebiete
165
1. Oestlich des
Untersuchungsgebietes
165
2. Westlich des
Untersuchungsgebietes
166
II. Ueber das Alter der kristallinen Schiefer
IV .TEKTONIK
169
A. Uebersicht
B. Telefonische
168
169
Gliederung
1. Perm-Trias Sedimente
169
170
a)
Der westliche Abschnitt
170
b)
Der östliche Abschnitt
170
c) Zusammenfassung
171
V
Seite
172
2. Die Gneiss Chiari-Zone
a)
Der westliche Abschnitt
b)
Der östliche Abschnitt
174
c) Zusammenfassung
174
3. Die kristallinen Schiefer
175
a)
Die Mt.
b)
Die
c)
Die Mt.
d)
Die
4. Die
175
Muggio-Zone
Dervio-Olgiasca-Zone
177
Legnone-Zone
178
179
Phyllonit-Zone
179
Mylonitzonen
a)
V.
b)
Mus so-Linie
179
Grande-Larga-Linie
C. Tektonische
D.
172
Beziehungen
181
185
Zusammenhänge
zu
den
186
Nachbargebieten
188
LITERATURVERZEICHNIS
ARABISCHE
ZUSAMMENFASSUNG
201
Beilagen:
Tafel I
:
Geologische Karte
Tafel II
:
Strukturkarte
Tafel III
:
Profile
Tafel IV
:
Verrucano-Servino-Serien der Val
Tafel V
:
Lithologische
Tafel VI
:
Profile durch die
zur
zur
des nordöstlichen
geologischen
geologischen Karte
Karte
Comerseegebietes
1
:
1
:
25'000
25'000
1 : 25'000
Muggiasca
Profile durch die Verrucano-Servino-Serien
Schuppenzone zwischen Kristallin und Sedimenten
1 : 25'000
VORWORT
Die
Anregung
in den
Jahren
vorliegenden Arbeit erhielt ich
zur
Jahre 1961. Die
ersten
Feldbegehungen
1962 und 1963. Im
Es ist mir ein grosses
Bearbeitung
des
gesammelten Materials erfolgte
am
Instituts benutzt werden.
Bedürfnis,
Prof. Dr. A. GANSSER, für seine
den
folgten
Institut der ETH; ferner konnten auch die Laboratorien des Kristallo-
graphisch-petrographischen
an
Herrn Prof. Dr. A. GANSSER im
Jahre 1964 wurden verschiedene Exkursionen in benach¬
barten Gebieten unternommen. Die
Geologischen
von
fanden im Sommer 1961 statt, weitere
an
dieser Stelle meinem
geschätzten Lehrer, Herrn
mannigfaltigen Ratschläge und das ständige Interesse
vorliegenden Untersuchungen meinen herzlichen Dank auszusprechen. Herrn
Prof. Dr. E. DAL VESCO verdanke ich für sein freundliches
stetige Interesse
an
Entgegenkommen
und das
meiner Arbeit.
Mein Dank
gilt
ferner den Herren Professoren Dr. C. BURRI, Dr. M.
Dr. F. DE
QUERVAIN,
Dr. R.
TRÜMPY
und Dr. M. WEIBEL für ihre
Unterstützung und anregende Anteilnahme
an
meinen
GRÜNENFELDER,
bereitwillige
Untersuchungen.
Den Herren PD
Dr. U. BAMBAUER und Dr. H. NISSEN danke ich für verschiedentliche Hilfe und wert¬
volle
Ratschläge.
Für verschiedene technische Hilfe bin ich den Herren H.
THOMMEN und M. ZUBER
zu
Dank verpflichtet.
Ganz besonders fühle ich mich meinen
FERRINI+
M.
,
Studienkollegen
FUMASOLI, T. GYR, R.
HANNY,
W. WEBER verbunden; immer wieder bot sich
Exkursionen mit ihnen verschiedene
Problemen den Gesichtskreis
kriptes
bereitwillige
V.
F. BIANCONI, Zs.
D.
durch Diskussionen oder
und durch
Vergleich
mit ihren
zu erweitern.
Studienkollegen
Hilfe bei der
Dr. F. HOFMÄNNER und W.
sprachlichen Verbesserung
meines Manus¬
.
Wo ich auch mein
Standquartier
am
Comersee
aufschlug,
stets wurde ich mit Freund¬
lichkeit und
Entgegenkommen aufgenommen. Gerne gedenke
Bevölkerung
des Comersees und ganz besonders dem CAI
leichterung
zu
ich der
gastfreundlichen
(Sezione Dervio)
für die Er¬
meiner Unterkunft in Roccoli dei Lorla.
In erster Linie aber bin ich dem
Assiut
FEJER,
LONGO, Dr. F. HOFMÄNNER und
Gelegenheit,
Fragen abzuklären
Besonderen Dank schulde ich meinen
WEBER für ihre
GUBSER, E. SCHÄRLI, P.
grossem Dank
in der Schweiz
ägyptischen Erziehungsministerium
verpflichtet,
deren
und der Universität
grosszUgige Unterstützung
mein Studium
ermöglichte.
Mein grösster Dank gilt meinen Eltern und meiner Frau. Ihnen sei diese Arbeit
gewidmet.
ZUSAMMENFASSUNG
Die
vorliegenden Untersuchungen
(Iorio-Tonale-Linie) liegt.
lich der insubrischen Linie
in seiner Gesamtheit
aus
zu
beziehen sich auf ein Gebiet, das ausschliesslich süd¬
kristallinen Schiefern, die diskordant
Das kartierte Gebiet lässt sich
I.
Tektonisch
gehört dieses Gebiet
Südalpen, dem "Seengebirge". Es besteht
den
von
permischen
von
S nach N in
Sedimenten
folgende Einheiten
Hauptsache
zur
überlagert
unterteilen
werden.
(Fig. 2):
Perm- und Trias Sedimente
II. Gneiss Chiari
III.
Die
Eigentliche
und bestehen
Sandsteinen
aus
genaue
roten,
nicht
Konglomeraten
Die darüber
Diese
Mächtigkeit
Altersangabe
führenden
quarzporphyrfUhrenden Konglomeraten,
wechsellagern.
durchschnittliche
net)
kristalline Schiefer
permischen Ablagerungen (sog. Verrucano) transgredieren
liegende
Schichtfolge
von ca.
20
von
Serie
Val
Trompia
(Untertrias:
mit einer
ca.
20
m
mit den
wurden diese Gesteine ins
in den
setzt sich aus einem bunten Wechsel von
liegt
Fossilien kann eine
von
gemacht werden. Durch Parallelisierung
Bergamasker Alpen
pflanzen-
Oberperm gestellt.
als Servino bezeich¬
Glimmersandsteinen, Quarzkonglomera¬
ten, Arkosen, Tonen, Dolomiten, Rauhwacken und
Darauf
die mit ebenfalls roten
besitzt im untersuchten Gebiet eine
Wegen des Fehlens
m.
auf die Gneiss Chiari
Mergeln
mächtigen Uebergangszone
zusammen.
Anisiendolomit
(Mendola-
Dolomit).
Zuoberst, als jüngste Gesteine im Untersuchungsgebiet, folgen ladinische, bituminöse
Kalke, die sog. Perledo-Varenna-Kalke.
Die
plastischen
Glieder der
scherungshorizonte
komplizierten Schuppenbau,
S des Gebietes auftretenden
bis ins
eigentliche
Servinogesteine,
eine sehr
wichtige
Rolle
der das Gebiet
vor
allem die Rauhwacke, haben als Ab-
gespielt. Sie
von
Val
Grignaschubflächen
veranlassten den äusserst
Muggiasca
charakterisiert. Die im
setzen sich durch die Gneiss
Kristallin fort.
Die sog. Gneiss Chiari, welche einen bedeutenden Teil der lombardischen
men, sind markant helle Gesteine. Sie
graphische Unterlage
an
diesen
Chiari
aus
bilden im
Untersuchungsgebiet
vorliegenden Arbeit
sedimentärem Material
(Arkosen)
die
Möglichkeit,
Alpen
einneh¬
die normal-strati¬
der Permsedimente. Auf Grund der verschiedenen
Gneisen wird in der
graphischer
Chiari
Untersuchungen
dass die Gneiss
entstanden sind, welche sich als strati-
Horizont zwischen den Permsedimenten und dem
einschalten, als sehr wahrscheinlich angesehen.
eigentlichen Kristallin
3
eigentlichen
Die
in vier
1. Mt.
Die
4. Nördliche
Muggio-Zone besteht
zur
Hauptsache
aus
epi/mesometa-
tonerdesilikatreichen Gneisen und Schiefern.
Dervio-Olgiasca-Zone
Sie zeichnet sich durch
de
Dervio-Olgiasca-Zona
Phyllonit-Zone
2.
Muggio-Zone
Legnone Zone
Der Gesteinsinhalt der Mt.
morphen,
unterteilen:
petrographische Zonen
3. Mt.
des kartierten Ge¬
zusammengefasste Gesteinskom¬
bietes. Durch Feldarbeiten liess sich dieser früher
plex
%
kristallinen Schiefer decken etwas mehr als 90
Metamorphose
von
manitzone aufweist.
Pegmatiten, Apliten
Epi-
wechselvollen
bis
zu
Stellung innerhalb
besondere
nimmt eine
einen
Gesteinskomplex
Katacharakter, bzw.
von
des Knstallins
der Chlorit- bis
Silli-
zur
Charakteristisch für diese Zone ist das reichliche Auftreten
und
Amphiboliten.
Kriterien wird diese Zone als
Auf Grund
ausgedehnte,
eine
petrographischer
bis
zum
und
von
geologischer
Comersee hinüberziehende,
deren tiefste Einheiten
überkippte, nordvergente Antiklinale interpretiert,
ein.
durchgehen¬
aus, der eine
im
nördli¬
chen Teil zutagetreten.
Legnone-Zone
Die Mt.
vorwiegend
Die drei
aus
tritt
Augen-
und
im
E und NE des untersuchten Gebietes auf. Sie setzt sich
flaserigen
Inselberge Montecchio N
und S und
Pionahalbinsel bilden die nördliche
andererseits
grad
Gneisen
zusammen.
Monteggiolo
Phyllomtzone.
sowie die
diaphtoritische, tektonisierte Gesteine. Der Wechsel
zwischen dieser Zone und der südlich
nördliche
Es sind einerseits
der
Zunge
epimetamorphe,
im
Metamorphose¬
angrenzenden Dervio-Olgiasca-Zone
fallt
mit einer tektomschen Linie zusammen.
Im
Untersuchungsgebiet wurden
Grande-Larga-Linie)
zweite
(Musso-Linie)
trennt
die
zwei
die Mt.
wichtige Mylomtzonen gefunden. Die
Muggio-
Dervio-Olgiasca-
von
von
der
Dervio-Olgiasca-Zone
der nördlichen
genannte tektorusche Linie zieht sich weit nach W und
V. Colla-Linie
(südliches Tessin)
von
REINHARD
erste
ist
(1953)
Phyllonit-Zone.
Metamorphosesprung
identisch.
se
im
südlichen Tessin
festgestellte Schiingentektonik. Die¬
Strukturen scheinen für das ganze msubrische Kristallin charakteristisch
im
zu sein.
S des untersuchten Gebietes auftretenden Strukturen innerhalb des
Knstallins steht sehr wahrscheinlich
Rande der
sie mit
zusammenfallen.
Das Gebiet zeigt weiterhin die
Ein Teil der
Die letzt¬
sehr wahrscheinlich mit der
Charakteristisch für diese beiden tektomschen Linien ist die Tatsache, dass
einem
(V.
und die
Gngnagruppe.
im
Zusammenhang
mit
der
alpinen Bewegung
am
RIASSUNTO
regione studiata
La
settore
si trova
alla catena orobica delle
appartiene
antico vengono
ricoperti
Procedendo da sud
verso
(linea Iorio-Tonale),
meridione della linea insubrica
a
settentrionale della riva Orientale del
di Como. Tettonicamente
Lago
meridionali. Gli scisü
Alpi
in discordanza dai sedimenti
nord, la regione puö
essere
permici
prevolenti
e
nel
essa
dello zoccolo
piü giovani.
suddivisa nelle seguenti
zone
petrografiche:
Sedimenti permici
I.
triassici
e
II. Gneiss chiari
III. Scisti cristallini
I
propriamente detti
depositi del Permiano (Verrucano) trasgrediscono
di
rossi
conglomerati
arenarie di
strati ha
un
una
colore
inglobanti
egualmente
potenza media di
resä
vegetali)
20
rende
La
m.
costituiti
con
regione rilevata, questa successione di
mancanza
la correlazione
ma
e sono
che si alternano
porfido quarzifero,
Nella
rosso.
ca.
determinazione esatta dell'etä,
(contenenti
ciottoli di
gneiss chiari
sui
con
di fossili rende
conglomerati
i
possibile l'attribuzione
di
questa
impossibile
della Val
rocce
una
Trompia
al Permiano
superiore.
La serie seguente
micacee,
Segue,
conglomerati quarziferi,
con carattere
(dolomia
della
Si hanno
poi
Gli orizzonti
scaglie
nord della
di transizione della potenza di
ca.
e marne.
20 m, la dolomia anisica
Mendola).
plastici del Servino,
ma
(i
cosiddetti calcare di
a
Perledo-Varenna).
soprattutto le dolomie cariate,
nei fenomeni di scorrimento. Ne consegue
regione),
assumono una
gran-
complicata susseguenza
una
sud della nominata
I
piani di scorrimento al
proseguono attraverso i
fino al cristallino.
gneiss chiari,
stratigraficamente
che occupano
una
gran parte delle
normale dei sedimenti
viene furmulata
l'ipotesi
che i
normale tra i sedimenti
permici
Gli scisti cristallini dello zoccolo antico
regione puö
essere
divisa nelle
1. Zona del Monte
3. Zona del Monte
Muggio
Legnone
permici.
gneiss
metamorfici di materiale sedimentario
stratigrafico
di arenarie
dolomie cariate
argille, dolomie,
arcose,
variegata
Grigna (localizzati
approfondito
La
alternanza
regione della Val Muggiasca.
I cosiddetti
meno
zona
una
che caratterizzano la
gneiss chiari
la base
di
risulta di
calcare bituminosi ladinici
de importanza
di
(Trias inferiore)
Alpi Lombarde,
Sulla scorta di
chiari rappresentang i derivati
(arcose) sviluppato
e
formano
un esame
come
piü
piü
orizzonte
il substrato cristallino.
ricprono oltre il 90 % dei terreni esaminati.
seguenti 4
zone
petrografiche:
2. Zona di
Dervio-Olgiasca
4. Zona delle filloniti settentrionali
o
5
Le
della
rocce
del Monte
zona
ricchi di silicati di allumimo
La
un
zona
Dervio-Olgiasca
di
di
complesso
va
e
la
frequenza
miliom di
da
interpretata
grande
fino al
di Como
(gli
La
zona
tre monti orfani
formano la
e in
zona
parte di
e
Tipica
grado
(Nord),
per questa
zona
e
alla
e
vergente
la
geologia,
verso
nord, che
zona viene
si
estende
stratigraficamente piü bassi affiorano nella parte nord).
orizzonti
est
a
e
a
nordest. Essa
si
principalmente
compone
ghiandolan.
Montecchio N
S
e
e
Monteggiolo
diaftonüche, sollecitate
e
l'estremo della pemsola di Piona
zona e
parte epimetamorfiche
rocce in
tettomcamente. II cambiamento di
quella precedente
di
Dervio-Olgiasca
grado
coincide
con
linea tettomca.
Nella regione elaborata
(linea
ca e
petrografia
fillomtica settentrionale. Si tratta di
rocce
risolta di
essa
nord nel
a
carattere catatermale
silhmanitica.
quella
a
quanto
in
passaggio da sud
a un
anticlinale npiegato
della metamorfosi tra questa
una
un
eta assoluta determmata col metodo K-Ar di 220
una
del Monte Legnone affiora
di gneiss occhiadini
I
clontica
(con
come un
Lago
(Sud)
anfiboliü. In base alla
e
principalmente di epi-mesogneiss
particolare
posizione
carattere epi-
zona
di pegmatiü,
anni), apliti
e
assume una
un
dalla
owerosia transiziom
compoggono
si
di scisü.
molto variabili mastrante
rocce
di metamorfosi che
Muggio
Val
sono
Grande-Larga)
(linea
la seconda
settentrionali.
State trovate due
suddivide la
Musso),
di
Quest'ulüma
si
la
zona
di
estende per
mente identica alla linea della Val
Colla
lmportanti
del Monte
zona
zone
Muggio
Dervio-Olgiasca
un
lungo
milomtiche:
da
da
quella
quella
di
la prima
Dervio-Olgias¬
delle filloniti
probabil-
tratto verso ovest ed e
(Sottocenen)
La caratteristica di queste due lmee tettomche S che
di REINHARD
cornspondo
(1953).
a un
salto del
grado
di metamorfosi.
Procedendo da sud
verso
nord
si
Zona mesometamorfica
Linea di Val
Zona
di
Muggio)
Grande-Larga
Zona Variante da epiLinea di Musso
La tettomca
ha:
(Monte
sino
catametamorfica
epimetamorfica (filloniti settentrionali)
e
dominata da
una struttura a
lacci
come
sembra caratteristica per tutto ll cristallino della
strutture
del cristallino
a movimenti
(Dervio-Olgiasca)
alpim
Si prova mfine
a
zona
sud del territono esaminato
all'orlo del gruppo della
un esame
nell'insubnco del Sottocenen
e
probabilmente da far risolire
Gngna.
delle relazioni esistenti fra la tettomca
Tonale. II continuo cambiamento della giacitura
dione della linea del Tonale
parla per
uno
e
insubrica. Una parte delle
degli
a
lacci
strati da est-ovest
spostamento orizzontale
lungo
e
a
la linea del
nord
a
meri
la linea stessa.
EINLEITUNG
A.
Das
phischen
1)
topographische Kartenskizze
Landeskarte der Schweiz 1
:
50'000
sei auf die
folgenden
hingewiesen:
den Zürcher
Geologen
Blätter der topogra¬
Menaggio,
277 Roveredo.
Nachbargebiete,
die bereits oder gegenwärtig
Alpen,
vom
welcher
Addafluss, dem grossen Längsstrom der italie¬
von
der
Gegend
des Stelvio bis
fliesst, gebildet. In diesem Teil liegt die, mit 201 bis 202
wenig über
genannt in
den
m
zum
die
an
spanische Besatzung).
am
Anfang
des 17.
di
Spagna,
nur
so
Jahrhunderts im Fort Fuentes liegen¬
Heute ist der Addastrom
fliesst zwischen hohen Dämmen durch seine
Comersee
absoluter Höhe sich
Comerseespiegel erhebende "Spanische Ebene" (Piano
Erinnerung
von
bearbeitet werden, umgrenzt.
des Gebietes wird
Nordgrenze
nisch-lombardischen
de
287
Lage und Umgrenzung des kartierten Gebietes sind auf der Uebersichtskarte (Fig.
ersichtlich. Dabei sind auch die
Die
Uebersicht
in Oberitalien auf der nordöstlichen Seite des oberen
Untersuchungsgebiet liegt
Comersees. Als
Die
Geographische
seiner
Mündung reguliert
und
Aufschüttungen
westwärts dem See
zu.
an
Als
Inselberge ragen die Felsbuckel Montecchio N, Montecchio S und Monteggiolo (Fuentes)
Aufschüttungen
aus
den
Die
Westgrenze wird
vom
füllt einen sehr tiefen
des Sees
Spiegel
ein. Die
des südlich der Adda gelegenen Piano di Cölico empor.
liegt 199
m
hang
zum
See
er¬
von ca.
145 km
2
See ab.
Gegen E läuft die Grenze den
Grat zeichnet eine gute
basso bis Mad. di Val Pozzo
folgt der,
zur
Zeit des ersten
zwei Gräten der Mt.
geographische Trennung
über
Gebirges
beim
am
Fusse des
Weltkrieges
A. Griera, und dann über Casniella, Bedoledo und zuletzt bis
errichteten Strasse
Pagnona
am
Nord¬
der V. Varrone.
Zwei grosse, ostwestlich
(V.
erste
Scoggione, Scoggione
Addatal. Der zweite Grat
zur
lambdaförmige
imposanten Grignagruppe zwischen Gittana/Regoledo und Parlasco
Legnonegruppe entlang. Der
bis
Dieser
über dem Meer und nimmt eine Fläche
grenzt das kartierte Gebiet im S ab.
Cima di
(Lario) gebildet.
fallen überall sehr steil
Berghänge
Der Nordrand der
Comersee
glazial ausgeräumten, nordsüdlich gerichteten Quergraben. Der
Varrone und V.
SUdhänge,
wo
gerichtete,
Muggiasca
die meisten
"T.
in das Comerseebecken einmündende Seitentäler
Pioverna") gliedern
Siedlungen liegen,
das Gebiet in drei Teile. Ihre
sind wesentlich sanfter als die
liegenden Nordhänge. Diesen glazial überprägten Formen
schluchten
(Orridi),
am
gegenüber¬
schliessen sich die
schönsten entwickelt bei Bellano und Villa
Mündungs¬
(oberhalb Dervio),
an.
Fig.
1
mit
Comerseegebietes. Das untersuchte
geologischen Detailuntersuchungen aus
des
Raster bezeichnet. Die
der Nachbarschaft sind umgrenzt und mit den Namen der Autoren versehen.
Gebiet ist
Topographische Uebersichtsskizze
8
Der nördliche Teil des Gebietes ist durch die
Legnoncino (1714 m),
zwei steile
Gruppe
Kantenspitzen,
Legnone (2609 m) und
des Mt.
deren hohe
Gipfel das Landschaftsbild
weithin beherrschen, begrenzt. Diese Höhen treten umsomehr in Erscheinung, als der
Comersee Spiegel
200
um
m
UM.
und bewirken einen
liegt
grossartigen Eindruck
von
der Comerseelandschaft.
Vier
wo
von
sie
S nach N flies sende Bäche entwässern das Gebiet gegen den Piano di Cölico,
gewaltige Schuttkegel (bis
2 km
Länge
und 400
Erosionskraft dieser stellenweise steilen Schluchten
Böschungsausmauerungen (bis
6
m
(z.B.
deren
Spitze
und besteht
V. Varrone und V.
durch den Mt. Croce di
Das südlich der V.
aus
Inganna)
vor
bilden. Die
wird durch hohe
allem die V.
Muggiasca bildet
und V.
Vaniga
eine konische Form,
Muggio (1754 m) gebildet wird.
Muggiasca gelegene Gebiet gehört
permischen
der
Höhe)
Höhe) gedämpft.
m
In die südliche V. Varrone münden vier grosse Bäche,
Rasga. Das Gebiet zwischen
absolute
zum
eigentlichen Grignagebirge
und triadischen Sedimenten. Als besonders charakteristi¬
sche Pflanzen wachsen hier Olivenbäume. Im
Gegensatz
dazu ist das nördliche,
aus
kristallinen Schiefern bestehende Gebiet durch Gebüsch und Kastanienwald charakteri¬
siert.
Geologische
B.
Das
Uebersicht
und
Problemstellung
Untersuchungsgebiet liegt ausschliesslich südlich der insubrischen
Tonale-Linie, CORNELIUS, 1931), der Störungszone, die sich östlich
bis in das Centovalli nördlich des Lago
Maggiore
vom
zur
Hauptsache
aus
zur
sog. Insubrischen Zone
Nach Ansicht mancher
als Wurzelzone der
Geologen,
oberostalpinen
Das kartierte Gebiet lässt sich
I.
II.
III.
(ARGAND, 1911)
vor
von
Bergamasker
werden. Die
oder
zum
von
Hauptmasse gehört tekto-
sog. dinarischen Altkristallin.
allem STAUB, werden diese kristallinen Schiefer
Decken
angesehen.
S nach N in
Perm-Trias Sedimente
Gneiss Chiari
Eigentliche
Tonalepass
kristallinen Schiefern, die diskordant
permischen und triadischen Sedimenten überlagert
nisch
(Iorio-
fortsetzt.
Das Gebiet ist ein Teil der orobischen Kette, welche die Kammzone der
Alpen bildet. Es besteht
Linie
kristalline Schiefer
folgenden Einheiten unterteilen: (Fig. 2)
LEGENDE
Südalpine Sedimente
Mt
Perm-Mitteltrias
Ftasenge und
Legnone
Zone
augige
Gneise,
Amphibolite .Quarzite
Gneiss Chiari
Dervio-Olgiasca
Alkatifeldspatgneise
Epi-bis katametamorphe Paraschtefer/gneis
Zone
Amphibolite, Marmore,Quarzite, Pegmatite
Mt
Muggio
Zone
Nördliche
Epi/mesometamorphe Paragneise,
Phyllonit Zone
Phyllonite, Quarzite
J Quarzite,seilen Amphibolite
Musso
V.
Linie
Grande-Larga
—
Linie
Mylonitzonen
10
Ziel der
Arbeit ist es, eine detaillierte
vorliegenden
geologische
Aufnahme der nordöstlichen Seite des oberen Comersees
be bestand in einer
Im
Kartierung des Gebietes
zu
und
petrographische
erlangen.
Die
Hauptaufga¬
im Masstab 1 : lO'OOO.
soll kurz auf die verschiedenen Probleme der einzelnen Abschnitte
folgenden
einge¬
gangen werden.
Die PermStreifen
an
Trias Sedimente
und
der Basis der
Grignagruppe.
gressiv auf den Gneiss Chiari;
chen Kristallin stark
E. TRUMPY
gisch
(1930)
im Detail
bilden in meinem Gebiet einen schmalen
Im Westen
Die
Stratlgraphie
ohne dass
jedoch auf
derung eingegangen
alpinen Sedimenten
und dem Kristallin durch zahlreiche Profile
stratigraphische
alpinen
vom
Luganersee bis
genden Arbeit
lich
Untersuchungen
um
waren
ergaben
Dieser früher
waren.
zur
Abklärung belegt.
P. del Diavolo
behandelt, und
Chiari,
und lassen sich auf weite Strecke
verfolgen. Diese Gesteine wurden
es
die
Sie schalten sich stets zwischen den süd¬
eigentlichen Kristallin ein,
schwachmetamorphe
Petrographisch
Hinsicht
zum
im Detail
Glie¬
habe ich die Kontaktverhältnisse zwischen den süd-
Die auffallendsten Gesteine im untersuchten Gebiet sind die Gneiss
Sedimenten und dem
von
Arbeit wurden sie litholo-
die feinere
wird.
Dagegen
eigentli¬
des Perms und der Trias ist
vorliegenden
untersucht worden. In der
früher das Ziel vieler
normal trans-
im Osten sind sie mit denselben und mit dem
verschuppt.
aufgenommen,
liegen die Sedimente
wurde
geschlossen,
dass
es
in der vorlie¬
sich wahrschein¬
Arkosen handelt.
die kristallinen
sich viele Probleme.
Schiefer
Deswegen
sehr
wurde das
zusammengefasste Kristallinkomplex
wenig bekannt;
Hauptgewicht
liess sich in vier
Zonen unterteilen, die sich sowohl im Gesteinsinhalt und
in dieser
auf sie
gelegt.
petrographische
Metamorphose
als auch im
tektonischen Stil unterscheiden:
1.
Mt.
2.
Dervio-Olgiasca-Zone
3.
Mt.
4.
Nördliche
Muggio-Zone
Legnone-Zone
Phyllonit-Zone
Von besonderem Interesse
Zunahme der
war es
die
Dervio-Olgiasca-Zone, die
Metamorphose charakterisiert
durch eine sukzessive
ist. In dieser Einheit konnten vier meta¬
morphe Zonen, nach der HARKERschen Einteilung, ausgeschieden werden. In dieser
Zone finden sich zahlreiche
(CORNELIUS, 1928).
insel und ihrer
Pegmatite,
die früher als
alpin
angenommen worden sind
In dieser Arbeit wurden diese bekannten
Umgebung
Pegmatite
der Pionahalb-
in ausführlicher Weise beschrieben und mit den
Pegmatiten
11
der
Nachbargebiete verglichen.
Während der Feldarbeit erwies
sich als
es
Kristallins festzuhalten. Diese dienten
Einteilung
sche
ein Teil der in der Mt.
Trotz dem
zu
Muggio-Zone
Frage
diese Strukturen
der Kontaktverhältnisse zwi¬
von
grösster Bedeutung, denn
auftretenden Strukturen lässt sich durch
alpine
erklären.
Mangel
an
such unternommen,
hinaus
waren
die Strukturen innerhalb des
Bestätigung für die petrographi¬
allem als
des betreffenden Kristallins. Zur
schen Kristallin und Sedimenten
Bewegungen
vor
zweckmässig,
detaillierten Aufnahmen
einige
tektonische
aus
den
Nachbargebieten
Zusammenhänge
über das
wurde der Ver¬
Untersuchungsgebiet
verfolgen.
Methodisches
C.
Als
Grundlage
für die
Feldkartierung
der beiden Blätter Roveredo
(277)
dienten
Vergrösserungen
Menaggio (287)
und
im Masstab 1
:
lO'OOO
der Landeskarte der Schweiz
1 : 50'000.
Im Laufe der Feldarbeiten wurden etwa 800 Handstucke
schliffe
angefertigt
Bei der
Beschreibung der Gesteine
und
gesammelt,
mikroskopisch untersucht worden
wurden
von
denen 300 Dünn¬
sind.
folgende Regeln angewandt: Als Hauptgemeng¬
teile
(HGT)
Vol.
% des Gesteins beträgt. Als Nebengemengteile (NGT) werden wichtige Mineralien
werden vorherrschende Mineralien betrachtet, deren Menge mehr als 10
bezeichnet, welche regelmässig aber
kommen. Als
in
Uebergemengteile (UGT)
teilweise vertreten sind. Akzessorien
Zur
Vereinfachung
Mengen kleiner
werden solche
als 10 Vol.
% des
Gesteins
vor¬
angesehen, die untergeordnet und
(Akz).
der Schreibweise bei den
optischen Daten wurden für
n
,
a
die
n„, n
n
t
Buchstaben X, Y, Z verwendet.
Wo die
Zusammensetzung
der
Plagioklase
in
%An angegeben ist,
wurden die An-Gehalte
mit Hilfe des U-Tisches gemessen. Es wurde dabei
hauptsächlich
(RITTMANN, 1929-1960) angewendet.
häufig
Zudem wurde
gearbeitet (REINHARD, 1932). Differenzen zwischen
kaum mehr als 5
Wo
mit der FEDEROV-Methode
den beiden Verfahren
betrugen
%.
typische Merkmale der Kalifeldspäte fehlen, erfolgte
bung
die Zonenmethode
mit Natrium-Kobalt-Nitrit
(BALLY.E.
u.a.,
1960).
ihre
Bestimmung
durch Anfär-
12
Zur
Unterscheidung
zwischen Calcit und Dolomit im Dünnschliff wurde die
Färbung
mit
Alaun-Haematoxylin benutzt (MERKI.P., 1961).
Einige Mineralien wurden mittels röntgenographischer Pulveraufnahmen bestimmt.
Zu
Vergleichs zwecken wurden einige charakteristische Gesteine chemisch analysiert; dies
erfolgte
D.
nach den
Schnellmethoden, wie
(1961)
sie z.B. in WEIBEL
beschrieben sind.
Historisches
Die frühesten
geologischen Angaben
bietes finden wir in der Arbeit
vollständiges
ein
men.
von
aus
einem Teil des
vorliegenden Untersuchungsge¬
A. ESCHER V.D. LINTH
(1853).
Profil des Permo-Werfenian zwischen Bellano und
In seiner Arbeit befasst
sich
er
hauptsächlich
mit der
Er hat als erster
Regoledo aufgenom¬
Stratigraphie
der
Grigna-
gruppe.
HAUER's Uebersichtskarte der Lombardei
richtig
diesem Gebiet. Er zeichnete
morphen
ter von
Gesteinen. Nördlich
keinem
STOPPANI
jenes
(1858-1860)
Streifens
Skizze
nen
Geologen
von
von
mehr
aufgefunden
Mündung
(Esquisse topographique
1858 ist eine der
Taceno kartierte
übernahm die
der
von
ältesten Arbeiten in
die Grenze zwischen den Sedimenten und den meta¬
einen Karbonaufschluss, der spä¬
er
wurde.
Darstellung
des Gebietes östlich des Comersees,
der Adda in den See hinunter nach
geologique
et
des environs
d'Esino)
Caprino. Auf
seiner
sind die kristalli¬
Schiefer als "roches cristallines stratifiees, micaschiste, talcschiste, Gneis,
Syenite etc." eingetragen.
Auf Blatt XXIV der
Kristallinkomplex
Im
Karte der Schweiz 1
"Quarziti
:
100*000
(1876)
ist der ganze
Bezeichnung Glimmerschiefer eingetragen.
Jahre 1877 erschien das klassische Werk
geologischen
als
geologischen
unter der
Karte im Masstab 1
:
von
CURIONI in zwei Bänden mit einer
172'800. Er bezeichnete die kristallinen Gesteine
micacee di epoca indeterminata". Erstmals wurden in diesem Werk sämt¬
liche Erzvorkommen dieses Gebietes beschrieben.
GÜMBEL
die
war
praktisch
der erste
Bergamasker Alpen (1880)
diskutierte die
zwischen der
Geologe,
etwas
der den Gesteinen in seinem
eingehendere Untersuchungen gewidmet
petrographische Nomenklatur und schrieb: "Man kann
Richtigkeit
Phyllit schwanken,
der
Streifzug durch
Bezeichnung
nun
als Glimmerschiefer oder als
aber das scheint denn doch keinem Zweifel
zu
hat. Er
allerdings
glimmeriger
unterliegen, dass wir
13
es
typischen kristallinen Schieferkomplex
mit einem
nen
eine
nen
Einlagerung
im ersten anzusehen ist". Er
Quarzit und dem Sediment
TARAMELLI
(1880)
des Perms
angesehen.
BENECKE
(1884)
stallinischen
gn. di
arme
zwischen die
zur
er nun
als
der kristalli¬
(scisti
des Karbons und
aus
Untersuchung übergeben. Die makroskopische
Gneise,
folgenden Schluss,"...dass
zum
Gneisen
Hornblendegneise
von
recht
quarziti seh und
permischen Konglomerate
Grigna-Gebirges" (1
Die
von
TARAMELLI im
:
75'000)
die Masse des kri¬
mannigfaltiger Zusammensetzung
eine grosse Rolle
spielen.
Glimmerschiefer oder
aussehenden Gesteine mögen in
phyllitisch
also besonders in der näheren
des
Umgebung
von
gewisser "Quarzit", den
und die
aber nicht
Valsassina beson¬
er
stratigraphisch
eigentlichen glimmerig, glänzenden
seiner
"Geologischen
Karte
ausgeschieden.
Jahre 1890 publizierte "Carta Geologica della Lombardia"
(1891)
hat die Gesteine der westlichen orobischen Kette
von
mikroskopisch
unter¬
ihm erwähnte Aufschlüsse wurden aber leider auf seinem Kärtchen
eingetragen.
STELLA
(1894),
der
hauptsächlich westlich des Comersees gearbeitet hatte, fasste das
ganze Kristallin unter den lombardischen Sedimenten
zusammen
und betrachtete
archäische Formation. Er führte als erster den Namen "Gneiss Chiari" in die
sche Literatur der
SUdalpen
orobischen
genommene
Alpen eingehend beschrieben.
geologische
es
geologi¬
Karte
(1897-1901)
die kristallinen Gesteine der
Seine zwischen den
"Alpi Bergamasche"
Jahren 1895 und 1901
auf¬
im Masstab 1 : 100*000 umfasst
ein grosses Gebiet zwischen Valsassina im Westen und Erbano im Osten, das sich
nur
als
ein.
PORRO hat in verschiedenen Publikationen
doch
im
250'000 ist sehr zusammenfassend.
:
sucht. Viele
nicht
Aequivalente
gestellt hat. Leider wurden diese Quarzite auf
Masstab 1
SUdgehänge
dass
ein.
für kristalline
ders entwickelt sein". Ferner fiel ihm ein
Schiefern
am
verfolgte die Verbreitung
unter Biosio
Spluga)
(pag. 201)
Schiefergebirges
hangenden Partien,
MELZI
Verbindung,
so
verschiedenen Stellen Handstücke dieser kristallinen Schiefer
an
führte ihn
unter denen
Feldspat
den
hat
o
und dieselben COHEN
Untersuchung
besteht,
ostwärts hin
hat die Gneise und Glimmerschiefer der orobischen Kette
appenninite
e
gesammelt
haben. Mit diesen kristalli¬
auf der Südseite der Pioverna und trug auf seinem Profil die Grenze zwi¬
Schiefer
di Casanna
in direkter
"gneisartiger Quarzit"
schen diesem
an
langen Strich
Schiefern steht auf einem beträchtlich
der Valsassina ein
tun
zu
mit einem kleinen Teil meines kartierten Gebietes in der
Gegend
von
je¬
Indovero
14
und Taceno deckt. Er hat in seiner
nämlich "Micascisti
(Gneiss Chiari)".
und die
Ausführung
die
Gneiss, Gneiss occhiatino
e
Daneben
metamorphen
granitico, und Gneiss
e
spielen lokal "Rocce granitiche
permischen Porphyre
Gesteine
eine Rolle. PORRO stellte ferner eine
linie zwischen Sedimenten und Kristallin fest, die
längs
dem Perm
muscovite
(Valsassina)"
dioritiche
e
dreigeteilt,,
a
UeberschiebungsTaceno
von
an ost¬
wärts bis Mt. Zerna gegen N unter dem Kristallin einfällt. Diese tektonische Linie
wurde später in der Literatur als "Orobische
Aufschiebung
oder
Ueberschiebung"
be¬
zeichnet. PORRO konstatierte weiter eine Antiklinalstruktur in den kristallinen Schie¬
fern der
Bergamasker Alpen, deren Achse N
Antiklinale
abgeschnitten
ist. Die
zum
70°
E streicht und im E
von
der orobischen
Sudschenkel dieser orobischen Antiklinale
gehö¬
renden kristallinen Gesteine zwischen Bellano und Introbbio haben nach PORRO's An¬
sicht
(1903)
nur
eine scheinbare Konkordanz mit den darüber
In Wirklichkeit handelt
teren
es
sich
um
liegenden
Sedimenten.
Diskordanz, die nachträglich infolge einer spä¬
eine
"laminazione" in eine Konkordanz übergeführt wurde.
Eine der interessanten
Bildungen
im
Untersuchungsgebiet sind die Pegmatite,
zahlreichen Forschern untersucht wurden
lierte Arbeit stammt
von
REPOSSI
(1914),
(pag. 103).
der nicht
die
von
Die erste, umfassende und detail¬
die
nur
Pegmaütmineralien beschrie¬
ben, sondern auch das geologische Vorkommen berücksichtigt hat. Derselbe Autor hat
1904 die bekannten Marmore und Dolomite zwischen Musso und
ersteren
parallelisierte
er
mit den Marmorvorkommen
SALOMON in seinem Werk über die
Vorkommen
gehörigkeit
In der
von
von
Pegmatiten
der Zone
von
chen Teil des
Seengebirges
ostalpine Wurzelzone und
hercynischen
von
Zur
untersucht. Die
338)
fiel das
häufige
auf. Er vermutete daher eine Zu¬
Tonaleserie.
eingetragen.
In seinem
und seine östliche
Beitrag
Fortsetzung
Bezeichnung "Glim¬
bezeichnet
er
den nördli¬
die Catena Orobica als ober-
die südliche Hälfte als altkristallines
Grundgebirge
des
Dinaridensockels. Die Grenzlinie zwischen diesen beiden Einheiten würde
Dongo
über Val Colla, Taverne, Manno, Arosio und durch Luino hinziehen. In
Alpenkarte gibt STAUB
halbinsel
pag.
ist der nördliche Teil unseres Gebietes unter der
merschiefer der Dinariden"
seiner
zur
Olgiasca
Dongo
Olgiasca.
STAUB aufgenommenen "Tektonischen Karte der südöstlichen Schweizeral¬
pen" (1912-1916)
sich
Adamellogruppe (1908,
im Gebiet von
Olgiasca
von
die östliche
Fortsetzung
dieser Linie südlich der Piona-
an.
Frage der Alpen-Dinariden-Grenze nahm CACCIAMALI (1922) Stellung.
"La tettonica delle Dinaridi Lombarde"
Fächerbau,
mit einer
Scheitelung
postulierte
er
nördlich der Linie
In seiner
für das orobische Kristallin einen
Dongo-Olgiasca
im Süden und der
15
Adda im Norden, wobei nördlich dieser Scheitelung alpine, südlich davon"dinarische"
Decken wurzeln.
In seinen Arbeiten
STAUB, dass die
gen W im
(1931)
an, dass die
en
der
Alpen, 1924,
PORRO
von
Triaszug
CORNELIUS
(Bau
von
und
festgestellte
SUdalpen und Dinariden, 1926) glaubte
orobische
fortsetzt, und die
Dongo
mit der Wurzeltheorie
war
oberostalpinen
an
alpin-dinarische
von
der insubrischen Verwerfung
SUdalpen darstellen und
Trennung der beiden Gebiete erfolgte nach¬
fTonale-Linie).
Auf seiner
tenskizze der "Insubrischen-Linie zwischen dem Tessin und dem
1
:
150'000 findet sich ein Teil
der
Untersuchungsgebietes
Bezeichnung Staurolithgranatglimmerschiefer
begnoschiefer".
von
unseres
Die Vorkommen
als eine
geologischen Kar¬
im Masstab
Tonalepass"
nördlich Val Varrone mit
Unterteilung der sog. "Mor-
Marmoren sind nach
Amphiboliten und
von
sich weiter ge¬
Grenze darstellt.
STAUB nicht einverstanden und nahm
Decken die direkte Fortsetzung der
bloc nach N Uberschoben worden sind. Die
träglich
Ueberschiebung
Angaben
MELZI und REPOSSI auf seiner Karte eingetragen.
In dem
von
E.
TRÜMPY (1930)
de der südliche Teil
unseres
Gebietes
so
hat
er
aufgestellt.
trotzdem eine
Auf seiner
von
ser
Arbeitsgebiet
Als erster unterschied
Margno
er
un¬
seines
sehr vereinfacht.
Bergamasker Alpen geologisch untersucht
Kristallinkomplex, der die
wobei lokal
Amphibolite
und
hat.
Hälfte seines Gebietes ein¬
Quarzite
eine Rolle
Verrucano und Servino in der früher auf den
en
den Monte di
Aufschiebungslinien, die
zeichnet hat. Die in der
er
Muggio"
an
Aufschiebungslinie kartiert
im Masstab 1
praktisch zwischen
vorliegenden
Verrucano und Gneiss Chiari
eine
auch
Karte im Masstab 1 : 50'000 sind die Ver¬
:
spielen.
geologischen
zusammengefassten Perm-Werfenian-Serie. Seine Karte'TJe geologie
Cimone di
er
nicht
deckt sich mit der südlichen Hälfte meines kartierten Gebietes. Die¬
nimmt, mit "Paragesteinen",
von
Grignagebirges
Nordrand des
wur¬
BUNING, einer jener holländischen Geologen der leidi¬
Autor bezeichnet den ganzen
Karten
Grignagruppe
glänzende stratigraphische Monographie
jedoch
schen Schule, welche weite Teile der
Sein
am
geologischen
hältnisse südlich Torrente Pioverna
1932 erschien die Arbeit
der
Gebietes bei Val Muggiasca aufgenommen. Wenn
den relativ bescheidenen Kristallinstreifen
tersucht hat,
Dissertationsgebiet
bearbeiteten
van
den
25'000 enthält eine Menge
allen vorhandenen Serien
einge¬
Arbeit mehrmals betonte Diskordanz zwisöhen
der Basis der
Grigna-Gruppe
und mit der orobischen
wurde von BUNING als
Störung PORRO's
bei Taceno
verbunden.
Das ganze
Untersuchungsgebiet erschien
zum
ersten Mal
auf Blatt Chiavenna der Carta
16
Geologica d'Italia (1941)
und als "cristallino dinarico"
zusammengefasst
den ist. MERLA, der dieses Gebiet
"Micascisti
nale del Monte
Legnone
Pionahalbinsel
ausgeschieden.
sehr kurz und
allgemein
nung
Die
an
e
dei
das ganze Kristallin
Laghi)
bezeichnet
wor¬
e
von
Cölico).
ihm
(specialmente
Besonders hat
publizierten
nel versante settentrioer
Arbeiten
mit den verschiedenen Formationen,
die Gesteine der
(1935)
befassten sich
mit Anleh¬
hauptsächlich
die älteren Arbeiten.
geologischen Probleme
men
staurolite
a
fra Dervio
Die
(Micascisti
aufgenommen hat, beschrieb die Gesteine als
gneiss minuti; gneiss
e
lOO'OOO, wobei wiederum
im Mas Stab 1 :
der
erneuert ein besonderes
lern in den letzten
of the
gical Map
Bergamasker Alpen
und ihre tektonische
Interesse, nachdem DE SITTER
(1949)
die
Stellung beka¬
von
seinen Schü¬
zwanzig Jahren kartierten Gebiete zusammengestellt und die "Geolo-
Bergmasc Alps"
im Masstab 1 : 50'000
herausgebracht
hat. Er lehnte
die Aufschiebungslinie BUNING's zwischen Perm und Gneiss Chiari ab und verlegte sie
etwas
In
ze
südlicher, und
zwischen
Servinogesteine
über den Bau der
"Betrachtungen
zwar
zwar in die
hinein.
SUdalpen" verlegte
STAUB
(1949)
seine frühere Gren¬
oberostalpiner Wurzelzone und Dinaridensockel weiter nach Süden, und
zwischen Taceno und Bellano und rechnete das ganze
Seengebirge
zur
oberostal-
pinen Wurzelzone.
Die Comasker
tersuchungen.
Alpen
in der letzten Zeit das Ziel vieler
waren
Davon seien
zu
erwähnen die Arbeiten
von
quartärgeologischen
Un¬
NANGERONI und PRACCHI
(1954).
Untersuchungsgebiet
Das ganze
neralkarte der Schweiz
(1964)
erschien
im SUdtessin
unter
der
von
Gegenwärtig wird
Geologen
sind bis
von
war
der Ge¬
das Kristallin des
Petrographen-Schule zwischen
Seengebirges
den
weiter im
W,
Jahren 1926 und 1952
Prof. REINHARD detailliert beschrieben worden.
Leitung
den Pas so
(Engadin)
lagen aber keine geologisch-petrographische
das insubrische Kristallin der Comasker
unter der
an
Dagegen
der Basler
Leitung
zweiten Mal auf Blatt 8
im Masstab 1 : 200'000.
Den meisten bisher erwähnten Arbeiten
Detailaumahmen zugrunde.
zum
von
Spluga
Prof. GANSSER
Alpen
von
den Zürcher
aufgenommen (vgl. Fig. 1). Ebenfalls
Neubearbeitungen durch die Zürcher Schule im
Gange.
GEOLOGISCHE
I.
GEBIETES
BESCHREIBUNG
UND
A.
Schichtfolge
Die ganze
Folgende
zur
Genüge
von
Einheiten sind
am
(1930) zusammengestellt
Aufbau der
Perledo-Varenna-Kalke
:
Ladinien
3.
Mendola-Dolomit
:
Anisien
2.
Servino-Serie
:
Untertrias
1.
Verrucano-Serie
:
Oberperm
1872)
eine Serie von roten
lithologische Bezeichnungen
eingeführt.
Arkosen, Dolomite und Rauhwacken
gesucht. Ausser
Servino nichts
ten
Schiefern
Voltzia
den
Südalpen
Wechsellagerung
Im Verrucano wurden
E. V.D. LINTH
heterophylla
(1853)
Regoledo
Profil zwischen Bellano und
STUDER
mit roten Sand¬
vergeblich
Fossilien
konnte auch im
hat in den Sandsteinen und bun¬
Pflanzenreste
gefunden, die als
BRGN. bestimmt worden sind. Diese Pflanzen
nach ESCHER unzweifelhaft an, dass
sich
es
(siehe
Verrucano
man unter
bunte Tonschiefer, helle Sandsteine,
dagegen
vor.
in
von
versteht
häufig vorkommenden Crinoidenstielgliedern
gefunden werden.
am
In den
Quarzporphyrkonglomeraten
steinen. In der Servinoserie herrschen
worden ist.
Sedimentbedeckung beteiligt:
4.
in der Literatur
ist mehrmals
der verschiedenen Arbeiten sei hier verzich¬
Darstellung
E. TRUMPY
Verrucano und Servino wurden als
Index
Uebersicht
Sedimentgesteine des Untersuchungsgebietes
der
untersucht worden. Auf eine
tet, da sie
SEDIMENT¬
DES
DETAILPROFILE
um
zeigen
den bunten Sandstein handeln
muss.
Eine scharfe Grenze zwischen beiden Serien existiert nicht. Es handelt sich meistens
um
Uebergänge
oder
Bewegungshorizonte,
um
Verhaltens beider Serien
die
infolge des mechanisch verschiedenen
bedingt ist. Während E. TRUMPY (c.f.) beides
Perm-Werfenian kartiert hat, haben wir sie einzeln
den solche Horizonte bezeichnet, die die
typischen
ausgeschieden.
roten
zusammen
Als Verrucano
als
wur¬
quarzporphyrführenden Konglo¬
merate enthalten.
Die
Abtrennung
des "Mendola-Dolomites"
TRUMPY erstmals
fertigt. Wegen
durchgeführt
des Fehlens
von
worden. Seine
den Perledo-Varenna-Kalken ist
Einteilung
ist
von
petrographisch gerecht¬
typischer Fossilien kann dieser Dolomit nicht sicher
tiert werden. Nach PIA soll die
von
ESCHER signalisierte
im unteren wie auch im oberenAnisien
vorkommen(E.
E.
Diplopora
da¬
philosophi
TRUMPY, 1930, pag.
416). Wegen
seiner Lage über dem Servino und unter den sicher ladinischen bis oberanisischen
18
Perledo-Varenna-Kalken wird
er
als anisisches Alter betrachtet.
Die Perledo-Varenna-Kalke, berühmt wegen der in ihnen vorkommenden
Fisch- und Saurierfauna bei Perledo oberhalb Varenna, sind die
Untersuchungsgebietes. Nach
masse
Daonella
Im
ist
aufgeschlossen.
nirgends
Kristallin
nur
ein solcher
(c.f.)
soll die Haupt¬
jedoch
sehr wahr¬
gefundenen
und
Perm
gegenüber den Gneiss Chiari
Mit dem
eigentlichen
ein normal
Kristallin der Mt.
stratigraphi-
Muggio-Zone
festgestellt werden. Zwischen Gneiss Chiari und permi¬
Konglomeraten herrscht
bachten ist. Am besten kann
ren.
E. TRUMPY
MER. oberanisisches Alter besitzen.
zwischen
Untersuchungsgebiet
scher Kontakt
schen
von
untersten Schichten dieser Kalke mit der von ESCHER
Moussoni
Kontakt
konnte
Untersuchungen
der Perledo-Varenna-Kalke ladinisches Alter besitzen. Es ist
scheinlich, dass die
B.
den
reichhaltigen
jüngsten Gesteine des
eine
man
Diskordanz, die
an
verschiedenen Stellen
zu
beo¬
die Verhältnisse oberhalb des Dorfes Biosio studie¬
Hier zeichnet sich der Gneis durch eine dunkelrote bis dunkelviolette Farbe aus,
die sich gegen den Kontakt allmählich verstärkt. Die verfärbte Zone
und steht im
Auf einer
augenfälligen Gegensatz
zu
beträgt
ca.
40
cm
den i.a. sehr hellen Gneiss Chiari.
welligen Fläche liegen diskonkordant tiefrote, quarzporphyrfUhrende Konglo¬
merate, die steiler gegen SSE einfallen als die Gneise selbst. Diese Verhältnisse las¬
sen
sich gegen E auf einer Strecke
Spuren
von
tektomschen
von
mehr als 4 km beobachten, ohne dass
irgendwo
Gelegentlich schaltet
sich zwi¬
Bewegungen festzustellen
schen beiden Formationen eine dünne
sind.
Aufbereitungszone,
deren
Mächtigkeit
kaum 30
cm
überschreitet, ein. Tektonische Bewegungen erfolgten selten entlang dem Kontakt
Verrucano-Gneiss Chiari. Wenn eine Bewegung
stattgefunden hat,
wie sie
am
so
schönsten
erkennen wir trotzdem die
an
entlang
einer solchen Kontaktfläche
typische
der Strasse nach Valsassina
tiefrote
Anfärbung
aufgeschlossen
sind
der Gneise,
(Koordinaten
747.80/98.90, Strassenaufnahme, Tafel IV).
Mitten in der
verschuppten
flächen ungestört
Zone zwischen Taceno und Portone sind die
geblieben, beispielsweise
748.30/98.70, Profil 5, Tafel TV).
an
Transgressions-
der Strasse nach Valsassina
(Koordinaten
19
südlich
Gebiet
Das
C.
Bellano
Das Gebiet südlich Bellano nach Varenna bietet
mentfolge
entlang
wir
an
Fusse der
am
dem
vollständiges
Profil der Sedi¬
Grignagruppe, sowohl entlang der Comerseestrasse als auch
Weg zwischen
Biosio und
Regoledo. Etwa 200
der Comerseestrasse eine kleine
Schuppe
m
südlich
von
Servinogesteinen,
von
Bellano treffen
die in den
sind. Im N ist der Kontakt mit den Gneiss Chiari nicht
eingeschlossen
Gneiss Chiari
ein
uns
aufgeschlossen.
Von N gegen S durchläuft
man
folgendes Servino-Profil:
1.
0.7
m
rote
2.
0.2
m
braune bis
3.
0.8
m
4.
0.3
m
rötliche, violette, sandige Tonschiefer, glimmerreich
brauner, Eisen-schUssiger Sandstein
5.
0.4
m
6.
0.6
m
7.
0.2
m
braune Sandsteine
8.
1.5
m
tiefrote Sandsteine, sehr
9.
1.6
m
10.
0.2
m
11.
0.3
m
12.
0.4
m
13.
0.3
m
brauner Sandstein
14.
0.8
m
Quarzkonglomerat,
15.
1.2
m
quarzitischer Sandstein
10
m
Arkose bis arkosische Sandsteine
von
(1932)
Schichtfolge
ist
E keilt diese
kartiert
am
vor
nun
fällt mit 40
an
am
der Basis dieser
zu
aus.
das
Weg
der Kirche
nirgends festzustellen. Die gleiche
der Strasse gegen
erkennen.
aufgeschlossen,
Biosio.
Berghang
zwischen Bellano und Biosio ist keine
verfolgen,
so
treffen wir erst etwa 100
Quarzporphyrkonglomerate
eigentliche Basisprofil. Der Kontakt
von
am
im N eine Verrucano-Serie. Siche¬
aufgeschlossen. Oberhalb
Am
der Comerseestrasse nach S
der Strasse nicht
Der Kontakt ist
aufgeschlossen.
Schuppe
der Galleria di Madonna die ersten roten
beginnt
begrenzt.
sind aber in diesem Profil
sehr rasch
weniger gut gerundeten Gerollen
gegen SSE ein. Gegen S liegt sie viel fla¬
Ufer des Sees
Ufer des Comersees
Schuppe
Spur dieser Schuppe
Wenn wir
mit mehr oder
den Gneiss Chiari tektonisch
Verrucanogesteine
Schichtfolge
Sandsteine
glimmerreich
hellgraue Quarzite bis quarzitische Sandsteine, die gelegentlich
schlecht gerundet, rosa gefärbte Quarzkomponenten führen
gelblicher bis brauner Sandstein
Quarzkonglomerat, der in quarzitischen Sandstein übergeht
oberhalb der Strasse und
BUNING
re
gelbliche
glimmerreiche Sandsteine
rötliche, sandige Tonschiefer
Die oben erwähnte
cher und wird
Tonschiefer, glimmerführend
sondern erst
mit den Gneiss Chiari ist
am
an.
m
Von hier
allerdings
Ufer des Sees oder kurz oberhalb
an
20
Profil
1.
der
Comerseestrasse
zwischen
Bellano
und
Varenna
(Profil I,
Tafel
V)
Diskordant auf einer
welligen Transgressionsfläche liegen folgende Schichten
von
N
nach S:
Verrucano
1.
ca.
8
m
(Oberperm):
:
Eine
Wechsellagerung
von
tiefroten bis braunen
Konglomeraten
und
Sandsteinen. Die Gerolle sind schlecht bis mehr oder weniger gut
gerundet und weisen einen durchschnittlichen Durchmesser von 5 cm
2.
ca.
Im
:
aus Quarzporphyren, weissen und rosa Quarzen.
Chiari-Fragmente sind ab und zu anzutreffen. Dagegen sind
Stücke aus dem eigentlichen Kristallin nicht vorhanden. Die Korngrösse nimmt im allgemeinen gegen oben ab, ohne dass jedoch ein deutli¬
ches graded bedding zu erkennen ist. Die Zahl der Quarzgerölle
nimmt entsprechend ab.
rote glimmerarme Sandsteine, in Wechselfolge mit arkosischen Sand¬
3.
ca.
1
:
Quarzkonglomerat,
auf. Sie bestehen
Gneiss
steinen.
m
rollen, Q>
Servino
ca.
mit relativ
gut gerundeten
,
weissen
und
rosa
1 cm.
(Untertrias):
4.
0.5
m
:
5.
0.5
m
:
graue bis rote glimmerreiche Sandsteine
graue Tonschiefer, reich an glänzenden Muskowitblättchen auf der
S-Fläche.
m
:
dünngeschichtete Wechsellagerung
6.
ca.
85
aus
folgenden Gesteinen:
1. graue Dolomite
2.
3.
Quarzsandstein
gelbliche Dolomite
4. grüne Tonschiefer
5. kalkige Dolomite, sandig,
glimmerhaltig
6. kalkfreie Dolomite
7. Tonschiefer
8.
9.
gelbliche Dolomite
glimmerreiche, gelbliche
Sandsteine
10. Tonschiefer
11. brauner,
Eisen-schüssiger
Sandstein
12. Tonschiefer
13.
Quarzsandstein
14. graue Dolomite
15. arkosischer Sandstein
16. grauer Dolomit
17. Tonschiefer
18. grauer Dolomit
19. Arkose
20. brauner,
Eisen-schüssiger Sandstein
21. grauer Dolomit
22. Tonschiefer
Ge¬
21
23. sandige, schwach
24. Quarzsandstein
kalkige Dolomite
25. Arkose
26. brauner,
27. Arkose
Eisen-schüssiger
Sandstein
28. Tonschiefer
29. grauer Sandstein
30. sandiger Dolomit
31. Tonschiefer
32. glimmerreicher Sandstein
33. grauer, sandiger Dolomit
34. Tonschiefer
35. Sandstein
36. Arkose
37. sandiger Dolomit
38. Tonschiefer
39. Sandstein
40. Dolomit
41. Tonschiefer
42.
brauner, Eisen-schüssiger Sandstein
43. Tonschiefer
44. grauer, sandiger Dolomit
45. Sandstein
46. Tonschiefer
47.
48.
brauner, Eisen-schüssiger Sandstein
Quarzsandstein
49. Tonschiefer
50. Sandstein, z.T.
51.
Eisen-schüssig
sandiger Dolomit
52. Tonschiefer
53. dunkelroter
Sandstein, mit Regentropfenspuren
Quarzsandstein
55. rote, glimmerreiche Tonschiefer
54.
56. Arkose
57. dunkelroter Glimmer Sandstein
58. Bruch
59. roter
Quarzsandstein
60. konglomeratischer Sandstein
61. rote Arkose
62. konglomeratischer Sandstein
63.
Quarzkonglomerat
64. glimmerreicher, arkosischer
Sandstein
65. konglomeratischer Sandstein
7.
1.2
m
8.
0.2
m
gelblich, anwitternde, im Bruch graue Dolomite, oft
sandig
glimmerreiche, arkosische Sandsteine
9.
0.8
m
10.
0.2
Quarzkonglomerat,
m
Dolomite wie 7
11.
0.3
m
sandige Dolomite, glimmerreich
gelbliche Tonschiefer
sandige Kalke
12.
0.6
m
13.
0.6
m
14.
1.2
m
15.
1.6
m
16.
0.3
m
rosa
und weisse
auf der S-Fläche
kalkige Dolomite
hellgraue, zuckerkörnige Dolomite,
Tonschiefer
Quarzgerölle, Q>
leicht
kalkig
0.5 bis 3
cm
22
0.1
17.
glimmerreiche Tonschiefer
aufgeschlossen
0.8 m : brauner, Eisen-schüssiger Sandstein, glimmerreich
1.2 m : dunkelrote, tonige Sandsteine, mit Quarzkonglomerateinschaltungen
4m: Quarzkonglomerate, auffallend reich an rosa Quarzgerölle, mehr
oder weniger gut gerundet
0.2 m : violette, glimmerreiche, sandige Tonschiefer
2
m
: konglomeratischer Sandstein
10
nicht aufgeschlossen
m
6m: grobkörniger, arkosischer Sandstein
3m: rote, mittelkörnige Sandsteine, häufig gebändert
6m: dUnnbankige, dichte, hellgraue Dolomite
5m: gelblich anwitternde Dolomite, hellgrau im Bruch, glimmerführend,
kalkig, häufig von Calcitäderchen durchzogen
20
ca.
18.
19.
20.
21.
22.
ca.
23.
24.
25.
26.
rote,
m
:
m
nicht
(Anisien):
Mendola-Dolomit
27. 50
-
28. 80
-
29.
80
m
100
m
:
Mendola-Dolomit; hellgelblich bis grau anwitternde Dolomite, grau
im Bruch, gut gebankt, kurz zerklüftet
:
Mendola-Dolomit:
5m:
Perledo-Varenna-Kalke
30.
Im:
31.
20
m
:
32.
90
m
:
33.
8
m
:
folgen
teren
massig,
durchzogen
(Ladinien)
bewegte Zone von kalkigen Dolomiten
kalkige Dolomite, dUnngebankt, gegen oben feinlaminiert und
wellig
Perledo-Varenna-Kalke: plattige Kalke (zwischen 5 und 15 cfti mäch¬
tig), gelblich, grau anwitternd, dicht schwarz im Bruch. Sie treten in
Wechsellagerung mit dünnen, bituminösen, kalkigen Tonschiefern auf.
Häufig sind sie von Calcitäderchen in allen Richtungen durchzogen.
gut geschichtete, graue, zuckerkörnige Dolomite (unter der Strasse
stark
aufgeschlossen).
wieder Perledo-Varenna-Kalke.
des
Besprechung
Dieses
bis
graue,
nach Gittana
Darauf
vorwiegend zuckerkörnig, dickbankig
gegen oben wieder dünnbankig
brekkziöser Dolomit, stark von Calcitäderchen
Profils
Basisprofil entspricht
Schichten
(1)
und
(2)
einer normalen
Schichtfolge
von unten
nach oben. Die
un¬
entsprechen durchaus den Gesteinen die in den Bergamasker
Alpen allgemein als Verrucano bezeichnet werden. Die Grenze zwischen Verrucano und
dem darüber
von
liegenden
Tonschiefern
masker
sche
Alpen.
überlagert
Die
Bewegungen,
Servino dürfte das
Quarzkonglomerat repräsentieren,
wird. Tonschiefer
gehören
nicht
zum
da dieses
Verrucano der
Berga¬
Schichtfolge (6) der Galleria di Madonna zeigt zahlreiche tektoni-
die in
mylonitisierten, tonigen Schichten angedeutet
sind. Die Schichten
23
(23)
(26) zeigen
bis
einen normalen
Uebergang
Diese Zone ist bei der Station der Funicolare
zum
Anisien-Dolomit
Regoledo gut
zu
(Muschelkalk).
studieren. Dieser Ueber¬
Untersuchungsgebiet aufgeschlossen.
gang ist sonst
nirgends
Wenn wir
die Kontaktverhältnisse zwischen dem Anisien-Dolomit und den Perledo-
nun
im
Varenna-Kalken studieren,
so
von
stellen wir
an
der Comerseestrasse eine
gegen N einfällt. Sie trennt
fläche fest, die mit etwa 40
massige,
dUhnplatügen Kalken, wobei die letzteren eng verfaltet
(Profil längs
geleisen,
der
60
etwa
Comerseestrasse, Tafel
m
III).
einfällt und die brekziösen Dolomiten
von ca.
und gegen S
überkippt sind
Kurz oberhalb der Strasse bei den Bahn¬
nördlich des Eisenbahntunnels
hältnisse etwas anders. Es handelt sich hier
Aufschiebungs-
brekziöse Dolomite
um
1
(Galleria
del
Morcate)
sind die Ver¬
einen offenen Bruch, der steil gegen S
m
mächtigen,
verfältelten
kalkigen Dolo¬
miten abtrennt.
2.
Profil
(Profil
nur
im
und
Regoledo
A. ESCHER V.D. LINTH
beginnt
etwa 40 m oberhalb dem
(1853,
und nach
pag.
98) aufgenommen.
Regoledo
Er nahm
führt. Ich nahm dieselbe
genannten Weg auf. Diese Gegend ist allerdings
Frühjahr zugänglich.
Das Profil
von unten
beginnt oberhalb
nach oben
Verrucano
1.
von
Weg, welcher oberhalb Bellano
Strecke, aber
Bellano
V)
Dieses Profil wurde
den
zwischen
Weg
am
II, Tafel
10
des Dorfes Biosio. Man unterscheidet
von
N nach S bzw.
folgende Schichten:
(Oberperm):
Konglomerate, Gerolle aus Quarzporphyr, Gneiss Chiari, QuarQuarz. Durchmesser bis 10 cm, mehr oder weniger schlecht
gerundet.
2m: Quarzkonglomerate, porphyrfrei
0.2 m : helle Quarzite
0.6 m : Quarzkonglomerat, Gerolle mehr oder weniger gerundet
0.8 m : konglomeratischer Sandstein, gelegentlich mit kleinen, roten Quarzporphyrgeröllen (bis 2 cm 0), Quarzgerölle sind meistens scheiben¬
förmig.
m
:
rote
ziten und
2.
3.
4.
5.
Servino
(Untertrias):
6.
Im:
helle
7.
1.5
violette
m
:
mit
Quarzite
Quarzite, in Wechsellagerung
Quarzgeröllen
mit Sandsteinen,
gelegentlich
24
8.
0.4
m
9.
1.2
m
10.
2
m
11.
2
m
12.
2.7
m
:
13.
2.5
m
:
konglomeratischer Sandstein
hellgraue, konglomeratische Sandsteine, mit grauen, bis 5 cm gros¬
sen Quarzitgeröllen
Quarzkonglomerat, mit schlecht gerundeten Komponenten
rötliche, violette, glimmerreiche Sandsteine, gut geschichtet, mit
Regentropfenspuren. Hie und da finden sich grössere Quarzgerölle.
graue bis rötliche Sandsteine, sehr glimmerreich, schlecht zemen¬
tiert.
graugrüne Tonschiefer, leicht kalkig, mit dünnen Sandsteinbänken,
stark zerklüftet.
Im bedeckt
14.
0.6
m
15.
4
m
16.
0.9
m
grüne Tonschiefer
gelblich, graue Sandsteine in Wechsellagerung mit Quarziten
glimmerarme Quarzite, gelegentlich mit rosa Quarzen
feinlaminierte, tiefrote, sandige Tonschiefer
glimmerreiche, konglomeratische Sandsteine, z.T. Eisen-schüssig
17.
0.3
m
18.
1
m
19.
0.5
m
helle Arkose
20.
1.2
m
gut gebankte Quarzite
21.
1.8
m
22.
5m:
ca.
15
m
bedeckt
23.
1
m
:
24.
12
m
:
ca.
20
m
Quarzkonglomerate; Gerolle sind scheibenförmig und liegen parallel
zur Schieferung. Gegen oben quarziti sehe Sandsteine
Wechselfolge von Quarziten, Sandsteinen und Quarzkonglomeraten,
rasch ineinander übergehend
Rauhwacke, mit Gesteinsbrocken aus den darunter liegenden Serien
Rauhwacke, mit zahlreichen Tonschieferbrocken
bedeckt
25.
0.2
m
:
26.
0.4
m
:
27.
0.4
m
:
hellgraue Dolomite
sandige, graue Tonschiefer
glimmerarme, graue Sandsteine
28.
0.4
m
:
glimmerreiche,
29.
0.3
m
:
Konglomerate,
tiefrote Sandsteine
selten mit
Quarzporphyrgerölle,
meist
eckige Kompo¬
nenten
30.
2
m
:
konglomeratischer Sandstein, vorwiegend graue Quarzgerölle, mit
Quarzkonglomerateinschaltungen
Wechsellagerung von Quarzkonglomeraten, Sandsteinen und Quarziten
tief rote, glimmerhaltige Sandsteine
gelbliche, sandige Tonschiefer, kalkhaltig, mit mm-dünnen, grauen
Zügen
Quarzkonglomerate mit auffallend scheibenförmigen Gerollen, die
parallel zur Schichtung liegen
hell bis dunkelgraue, glimmerreiche Tonschiefer
Quarzkonglomerat
gelbliche Sandsteine mit Quarzknauera
graue Sandsteine, stark zerklüftet. Die Klüfte sind mit Quarzadern
ausgeheilt.
Wechsellagerung von Quarzkonglomerat und Sandstein mit länglichen
dünnen
31.
5.5
m
:
32.
0.4
m
:
33.
0.2
m
:
34.
1
m
:
35.
0.4
m
:
36.
1.3
m
:
37.
0.8
m
:
38.
2
m
:
39.
2.2
m
:
40.
0.8
m
:
41.
0.1m
42.
0.1m
43.
0.8
m
Quarzgeröllen.
dunkelgraue bis gelbliche Mergel,
tischen Sandstein übergehend.
ohne scharfe Grenze in
spätige Sideritschicht
sandige, glimmerhaltige Tonschiefer
Quarzkonglomerat in Wechsellagerung
mit
konglomera¬
Quarzitbänkchen
25
ca.
7
m
44.
1
bedeckt
10
m
:
m
:
Quarzkonglomerate
bedeckt
m
45.
0.4
46.
graue Dolomite mit spärlichen Glimmern, z.T.
Grenze in (46) übergehend.
Brekzie, Gerolle
weissen,
aus
rosa
Quarzit, Sandstein und
Quarzporphyr gerölle
Eisen-schüssiger Sandstein
brocken
von
Quarzen (bis
Tonen
47.
1
m
48.
2
m
Mergel
49.
3
m
haematitreiche, gelbliche Sandsteine
50.
4
m
51.
1.5
m
52.
0.9
m
53.
1
m
54.
1
m
ca.
7
55.
m
kalkig,
(bis
ohne scharfe
0), Gesteins¬
0), gelegentlich
7 cm
30
cm
hellgraue Mergel
Quarzite mit Quarzkonglomerateinschaltungen
sandige, gelbliche Dolomite
hellgraue Dolomite, gelegentlich mit runden Quarzgeröllen (bis
gelblicher Dolomit
1
cm)
bedeckt
1
hellgraue, quarzitische Sandsteine
m
mit Crinoidenresten und Schalen-
trümmern
konglomeratischer Sandstein, gelegentlich mit eckigen Gesteinsbrocken
aus den darunter liegenden Gesteinen
gelblich anwitternder Dolomit, dicht, grau im Bruch
tiefrote, glimmerreiche Sandsteine in Wechsellagerung mit sandigen
56.
0.8
m
57.
0.4
m
58.
3
m
59.
1
m
Quarzsandstein
60.
2
m
Wechsellagerung
Dolomiten
Der
Uebergang
zum
Besprechung
glimmerreichen Sandsteinen und
Anisiendolomit oberhalb
des
Das Profil zeigt eine
12 stellen den
von
mächtigere
Uebergang
zum
Verrucanoserie als im Profil
Servino dar.
oben" vorhanden sind, scheint
pag.
132)
an
von
es
nachgewiesen
D.
Das
zur
um
von
ist die
BUNING
Die Schichten 6 bis
Feststellung,
von
dass innerhalb
angehören. Obwohl
stratigraphisch "unten
liegende Schichtfolge
in den
(1932)
(I).
dem Servino
Erkennung
eine normal
Verrucanokonglomeraten
Hand der Aufnahme
nicht
sich
Wichtig
stratigraphisch
im ganzen Profil keirie sicheren Indizien
Einschuppung
aufgeschlossen.
Profils
des Profils Rauhwaeken existieren, die
Eine
ist nicht
Regoledo
Dolomiten
zu
und
handeln.
Servino, wie DE SITTER (1949,
in diesem Profil annimmt, konnte
werden.
Gebiet
der
Val
Muggiasca
Während die Schichten südlich Bellano
allgemein
ESE-WNW streichen und gegen S ein¬
fallen, streichen sie im Osten des Gebietes NE-SW,
so
dass
uns
die Strasse links des
26
selbst sind in vielen Stellen die
Verrucano-Serie
1.
(Profil 6,
an
gen E erkennen wir
Sedimentbedeckung bietet.
Sedimentgesteine
Richtung Bellano
Von Taceno weg
Profil der
vollständiges
Torrente Pioverna ein
ebenfalls sehr gut
treffen wir erst
Tafel
IV).
an
aufgeschlossen.
der Strasse ein Profil der
Die Schichten
hier verkehrt. Von W ge¬
liegen
folgendes:
Quarzporphyrkonglomerate. Die Gerolle weisen Durchmesser
gerundet, teils eckig. Vereinzelt treten Quarzgerölle
rote
bis 20
Tiefrote Sandsteine mit
Ca. 6
m
helle
Bruch scharf
Wenn wir
folgen,
nun
und
fest. Die
diese in die Gneiss Chiari
zwar
Gerolle
1.
parallel
am
zur
so
Die Ge-
wir
nach NE
ver¬
sind
Schichtung gestreckt
der Strasse sehen, wird hier
an
kommen
Quarzite
Quarzkonglomerate
(Profil 5,
Tafel
IV).
vor, de¬
Die Gneiss
mylonitisiert.
Valsassinastrasse
der
den Gneiss Chiari durch einen
stellen wir andere Kontaktverhältnisse
Kontakt stark verschiefert und
Profil
von
eingeschuppte Verrucanolamelle
Piovernaschlucht,
in die
eindeutige Transgressionsfläche, die
Chiari sind
Quarzporphyrkonglomeraten.
Sie sind
Quarzite, gut gebankt.
abgegrenzt.
durch einen Bruch ersetzt. An Stelle der
ren
von
variiert vertikal sehr rasch.
röllgrösse
3.
Einschaltungen
auf.
cm
auf.
Sie sind teils
2.
Im Bachbett
Bellano
zwischen
und
Taceno
(Profil III,
Weiter
V)
Tafel
gegen.W
ist ein
langes
Profil
an
der Strasse nach Valsassina
aufgeschlossen.
Der Kontakt mit den Gneiss Chiari wird durch einen scharfen Bruch, der N 100
85°
streicht und mit
gegen NNE einfällt,
dargestellt.
E
Die Gneise selbst sind dunkel¬
violett, tief rot gefärbt und stark zerklüftet.
Verrucano
1.
25
m
(Oberperm):
:
Quarzporphyrkonglomerate, Komponenten schlecht gerundet bis
Das Verhältnis Quarzporphyr zu Quarzgeröl(gemessen auf einer Fläche von einem Quadratmeter) beträgt an
rote
eckig, schlecht sortiert.
len
der Basis 4
2.
6.5
m
:
:
1, gegen oben wird
Wechsellagerung
von roten
es
1
:
1.
Konglomeraten
und roten,
glimmerarmen
Sandsteinen
3.
Im:
Quarzkonglomerat,
4.
0.5
m
:
rote
5.
2.5
m
:
Wechsellagerung
6.
2m:
mit
spärlichen Porphyrgeröllen
Sandsteine
von roten
Sandsteinen und
gut gebankte, helle Quarzite
Quarzkonglomeraten
27
7.
0.7
m
8.
0.4
m
9.
0.6
m
10.
0.5
m
11.
0.4
m
12.
0.4
m
13.
1.2
m
14.
2
m
15.
1.8
m
16.
2
m
konglomeratischer Sandstein
rote, glimmerführende Sandsteine
konglomeratischer Sandstein
gut geschichtete, rote Sandsteine
helle Quarzkonglomerate, mit gelegentlichen Porphyrgeröllen
Sandsteine
rote
Wechsellagerung von roten Sandsteinschichten (30 cm mächtig)
hellen Quarziten, Quarzgerölle treten hie und da auf.
Wechsellagerung von Sandsteinen und Quarzkonglomeraten
helle, bankige Quarzite
rote,
gUmmerreiche Sandsteine, gut geschichtet,
und
mit Kreuzschichtun¬
gen
17.
2.5
m
18.
0.7
m
Servino
19.
6.5
quarzitischer Sandstein, mit Einschaltungen von
Quarzite, mit Glimmern auf der S-Fläche
roten
Sandsteinen
helle
(Untertrias):
m
bunte Tonschiefer
:
(rötlich, violett, grünlich, grau),
reich
an
Glimmern,
verfältelt
20.
4.5
m
helle
21.
4
m
Tonschiefer wie
22.
3
m
23.
0.8
m
24.
0.8
m
25.
28
Quarzite
(19)
gelblichbraune, Eisen-schüssige Sandsteine, kalkig.z.T. oolitisch
bunte Tonschiefer wie (19), glimmerreich, stark verfaltet
helle Quarzite
Rauhwaeken, mit einzelnen, dünnen Dolomitbänkchen. Darin kommen
m
Gesteinsbrocken
26.
10
m
:
27.
11
m
:
von
Tonschiefer
vor.
Wechsellagerung mit Dolomitbänkchen (40 cm
mächtig); der Dolomit ist gelblich anwitternd, dunkelgrau, dicht im
Bruch, z.T. sandig.
eine stark disharmonisch bewegte Zone von Tonschiefern, Dolomiten
und Rauhwaeken. Die Tonschiefer zeigen eine rasche Wechsellage¬
bunte Tonschiefer in
rung
sen
von
grünen, gelben, grauen und blutroten Schichten. Eingeschlos¬
kommen Dolomitbänke und -linsen vor, die in der
tonigen Masse
schwimmen und im Profil deutlich hervortreten.
28.
3
m
:
hellgraue,
anwitternde
Dolomite, gelblich
im
Bruch, dickbankig
(50-100 cm), vorwiegend sandig.
dunkelrote, sandige glimmerreiche Tonschiefer mit Dolomitschich¬
29.
4
m
30.
2
m
31.
2
m
sandige bis reine Dolomite, gelblich, gegen oben dunkelgrau
Wechselfolge von sandigen Dolomiten, sandigen Tonschiefern
dünnen Quarzkonglomerateinschaltungen
:
ten
(10
cm
mächtig)
und -linsen wie
(27).
mit
(28).
32.
1.5
m
wie
33.
1
m
34.
1
m
Quarzkonglomerate; Gerolle ausschliesslich
Quarzen, meistens schlecht gerundet
konglomeratischer Sandstein
35.
0.5
m
36.
0.6
m
37.
4.5
m
aus
weissen und rosa
bunte Tonschiefer
dunkelgraue Dolomite
bankige, konglomeratische Sandsteine
helle Sandsteine, z.T. arkosig
38.
3
m
39.
0.5
m
Dolomit, hellgrau, dicht,
40.
4.5
m
hellgraue, glimmerreiche, sandige Tonschiefer.
Schutt, vermutlich Bruch
von
Calcitäderchen
durchzogen
28
41.
3
m
42.
2
m
43.
6
m
44.
2
m
45.
10
m
sandige, glimmerreiche, graue Tonschiefer
Quarzkonglomerate, bis Quarzsandsteine
Wechsellagerung von dunkelgrauen Dolomiten und Tonschiefern
bunte, z.T. sandige Tonschiefer
Wechsellagerung von sandigen Dolomiten und Tonschiefern, mit
dünnen
46.
Uebergang
Der
zum
Besprechung
Dieses Profil
Quarzsandsteinschichten
arkosig
graue Sandsteine, z.T.
:
m
Anisiendolomit ist nicht aufgeschlossen.
des
zeigt
Profils
eine annähernd
Das Perm weist hier eine
chen Profilen, in denen
sen
Gerolle in den
Mächtigkeit
es
SchUttung
Erwähnung
IV)
ersehen ist, haben die
Schichtkomplexes geführt.
60
m
auf, im Gegensatz
den westli¬
zu
20
cm
0).
E gegen W
von
Dies macht
stattgefunden
es
wahrscheinlich, dass
hat.
verdienen die Rauhwaeken, die ein bestimmtes
sches Niveau einnehmen. Wie
zu
von ca.
der Perm-Servino-Serie.
stark reduziert ist. Bemerkenswert sind die besonders gros¬
Konglomeraten (bis
in diesem Bereich die
Eine besondere
vollständige Sedimentfolge
dem Grundriss des Profils
aus
Bewegungen
zu
längs
stratigraphi-
der Strasse
(Tafel
disharmonischen Verformungen des
Besonders die oberen Einheiten sind durch zahlreiche Brüche
beansprucht.
Zum
Vergleich
stellt. Hier
wurde die Situation nördlich davon
überwiegen
-
in der Piovernaschlucht
Tonschiefer und Rauhwaeken. Die
lithologisch
-
darge¬
charakteristi¬
sche Zone der bunten Tonschiefern mit den Dolomitlinsen und Rauhwaeken fehlt hier
vollständig. Sie wurde
auch in der Nähe
nirgends gefunden.
Beim näheren Betrachten der Kontaktverhältnisse in der Piovernaschlucht stellen wir
überall eine Auf Schiebungsfläche
grenzen meist
an
am
Rande der
Konglomerat aufgefunden,
ca.
2
mächtige Schicht
m
von
Gneiss Chiari,
Gestein ist verschiefert und die Gerolle
pisch besteht die Grundmasse
aus
um
-
parallel
filzigen
beschrieb ein ähnliches Gestein, das
Margno
von
das konkordant auf dem Gneis
grünlich gefärbt und führt Gerolle
scheinlich
fest. Die Gneiss Chiari
quarzitische Gesteine (Profile 1, 3, 4, Tafel IV).
An einer Stelle wurde eine
südlich Cima di
Servinogesteine
gefunden
er
zur
einem schwach
liegt.
Das
Konglomerat
Quarziten und Vulkaniten.
Schieferung gelängt.
Sericit und Chlorit. BUNING
in den Moränen nördlich von
hatte. Bei diesem Gestein handelt
einen Vertreter der Collio-Serie.
metamorphen
Das
Mikrosko¬
(1932,
pag.
Alpe Bosso
es
ist
354)
-
sich wahr¬
29
Sedimentge
einiger
Beschreibung
Mikroskopische
E.
steine
Aus der Fülle der erwähnten Gesteine sollen die für die
im
tionsbedingungen charakteristischen Typen
Profil I
(6, 15),
Apatit, Chlorit, Erze,
Quarz (1-3
mm
Plagioklas(15 %), Kalifeldspat (20 %),
selten
0)
Quarzit-
ist teils
daneben kommen frische,
sind
Myrmekitbildungen
und zeigt
Im
GefUge
so
gerundete
teils
Der
polysynthetisch
anzutreffen. Der
bis
Muskowit, Zirkon,
Spilitfragmente.
und
eckig,
idiomorphe, hexagonale Querschnitte.
ten
der Sedimenta¬
naher beschrieben werden.
pag. 20
Komponenten: Quarz (50 %),
Der
folgenden
Besprechung
(Servino)
Sandstein
Arkosischer
1.
charakteristischer
lappig ausgebildet. Gelegentlich
Plagioklas
ist
total zersetzt,
grösstenteils
verzwillmgte Individuen
Kalifeldspat (0.1-0.4
mm
vor.
0)
finden sich
Nicht selten
ist frisch erhal¬
lappige Individuen.
des Gesteins fehlt
ein
Bindemittel. Die einzelnen Körner grenzen aneinander,
dass eine heteroblastische Struktur
Fig. 3
gebildet
wird
Arkosischer Sandstein
(Fig. 3).
(Servino),
S.78
30
Profil I
Die
(Servino)
Quarzkonglomerat
2.
(20),
pag. 20
Komponenten bestehen vorwiegend
Grössenordnungen
3, die kleinere
vor; die erste um
gelegentlich kantengerundet.
stehen die Individuen
ein Gereibsel
von
Der
Quarz
um
0.5
mm.
Feldspatkomponenten.
Muskowit- und zersetzte
Quarzit-,
zelt
Quarzdetritus (90 %).
aus
weist
Sie kommen in zwei
Daneben sind verein¬
Sie sind meist
Druckerscheinungen
eckig,
auf. Nicht selten be¬
granulierten Quarzen. Die Lücken zwischen den Körnern füllt
aus
Quarz (0.05
mm
0)
Calcit, in dem sich häufig Apatit und
und
Muskowit finden.
Mittelkörniger
3.
Profil I
(24),
(Uebergang
Die
zum
Anisiendolomit)
Komponenten bestehen
zersetzten
(Servino)
Sandstein
pag. 22
aus
Feldspäten (20 %),
Quarz (40 %),
Mikroklin
Korngrösse liegt
körner bis 1.5
mm
total
Apatit, Limonit, Chlorit und Sericit auf.
risch treten Erze, Turmalin, Hämatit, Zirkon,
Die
(15 %), Plagioklas (10 %),
Muskowit und seltenen Gesteinsbruchstücken. Akzesso¬
zwischen 0.2 und 0.6
mm
0. Manchmal finden sich grosse Quarz¬
0, die Resorptionserscheinungen zeigen. Die Komponenten grenzen
dicht aneinander ohne zementierendes Bindemittel.
4.
(7),
(Servino)
Dolomit
sandiger
Grauer,
Profil I
pag. 21
Die Grundmasse besteht
aus
meistens aber
sehr
feinkörnigen Dolomitkömern (0.01-0.03
gerundet
teils
eckig,
sere
Quarzkristalle (0.05-0.2
mm
0),
die bald
(bis
0.5
orientierte Muskowitblättchen
Erzkörnchen, selten Biotitblättchen auf.
Dichter,
(Uebergang
In einer
zum
hellgrauer,
Anisiendolomit)
kryptokristallinen Grundmasse,
(25),
die
steht, liegen grössere eckige Quarzkörner
sind
bald
häufig
kalkiger
leicht
Profil I
gerundet,
mm)
big
ten
5.
mm
0),
die
sind. Sie sind relativ rein. Darin schwimmen grös¬
eckig
sind.
Lange, belie¬
anzutreffen. Daneben tre¬
Dolomit
(Servino)
pag. 22
aus
Dolomit
(0.05-0.15
(95 %)
mm
und Calcit
0). Häufig
(5 %)
tritt ein
be¬
toniges
31
Pigment
eine
6.
in Form
lagige
von
dünnen
körniger
Hellgrauer,
(27),
Profil I
Lagen
und
kugeligen
Gebilden auf, welche dem Gestein
Textur verleihen.
"Mendola-Dolomit"
pag. 22
Das Gestern besteht
aus
granoblastisches GefUge
Querschmtte.
gleichkörnigen (0.1-0.3
Hie und da smd
0)
mm
(Fig. 4). Gelegentlich
bilden
Zwillmge
zu
Dolomitkristallen, die
em
finden sich rhomboedrische
beobachten. Als Akzessonen treten verein¬
zelt Erzkörnchen auf. Auf Grund der Struktur
muss
angenommen werden, dass das Ge
stein blasüsch rekristallisiert ist.
Fig.
7.
4
"Mendola-Dolomit", Strasse Bellano-Varenna, S. 41
Dunkelgrauer,
(Uebergang
zu
f
os s
den ladinischen
ilführender
Kalken)
Profil I
In einer z.T. rekristallisierten Grundmasse
liegen
bilde, deren Durchmesser zwischen 0.15 und 0.3
Textulanden, vermutlich Milioliden
stücke
nen
zweischaliger,
Calcitäderchen
(Ammodi
unbestimmbarer Fossilien
durchzogen.
"Mendola-Dolomit"
(28),
pag. 22
zahlreiche runde
mm
liegt.
scus
vor.
ooidförmige Ge¬
Als Fossilien kommen
sp.,
Fig. 5)
und Bruch¬
Die Grundmasse wird
von
dün¬
32
Ammodiscus sp.; grösster Durchmesser 0.15
Fig. 5
8.
(31),
pag. 22
Es handelt sich
Kalkschichten
(0.03-0.07
mm
um
(Uebergang
eine dünne
(0.1-0.6 mm).
0),
der Kalk
zu
Dichter,
(32),
Profil I
einer
schwarzer
0)
mm
schwimmen.
0),
aus
dagegen
(0.5-2 mm)
mit
feinkörnigem Grundgewebe
Masse
weist leicht braune
(0.005-0.01
Färbung
mm
0).
Der
auf.
(Perledo-Varenna-Kalke)
Kalk
in denen
Häufig
tritt
kryptokristallinen
gelegentlich
feine
Richtungen
von
Calcitkörnchen
von
auf, das stellenweise
bewegten
mm
lagig angeord¬
Calcitadern durchzogen, die
Individuen bestehen. In den tektonisch stark
zu
Mosaik
eckige Quarzindividuen (0.01-0.05
kohlig-toniges Pigment
Mikrobrüche und Fliesserscheinungen
In den
aus
kryptokristallinen
einem feinst bis
net ist. Das Gestein wird in allen
körnigen
Dolomit-Lamellen
pag. 22
Das Gestein besteht
(0.001-0.005
von
Der Dolomit besteht
aus
Kalken)
den ladinischen
Wechsellagerung
Dolomit ist relativ rem, der Kalk
9.
Kalk
dolomitischer
Feinlaminierter,
Profil I
mm.
Oberer, biogener "Mendola-Dolomit", S. 74
aus
grob¬
Zonen sind zahlreiche
beobachten.
Muschelschalen,
Perledo-Varenna-Kalken wurden mikroskopisch zahlreiche
Foraminiferen und Reste unbestimmbarer
Organismen gefunden.
Unter den Foraminiferen
33
sind besonders Textulariden
festgestellt
werden
(Fig. 6),
häufig.
Glomospira
sp.
die auch in den oberen Anisiendolomiten vorkommt. Diese
Foraminifera hat eine grosse
Tessiner
Ferner konnte eine
Verbreitung
in
den unteren Meridekalken
(Ladimen)
der
Kalkalpen (WIRZ, 1945).
Fig. 6
Glomospira
sp.; grösster Durchmesser 0.065 mm,
Perledo-Varenna Kalke, S. 34
F.
Einiges
über
die
Ablagerungsbedingungen
Die Verrucano- und die Servino-Serie unterscheiden sich in fazieller Hinsicht stark
voneinander. Die schlechte
deuten auf
einen
Mächtigkeit
von
Rundung
relativ kurzen
E nach W
und
Transportweg
spricht
für eine
tersuchten Gebietes. Interessant ist die
gen oben allmählich zunimmt,
rölle haben. Als
tergrund
Einzugsgebiet
Sortierung
so
Komponenten
E-W-SchUttungsrichtung
im
Verrucano
Korngrösse
im
und
Bereich des
un¬
Tatsache, dass die Zahl der Quarzgerölle ge¬
dass wir
für diese
der
hin. Die Abnahme der
in
den oberen Schichten fast
Quarzgerölle
in Betracht gezogen werden, sondern
es
kann
muss
nur
Quarzge¬
weniger der kristallme Un
sich eher
um
Gangquarz
han¬
deln, der als pneumatolytische, hydrothermale Bildung des unterpermischen Magmaüsmus entstanden sein dürfte.
Wichtig
röllen
-
ist die Tatsache, dass wir
sehr selten
Komponenten
konglomeraten finden.
-
aus
abgesehen
von
gelegentlichen
dem kristallinen
Wenn das im E, d.h. in den
Untergrund
Gneiss Chiari-Gein den Verrucano-
Bergamasker Alpen,
der Fall ist,
so
34
ist das dadurch zu
erklären, dass sich zwischen dem Verrucano und dem Kristallin
eine
machtige Basal-Konglomerat- und Collio-Serie einschaltet (DE SITTER, 1949,
pag.
122).
Alpen,
wo
Im Gebiet des Comersees und
überhaupt
gung wahrend des
den westlichen
Sedimentationsperiode
wie in
ist
horizontaler
korrelieren. Im
Bergamasker
liegt,
zur
charakterisiert durch
Richtung,
so
allgemeinen sind die
dass
es
Servinosedxmentaüon. Diese
emen
raschen Fazieswechsel
schwierig ist,
unteren Schichten mehr
Quarzkonglomerate
bis -brekzien
in
Wechsellagerung
recht verbreitet und deuten auf sehr landnahe
von
sandig, arkosig,
mit
salinares Milieu
dolomit
worauf
sein.
Die
aufgeschlossen ist, zeigt
unreine
Auf Grund
Bildung
(BRÜCKNER, 1941).
Ablagerungsbedmgungen.
von
Rauhwaeken deutet auf
Die einzige Stelle,
eine
Dolomite und zuoberst
Folge
von
der
quarzi-
ausgebildet
Die
Ablagerung
muss
durch be¬
lagunares und
Uebergang
Sandsteinen mit
zum
Anisien¬
Konglomeratbänken,
Mergel liegen.
mikroskopischer Untersuchungen las st sich innerhalb des anisischen
"Mendola-Dolomits" zwischen unteren, massigen,
ten und
wo
zu
diesen Gesteinen sind
Ooiden, Crinoidenresten, SchalentrUmmern und detritischem Quarz
wegtes Wasser entstanden
lange
in ver¬
die einzelnen Profile
tisch und tonig, wahrend die oberen mehr als Dolomite und Rauhwaeken
sind.
die Abtra¬
war
Unterperm (Colliozeit) wahrscheinlich gering.
Das allmähliche Sinken dieses Gebietes führte
tikaler
in
der Verrucano direkt auf den metamorphen Gesteinen
feinkörnigen, total reknstallisier-
biogenen Dolomiten unterscheiden. Der straügraphische Uebergang
tektomscher
nischen Perledo-Varenna-Kalken ist
infolge
schlossen. Die feinlamimerten, z.T.
welligen kalkigen
den Kalken über.
Bewegungen,
nur
zu
den ladi¬
selten
Dolomite leiten allmählich
aufge¬
zu
GNEISS
II
Historisches
1
Den sog. Gneiss Chiari hat
Alpen
jeher
von
wegen ihrer
man
CHIARI
grosstes Interesse
häufigen Verbreitung
entgegengebracht.
Gerade das
in
den lombardischen
häufige
anlasste die früheren Forscher, die "hellen" muskowitführenden Gneise
Auftreten
allgemein
ver¬
als
Einheit zusammenzufassen.
eine
Die erste Notiz über diese "hellen" Gneise stammt
gnostischen Streifzug
stein, das auf
eine
beträchtlich
Valsassina ansteht. Er nennt
Verbindung
-
im
dem
von
Jahre 1880,
dem
aus
GUMBEL. Er erwähnte
Gebiet östlich des Comersees
lange Ausdehnung
ostwärts
an
den
-
SUdhangen
gneisartigen Quarzit und stellt
es einen
mit den Schiefern. Ferner
Konglomeraten und
aus
Bergamasker Alpen"
kristallinen Schiefern
mit den
sammen
durch die
ihn
ein
"geozu¬
Ge¬
der
direkte
m
tragt GUMBEL die Grenze zwischen den roten
diesen Gesteinen auf
Profil zwischen Bellano und
seinem
Regoledo
ein.
Im
betrachtete TARAMELLI
gleichen Jahr
(1880)
diese Gneise als
eme
auf den Schiefern
diskordant aufgelagerte Serie. Nach ihm haben sowohl die Gneise als auch die Schiefer
arachaisches Alter und sind durch die
den Zustand
BENECKE
se an
che
umgeformt
(1884)
herzynische Orogenese
in
den heute
beschrieb
in
Erläuterung über die Grignagruppe die
seiner
COHEN
mikroskopisch untersucht
derart vorherrschende
Glimmerschiefer
Gemengtelle,
dass
(Muskowitschiefer)
worden sind, "...
man
Quarz
das Gestein als
und Muskowit sind
einen
feldspatfuhrenden
bezeichnen kann ...". Er beschrieb
schluss eingangs der Piovernaschlucht bei der Brücke unter Taceno, "...
glimmerschieferarüg
vorliegenden
...
der
Feldspat
Handstuck allein als
tritt so stark
permischen Konglomerate und
die
sie
1877, pag.
als "...
62).
non ancora
espandimento
das Gestein nach
"Quarzite" stratigraphisch
in seinem
zwischen
klassischen Werk über "la
delle Provincie Lombarde" berichtet, auf "... la
quarzite molto micacae, da sede
trachtete
man
Auf-
eigentlichen ghmmerig-glanzenden Schiefer.
Diese Gneise fielen auch CURIONI, der darüber
geologia apphcata
zurück, dass
einen
Muskowitgneis,
feldspatfuhrenden Muskowitquarzit bezeichnen
konnte ...". BENECKE ging weiter und stellte diese
die
Aufschlüs¬
der Strasse zwischen Bellano und Taceno. Er sammelte einige HandstUcke, wel¬
von
dem
vorliegen¬
worden.
roccia costituita
da
evidentemente determinata ...". Er be¬
del terreno
dell'epoca carbonifera ..." (CURIONI,
36
Auf der
von
(1890)
TARAMELLI
Chiari mit besonderer Farbe
ed altri
equivalenü
MELZI
(1891)
Gruppe
del Verrucano"
von
Bernardo
(5
Gneise, die
km nördlich
von
Epoche
von
MERLA
im
Bezeichnung
umfasst auch die hellen
Glimmerschiefern auftreten. Diese hellen
Zertrümmerung
bezeichnet. STELLA
Chiari-Forschung begann
dass
in
Oberkarbon
untersuchte
obwohl
oft
er
fasste die
handelt, und
eme
den Gneiss Chiari
stattgefunden
Reihe
von emem
Muggiascagebiet
Intrusion
mit den
Seme
als klastische Ge¬
postuliert
em
archaisches
mit
zwei
der Leidener Schule.
Typen,
nämlich Para- und
interpretiert die Gneiss Chian als porphyrische Granite, als Produkt
geographische Verteilung
und Val
eine
wobei die ersteren herrschen.
vorliegen,
(1932)
(1935)
ist.
"appenninti"
(1930) glaubte,
(1932)
Kollegen,
als "Gneiss chlonüci
nodulosi" für
"gneiss chiari
SPREAFICO wegen ihrer
der Gneiss
Intrusion, die
BUNING
Legende
Gneiss Chian.
seine
Orthoderivate
einer
Lugano)
Wechsellagerung
in
WENNEKERS
TROMP
der
leukokraten, augigen Gesteinen, deren Typuslokalität der Kirchhugel San
steine unter dem Namen
Die zweite
in
Surettagneis verglichen.
ersten Mal den Namen
zum
Gneise wurden früher
Alter für
und
angeführt.
hat diese Gesteine mit dem
(1894) gab
STELLA
entworfenen Karte der Lombardei smd die Gneiss
ausgeschieden
Dünnschliffen und teilte die Ansichten
von
Gneiss
Untersuchungen
hat.
Chian-Quarzit spricht.
der leiderischen
Geologen
zusammen.
der Gneiss Chiari und die Form des Auftretens
führte ihn
zwar in
Form
zur
Annahme, dass
eines
seines
sich
es
Batholiten, welcher
um
vor
eine
im
Die
Valsassina-
gramtische
dem unteren Mittel¬
karbon intrudiert ist
Von den Holländern wurden fünf chemische
SITTER
(1949) zusammengestellt
und mit den Aare- und
wurden. Die auffallende Aehnlichkeit dieser
ten
ihn
zum
folgenden
Analysen ausgeführt,
Resultat: "... there
Analysen
can not
die
später
von
DE
Gotthardgraniten verglichen
mit
den genannten Grämten führ¬
be many arguments
assumpüon that the gneiss chiaro, and with lt, the Fiararo grämte
against the
are
also of
Upper-
Carbomfereous age ...".
Im Gebiet des Sotto Ceneri
1953, 1964)
einen
Er wurde als
ein
Mineralgehalt
-
(Tessin)
beschrieb die Basler
Petrographenschule (REINHARD,
"aplitischen Muskowit-Alkalifeldspat-Gneis"
-
genannt Bernardogneis
leicht erkennbares Leitgestem bezeichnet, das trotz
nur
der
Muskowitgehalt
ist
grossen
gleichbleibendem
Schwankungen unterworfen
-
oft
-
.
37
recht verschiedene Varietäten aufweist, die als
Folge
einer intensiven Deformation
entstanden sind.
Die
Untersuchungen
von
auf die
hauptsächlich
MORETTT
Ausführungen
(1952)
von
brachten nichts Neues. Er beschränkte sich
TROMP.
Vorkommen
2.
Die sog. Gneiss Chiari sind markant helle Gesteine, die einen bedeutenden Teil des Un¬
tersuchungsgebietes
einnehmen. Hier bilden sie die normal
straügraphische Unterlage
der Perm Sedimente. Von Bellano nach Varenna hin lässt sich diese
Folge
schönsten studieren. Die
am
schen den Gneiss Chiari und den
hin
verfolgen.
Die Grenze läuft
an
mehreren Orten
straügraphische
festgestellte Diskordanz
zwi¬
Verrucanokonglomeraten lässt sich gegen E bzw. SE
ungefähr
dem Piovernatal
Störung zwischen beiden Formationen festzustellen
war.
wobei
parallel,
nirgends eine
Die Gneise streichen
allgemein
WNW-ESE und fallen gegen S ein. Sie bilden eine flach gegen S einfallende Antiklinale
(pag. 172).
Zwischen den Orten Portone und Panighetto werden die Gneispakete durch eine Reihe
von
parallelen steilen Verwerfungen
hen verschwindet bald und
es
versetzt.
tritt ein
System
Dieses mehr oder weniger ruhige Ausse¬
von
Aufschiebungen
und
auf. Sehr schöne Aufschlüsse finden sich zwischen Bellano und Taceno
des Torrente Pioverna, welcher sein Bett in den Gneiss Chiari
Ostseite des Gebietes, und
und Somadino ändert sich
zwar
jetzt
auf dem
Osthang
des Mt. di
Störungszonen
zu
beiden Seiten
eingegraben
hat. Auf der
Muggio zwischen Taceno
das Streichen in dem Sinne, dass
es
parallel
zum
Tal
läuft, d.h. NNE-SSW. Gegen Val Varrone hin biegen die Gneise nach E um, wobei sie
nun
Wie
eine grosse Kulmination im Norden des Cimone di
aus
der
chungsgebiet
geologischen
einen Gürtel
Karte ersichtlich
um
Margno
bilden.
ist, bilden die Gneiss Chiari im Untersu¬
den südlichen Teil,
wo
die
Schuppentektonik
am
stärksten
ist.
3.
Die
Kontakte
Die Strasse zwischen Bellano und Valsassina sowie die frischen Aufschlüsse in der
Piovernaschlucht,
wo
die Perm-Trias-Profile
Studium der Kontakte.
aufgenommen wurden, gestatten
ein
gutes
38
Der Kontakt zwischen den Gneiss Chiari und den Sedimenten
tes ist eine
normale
porphyrkonglomerate. Typisch
letten
Färbungen,
scheinung
las st
in
die einige
cm ms
Gestein
fils. Im Schliff sieht
am
Südrand
(Profil III,
hineingehen.
man
V),
an
roten
zu
Beispiel dafür
in
sieht
ten des Verrucano
Gegen
grossen
Mengen. Spuren
eme
Gesellschaft mit den
Kontakt¬
Quarzporphyrkonglomera¬
festgestellt.
das Kristallin des Mt.
bung oder
nur in
man
permotnadischen Pro¬
der Basis des
Limomt, Hämatit und andere Erze
den Sedimenten wurde
vio¬
die spater durch
trübem Biotit vergesellschaften sich mit Erz und Limomt. Diese normale
flache
Quarz¬
Diese charakteristische Er¬
ursprüngliche Diskordanz,
Tafel
Gebie¬
meines
Kontakt smd die dunkelroten bis
verwischt wurde, noch vermuten. Em
der Valsassinastrasse
von
für die Gneise
manchen Fallen die
Differentialbewegungen
an
am
Transgressionsfläche. Darüber liegen diskordant die
Muggio dagegen
Verwerfung. Am besten kann
studieren. Von S nach N treffen
wir einen
der allmählich verfaltet wird und
Spuren
konnte das auffallende Zurücktreten des
ist
man
der Kontakt meistens
von
Gneiss Chiari an,
starken Kataklase aufweist. U.d.M.
Kalrfeldspates,
auftritt, festgestellt werden. Die Korngrosse
Aufschie¬
die Verhaltnisse oberhalb Pradello
grobkörnigen Typus
einer
eine
nimmt
der
nur
noch
in
kleinen Individuen
stark ab. Vereinzelt treten
zerbrochene Granate auf. Em beträchtlicher Anteil des Gesteins wird
von
getrübte,
nachträglich
gebildeten Mineralien (Karbonataderchen, rotbraunen Sidenten, Hamaüthauten) einge¬
nommen.
Fig.
7
Kontakt Gneiss Chian-Mt. MuggioKristallm, Bachbett oberhalb Comasira
39
Am Bachbett etwa 300
einen
östlich
m
Aufschluss an, der
eine
von
Art
den Gneiss Chiari darstellt. Die
faltelt.Sie enthalten grosse
smd. Ferner sieht
ten),
die
in
den
man
Comasira
Transgressionsfläche
Phyllite
sind
Quarzlinsen, die
Millimeterbreite
Phylliten parallel
(Koordinaten 747.35/99.3) treffen
zur
Züge
der
von
schwarzen
Schieferung hegen. Die
helle Farbe. Unmittelbar
den
leicht verfälteltund grenzen scharf diskordant
4.
ver-
an
an
Myloniten (GangmyloniGneise
dagegen
sind gut
der Kontaktflache
wer¬
Phyllite (Fig. 7).
die
liche
sind die Gneiss Chiari auffallend helle Gesteine
Quarz, Feldspat und Muskowit bestehen.
aus
ders grosse
die
und stark
Gesteinsbeschreibung
Makroskopisch
die
und
Schieferungsrichtung gestreckt
gebankt
sie
wir
Quarzphylliten
feingeschichtet, grünlich
in
und zeigen ihre
typische
zwischen
Schwankungen
Zwischenlagen,
tief
ins
Gestein
auf. Muskowit und Sericit bilden
die dem Gestein
Anwitterungsfärbe
Schieferung
eine
an
daher der Name
-,
Muskowit weist beson¬
silberglänzende
bis
grün¬
verleihen. Im Feld erscheint
der Gneise grau bis ockerbraun. Die Letztere kann besonders
hineingreifen. Makroskopisch fehlen melanokrate Mineralien. Nur
den tektonisierten Zonen findet sich
malen Kontakt mit dem
gelegenüich
Verrucanokonglomerat
bis dunkelviolette Farbe, die auf Infiltration
alte
Der Gehalt
-
Verwitterungsfläche zurückzuführen
dunkelrotbrauner Bioüt. Im
zeigen die Gneise stets
von
ist.
em
eine
dunkelrote
oberflächlichem Wasser oder auf
Karbonatausfüllungen wurden
in
nor¬
eine
auch ent¬
lang bewegten Zonen beobachtet.
Was
in
den Gneiss Chiari
vor
allem auffallt und ihnen
ausgesprochene Stnemung,
ist oft eme
langgestreckter
eine
grosse Breite
im
Hand ihrer Struktur- und Texturmerkmale
folgende Typen
Feinkornige, plattige Gneiss Chiari
B.
Grobkörnige,
C.
Feinkornige, quarzitische
zwei
Typ "A"
gut plattige
an
unterschieden werden:
z.T. augige Gneiss Chiari
Typen konnten
z.T.
dagegen unregelmassig
kommt
Gefüge verleiht,
Anordnung schmaler,
untersuchten Gebiet einnehmen, konnten
A
Die ersten
besonderes
Muskowit-Sencitfasern deutlich hervortritt.
Da die Gneiss Chiari
Varietät ist
ein
die durch streifenweise
vorwiegend
Gneiss Chiari
kartographisch ausgeschieden
werden. Die dritte
anzutreffen.
auf der rechten Seite des Torrente Pioverna vor, wo er
Schichten bildet. Die
Mächtigkeit
der einzelnen Platten schwankt zwischen
40
20
und ein paar Metern.
cm
Typ "B" steht vorwiegend auf der linken Talseite
grosse
Feldspataugen.
(oberhalb Bellano)
Typ "C" findet
Diese Gesteine sind
und Biosio besonders schön
man
eingelagert
in den einen oder anderen
steine stark
an
beansprucht.
und
a.
von
Gneistyp
aufgeschlossen.
er
auch
Uebergänge
aufweist. In den tektonisierten Zonen sind die Ge¬
Muggio-Zone einge¬
Deformation. Bei der
unter der Brücke sind die
Einmündung
Gneise stark
der
mylonitisiert
zahlreichen, dichten, gelblichgrauen bis grünen Mylonitzügen durchzogen.
quantitativen
Point Counter
Beschreibung
Mineralbestand und dessen Variationsbreite
folgende
HGT
Der
Muggiasca
cm
Strasse zwischen Bonzeno
Die Partien, die in die Gneise der Mt.
Mikroskopische
Für den
Charakteristisch sind bis 3
neuen
in den beiden erstgenannten, wo
schuppt sind, zeigen deutlich postkristalline
Valsassina in die Val
an.
der
Quarz
Plagioklas
Kalifeldspat
48 Vol.
Muskowit
10
% (40-55)
(15-20)
(10-20)
( 4-15)
18
17
Biotit, Granat
Akz
Apatit, Zirkon, Titanit, Erze
sek. Min.
Karbonat, Hämatit, Chlorit
bildet
sich mittels
Werte:
UGT
Quarz
ergaben
eckige, lappige wie auch runde Körner, welche in der Regel
allgemeinen liegt die Komgrösse zwischen 0.2-1 mm. In grob¬
undulös auslöschen. Im
körnigen Partien jedoch können die Individuen bis zu 5 mm gross werden, wobei sie
dann vorwiegend runde Formen aufweisen. In den tektonisch stärker beanspruchten
Zonen ist das Mineral als Mörtel in feinste Körner zermahlen und bildet manchmal
dünne, fluidalartige Lagen. Der Quarz zeigt häufig neben Einschlüssen
und Sericit eine
von
Muskowit
zeilenartig angeordnete Bestäubung.
bildet xenomorphe Individuen. Manchmal sind sie rund, manch¬
Plagioklas
eckig bis tafelig ausgebildet. Die Individuen weisen eine intensive polysyntheti¬
sche Verzwillingung auf. Der An-Gehalt
schwankt zwi¬
gemäss U-Tischmessungen
schen 5 und 11 %. Es handelt sich also um Albit bis Albit-Oligoklas. Folgende
Zwillingsgesetze konnten bestimmt werden: Albit, Periklin, Albit-Ala. Die Komgrösse
liegt meistens zwischen 0.2 und 1 mm. In den augigen Typen nehmen die Plagioklase
den grössten Teil der Augen ein, deren Durchmesser bis 3 mm gross sein kann. Ein
kaum fehlendes
Merkmal ist eine starke Anhäufung von feinen, idiomortypisches
phen Muskowit/Sericitschüppchen innerhalb der Plagioklaskörner. Diese Einschlüsse
kommen besonders im Zentrum der Individuen vor. In den durchbewegten Zonen sind
Der
mal
-
-
-
-
41
die Lamellen
Rissen
gebogen und gestaucht.
(0.2-0.6
Kalifeldspat
Der
Bei stärkerer Kataklase sind sie
von
zahlreichen
durchzogen.
mm
0)
ist stets in xenoblastischen Individuen ausge¬
bildet. Meist herrscht die
buchtig lappige Form vor. Das Mikroklingitter lässt sich
praktisch in jedem Korn feststellen, obgleich es nur fleckenweise zu beobachten ist.
Die perthitische Entmischung ist sehr stark verbreitet, und zwar in Form von "veinperthite", die den Kalifeldspat vom Plagioklas bereits ohne X-Nicols unterscheiden
lassen. Der Mikroklinperthit weist fleckenweise eine starke Trübung auf, sonst ist er
frisch und schliesst selten andere Gemengteile ein. So wie der Plagioklas bildet auch
der Kalifeldspat grosse Augen. Es wurde nirgends eine myrmekitische Verwachsung
von Quarz und Plagioklas beobachtet. Dagegen findet man nicht selten bis 4 mm grosse
Schachbrettalbite, die meist diffuswolkige Trübung enthalten. Die Bildung des Schachbrettalbites wird als das Produkt einer metasomatischen Verdrängung (Albitisierung)
interpretiert (NIGGLI, 1948, pag. 73).
Muskowit
(0.1-1 mm 0) bildet buchtige, xenoblastische Blättchen, die mehr
weniger parallel liegen und dem Gestein eine leichte Schieferung verleihen. Die
anderen Gemengteile werden von den Muskowiten sowohl umflossen als auch geschnit¬
ten. In den kaum deformierten Gesteinspartien liegen die Individuen ungeregelt. In den
tektonisierten Zonen sind die Muskowite gebogen und gestaucht.
Der
oder
Sehr
häufig finden
Plagioklasen bis 0.07 mm grosse, meist idiomorphe
allgemeinen frisch; manchmal schliesst es
Spaltflächen eingeregelt sind.
sich in den
Muskowitblättchen. Das Mineral ist im
ein, die entlang der
Struktur
b.
und
Die Gneiss Chiari des
schiedene
Erze
Textur
Untersuchungsgebietes zeigen mikroskopisch folgende
Gefügetypen, wobei die
ersten
drei der
vier
ver¬
makroskopischen Unterteilung (pag.
39) entsprechen.
"A":
Typ
Dieser
Typ charakterisiert sich
Erscheinungen fehlen oder sind
des
Quarzes).
stere
und
"B":
Dieser
Gestein einen
können bis 5
die im
mm
Typ
lappig
ruhige Bild. Kataklas tische
und
(undulöse Auslöschung
Korngrössenbereichen ausgebildet.
0 und wird
Kalifeldspat weisen dagegen
Die Mineralien sind rund,
Typ
1
durch das
noch schwach vorhanden
Die Mineralien sind in zwei
liegt zwischen 0.5 und
Plagioklas
nur
von
Quarz
und Muskowit
einen Durchmesser
von
Der Er-
repräsentiert.
0.1 bis 0.6
mm
granoblastisch ausgebildet (Fig. 8A).
zeichnet sich
aus
durch grosse Kristallindividuen, die dem
augigen Charakter verleihen. Diese Kristalle sind Feldspat und Quarz und
mm
gross werden. Die
allgemeinen parallel
zur
Augen werden
von
Schieferung liegen.
Muskowitblättchen umflossen,
Die
Plagioklaslamellen
laufen
un¬
gestört gerade und sind z.T. dicktafelig ausgebildet. Der Quarz ist lappig und zeigt
manchmal
auf.
linsenartige Individuen, die
in der
Schieferung gelängt
sind
(Fig. 8B).
=
=
=
A
B
C
V.
Muggiasca,
S. 496
Bonzeno, S. 560
Biosio, S. 230
Fig.
8
Mu=
Mikr
=
Chiari
=
Mikr
=
Grundmasse
aus
Mikroklin;
obigen Mineralien
(schachbrettartig)
Plagioklas;
Mikroklin
Muskowit; GM
(sc)
=
Gneiss
Qz= Quarz; Plag
Strukturtypender
und Sericit
43
"
Typ
C":
Das kennzeichnende Merkmal dieses
brockigen,
von
einer
"D":
Dieser
Gneispartien
der
ist die
Typ
von
durchbewegten
Quarzsträhnen
Zonen auftritt. Innerhalb einer deformierten, in
Kalifeldspat
Plagioklasporphyroklasten,
Muskowit-Sericit-ZUgen umschmiegt
und
ist das Vorhandensein
die schlecht sortiert in
kataklastische, porphyroklastische Struktur, die in
Mörtel zerriebenen Grundmasse schwimmen mm-grosse
die
0),
mm
(Fig. 8C).
sericitreichen, flaserigen Grundmasse liegen
Typ
den
Gefügetypus
lappigen Mineralindividuen (0.3-4
z.T.
sind. Hier tritt der
ziemlich stark zurück.
Diskussion
c.
Die vier
besprochenen GefUgetypen
der Gneiss Chiari weichen stark voneinander ab.
Die Unterschiede sind nicht immer durch eine fortschreitende Kataklase
bedingt.
Typ "D", der
in den
kataklastische
Struktur dar.
Typ "C" dagegen
mylonitisierten
klären. Hier besteht die
ist
Gneisen auftritt, stellt eine
schwierig
Möglichkeit,
dass
es
nur
typische
durch kataklastische
sich
um
eine
Vorgänge
arkoseartige
Nur
zu er¬
Reliktstruk¬
handelt.
tur
Das Auftreten des
die schon
bleibt
von
Typus "B" entspricht
der
genetischen Bezeichnung "blastogranitisch",
früheren Bearbeitern der Gneiss Chiari
jedoch die Frage,
ob
es
sich
um
allgemein gebraucht wurde.
Einsprenglingsrelikte
oder
um
Hier
"Blasten" handelt,
offen.
häufige Auftreten
Das
als
von
Muskowitblättchen innerhalb unzersetzter
Deformationsverglimmerung gedeutet (SANDER, 1912
-
Plagioklase
wurde
GRÄTER, 1952). Diese Deu¬
tung kann aber in diesem Falle nicht ohne weiteres angenommen werden, da wir diese
Erscheinung
schon
vor
schon in
der
völlig ungestörten
Vergneisung des Gesteins
Gneisen antreffen. Ob die
da war oder durch die
Muskowitbildung
Metamorphose bedingt
ist, lässt sich nicht entscheiden.
Der
ist
GefUgetyp "A"
tritt in Gneisen
auf, die
unter
den Sedimenten liegen. Die Struktur
typisch kristalloblastisch, granoblastisch. Hier
Orthomaterial
aus
Para- sowie
aus
möglich.
Zusammenfassend lässt sich keine
Chiari machen. Sofern
schiede der einzelnen
Wenn eine
ist die Herkunft
man
aber
eindeutige Aussage
vom
Strukturtypen
konglomeratische
Arkose
betreffend der Genese der Gneiss
Faktor der Kataklase absieht,
für eine detritische
vorgelegen hat,
so
sprechen die Unter¬
Abstammung
sind die
des Gesteins.
Alkalifeldspäte, Quarz
44
und Muskowit Detritusmaterial, wobei aber mindestens ein Teil dieser Mineralien
um¬
kristallisierte.
5.
Zirkonuntersuchungen
Es hat sich in den letzten
Zirkonmorphologie
Jahren gezeigt,
chen
Typen
den Gneiss Chiari drei Proben
Feinkörnige, plattige Gneise
Grobkörnige, augige
C.
Feinkörnige, quarzitische Gneise
Untersuchung
nur an
'/.
Untersuchung der
einigen
Fällen
makroskopisch
ergeben
unterschiedli¬
Gneise
von ca.
400 g. Der
vorgesehen
Zirkongewinn
war
so
war,
handelt
Fig. 9
stellt die
Typen
dar.
morphologischen
an
Typ
"A"
Resultate sind in Tabelle 1 zusammenge¬
prozentuale Häufigkeit
der
V.
A
sich
es
klein, dass die Un¬
den ersten zwei Proben durchgeführt werden konnte, d.h.
und "B". Die vorhandenen
beiden
In
des Gesteins.
drei
aus
während der Feldarbeit nicht
kleinere Handstücke
stellt.
Chiari
aufbereitet:
B.
tersuchung
Bedeutung hat.
Entstehungsgeschichte
A.
Da diese
um
von
Gneiss
dass die statistische
immer mehr und mehr
sie Hinweise auf Herkunft und
Es wurden
den
in
40
40-
30-
30-
20-
20
10
10
Länge-Breite-Verhältnisse (1/b)
in
B
"h
4
Fig. 9
Prozentuale
Chiari
Häufigkeit
der
l/b
Länge/Breite
4
l/b
Verhältnisse der Zirkone der Gneiss
45
Tabelle
1
Morphologie
Idiomorph klar
getrübt
"
Kern
mit
gerundetem
mit
Einbuchtungen
Total
Kantengerundet klar
getrübt
"
mit
gerundetem Kern
mit
Einbuchtungen
Total
Ganzgerundet klar
getrübt
"
mit
gerundetem
mit
Einbuchtungen
Kern
Total
Zonar
(Kantengerundet)
Länge/Breite
Zahl der untersuchten Zirkone
A
B
%
%
5
8
5
3
2
2
2
1
14
14
7
25
22
15
10
6
2
1
41
47
14
25
17
8
12
2
2
2
45
37
-
2
2.1
2.6
148
A.
Feinkörnige, plattige Gneiss
B.
Grobkörnige, augige
Chiari
Gneiss Chiari
139
46
In
Bezug
kennt
der
auf die
man
grobe Einteilung
auf den ersten Blick
Morphologie dagegen
durch den hohen Gehalt
Das
häufige
weist eme starke Variation auf.
getrübten Zirkonen,
an
und
ganzgerundet
Aehnlichkeit der Resultate. Die ferne
er¬
Unterteilung
Typ "A" charakterisiert sich
insbesondere smd
diejenige,
es
die
ei¬
Kern besitzen.
gerundeten
nen
ldiomorph, kantengerundet
m
eme
Auftreten dieser beiden
morphologischen Erscheinungen spricht
sedimentären Charakter des Gesteins
(HOPPE, 1963).
kum für die Zirkone der beiden
ist die runde
Zirkone aufweisen. Diese
Typen
Rundung
ist für
für den
Als gemeinsames Charakteristi¬
Form, die 80 % der untersuchten
metamorphe Gesteine charakteristisch
(HOPPE, 1963).
Auffallend ist die Verschiedenheit der
Typen (Fig. 9).
haltmsse in beiden
em
prozentualen Häufigkeit
Während
Diagramm
Maximum zwischen 1.5 und 2 aufweist, zeigt
bei 2 und 3. Diese
Heterogemtat
stehungsgeschichte,
"A"
der
Diagramm "B"
Langen/Breiten-Ver-
gute Verteilung und
eine
zwei
Maxima, nämlich
wahrscheinlich auf die Verschiedenheit der Ent¬
ist
als auch auf die kleine Zahl der untersuchten Zirkone zurückzufüh¬
ren.
6.
Die
Gneiss
Chiari
als Bernardo-Gneis bezeichnet
beiten, die sich
Nachbargebieten
den
(südliches Tessin)
Im Gebiet des Sotto Ceneri
geologen
in
Gneis
mit diesem
werden die Gneiss Chian
(REINHARD, 1953, 1964).
von
den Basler¬
Nach zahlreichen Ar¬
beschäftigt haben, und nach eigenen Beobachtungen
besteht für den Verfasser kein Zweifel, dass die Gneiss Chiari mit dem Bernardo-Gneis
identisch smd
intensiven
Was den letzteren
postkristallinen
auftritt, wird
xen
er von
vom ersteren
unterscheidet ist die
Deformation. Wo der Bernardo-Gneis
unzähligen saigeren
flachliegende
Seme
Unterlage
Konglomerate
ein
eme
im
gesonderte
merate
Luganer-Linie
tiefgreifend myloniüsiert.
Uebergang
Osten, und
tektonische
der
vom
in
in
Hier bildet
die
Gegend
er eine
von
Cadro.
Bei Pairolo setzen sich die Verrucanoso
dass durch
in situ
Aufbereitung
Gebiet der Denti della Vecchia mmmt der Bernardo-Gneis
Stellung
em
Vom
Bewegungsflachen getrennt. Hier
grösstenteils
einer
besteht.
zwar im
tektonische
(Fig. 56).
Mt. Bre bis
und Arkosen auf den Bernardo-Gneis,
allmählicher
Weiter
ist
entlang
Wirkung
grösseren Komple¬
Harnischen durchsetzt. Sein Vorkommen
beschrankt sich auf den S-Abschnitt der Val Colla-Zone
Zone
m
die Gneis-Lamellen
umliegenden
und
in
Gestern ist
Val Rezzo sind die
eingeschuppt.
er
stets durch
Karbonkonglo¬
In Val Rezzo gegen Osten
47
keilt der Gneis
äusserst stark
Comersee
Erst östlich
aus.
verschuppten Zone
der Gaeta
an
eine
Mt. Grona treten die "Gneiss Chiari"
von
in einer
als veremzelte Fetzen auf, die aber direkt
machtige (über
300
m)
am
flach nach Süden einfallende Zone
bilden, worauf die Verrucanokonglomerate diskordant liegen (LEHNER, 1952).
Die Bearbeiter dieses Gebietes
geneigt, den Bernardo-Gneis als
waren
aufzufassen, dessen Intrusionsvorgang
und Stoffzufuhr verbunden
war
(REINHARD, 1964,
dante Vorkommen des Bernardo-Gneises
Intrusion
Das
von
(1895-1901)
PORRO
als Gneiss
die
von
fallt auf, dass die Gneiss Chiari sich
mesozoischen Sedimente,
Gegend
von
entlang
linie treten Gneiss Chian-Pakete auf, die
fer
(1932)
kartierte als einziger
die NW-SE streichen und
Gesteme sind
weisen
Im Rahmen
vier
GANSSER hatten
del Bitto mit
Exkursion
wir
die
im
nur
gelegentlich konkor-
einer
apophysenartigen
kartierte Gestein wurde spater als
(1903)
und spater
auf den Nordrand der
beschränken.
in
Längs
die nördlich
emem
der
schen Bernardo-Gneis des
zusammengestellt
von
DE SITTER
permischen
und
der genannten
liegenden
in
Storungs-
kristallinen Schie¬
vom
ms untere
die Gneiss Chiari
Gneiss
(13)
und
der
von meinem
gangförmigen "Gneiss Chiari"Gneiss Chiari-Gebiet entfernt
es
Veltlm unter Leitung
von
von
Prof.
TROMP anzusehen. Der Ver¬
erlaubte, die "Gneiss Chian"
von
Val
Chiari
und
von
dem mit ihnen sicher identi¬
mehrere
Analysen
vor, die
vorliegenden Untersuchungsgebiet wurde
Strukturtyp
aus
Diese
letzteren auf.
Luganogebietes liegen
bezeichnet. Sie stammt
wurden
zum
parallelen Gneiss-Chian-Zügen,
Bewegungsflachen begrenzt, die kri¬
eigentlichen
Bergamasker Alpen
(12)
(14)
von
versehen.
sind. Aus dem
den Gneiss Chiari
vom
Feldbegehung
Fragezeichen
Chemismus
Reihe
Frühjahr 1964
Gelegenheit,
Von den Gneiss Chiari der
2
PORRO
durchschlagen.
Zusammenhange
fasser mochte, soweit die kurze
aus
Auffassung
stets durch
bis sechs Kilometer
keinerlei
einer
eme
diskordant,
stallinen Schiefer der Val del Bitto
7.
Temperatur Steigerung
eingeschuppt smd.
TROMP
und
Das
der sog. Orobischen-Linie vom Comersee her bis
(Fig. 56)
Pizzo del Diavolo
16).
Grämt
(GRATER, 1952).
a muscovite
Gneiss Chiari bezeichnet. Auf der Karte
(1949)
zur
gramtaphtischen Magmas
eines
pag.
einen
den Glimmerschiefern, das zweifellos durch
m
Verschuppung bedingt ist, veranlasste
die
keiner wesenüichen
mit
"A" chemisch
Unterlage
der
analysiert
und
in
m
Tabelle
eine
Probe
der Tabelle mit
Verrucanokonglomerate. Analysen
Terrainnachbarn ZC.
FEJER, welcher westlich des
14
77.0
13
75.0
12
73.5
11
75.05
10
74.89
9
76.31
8
7
6
0.5
0.04
0.15
0.5
0.45
0.02
0.3
0.35
0.65
0.02
1.1
0.55
0.33
0.04
0.78
0.77
0.68
0.03
0.63
1.09
0.34
0.02
0.48
0.95
0.59
0.04
0.58
1.23
0.04
1.18
0.67
0.03
0.75
1.58
0.01
0.13
0.8
1.05
0.02
0.23
0.66
3.44
0.4
0.09
0.43
0.69
2.36
3.2
0.4
0.35
0.72
4.08
1.96
0.1
1.29
0.02
0.87
0.73
4.5
2.66
0.23
FeO
MnO
MgO
CaO
Na20
K20
Tl02
Literatur:
19
20.5
11
10
6)
7)
Gneiss
Chiari, Val del Bitto bei Morbegno,
KOOMANS+
Bernardo-Gneis, stark kataklastisch, Pairolo^ HASLER*
Karbon¬
15.5
19.4
0.37
0.56
0.11
0.24
0.55
0.26
13
0.42
0.61
0.44
0.45
0.47
0.24
0.5
8
0.41
13.5
0.44
0.36
36
0.38
34
0.42
13
0.35
11.3
0.2
0.64
13.7
0.35
0.51
u.a.
20.8
0.13
0.68
33
8} Gneiss Chiari, Pizzo Cornagiera, KOOMANS
9) Gneiss Chiari, Cima di Lemma, KOOMANS
10) Gneiss Chiari, Cima di Lemma, KOOMANS
11) Gneiss Chiari, Val Muggiasca, KOOMANS
12) Gneiss Chiari, Val Muggiasca, EL TAHLAWI
13) Gneiss Chiari, Acquasena, Z.C. FEJER
14) Gneiss Chiari, Acquaseria, Z.C. FEJER
*) Chemismus schweizerischer Gesteine, DE QUERVAIN
+) Geology of the Bergmasc Alps, DE SITTER, 1949
17
0.4
0.47
3.8
34.1
36
31
19.9
33.5
37.5
37.5
32.5
0.28
32
1) Bernardo-Gneis, nicht kataklastisch, Geröll aus dem
konglomerat, Pairolo, HASLER*
2) Bernardo-Gneis, S. Bernardo, MOERSER*
3) Bernardo-Gneis, S. Mugena, VOEGTLI*
4) Bernardo-Gneis, Cureglia, HASLER*
5) Bernardo-Gneis, Strasse Carnago-Vaglio, HASLER*
Zitierte
T
mg
k
34
37
9.4
2.2
3.5
6.5
5
6.5
8
13.4
3
5
4.5
5.5
4.5
4.5
53.8
12.5
14.6
10
13.5
12
13
27.4
14.5
10
fm
9.5
9
12.5
14.5
al
49
498
48.3
47.8
466
44
461
99.54
436
431
422
99.57
47.5
53
51
alk
472
436
99.46
-
48
48.5
600
462
c
99.81
100.25
100.21
100.03
99.82
-
39.3
584
456
476
0.38
0.22
0.08
0.7
0.7
-
0.9
0.63
0.73
0.7
1.05
1.23
49
100.01
100.04
-
100.31
-
0.28
0.1
0.12
0.1
0.14
-
47.5
99.96
-
0.9
-
0.13
0.8
1.15
1.34
0.83
0.49
47
99.91
-
1.04
0.07
0.34
0.01
0.15
0.12
0.05
420
100.11
-
1.2
sp
5.05
0.06
0.06
-
0.05
0.26
0.28
0.22
0.1
-
2.27
4.34
4.24
4.2
-
3.25
4.8
3.75
4.26
3.27
3.9
2.1
1.79
3.54
-
1.5
4.0
3.0
3.48
3.51
3.47
2.86
2.17
0.39
si
co2
P2°5
H20+
H20-
0.22
0.9
1.6
0.4
0.97
1.14
1.24
1.07
0.48
0.18
0.34
0.2
1.59
0.23
Fe203
-
12.8
13.4
14.2
13.43
12.84
13.06
13.81
11.18
13.22
11.99
3.96
73.95
74.99
11.64
78.84
74.54
75.96
13.2
79.91
75.5
Si02
AI2°3
14.11
5
4
3
Chiari
Gneiss
2
der
1
Chemismus
14.11
2
73.98
Tabelle
1956
49
Comersees
im
Gebiet zwischen Acquasena und Dongo arbeitet,
freundlicherweise
zu
Vergleichszwecken
Für die diskutierten Gesteine ist
Wert t
ist der
al
=
(c
-
alk)
+
Eruptivfeld
nach NIGGLI
sichtlich ist, ist für alle
aller
T
angegeben
Analysen
und
mir
Verfügung gestellt.
positiv und schwankt zwischen 5 und 17. In Fig. 10
al
=
ausgeführt
grosser Tonerdeüberschuss charakteristisch. Der
em
ist stets
Tonerdeüberschuss
zur
als Funktion
alk
-
ist
(NIGGLI
u.a.
grosser als
T
von
1930).
c.
Wie
Ferner
Projektionspunkte ausserhalb des Eruptivfeldes, d.h.
c
im
aufgetragen, wobei
aus
liegt
der
Fig. 10
das
er¬
der grössere Teil
Tonerderaum.
A
al-alk
20-
10
-
•
Bernardo-Gneis/Tessin
+
Gn.Chiari/Bergmasker Alpen
o
Gn. Chiari / Comersee
gebiet
-1—
20
Fig. 10
In
Fig.
Projektionspunkte der Gneiss ChianAnalysen in c-(al-alk)-Diagramm
11 wurde der Versuch
vorgeschlagene Diagramm,
gemacht,
das
zur
Schwarzwaldes verwendet wurde,
(Fig. II)
ist das Feld
Schwerpunkt jedoch
jektionspunkte
zu
die Gneiss
Chiari-Analysen
das
von
Untersuchung der metamorphen Gesteme
projizieren
(MEHNERT, 1951-1953).
der nicht metamorphen Arkosen
weit entfernt
m
liegt, abgegrenzt.
der Gneiss Chiari sowohl
an
Im
MEHNERT
des
Diagramm
gegenüber dem Granitfeld, deren
Das
Diagramm zeigt, dass die Pro-
den Rand des Granitfeldes als
in
das Arko-
sefeld fallen.
Im
mg-k Diagramm (Fig. 12)
Chiari-Analysen
eine
grosse
kann
man
Streuung
feststellen, dass die Projektionspunkte der Gneiss
aufweisen.
50
Fig. 11
Chemismus
von
14 Gneiss Chiari-
Analysen im Dreieck Si02-femische
Komponenten (MgO+FeO+Fe20,)Alkalien
(2Na20+2K20) in Mol. %
14
0
12
0
/
0.6-
mg
.6
3.
1
•
10
0.4-
9+#
13o
R
11
.2
0.2-
.
—
0.2
Fig.
12
5
i
0.4
mg:k-Diagramm
für 14 Gneiss
Chiari-Analysen
i
0.6
51
Diskus sion
Die Herkunft
sedimentogener Gneise
ihrem Tonerdeüberschuss. Die Gneiss
sen
tonig-arkosigen Ablagerungen
aus
Chiari-Analysen
weisen sehr deutlich einen gros¬
Tonerdeüberschuss auf, der zwischen 8 und 21 schwankt. Dieser hohe Tonerdeüber¬
schuss deutet auf einen Paranatur des Gesteins hin. Im Gebiet
erde
aus
1952).
nicht
den
schiefrigen Paragneisen,
Wenn dies der Fall ist, dann
Bernardo-Gneis zählt. Die
zum
Gesteinen
aus
Analyse (3),
für
nur
steckt, erklärt
übrigen Analysen
stammen
jedoch
von
Ton¬
(GRATER,
die REINHARD
(1964)
dagegen
von
frischen
aus
den
Analyse (7)
aus
der Val del Bitto. Wie
zu
ersehen ist, weicht sie stark
von
den anderen
fasser hat bereits
es
an
sich mit der
Hand ihres
gentlichen Gneiss Chiari
Zur
das
Tessin wurde
grösseren Gneiss Chiari-Körpern.
Eigenartig verhält
Darstellungen
in denen der Gneis
gilt
vom
Folge einer Aufnahme
der hohe Tonerdeüberschuss des Bernardo-Gneises als
8.
äussert sich in
in
geologischen
Auftretens ihre
Analysen
obigen
ab. Der Ver¬
Zugehörigkeit
zu
den ei¬
Frage gestellt.
genetischen
der
Deutung
Von den Einzelheiten, die bei der
Beschreibung
erwähnt wurden, seien die, für die
Chiari
Gneiss
der Gneiss Chiari und deren Merkmale
genetische Deutung wichtigen nochmals
hervorzuhe¬
ben.
den Sedimenten normal
1.
Die Gneiss Chiari werden
2.
Der Kontakt mit den
3.
Die Gneiss Chiari besitzen keine Einschlüsse
4.
Die
5.
Abgesehen
6.
7.
•
von
Glimmergneisen
Nebengesteine zeigen nirgends
Das
vom
Gefügebild
Muskowitgehalt
ist
zum
eine
durchwegs tektonisch.
von
Fremdmaterial.
Feldspatisierung.
ist der Mineralbestand
praktisch homogen.
keineswegs einheitlich, sondern zeigt vier Typen.
Die Zirkone der Gneiss Chiari
typ
ist
überlagert.
zeigen eine gewisse Variation
von
einem Struktur¬
anderen und sind meistens rund.
8.
Die chemische
9.
Die
Zusammensetzung
weist eine ziemlich starke
makroskopischen Gefugemerkmale
hang
mit dem
pag.
177).
eigentlichen
weisen keinen
Kristallin der Mt.
Schwankung
genetischen
Muggio-Zone
auf
auf.
Zusammen¬
(siehe Tektonik,
52
Zwischen dem Luganersee
über 60 km,
die normal
erweisen sich
nirgends
dene
der Sedimente
Aus dieser Tatsache würde
des verschiedenen
Chiari. Nur
plastischen
um emen
einziges Mal, und
em
aufgefunden.
Das Gestern ist
seltener
em
Störung
von
Linsen
deutet auf
Uebergemengteü,
dass sich
der Gneiss Chiari
Auffassung
nirgends
im
und damit verbun¬
Kontakt handelt.
fremden Einschlüssen
in
mikroskopische Untersuchung
graulich
von einem
einen
der
emes
eme
anwitternden Gestein
eme
Menge
von
Gefügetypen vorherrschen,
aus
nur
mikroskopisch
zu
wahrnehmbar ist.
Feldspaüsierung
am
Kontakt mit den Glim-
der unmittelbaren
in
hat gezeigt, dass unter den Gneiss Chiari
deren
Interpretation zweideutig
sedimentären Gesteinen
Chiari fehlen,
Zur
dieser
(Arkosen)
der
Abklärung
der
Gneiss
eme
saurer
Im Gebiet
vom
eine
Reihe
ist. Zusammen mit
eme
der
Entstehung
stehen
jedoch
in emem
gewissen
spatere Alkalisierung der Gneiss
Ausgangsmatenal
Plagioklas, Muskowit)
einen
rela¬
enthalten hat.
Chiari
Altersfrage der Gneiss Chiari liefert
Anhaltspunkte.
Gerollkomponenten
Alkaligehalt
Deutung. Da Anzeichen für
Alkaligehalt (Mikroklin,
Alter
Umge¬
wahrscheinlicher. Der auffallend
angenommen werden, dass schon das
muss
Flusspat.
Der
"Gneiss Chiari -Granites" widerspricht,
Gegenteil auf, dass
frische Zustand des Gestems und der hohe
Widerspruch
von
Mikroklin-Pegmaütmylonit.
Tatsache, dass diese Gneise auch chemisch inhomogen smd, macht dies
des Gesteins
den Gneiss
überhaupt keine feldspatfuhrenden Gneise vorkommen.
Die
keine
einen
der Strasse zwischen Bellano und Taceno
zwar an
mergneisen erkennen las st. Es fallt
9.
Kristallin
Feldspaten erweckte für DOZY (1935)
kataklastisch, locherig und enthält
Eme weitere Tatsache, die der
Feststellung,
von
magmatischen
zwei
mikroskopische Untersuchung
Muskowit ist
tiv hohen
wurde bis jetzt
eigentlichen
Verhaltens zwischen den Gneiss Chiari und dem
und das Zurücktreten
sich
es
(Koordinaten 755.0/99.76)wurden
bung
(Fig. 56). Dagegen
sind die Kontakte oft gestört. Diese
Quarzanreicherung
die
von
vermuten, dass die Gneiss Chiari
man
Besonders bezeichnend ist die Abwesenheit
ist
Strecke
Horizont bilden, der sich zeitlich zwischen die beiden genannten For¬
den Eindruck, dass
Die
emer
einschaltet.
Muggio-Knstallm
Mt.
E, auf
im
normaler Kontakt zwischen den Sedimenten und dem
stratigraphischen
Infolge
W und Pizzo del Diavolo
stratigraphische Unterlage
ein
festgestellt.
mationen
im
die Gneiss Chiari stets, soweit bis heute bekannt ist, als
vom
uns
südlichen Tessin sind
Bernardo-Gneis sehr verbreitet
in
das
Untersuchungsgebiet
den
Karbonkonglomeraten
(GRATER, 1952).
Die Karbon-
53
ahlagerungen
bis
Stephaman
(1947)
VENZO
von
17)
pag.
die
nimmt für
Verformung
jedoch betonen,
dass
in
den
Verrucanokonglomeraten
vor.
Konglomeraten durch lokale Abtragshindernisse,
senheit, bedingt
schemt recht
häufig
zur
uns
Kristallin
wie
in
des
heute
Untersuchungsge¬
aufgeschlossenen
wohl
geschlossen
den Tessmer
oder
Basalkonglo-
den
sie in
muss
Bedeckung
von
grösster Bedeutung
zu
wer¬
permischen
Nichtaufgeschlos-
zuverlässig
feststellbar. In den
(1953,
sein, denn REINHARD
Datierung der Val Colla-Lmie "... Die
Datierung
der
Karbonkonglomeraten
pag.
UeberSchiebung
treten als
Komponen¬
mechanisch nicht beanspruchte Bernardo-Gneis-Gerolle auf. Die Verrucanound -Sandsteine sind diskordant auf
Servino-Konglomerate
abgelagert,
ger stark gepressten
spatkarbon
und das Matenal besteht
Unterschied der
permisch
vorwiegend
Bernardo-Gneis-Fragmenten.
und
Die
aus
verwittertem
mehr oder
weni¬
der Ueber Schiebung ist
Anlage
vorpermisch, also hercynisch ...".
Der selbe Autor schreibt
m einer
anderen Arbeit
(REINHARD, 1964,
pag.
17):
Karbonkonglomerate
Albiklas und Mikroklin, ist
nur
Quarz,
in
Form
Muskowit und die
von
von
kantengerundeten Quarzbrocken und
aus
felsophyrischen und vitrophyrischen Quarzporphyren und deren Tuffen
Das Material des Bernardo-Gneises,
"... Zum
fehlen den Verrucanokonglomeraten Gerolle
Bernardo-Gneis. Sie setzen sich vornehmlich
roten
einen
ist.
Diese Frage schemt
schreibt
Daraus
Bernardo-Gneis-Fragmenten
von
von
häufiger kommen
Bergamasker Alpen (vgl. pag. 34)
der
den, dass das Fehlen
demnach
sein
und Arkosen fehlen.
Gneiss Chiari unterscheiden lassen. Noch viel
ten
Westphalian
des Bernardo-Gneises
bietes Gneiss Chiari-Gerolle vorkommen, die sich nicht
221)
obere
stellen. Es steht also damit fest, dass der Bernardo-Gneis alter
permischen Konglomeraten
Wir wollen
meraten
ins
zwischen dem Oberkarbon und der Permotnas an, da Bernardo-Gneis-Gerol¬
Zeitpunkt
den
Untersuchungen
Westphahan.
(1964,
REINHARD
in
zu
als oberes
muss
le
sind nach den
sandigem
zusammen.
typischen Feldspate
Detntus
m
den Arkosen
vor¬
handen ...".
Auf Grund dieses
Val Colla-Lmie
kommen
Widerspruchs
unzuverlässig
Altersgrenze
jegliche Anhaltspunkte.
im
zu sein.
Auf diese
Frage werden
uns
wir
die
Datierung der
später
zu
sprechen
(pag. 185).
Eme untere
-
und nach der Literatur scheint
Vergleich
mit
den
der Gneiss Chiari kann nicht
festgestellt werden, dazu fehlen
Ihr frischer Zustand und ihre relativ schwächere
eigentlichen knstallmen
Schiefern
-
Metamorphose
zusammen mit
der
Tatsache,
54
dass sich die Gneiss Chiari stets
stratigraphisch
zwischen die Sedimenten und die
kristallinen Schiefern einschalten, lassen die Vermutung aufkommen, dass die Gneiss
Chiari
jünger smd als
die kristallinen Schiefer.
Mt.
A. Die
Die
Mt.
Muggio-Zone
scheidet sich
im
im
Der Gesteinsmhalt ist
mergneise, die
nach
der
Metamorphose und
W und S recht gut
m
der Struktur
E
abgegrenzt; gegen
dagegen
häufig
Feldbeobachtungen.
Die erste besteht
Einteilung
Emteilung
von
den an¬
erschwert sich
Es lassen sich
aus
grob
Tonerdes
ist,
erfolgte hauptsächlich
Gesteinsgruppen
zwei
llikatgneis
Gestemstypen,
verschiedene
in
en
.
unterscheiden:
Es lasst sich noch
südlichen Teil der Zone
blick über die
Ausbildung.
eine
Disthen-, Staurolith- und Granat-Zonen durchfuhren. Sie kommen
in
vor.
Zwischen staurolith-, disthen- und
Zonen bestehen sämtliche Uebergänge. Fig. 13 und 14 vermitteln
mehr
unter¬
grossen und ganzen recht emtomg. Vorherrschend sind Glim¬
im
Granate fuhren. Die
beiliegenden geologischen Karte angegeben
auf der
im
in
Gipfel Mt. Croce di Muggio benannt. Sie
wegen der schlechten Aufschlussverhaltnisse.
Trennung
wie es
nach dem
ist
Gesteinsmhalt,
deren Zonen. Sie ist
1.
Muggio-Zone
Allgemeines
a.
die
SCHIEFER
KRISTALLINEN
DIE
III.
Mannigfaltigkeit
und
Schwankungen
Man erkennt die starke
schiefrigen Schichten,
an
Ueber-
des Mineralbestandes und die
Wechsellagerung
deren Gehalt
granatreichen
einen
von
mehr gneisigen und
Tonerdesilikatminerallen stark
variiert.
Charakteristisch für diese
Gesteinsgruppe
ist das Auftreten von
und -linsen, die rötlich bis violett anwittern und die
Quarzknollen
Solche
fuhren z.T. grosse
Quarzaus schwitzungen
(bis
10
sind kurz
lange)
cm
vor
Faltelungen
blaue bis
Bellano
an
Quarzknollen
mitmachen. Die
weisse
Disthene.
der Comerseestrasse auf¬
geschlossen.
2.
Die zweite
gensatz
Gesteinsgruppe
zur ersten
mineralien kommen
zen
aus
Zweiglimmergnei
In der Mt.
meist stark
Muggio-Zone
handelt sich
um
durchbewegten
sind
die
im
Ge¬
welche gewisse Zonen
sie in
abgren¬
Die Gesteine sind
unmittelbarster Nahe der
ost¬
Gebiete vorkommen.
Einlagerungen
sehr kleine Vorkommen
vor,
festgestellt werden.
stark mechanisch beansprucht, da
gelegenen,
sen,
sind. Als Vertreter der Tonerdesilikat-
vorwiegend feine Granate
lassen. Sehr lokal konnte Staurolith
meistens
lich
besteht
Gruppe viel massiger
von
von
anderen
Gestemstypen
Epidotfels,
selten. Es
Chloritknollen
56
1
;i
u
3
7
6
5
8
9
10
12
11
13
I II H II 1 I
II
III II II IIII IUI IIIIIIII1
Quarz
Plagioklas
Kalifeldspat
i
i
Biot it
\
Muskowit
'
i
Klinozoisit
i
i
1
Staurolith
i
i
1 1
Disthen
| 11
Granat
~
1r
T
T
Z irkon
1
| \ |
\ | (
,i
T
T
T
T
T
i
i
1
l
i
i
i
I
1
1
1
I
i
Rutil
(Sagenit)
Apatit
!
Chlorit
l
i
i
i
i
i
1
1
i
i
i
!
I
>
1
|
ft
T urmalin
<50'/.
Fig.
13.
Variation
im
[|]<30V. [|]<15-/. [J]<5-/. Q]^l.
Mmeralbestand der
Tonerdesihkatgneise
der Mt.
Muggio-Zone.
13
12
2
AAnVVW
m
10.
^-
\v
AS
NN ,\\
Fig. 14
Profil durch die Tonerdesilikatgneise der Mt. Muggio-Zone bei
Ombriaco (oberhalb Bellano).
Die Nummern beziehen sich auf
N
NNS
.NSN-
Fig. 13.
-
57
und
vor
allem
Beschreibung
1.
Die
1
mm
dunkelgraue
bis braune Gesteine, die
umgewandelt, wobei
Schieferungsfläche,
variabel.
mm
Quarz
sein kann.
und
pisch
Biotit, Muskowit, Feldspat,
bildet kleine
Schuppen
gefältelt.Das
ist in
HGT
liegen vorzüglich
Verhältnis Biotit/Muskowit ist stark
kurzprismatischen
Kristallen
kommt einerseits in grossen, bis 10
und -knauern vor, andererseits tritt
schwer feststellbaren Individuen im
Mikroskopisch
grüne Flecken auf der S-Fläche leicht
mit Muskowit und
Feldspat bilden feine Körner, deren Grösse kaum mehr als
Disthen
Quarzknollen
sie als
vergesellschaftet
oder sind
Staurolith
Länge ausgebildet.
stallen in
aus
Biotit
0, die eine auffallend glänzende, braune Farbe zeigen. Nicht selten werden
erkennen sind. Sie sind eng
in der
2
Gesteinstypen
und Tonerdesilikatmineralien bestehen. Der
die Biotite in Chlorit
zu
der
Tonerdesilikatgneise
Es sind hell- bis
von
einen
man
Amphiboliten.
von
b.
Quarz
Quarziten. Am Osthang des Mt. Muggio findet
von
auffallenden Zug
lässt sich
Gneisgefüge
er in
von
etwa 1-2 cm
langen
cm
Kri¬
kleinen, makrosko¬
auf.
folgender quantitativer Mineralbestand erkennen:
Quarz
Plagioklas
40-70
Biotit
10-35
Muskowit
10-25
Vol.%
10-30
NGT
Granat
1-4
UGT
Epidot
0-3
Staurolith
0-8
Disthen
0-4
Kalifeldspat
0-4
Erze, Zirkon, Apatit, Rutil (Sagenit), Turmalin, Limonit,
Titanit, Orthit, Pyrit, Magnetit, Hämatit, Pigment
Akz
(0.1-0.8 mm 0) ist granoblastisch ausgebildet. Die einzelnen Körner
Quarz
gerundet als auch eckig. Manchmal bilden sie lang gestreckte Zeilen, die
mehr oder weniger geregelt sind. Die grossen Quarzindividuen zeigen randliche Mör¬
telkränze, z.T. schliessen sie Granat und stark zersetzte Feldspäte ein.
Der
sind sowohl
zeigen deutlich zwei Generationen:
Die
Plagioklase
a)
die
b)
die ältere Generation besteht
se
jüngere
ist
Albit, der frisch erhalten und wenig verzwillingt ist.
aus
variiert zwischen 0.2 und 0.6
basischem
mm.
Oligoklas
bis Andesin. Die
Komgrös¬
58
polysynthetisch verzwillingt. Die Lamel¬
gebogen und gestaucht. Charakteristisch ist die invers zonare Struktur,
jedem Schliff festzustellen war. Messungen mit dem U-Tisch ergaben fol¬
Die letzteren sind meistens sencitisiert und
len sind leicht
die fast
in
gende An-Gehalte:
Der
Biotit
gebildet.
ist meist
Rand
Zentrum
22
17
23
18
25
20
27
22
28
18
parallel
zur
%An
Er ist meist
Schieferung eingeregelt.
Es können nach dem Pleochroismus
zwei
aus¬
Z
X
a)
b)
buchtig
Arten unterschieden werden:
dunkelbraun, leicht rotlich
farblos, leicht gelblich
farblos, schwach gelb
braun
grünlich
pleochroitische Hofe erzeugen. Die Umwand¬
Chloritisierung am Rande der Biotite und führt zur
auffallenden Sagenitentmischungen.
Der Biotit schliesst Zirkone ein, die stark
lung
in
totalen
Der
Erz
Chlorit
beginnt
Chlontbildung
mit
mit
Muskowit
gleicht
vergesellschaftet.
in seiner
(0.1-0.5
Kalifeldspat
Der
leichter
mm
Ausbildung dem Biotit; beide sind
0)
ist ein
zusammen mit
spärlicher Uebergemengteil. Er
tritt in
xenoblastisch, runden Individuen auf. Er ist meistens stark zersetzt. In eimgen Fallen
kann man noch das Mikroklingirter erkennen. Em einziges Mal konnte eine mikroperthe-
Entmischung festgestellt werden.
tische
Epidot
pleochroitisch
bildet kleme, runde Individuen
Der
von
0.3
mm
Q).
Er ist farblos oder schwach
Epidot bis 1 mm
lange Kristalle, die eine lamellenartige Verzwillingung zeigen. Randlich ist er meist
in eine feinschuppige Grundmasse umgewandelt.
leicht
Staurolith
Der
mm
von
0,
selten bis 5
gelblich
bis farblos. Stellenweise bildet der
bildet grosse, meist umgewandelte Porphyroblasten von 0.5-1.5
Häufig enthalten die Knstalle Risse, die mit Chlorit und
mm.
pigen
Pigment ausgefüllt smd. Grosse Kristalle werden jeweils m einer femschup¬
Sencitgrundmasse zersetzt, wobei noch winzige Relikte darin schwimmen.
Der
Granat
schwarzem
ist in
sind. Es kommen
eine
grosse
Quarz und Albit
S-Drehung zum Ausdruck kommt. Manchmal
blastisch mit
dass
ausgebildet (0.05-0.6 mm 0), die oft zersetzt
Porphyroblasten von 2 mm 0 vor, die poikilodurchsetzt sind. Beide Mineralien smd so angeordnet,
runden Individuen
gelegentlich
Sericit und Biotit
Unter den Akzessonen tritt der
sowie
wurde
Turmalin
auch xenoblastische Kristalle, die stets
praktisch
befindet sich
in
ist der Granat total
in
Chlorit,
umgewandelt.
in
am
allen untersuchten Schliffen als
Chloriten, die offenbar durch
häufigsten
einen
Kern
aus
auf. Er bildet idioblastisch
Erz enthalten. Der
Rutil
Sagenitentmischung festgestellt. Er
Umwandlung vom Biotit entstanden sind.
59
und
Struktur
Textur
Die
Tonerdesilikatgneise
tur
auf. Die
weisen
Körnigkeit schwankt
vorwiegend
eine grano- bis
deren
tur
Biotitausbildung,
Gemengteilen völlig
entsteht
(Fig. 15).
Struk¬
oft beträchtlich. Grössere Mineralien wie Staurolith,
porphyroblastische
Disthen und Granat verleihen dem Gestein eine
essant ist manchmal die
lepidoblastische
unorientiert
Struktur. Inter¬
indem einzelne Individuen zwischen den
liegen,
so
dass eine
an¬
blastopsammitische Struk¬
Ferner kommt der Biotit mit Vorliebe
Aggregaten
in
vor, die
grössere Knötchen ausmachen.
Fig. 15
Blastopsammitische Struktur
der
Staurolith-Glimmerschiefer, Mt.
Muggio,
Bi
S. 152
Biotit; Qz
=
Staur
=
Reliktische Strukturen wurden besonders in den
sen
Quarz;
=
Staurolith
Plagioklasen beobachtet.
sie feine Erze ein, die sich reihenweise anordnen und eine
aufweisen. Die Erzkörnchen
Hegen
in einer S-Form gegen die
Hier schlies-
helizytische Struktur
Schieferungsrichtung
(Fig. 16).
1mm
Fig. 16
im Plagioklas. Staurolith-Granatgneis, Noceno, S. 13. Beachte
Biotit; Qz
Quarz;
Plagioklas; Bi
Nesterausbildung der Biotite. Plag
Schieferungsrichtung
Alte Struktur
die
S
=
=
=
=
60
Die Textur ist in den
glimmerreichen
reichen Schichten ist sie
nen, die durch die
2.
Die
Die
Partien
Glimmeranordnung
In den quarz¬
entstehen.
Zweiglimmergneise
Zweiglimmergneise
kommen im N und NE der Mt.
meistens rötlich anwitternde, im Bruch
Hauptgemengteile
Mikroskopisch
die
Quarz
Es sind harte,
vor.
und
Feldspat
liegen feinschuppige, braune
Stellenweise führen sie
feingerundete,
rote
als
Biotite und
Granate.
quantitative Mineralbestand folgender:
ist der
HCT
Muggio-Zone
hellgraue Gneise,
erkennen lassen. Daneben
silberglänzende Muskowite.
Quarz
40-60 Vol. %
Biotit
10-20
Muskowit
5-15
Plagioklas
7-18
NGT
Granat
1-4
UGT
Kalifeldspat
0-3
Staurolith
0-1
Turmalin, Apatit, Zirkon, Rutil, Erz
Akz
Der
kristallisationsschiefrig.
weniger ausgeprägt. Oft lassen sich Mikrofältelungen erken¬
(0.01-0.3
Quarz
duen sind teils
lappig,
0) bildet ein granoblastisches Grundgewebe. Die Indivi¬
gerundet. Häufig sind sie randlich mechanisch beansprucht.
mm
teils
bildet kurze, xenoblastische Blättchen. Der Pleochroismus
erfolgt von
liegen wirr in allen Richtungen,
manchmal sind sie parallel zur Schieferung eingeregelt. Sie sind zum grössten Teil
chloritisiert. Einschlüsse von Zirkon und Apatit mit kräftigen Höfen sind recht ver¬
Der
Biotit
X
gelblich
=
nach Z
=
rotbraun. Die Individuen
breitet.
Der
re
Mus kowit
tritt meistens stark
Individuen auf und kommt in enger
gegenüber dem Biotit zurück. Er weist kleine¬
Vergesellschaftung mit Biotit und Erz vor.
(0.2-0.5mm 0) bildet hypidioblastische Kristalle, die ziemlich
Plagioklas
polysynthetisch verzwillingt sind. Die Individuen sind meistens invers zonar.
Messungen mit dem U-Tisch ergaben An-Gehalte zwischen 18 und 30 %. Es handelt sich
um Oligoklas bis Oligoklas-Andesin. Häufig führen die Plagioklase diffus begrenzte
Der
frisch und
Flecken mit verschiedenen An-Gehalten.
Der
Granat
(0.2-0.5
mm
0)
bildet
häufig
chloriti¬
häufiges Akzessorium. Er zeigt gut
idiomor-
hypidioblastische Individuen,
die
siert sind.
Der
Turmalin
phe Kristalle, die
(0.1-0.5
mm
0)
ist ein
einen Pleochroismus
von
bräunlich grün nach farblos aufweisen.
61
Der
Apatit
ist in
idiomorphen Individuen ausgebildet, die
stets einen blassbräun¬
lichen Kern enthalten.
Struktur
Die
und
Textur
Zweiglimmergneise zeigen
eine grano- bis
grössere Granatindividuen kann sie ab und
Wirkung
Die
Die
cm
werden. Die
Tonerdesilikatgneisen.
Quarzite
bis
hellgelblich.
in der Mt.
mehrere Meter
Der
mächtigen
Schichten bilden. Sie sind
ist
Quarz
NGT
Muskowit
5-10
Biotit
2-8
Granat
0-2
Plagioklas
0-4
Lagen
hellgrau
von
bis
folgender:
70-90 Vol.
HGT
Akz
vor, wobei sie dünne
Muggio-Zone häufig
quantitative Mineralbestand
UGT
Der
Struktur. Durch
porphyroblastisch
grob lagig, wenig kristallisationsschiefrig.
Quarzite kommen
einigen
lepidoblastische
auch
der Kataklase ist hier ausgeprägter als in den
Die Textur ist
3.
zu
%
Erz, Apatit, Zirkon
(0.2-0.8
Quarz
0)
mm
bildet
langgezogene Individuen, die
zusammen
mit den
Glimmern eine ausgesprochene Kristallisationsschieferung zeigen. Er löscht stark
dulös aus und ist manchmal randlich mechanisch beansprucht.
Der
bildet dünne
Biotit
nengelb;
Z
=
Biotit tritt
und
lange (1-3 mm)
Blättchen. X
=
zitro¬
braun.
Die Individuen sind meist
an
(0.01-0.03 mm)
un-
gegenüber
(0.1-0.2
Der
Granat
Der
Plagioklas
buchtig
und
liegen
stets
parallel
zur
Schieferung.
Der Gehalt
dem Muskowit stark zurück.
0)
mm
(0.1-0.3
polysynthetisch verzwillingt.
kommt in runden Individuen
mm
0)
ist
vor.
spärlich vorhanden, ziemlich frisch und leicht
Zusammensetzung eines sauren Oligoklases
Er weist die
auf.
Struktur
ist grano- bis lepidoblastisch.
kristallisationsschiefrig (Fig. 17).
Die
Die
Textur
ist
ausgesprochen
62
17
Fig.
Quarzitkristallisations schieferung, Pradello.
Bi
4.
=
Quarz;
Zr
=
=
Plagioklas;
Mu
Muskowit;
=
Zirkon
Epidotamphibolite
Das
na.
Biotit; Plag
=
Qz
einzige Vorkommen
treffen wir
Es bildet einen auffallenden
man
bereits
vom
Makroskopisch
Tal
aus
ist der
am
Osthang
des
Berges
Zug, der N-S streicht
Mt.
Muggio
gegen Valsassi¬
und markante Riffe
bildet, die
westwärts beobachten kann.
Amphibolit feinkörnig.
Es lässt sich
nur
eine
grüne Masse
aus
feinen Hornblenden erkennen. Das Gestein ist mehr oder weniger massig.
U.d.M. besteht der
Amphibolit
HGT
NGT
Akz
Die
aus
folgenden Mineralien:
Hornblende
40-60 Vol. %
Plagioklas
Epidot
20-40
5-15
Quarz
3-7
Karbonat
3-10
Titanit, Apatit, Erz
Hornblende
bildet kurze, xenoblastische Prismen
(0.08-0.4
mm
0),
die keine
Regelung zeigen.
Z
=
X
=
Y
=
c/Z
=
bläulich, grasgrün
leicht
gelblich grün
olivgrün
15-18°
Es handelt sich dabei
ten, die eine
um
gewöhnliche Hornblende. Einzelne Individuen zeigen
Beanspruchung; sie löschen undulös
randliche Ausbleichung zeigen.
ke tektonische
aus. Es
eine star¬
lassen sich Prismen beobach¬
63
Der
Epidot
zeigt runde, jeweils tafelige Individuen, die eine gute Spaltbarkeit auf¬
Komgrösse liegt bei 0.5 mm; vereinzelt beträgt sie 1 mm. Messun¬
weisen. Die mittlere
gen mit dem U-Tisch
ergaben folgende
Z/a
Es handelt sich
Der
um
eine
=
26°,
Daten:
X/a
Mischung
=
2 Vz
=
70-90°
Klinozoisit und Pistazit.
von
(0.2-0.8
mm 0) bildet stark xenoblastische, lappige Individuen,
Messungen mit dem U-Tisch ergaben einen Andesin (36-40 % An).
selten verzwillingt und schliessen häufig Epidot ein (Fig. 18).
Plagioklas
die sericitisiert sind.
Die Kristalle sind
Fig.
18
Epidoteinschlüsse
im
Plagioklas
des
EpidotamphibolitesA.Intelco,
S. 501
Epd
Das
=
Epidot; Plag
=
Plagioklas; Hbl
=
Hornblende; Ca
=
Calcit
(0.1-0.4
mm 0) ist ausschliesslich Calcit, der oft
verzwillingt ist.
gebogen. Die Calcitkömer sind stets xenoblastisch ausgebildet
und durchziehen das Gestein netzartig. Es lässt sich eine
grobe Anhäufung des Karbonates
in dünnen Lagen feststellen, die parallel zur
Schieferung liegen.
Karbonat
Die Lamellen sind leicht
Der
Titanit
lehnt. Dieser
Struktur
ist ein typisches Akzessorium, welches sich
zeigt die charakteristische Insekteneierform.
und
stets an den
Epidot
an¬
Textur
Die vorherrschende Struktur ist hier die
granoblastische.
kurzprismatisch
richtungslos ausgebildet. Stellenweise,
und mehr oder weniger
allem in den tektonisch
eingeschuppten Partien, lässt sich
sche Struktur erkennen. Ferner ist eine
Die Hornblende selbst ist
vor
eine grano- bis nematoblasti-
schichtig dünnlagige Textur
zu
erkennen,
wenn
calcit-epidotreiche und hornblende-plagioklasreiche Züge miteinander abwechseln.
64
der
Metamorphose
Das Auftreten
von
Epidotamphibolite
Andesin
zusammen
mit dem
Epidot
ist charakteristisch für die
Hornblende-Plagioklas-Subfazies der Amphibolitfazies (ESKOLA, 1960).
Auf Grund der
lagigen Textur
metamorphen tuffogenen
5.
Einschaltungen
a.
Epidot-Granatfels
Der Aufschluss
liegt
Schicht
25
von ca.
etwa
cm
sind diese
Amphibolite
vermutlich das Produkt eines
Materials.
fremden
von
150
m
südlich
Gesteinen
Ort
vom
Pendaglio. Das Gestein bildet
die konkordant in den
Mächtigkeit,
eine
Staurolidi-Granatgneisen
liegt.
Das Gestein ist ockerbraun anwitternd.
Makroskopisch
ist
es
dicht,
im Bruch
zeigt
eine
es
graugrüne Farbe. Die Textur
ist
massig.
Mikroskopisch
HGT
ist der
quantitative
Mineralbestand etwa
Epidot
SO"70 Vol. %
Granat
10-30
zersetzte Hornblende
Der
8-15
0.2-1
Hornblende
NGT
Chlorit
1-3
Quarz
1-2
UGT
Karbonat, Muskowit, Biotit
Akz
Zirkon, Titanit, Erze
Epidot
folgender:
bildet farblose, runde, teils
eckige
(0.1-0.2 mm 0), die selten
(Messungen von 2 V) konnte so¬
Körner
eine gute Spaltbarkeit zeigen. Mit Hilfe des U-Tisches
wohl Klinozoisit als auch Zoisit festgestellt werden.
ausgebildet (0.2-0.4 mm 0). Häufig schliesst er
er in Chlorit umgewandelt. Einzelne Individuen
zeigen einen Zonarbau, der durch Erzeinschlüsse bedingt ist. Der Granat unterschei¬
kaum vom Epidot wegen der gleichen Lichtbrechung. Daraus
det sich
ohne X-Nicols
Granat
Der
Zirkone ein.
ist meistens rund
Entlang
von
Rissen ist
-
-
ist
um
Die
schliessen, dass
zu
es
sich
um
eine
Mischung
von
Pyrop und Grossular handelt, d.h.
Mg und Ca-reiche Granate.
liegt nie in einzelnen Prismen vor, sondern stets in einer bräun¬
feinschuppigen Masse eingeschlossen (Fig. 19). Diese Masse zeigt
Hornblende
lichen,
extrem
65
Pseudomorphosen nach Hornblende. Gelegentlich
rallel
zu
(101)
-
Spaltbarkeiten
sind
-
vermutlich pa¬
wahrzunehmen.
Hbl
r.
Hbl
0.2
Fig.
19
mm
Pseudomorphosen nach Hornblende mit reliktischem Horn¬
blendekern. Epidot-Granatfels, südlich Pendaglio, S.96
zersetzte Hornblende
Granat; zr. Hbl
Epd
Epidot; Gr
zeigen unregelmässig begrenzte Prismen oder runde
folgende:
Die frischen Hornblendekerne
Individuen. Die
=
=
=
optischen
Merkmale sind
X
=
blass
Y
=
keine Schnitte vorhanden
Z
=
bläulich
c/Z
=
gelblich grün
grün
18-20°
Es handelt sich dabei
um
gewöhnliche Hornblende.
ist schwach
grün bis farblos.
Der
Chlorit
Der
(0.1-0.3 mm 0)
Quarz
eckige Individuen.
ist leicht undulös und
unregelmässig verteilt.
Er
zeigt
meistens
Die
Struktur
Die
Textur
b.
ist
ist
richtungslos bis leicht schiefrig.
Chloritknollen
Am SUdrand der Mt.
mit
granoblastisch.
Muggio-Zone beobachtet
knolligen Anhäufungen
man
häufig
dunkelgrünem Chlorit,
von
Einschlüsse
von
Quarzlinsen
die in den Tonerde Silikatgneisen
stecken.
In diesen Chloritknollen erkennt
dicken Paketen
ist:
Z
=
ausgebildet, die
blassgrUn;
was sich in
X
Verbiegungen
Akzessorisch tritt
nur
=
u.d.M. Chlorit als einzigen Gemengteil. Er ist
sperriges GefUge aufweisen. Der Pleochroismus
man
ein
farblos. Die Individuen sind intensiv mechanisch
und
Stauchungen
Mg-reichen Lösungen.
beansprucht,
äussert.
Zirkon auf.
Es handelt sich bei diesen Knollen wahrscheinlich
um
in
hydrothermale Bildungen
aus
B.
Die
Dervio-Olgiasca-Zone
Allgemeines
a.
Die
Dervio-Olgiasca-Zone
Olgiasca
ist nach dem Dorf Dervio
interessantesten Gesteine des
dingt
bis
Untersuchungsgebietes.
durch eine allmähliche Zunahme der
3.
Metamorphose
der
Epifazies
im Süden
bis -quarzite
Staurolith-Granat-Zweiglimmerschiefer
Sillimanit-Granat-Zweiglimmerschiefer
5.
Quarzite
6.
Marmore
7.
Granitischer Biotitgneis
Amphibolite
Basische Gänge
Saure Gänge: Pegmatite
9.
10.
b.
Beschreibung
1.
Die
der
und
Kontakt mit der
Gesteins typen
dar. Sie
liegen
Mylonitzone, die
am
die Mt.
am
wenigsten metamorphen
Muggio-Zone
man
studieren. Sie sind grün wegen dem Reichtum
kowit bildet der Chlorit die auffallend
meistens fein
ausgebildet
Chlorit-Muskowitquarzit sprechen
Wechsellagerung
von
an.
an
Hier liegt
abgrenzt, anstehen.
an
An
frischen Aufschlüs¬
Chlorit. Zusammen mit dem Mus¬
wellig-glänzenden
so
S-Flächen. Der Quarz ist
stark an, dass
Es handelt sich
allerdings
man von
um
einem
eine zentime¬
chlorit-, muskowitreichen und quarzreichen Zonen.
Einen südlicheren Aufschluss treffen wir
Pratolungo
im N
die Gesteine
und häuft sich stellenweise
muss.
Gesteine der
SUdrand der Zone, wobei sie unmittelbar im
der Strasse zwischen Bellano und Dervio kann
von
Sillimanit-Biotitgneise
Chlorit-Muskowitschiefer
Dervio-Olgiasca-Zone
terdünne
bis
Aplite
Die Chlorit-Muskowitschiefer stellen die
ein
von
-schiefer
4.
8.
und
weitgehend
Die Vielfalt der Gesteine ist be¬
im Felde unterschieden werden:
Chlorit-Muskowitschiefer,
Zweiglimmerquarzite, bis
1.
2.
Zone
Comersee und dem Dorf
Katafazies im Norden.
zur
Folgende Gesteinstypen konnten
sen
am
auf der bekannten Pionahalbinsel benannt. Diese Zone umfasst die
an
an
der V. Grande
der Basis der
am
Chloritgesteine
Weg zwischen Noceno
eine ca. 3
m
mächtige
rötlichvioletten, tonigen Gesteinen. Das Gestein lässt sich makroskopisch
Tongestein ansprechen. Mikroskopisch
bezeichnen.
ist
es
als
Albit-Sericit-Phyllit
als
zu
67
Der Mineralbestand ist:
er
20-40
10-20
NGT
Limonit, Hämatit, Erz
Akz
Zirkon, Apatit, Karbonat
Der
Der
40-60 Vol. %
Sericit/Muskowit
Quarz
Albit-Oligoklas
HGT
Sericit
bildet extrem feine
Schüppchen,
welche die Grundmasse ausmachen.
Mus kowit
(0.02-0.2 mm 0) ist in dünnen Blättchen ausgebildet. Manchmal ist
Porphyroblasten (bis 0.6 mm 0) entwickelt. Beide Mineralien kommen zusammen
und bedingen die schiefrige Textur des Gesteins.
in
vor
Der
tritt
Quarz
er
(0.05-0.3
auch in dünnen
mm 0) bildet linsige, z.T. runde Porphyroblasten. Ferner
Lagen (0.1 mm) auf, die gelängt zur Schieferung liegen, und aus
ineinander verzahnten Individuen bestehen.
Der
Albit-Oligoklas
verzwillingt.
(0.05-0.3
mm
0)
bildet linsige, frische Individuen. Er ist
selten
Hämatit
und
Limonit
sind recht
verbreitet; sie sind für die rötliche Färbung
des Gesteins verantwortlich.
Die
Struktur
Die
Textur
ist
porphyroblastisch, blastopelitisch.
schiefrig. Interessant ist die Anordnung der Erze, welche parallele
Lagen bilden, die schräg zur Schieferung verlaufen (Fig. 20). Sehr wahrscheinlich han¬
delt es sich um die ursprüngliche Schichtung.
Fig. 20
ist
Tongestein (Albit-Sericit-Phyllit), S. 508. Die ursprüngliche
Schichtung ist durch Erze erhalten geblieben. Die Porphyro¬
blasten bestehen
b
Die
eigentlichen
=
Schichtung;
aus
S
Albit und
=
Quarz,
Schieferung
Chlorit-Muskowitschiefer
setzen sich aus
folgendem
68
Mineralbestand zusammen:
HGT
Quarz
30-50 Vol.
Chlorit
15-40
Muskowit
10-25
NGT
Plagioklas
2-8
UGT
Granat
Akz
%
Zirkon, Umenit, Turmalin, Leukoxen, Apatit, schwarzes
Pigment, Hämatit, Pyrit
(0.1-0.9
Quarz
Der
0)
mm
lös auslöschen. Manchmal ist
selten ist
ferung liegen;
Der
die
Chlorit
parallel
zur
che
langen Leisten ausgebildet,
beansprucht.
in
die
parallel
(0.2-3 mm 0) ist faserig ausgebildet. Manchmal bildet
Schieferung liegen. Er zeigt folgenden Pleochroismus:
=
farblos, gelblich grün
Z
=
grasgrün, bläulich grün
in
er
Vergesellschaftung
bildet dicke,
Mus kowit
zur
Schie¬
mechanisch
X
Häufig kommt
Der
er
bildet stark ineinander verzahnte Individuen, die undu¬
er
mit Muskowit und Erz
lange Pakete,
die
er
Blättchen,
vor.
zusammen mit
dem Chlorit zahlrei¬
Fältelungen bilden.
Der
(0.2-0.6
Plagioklas
mm
0)
ist ein Albit bis
Albit-Oligoklas (5-15 % An).
bildet runde Individuen, die sämtliche anderen Mineralien einschliessen. Selten ist
Er
er
in grossen Porphyroblasten (bis 1.5 mm 0) ausgebildet. Polysynthetische Verzwillungen sind spärlich anzutreffen. Häufig führt der Plagioklas Sericit.
Der
Granat
meistens
um
(0.1-2
Häufig schliessen
Die
Struktur
Die
Textur
Im Gebiet
mm
0)
ist selten idioblastisch
von
sie
Quarz
lepidoblastisch, manchmal ist
kristallisationsschiefrig, häufig verfältelt.
Mt. Pizzino und
vor.
Pratolungoherrschen
schiefrigen,
(bis
5
verfältelten Gesteinen lassen sich
mm
nur
zeigen mikroskopisch folgende Zusammensetzung:
NGT
porphyroblastisch.
Granat-Chlorit-Musko-
stellen.
HGT
sie
Diese Gesteine zeichnen sich durch eine intensiv
aus, auf welcher rote, idioblastische Granate
Sie
Es handelt sich
ein.
ist grano- bis
ist
witschiefer
stark
ausgebildet.
runde, z.T. zerbrochene Körner, die häufig in Chlorit umgewandelt sind.
Chlorit
30-50 Vol.
Muskowit
24-45
Quarz
5-15
Granat
1-5
%
0)
wellige S-Fläche
hervortreten. Von diesen
mit
Schwierigkeit
Schliffe her¬
69
UGT
Albit-Oligoklas, Klinozoisit,
Akz
Turmalin, Zirkon, Apatit, Erz
Biotit
(Ilmenit)
Der
Chlorit
ist hier mehr in Paketen ausgebildet. Er kann auch als Umwand¬
lungsprodukt von Granat auftreten. Interessanterweise zeigen die Muskowite zwei An¬
ordnungen: die erste liegt parallel zur Schieferung; die zweite ist quer dazu.
Die
Granate
sind zum grösstenteil in ein feines Gewebe von Quarz, Sericit,
Plagioklas umgewandelt (Fig. 21). Die Granatporphyroblasten sind von
Muskowitlamelien und Sericitschüppchen umflossen.
Chlorit und
Fig.
Granat-Chlorit-Muskowitschiefer, Pratolungo, S. 214
Muskowit; Chi
Qz
Quarz; Mu
Chlorit;
Bi
Biotit; Se
Sericit; lim
Ilmenit;
u.Gr.
umgewandelte Granate
21
=
=
=
=
=
=
=
häufig treten Erze
parallel zur Schieferung.
Besonders
gen
Der
Biotit
stengeliger Form
Struktur
ist
X
=
leicht
porphyro-
bis
gelblich;
HGT
Z
Der Mineralbestand ist
von
sie lie¬
flaserigen Zügen
30-50 Vol.
Chlorit
10-30
Muskowit
15-30
UGT
Klinozoisit
Die
folgender:
20-35
Granat, Biotit
dunkelbraun
Textur
Plagioklas ergibt
Quarz
Plagioklas
NGT
=
lepidoblastisch.
Das stellenweise reichliche Auftreten
.
(wahrscheinlich Ilmenit);
vor.
Der Pleochroismus ist:
witgneis
auf
kommt als Einschluss im Granat, manchmal auch in
in der Grundmasse
Die
in
%
einen
ist
schiefrig.
Chlorit-Musko-
70
Turmalin, Zirkon, Apatit, Erze
Akz
Der
(0.5-1.5 mm 0) bildet grosse, runde Porphyroblasten. Es ist ein
Plagioklas
Albit-Oligoklas (8-15 % An). Die Individuen sind selten verzwillingt; sie schliessen
unzählige, tropfenartige Quarzindividuen ein. Andere Einschlüsse sind: Granat, Zirkon
und
Apatit.
Die
Struktur
Die
Textur
ist
ist
porphyroklastisch,
grano- bis
verfältelt.
schiefrig,
wurde unmittelbar nördlich der V. Larga
Chlorit-Muskowitschiefern
In den
(Koordinaten 785.8/102.9)eine
lepidoblastisch.
40
ca.
cm
mächtige konkordante Schicht
von
einem dich¬
grünlichen Gestein aufgefunden. Das Gestein zeigt dunkelgraue, mandelartige
ten,
sprengunge
1 bis 6
von
Mikroskopisch lässt
HGT
mm
sich
0. Ferner
ist das Gestein
folgende mineralogische Zusammensetzung
Quarz
60 Vol.
Sericit/Chlorit
40
Ein¬
gelegentlich löcherig.
feststellen:
%
Erz, Apatit, Limonit, Hämatit, Zirkon
Akz
(0.03-1 mm 0) bildet eckige, schlecht begrenzte Individuen, die in einer
Quarz
feinfilzigen Grundmasse liegen. Die Körner sind leicht undulös auslöschend.
Der
extrem
Einsprengunge sind mit Sericit, Quarz und Chlorit ausgefüllt. Manchmal zeigen
hypidiomorphe, prismenartige oder tafelige Form.
Die
Wahrscheinlich handelt
Dafür
ge.
spricht
Fig.
dem
22
es
sich bei diesem Gestein
der hohe Gehalt
zeigt
die
an
Sericit und die
porphyrische
Uppsalagebiet (E Schweden)
um
einen
ehemaligen Quarzporphyr.
pseudomorphe
(LUNDEGARDH,
An der Comerseestrasse unmittelbar nach dem letzten Tunnel
kante Zone mit dünnen
Quarzschwärme.
gelegentlich grosse Muskowitblättchen (bis
4
Zweiglimmerquarzit
U.d.M. erkennt
man
mm
0)
auf. Das
bezeichnen.
folgende Zusammensetzung:
Quarz
Biotit/Chlorit
20-60 Vol. %
30-50
Muskowit
10-30
NGT
Plagioklas
1-8
UGT
Granat, Karbonat
HGT
Einsprengun¬
vor
H.,
aus
1955).
Dervio ist eine
mar¬
Marmorfältelungen aufgeschlossen (pag. 88). Das Nebengestein
ist bedeutend härter und enthält zahlreiche
als
Form der
Struktur dieses Gesteins, das dem Hälenflinta
sehr ähnlich ist
sie
Auf der S-Fläche treten
Nebengestein lässt
sich
71
Akz
Fig.
Zirkon, Ilmenit, Apatit, Titanit
22
Reliktische, porphyrische Struktur. Die "Phänokristalle" sind
mit Sericit
masse
späte)
Chlorit
und
(grau)
besteht
(schwarz) ausgefüllt. Die Grund¬
Quarz, Sericit (vermutlich zersetzte Feld¬
und Chlorit
aus
und Chlorit. V.
Biotit
Grande, S. 524
kommen eng
Sie bilden meistens
netzartige,
Porphyroblasten, die
gebogen und gestaucht sind. Darin liegen Erzstengel (wahrscheinlich Ilmenit), die
streng parallel zu der Spaltbarkeit des Muskowites verlaufen.
xenoblastische Individuen. Der
Der
und
bildet grössere
(0.1-0.5 mm 0) ist xenoblastisch ausgebildet. Ör ist oft zersetzt,
Plagioklas
zeigt leichte Verzwillingung. Es handelt sich um sauren Oligoklas (10-15 % An).
Die
Struktur
2.
Die
Die
zusammen vor.
Mus kowit
ist
grano-bis lepidoblastisch. Die
Zweiglimmerquar zite
Zweiglimmerquarzite stellen
weniger
man
den
Uebergang
von
feststellen. Die Gesteine werden harter,
Glimmer. Es handelt sich
um
eine
ist verfältelt.
(-schiefer)
die östliche bzw. nördliche
gesteine dar. Gegen Osten hin kann
Glimmerquarzite
Textur
Fortsetzung
lagig
und führen bedeutend
Faziesänderung entlang
Profil gegen Norden lässt sich dasselbe studieren, indem hier der
zum
Streichen
Es sind
treten
der Chlorit-
den Chlor itge steinen in die
dem Streichen. Im
Uebergang
senkrecht
vorsichgeht.
hellgraue, bankige Gesteine,
die
hauptsächlich
aus
Quarz bestehen; daneben
Muskowit, Chlorit und Biotit auf, welche häufig eine Lineation auf der S-Fläche
72
bilden. Im
Querbruch
ist der
psammitische Charakter der Gesteine charakteristisch.
Die Struktur ist homöoblastisch; die Textur ist schiefrig,
Der
Uebergang
zwischen den Chlorit-Muskowitschiefern und den
ein allmählicher. Der Mineralbestand ist
HGT
Quarz
50 Vol.
20
Chlorit
15
Biotit
10
Granat, Plagioklas
Akz
Apatit, Zirkon,
und
Struktur
%
Vergesellschaftung
vor.
Sie bilden flase-
sowie dünne Blättchen.
rige, zerfranste Züge
Die
ist
Erze
kommen in enger
Biotit
Glimmerquarziten
folgender:
Muskowit
NGT
Chlorit
lagig.
ist grano- bis
lepidoblastisch.
Die
Textur
ist kristallisations-
schieferig, manchmal verfältelt.
Allmählich tritt der Chlorit zurück, und anstelle
ist als
ist
eigentlicher
Zweiglimmerquarzit
von
zu
ihm tritt Biotit auf. Das Gestein
bezeichnen. Der Mineralbestand
folgender:
HGT
60-80 Vol. %
8-15
Quarz
Muskowit
Biotit
5-20
Plagioklas
2-6
Chlorit
1-2
UGT
Granat
0-1
Akz
Turmalin, Zirkon, Apatit, Erze
NGT
.
(0.1-1
mm 0) bildet vorwiegend eckige Körner. Manchmal sind die In¬
Schieferung gelängt. Sie sind kaum bis sehr schwach undulös aus¬
löschend. Die sonst in den anderen Gesteinen eingeschlossene Bestäubung fehlt hier
Der
Quarz
dividuen leicht
zur
oder ist sehr selten
sation
Der
zu
beobachten. Wir haben
es
wahrscheinlich mit einer Rekristalli¬
zu tun.
Muskowit
grössere Blättchen
bildet meistens kurze Individuen
auf
(bis
0.6
mm
0).
Sie
(0.1-0.3
mm
0);
liegen vorwiegend parallel
manchmal
zur
treten
Schieferung,
selten quer dazu.
zeigt nach der Gros senordnung zwei Typen:
Der
Biotit
a)
grössere Individuen
liegen.
b)
Sie sind
von
0.5-0.7
mm
0,
die meistens
parallel
zur
Schieferung
buchtig ausgebildet.
kleinere Individuen
von
0.1-0.2
mm
0, die vorwiegend quer
zur
Schieferung
73
verlaufen. Sie sind
weniger buchtig als die
Beide Arten zeigen folgenden
grünlich braun, dunkelbraun.
Pleochroismus:
Manchmal kommt der Biotit in enger
Er schliesst häufig Zirkon ein.
Der
(0.2-0.6
Chlorit
delten Granaten
Der
vor.
(0.05-0.4
Granat
mm
0)
Er ist leicht
mm
gewandelt. Manchmal zeigen
gekennzeichnet ist.
0)
X
ersteren.
=
grünlich gelb, hell gelblich; Z
Vergesellschaftung
mit Chlorit und Muskowit
kommt in
selbständigen Individuen sowie
pleochroitisch: X
gelblich grün; Z
=
ist stets
=
vor.
in umgewan¬
=
marin grün.
xenoblastisch, oft in Chlorit und Biotit um¬
zonaren Aufbau, der durch Pigmentierung
die Relikte einen
(0.1-0.2 mm 0) bildet eckige, frische Individuen, die polysynthe¬
Plagioklas
verzwillingt sind. Es handelt sich um sauren Oligoklas (10-20 % An), wobei gele¬
gentlich ein inverser Zonarbau auftritt.
Der
tisch
Der
Turmalin
zeigt häufig eine
Die
tritt in grossen idioblastischen Individuen
zonare
Struktur
(bis
2
mm
lang)
auf. Er
Farbverteilung.
ist grano-,
lepidoblastisch.
Die
Textur
ist leicht kristallisations¬
schiefrig (Fig. 23).
Fig. 23
Zweiglimmerquarzit, V.Varrone, S. 333
Granat;
Biotit; Gr.
Qz
Quarz; Bi
=
Ueberwiegt
der
=
Plagioklas,
so
Gneise sind besonders in V.
sen
sich als
das Gestein in einen
sie
Mu
=
Muskowit
Zweiglimmergneis
über. Diese
Rasga (Koordinaten750.47/105.56) aufgeschlossen.
Granat-Zweiglimmergneise
Mikroskopisch zeigen
HGT
geht
=
bezeichnen.
folgenden Mineralbestand:
Quarz
Plagioklas
20-40 Vol.
10-25
%
Sie las¬
74
Biotit
15-25
Muskowit
10-20
2-6
NGT
Granat
Akz
Turmalin, Zirkon, Apatit, Erze
(0.2-0.7 mm 0) ist meistens eckig, tafelig ausgebildet; er ist
Plagioklas
vorwiegend breit verzwillingt. Die Individuen zeigen interessante rekurenzte Zonarität. Der An-Gehalt liegt zwischen 15 und 25 %. Als Einschlüsse kommen besonders
wurmartige Quarze vor.
Der
Der
Mus kowit
Die
Granate
und oft
zeigt grosse Pakete,
Porphyroblasten (bis
bilden grosse
poikiloblastisch
die in Strähnen
Quarz durchsetzt. Häufig
von
4
ausgebildet
mm
0);
sind.
sie sind stark
getrübt
ist der Granat in Chlorit umge¬
wandelt.
Die
Struktur
Die
Textur
3.
Die
Die
ist grano-
lepidoblastisch; blastopsammitisch
bis
porphyroblastisch.
ist leicht verfältelt.
Staurolith-Granat-Zweiglimmer
Staurolith-Granat-Zweiglimmerschiefer
schief er
stellen die nächst nördlich
gelegene
Ge¬
steinszone dar, die eine relativ grosse Ausstrichbreite zwischen Dervio und Dörio auf¬
weist. Die Nationalstrasse
Comersee und die
am
Bergstrasse
nach V. Varrone bieten
wundervolle Aufschlüsse. Diese Gesteine lassen sich bis Porta dei Merli
des Mt.
Legnone verfolgen,
Die Gesteine weisen eine
sie gegen NE
wo
bedingen
len:
Quarz, Feldspat, Biotit, Muskowit, Staurolith, Granat.
Der
Quarz
blättrige
Muskowit
tet vor.
Fältelungen. Makroskopisch
ist
Glimmer
und
Biotit
Der Muskowit ist
lem in der Nähe der
lich bildet
Verhältnis
getroffen;
Besonders
er
sind
Pegmatiten,
augenfällig
tritt auch in dünnen
grobschuppig entwickelt,
wellige
S-Fläche
Mineralien feststel¬
Lagen auf, die
und kommen
und tritt in grossen
auf. Der Biotit ist dunkelbraun bis
grosse Schmitzen, die
zweite
folgende
in
sind.
grünlich, silberglänzend
Muskowit/Biotit
das
lassen sich
feinkörnig ausgebildet. Er
eingebettet
die durch den hohen Glim¬
Die Glimmer verursachen ferner eine
und
die
Westhang
umbiegen.
ausgesprochene Schieferung auf,
mergehalt hervorgerufen wird.
am
praktisch
vergesellschaf¬
Mengen,
vor
schwarz, gelegent¬
keine andere Mineralien enthalten. Das
ist stark variabel. Das erste Mineral wurde nie allein
dagegen
ist das
al¬
an¬
kann allein vorkommen.
porphyroblas tische
Wachstum des
Staurolithes
mit
75
gelegentlichen
Individuen bzw.
sich feine, rote Granate
Der
Granat
ist
im
Grosse. In manchen Fällen lassen
cm
Staurolith
eingeschlossen
bildet dunkelrote bis braune Knstalle, die
aufweisen können. Seine
lung
Zwillingen bis 5
beobachten, die
Neigung
zur
ldioblastischen und
einen
smd.
Durchmesser bis 4
porphyroblastischen
verbreitet.
In den Staurolith-Granatschiefern zeichnen sich einzelne Akzessonen durch
deres Grössenwachstum aus,
Reihe
quer
beispielsweise
parallelen, idiomorphen,
von
zur
2
cm
0)
der
Turmalin,
schwarzen Prismen
Glimmerstreckung eingeregelt
Porphyroblasten (bis
(bis
1
cm
sind. Ferner tritt der
ein
hnsen und
-ausschwitzungen,
lang)
die
30
m
vom
Andalusit
Druckleitung
zeigen sehr schöne Staurolithe
etwa
eine
aufweist, die
Apatit
in
grossen
auf.
diese Gesteine neben der
Seeseite,
beson¬
der stellenweise
Besonders charakteristisch für die Staurolithzone ist das reichliche Auftreten
man
cm
Entwick¬
in
führen. In
etwa 100
m
genannten Aufschluss führt
aus
dem See
ein
Quarz-
typischer Ausbildung findet
südlich
Form der charaktenstischen
Im Anstehenden, welches unmittelbar
von
von
Corenno Plinio. Sie
Kreuzzwillinge.
enger Pfad
zum
hervortritt, findet
Auf der
See hinunter.
man
zahlreiche
andalusitfUhrende Quarzaus schwitzungen und Pegmatoiden
Der Andalusit ist
(bis
3
cm
0).
rosa
bis rötlichviolett und zeigt grosse
Er findet sich
nur in
diesen
Quarzknollen;
hypidioblastische
im
Nebengestein
gends aufgefunden. Die röntgenographische Untersuchung ergab
Die
Individuen
wurde
emen reinen
er nir¬
Andalusit.
Staurolith-Granat-Zweiglimmerschiefer zeigen mikroskopisch folgenden Mineral¬
bestand:
HGT
NGT
Akz
eine
20-60 Vol. %
Muskowit
20-40
Biotit
15-35
Granat
2-7
Staurolith
1-10
Plagioklas
2-8
Turmalin, Apatit, Zirkon, Erze (Ilmenit), Rutil
(0.1-3
0) ist meistens eckig, weniger rund ausgebildet. Er zeigt
Ausloschung. Die Individuen sind vorwiegend klar, und schliessen
Muskowitschüppchen ein
Quarz
Der
Quarz
mm
schwach undulose
kleine
Biotit
ist grobschuppig und tritt in dicken Paketen (0.1-3 mm 0) auf, die vor¬
wiegend parallel zur Schieferung orientiert sind. Manchmal häuft er sich in Nestern an,
wobei eine völlig regellose Ausbildung herrscht; dies kommt vor allem in den staurolithreichen Zonen vor. Die Individuen sind manchmal leicht gebogen, bald sind sie idioblastisch,
Der
76
bald
buchtig ausgebildet.
Der Pleochroismus
ist: X
=
zitronengelb; Z
=
dunkel¬
braun.
Biotit kommt
findet
man
häufig
in
Zirkon und
gelegentlich
Vergesellschaftung mit Muskowit und Erz vor. Als Einschlüsse
Apatit, die kräftige pleochroitische Höfe erzeugen. Der Biotit ist
leicht chloritisiert.
Der
Muskowit
gleicht in
grobe Falten. Als Einschlüsse
Spaltbarkeit verlaufen.
Der
Ausbildung dem Biotit. Lange, dicke Pakete bilden
Erzstengel (Ilmenit) zu beobachten, die parallel zur
seiner
sind
bildet grosse Porphyroblasten, die eine Neigung
ist die poikiloblastische Ausbildung mit dem
Staurolith
zeigen. Charakteristisch
zur
Idioblastie
Quarz. Wie
in den
Muskowiten sind auch hier Erzstengel eingeschlossen. In vielen Fällen lassen sich ge¬
drehte Staurolithindividuen beobachten, die auf ein synkinematisches Wachstum hindeu¬
ten
(Fig. 24).
Fig. 24
Gedrehte
Staurolithporphyroblasten. Staurolith-Granat-Zweiglim-
merschiefer, Vestreno, S. 183.
Mu
S
Der
Granat
=
=
Muskowit; St
=
Staurolith; Gr
=
Granat;
Bi
=
Biotit;
Schieferungsrichtung
ist bräunlich bis
rosa
und lässt sich nach seiner
Ausbildung
in zwei
Typen unterscheiden:
a)
idioblastische, scharfkantige Individuen, die die Glimmer scharf abschneiden.
b)
xenoblastische, resorbierte Individuen, die leicht
von
Glimmern umflossen sind.
Häufig sind die Granate getrübt. Die xenoblastischen Individuen sind oft mit Biotit und
Erz vergesellschaftet. Gelegentlich sind sie mit Rissen durchsetzt, welche mit Limonit
und Chlorit ausgefüllt sind.
(0.2-0.6 mm 0) ist in tafelig ausgebildeten Kömern entwickelt,
Plagioklas
polysynthetisch verzwillingt sind. Der An-Gehalt schwankt zwischen 10 und 35 %
(pag. 128). Die Individuen sind frisch; ab und zu ist eine Erzanhäufung im Kristallkern
Der
die
wahrzunehmen.
77
häufige Akzessonen
Als
Pleochroismus ist:
Farbverteilung
X
Turmalin
m gut idiomorphen Knstallen auf. Der
farblos, schwach gelblich; Z
dunkelgrün. Er zeigt zonare
tritt der
=
=
und enthalt oft Erz
im
Zentrum. Der Turmalm schliesst
knstalle em, wobei die c-Achsen der beiden Mineralien
Struktur
Die
ist
wechselt
von
häufig Zirkon-
parallel liegen.
porphyro-über grano-bis lepidoblastisch.
Die
Textur
verfaltelt, schwach knstallisationsschiefng.
Neben diesen
Hauptgesteinen
Der Staurolith ist
treten
spärlicher,
(Corenno Plinio)
stark zurück. Im Handstück
Gesteine mit gneisigem Charakter auf.
gelegentlich
oder fehlt ganz, auch der Gehalt
an
Muskowit tritt sehr
lasst sich das Gestern als
ein
Granat-
bezeichnen.
Biotitgneis
U.d.M. ist der quantitative Mmeralbestand
HGT
NGT
folgender:
Quarz
Plagioklas
46 Vol.
Biotit
16
%
30
Muskowit
3
Granat
2
Akz
Turmalm, Apatit, Zirkon, Erze
Umwdl
Chlorit
ist hypidioblastisch, tafelig ausgebildet. Es ist ein Oligoklas bis
Plagioklas
(30-35 % An). Die Korngrosse variiert von 0.5 bis 1 mm, manchmal bis 2.5 mm.
Die Individuen sind intensiv verzwillingt und von zahlreichen Sencitschüppchen durch¬
setzt. Grössere Körner schliessen häufig Quarz em.
Der
Andesm
Der
Die
m
Sie
m vom
mächtige
Pegmafitgang
Schicht
matitsteinbruch
ca.
Nr. 12
von einem
(Fig. 32)
granitisch
m
staurohthreichen
20
m
mm
0),
die
vorwiegend
in
Chlorit
östlich
Textur
von
aussehenden
ist
richtungslos.
Sommafiume wurde
Biotitgnei
Zweiglimmerschiefem
s
eme ca.
beobachtet.
und lasst sich
im
Peg-
verfolgen.
Das Gestern ist mittel- bis
HGT
1
grano-bis lepidoblastisch. Die
ist
hegt konkordant
U.d.M. ist
Porphyroblasten (bis
smd.
Struktur
Etwa 10
1
bildet grosse
Granat
umgewandelt
feinkornig
und zeigt
eine
folgender Mmeralbestand festzustellen:
Quarz
Plagioklas
60 Vol. %
Biotit
10
20
NGT
Kahfeldspat
5
Akz
Turmalm, Erze, Apatit, Zirkon
mehr oder weniger massige Textur.
78
Kalifeldspat
(0.3-0.6 mm 0) ist xenoblastisch ausgebildet.
getrübt. Selten ist das Mikroklingitter noch zu erkennen.
Der
Die Individuen
sind stark
Der
(0.1-0.3
Plagioklas
(0.1-1.5
Quarz
ausgebildet.
Der
Der
Biotit
Die
Struktur
4.
Die
mm
mm
0)
ist
lappigen, schwach
um
Typus
da
Fig.
typisch granoblastisch. Die
Textur
ist
richtungslos.
(-gneise)
metamorphen Gesteme
der
Dervio-Olgiasca-Zone
(-gneisen),
(pag. 127)
in
dar.
Uebergänge zwischen Zweighmmerschiefern (-gneisen)
sämtliche
wobei Granat und Sillimanit sowohl
rasch miteinander
sie
39
undulös auslöschenden Körnern
im emen
als auch
vorkommen. Eine kartographische Unterteilung dieser Gesteine
lichem Uebergang
wechsellagern.
im
ist un¬
Die Variation des Mineralbestandes
ersichtlich. Die Staurolith-Gesteine
diese Gesteine über, ohne dass
den beiden ziehen können. Die schon
men an
leicht sencitisiert.
Sillimanit-Granatschiefer
und Biotitschiefern
ist aus
m
ist
Diese Gesteme stellen die höchst
möglich,
ist
vorwiegend buchtig, dunkelbraun.
ist
Es handelt sich
anderen
0)
wir eine
gehen
in
völlig kontinuier¬
scharfe Grenze zwischen
besprochenen, auffallend grossen Staurolithe
neh¬
Grosse gegen Norden allmählich ab. Stattdessen fallen grosse Granate auf. Die
Gesteme zeichnen sich durch das
erkennt den Sillimanit durch
Aussehen, wobei
er
stets mit
grobe
seine
Korn und den Reichtum
auffallend
Quarz
Farbe und
milchige
und Glimmer
in
an
Glimmer
sein
aus.
Man
silberglänzendes
Vergesellschaftung
auftritt
(Faser¬
kiesel).
Wenn
wir
diesen Gesteins komplex
treffen
wir erst
renden
zu
Dieser
u.d.M.
von
bei Madonna di Bondo
S gegen N bzw.
von
(oberhalb Dörio)
Uebergang
von
so
staurohthfüh-
sillimanitführenden Gesteinen.
sillimanitfUhrende
Staurolith-Zweiglimmers
folgende Zusammensetzung (Fig. 25):
HGT
NGT
Akz
SE gegen NW verfolgen,
den
Quarz
40 Vol.
Biotit
20
Muskowit
15
Staurolith
10
Plagioklas
8
Sillimanit
6
%
Zirkon, Turmalin, Apatit, Erze, Rutil
chiefer
zeigt
79
Der
(2-4
Staurolith
0) liegt
mm
in einer
filzigen Sericitgrundmasse.
Qz+Plag
Fig.
25
Staurolith-Zweiglimmerschiefer. Uebergang
Staurolith/Sillimanitzone. Madonna di Bondo, S. 196.
Sillimanit;
Qz + Plag
Quarz + Plagioklas; Sil!
SillimanitfUhrender
=
St
Der
=
=
Staurolith; Bi
=
Biotit
(0.3-0.6 mm 0) ist ein Oligoklas (22-30 % An). Er ist teils eckig,
Plagioklas
ausgebildet. Die Lamellen sind leicht gebogen und schwach sericitisiert.
teils rund
ist deutlich im Biotit
Der
Sillimanit
Die
Biotitpakete
sind
gebogen
und
eingebettet.
gestaucht.
Manchmal sind sie in Chlorit umgewan¬
delt, wobei Sagenitentmischung deutlich erkennbar ist.
Die
Struktur
Die
eigentlichen
ralien
lepido-, fibroblastisch.
ist grano-,
Die
Sillimanit-Granats chief er
ist verfältelt.
Textur
setzen sich aus
folgenden
Mine¬
zusammen:
HGT
NGT
Akz
40-65 Vol. %
Quarz
Biotit
12-23
Sillimanit
12-17
Muskowit
3-6
Granat
2-10
Plagioklas
4-7
Turmalin, Zirkon, Apatit, Erze, Orthit
(0.3-2 mm 0) bildet vorwiegend eckige Individuen, selten runde, die
Quarz
typisch granoblastisch ausgebildet sind. Er löscht undulös aus und enthält wenig Erzbe¬
stäubung. Nirgends ist eine Zertrümmerung festgestellt worden. Häufig ist der Quarz
von unzähligen Sillimanitnädelchen durchzogen.
Der
Der
Biotit
zeigt folgenden
(0.3-3
mm
0)
bildet auffallend dicke Pakete. Er ist
Pleochroismus:
X
=
grünlich gelb, zitronengelb;
optisch einachsig
Z
=
und
dunkelrotbraun.
80
Die Biotitindividuen
liegen im allgemeinen parallel zur Schieferung. Manchmal sind sie
gebogen und gestaucht. Auffallend ist die Neigung zur Bildung von groben Schmitzen.
Häufig schliesst er Zirkon, Apatit und Orthit ein.
Der
Muskowitgehalt
variiert sehr stark. Im
allgemeinen tritt er gegenüber dem
grobschuppig ausgebildet und
Biotit sehr stark zurück. Die Individuen sind meistens
oft mit Sillimanit eng
Der
verknüpft.
Sillim anit
tritt in faserig, büschelig angeordneten Aggregaten auf, deren La¬
allgemeinen Schieferung ganz beliebig ist. Er kommt nie selbständig vor, son¬
dern durchsetzt die andern Gemengteile wie Quarz, Muskowit und Biotit.
ge
zur
Der
Granat
ist mehr oder
weniger idioblastisch ausgebildet. Die Komgrösse er¬
liegt sie durchschnittlich um 1 bis 2 mm. Die Granat¬
reicht lokal bis 2 cm; im Schliff
porphyr oblasten schneiden die Glimmer meistens scharf ab, selten sind sie von ihnen
umflossen. Häufig sind die Individuen umgewandelt, und zwar in Chlorit, Biotit und Erze.
Die Komgrösse der
schwankt zwischen 0.3 und 2 mm; der grösste Teil
Plagioklase
jedoch weist einen Durchmesser um 0.8 mm auf. Die Individuen sind hypidioblastisch,
tafelig ausgebildet und intensiv polysynthetisch verzwillingt. Es lassen sich zwei Typen
unterscheiden:
a)
b)
(5-11 % An),
Albit-Oligoklas
eng
verzwillingt, frisch.
Oligoklas-Andesin (25-40 % An), sie
verzwillingt und getrübt. Oft lässt sich
breit
ten
Der
von
zur ersten
frischen und
Art
getrüb¬
zonar
entwickelt. In ein und demselben Schliff wurden aber
Typen gefunden.
Tur
matites ist
Die
Gegensatz
Lamellen beobachten.
Die Individuen sind normal
nie beide
sind im
ein Wechsel
m
alin
er
häufiges Akzessorium. In der
ist ein sehr
Kontaktzone eines
Peg-
besonders reichlich vorhanden.
Struktur
ist grano-,
lepido-, fibroblastisch. Die
Textur
ist
richtungslos,
manchmal verfältelt.
Die nördlichsten Gesteine dieser Zone zeichnen sich durch den hohen Gehalt
und
Feldspat
aus, wobei nun hier
vorwiegend
sillimanitfUhrende
Der Biotit kommt mit Vorliebe in grossen Schmitzen
vor.
an
Biotit
Biotitgneise vorliegen.
Diese Gesteine sind auf der
Pionahalbinsel sehr verbreitet.
Der
grobkörnige
HGT
NGT
Biotitgneis
zeigt u.d.M. folgenden Mineralbestand
Quarz
Plagioklas
40-50 Vol.
Biotit
20-25
Muskowit
0.1-2
Sillimanit
1-2
20-25
UGT
Granat
Akz
Apatit, Erze, Zirkon, Turmalin
%
(Fig. 26):
81
Der
Quarz
zeigt zwei mittlere Komgrössen; die eine um 0.8, die andere um 2 mm.
lappig ausgebildet und leicht ineinander verzahnt. Gelegentlich sind
Schieferung gelängt.
Die Individuen sind
sie
parallel
zur
Fig. 26
1
=
Sillimanitfuhrender Granat-Gneis,
Granat; 2
=
Plagioklas; 3
=
Olgiasca,
Sillimanit; 4
=
S. 158
Quarz
mit
Sillimanitnädelchen
Das interessante Mineral in diesen Gesteinen ist aber der
ersten Blick fällt seine hohe
Lichtbrechung
Plagioklas
.
Schon beim
auf. Der An-Gehalt schwankt zwischen 45
und 70 %; es handelt sich also um basischen Andesin bis Labrador. Die Individuen sind
grobkörnig ausgebildet (0.6-1.5 mm 0) und siebartig mit Quarz und Biotit durchsetzt.
Die Plagioklase zeichnen sich durch den Reichtum an Erzeinschlüssen aus. Diese Erze
zeigen manchmal
eine S-Form
(Fig. 27).
nicht in die Biotite fort. Daraus ist
sind. Der Plagioklas
wechsellagern.
Der
Biotit
ist
kommt in dünnen
Struktur
Interessanterweise setzen sich diese Erze
schliessen, dass sie älter als die Biotitbildung
Lagen
vor, die mit
quarzbiotitreichen
grobschuppig ausgebildet. Die Individuen bilden
X
gelb, gelblich braun; Y
ges Gerüst. Der Pleochroismus ist:
Die
zu
ist grano- bis
=
lepidoblastisch.
Die
Textur
Schichten
ein intersertalarti=
ist
dunkel rotbraun.
lagig.
82
Fig. 27
S-förmige Plagioklase. Sillimanit-Biotitgneis, Pionahalbinsel,
S. 247. Beachte die nesterförmige Ausbildung der Biotite.
Biotit; Plag
Qz
Quarz; Bi
Plagioklas;
S
Schieferungsrichtung
=
=
=
=
Der Granat kann stellenweise
dass
man von
(Bedole,
Koordinaten:
HGT
beträchtlichen Anteil des Gesteins ausmachen,
sprechen
747.75/107.42) zeigt
Granat
70 Vol.
Quarz
10
Biotit
10
Sillimanit
5
3
UGT
Plagioklas
1
Akz
Zirkon, Turmalin, Erze
Granat
chen Rissen
bildet gut idioblastische, leicht
durchzogen sind. Sie sind
von
folgende Zusammensetzung:
%
rosa
Phänokristalle, die
von
zahlrei¬
büschelig angeordneten Sillimanitaggregaten
umflossen. Meistens schneiden sie die Glimmer scharf ab. Als Einschlüsse sind
und Biotit
Struktur
5.
Die
ist
porphyro-bis lepidoblastisch.
Die
Textur
ist
richtungslos.
Quarzite
Quarzite kommen als konkordante Lagen in allen Gesteinsserien
ca-Zone
Quarz
zu nennen.
Die
Die
so
Dieses auffallend rote Gestein
muss.
u.d.M.
Muskowit
NGT
Der
einen
Granatfels
einem
vor.
Es bilden sich
gelegentlich mächtigere
Vorkommen
von
der
Dervio-Olgias¬
mehreren Metern.
83
treten in
Beispielsweise
geschichtete
Wechsellagerung
mit den
auf.
Muskowitquarzite
Chloritgesteinen
Mikroskopisch
ist
bei
Pratolungo
dünn-
folgender Mineralbestand
festzustellen:
HGT
10-25
2-8
NGT
Chlorit
UGT
Granat, Biotit, Plagioklas (Albit)
Akz
Turmalin, Apatit, Zirkon, Erze
Der
fig
65-85 Vol. %
Quarz
Muskowit/Sericit
Quarz
ist
bildet
leistenförmige Individuen, die zur Schieferung gelängt sind. Häu¬
zersplittert. Grössere Individuen sind stark undulös
randlich in Mörtelkranz
er
auslöschend; meistens schliessen sie Erze ein.
ist dünn, kurz
Muskowit/Sericit
Der
die Blättchen
liegen
(0.1-0.6
Chlorit
Der
ausgebildet (0.05-0.5
mm
0).
Meistens
parallel.
0)
mm
bildet zerfranste Individuen, die
parallel
zum
Musko¬
wit verlaufen.
Der
(0.1-0.6
Granat
mm
0)
(0.1-0.2
Plagioklas
zwillingten Körnern auf.
Der
Die
ist kaum
mm
0)
vollständig entwickelt, und oft chloritisiert.
tritt ganz vereinzelt in
kleinen, runden und
ver-
grano-bis lepidoblastisch. Die Textur
zeigt eine deutliche
blättrige Gemengteile und lagenförmige Ausbil¬
Quarzes hervorgerufen wird.
Struktur
ist
Kristallisationsschief erung, die durch
dung
des
Staurolith-, sillimanitfuhrenden Gesteinen
In den
bankigen (10-50 cm)
lassen sich
am
Schichten
besten
am
Weg
von
HGT
NGT
die
häufig Lagen
zweiglimmerführenden Quarziten
ist
hellen, dünn-
auf. Diese Gesteine
bänderig, gestreckt.
Muskowit-Biotitquarzite
Quarz
von
oberhalb Dervio und Dörio studieren. Sie sind homöo-
blastisch, feinkörnig ausgebildet. Die Textur
Mikroskopisch zeigen
treten
70-85 Vol.
Biotit
3-8
Muskowit
4-6
UGT
Granat, Plagioklas (Oligoklas)
Akz
Turmalin, Erz, Zirkon, Apatit
%
folgenden Mineralbestand:
84
Charakteristisch für diese Gesteine ist die
(0.2-0.4
viduen
mm
0),
Die Individuen sind teils
die für
gleichmässige
homogene Körnigkeit
lappig, teils
rund
Grösse der
des
Quarzindi¬
Ursprungsmaterials spricht.
ausgebildet. Manchmal
schliessen sie kleine
Biotitblättchen ein.
und
Biotit
zur
Schieferung.
Die
Struktur
ist
ausgebildet (0.05-0.5
sind kurz
Muskowit
typisch granoblastisch.
Die
Textur
mm
0)
und
liegen parallel
ist leicht kristallisations¬
schiefrig.
6.
Die
Marmore
Dervio-Olgiasca-Zone vorkommenden
Die in der
men
im
Untersuchungsgebiet.
Es wurden drei Marmorzonen
die Marmore der Pionahalbinsel
b)
die Marmore der Val Varrone bei Dervio.
c)
die Marmore der Val
a)
Die
Inganna.
der
Pionahalbinsel
Auf der Pionahalbinsel sind vier Marmorlinsen
Sillimanit-Granat-Biotitgneisen liegen.
am
Comersee)
zu
ausgeschieden:
(Malpensata).
a)
Marmore
Marmore sind die einzigen Vorkom¬
aufgeschlossen,
die konkordant in den
Am schönsten sind sie bei
studieren. Man erkennt
von
S gegen N
Malpensata (direkt
folgendes Profil:
helle
1.
2m:
2.
Im:
3.
Im:
4.
1.5
5.
Im:
grobkörniger, milchweisser Marmor,
6.
Im:
dichter, weisser Marmor mit kleinen Pyritkristallen
m
Ein grauer,
:
Quarzite
feinkörniger, weisser Marmor mit in Lagen angeordneten Pyriten
grobkörniger, grauer, gut gebänderter Marmor, mit grossen Pyritkristal¬
len (bis 4 mm 0)
Biotitschiefer, muskowitführend
grobkörniger
Marmor
mit grauen Bändern
zeigt u.d.M. folgende Mineralien:
HGT
Calcit
NGT
Phlogopit
UGT
Hornblende, Quarz
Akz
Pyrit, Apatit
97 Vol.
1
%
85
(0.3-2.5
Calcitkömer
Die
struktur)
zersplitterte Rander (Mortelhäufig Zwillingsgebogen und gestaucht.
mm
0)
weisen
leicht
auf und sind ineinander verzahnt. Die Individuen zeigen
lamellierung;
die Lamellen smd
Der
Phlogopit
Die
Struktur
(0.3-1
mm
0)
ist
granoblastisch,
ist
völlig ungeregelten
m
Blättchen
leicht kataklastisch. Die
ausgebildet.
Textur
ist rich¬
tungslos, massig.
Em
milchweisser, grobkörniger Marmor, der stark zerklüftet ist, zeigt folgende Zu¬
sammensetzung:
Der
94 Vol.
HGT
Calcit
NGT
Quarz
UGT
Plagioklas, Pennin
Akz
Apatit, Pyrit,
Calcit
man im
ist
%
1
Titamt
stark kataklastisch und zeigt Filesstrukturen. Häufig beobachtet
Anhäufung, die Mikrofaltelungen aufweisen.
Korninnern dichte karbonatische
Typen ausgebildet:
Der
Quarz
a)
gut ldioblastische, klare Individuen (0.2-0.6 mm 0), the keine mechamsche Bean¬
spruchung zeigen. Ihre Bildung hat zweifellos durch Umkristallisation stattgefun¬
ist in zwei
den.
b)
xenoblastische, zerbrochene Individuen
und BOEHMsche
(0.2-2
mm
Sie schliessen
Streifung zeigen.
0),
die stark undulös ausloschen,
häufig Apatit
em.
mung
(0.2-0.4 mm 0) tritt in einzelnen, runden Körnern auf, die schwach
Plagioklas
aufgebaut smd. Wegen dem Fehlen von Bezugs richtungen ist seine genaue Bestim¬
unmöglich.
Die
Struktur
Der
zonar
Oberhalb
porphyroblastisch.
ist
Malpensata,
745.75/109.5)
treffen
makroskopisch als
U.d.M. erkennt
am
man
Textur
Weg zwischen Precasciano
wir einen weiteren
em
Die
Marmormylomt
Aufschluss
ist leicht
gerichtet.
und Abbazia di Piona
von
(Koordinaten
grauem Marmor, der sich
bezeichnen lasst.
folgende Mineralien:
93 Vol.
HGT
Calcit
NGT
Diopsid, Hornblende, Quarz
%
Muskowit, Plagioklas
Akz
Der
Calcit
Apatit, Zirkon, Pyrit, Titamt, schwarzes Pigment
ist als
lich finden sich grosse
feinfilzige Grundmasse ausgebildet (bis 0.03 mm 0). Gelegent¬
Calcitporphyroblasten (bis 2 mm 0), die mrgends eine scharfe
86
Abgrenzung
gekennzeichnet (Fig. 28).
aufweisen. Sie sind durch ihre breiten Lamellen
0 5mm
28
Fig.
Qz
Aug
S
Diopsid
Die
Struktur
Marmormylonit, Malpensata,
Quarz;
Augit-Diopsid; GM
Schiefer ungsrichtung
Ca
=
Calcit; Mu
=
=
Der
Drei chemische
=
ist
hypidioblastisch
ist
=
Analysen
aus
entwickelt und
verschiedenen
(Analytiker:
Muskowit; Plag
EL
Textur
Typen ergaben folgende
Resultate für den
TAHLAWI):
CaCO„
MgCa,
0.2
0.6
dichter, grauer Marmor
94.5
1.3
grauer, porphyroklastischer Marmor
96.0
1.3
3.
4.
aus
grösse
den
weisser
Analysen
mächtige
ersichtlich ist, handelt
spielen
Marmore
Einmündung
Marmor
grauer Marmor
noch die Farbe
Die
Bei der
der
Val
sich
Varrone
Marmorschicht, die sich etwa 700
Schichtreihe
es
um
hellgraue Farbe
(Fig. 29):
Kalkmarmore. Weder die Kom¬
eine Rolle.
bei
der V. Varrone bei Dervio treffen
zeichnen sich durch eine
gende
schiefrig.
95.0
grobkörniger,
grobkörniger,
b)
ist leicht
97.5
2.
Wie
Plagioklas;
polysynthetisch verzwillingt.
Marmortyp
1.
=
Grundmasse
=
po-rphyroklastisch. Die
löslichen Karbonatanteil
S. 287
m
wir am
nach Osten
und eine
Dervio
Bachbett eine
verfolgen
Bänderung
aus.
ca.
3
m
lässt. Die Marmore
Das Profil zeigt fol¬
87
1.
2.
3.
4.
Plagioklas amphibolit
Granatfuhrende quarzitische Zweiglimmerschiefer
Granatfreier Biotitquarzit
Mittelkörniger, grauer Marmor, gut gebändert, gelegentlich
mit dünnen gramma-
titreichen Zonen
5.
Zuckerkörniger, weisser
6.
Kalksilikatfels
7.
Zuckerkörniger, weisser Marmor, gut gebändert
Dunkelgrauer bis schwarzer aktinolitführender Marmor
schen Lagen
Grobkörniger, weisser Marmor
Granat-Zweiglimmerschiefer
8.
9.
10.
Mikroskopisch zeigt
HGT
Der
ner
(ca.
Die
grobkörnige,
Calcit
75 Vol.
Dolomit
24
Hornblende, Muskowit
Akz
Zirkon, Apatit, Erz, Pyrit
zeigt stark variable Komgrössen
ausgebildet und leicht verzahnt.
Calcit
Dolomit
ist bedeutend frischer und
sind mehr oder weniger
1.5
mm
gleich
von
folgenden
Mineralbestand:
%
0.1 bis 1.5
von
0. Er
mm
ist
zeigt pflasterartige Ausbildung.
(0.3-0.5
gross
graphiti¬
mit feinen
mm
0)
xeno¬
Die Kör¬
und bilden meistens dünne
mächtig) Lagen.
bildet kleine, farblose Prismen
Hornblende
sächlich in Linsen auftreten. Z/c
Die
Marmor
graue
NGT
blastisch
Der
der
Marmor
Struktur
ist
=
13-15 ;
granoblastisch.
es
Textur
Die
von
0.2 bis 0.6
handelt sich also
ist
lagig
um
0,
mm
die
haupt¬
Aktinolit.
durch
Wechsellagerung
Dolomit- und Calcitbänkchen.
Der Kalksilikatfels
HGT
setzt sich aus
folgenden Mineralien
Calcit
50 Vol.
Dolomit
30
Zoisit
18
NGT
Quarz, Plagioklas, Aktinolit
Akz
Titanit, Erze, Pyrit
zusammen:
%
Zoisit
bildet grosse (bis 3 mm 0) xenoblastische Individuen, die sämtliche
0-10 und
deren Mineralien einschliessen. Optisch ist er zweiachsig positiv, 2 V
Der
an¬
=
zeigt tiefblaue
Die
anomale Interferenzfarbe, was für einen Pseudozoisit ß
Struktur
Drei chemische
ist
grano-bis porphyroblastisch.
Analysen
aus
verschiedenen
Die
Textur
Typen ergaben
folgende Resultate (Analytiker: EL TAHLAWI):
spricht.
ist
richtungslos.
für den löslichen Anteil
88
Fig. 29
1.
=
2.
=
3.
=
Marmorprofil
bei Dervio
Plagioklasamphibolit
Quarzitische Zweiglimmers chiefer
Biotitquarzit
Marmore
4., 5., 7., 9.
6.
Kalksilikatfels
=
=
8.
=
10.
=
Aktinolithmarmor
Granat-Zweiglimmerschiefer
CaCo„
Marmortyp
1.
2.
3.
Es handelt sich dabei
um
Marmorlagen
Diese grauen,
Der
%
37.4
84.0
10.1
eingeschlossen.
Marmore zeigen u.d.M.
folgende Zusammensetzung:
HGT
Calcit
NGT
Quarz, Feldspat
UGT
Muskowit, Biotit, Phlogopit, Zoisit
Akz
Apatit, Turmalin, Zirkon, Pyrit, Chlorit, Skapolith
(0.02-0.6
mm
0)
ist stark mechanisch
beansprucht.
sind in xenoblastisch, stark zersetzten unbestimmten
Feldspäte
gebildet, die von zahlreichen Calcitäderchen durchzogen werden.
Die
Die
Der
Glimmer
Zoisit
sind
regellos
ist in zersetzten
Porphyroklasten entwickelt,
ist
aus¬
die
von
den anderen Ge¬
sind.
ist porphyroklastisch,
richtungslos.
Struktur
Textur
Körnern
verteilt.
mengteilen poikiloblastisch durchsetzt
Die
%
Chignolo (Koordinaten 744.75/103.4) sind kleine, gefäl¬
im Chloritschiefer
quarzführenden
Calcit
9.5
60.8
dolomitführende Marmore.
An der Comerseestrasse südlich
telte
89.8
grobkörniger, grauer Marmor
zuckerkörniger, weisser Marmor
mittelkörniger, grauer Marmor
MgCO„
in einer
granoblastischen
Grundmasse. Die
89
c)
Die
Marmore
Am Bachbett der Val
grauen,
von
sich
konstant
um einen
man
HGT
Akz
Der
Inganna
bei 900 mUM. trifft
die sich
machtigen Zug, der
in
etwa 2
man eme
30
ca.
m
m
verfolgen
mächtige Schicht
lassen. Es handelt
den Staurolith-Granatschiefern vorkommt.
folgenden Mmeralbestand:
Dolomit
86 Vol.
Calcit
14
%
Rutil, Muskowit, Erze
(0.4-0.5
Dolomit
eme
Inganna
Val
mittelkörnigen Marmoren,
U.d.M. erkennt
Der
der
mm
0)
bildet mehr oder weniger isometrische Korner, die
Pflasterstruktur aufweisen.
typische
Calcit
weist
unregelmässige Korner auf,
die
den einzelnen Dolomitkornern darstellen. Er kommt
dem Marmor
eine
eme
häufig
Art Bindemittel zwischen
in
dünnen
Lagen
vor, die
Textur verleihen.
parallele
Unter den Akzessonen sind sehr selten feine Erzkörnchen, Rutil und emzelne Muskowit¬
blättchen festzustellen.
Die
Struktur
d)
Zusammenfassung
Die Marmore der
ist
homöoblasüsch, granoblastisch. Die
Dervio-Olgiasca-Zone lassen
a.
Kalkmarmore der Pionahalbinsel
b.
Dolomitfuhrende Kalkmarmore
c.
Kalkführende Dolomitmarmore der Val
Unter sich lassen
abhängig
mal
die
wie
anderen
keine
vor.
Zusammenhange
An Hand der
Nebengesteine durchgemacht
die
m
drei
Typen
ist
sie
sich befmden. So
Inganna
feststellen.
Jeder Typ kommt
geologischen Lagerung handelt
die dieselbe
es
sich
gehören
die Marmore
von
Dervio der unteren
eme
von
wie
Epi-
so¬
in
bis obe¬
auf der Piona¬
an.
untersuchte
Reihe
un¬
um nor¬
haben. Die strukturellen und texturellen Merkmale,
in
semer
Diplomarbeit die Marmore
lichen Seite des Comersees "La lente calcarea
lysierte
allein und
Metamorphose
Mesofazies, diejenige der Val Inganna der Mesofazies und diejenigen
(1961)
lagig.
einteilen:
Uebergemengteile entsprechen dem Metamorphosegrad derjenigen Zone,
halbinsel der Katafazies
LEPORI
leicht
Dervio
stratigraphisch eingeschaltete Karbonatgesteine,
welcher
ren
vom
sie
von
sich
Textur
Marmoren, die sich als Kalkmarmore
len die Ansicht REPOSSI's
(1904),
von
Musso auf der west¬
pnncipale, Musso-La Corna" und
dass die Marmore
von
erwiesen
ana¬
haben. Wir tei¬
Piona die östliche
Fortsetzung
90
der Marmore
von
Musso darstellen. Dafür
a)
die chemische
b)
die makro- und
Zusammensetzung
c)
d)
die tektonische
7.
Granitischer
Nebengesteine
Der Aufschluss
tete
Merkmale
mikroskopischen
die
delt sich
sprechen folgende Tatsachen:
um
Lagerung
liegt
Biotitgneis
am
Nordkamm der Cima
auffallend helle, konkordant
Scoggione bei Scoggione basso.
den Staurohth-Granatschiefern
m
Es han¬
eingeschal¬
Gneise, die sich bis Val Inganna verfolgen lassen.
Makroskopisch
weisen
die Gneise
Textur auf, die durch die lagige
Neben dem Biotit tritt
Plagioklas
als
bildung.
Aussehen und
grobschiefrige
eine
der schwarzen Biotite
Verteilung
auf. Das letztere Mineral zeigt
Plagioklas zeigt
hervorgerufen
stellenweise
Tendenz
eine
eine
zur
von
leicht
wird.
Quarz
und
grünlich
diffusen, augigen Aus¬
Vereinzelt treten kleme Granate auf.
U.d.M. zeigt das Gestein
HGT
NGT
Akz
Der
Quarz
eine
randliche
(Koordinaten752 7/109.1)folgende Zusammensetzung:
Quarz
Plagioklas
63 Vol.
Biotit
16
%
17
Granat
2
Epidot
1
Zirkon, Apatit, Sagemt, Erze
(0.1-0.7 mm 0) ist m lappigen,
Zersplitterung aufweisen.
(0.1-0.7
Plagioklas
Der
granitisches
mehr oder weniger homöoblastisches Mosaik
em
Hauptgemengteile
graue Farbe. Der
em
mm
0)
verzahnten Individuen
ausgebildet, die
vorwiegend tafelige, manchmal runde
zonar ausgebildet sind. Messungen mit
zwischen 24 und 32 %, es handelt sich also um
bildet
Individuen, die polysynthetisch verzwillingt und
ergaben einen An-Gehalt
Oligoklas. Häufig smd ferne Schnüre tief lichtbrechenden
Kalifeldspaten in den Plagioklasen zu beobachten.
dem U-Tisch
basischen
mutlich
Der
Biotit
stens in
liegen
X
=
Mineralien
-
ver¬
-
(0.05-0.7
mm
netzartiger Form
sowohl
parallel
grünlich gelb;
Z
zur
=
0)
vor,
ist in
buchtigen Blattchen
manchmal bildet
er
entwickelt. Er kommt
Schieferung als auch quer dazu. Der Pleochroismus
kastanienbraun
Als Einschlüsse sind Zirkone und
Apatite
mei¬
vereinzelte Individuen. Die Biotite
zu nennen.
ist:
91
Der
(0.2-0.8
Granat
mm
0)
ist xenoblastisch
poikiloblastische Durchsetzung
Chlorit umgewandelt.
seine
Der
(0.05-0.2
Chlorit
mm
tiv starken Pleochroismus:
es
sich
Die
um
Dieser
=
0)
ist
Quarz
ausgebildet. Charakteristisch
und Biotit. Meist ist
er
in
ist
grünen
optisch zweiachsig negativ und zeigt einen rela¬
maringrUn. Nach TRÖGER (1960) sollte
farblos; Z
=
Jenkensit handeln.
Struktur
ist leicht
X
mit
ist
grano-bis lepidoblastisch,
zuweilen
blastogranitisch. Die
Textur
schiefrig.
granitisch aussehende Biotitgneis wurde chemisch analysiert und ergab folgende
(Analytiker:
Resultate
sio2
A12°3
Fe2°3
=
EL
TAHLAWI):
69.8 Gew. %
=
15.7
(Point Counter):
=
0.5
FeO
=
3.3
Quarz
MnO
=
0.04
Plagioklas
=
17.0
MgO
=
1.1
Biotit
=
16.2
CaO
=
3.4
Granat
=
1.8
=
4.3
Epidot
=
0.6
1.0
Akz
=
0.5
Na20
K20
Ti02
P2°5
H20
=
=
0.25
=
0.09
=
0.5
M ineralbestand
63.9 Vol. %
100.0
M agmatyp:
farsunditisch
99.98
NIGGLI-WERTE:
si
al
fm
c
alk
k
310.6
41.4
21.2
16.3
21.1
0.13
8.
Die
mg
ti
0.3
1.0
Amphibolite
Das Auftreten
von
Amphiboliten
kommen erst in dem
Uebergang
in der
von
Dervio-Olgiasca-Zone
ist recht verbreitet. Sie
der Chlorit- in die Biotit-Zone vor; in der Stauro¬
lith- und Sillimanitzone sind sie ebenfalls
häufig
zu
finden. Sie treten sowohl in schma¬
len, dm-mächtigen Lagen auf, welche mit dem entsprechenden Nebengestein wechsella¬
gern als auch vorherrschende Gesteine
von
mehreren Metern
Mächtigkeit.
92
Häufig
ist die boudinierte
Ausbildung
der
Amphibolite, wobei sie aber
auf kurze Distanz
wieder auskeilen.
Fünf Arten
von
Amphiboliten
1.
Epidotamphibohte
2.
Biotitamphibolite
Plagioklas amphiolite
3.
4.
können unterschieden werden:
5.
Granatamphibolite
Spezielle Amphibolite
1.
Epidotamphibolite
Die
Epidotamphibolite
sind
am
spärlichsten
auf die Biotitzone. Im Handstück sind sie
sie
feinkörnig
und oft
lagig. Mikroskopisch zeigen
folgenden Mineralbestand:
HGT
Die
vertreten. Ihr Vorkommen beschränkt sich
Hornblende
40-65 Vol. %
Plagioklas
Epidot
10-25
5-25
NGT
Titanit
2-5
UGT
Quarz
0-2
Akz
Zirkon, Apatit, Erze
Hornblende
aus. Die
(0.07-0.7
Individuen sind teils in
mm
0)
ist xenoblastisch
langen parallelen,
ausgebildet, und löscht undulös
beliebig orientierten
teils in kurzen
Prismen entwickelt:
gelblich grün, selten
olivgrün
X
=
Y
=
hell
Z
=
grün, bläulich grün
c/Z
=
farblos
21-24°
Es handelt sich dabei
um
gewöhnliche Hornblende.
(0.2-0.6 mm 0) zeigt meist tafelige Individuen, die intensiv ver¬
Plagioklas
zwillingt sind. Er ist häufig zonar und zeigt einen An-Gehalt zwischen 20-30 %, es han¬
delt sich also um basischen Oligoklas. Manchmal ist der Plagioklas stark zersetzt. Die
frischen Individuen schliessen häufig kleinere Hornblendeprismen ein. Der Plagioklas
häuft sich in dünnen Lagen an, die zusammen mit der Hornblende eine lagige Textur bil¬
Der
den.
Der
Epidot
(0.1-0.3
mm
0),
selten bis 0.8 mm
Individuen. Meist treten kleinere Körner
Der
Titanit
zu
dichten
tritt als Einschluss in sämtlichen
0 bildet xenoblastische farblose
Aggregaten zusammen.
Gemengteilen
auf.
93
nematoblastisch. Die
Die
Struktur
2.
Biotitamphibolite
ist
kommen
Biotitamphibolite
Die
Sie smd meistens
HGT
lagig.
der Staurolith- und Sillimanitzone
vor.
folgender:
Hornblende
40-60 Vol. %
Biotit
10-35
Plagioklas
10-20
NGT
Quarz
1-6
Akz
Apatit, Erze, Titanit,
Zirkon
(0.3-1.5
Hornblende
X
=
hell
Y
=
dunkel olivgrün
Z
=
c/Z
=
0)
mm
ist in xenoblastischen
Prismen
ausgebildet:
gelblich grün
grasgrün
22-24°
Es handelt sich dabei
Der
in
ist
lagig.
Der Mineralbestand ist
Die
vorwiegend
Textur
um
(0.3-1.5
Biotit
Hornblende.
gewöhnliche
mm
0)
ist
m
auffallend dicken Paketen
ausgebildet,
die
folgen¬
den Pleochroismus aufweisen:
X
=
gelblich
bis
grünlich braun;
Z
=
kastanienbraun
Häufig smd grüne Biotite in Wechsellagerung mit den braunen zu beobachten. Meistens
liegen die Biotitpakete parallel zur Schieferung; quer liegende Blättchen sind kurz, dick
und buchtig ausgebildet.
(0.2-0.6
0)
Die
Plagioklase
a)
basischerOhgoklas(20-30 % An):
invers zonar
und
zeigen
m
zwei
Generationen:
dicktafehgen Individuen,
breit
verzwillingt,
häufig getrübt.
b)
Labrador bis Anorthit:
Die
Struktur
ist
mm
m
lappigen, rundlichen,
nemato-,
oft saussuntisierten Individuen.
lepidoblastisch bis granoblastisch. Die
Textur
schiefrig.
In den
Biotitamphibohten
U.d.M. erkennt
HGT
man
der Pionahalbinsel mmmt der
folgenden
Mmeralbestand:
Plagioklas
45 Vol.
Hornblende
24
Biotit
19
%
Plagioklasgehalt
deutlich
zu.
ist
94
NGT
Akz
Der
Quarz
5
Titanit
1
Zirkon, Apatit, Erze, Turmalin
(0.3-0.5
Plagioklas
mm
0)
ist ein basischer
Oligoklas (23-30 % An).
rund, bis tafelig ausgebildet, verzwillingt und diffus invers
Die
(0.1-0.4
Hornblende
0)
mm
bildet stark xenoblastische,
Individuen, die völlig ungeregelt vorliegen. Sie sind
poikiloblastisch
X
=
Y
=
Z
=
c/Z
=
Die
buchtige, lappige
Quarz, Plagioklas und Biotit
durchsetzt.
olivgrün
18-20°
es
Biotit
ist stark
sich
ist
um
gewöhnliche
von
Struktur
Hornblende.
grösser als die Hornblende entwickelt
X
braun bis Z
gelblich
tig, richtungslos angelegt.
mus
oft mit
gelblich grün
braungrUn
Dabei handelt
Der
Er ist
zonar.
=
ist grano-,
=
und
lepidoblastisch
(0.4-1
mm
0).
Der Pleochrois¬
dunkelrotbraun. Die Blättchen sind buch¬
poikiloblastisch.
Die
Textur
ist
richtungslos.
3.
Die
Plagioklasamphibolite
Art. Reine
Plagioklas¬
sind auf die Biotit- und Staurolithzone beschränkt. Sie sind
vorwiegend
Plagioklasamphibolite
amphibolite
sind die
weitgehend verbreitetste
ge¬
bändert, wobei dünne, dunkelgrüne Hornblende- mit weissen Plagioklas lagen wechseln.
Ihre
Lagerung
ist sowohl konkordant als auch diskordant.
U.d.M. ist der Mineralbestand
HGT
folgender:
60-70 Vol. %
20-35
Hornblende
Plagioklas
Die
1-2
NGT
Titanit
UGT
Biotit, Epidot
Akz
Chlorit, Saussurit
Hornblende
X
=
Y
=
(0.5-2.5
gelblich grün
dunkelgrün
Z
=
c/Z
=
18-22°
2VX
=
68-78°
grün
mm
0)
ist xeno-bis
hypidioblastisch ausgebildet:
95
Es handelt sich
gelt.
um
gewöhnliche
Hornblende. Die Kristalle sind meistens gut
eingere¬
Sie sind leicht undulös auslöschend und machen einen frischen Eindruck. Als Ein¬
stenglige Erze (Ilmenit) vor, wobei die letzteren oft
liegen. Häufig lässt sich eine Farbabnahme von
umgekehrt beobachten. Manchmal ist die Hornblende biotitisiert,
schlüsse kommen Titanite und
parallel
zur
innen nach
häufiger
Der
c-Achse der Hornblende
aussen
oder
ist sie aber chloritisiert.
(0.2-0.7
Plagioklas
Manchmal ist
er
in der
mm 0) bildet tafelig, gebuchtete oder rundliche Individuen.
allgemeinen Schieferungsrichtung gelängt. Es lassen sich zwei
aber
Typen unterscheiden, die
a)
Andesin
(34-48 % An):
und invers
zonar.
nur
getrennt vorkommen:
Er ist frisch, klar und
tafelig ausgebildet, breit verzwillingt
nur diffusiv gegeneinander abge¬
zwischen Kern und Rand beträgt meist
Dabei sind die Zonen
grenzt. Der Unterschied im An-Gehalt
häufig
5-10%.
b)
Andesin-Labrador
(45-65 % An):
Er bildet mehr oder
weniger isometrische,
xenoblastische Individuen, die einschluss reich sind. Sie sind invers
stark mit rundlichen
Der
Chlorit
ist:
mus
X
=
myrmekitartigen Quarzen poikiloblastisch
kommt in
farblos; Z
Vergesellschaftung
blassgrUn.
mit der Hornblende
zonar
und
durchsetzt.
vor.
Der Pleochrois¬
=
Die
Struktur
ist vorwiegend nematoblastisch; stellenweise bildet der Andesin eine
ist lagig.
granoblastische, der Labrador eine poikiloblastische Struktur. Die Textur
4.
Granatamphibolite
Die
Granatamphibolite kommen ausschliesslich
in der Staurolith- und Sillimanitzone
In der Staurolithzone bilden sie kleinere Linsen, die
man
häufig
an
vor.
der Strasse zwischen
Vestreno und Introzzo beobachten kann. Die Granate können lokal einen Durchmesser bis
1
cm
aufweisen. Sie sind
Mikroskopisch
NGT
UGT
Akz
zur
bis rötlich violett und
ist der Mineralbestand
HGT
Die
rosa
folgender:
Hornblende
40-55 Vol.
Plagioklas
20-30
Granat
8-15
Quarz
4-10
Erze
3-8
Chlorit
0-8
Biotit
0-1
Apatit, Zirkon,
Hornblende
(0.3-0.8
mm
zeigen gut begrenzte Kristalle.
%
Titanit
0) zeigt hypidiomorphe Kristalle;
Schnitte senkrecht
c-Achse sind meistens gut idioblastisch. Selten ist die Hornblende
sind sie
limonitisiert,
vor
allem
entlang
der
Spaltbarkeit.
buchtig. Häufig
96
X
=
Y
=
olivgrün
Z
=
bläulich grün
c/Z
=
gelblich grün
17-20°
Es handelt sich
um
gewöhnliche Hornblende.
(0.1-0.8 mm 0) zeigt dieselben Merkmale
Plagioklas
Plagioklasamphibolite (vgl. pag. 95 ). Der Anorthitgehalt
und 100 %.
Der
wie der
b)
schwankt zwischen
der
70
Der
und
Der
die
Granat
ist rosa. Er bildet meistens
Quarz durchsetzt sind.
Chlorit
Die
gut idioblastische Körner, die
Komgrösse schwankt zwischen 0.3 und
2
von
Erz
mm.
tritt stellenweise reichlich auf. Er bildet
folgenden Pleochroismus aufweisen:
immer
Plagioklastyp
X
=
farblos; Z
feststellen, dass sich der Chlorit auf Kosten der
radialstrahlige Blättchen,
hellgrün. Es lässt sich
Hornblende gebildet hat.
=
Der
kommt untergeordnet vor. Er tritt stets xenoblastisch in den Lücken
Quarz
Verwachsung mit anderen Gemengteilen und als poikiloblastische Verwach¬
sung in Plagioklas auf. Manchmal kommen lagig angeordnete Quarzpflaster vor.
oder auch in
Die
Struktur
5.
Spezielle
a)
ChloritfUhrende
ist nemato-,
Textur
ist
schiefrig.
Amphibolite
Kurz südlich Dervio ist eine
wegten Zone
porphyroblastisch. Die
Biotitamphibolite
mächtige Amphibolitlinse aufgeschlossen,
die in einer be¬
liegt.
Das Gestein ist
massig, wird
aber in der Kontaktzone mit den
Chloritgesteinen
leicht
schiefrig.
Mikroskopisch
ist der Mineralbestand
HGT
NGT
Die
folgender:
Hornblende
60 Vol.
Biotit
20
Chlorit
8
Quarz
Plagioklas
4
Titanit
2
3
UGT
Calcit, Epidot
Akz
Zirkon, Apatit, Erze
Hornblende
(0.3-3
mm
%
0)
bildet
lange, faserige Stengel.
Es handelt sich
um
97
gewöhnliche
Hornblende. Sie ist eng mit Biotit und Chlorit verknüpft, wobei eine lamel¬
lenartige Wechsellagerung
Hornblenden dicke
Querrisse,
reiche
Die
Struktur
Textur
b)
ist
zwischen den drei Mineralien entsteht. Manchmal bilden die
die quer zur Schieferung liegen. Sie enthalten zahl¬
die sich weder in den Biotit noch in den Chlorit fortsetzen.
Porphyroblasten,
einige kleinere Amphibolitlinsen
zwischen Dervio und Vestreno
oder
knollige Körper,
die
Meter aufweisen. Diese
Mikroskopisch
ist
Die
aufgefunden.
Mächtigkeiten
Amphibolite
folgender
HGT
-
zu
Hornblende
55-70 Vol.
Plagioklas
20-40
7-15
NGT
Biotit
5-10
Akz
Quarz, Erz, Ilmenit, Apatit
(0.3-1
Hornblende
radialstrahlig angeordnete
=
Y
=
Z
=
c/Z
=
hellgrün,
mm
ein
der Stras¬
linsig ausgelängte
zu
einem
massiges Aussehen.
%
bildet einerseits
Aggregate, teils parallel,
teils
Fasern und Blättchen.
bis farblos
grasgrün
bläulich grün
13-15°
Es handelt sich dabei
um
aktinolitische Hornblende. Andererseits bildet die Hornblende
kurzprismatische Individuen,
sieren. Sie erinnern
Der
0)
um
an
erkennen:
Chlorit
X
wenigen
besonders
Zentimetern bis
feinkörnig und haben
Mineralbestand
-
Es handelt sich
zwischen
sind
(Diabasamphibolite)
Amphibolite
biotitführende
Blastophitische
In der Staurolithzone wurden
se
lepidoblastisch; gelegentlich porphyroblastisch. Die
ist nemato-,
schiefrig.
Plagioklas
an
die sich durch zahlreiche
(0.3-0.7
mm
0),
selten bis 1
mm
blastische Kristalle. Sie wirken frisch, und schliessen
ein. Der An-Gehalt
Erzausscheidungen charakteri¬
uralitische Hornblende.
liegt
zwischen 33 und 47
%;
es
0, bildet leistenförmige, hypidio¬
häufig feine Hornblendefasern
handelt sich also
um
Andesin, wel¬
cher einen sehr schönen normalen Zonarbau aufweist.
Biotit
und
Chlorit
sind
häufig
als
Umwandlungsprodukte
mit Hornblende
ver¬
gesellschaftet.
Erze
sind
häufig vorhanden. Sie kommen als längliche, lappige
Vergesellschaftung mit Hornblende.
oder rundliche Körner
vor, und oft in
lässt sich als blastophitisch bezeichnen. Zwischen den mehr oder we¬
Die
Struktur
niger sperrig angeordneten Plagioklasleisten füllt die Hornblende die Zwickel, so dass
98
eine
Die
ophitische Struktur
entsteht
zeigen eine Neigung,
angedeutet wird (Fig. 31).
Plagioklase
ge Textur
(Fig. 30).
sich
in
Lagen anzuordnen, wobei
eine leicht
1
Fig.
30
Blastophltischer Amphibolit,
lagi¬
mm
S. 185, Strasse zwischen Dervio
und Vestreno
5
Fig.
31
Tendenz
S. 185
zur
lagigen
Textur.
Blastophltischer Amphibolit,
mm
99
6.
und
Zusammenfassung
Das reichliche Auftreten
Olgiasca-Zone.
Diese
band. Sie sind in den
be
Metamorphose
hauptsächlich
von
liegen
meso-
Amphiboliten
Amphibolite
der
ist ein Charakteristikum der Dervio-
sowohl konkordant als auch diskordant im Gesteinsver¬
Gesteinsverbandes auf. So treten
in der Biotitzone auf.
Granatamphibolite hingegen
und Sillimanitzone beschränkt. Die Hornblende selbst zeigt
tenden Unterschiede. In den ersten vier
Typen handelt
blende. Als vorherrschende Struktur in den
nennen.
fen. Nicht selten aber
zeigen die Mineralien
sächlich in Form
Chloritisierung
Was die Genese der
den
es
Amphiboliten
sich
um
Amphibolite
keine bedeu¬
Horn¬
gewöhnliche
ist die nematoblastische
Erscheinungen
Diaphtorese; diese
zu
anzutref¬
äussert sich
haupt¬
der Hornblende.
Amphibolite anbetrifft,
(BERNARDE, 1964). Einige
eine
Epidotamphibolite
sind auf die Staurolith-
mikroskopisch
Selten sind, wie in den Nebengesteinen, kataklastische
von
und weisen diesel¬
katametamorphen Zonen angehäuft
bis
übrigen
des
Genese
sind viele
Hypothesen vorgeschlagen
Autoren sind der Ansicht, dass die
Bänderung
wor¬
der
in melanokraten und leukokraten Anteilen für eine Paranatur oder einen
tuffogenen Ursprung spreche (POLDERVAART, 1961). Es ist jedoch möglich, dass die¬
se
"Pseudosedimentäre Textur"
aus
tektonisch
Stoffsonderung (metamorphe Differentation
In den
vorliegenden Amphiboliten
blastophitischen Amphibolit
amphibolit
hat die
zu
zunehmend deutliche
entsteht.
primären, leistenförmigen Plagioklase
gezeigt, dass
lagiger Anordnung besitzen,
lagige
ESKOLA's)
überprägten ophitischen Struktur als Diabas-
sicher stellen können. Die sicher
lien eine Tendenz
Teil der
im Sinne
mit
mikroskopische Untersuchung zunächst den
mit der leicht
sind frisch erhalten. Es hat sich auch
aufgearbeiteten Orthomaterialien
Textur entsteht. Das
in diesen
vor
Amphiboliten,die
allem der
Plagioklas,
Minera¬
wobei eine
spricht daflir, dass mindestens
vorliegenden Amphiboliten Orthogesteine
einer
gabbroiden
ein
bis dioritischen
Zusammensetzung darstellen.
In manchen Fällen,
wo
der
Amphibolit dünne,
Schichten bilden, wäre eine
tuffogene
mit dem
Nebengestein wechsellagernde
oder stoffverwandte, sedimentäre Abkunft sehr
wahrscheinlich.
9.
In der
Basische
Gänge
Dervio-Olgiasca-Zone scheinen basische Gänge selten
zwei vereinzelte
Gänge aufgefunden:
zu
sein. Es wurden
nur
100
a)
Dioritporphyrit bei
b)
Hornblendit bei
Der Hornblendit wird
Dervio
Olgiasca
zu
den basischen
terscheidet sich dadurch deutlich
a)
von
Gängen gerechnet, weil
den
er
gangartig ist;
er un¬
Amphiboliten.
Dioritporphyrit
Der Aufschluss
103.4).
an
Es handelt sich
kordant
linse
liegt
der
Comerseestrasse, kurz südlich Dervio
einen
um
ca.
5
mächtigen Gang,
m
(Koordinaten 744.75/
der die Chloritschiefer dis¬
durchschlägt. Der südliche Rand des Ganges grenzt
an
eine
mächtige Amphibolit-
(pag. 96).
Makroskopisch
ist der
sprengunge (bis
masse
5
Dioritporphyrit grünlich
0)
mm
liegen. Die Textur
fert. Die Struktur ist
von
NGT
dunkelgrau.
hellgrünen Plagioklasen,
ist mehr oder
Er weist grosse Ein¬
die in einer
biotithaltigen Grund¬
weniger massig, gelegentlich leicht verschie¬
porphyrisch.
U.d.M. ist der Mineralbestand
HGT
bis
folgender:
Plagioklas
Quarz
48 Vol.
Biotit
12
Chlorit
11
%
10
Hornblende
6
Epidot
6
Calcit
1
Apatit, Erze, Zirkon, graphitisches Pigment
Akz
(0.2-5 mm 0) ist in gut idiomorphen, verzwillingten Körnern aus¬
Plagioklas
gebildet. Er ist sehr schön zonar. Der An-Gehalt beträgt am Rande ca. 30 %, im Zen¬
trum bis 100 %. Häufig sind die Individuen total saussuritisiert, wobei eine braune, trü¬
Der
be Masse entsteht, die
aus
Sericit, Klinozoisit, Karbonat und Chlorit besteht. Darin bil¬
den sich manchmal kleine Zoisitkörner, die dann weiter die saussuritisierte Substanz
aufzehren und sich in grösseren Individuen
Der
Chlorit
(bis
0.1
mm
faserigen Zügen ausgebildet,
ist in
0)
entwickeln.
die mit Sericit und Biotit die
Plagio¬
klase leicht umfliessen.
Der braune
Biotit
ist
buchtig
und in zerriebenen Fasern
ausgebildet,
die mit
Quarz
vermischt sind.
Der
die
ist stark kataklastisch. Manchmal
Quarz
Plagioklaseinsprenglinge umfliessen.
bildet
er
dünne Strähnen, die
häufig
101
Die
in
(0.08-0.8
Hornblende
Vergesellschaftung
X
=
Y
=
Z
=
c/Z
=
hypidiomorphen Prismen entwickelt,
vorliegen.
ist in
die
gelblich grün
grün
bläulich grün
180
Es handelt sich dabei
gewöhnliche Hornblende.
um
tritt in der saussuritisierten Masse auf. Er kommt ferner als feine
Calcit
Der
0)
mm
mit Biotit und Chlorit
Aederchen vor, die das Gestein durchziehen.
Die
Struktur
ist
porphyrisch, poikilotaxitisch. Die
Textur
ist
flaserig,
lentikular.
Aehnliche
Gänge
sind
von
CROMMELIN
worden. Dort stehen sie in
Intrusion
b)
von
pag.
429)
genetischem Zusammenhang
in Val Marcia beschrieben
mit der
granodioritisehen
Valsassina.
Hornblendit
Etwa 100
m
westlich der Kirche
dunkelgrüne Gestein
neuere
Aufschlüsse
Weg
nach Precasciano
bis auf 50
die in
ca.
cm.
Man sieht
am
cm
ist der Hornblendit
Hauptgemengteil
kommt
(1-2 cm) ausgebildet
U.d.M. ist
verläuft.
es
bis
mächtigen Gang,
Gegen
zum
der
NE nimmt die Mäch¬
Ganges kleinere Hornblenditlinsen,
sind. Sie sind boudiniert. Der Kontakt bei
verfolgen;
am
Comersee
dagegen stellt
man
Biotite
dunkelgrün, grobkörnig und massig ausgebildet. Als
Hornblende
ist. Ihr fehlt
vor, die in
jede Spur
dunkelgrünen, kurzen
von
angereichert.
folgender
Mineralbestand
zu
und dicken Prismen
Regelung. Stellenweise sind feinschup¬
erkennen:
HGT
Hornblende
90-98 Vol.
NGT
Titanit
0.5-3
Biotit
0-4
Plagioklas
0-2
UGT
m
zieht
dünne, stark zerbrochene und zerfallene Nebengesteinszone fest.
Makroskopisch
pige braune
der Strasse dieses auffallend
verfolgen; gegen SW
Rand des
lässt sich als eine scharfe Linie
2
man an
um einen etwa 5 bis 10
Sillimanit-Biotitgneisen eingelagert
Olgiasca
trifft
Nebengestein
mehr oder weniger konkordant im
tigkeit ab,
Olgiasca
Es lässt sich gegen NE bis oberhalb dem genannten Dorf durch
an.
am
von
Comersee hinunter. Es handelt sich
eine
(1932,
%
102
Akz
Die
Apatit, Erz, Zirkon, Quarz, Rutil, Chlorit
Hornblende
sind meistens
ist in dicken Prismen
ausgebildet.
xenoblastisch, senkrecht dazu
sind sie oft
entwickelt. Die Hornblende ist optisch negativ und
X
=
Y
=
Z
=
c/Z
=
2V
=
Schnitte parallel zur c-Achse
hypidiomorph bis idiomorph
zeigt folgende Merkmale:
gelblich grün
schwach olivgrün
bläulich grUn
18-20°
65-75°
x
Es handelt sich
um
gewöhnliche
Hornblende. Meistens schliessen grössere Kristalle
kleinere ein. Als Einschlüsse kommen Titanit und Apatit vor. Das erste Mineral häuft
sich sehr stark im Korninnem an. Die Hornblende Stengel sind leicht undulös auslöschend
und oft
von
Rissen durchsetzt.
Biotit
(0.5-0.8 mm 0) ist in dicken, buchtigen, xenoblastischen Individuen aus¬
gebildet, die sich offenbar auf Kosten der Hornblende gebildet haben. Er zeigt starken
rotbraun.
Pleochroismus: X
farblos, schwach gelblich; Z
Der
=
=
Manchmal ist der Biotit
ausgebleicht.
Als Einschlüsse sind Zirkon und Rutünädelchen
zu nennen.
Der
(0.1-0.2
Plagioklas
selten
verzwillingt
mm
0)
ist in
sind. Es handelt sich
um
frischen, runden Individuen entwickelt, die
Andesin
(38-42 % An).
ist grobkörnig, stengelig, heteroblastisch. Die einzelnen Hornblende¬
Struktur
stengel durchdringen sich oft gegenseitig, wobei eine teils diablastisch, teils gekreuzte
ist richtungslos.
Textur
Struktur vorliegt. Die
Die
Der Hornblendit ist im insubrischen
siert und mit anderen Vorkommen
Gebirge
aus
ziemlich
häufig vorhanden.
dem südlichen Tessin
Er wurde
verglichen:
(1)
Si02
A12°3
Fe2°3
=
46.5
Gew.
%
Mineralbestand
8.15
Hornblende
=
=
1.0
Biotit
=
3.6
FeO
=
8.0
Titanit
MnO
=
0.14
Plagioklas
MgO
CaO
Na20
K20
TiO,
P2°5
co2
H2o
(Point-Cointer):
=
=
15.6
=
14.3
=
1.0
=
0.2
Erz
(12.1)
Apatit
Quarz
90.5 Vol.
=
2.7
=
1.8
=
0.6
=
0.4
=
0.4
%
100.0
=
1.45
=
0.2
=
2.5
=
0.7
99.74
Magmatyp:
hornblenditi s ch/
diallagitisch/
pyroxenitisch
analy¬
103
NIGGLI-WERTE:
al
fm
c
alk
k
mg
ti
9.7
62.0
26.1
2.2
0.11
0.75
2.3
12.5
56.5
27
4
0.33
0.73
-
16
53.5
25
5.5
0.09
0.87
-
si
(1)
93.7
(a)
108
(b)
83
(1)
Olgiasca, Analyt. EL
Hornblendit:
(a)
"Lamprophyre ":
(b)
Hornblendfel s: Val d'Isone
MERLA
(1935)
La Motta ,
TAHLAWI
(MERLA, 1935)
(
GRATER
1952)
,
erwähnte das Hornblenditvorkommen
mit anderen Befunden in der Gneiszone
Diese Gesteine wurden
von
ihm als
von
Im Gebiet des Sotto Ceneri beschrieb
SPICHER
und
(1940)
m
N
allerdings
Bei diesen Gesteinen dürfte
Metamorphose
steine mit den
10.
Saure
a)
Die
1.
(1937)
BÄCHLIN
und auf Grund des Che¬
einen Aufschluss
von
"Horn¬
aus
es
(1952).
Hornblende besteht,
Analyse dieses
Die chemische
Analyse
Ge¬
und deren
grosse Unterschiede.
sich wohl
um
alte
Gänge handeln, die
umkristallisiert worden sind. Die
durch spätere
Behauptung MERLA's,
dass diese Ge¬
jungen Plutoniten zusammenhängen, scheint nicht stichhaltig
zu
sein.
Gänge
Pegmatite
Historisches
JERVIS (1873) und CURIONI (1877)
notiert haben.
BERTOLIO
Zusammenhang
Val Masino bezeichnet.
erwähnte ein monomineralisches Gestein, das
NIGGLI-Werte zeigen
am
von
ihm als Hornblendefels bezeichnet wurde. Die chemische
von
im
Alpe Cusello.
steins erschien in der Arbeit von GRÄTER
32)
Olgiasca
Lamprophyre aufgefasst
mismus als basische Differentiate der Plutonite
blendit" etwa 500
von
V. Cassiano nördlich der Tonale-Linie.
waren
Später folgten Arbeiten
(1903)
beschrieb das
Laghetto di
die ersten, die die
von
MELZI
(1890)
geologische Auftreten
von
Piona und wies auf die wirtschaftliche
Pegmatite
über
neuere
von
Olgiasca
Vorkommen.
Pegmatitgang
Nr. 3
(Fig.
Bedeutung desjenigen hin.
Er unternahm eine Untersuchung in der Pionahalbinsel und fand südlich des Dorfes
Olgiasca, direkt
am
Comersee neben dem Ort La Rivetta einen anderen
Gang (Nr. 4),
104
dessen Breite bedeutend
Malpensata durch, der
Er fand darin eine
Chrysoberylle.
von
geringer
Menge
von
entdeckte
bekannt
folgten Untersuchungen
und ihre
Paragenese.
(1937)
Pegmatite
notiert
schäftigte
aus
von
(1960)
GRAMACCIOLI
Vorkommen
Legnoncino
Gänge.
anzugeben.
Die Aufschlüsse
32
Sparese
einige Vorkommen
vom
(1931) bezüglich
neue
der Granate.
Mineralien
den meisten Mineralien.
gemacht, eine kurze Zusam¬
ARNABOLDI
(1944)
untersuch¬
zu
von
bekannt gewor¬
REPOSSI, wobei
er
noch
neue
haben. In der neuesten Zeit be¬
von
Olgiasca.
in welcher der Autor die
Die neueste Ar¬
Sammlung
des bekann¬
hat.
zu
sehen ist, finden wir die
(Dervio)
und der Adda, und
Anhäufung
kommen sie
am
Pegmatite ausschliess¬
zwar nur
innerhalb der
nördlichen
Hang des
und Sommafiume und auf der bekannten Pionahalb¬
Legnoncino enthält verhältnismässig mächtigere
dagegen sind
besonders schönem Wetter und
mit Unter¬
Verbreitung
Fig.
Das Gebiet nördlich Mt.
(1921)
(1945, 1948, 1950)
eingehend beschrieben
In besonderer
zwischen A.
an
Vor allem
ultraviolettem Licht. Neuere Daten
Pegmatitkarte
im
allgemeinen schlecht, da dieses Gebiet stark
mit Moränen bedeckt ist. Die lokal starke
*)
Forschung
von
die
Pegmatite
(bis 11).
über seltene,
mit den Mineralien
(1962),
und
der Uebersichtskarte
vor.
(1935-1937)
C.
Pegmatiten noch nicht
FERRARI
EDLMANN
hat, ohne diese jedoch selbst gesehen
Dervio-Olgiasca-Zone.
insel
von
mit Hilfe
ergänzte die
lich in der Zone zwischen V. Varrone
Mt.
in der die
Nummern
von
sind durch FAGNANI
Mineralsammlers SIGISMUND
2.
Wie
Olgiasca
(1946)
von
beschrieb in einer detaillier¬
Mailand wurde der Versuch
sich GRAMACCIOLI
beit stammt
ten
von
Pegmatitmineralien
von
den. MAGISTRETTI
Gänge
GRILL
der damals bekannten Mineralien
die italienischen
über die
von
unternahm eine ausführliche
In der Zeitschrift Natura
te
(1913)
die Arbeit
dann die Arbeit
suchungen über die Berylle,
Ab 1935
menfassung
(1908),
SALOMON
gab ihnen laufende
Jahre später erschien
Acht
nördlich
diskordant durchschneidet '.
die Uranmineralien, die vorher in den italienischen
waren.
COLASSO
von
worden sind. REPOSSI
sämtliche Vorkommen und
er
Gang zieht ungefähr
Nebengesteine
Beryllkristallen. Später untersuchte REPOSSI (1904)
Dann erschien die Arbeit
Olgiasca berücksichtigt
ten Arbeit
ist. Ein dritter
die Marmore und die
Vegetation erschwert
weniger Vegetation
Montecchio Sud
aus
die
Zugänglichkeit.
lassen sich, vor allem im
Bei
Frühjahr,
sehr schön beobachten.
Es gelang mir nicht, diesen Aufschluss zu finden, und zwar wegen den späteren Strassenarbeiten. Hier soll der Pegmatit scharf diskordant sein. Etwa 10 m von ihm entfernt
ist der Marmor aufgeschlossen.
105
Fig.
32
Pegmatitlokalitäten
in der
Dervio-Olgiasca-Zone
106
Das
Verbreitungsgebiet
der
Pegmatite besteht hauptsächlich
aus
Granat-Zweiglimmer¬
schiefern und -gneisen, wobei der südlichere Teil für auffallend grosse Staurolithe,
der nördliche für Sillimanite charakteristisch ist
REPOSSI
(1913)
(1946)
und MAGISTRETTI
(Fig. 38).
fanden durch ihre
Es
gelang mir, im Laufe meiner Feldarbeit weitere 14
die
Numerierung
Im
folgenden
zur
bereits bestehenden
neue
Untersuchungen
Gänge
zu
17
Gänge.
finden, wobei
fortgesetzt wurde.
sollen die Vorkommnisse etwas näher beschrieben werden:
1.
Malpensata-Gang, cava delle Croce: Der Aufschluss liegt an der Strasse zwischen
Olgiasca und Abbazia di Piona etwa 200 m nach der Abbiegung Richtung Malpen¬
sata. Der Gang ist diskordant, 2.5 m mächtig und lässt sich 20 m verfolgen. Das
häufige Auftreten von Beryll war so interessant, dass das Museo Civico vor dem
ersten Weltkrieg Abbauarbeiten durchführte. Während der Kriegszeit wurden
Feldspäte und Muskowite abgebaut. Die Mineralien weisen grosse Dimensionen
auf, insbesondere die Albite, Turmaline, Muskowite und Berylle (10-40 cm 0).
2.
REPOSSI
(1913)
schluss ist
3.
erwähnte ein Vorkommen kurz
infolge späterer Bauarbeiten
vor
der Abbazia di Piona. Der Auf¬
nicht mehr
Er ist der berühmteste
Laghetto-Gang, Piona-Gang:
zu
finden.
von
allen. Er befindet sich
nahe C.
Bettega und ist
Gang streicht N 50 E
und fällt 70° gegen SE ein. Er ist also diskordant eingelagert. Die Mächtigkeit
schwankt zwischen 4 und 7 m; gegen WSW erreicht sie 10 m. Der Gang lässt sich
etwa 150 m verfolgen. Man beobachtet die Anreicherung von Turmalinkristallen
am Rande des Ganges. Im Zentrum werden sie spärlicher und kürzer. Gegen WSW
wird der Gang grobkörniger und ärmer an Akzessorien. Der Piona-Gang lieferte als
einziger einige Chrysoberyllkristalle. Die Feldspäte wurden für keramische Zwecke
industriell abgebaut.
auf der E-Seite der. Pionahalbinsel direkt
von
4.
der Comerseestrasse
aus
sehr schön
am
zu
Laghetto,
sehen. Der
Gang liegt bei La Rivetta südlich Olgiasca direkt am Comersee. Das Streichen
entspricht ungefähr demjenigen von Nr. 3, so dass es sich hier um die
Fortsetzung des vorhergenannten handelt. Die Mächtigkeit ist aber kaum mehr
Der
und Fallen
als 3
m.
Das Gestein ist
am
Kontakt auffallend reich
ausgebildete Turmalinkristalle. Der Pegmatit
an
setzt sich
Glimmer und führt gut
gegen den See fort.
5.6.7.Es sind kleine Gänge, deren Mächtigkeiten zwischen 0.4 und 1
m
liegen. Sie befin¬
den sich kurz oberhalb der Comerseestrasse auf der Strecke zwischen Stazione
di Piona und Dörio.
8.
Dieser
Gang
befindet sich zwischen S. Rocco und A.
Weges. Die Mächtigkeit
verfolgen.
oberhalb des
auf 150
9.
Auf 590
m
m
U.M. unterhalb A.
Sparese
ist ca. 8
ein 12
m
m.
Sparese bei 650 m U.M. etwa
Gang lässt sich konkordant
Der
mächtiger, diskordanter Gang. Die
einzelnen Mineralien weisen besonders grosse Dimensionen auf,
Turmalin, dessen c-Achse bis 50 cm lang werden kann, auf.
10.
Auf 600
m
U.M. östlich
von
A. Sparese 20
m
vor
allem der
mächtiger Gang, diskordant.
107
11.
Es handelt sich hier
finden sich östlich
12.
zwei dünne
um
(40
und 60
cm) linsenartige Gänge.
A. Vezzee auf 870 und 910
von
m
Beide be¬
U.M.
Sommafiume-Gang: Ein diskordant NS-streichender Gang von etwa 3 m Mächtig¬
liegt etwa 1 km NE von A. Sommafiume diskordant in Staurolith-Granatschiefern. Es wurden viele Beryllkristalle gefunden, deren Dimensionen von der
Grössenordnung 30 cm sind. MAGISTRETTI (1946) gibt eine Produktion von ca.
keit
1.5 Tonnen
13.
Auf 560
30
m
m
weit
an.
U.M.,
zu
etwa 100 m
verfolgen.
unterhalb A.
Fangarö.
Der
die Kontaktverhältnisse. Charakteristisch für diesen
ten von
14.
15.
m
mächtig und
ist das
Gang
häufige Auftre¬
m
westlich
von
A. Bedolesso in einem trockenen Bach auf 850
m
U.M.,
mächtiger, konkordanter Gang.
m
Etwa 800
m
nordwestlich
fern
Roccoli dei Lorla auf 1285
von
Gänge (1
drei kleinere
um
m
insgesamt),
Bei A. Navascia auf 740
17.
MAGISTRETTI
(1946)
m
U.M., 3
m
Es handelt sich
mächtiger, diskordanter Gang.
erwähnte hier einen
Pegmatit,
der
Gang, der vorwiegend
Kurz südlich
Malpensata
Quarz, Feldspat
aus
und
der Strasse zwischen
an
Vestreno und Introzzo aufgeschlossen ist. Es handelt sich
gen
U.M.
m
die diskordant in den Staurolithschie-
liegen.
16.
18.
ist 5
Biotitpaketen.
Etwa 500
2
Gang
Die Aufschluss Verhältnisse erlauben keine Klarheit über
um
einen 1
m
mächti¬
wenig Muskowit besteht.
auf der Pionahalbinsel, ein 60
cm
mächtiger, diskordan¬
Gang.
ter
19.
Südlich
20.
Am Bachbett oberhalb La Ca;
Olgiasca
am
Comersee, 40
es
mächtiger,
cm
sind zwei
diskordanter
Pegmatite
von
40
cm
Gang.
Mächtigkeit,
kon-
kordant.
21.
Bei A. Perdonasco etwa 500
m
westlich
von
A.
Sparese,
ein
Gang
von
1.5
m
Mäch¬
tigkeit.
22.
Der
Gang liegt auf 800 m U.M.
Fop, 10 m mächtig.
am
Wege
zwischen Madonna di Bondo und A. Vezzee
bei Mt.
23.
Auf 785
24.
Bei A. Verein, ein
25.
Südlich
26.
Die Aufschlüsse
m
U.M. östlich
von
ca.
von
50
Nr. 12, ein 3
A. Vezzee, 4
cm
m
m
mächtiger diskordanter Gang.
mächtiger, konkordanter Gang.
mächtiger, konkordanter Gang.
liegen im Stollen bei A. Fangarö, welcher auf 900 m U.M. nördlich
anfängt. 350 m vom Eingang weg sind zwei Pegmatitgänge aufge¬
schlossen. Der erste ist 2 m mächtig, der zweite rund 10 m. Beide Gänge liegen
von
A. Bedolesso
konkordant in den
häufige Auftreten
fen,
so
granatreichen Sillimanitschiefern.
von rosa
dass ein rotes
Auffallend ist das äusserst
bis roten Granaten, die sich stellenweise stark anhäu¬
zuckerkörniges
Gestein vorhegt.
108
17.
Am
Weg zwischen dem Dorf Villatico und Robustello bei der Einmündung vom
Inganna trifft man einen 6 m mächtigen Gang an. Der Kontakt mit dem Ne¬
bengestein ist nicht aufgeschlossen. Dieser Pegmatit zeigt als einziger eine leich¬
te Verschieferung.
Bach
28.
Kurz oberhalb Chiaro östlich
ter
29.
vom
Dorf Villatico, ein 3
Oberhalb des Dorfes Curcio, ein 2
30.
Bei Mt. Viacava auf 570
verfolgen
31.
m
mächtiger, konkordan¬
Gang.
m
m
mächtiger Gang.
U.M., ein 10
m
mächtiger Gang,
der sich etwa 150
m
lässt.
An der Strasse zwischen Corenno Plinio und Dervio. Es sind kleine Linsen, die
Xenolithe
titgang
vom
Nebengestein einschliessen (Fig. 33).
Er ist der südlichste
Pegma-
in dieser Zone.
1m
Fig. 33
3.
Die
Pegmatitboudinage (Nr. 31),
Plagioklasamphibolit
nördlich Dervio
1.
=
2.
=
3.
=
Staurolith-Granatschiefer
4.
=
Quarzlinsen
Mineralien
Pegmatit
Pegmatite
der
Uebersicht:
Im Laufe der letzten 50
lien
angesammelt.
Jahre
von
Literaturangaben
über die Minera¬
gemacht, die schon bekannten Mineralien und die
in einer Tabelle nach deren
Anweisungen
326) angewandt.
Menge
Viele Daten finden wir vereinzelt in verschiedenen Publikationen. Es
wurde hier der Versuch
den die
hat sich eine
von
Häufigkeit
NIGGLI
darzustellen
(1946,
pag.
135)
(Fig. 34).
und
Bei der
neu
gefundenen
Darstellung
SCHNEIDERHÖHN
(1961,
wur¬
pag.
Fig.
Phosfate
Sulfide
Haupt
mineral
34
Uranmieral
Akzesoriche
Mineralin
No
1
Vivianit
1
1
1
Torbernit
Uramnit
Metatorbermt
Autunit
1
1
1
1
II
1 1
II
1
Graftonit
Magnetkies
Arsenopynt
Kupferkies
Pyrit
Chrysoberyll
Beryll
Zirkon
Apatit
Chlorit
Biotit
Granat
Turmalin
Muskowi t
Plagioklas
Kalifeldspat
Quarz
Pegmatitader
in
2
3
1
.
1
I
grosser
1 1
i
1
I
1
i
5
1
7
'
der
9
Menge
1
[W|
in
10
1
Menge
1 1
t
| |
1 1
ft
|
11
12
13
K
Pegmatitmineralien
I I I
|
in
1 1
|
1
1
15
I
17
18
Zone
19
20
Menge
23
IUI
22
24
1 1
25
1
26
11
11
27
28
|
29
30
31
I
I I I
I
1
1
in
spärlicher Menge
1 1
1 1
1 1
|j|
»er einz
elt/selten
II
II Hl II IIII II II H
I | 1 I I l
1
1 1 I
1
|
21
Dervio-Olgiasca
II
IIIIII II
I
16
der
deutlicher
II II II II IIII
1
1 1 l 1 1 II
I
II
1
1
1
|
[
l
II II
5
1 II II II
1
Häufigkeit
110
Es besteht kein Zweifel, dass wir
titen
zu
tun
haben.
Abgesehen
von
es
hier mit ein und derselben Generation
Pegmatit
Nr. 17, in dem die
von
Pegma¬
typischen Mineralien
fehlen, fuhren sämtliche Pegmatite mit unterschiedlicher Intensität denselben Mmeral¬
bestand. Die seltenen Bestandteile scheinen nicht
Vorkommen verteilt
zu
Die Variation im Mineralbestand und das
Mengenverhältnis
sehr stark. Die mittlere Zusammensetzung der
breite sind
Die
gleichmässig
auf die verschiedenen
sein.
der Mineralien schwanken
(Hauptmineralien)
und ihre Variations¬
folgende:
Quarz
Kalifeldspat
Plagioklas
30 Vol.
Muskowit
15
Akzessorien
10
% (20-40)
(15-30)
(20-35)
(10-20)
( 8-13)
20
25
Hauptmineralien
Quarz
Der
Quarz
ist stets farblos und tritt
kopisch zeigt
der
nirgends
in
gut ausgebildeten Kristallen auf. Mikros¬
Quarz stark undulose Auslöschung.
der verzahnt. Sie enthalten
häufig
Die Individuen sind stark ineinan¬
sehr feine Einschlüsse, die sich
zeilenartig anhäufen.
Kalifeldspat
Der
Kalifeldspat
mineral.
ist neben dem
Makroskopisch ist
Mikroskopisch zeigt
sche Entmischungen
schnüren
der
er
Plagioklas
in den meisten
meistens schwer
Kalifeldspat
ein leicht
von
den
Pegmatiten
das
Plagioklasen
zu
häufigste Haupt¬
unterscheiden.
angedeutetes Mikroklingitter. Perthitium zwei Systeme von Albit-
sind stets vorhanden. Es handelt sich
(veinperthite). Jedes System
ist einheitlich orientiert. Manchmal sind sie
so
Häufig sind sie aber nur mikrosko¬
pisch feststellbar. Charakteristisch ist eine starke Trübung. Diese kann sich stellen¬
weise derart verdichten, dass das Individuum dunkelgrau erscheint. Bei stärkerer Verund an¬
grösserung ist die Trübung durch dispers unorientiert verteilte Rutilnädelchen
dere hochlichtbrechende Mineralien gleicher Komgrösse zu erkennen. Grössere Einschlüs¬
und Quarz, sind vorhan¬
se von sämtlichen anderen Mineralien, vor allem von Plagioklas
den. Verdrängungserscheinungen von Plagioklas unter Myrmekitbildung wurden nirgends
Mi¬
beobachtet. Die röntgenographische Untersuchung eines Makroperthites ergab eine
breit, dass
man
sie
makroskopisch erkennen
kann.
schung von Plagioklas (Albit) und Kalifeldspat
Uebergang zwischen Orthoklas und Mikroklin.
im Verhältnis 1 : 1 und deutet auf einen
111
Plagioklas
Der
Plagioklas
zwischen
ist das weitaus
einigen
le wurden nicht
häufigste
Pegmatite.
Die
Färbung
Kristallkorn verteilt. Zwei Proben
Nr. 3 wurden
sich in beiden Fällen
von
einen reinen
Kristal¬
vollständige
makroskopisch unregelmässig
ist
graubläu¬
und diffus auf das
milchweis sem und
gräulichem Feldspat
untersucht. Die
Untersuchung zeigte,
röntgenographisch
um
Komgrösse schwankt
Die Farbe ist meistens milchweiss, kann aber auch
gefunden.
lich sein. Diese bläuliche
Pegmatit
Mineral der
Millimetern und mehreren Zentimetern. Schöne
Plagioklas handelt, und
zwar um
aus
dem
dass
es
Albit.
Mikroskopisch zeigt er häufig dieselbe Trübung wie der Kalifeldspat. Einschlüsse von
feinschuppigem Sericit sind häufig. Die Individuen sind stets polysynthetisch, nach dem
Albit-, zuweilen auch nach dem Periklingesetz verzwillingt.
Messungen mit dem U-Tisch ergaben einen An-Gehalt zwischen 5 und 11 %. Die meisten
liegen jedoch unter 8 %. Es handelt sich also vorwiegend um Albit. Die Individuen
weisen eine mechanische Beanspruchung auf. Die Lamellen sind gebogen, gestaucht und
durch zahlreiche Mikrobrüche gegeneinander versetzt. Die mechanische Beanspruchung
macht sich auch durch eine starke undulose Auslöschung geltend.
Werte
Muskowit
Der Muskowit ist eines der charakteristischen Mineralien der
In dicken Paketen
zeigt
er
chen als auch in grossen
bis 5
cm
eine leicht
grünliche
Paketen auf. Durchmesser bis 30
dicktafeligen
sind keine Seltenheit. Vom
Pegmatit
baut. Die Muskowitlaminae weisen oft eine
und sind
von
Rissen durchsetzt. Weder
Er ist farblos.
cm
und Dicken
Nr. 12 wurden bereits 75 Tonnen
hexagonale
Form oder eine
abge¬
trigonale auf,
Quetschung noch Verbiegung wurde beobachtet.
Feine Biotitnädelchen, Granat und Turmalin finden sich
Die
Pegmatite.
Farbe. Er tritt sowohl in feinen Blätt¬
häufig
als Einschlüsse.
Akzessorien
Turmalin
Der Turmalin ist
makroskopisch
variabel. Oft häuft
Nr. 3 sehen,
wo
er
sich
am
stets schwarz. Seine
Rande der
Gänge
Verteilung
im Gestein ist stark
Am schönsten kann
man
dies
an
Gang
die Grösse der Kristalle gegen das Zentrum hin abnimmt und sie dann
ganz verschwinden. Sehr selten findet
man
gut ausgebildete Kristalle, die eine Pyramide
zeigen.
Sie sind fast immer zerbrochen. Die
metern
bis
zu
an.
Kristallgrösse variiert
mehreren Dezimetern. Im Gang Nr. 9 findet
man
von
einigen Milli¬
Dimensionen
von
112
50 auf 10
und den
Sehr oft lässt sich eine
cm.
schriftgranitische Verwachsung
mit dem
Quarz
Feldspäten beobachten.
Mikroskopisch zeigt der Turmalin einen starken Pleochroismus
verteilung, die zonar oder fleckenweise angeordnet ist:
am
Rande
im Kern
die Flecken
X
=
Z
=
X
=
Z
=
gelblich grün, grünlich
X
=
leicht braun
Z
=
schmutzig braungrUn, tintenblau
inhomogene
Farb¬
farblos, leicht rosa
dunkelblau, dunkel gräulich blau
rosa, leicht violett
blau
rosa
Grosse Turmalinkristalle schliessen oft Zirkone ein, die
erzeugen und die
und
Dispersion verstärken: X
=
marin
kräftige pleochroitische
grün;
Z
=
Höfe
bläulich grün.
Granat
Der Granat ist eines der charakteristischen akzessorischen Mineralien. Er kommt
sächlich in isolierten Kristallen
3
cm.
Die
vor.
In der Literatur wurden solche
chen wurden durch EDLMANN
Limonitisierung
(1931)
Kristallgrösse liegt vorwiegend
20
von
cm
bestimmt.
entsteht eine braune Farbe.
erwähnt. Die zahlreichen Kristallflä¬
Die Farbe ist
Häufig
Chlorit nach Granat. Solche Kristalle sind grünlich
findet
man
rosa
bis violett. Durch
Pseudomorphosen
T. COLASSO
bezüglich
(1937)
der
und EDLMANN
(1931)
Zusammensetzung
eine
von
wurde
aus
einem
werter Weise von
er
typischen
lassen sich leider
Mineralien der
Peg¬
hier chemisch näher untersucht. Eine Probe
granatreichen Pegmatit (Gang Nr. 26) herausgetrennt
Prof. WEIBEL mit
Rissen
Almandin, Spessartin, Pyrop und
angegebenen Analysen
petrochemisch berechnen. Da der Granat eines der
matite nahe der Wurzelzone ist, wurde
er von
untersuchten die Granate chemisch und stell¬
Mischung
Andradit fest. Die in der zitierten Literatur
nicht
von
gefärbt.
Mikroskopisch zeigt der Granat eine gelblich braune Farbe. Häufig wird
durchzogen, entlang denen sich Chlorit und Erz gebildet haben.
ten
haupt¬
zwischen 1 und
folgendem Resultat analysiert:
und in verdankens¬
113
Alpe
sio2
A12°3
Fe2°3
=
36.0 Gew. %
=
20.0
=
0.3
FeO
=
25.0
MnO
=
16.5
MgO
=
0.2
CaO
=
0.4
=
0.04
=
0.42
=
0.1
Ti02
P2°5
H20
Fangaro-Stollen
62.4 Mol.
35.7 Mol.
%
Almandin
% Spessartin
1.1 Mol.
%
0.8 Mol.
% Pyrop
Andradit
98.96
Beryll
Der
Beryll
12 vor,
wo
wurde in sechs
1.5 Tonnen
Pegmatitgängen gefunden. Insbesondere kommt
paketen eingebettet. Die Farbe
er
im
Gang
Nr.
worden sind. Die Kristalle sind meistens in Muskowit-
abgebaut
ist bläulich bis
hellgrünlich.
Chrysoberyll
Der
von
wurde in einem einzigen
Chrysoberyll
Die Farbe ist
hellgrünlich;
Gang
Nr. 3
gefunden.
Er
zeigt
eine V-Form.
auf den Kristallflächen finden sich kleine braune Kristalle
Zirkon.
Biotit
Der Biotit tritt
det
man vor
Randlich wird
wit
vor
und
gegenüber dem Muskowit
allem im
er
Gang
sehr stark zurück. Ziemlich grosse Pakete fin¬
Nr. 13; dort zeigt
er
eine dunkelbraune bis schwarze Farbe.
chloritisiert. Er kommt in enger
zeigt Uebergänge
zu
Vergesellschaftung
mit dem Musko¬
demselben.
Chlorit
Der Chlorit
spielt
unter den Akzessorien keine bedeutende Rolle. Er tritt als feine
114
Pakete
(0.5-1
auch
ist
cm
0) auf,
die
vorwiegend
mit dem
häufig das Umwandlungsprodukt
von
Muskowit
vergesellschaftet sind. Er
Biotit und Granat.
Apatit
Der
Apatit zeigt
grau.
Apatit
oft
wurde
idiomorphe Kristalle
in
jedem Schliff
bis 2
cm
festgestellt.
0. Sie sind gelblich, grünlich oder
Er ist stets
allotriomorph ausgebil¬
det.
Zirkon
Auf den Flächen der Granate findet
man
gelegentlich
klemere
Zirkonkristalle, die durch
ihre dunkelbraune Farbe und ihren auffallenden Glanz charakteristisch sind. Man trifft
aber auch als Einschlüsse
sie
1.
hellbraune Zirkone,
2.
dunkelbraune Zirkone,
an.
Zwei Arten können unterschieden werden:
vorwiegend
m
im
Beryll eingeschlossen,
den anderen Mmeralien
eingeschlossen.
Andalusit
Em emziges
Exemplar
wurde
in
der Schutthalde des Vorkommens Nr. 1
aufgefunden.
Sulfide
Unter den Sulfiden tritt der
Pyrit
stalle, die infolge der Limonitisierung
er
sich
Die
am
Rande der
4.
häufigsten
eine
auf. Er bildet gut
Gefügebild
Pegmatite zeigen
eine
Kri¬
braunliche Farbe zeigen. Besonders häuft
kommen sehr selten vor, und können
nachgewiesen werden. Erwähnenswert sind
Das
idiomorphe
an.
übrigen Pegmatitmineralien
le Verfahren
Die
Gange
am
der
die
nur
durch
speziel¬
Uranmineralien, die beson-
Pegmatite
richtungslose, kornige
Textur. Die einzelnen Mmeralien sind
stark zerbrochen, besonders der Turmalin und der Muskowit. Der
Quarz
und die Feld-
115
späte
sind
häufig
undulös auslöschend und
zeigen
eine starke mechanische
Beanspru¬
chung. Die Komgrösse variiert sehr stark, sogar auch lokal. Die Pegmatite zeigen
fig graphische Strukturen,
verschiedenen
vor
allem zwischen Turmalin und
Quarz. Ausmessungen
häu¬
an
Verwachsungspartien ergaben folgende Verhältnisse: 3/2; 7/3; 3/1. Der
Turmalin ist deutlich älter als der
Quarz.
Was den inneren Aufbau anbetrifft bieten
uns
die Pegmatite zahlreiche interessante
Zonartexturen. Diese Zonarität wird durch die Akzessorien Granat und Turmalin her¬
vorgerufen, die sich
späte
Rande der
am
scheinen innerhalb des
sein. An einer
Stelle, und
Gänge
anhäufen
Pegmatitkörpers
zwar
im
(Fig. 35).
mehr oder
Pegmatitvorkommen
Der
Quarz
und die Feld¬
weniger homogen verteilt
Nr. 1 wurde
zu
jedoch die Beobach¬
tung gemacht, dass sich die Feldspäte allgemein im Zentrum des Ganges anhäufen.
20cm
1
1
Fig. 35
Pegmatit-Zonarbau, Gang
1.
5.
=
2.
=
Granatreiche Zone
3.
=
Muskowitreiche Zone
4.
=
Turmalinreiche Zone
5.
=
Eigentlicher Pegmatit
Lagerungsformen und Beziehungen
Die Formen der
Nr. 12
Staurolith-Granatschiefer
Pegmatitkörper können
in drei
zu
den
Nebengesteinen
Typen eingeteilt werden:
1.
konkordante Gänge, die auf lange Strecken im Nebengestein
2.
diskordante
3.
Linsen, die rasche Mächtigkeits Schwankungen aufweisen
gleichmässig verlaufen,
Gänge,
Sämtliche Formen können innerhalb eines Vorkommens auftreten. Es lassen sich oft
Gänge beobachten, die das Nebengestein diskordant durchschneiden. Stellenweise
der
ist
Pegmatit "lit par lit" eingedrungen (Fig. 36). In grösseren Pegmatitvorkommen
den sich
häufig
Teile des
Nebengesteins
als Xenolithe
eingeschlossen (Fig. 37).
fin¬
Dies
116
fällt besonders
1
am
Nordhang
Fig. 36
PH
des Mt.
Profil
1
=
2
=
3
=
4
=
5
=
6
=
Legnoncino auf.
di
an der Strasse bei Laghetto
Sillimanit-Granatgneis
Plattige Biotitquarzite
Granat-Biotitamphibolit
Turmalin-Muskowit-Pegmatit
Lagige Biotitamphibolite
Sillimanit-Granatgneis in Wechsel¬
lagerung
Fig. 37
Pegmatite grenzen
Die
Nebengestein
eine
den
glatte,
ir ge nd
s
A.
im
Pegmatit
Sparese
an
eine
Mylonitzone.
einem Rutschharnisch ähnliche Fläche
Nebengestein
1 und 3 auf. Es lässt sich
zum
Pegmatit
in der Nahe des
geschiefert
10,
Amphibolitschichten
Die Kontaktflächen mit dem
sind sowohl eben als auch verzahnt. Manchmal wird der Kontakt durch
Gängen Nr.
dung
n
mit dünnen
Nebengesteinsxenolith
Nr.
Piona
Nebengesteins
und zeigt eine
nirgends
feststellen. Eine
fehlt
gebildet.
Dies fällt besonders bei
ein allmählicher
Feldspatisierung
vollständig.
Das
oder
Uebergang
Nebengestein
ausgesprochene Glimmerregelung,
die
vom
Feldspataugenbil¬
vom
ist
häufig gut
Pegmatit weg
undeutlicher wird.
Obwohl die
Pegmatitmineralien
Ganzes keine
kataklastisch
mylonitische Erscheinungen.
beansprucht sind, zeigen
die
Gänge als
117
Wie
aus
Fig. 38 deutlich
sehen ist,
zu
der Staurolithzone sind
manitzone. In
zahlreichen Schliffen
den
aus
reichlich vorkommen; grosse
angetroffen.
6.
Es kann sich
in
Beziehungen
Der Abschnitt der
treten von
in zwei
beiden Fallen
um
Pegmatite
nördlich der Tonale-Linie
Die
Pegmatite
südlich der Tonale-Linie
a.
Die
nördlich
Pegmatite
(Wurzelzone)
Aus der Tonalesene
der
In der Tonalesene
smd zahlreiche
(KNOBLAUCH,
zone
der
die
1934
hegt
eme
Pegmatite
-
in
wir in
KUNDIG
Olgiasca kennengelernt
wie
(1926)
von
die
Gegend
von
Dascio
mit
aus
dem
von
von
E her
stellte den Verlauf
Bellinzona fest. Am
liegende "Sillimanitzone"
die mit dem
dar.
Novategranit verknüpft
von
smd
der Grössenord-
haben. Ferner ist der Biotit äusserst selten.
sind mcht bekannt.
Pegmatite überaus zahlreich.
und OBERHOLZER
denjenigen
hängt schon
von
Beryll und Chrysoberyll
Im Gebiet der Ivreazone finden sich
setzung
m
die
PARASKEVOPOULUS,
auf. Eme grosse Aehnhchkeit mit der Sillimanit-
Pegmatitvorkommen,
In der Tessmer Wurzelzone sind
von
-
Pegmatiten, die sich
Solche führen bedeutend weniger Muskowit, kaum
Seltene Mineralien
von
von
1928
der Zone Belhnzona-Dascio "sudlicher Teil"
WEBER, 1957)
Man kennt auch zahlreiche
nung, die
häufige Auf¬
Pegmatitvorkommen bekannt,
gewaltige Zahl
Dervio-Olgiasca-Zone stellt die SW
(PICCOLO, 1962).
Kontakt
auf ihr Vorkommen zur Tonale-
Ortlerpegmatite (HAMMER, 1903) anschliessen. CORNELIUS
treten
Kontakt
Nachbargebiete
(CORNELIUS,
Gange durch das ganze Veltlm hindurch bis
häufigsten
im
zu am
Tonale-Linie
verschiedenen Autoren untersucht worden sind
die
der
Bezug
Die
an
an
Gruppen einteilen:
grosse
a.
der
und
der Wurzelzone zeichnet sich durch das
sie in
der Süli-
Neubildungen handeln.
Pegmatiten
Wir können
m
beider Zonen liessen kerne deutlichen
b.
1953).
Pegmatite
Mikroskopische Untersuchungen
idiomorphe Apatitkristalle wurden ab
zu
aus.
seltener.
nachweisen: Immerhin kann der Turmalin
Alpen entlang
Pegmatiten
Linie
sie
der grösste Teil der
Nebengesteinen
Kontakterscheinungen
exogenen
liegt
(1936)
Diese wurden besonders
untersucht.
häufige Pegmatite,
deren
mineralogische
Zusammen¬
Olgiasca jedoch abweicht (DE QUERVAIN, 1932). Em Teil da¬
Bavenogranit
zusammen.
118
Weiter im E treffen wir die bekannten Pegmatite des Veitlins
BRUGNATELLI,
1900
KÖNIG, 1964).
-
Die
gesteinen des oberen Veitlins als auch
Kristallins auf. Eine
Häufung
Pegmatitgänge
in den
(LINCK,
-
sowohl in den
setzen
metamorphen Gesteinen
des Auftretens findet sich
1899
des
Eruptiv¬
Campo-
längs eines mehrere Kilometer
breiten NW-SE verlaufenden Streifens, der vom oberen bis mittleren Val Grosina durch
Sondalo verläuft.
Aussergewöhnlich
sind die
Grössenordnung
wenigen Zentimetern Durchmesser bis
von
Linsen mit
sen
sich gut erhaltene sowie stark kataklastisch und
unterscheiden
b.
Die
(KÖNIG, 1964,
pag.
Pegmatite.
stockartigen
Sie reichen
Massen. Es las¬
mylonitisch beanspruchte Gänge
83-85).
südlich
Pegmatite
zu
der
der
Tonale-Linie
(Insubrisches Kristallin, SUdalpen)
Im insubrischen Kristallin sind die
zone.
Die im
Pegmatite spärlicher vorhanden
als in der Wurzel¬
Untersuchungsgebiet ausgeschiedene Dervio-Olgiasca-Zone, insbesondere
der nördliche Teil davon, charakterisiert sich durch das
häufige Auftreten
von
Pegmati¬
ten.
In der Literatur über das untere Veltlin und die
CORNELIUS
(1931)
vereinzelte
(nicht grösser
Im südlichen Tessin teilte
BÄCHLIN
Tamaro in zwei
und
Typen ein,
zwar
(1937)
in
Bergamasker Alpen
als 10
die
cm) Gänge
Pegmatite
in seinem Gebiet beim Mt.
ersten sind
Sie kommen mit Vorliebe in der nächsten Nähe der
weitaus die
Cenerigneise
vor
Quarz, Plagioklas (5-20 % An), Kalifeldspat (Mikroklin), Muskowit
Pegmatite
wurden seltener
da sie sie
durchschlagen. Dagegen
sprucht (
BÄCHLIN, 1937, pag.
Aehnlich wie in
gefunden. Sie
sind
und in
häufigsten.
und bestehen
aus
und Turmalin. Die
jünger als
wurden sie durch tektonische
die
konkordanten,
Vorgänge
stärker bean¬
67).
BÄCHLIN 's Gebiet
( GRÄTER, 1952).
nur von
konkordante, gutschiefrige, lagenartige
diskordante, massige, gangförmige Pegmatite. Die
diskordanten
sind
erwähnt worden.
Die diskordanten
treten auch im Malcantone
Pegmatite
sind
die zwei Typen auf
schlierenartig
und in Linsen ausge¬
bildet.
7.
Das
CORNELIUS
Alter
(1928)
der
teilte die
Pegmatite
Pegmatite
in zwei
und
ihre
Gruppen,
Genese
in eine alte und eine
Die erste wird durch die massenhaften Vorkommen in der Tonaleserie
junge ein.
repräsentiert.
119
Ihre hohe
Metamorphose
thermischen Injektion
ist
Meinung nach
seiner
-
Sie sind
zu setzen.
zeigen verschiedene Grade der Kataklase
liegen,
Trias und die
wo
die
(KÜNDIG, 1926).
Gesteine werden
der
Er nimmt für ihre
an, da sie
durchwegs gemieden,
jungen, alpinen Pegmatite ist dagegen reich
Sie
zeigen
Olgiasca,
eine
allgemeinen
im
Nach CORNELIUS umfasst diese
Bellinzona und
Rechnung
wahrscheinlich auch
Gebiet im oberen Veltlin. Er
postuliert
Karbonatgesteine (Marmore),
gleich
alt
die
angesehen,
da sie
er
sogar auch dort,
die
Gruppe
diejenige
an
Pegmatite
aus
seltenen Minera¬
geringe tektonische
von
Val Codera,
einem
Alpen
aufgeschlossenen
alpines
verschiedener
trotz
in seinem
Alter. Beide
Beanspruchung als
BÄCHLIN
geologisch zusammenhängen.
(1937)
fiel auf,
stärker beansprucht sind als die übrigen Gesteine.
Pegmatitgänge
nehmen eine besondere
geologisches Auftreten,
ein. Ihr
Be¬
dem oberen Veltlin.
als mesozoisch ansieht, ein
Pegmatite der Dervio-Olgiasca-Zone
schnitt der
in
auf Grund ihres Vorkommens innerhalb der
Adda, werden
rechts wie links der
dass die diskordanten
Die
Bildung
nirgends
KÖNIG (1964, pag. 94) bezweifelt das Auftreten beider genannten Mineralien
Pegmatite,
der
seltenen Mineralien und
Alter sich sicher bestimmen lässt. Die sichere
geologisches
Chrysoberyll).
und
anspruchung.
wesentlich auf
arm an
in ihrer unmittelbarsten Nachbarschaft vorkommen.
Gruppe
(Beryll
lien
deren
jungpaläozoischen
Pegmatite
Die zweite
allem
vor
karbonisches, vielleicht auch ein höheres Alter
mindestens ein
Gesteinen
-
Stellung
das keine direkte
in diesem Ab¬
Zugehörigkeit
Granit erkennen lässt, steht in zweifelhaftem
zu
Zusammenhang
mit den
jungen Graniten s.l. entlang dem Südrand der Alpen. Schon SALOMON dachte
an eine
Zugehörigkeit der Olgiasca-Zone
zur
wegen ihrer Lage südlich der Tonale-Linie
stens um ein Wiederauftauchen von der
(CORNELIUS, 1928,
Wegen
der
sem
Mineralftihrung
Gebiet
von
häufig anzutreffen.
Die
In den
Pegmatitgänge
(1908,
Granate in den
Pegmatiten vorkommen,
pag.
17)
zu
dene
im Gebiet
vor
erklären. Es könnte sich höch¬
handeln
von
Dascio
Die
Pegmatite des
sie
ist deren chemische
dagegen liegt
Pegmatite
unter¬
dagegen keine
des Adamellomassives enthalten
betont ausdrücklich das Fehlen
(WEBER, 1957).
Mineralparagenese
Dies ist aber
bezeichnen. Beide Mineralien sind in die¬
terschiedlich. Im Gebiet des oberen Veitlins kennt
(LINCK, 1899);
338).
äquivalenter Bildungen
jungen, alpinen Pegmatiten sind
lin. SALOMON
mensetzung
zu
pag.
Turmalin und Mn-Granat sind die
Bor-Mangan-Pegmatite
typischen Akzessorien.
schwierig
Tonaleserie
(1908,
284).
pag.
suchten Gebietes als
Tonaleserie
von
man
eine
eine
von
nur
Turma¬
Granat. Wo aber
Zusammensetzung
sehr
un¬
Almandin-Pyrop-Mischung
Almandin-Spessartin-Zusam-
Brissago,
die eine deutlich verschie¬
besitzen, fuhren ähnlich zusammengesetzte Granate
(Mn-Fe-
120
Granate)
Dieser
wie das
Dervio-Olgiasca-Gebiet (DE QUERVAIN, 1932).
Vergleich zeigt,
man
den
aus
vor
Das
angegebene
entsprechen,
lustes des
Immerhin
1.
Muskowiten
sondern
es
Es
muss
jedoch
könnte sich dabei
20
M.J.
Pegma¬
und
Biotiten
der
an
Zeitpunkt
dem
um
junger als die
der
Pegmatitintrusion
partialen Ver¬
das Resultat eines
handeln.
alpinen Orogenese
diese Annahme,
angenommen werden kann
University
den Glimmern die¬
sind in Tabelle 3 enthalten.
der Glimmer während der
sprechen folgende Argumente gegen
-
an
nach der K-Ar-Methode
analytischen Daten
(270-320 M.J.).
radiogenen Argons
220
Die
Die
verschiedene
Alter der Glimmermineralien ist auffallenderweise
Phase
hercynische
ter von
von
Abschluss dieser Arbeit wurden durch G.N. HANSON
Pegmatite durchgeführt.
nicht
man
will.
Dervio-Olgiasca-Zone
der
Pegmatiten
Minneapolis (USA) Altersbestimmungen
ser
sein muss, wenn
K-Ar-Altersbes timmungen
8.
Kurz
vorsichtig
wie
Mineralführung vergleichen
tite auf Grund ihrer
so
dass ein
Pegmatital-
(HANSON):
Uebereüistimmung der K-Ar-Alter der Muskowite und Biotite
von
Pegmatit-
gang Nr. 13.
2.
Biotit
gibt
das höchste Alter
morphen Bedingungen
3.
(in Anbetracht,
-
angenommen hat
(
man
früher
pag. 119
),
-
unter meta¬
N nach S.
Pegmatitintrusion ungefähr
nehmen, also deutlich älter als
Pegmatiten
von
Argon
Muskowite).
schneller verlieren als die
Keine Variation der Glimmeralter
Aus diesen Gründen ist die
dass die Biotite ihr
an
der Perm-Trias-Grenze
anzu¬
auf Grund der seltenen Mineralien in den
und damit käme ein
alpines
Alter nicht in
Betracht.
Dieses
Pegmatitalter
SUdalpen überein,
gleich folgen
an
stimmt nicht mit dem Alter anderer
welchen bisher
granitischer
Gesteine der
Altersbestimmungen durchgeführt wurden.
hier auch diese Resultate:
Baveno-Mas siv:
Biotit:
pleochroitische Höfe-Methode (DEUTSCH, 1958)
Biotit:
K-Ar-Methode
Biotit:
Zirkon:
Rb-Sr-Methode
(JÄGER-FAUL,
(JÄGER-FAUL,
1959)
1959)
"radiation-damage"-Methode (CHESSEX, 1964a)
75
M.J.
270
M.J.
290 M.J.
73-96 M.J.
Zum Ver¬
121
3
Tabelle
A
Ar
Probe
(siehe Fig. 32)
P 4
56
(Muskowit)
Piona
P 10
(Muskowit)
Sparese
P 13
A.
cc/gm
%
xlO4
A
Ar
Luft
8.47
0.730
24.6
8.52
0.732
21.9
0.763
23.7
0.722
32.2
8.47
0.741
26.2
8.47
0.770
23.0
0.781
21.4
8.42
0.731
33.1
8.34
0.738
20.5
0.749
20.8
(Biotit)
7.64
0.631
23.1
7.64
0.666
11.6
8.12
0.735
15.5
8.10
0.747
26.4
7.90
0.642
10.1
7.93
0.664
7.1
8.68
0.776
36.0
8.37
0.794
17.8
6.65
0.668
6.1
6.68
0.676
6.2
P 15
(Muskowit)
Roccoh dei Lorla
P 27
(Muskowit)
oberhalb Villatico
P 30
(Muskowit)
Mte Viacava
Biotitschmitze
in
den
Alter
in
40
Fangaro
P 13
A.
(Muskowit)
Fangaro
K
40
212
220
215
206
222
202
225
Staurolith-Granatschiefem
Corenno Phnio
verwendete Konstanten:
5.305
ÄE/Xrp
„40
=
x
10"10 yr"1
11.03
0.0118
%
K
244
M.J.
122
Predazzo-Massiv:
Zirkon:
"radiaüon-damage"-Methode (CHESSEX, 1964a) 60-150 M.J.
Zirkon:
"plomb
total"-Methode
(CHESSEX, 1964b)
Aus diesen teilweise unsicheren Daten
steine dieser Massive offenbar noch
Die
Die
geht hervor, dass
Zone. Es finden sich
delt sich
um
Gange
zwei
20 bis 40
Nebengesteine
grenzen
alpine Orogenese
eingehendere
die Ge¬
Diskussion fin¬
Aplite
Untersuchungsgebiet aufgefundenen Aplite liegen
im
die
beeinflusst hat. Eme
(1964a-1964b).
det sich bei CHESSEX
b)
40-275 M.J.
m
bei Lentre
auch
südlichen
am
machtige, steil stehende Gange,
mächtige Mylomt-Zone (pag. 179),
Dervio-Olgiasca-
der V. Varrone. Es han¬
die N 65
diskordant abschneiden. Interessant ist ihre
an eine
der
m
Hang
E streichen und die
keilförmige Ausbildung.
wobei die
aus
Zweiglimmergneisen
zusammengesetzten Nebengesteine stark tektonisch beansprucht sind. Ferner findet
nördlich Sosta
Weiter
15
m
im
Camaggiore
E, und
Vorkommen
weisen
Es handelt sich
te
zwar
machtiger Gang,
um
einen weiteren
unterhalb A. Vesina
der
an eine
dieselben
m
und
schuppige,
Feldspat
weisse
(Koordinaten 750.9/104.6)
relativ dünne
makroskopischen
findet sich
Mylomt-Zone grenzt.
Die
die
eine
sehr
feinkornige bis dich¬
erkennen. Am Kontakt mit dem
Nebengestein
sind
Auge
nur
gelegentlich
fem-
Glimmer festzustellen.
folgenden Mmeralbestand:
Plagioklas
Quarz
Mikroklinperthit
HGT
30-65 Vol.
8-25
Muskowit, Sericit
Akz
Apatit, Zirkon, Erze,
(0.03-0.2
mm
kataklastische Erscheinungen
0)
ist
von
%
20-40
UGT
Quarz
ein ca.
Aplite beider
Merkmale auf.
hellgraue, leicht bläuliche Aplite,
U.d.M. zeigt der Apht
Der
man
mächtigen Gang.
Struktur aufweisen. Sie sind stark verschiefert und lassen mit blossem
Quarz
zu
2
Sie
Titanit
beansprucht. Er zeigt sämtliche
Ausloschung in BOHMscher Streifung, bis
stark mechanisch
unduloser
völlig zermahlenen Individuen.
Der
Plagioklas
zusammen mit
klasten
(bis
1
dem
mm
ist
em
Quarz
0).
Albit bis
Albit-Oligoklas (2-10 % An).
vor. Gelegentlich
als kleine Bruchstücke
Die Individuen loschen undulös
aus
und
Er kommt meistens
bildet
weisen
er Porphyro¬
gebogene, meist
123
breite Lamellen auf, die
von
zahlreichen Mikrobrüchen durchsetzt sind. Als seltene
Einschlüsse sind Sericit und Erze
zu nennen.
(0.2-1 mm 0) kommt meistens
Mikroklinperthit
er in hypidiomorphen Tafeln ausgebildet.
Der
in
Porphyroklasten
vor.
Manchmal ist
Die
Vom
eine
Struktur
ist
produktiven
Analyse
Aplitganges
zur
porphyro-bis
Mehl des
Aplitganges
Verfügung.
Zu
der A. Vesina
von
kataklastisch. Die
aus
der Cava die
Vergleichszwecken
A
Aplit,
.
A12°3
Fe2°3
Vesina
Aplit,
Analyse
79.5
68.2
=
12.2
20.5
0.05
FeO
=
0.15
MnO
=
CaO
Na20
K20
Ti02
P2°5
H20
Feldspate (Werk Lentre)
wurde eine chemische
stand
Analyse
des
Lentre
dem Werk
aus
=
=
MgO
richtungslos.
(2)
EL TAHLAWI
Si02
ist
durchgeführt.
(1)
Analyt.
Textur
Gew.
%
0.1
-
-
-
=
0.1
0.13
=
0.55
0.95
=
6.5
8.82
=
0.4
1.29
=
0.05
-
=
0.12
-
=
0.3
-
alkaligranit
apli tisch
Magr
-
99.99
99.92
NIGGLI-WERTE
si
al
fm
c
alk
k
mg
ti
P
(1)
542.6
49.5
2.1
4.1
44.3
0.03
0.4
0.2
0.4
(2)
300
53.1
1.2
4.5
41.2
0.09
0.84
den beiden
Analysen
ersehen ist, handelt
Wie
aus
was
bereits auf Grund der Anwesenheit von Albit
Diese
Aplite
zu
unterscheiden sich
von
denjenigen
zu
aus
es
sich
-
um
-
eine Natriumvormacht,
erwarten war.
der Valsassina dadurch, dass sie
124
albitreich sind. Die letzteren bestehen
hauptsächlich
der Val Biandino
Die
sind diese
granodionüsehen Pluton
liess keinen
erkennen. Wahrend die
Aplite
mtensiv
Zusammenhang
Pegmatite
verschiefert,
dass
so
zwischen diesen
Apliten
und den
bescheidene Kataklase aufweisen,
eine
fast als
man sie
Aplitmylomte
bezeich¬
konnte.
nen
c)
Zusammenfassung
der
Die
zum
(DE SITTER, 1949).
Felduntersuchung
Pegmatiten
Quarz, Mikroklinperthit und
aus
gelegentlich Biotit (CROMMELIN, 1932). Diese gehören
und
Diskussion
der
Metamorphose
in
Dervio-Olgiasca-Zone
geologischen und petrographischen Untersuchungen haben gezeigt,
sehr wahrschemlich mit emer einheitlichen Zone
schiedenheit der Gesteine sind das Produkt
einer
zu
dass wir
es
hier
tun haben. Die Vielfalt und die Ver¬
Regionalmetamorphose (HARKER,
1960).
Diese Zone stellt
se von
der
zessive
ein
Epi- bis
klassisches
zur
Beispiel
Metamorphosenzunahme
S gegen N bzw. SE gegen
Hand
ist an
allmählichen Zunahme der
einer
(von
Katafazies dar
von
Indexmmeralien
in
NW).
Metamorpho¬
Diese suk¬
Fig. 38 veranschau¬
licht.
Wir erkennen
folgende
vier
Zonen, die
mit der
HARKERschen Einteilung übereinstim¬
men:
1. Chlontzone
2. Biotitzone
3. Staurolithzone
4. Sillimamtzone
Die
aus.
Chlontzone
werden, das
aus
eine
ein
bescheidene Breite auf.
sehr schwach
dünne
Die
Biotitzone
herrschen
Staurolithzone
HARKER
sie
allmählich
von
zusammen.
umfasst
ein
(1932)
bis -schiefer vor,
m
denen
sind.
grosses Gebiet. In mineralgenetischer Hmsicht
Staurolith als sog.
"Tonerdeüberschussmineral",
Glimmergehalt bei gleichzeitiger Abwesenheit
esse.
E keilt
metamorphes Tongestein nachgewiesen
Zweiglimmerquarzite
Plagioklasamphibolite eingelagert
das Auftreten
Gegen
sedimentäre Reliktstruktur aufweist. Der Mineralbestand setzt sich
Quarz, Chlorit, Muskowit und Granat
Inder
ist
weist eine
In dieser Zone konnte
von
bezeichnet den Staurolith als
Kalifeldspat
em
von
sowie
der hohe
besonderem Inter¬
typisches "stress-mineral"
und
Fig. 38
Die
metamorphen
Zonen der
Dervio-Olgiasca-Einheit
126
nimmt für seine
Bildung
einen
relativ engen
auch die Tatsache, dass der Disthen
neral wurde als Hochdruckmineral
der
Metamorphose herrschenden
Temperaturbereich
der Staurolithzone
in
Dieses Mmeral
Drucke
sem
und ist
ein
integrierender
Die Sillimamtzone
haben
es
hier mit
anderen
unter
muss
vollständig
geben
(CLARK, 1957).
kann
von
Andalusit
die stärkste
kinzigitischen
Gestemen
Fe-Granat
von
»
Metamorphose
zu tun.
der
Besprechung
Metamorphose
In der
den verschiedenen
Chlontzone
tisch verzwillingt
an
konnte auch
grösse
0.4
metamorphen
sind die
(Albitgesetz).
darauf
hingewiesen,
der
dass das Vor¬
Pegmatite gebunden
Uebergangszone
konstatiert.
Zunahme des An-Gehaltes der
eine
sowie
der An-Gehalt der
Plagioklase
Zonen.
meistens rund und relativ selten
Plagioklase
Der An-Gehalt schwankt zwischen 5 und 15
0.6 mm; die grösste Zahl hat
variiert zwischen 0.2 und
von
sein:
einen
polysynthe¬
%. Die
Durchmesser
Kom¬
von
mm.
In der
In der
aus.
z.T.
sind die
Biotitzone
frisch und
Plagioklase
Anorthitgehalt
weisen emen
Staurolithzone
von
im
zeichnen sich die
hypidioblastisch ausgebildet. Zwillinge
zahl weist
jedoch
einen
Interessant sind die
Plagioklase
scheiden sind. Der erste ist
pegmaütreichen
Schwankung
meist
der
%
komplexen Gesetzen folgt.
getrübt
auf.
Plagioklase
%.
durch ihren frischen Zustand
Die Individuen sind meistens
varuert
0.6
mm
zonar.
Sillimamtzone,
wo zwei
Typen
Albit-Oligoklas (5-11 % An),
Plagioklase
Periklmge-
auf.
eme
dieses
Typs
zu unter¬
der besonders
m
ziemlich grosse
An auf. Auffallend ist die breite
Die
eckig,
zwischen 0.2 und 1 mm; die Mehr¬
Zonen anzutreffen ist. Der zweite weist
zwischen 25 und 70
und stets
von ca.
frischer
ein
%
nach den Albit-, Albit-Ala- und
Komgrösse
Durchmesser
Sie sind meistens
allgemeinen spärlich.
13 bis 21
Der An-Gehalt schwankt zwischen 10 und 35
setzen sind recht verbreitet. Die
den
diesem Gebiet auf. Wir
in
das Auftreten der
zusammen in
Plagioklase festgestellt werden. Die Morphologie
variieren in
entstanden
Interessant ist das Zurücktreten
Pegmatite
Sillimanit sehr unwahrscheinlich
Mit der Zunahme der
pegmatoiden Körpern
in
Biotit+2Sillimamt+Quarz
Sillimanit und Staurolith wurden
ist.
auf die bei
Ferner zeichnet
Bestandteil der Staurohth-Granatschiefer.
weist
Es wurde bereits bei der
kommen
fehlt. Dieses Mi¬
physikalischen Bedingungen
Muskowit; dies dürfte auf folgende Gleichung zurückzuführen
Muskowit+Mg,
Interessant ist
angesprochen, das wichtige Hinweise
sich die Staurolithzone durch das Vorkommen
aus.
an.
Verzwillingung,
die
sind durch feine Emschlusse
-Geh:
i
1
i
1 1 1 1
1
..,__..,
_
1 1 1
l
i
.
27
1
-
15
Chlorit/ Biotit
3U
X
i
-
Zone
313
"
217
X
153
I
306
3 67
X
1
2 04
Staurolith-Zone
319
1
1
•
196
X
1
457
X
1
Silh
1.71.
X
1
X
j
mani
164
"
t-Zone
377 158
X
'
247
X
I
24 8
X
°/o
Fig.
< 50°/.
< 30°/o
<15%
< 5%
< 1°/e>
Zone.
Metamorphose in
der Dervio-Olgiasca
und Zunahme der
Mineralbestand
Plagioklase in Ab¬
hängigkeit vom
An-Gehalte der
39
1 1
||
i
i
1
Vol
Hl
II
1
II
1 II
1
II
| | | 1
| |
1 II II II II II II II II II II II II II II II II II II 1
II 1 1 1 1
1 11 1 1 1
1
1
Schliff Nt 2U
invers
Z
10
20
30
40
50
60
70
Zonar
<
c
V
l_
Q.
o»
o
V.
e
o
Plagiokl
Quarz
Muskow.
Chlorit
Biotit
Staur
Sillim
128
Die Komgrösse variiert
0.3 bis 1.8 mm; die meisten smd
von
(um
0.8
Fig.
39 zeigt die Variation des
mm
0) ausgebildet.
und der Zunahme der
Anorthitgehaltes
Metamorphose.
der verschiedenen Zonen. Gesteine
und
Amphibolite
dass
sie von
wurden mcht
aus
von
Abhängigkeit
die
um
Mmeralbestand
vom
typischen Gesteinsglieder
unmittelbarster Nähe der Pegmatite, Marmore
berücksichtigt.
von
SE gegen NW
Fig. 39 hervorgeht, erkennt
in
Es handelt sich
in
links nach rechts bzw.
phischen Vorkommen
Wie
jedoch grobkörnig
Die Proben wurden
der Chlorit-
zur
in
Fig. 39
so
angelegt,
Sillimamtzone, dem geogra¬
entsprechen.
man
auf den ersten Blick die allmähliche Zu¬
nahme des An-Gehaltes mit der Zunahme der
Metamorphose. Wir haben
nahme der
Ferner ist die Tatsache auffallend, dass
Korngrosse
die Zonaritat der
Plagioklase
Die Gesteine der
eine
geringere
schon kennen
gelernt.
mit der
Starke der
Dervio-Olgiasca-Zone
Diaphtorese
Struktur- und Mineralrelikten
wir in den
einer
Hauptmasse
Einlagerung
sehr geringer
spater
von
Teil
aus
lediglich
einheitliche
Textur
aus.
in
schwa¬
Zeugnisse
Metamorphose
an¬
Metamorphose.
Der
Abstammung
Ursprung
und
dieser Ge¬
Sandsteinen, Tonen und sandigen Tonen bestanden
Kalken und Dolomiten
waren in
Mächtigkeit. Wahrscheinlich
Amphiboliten umgewandelt
zu
den anderen Zonen,
anderen Gneiszonen oft
eine
ausgesprochen schiefrige
steine muss zum grossen
von
zu
der Gesteme dieser Zone ist sicher sedimentärer
zeichnet sich durch die
haben.
Gegensatz
wahrscheinlich früheren
treffen, charakterisiert sich diese Zone durch
Die
im
zunimmt.
und Kataklase. Die letztere äussert sich
cher, undulöser Ausloschung. Wahrend
von
zeigen,
Metamorphose
auch die Zu¬
dieser Zone sehr
spärlich
setzten sich vulkanische Tuffe
worden sind. Sichere
und
ab, die
Orthoamphibohte konnten
nachgewiesen werden. Andere basische Gänge (Dioritporphyrite) intrudierten, nachdem
der
Gesteinskomplex umgewandelt
scheinlich
im
Zusammenhang
Nach Abschluss der
auf die
meso-
und
war.
Diese basischen
granodioriüschen
Gange
Intrusion
von
Metamorphose drangen zahlreiche Pegmatitgänge
katametamorphen
morphen Gesteinen
rend der
worden
mit der
treten
die
stehen wahr¬
Val Biandino.
ein, die sich aber
Gebiete beschranken. Zusammen mit den hochmeta-
Pegmatite
als die tektonisch tiefsten Glieder eines, wah¬
Regionalmetamorphose umgewandelten Gesteinskomplexes
auf.
C
A.
Legnone-Zone
Mt
Allgemeines
Die Mt.
Legnone-Zone
ausgedehnte,
äusserst
im
ist nach
Osten des
sie
wie
sen, deren
Untersuchungsgebietes liegende
abgegrenzt
Karte
geologischen
beteiligten
ist, umfasst
Merkmal das reichliche Auftreten
typisches
Zone besteht
Aufbau dieser Zone
am
benannt. Diese
aus
emem
Gneise zeigen
Mineralbestand, Struktur und Textur. Die ganze Mt. Legnone-
in
auf der
eine
Reihe
Feldspataugen
von
Kennzeichen lasst die Gneise dieser Zone
ist. Allein dieses
(2610 m)
dem markanten Mt. Legnone
inhomogenen Komplex. Die
starke Variationen
Zone,
Die
von
von
Gnei¬
und -flasern
den anderen Zonen
leicht unterscheiden.
Im Felde lassen sich
1.
2.
1.
folgende
Hauptgneisgruppen unterscheiden:
zwei
glimmerarme Augengneise
flaserige Zweiglimmergneise
Am eindrucklichsten treten die Gneise der ersten
Flanke des Mt. Legnone
Süden
-
auf,
wo
sie
-
zwischen Porta dei Merli
besonders
am
SUdhang
gewaltige Plattenaufschlusse bilden,
der V.
Vaniga
sind solche
sigen Blockschutt
gneisen, die sich
im
im
treffen
wir
allerdings
von
700
m
die frischen Gesteine
Vaniga.
Gruppe,
Gruppe
die
mal verleihen
in
103.25),
aus
Augengneisen
sie
Flecken
m
dem Gestein
angereichert
NW A. Cremonno
erkennbar.
im
schön¬
am
allem
Weitere Vorkommen
man im
im rie¬
von
Augen¬
nördlichen Teil des
von
an
der
bestehenden nackten Felswände.
flaserigen Zweiglimmergneise, unterscheiden
durch den Reichtum
ausgebildeten Feldspate sind
Auge
vor
oberhalb des genannten Aufschlusses befmden sich die schon
Addaebene her auffallenden,
Die zweite
Vaniga
Wasserrissen
neben der Autostrasse Piantedo-Cölico, bei de*r Kirche
Madonna di Val Pozzo, anstehend.
Augen
in
den bereits erwähnten durch charakteristisch auf¬
von
ersten
Norden und Val
die steil gegen Süden einfallen. Am Bachbett
fallende, grosse Feldspataugen unterscheiden, findet
2.
der südwestlichen
der Porta dei Merk
mittleren Teil der V.
Untersuchungsgebietes,
an
helle, glattgeschliffene typische Augengneise
aufgeschlossen. Ferner
sten
Gruppe
Muskowit und Biotit. Die fernen,
sich
von
der
flaseng
wellige gUmmerreiche Partien eingebettet. Manch¬
eme
knotenartige Ausbildung. Lokal können die
sein, wie z.B.
(Fig. 40). Häufig
in
V. Varrone
(Koordinaten 750.65/
sind ferne, rote Granate mit blossem
130
N
Gm
20cm
Fig. 40
Lokale
Anreicherung
PlagioklasQuarz;
von
äugen, V. Varrone. Qz
Gm
Gangmylonit
=
=
Eine scharfe Grenze zwischen den beiden
Interessant ist die Tatsache, dass
können
häufig
dünne
gruppen kommen
Lagen
von
Amphibolite
Gneisgruppen
Pegmatite
aplitischen
vor.
Auch
zu
ziehen ist oft nicht
in dieser Zone
vollständig fehlen.
möglich.
Dafür
Gneisen konstatiert werden. In beiden Gneis¬
Einschaltungen
von
psammitischen und quarzi-
tischen Gneisen sind hie und da anzutreffen.
Im nördlichen Teil des
Untersuchungsgebietes,
Gesteinsgruppen
weitere
gelegentlich Feldspataugen
3.
4.
Beschreibung
1.
Augengneise
Grösse stellenweise bis
Augen
sind.
oberhalb Ca di Blaset sind zwei
Mt.
Legnone-Zone rechne,
da sie
aufweisen:
der
Diese sind meist harte, dick
bereits
zwar
zur
psammitische Gneise
Quarzite bis quarzitische Muskowitgneise
B.
Die
und
unterscheiden, die ich
zu
zu
6
Gesteinsgruppen
gebankte,
cm
helle Gneise, die
vorwiegend Augen führen,
deren
betragen.
sind manchmal stark ausgezogen
makroskopisch feststellen,
dass die
(bis
15
cm
lang).
In vielen Fällen lässt sich
Augen polymineralisch zusammengesetzt
131
a)
Eines der
wichtigsten
witführender
schlüssen der V.
Grundmasse
und
auffälligsten Gesteine
Augengneis.
dieser
Vaniga (Koordmaten 752.16/106.3)
liegen
grosse
Gruppe
Dieses Gestein tritt
(1-5 cm) Feldspataugen,
auf. In
Mikroklin
50 Vol.
Quarz
Plagioklas
30
ist em
allem
einer
die leicht
Muskowitblättchen umschmiegt sind. Der Mineralbestand
HGT
vor
ist
von
in
muskoBachauf-
grünlich grauen
grünlichen
folgender:
%
12
NGT
Muskowit
UGT
Epidot, Granat, Karbonat, Chlorit,
Akz
Zirkon, Apatit, Titamt, Rutil
4
Biotit
(Sagenit)
Porphyroblasten. Er zeigt das typische Mikroeckig, wie auch rund. Charakteristisch smd Einschlüs¬
se, die das ganze Korn durchspicken. Es handelt sich dabei um stark getrübte Plagio¬
klase und Quarze. Oft lassen sich grosse Porphyroblasten beobachten, die eine Karlsbadverzwillmgung aufweisen (Fig. 41). Die kleinen Individuen bilden zusammen mit
dem Quarz em granoblastisches Grundgewebe.
Der
Kalifeldspat
klingitter.
bildet grosse
Die Individuen sind
Fig.
41
Muskowitfuhrender
Oberhalb A.
Mikroklinaugengneis,
d'Aveno, S. 372
132
Quarz (0.1-0.8 mm 0) ist lappig ausgebildet und löscht undulös aus. Ferner
man Quarze in ausgewalzter Form, wie auch solche, die gebrochen und ver¬
einzelt schräg zur Schieferungsrichtung liegen.
Der
trifft
Die
(0.1-1
Plagioklase
weisen einen
mm
0)
smd
hypidioblastisch, tafelig ausgebildet und
% auf. Es lassen sich zwei Typen un¬
An-Gehalt zwischen 20 und 27
terscheiden:
a.
frische,
b.
getrübte,
invers zonare
normal
Individuen, die selbständig vorkommen.
zonare
stets als Emschlusse in den Kähfeld-
Individuen, die
spataugen vorkommen.
Vereinzelt findet
man
braunen
Biotit,
der mit Chlorit und Muskowit vergesell¬
schaftet ist.
Struktur
und
Textur:
porphyroblastisch.
granoblastisch ausgebildet.
Interessant smd grossere
deren
abgerundetes
Form
äussere
manchmal
an ein
Brüchen
von
durchzogen,
postkristallinen Einflüsse
und Zoisit
b)
Die Struktur ist
gefüllt
äussern
sich
in
smd. Das Gestern zeigt
Kalifeldspatporphyroblasten,
Geroll erinnert
die mcht
in
Form
eme
(Fig. 41).
von
leicht
Rissen, die
längliche Anordnung der Quarze, andererseits durch
vorgerufen
am
Fusse der Porta dei Merh anstehenden
homogener
Dieser
an
NGT
mit
Calcit, Sericit
einer¬
die Glimmer her¬
Augengneise charakterisieren sich
Biotit. Hier smd die
Augen relativ kleiner
und
verteilt.
hellgraue
Biotitaugengneis
(Koordinaten 751.6/105.57) zeigt folgen¬
den quantitativen Mineralbestand:
HGT
Augen smd
schiefnge Textur, die
ist.
durch den relativ hohen Gehalt
Die
die Grundmasse weiterziehen. Die
seits durch
Die
Die Grundmasse ist
Quarz
Plagioklas
Kalifeldspat
45 Vol.
Biotit
14
20
14
Epidot
3
Granat
1
UGT
Muskowit, Orthit
Akz
Zirkon, Apatit, Titanit, Erze
%
133
Der
(0.02-0.3
Quarz
mm 0) bildet zusammen mit den
Feldspaten eine granoblastiHäufig ist er zertrümmert. Gelegentlich bildet der Quarz parallele
länglichen Kornern, die quer zur Schieferung liegen.
sche Grundmasse.
Lagen
Der
etwas
von
(0.5-5
Plagioklas
mm
0)
ist
häufiger als
der
Kalifeldspat.
Er weist
tafelige
Individuen auf, die polysynthetisch verzwillingt smd. Die Lamellen sind leicht gebogen
und durch Mikrobrüche versetzt. Der An-Gehalt variiert zwischen 22 und 30 %. Die Be¬
stimmung
mit dem U-Tisch
ergab folgende sukzessive An-Zunahme
vom
Rand gegen
das Zentrum:
22, 25, 26, 28
%.
(0.1-3 mm 0) bildet xenoblastische Individuen, die ziemlich
Kalifeldspat
Verteilung im Gestern unterliegt grossen Schwankungen. Vorwiegend
ist er von Plagioklas unter Myrmekitbildung verdrangt. Manchmal ist eme Mikroklingitterung zu erkennen. Zuweilen findet man Mikroklinperthite mit dunner, fadenförmiger
oder spindelig gelangter Albitsubstanz als Entmischungsstrukturen.
Der
frisch sind. Seme
Der
Biotit
grünlich
bildet kurze Individuen
braun bis
gelblich
(bis
0.6
mm
0).
Er zeigt
einen
Pleochroismus
von
braun. Eine teilweise bis totale
Chloritisierung des Biotites
ist häufig zu beobachten. Die Individuen smd stets buchtig ausgebildet und liegen vorzugs¬
weise in dünnen Lagen angehäuft, die dem Gestein eine parallele Textur verleihen. Sel¬
ten liegen sie quer dazu.
Der
Muskowit
ist
seltener
ein
Uebergemengteil.
Er bildet
jedoch dickere Blattchen
als der Biotit.
(0.06-0.3 mm 0) ist gegenüber den anderen Gemengteilen
Epidot/Zoisit
ausgebildet, wobei der Kern aus Zoisit, der Rand aus Klinozoisit besteht.
Auffallend ist seine enge Verwachsung mit den Biotitlagen. In den Plagioklasen kommt
Der
ldioblastischer
der Zoisit
Der
besenformig
(0.1-0.4
Granat
Sericit
vor.
mm
0)
ist
xenoblastisch
und oft
ausgebildet
in
Chlorit und
umgewandelt.
Der
Orthit
einen
Pleochroismus
sehr feinen Kornern von 0.02 bis 0.08 mm 0 vor. Er zeigt
grünbraun bis gelblich braun; es handelt sich um eme Mischung
von Mg- und Fe-Orthit. Manchmal ist der Orthit von Epidot umhüllt, wobei er Korner
bis 0.4 mm <J> aufweist. Eingeschlossene Korner in den Biotiten
erzeugen einen kraftigen
pleochroitischen Hof.
Struktur
kommt
und
dieses Gesteins;
in
von
Textur:
so
liegen
minerahsch und werden
Ungleichkörmgkeit
grossere
kataklastischen Grundmasse
einer
Die
vom
vor.
Porphyroblasten
Die
Bioüt
THOMMEN):
typische Gefügemerkmal
und -klasten
Feldspatporphyroblasten
in einer
smd
folgendem
Die Textur ist leicht
Resultat chemisch
fernen grano-,
vorwiegend
umschmiegt. Stellenweise bekommt
blastograniüschen Struktur (Fig. 42).
Dieses Gestern wurde mit
ist das
man
mono-
den Eindruck
schiefrig.
analysiert (Analytiker:
P.
134
Fig. 42
Biotit-Augengneis mit blastogranitischer Struktur, V. Vaniga,
Analysierte Probe, S. 359.
Mikr
Mikroklin; Plag
Biotit;
Plagioklas; Bi
Gr
Granat; Epd
Epidot
=
=
=
Si02
A12°3
Fe2°3
=
70.5
=
14.6
=
0.4
FeO
=
2.7
MnO
=
0.06
MgO
=
1.1
CaO
=
3.1
Na20
K20
TiQ2
P2°5
H20
=
3.5
=
2.6
=
0.27
=
0.08
=
0.5
=
=
Gew.
%
ineralbe stand
(Point Counter):
Quarz
Plagioklas
Kalifeldspat
49.3 Vol.
Biotit
15.2
%
18
13.4
Epidot
2.0
Granat
0.6
Muskowit
0.3
Erze
1.2
100.0
agmatyp:
nor
malgr anodioriti s ch/
farsunditisch
99.41
NIGGLI-WERTE
c
alk
k
mg
ti
(1)
332
40.4
20.3
15.5
23.8
0.33
0.37
1.1
0.22
(2)
310.6
41.4
21.2
16.3
21.1
0.13
0.3
1.0
0.24
(a)
223
38
23.5
14
24.5
0.48
0.56
4.1
0.26
si
al
fm
P
135
(1)
Biotit-Augengneis:
(2)
Val
Vaniga (Koordinaten 751.6/105.57), Analytiker:
Granitischer
Biotitgneis: Scoggione basso, Dervio-Olgiasca-Zone (pag. 91 ),
EL TAHLAWI.
Analytiker:
(3)
Flaseriger Biotitgneis: 600
1940).
Zum
Vergleich
91
)
und
eines
m
südlich Cima di
wurden die NIGGLI-Werte
flaserigen Biotitgneises
geführt.
Die drei
NIGGLI
m
analysierten
eines
aus
gramtischen Biotitgneises (pag.
der Val d'Isone
Gesteine fallen
der
in
farsunditisch. Auffallend ist die Aehnlichkeit der
k-Wert
(2)
ist etwas
Grundgebirge
dukte
einer
mus
liche
c)
zu
niedriger,
Durchtrankung
pag.
47).
Im
Einmündung
von
V.
Analysen.
Kalifeldspat
Nur der
führt. Die
Biotitgneise werden als
jedoch kerne
sind
im
Pro¬
erklart
Zusammen¬
als
sie von
m
Chlont-Mus
eine
die V. Varrone sind auffallend
Die grossen
Augen (bis
polymmeralisch feststellen.
grünlichem
deuten, die
zu
nachträg¬
haben.
Vaniga
bruchstuckarüge Individuen.
NGT
Untersuchungsgebiet
Metamorphose mitgemacht
makroskopisch
HGT
normalgranodioritisch/
ersten
aplitischen Losungen
granodionüsche Intrusionen
Augengneise aufgeschlossen.
Die
ist
an¬
von
den Gesteinen des südlichen Tessins festzustellen. Nach ihrem Chemis¬
sind diese als alte
Bei der
dem
da das Gestein keinen
der Paragneise mit
(südliches Tessin)
Tetraederprojektion
zwei
des südlichen Tessins vorkommenden
(SPICHER, 1940,
hange
Medeglia, Val d'Isone (SPICHER,
Eruptivfeld. Der zugehörige Magmatyp
das
P.
(Zürich).
THOMMEN
Als Ganzes
4
cm
0)
Sie zeigen teils
weisen sie eme
grünliche
lassen sich bereits
linsige,
teils
fluidale Textur auf,
in¬
Chlorit umflossen smd.
kowit-Augengneise
Quarz
Plagioklas
Kalifeldspat
20-40 Vol.
zeigen
folgenden Mmeralbestand:
%
20-35
15-30
Chlorit
5-10
Muskowit
4-7
Biotit
1-3
UGT
Epidot, Zoisit, Granat, Karbonat
Akz
Erze, Zirkon, Apatit, Rutil, Titani
graphitisches Pigment
bildet xenoblastische Individuen (0.2-2 mm 0), die BOHMsche
Quarz
Streifung und undulose Ausloschung zeigen. Ferner treffen wir ferne Quarzstrah¬
nen, die aderartig im Schliff verlaufen. Es kommen sowohl frische klare und
Der
136
getrübte, von unzähligen Einschlüssen durchsetzten Individuen nebeneinander vor.
Gelegentlich sind runde Quarze (bis 2.5 mm 0) von feinen Erzen und zerriebenen
Chlorit/Sericit-Massen umflossen.
Ungleichartigkeit der Ausbildung und Zusammensetzung der
Folgende Typen sind im gleichen Schliff festzustellen.
Eindrucksvoll ist die
PI
agiokla
s e.
1.
frische Albite (0.05-0.2 mm 0)
polysynthetisch verzwillingt.
2.
leicht sericitisierte
sind schwach invers
3.
(0.5-4
z.T.
zackigen Individuen,
selten
Oligoklase (0.1-0.3 mm 0), rund, manchmal tafelig. Sie
zonar und bilden gelegentlich grosse Augen.
hauptsächlich
in den
Plagioklase (0.1-1 mm 0), xenomorph.
Kalifeldspäten eingeschlossen.
Oligoklase (20-30 % An),
die
schliessen. Sie bilden grosse
Der
lappigen,
total zersetzte, saussuritisierte
sind
4.
in
unzählige, tropfenartige Quarzindividuen
Porphyroblasten (bis
3
mm
Sie
ein-
0).
lässt sich als Mikroklin feststellen. Er bildet grosse
runde Individuen, die oft zahlreiche Einschlüsse enthalten. Vor allem
Kalifeldspat
mm
0)
Plagioklas als ständiger Begleiter, Perthitische
Entmischungen sind recht verbreitet. Auffallend finden sich eingeschlossen ge¬
trübte Myrmekite, die keine Reaktionsplagioklase mehr zeigen.
erweist sich der saussuritisierte
unregelmässig verteilt. Er liegt in den anderen Gemeng¬
Häufig sind die Glimmer gestaucht
oder gebogen. Chlorit, Muskowit und Biotit sind eng miteinander vergesellschaf¬
tet. Sie schliessen häufig Zirkon und Apatit ein. Sie bilden feinflaserige Züge,
die sich um die Porphyroblasten herumlegen.
Der
Glimmer
ist
teilen oder füllt die Zwickel zwischen diesen.
Der
kommt
Granat
vorwiegend als Einschluss
in den
Feldspataugen
vor.
Er
ist stets xenoblastisch.
und
Struktur
Variation der
Textur ist
Charakteristisch für dieses Gestein ist die breite
Mineralausbildung.
bezeichnen. Die
ausgebildet,
Textur:
Quarze
Die Struktur lässt sich hier als heteroblastisch
und die zersetzten
dass sie dem Gestein eine
Plagioklase
sind stellenweise derart
blastopsephitische
richtungslos, manchmal leicht schiefrig,
Es handelt sich sehr wahrscheinlich bei diesen Gneisen
scher, konglomeratischer Ablagerungen.
steins
2.
Die
ten
um
Dafür spricht die
Abkömmlinge
Heterogenität
arkosi¬
des Ge¬
.
Flaserige
Zweiglimmergneise
flaserigen Zweiglimmergneise sind dunkelgraue,
feine
Struktur verleihen. Die
stellenweise verfältelt.
Feldspatlinsen,
die zwischen
dünn
gebankte
flaserig ausgebildeten
Gesteine. Sie enthal¬
Glimmern
eingebettet
sind.
137
Häufig
treten die
auf der S-Fläche
Feldspate
hervor,
so
dass das Gestein eine knoten¬
artige, wellige Textur bekommt. Diese Gesteine kommen manchmal
mit den
eigentlichen Augengneisen
makroskopische
Die
ab. Der
Plagioklas
lich vorhandenen
Der Turmalm ist
Variation dieser Gesteine
stabiler
ist em
Kalifeldspat
ein
häufiges
-
Die
hangt
Hauptgemengteil,
vom
der
-
Wechsellagerung
Verhältnis Biotit: Muskowit
im
Gegensatz
zu
kaum fehlt. Stellenweise smd die Granate
Akzessonum. Er tritt besonders
dei Merli auf. Er zeigt schwarzbraune
man
in
vor.
(bis
1
cm
lange)
im
dem spär¬
angereichert.
Gebiet der Porta
gut idiomorphe Kristalle, die
oft auf der S-Flache beobachten kann.
sind
Zweiglimmergneise
flaserigen
aus
folgenden Mmeralien
zusam¬
mengesetzt:
HGT
30-40 Vol.
Quarz
Plagioklas
25-30
Bioüt
10-25
5-20
Muskowit
Der
%
0.5-2
NGT
Granat
UGT
Kalifeldspat, Epidot
Akz
Apatit, Zirkon, Erze, Rutil, Pyrit, Leukoxen, Turmalm,
(0.05-0.4
Quarz
mm
0)
ist
eckig,
selten rund
ausgebildet.
Orthit
Manchmal bildet
millimeterbreite Lagen, die aus granoblastisch angeordneten Individuen bestehen.
kommt er als wurmartige Einschlüsse in den Plagioklasen vor.
er
Häufig
(0.1-5 mm 0) ist ein Oligoklas mit 20-27 % An, der invers zonar
Plagioklas
ausgebildet ist. Er bildet grosse, meist runde, teils linsige Porphyroblasten, die leicht
Der
undulös ausloschen und
schwache
eme
Verzwillingung
zeigen.
Charakteristisch ist die
poikiloblastische Ausbildung mit anderen Gemengtellen, vor
Quarz und Granat. Brauner Bioüt, Muskowit, Erz und Apatit sind häufige Ein¬
schlüsse. Die Augen sind häufig von einem filzigen Saum aus Erz, Chlorit, Biotit und
Quarz umflossen.
allem mit
Der
Kalifeldspat-Gehalt
neral tritt meistens
zu
in
Linsen auf
beobachten. Ausser dem
Quarz
unterliegt vorwiegend grossen Schwankungen.
(0.2-1
mm
schliesst
0).
er
Das Mi¬
Mikroklingitterstruktur
Gemengtelle ein.
Selten ist die
keine anderen
er faserig
Vergesell¬
schaftung mit Erz vor. Diese drei Mineralien bilden häufig dünne Wechsellagerungen.
Der Biotit ist häufig total in Chlorit umgewandelt, wobei feine durch Entmischung ent¬
Der braune
Biotit
ausgebildet und
mit
hegt vorwiegend parallel
standene Ruülnadelchen
Der
Granat
zur
Schieferung.
Manchmal ist
Chlorit vermischt. Biotit, Chlorit und Muskowit kommen
(Sagenitstruktur)
(0.05-0.2
Korner, die grösstenteils
mm
m
in
noch sichtbar smd.
0) bildet teils hypidioblastische, teils xenoblastische
Plagioklasporphyrohlasten als Emschlusse vorkommen.
den
138
zeigt er gelängte Individuen, die parallel zur Schieferung liegen. Der Granat
zeigt sämtliche UmwandlungsStadien bis zum völligen Auflösen des Individuums, indem
Pseudomorphosen von Chlorit nach Granat entstehen.
Manchmal
Die
ner
Struktur
Durchspickung
ist
bis
porphyro-
mit
Quarz
-
eine
lepidoblastisch.
leichte
Westlich
Drehung hindeuten.
so
wie südlich
vom
Die
Mt.
Plagioklas zeigt
poikiloblastische Struktur.
Plagioklase gelängte Quarzindividuen ein,
ne
Der
die
schräg
Textur
ist
zur
schiefrig,
infolge
sei¬
Ferner schliessen die
Schieferung liegen
und auf ei¬
oft verfältelt.
Legnone herrschen knotenartige dunkelgraue, flaseri-
gestreckte Textur aufweisen. U.d.M.
ge Gneise vor, die eine
-
erkennt
man
folgende
Zu¬
sammensetzung:
Quarz, Plagioklas, Kalifeldspat
HGT
Biotit
(Chlorit),
Muskowit
NGT
Granat
UGT
Epidot,
Akz
Zirkon, Apatit, Limonit, Erze
Unter den
Plagioklasen
kann
Zoisit
man
Albit
zwischen
Das erste Mineral wirkt frisch und tritt in grossen
auf.
und
(bis
4
unterscheiden.
Oligoklas
0) flatschigen Gebilden
mm
Oligoklas (20-30 % An)
enthält unzählige Einschlüsse anderer Gemengteile. Er ist
Verwachsung von Oligoklas mit Kalifeldspat unter Myrmekittritt in relativ grossen Mengen auf.
bildung charakteristisch. Der Kalifeldspat
Er zeigt xenoblastische Individuen, die die typische Gitterstruktur aufweisen. Biotit und
Chlorit kommen in Wechsellagerung vor. Der Chlorit ist schwach grünlich pleochroitisch. Der Biotit hat einen Pleochroismus von grünlich braun nach hell gelblich. Das
lepidoblastische Grundgewebe besteht aus Muskowit, Biotit und Chloritfasern, die die
Augen umschmiegen. Ferner finden sich die Glimmermineralien als Einschlüsse in den
Porphyroblas ten.
Der
invers
3.
zonar.
Hier ist die
Psammitische
Gneise
aussehenden Gneise stehen oberhalb Ca di
Diese relativ
glimmerarmen, psammitisch
Blaset an,
sie einen breiten Zug bilden. Es handelt sich
von
wo
fein- bis
sind
mittelkörnigen Gneisen,
häufig verfältelt.
Hie und da sind kleine
Diese Gesteine sehen den Gneisen
ten
Die
auf:
deren
aber relativ mehr Biotit und
psammitischen
vom
zeigen
Gneise
Glimmergehalt
um
Wechsellagerung
stark variiert. Die Gesteine
Plagioklasporphyroblasten
Inselberg Monteggiolo
eine
eine
zu
erkennen.
sehr ähnlich. Sie enthal¬
geringere Diaphtorese.
wei s en
folgende mineralogi s che
Zusammens etzung
139
HGT
Quarz
Plagioklas
NGT
Biotit
30-60 Vol. %
20-40
(Chlorit)
5-12
Muskowit
5-10
UGT
Granat, Epidot
Akz
Zirkon, Erze, Rutil, Apatit, Hämatit, Orthit
Der
tritt als rundliche, lappige (0.1-0.3 mm 0), oder als
Quarz
längliche, lagige
(ca. 1 mm 0) auf. Er löscht undulös aus. Zusammen mit zerriebenen, leicht
Biotit
bilden
kleine
ausgebleichtem
Quarzkörner eine Grundmasse.
Individuen
Der
Plagioklas
(0.1-0.3 mm 0) bildet vorwiegend runde Individuen. Es handelt
Oligoklas (25-30 % An), der zahllose Sericitschüppchen einschliesst. Gelegent¬
lich sind grössere Porphyroblasten zu beobachten. Darin finden sich zahlreiche Bioütund Quarzeinschlüsse, die parallel zur
Schieferung gelangt sind.
sich
Der
und
Der
um
Biotit
Muskowit
bildet vorwiegend
Epidot (Klinozoisit)
gestaucht.
kleine Körner
gebogen
Die
weist kurze Individuen
(0.1-0.5
mm
0) auf.
Er ist
häufig
chloritisiert
zeigt Sagenitentmischungen.
und
von
Struktur
ein.
dieser Gesteine ist sehr
blastische, blastopsammitische
turen. Die
breitere Blattchen als der Biotit. Er schliesst
Textur
zeigt
(Fig. 43).
eine
gerade
Beide Glimmermmeralien sind manchmal
mannigfaltig. Vorherrschend
Daneben findet
man
noch erkennbare
ist die grano-
auch kataklasüsche Struk¬
Kristallisationsschieferung.
4
Fig. 43.
Psammitische Gneise, kataklastisch, Oberhalb Ca di Biaset,
S. 458
mm
140
4.
bis
Quarzite
quarzitische
Diese hellen Gesteine kommen als dünne
besonders mächtiger
mittel- bis
dass
feinkörnig und
man von
einem
stand ist ziemlich
Der
Quarzitzug
oft
Muskowitgneis
Lagen
in den
NGT
ist etwa
Quarz
70 Vol.
Plagioklas
10
Muskowit
10
Akz
Apatit, Zirkon, Erze, Orthit
weist zwei
löschen undulös
mm
aus.
Feldspataugen,
so
Die Variation im Mmeralbe¬
%
die erste
Grössenordnungen auf;
Länge, die
lappig, gelängt und
Gemengteile ein.
von ca. 1 mm
Durchmesser. Die Individuen sind meistens
Sie sind klar und schliessen selten andere
(0.3-0.5
Plagioklas
Der
muss.
es
5
Granat, Epidot, Biotit
0.4
Ein
folgender:
UGT
von ca.
Manchmal führt
quarzitischen Gneis sprechen
Chlorit
Quarz
vor.
gering.
HGT
zweite
psammitischen Gneisen
findet sich oberhalb Ca di Biaset. Das Gestein ist
bankig ausgebildet.
quantitative Mineralbestand
Der
e
mm
0)
ist deutlich xenoblastisch
ausgebildet.
Die Körner
sind stark zersetzt und lassen sich nicht genau bestimmen. Sie zeigen aber eine niedri¬
sind parallel zur
gere Lichtbrechung als der Quarz (Oligoklas). Die meisten Körner
Schieferung gelängt.
kurzen Blättchen
gen
ist sowohl in
Muskowit
Der
parallel
zur
Chlorit
Der
(0.1-0.4
mm
Schieferung.
grobschuppigen
Vor
Struktur
ist
(0.8-1.2
0),
mm
als auch in
Beide sind xenoblastisch,
ist meistens in kurzen Blättchen
mal finden sich grosse Blättchen, die
Die
Paketen
buchtig und lie¬
allem schliessen die grösseren Kristalle Epidot ein.
0) ausgebildet.
häufig
ausgebildet (0.1-0.4
mm
0).
Manch¬
Erze einschliessen.
grano-bis lepidoblastisch.
Die
Textur
ist kristallisations¬
schiefrig.
5.
Einlagerungen
a)
Aplitische
Diese
fremder
Gneise
ausgesprochen hellen
Sie fallen besonders
mit den
Gesteine
am
Augengneisen
Gneise kommen in
wenig mächtigen Lagen (0.5-1.5 m)
Nordkamm der Porta dei Merli auf,
auftreten. Im HandstUck
Gneis eine dunkelbraune bis rotbraune
wo sie in
Wechsellagerung
(Koordinaten 751.8/106.06) zeigt
Anwitterungsfarbe.
vor.
dieser
Das Gestein ist fein- bis
141
zuckerkörnig
und enthält dünne
grünliche Chloritlagen, die die parallele Textur bedin¬
gen.
U.d.M. ist
folgende Zusammensetzung festzustellen:
HGT
NGT
Der
Quarz
40-60 Vol.
Plagioklas
40-60
Chlorit
2-4
Epidot/Zoisit
2
(Aederchen),
UGT
Granat, Albit
Akz
Zirkon, Erz, Rutil
Quarz
undulös
lappig ausgebildet;
ist
%
Biotit
die Körner sind ineinander verzahnt und löschen
aus.
(0.2-1 mm 0) ist lappig, manchmal tafelig ausgebildet. Die Indi¬
Plagioklas
verzwillingt. Es handelt sich um Oligoklas (Vergleich mit Quarz und
Achsenbild). Die makroskopisch sehr frisch aussehenden Feldspäte sind u.d.M. inten¬
siv getrübt; ferner sind sie sericitisiert. Sie heben sich gegen die klaren Quarze deut¬
Der
viduen sind meist
lich hervor.
Der
Der
gen
bildet feine zerfranste Blättchen, die alle
Chlorit
(0.2-0.4 mm 0) zeigt xenoblastische Individuen, die sich
Epidot
den eigentlichen Augengneisen kaum unterscheiden (pag. 133).
von
Zoisit- und Albitäderchen
postkristallin stattgefunden hat,
Struktur
ist
Eindruck einer leicht
ist
zueinander
von
liegen.
denjeni¬
aus
Das Gestein wird
Die
parallel
durchzogen,
deren
Bildung zweifellos
durchschlagen.
da sie die Kristallisations schieferung
granoblastisch, blastogranitisch. Stellenweise bekommt
Uberprägten schriftgranitischen
kristallisationsschiefrig,
selten
Struktur
(Fig. 44).
man
Die
richtungslos.
Plag.
Fig. 44
Aplitischer Gneis
Merli, S. 404. Qz
Chi
=
Chlorit
blastoschriftgranitischer Struktur. Porta
Zoisit; Plag
Plagioklas;
Quarz; Zo
mit
=
=
=
den
Textur
dei
142
b)
Psammitgneise
Diese Gesteine kommen
Militärstrasse vor,
wo
hauptsächlich südlich
sie
konkordante,
mächtige Schichten bilden.
Farbe auf. Das Gestein ist
U.d.M. erkennt
man
in den
flaserigen
Gneisen
Sie fallen besonders wegen ihrer
feinkörnig, massig
vom
Mt.
Legnone
eingeschaltete
dunkelbraunen,
und sieht wie ein Sandstein
der
cm-
aus.
folgende Zusammensetzung:
Quarz, Plagioklas, Kalifeldspat, Muskowit,
NGT
Biotit, Chlorit, Granat
UGT
Epidot, Karbonat
Akz
Titanit, Rutil, Orthit, Apatit, graphitisches Pigment, Erze
Sericit
bildet runde, undulös auslöschende Körner.
Quarz
Der
Plagioklas
verzwillingt
die oft
(0.1-0.7
saure
mm
0)
ist in
runden, teils eckigen Individuen ausgebildet,
sind. Es finden sich leicht zersetzte bis total sericitisierte Körner.
Der An-Gehalt schwankt
klase bis
an
violetten
HGT
Der
Der
und südwestlich
von
einem Korn
zum
anderen. Es handelt sich
um
saure
Oligo¬
Andesine.
Kalifeldspat
istals Mikroklin ausgebildet. Er tritt
weniger häufig als Plagio¬
klas auf.
Der
se
(0.1-0.6
Muskowit
porphyroblastisch
Der
Granat
liegen
Die
in einer
weist besonders dicke Blättchen
auf, die stellenwei¬
gebogen.
ist
porphyroblastisch, blastopsammitisch (Fig. 45).
Die
Textur
schiefrig.
Manchmal sammeln sich
an
der S-Fläche der
an, die dem Gestein ein lineares
Psammitgneise
kennt
0)
ist stark getrübt und meist in Chlorit umgewandelt. Diese Mineralien
filzigen Masse, die aus Sericit, Chlorit, Muskowit und Karbonat bestehen.
Struktur
ist leicht
mm
aussehen. Sie sind
sind
feinkörniger
GefUge
Psammitgneise Muskowit/Sericitschüppchen
verleihen. Diese dunkelbraunen bis violetten
als die oben
besprochene
Varietät.
Mikroskopisch
er¬
man:
HGT
Quarz, Plagioklas
Muskowit, Sericit
NGT
Biotit
Akz
Apatit, Zirkon, Erze
Hier zeichnet sich das Gestein durch die
0)
gleichmässige
Plagioklase (0.2 mm
blastopsammitischen Charakter
Grösse der
und deren auffallende Rundung, die dem Gestein einen
143
Fig. 45
Psammitgneis
Mt. Legnone,
mit
Kristallisationsschieferungstextur, südlich
S. 437
Es handelt sich
gibt, aus. Die Plagioklase sind unzersetzt und leicht verzwillingt.
leicht gelangt.
Oligoklas (20-23 % An). Der Quarz ist parallel zur Schieferung
Bei diesen Gesteinen handelt
6.
sich zweifellos
ehemalige Sandsteine.
um
Hornblendegesteine
Die
Es handelt sich
mens
es
um
und der
um
Amphibolite
im weiteren Sinne, die sich nach der Art des Vorkom¬
mineralogischen Zusammensetzung
in verschiedene
Typen unterteilen
lassen.
Linsenartige Amphibolite sind häufiger verbreitet als konkordante Lagen.
beiden Fällen kleinere Vorkommen
Streckung.
a)
b)
c)
d)
a)
Es lassen sich
von
geringer Mächtigkeit,
einigen
Es sind in
Metern
Längs-
folgende Typen unterscheiden:
Boudinierte biotitführende
Amphibolite
Epidotamphibolite
Hornblendegneis
Dioritamphibolit
Boudinierte,
biotitführende
Amphibolite
Hervorzuheben sind Amphibolitlinsen, die in den
stecken
mit
(Fig. 46).
Am besten kann
man
Augengneisen westlich
sie auf dem
Weg
zum
Mt.
Legnone
genannten Berg, zwischen
144
Kote 2330 und 2490
U.M. studieren
m
Fig. 46
Amphibolitlinsen
zeigen
masse
weisen eine Grösse zwischen 5
schwimmen rundliche, teils
angereichert.
Es lassen sich
stellen, die das Grundgewebe
HGT
NGT
Die
Nebengestein.
cm
durchschwarmen. Die Textur ist recht
Hornblende
60 Vol.
Plagioklas
25
Quarz
8
Biotit
4
%
Titanit, Apatit, Zirkon, Limomt, Erz
Hornblende
=
=
Z
=
c/Z
=
Nester fest¬
mannigfaltig,
Amphibolite zeigen folgenden quantitativen Mineraibestand:
Akz
Y
ist
richtungslos, häufig aber verfältelt.
Epidot, Chlorit
X
dunkelgrünen Hornblende¬
häufig lappige, dünnflaserige
UGT
zeigt folgende
und einem Meter auf. Sie
In einer
längliche Feldspatindividuen. Stellenweise
manchmal leicht lagig, stellenweise
Diese biotitführenden
der Mt.
Augengneis
einen scharfen Kontakt mit dem
brauner Biotit
Amphibolite
Legnone-Zone
Boudinierte biotitführende
im
Diese
(Koordinaten 751.9/106.52).
(0.1-1.5
mm
0)
ist stark
xenoblastisch, buchtig ausgebildet. Sie
Merkmale:
blass grün
grün
bis
olivgrün
blaulich grün
17-20°
Es handelt sich
um
gewöhnliche
Hornblende. Die Individuen sind leicht chloritisiert,
eine poikiloblastische Durchsetzung
häufig sind sie auch biotitisiert. Sie zeigen
löschen
Titanite als Einschlüsse. Die Hornblende
zahlreiche
sind
Auffallend
Quarz.
von
145
undulös
gelegentlich Verzwilhngungen.
und zeigen
aus
weist eme mittlere Komgrösse von 0.2 mm auf. Gelegentlich
Porphyroblasten (bis 2 mm 0) festzustellen. Die Korner sind meistens
xenoblastisch, zackig und wirken unzersetzt. Sie smd invers zonar und nach komplexen
Gesetzen verzwillingt. Der An-Gehalt variiert zwischen 18 und 32 %. Es handelt sich
demnach um emen Oligoklas bis Andesm.
Der
Plagioklas
sind grossere
Der
(0.2-0.5
Biotit
lich braun; Z
Der
ten
oder
kommt
in
3
Individuen bestehen.
2
Der
mm
0)
sind oft
Epidot
kommt
und
Struktur
zu
besonders reichlich auf. Grosse Körner
Apatit
beobachten.
in
Rissen
vor.
Vorherrschend ist hier die
Textur:
Hornblende und Biotite zeigen deutlich kerne
regellos,
so
dass
Die Textur ist
b)
man
den Emdruck
vorwiegend massig,
schon
einer
granoblastische Ausbildung.
parallele Anordnung. Sie liegen viel mehr
blastopsammitischen
manchmal erkennt
man eine
Struktur hat.
grobe Verfaltelung.
Epidotamphibolite
Südlich und südwestlich
von weitem
von
Mt. Legnone treffen
durch ihre
Mikroskopisch erkennt
HGT
man
dunkelgrüne
Akz
machtige Amphibolitlmsen,
die
65-90 Vol. %
Hornblende
NGT
wir
Farbe auffallen.
folgende Zusammensetzung:
Klinozoisit
Die
em.
(0.1-0.8 mm 0) undulös auslöschenden, zackigen Kor¬
0) Linsen und Knollen vor, die aus ineinander verzahn¬
mm
Unter den Akzessonen tritt der
(bis
und Erze
kleinen
(bis
grossen
in
in enger Vergesellschaftung mit der Horn¬
verteilt. Der Pleochroismus ist: X = gelb¬
häufig
tritt
er nesterweise
grünlich braun. Er schliesst häufig Titanit
=
Quarz
nern
0)
mm
blende auf. Manchmal ist
5-20
Quarz
1-5
Plagioklas
3-5
Titamt, Erze
Hornblende
(0.1-0.3
Individuen.
X
=
hell maringrUn
Y
=
hell
Z
=
c/Z
=
ohvgrUn
grün
15-17°
mm
0)
bildet kurze,
hypidioblastische
bis xenoblastische
146
Es handelt sich
Die
Der
um gewöhnliche Hornblende. Sie ist teilweise in Chlorit
umgewandelt.
Hornblendeprismen sind so geregelt, dass sie zahlreiche enge Fältelungen bilden.
(0.05-0.5
Klinozoisit
auf. Er
zeigt
mm
0)
tritt in farblosen, xenoblastischen Individuen
Interferenzfarben. Er ist stark mit Titanit verwachsen.
zonare
sind in sehr feinen (0.01-0.08 mm 0), lappigen Körnern
und
Plagioklas
ausgebildet. Es ist nicht immer möglich, zwischen den beiden zu unterscheiden, da
polysynthetische Verzwillingungen meistens fehlen und beide Mineralien keine Licht¬
brechungsunterschiede aufweisen.
Quarz
Die
Struktur
c)
Hornblendegneis
ist
grano-bis nematoblastisch.
Südlich Porta dei Merli, und
vor, die konkordant in
sen
Die
Textur
oberhalb A. d'Aveno kommen
zwar
Wechsellagerung
mit den
Augengneisen
sich diese Gesteine in den Wasserrinnen der V.
ist verfältelt.
hellgrüne Amphibolite
auftreten. Am besten las¬
Vaniga-Ausläufer
bei 1652
m
U.M.
studieren.
Hornblendegneis dünnschichtig, indem
Im HandstUck ist der
breitere hornblendereiche
U.d.M. ist dieser
Lagen
miteinander
Hornblendegneis
HGT
dünne
plagioklas reiche und
wechsellagern.
aus
folgenden
Plagioklas
30-50 Vol. %
Hornblende
30-40
Mineralien zusammengesetzt:
5-15
NGT
Quarz
UGT
Biotit, Granat, Zoisit, Karbonat, Chlorit
(0.1-1 mm 0) bildet tafelige oder runde Individuen, die polysynthetisch
Plagioklas
verzwillingt und invers zonar sind. Der An-Gehalt variiert zwischen 25 und 40 %. Die
Körner schliessen meistens Quarz ein. Gelegentlich finden sich linsenartige Porphyroblasten
(bis 4 mm 0), die häufig Granat einschliessen.
Die
(0.2-2
Hornblende
sind leicht
geregelt;
X
=
Y
=
Z
=
c/Z
=
ist
xenomorph, buchtig ausgebildet. Die Individuen
Porphyroblasten auf.
20-22°
Es handelt sich dabei
mit
0)
gelblich grün
hell olivgrün
bläulich grün
verwachsen; häufig
Der
mm
stellenweise treten sie als grössere
Quarz
Plagioklas
um
Sie ist mit
mm 0) ist lappig ausgebildet
granoblastische Grundmasse.
(0.05-0.2
eine
gewöhnliche Hornblende.
umgewandelt.
Quarz poikiloblastisch
ist sie in Chlorit
und löscht undulös
aus.
Er bildet
147
Der
Z
lehnt sich
Biotit
hervorgegangen.
ihr
die Hornblende
Granat
Der
Korner
bildet
(0.2
d)
ist
ist leicht
Textur
Umwandlungsprodukt aus
hellgelblich braun;
X
=
gelegentlich grosse xenoblastische Individuen. Meist liegen klei¬
vor, die in den Plagioklasporphyroblasten eingeschlossen sind.
grano- bis nematoblastisch, manchmal
von
Hornblendegesteinen
Legnone aufgeschlossen. Es handelt sich
der randlichen Zone der
zum
Die
Diorit)
(feinkörniger
Dioritamphibolit
in
porphyroblastisch.
lagig.
Ein weiteres Vorkommen
bis
und ist als
0)
mm
Struktur
Die
dant
an
folgenden Pleochroismus:
rotbraun.
=
nere
an
Er zeigt
finden
um einen ca.
Augengneise hegt
Cimone Scoggione, unterhalb Mt.
6
wir am
m
Weg
westlich Mt.
machtigen Gang,
der diskor¬
und NE-SW streicht. Er lasst sich
Legnone,
auf
einer
Strecke
von
mehr als 1 km
verfolgen.
Makroskopisch
mittel- bis
ist das Gestein
steht mehr oder wemger
blenden sind kurz,
eme
dunkelgrün
einheitliche
und kaum
feinkörnig. Innerhalb des Gestemskorpers be¬
mineralogische Zusammensetzung.
makroskopisch geregelt.
Struktur ist mehr oder weniger
unzersetzt. Die
Rand des Gesteins weichtvon dieser
gleichkörmg.
Beschreibung
Die
Die Horn¬
Plagioklase wirken
Die Textur ist massig. Der
leicht ab. Hier ist die Textur leicht ge¬
streckt; hie und da sammeln sich grossere xenoblastische Plagioklasmdividuen
Auskeüen beim Cimone Scoggione geht das Gestern
Brauner Biotit tritt als
Mikroskopisch
m einen
folgender:
Hornblende
50-70 Vol.
Plagioklas
25-40
UGT
Biotit
Akz
Apatit, Titamt, Ilmenit, Zirkon
Umwdl
Chlorit, Saus sunt
Komgrösse
Korner besitzt
Plagioklasamphibolit
Beim
über.
häufiger Uebergemengteil auf.
ist der Mineralbestand
HGT
Die
ein
an.
%
0-3
der Hornblende schwankt zwischen 0.1 und 2 mm; die grösste Zahl der
Durchmesser um 0.8 mm. Sie bilden xenomorphe Individuen, die
einen
keine
Regelung zeigen. Sie treten als dicke Prismen sowie als feine Nadelchen auf. Oft
liegen die letzteren in ersteren eingeschlossen. Die optischen Merkmale sind folgende:
X
=
Y
=
Z
=
c/Z
=
2Vx
=
farblos, leicht grün
bräunlich
grün, grün
bläulich grün
14-15°
78-820
148
TRÖGER
Nach
(1960)
handelt
es
sich
um
aktinolitische Hornblende. Die grösseren
Individuen zeigen undulose Auslöschung und sind von Mikrobrüchen durchsetzt. Sie
schliessen Erze ein, derart, dass das Zentrum der Kristalle eine schwarze Färbung
zeigt (Fig. 47). Manchmal sind
die Hornblenden
zonar ausgebildet, indem der Kern
kräftig hervortritt. Diese Erscheinung wurde nur in
Schnitten längs der c-Achse beobachtet. Häufig ist die Hornblende in Biotit umgewan¬
delt. Die Umwandlungserscheinungen sind sowohl randlich als auch entlang den Spalt¬
rissen zu beobachten. Hie und da sind Pseudomorphosen von Chlorit nach Hornblende
durch einen bräunlichen Farbton
anzutreffen.
Fig. 47 Dioritamphibolit, Mt. Legnone,
Bi
=
Biotit; Plag
=
Plagioklas;
Hbl
=
S. 305
Hornblende mit
Erzeins chlüssen
Plagioklase
(0.3-1 mm 0)bilden xenomorphe bis hypidiomorphe Leisten und
aus magmatischen Gesteinen bekannt sind. Sie sind intensiv
verzwillingt
nach den Albit-, Periklin- und Albit-Karlsbadgesetzen. Nebst schwach undulöser Aus¬
löschung beobachtet man eine leichte Verbiegung der Lamellen. Die meisten Individuen
sind zonar ausgebildet.
Die
Tafeln, wie sie
Folgende An-Gehalte wurden gemessen:
Rand
33
40
56
32
45
50
60
30
40
70
100
Oft sind die
Zonen sind
Der
^-Zentrum
28
Plagioklase total saussuritisiert. Idiomorphe, durch Zoisitbesen begrenzte
häufig zu beobachten.
Biotit
sellschaftung
Füllung.
Die
0)
(0.1-0.5
Struktur
und
mm
0)
tritt in
mit den Hornblenden
Plagioklase
ist
vor.
xenomorphen Individuen
In den Rissen erkennt
auf. Er kommt in
man
Quarz
Verge¬
und Albit als
ophitisch, stellenweise verleihen grosse Hornblenden (bis 3
dem Gestein eine
porphyrische Struktur. Die
Textur
ist
mm
massig.
149
Hie und da ist eine
grobe, parallele Anordnung
Eine chemische
Analyse
(Analytiker:
TAHLAWI):
EL
dieses
feinkörnigen
der Hornblende sichtbar.
Diorites
ergab folgende Zusammensetzung
(1)
SiO,
A12°3
Fe2°3
=
51.5
=
16.8
=
Mineralbestand
(Point Counter):
60.7 Vol. %
Hornblende
=
0.8
getrübte Hornblende
=
1.6
FeO
=
8.1
Plagioklas
=
24.6
MnO
=
0.17
Saussurit
=
6.9
=
7.3
Biotit
=
1.5
=
8.8
Quarz
=
2.0
=
2.9
Akzessorien
=
2.7
=
0.6
=
1.12
=
0.41
MgO
CaO
Na20
K20
TiO,
P2°5
H20
=
100.0
Magmatyp:
normalgabbrodioritisch
1.4
99.9
NIGGLI-Werte
alk
k
mg
ti
8
0.11
0.61
2.1
0.44
8.5
0.2
0.58
2.6
0.45
si
al
fm
c
I)
127.7
24.5
44.1
23.4
a)
116
22
47.5
22
(1)
Dioritamphibolit: Mt. Legnone (Koordinaten 751.5/106.53), Analytiker: EL
p
TAHLAWI.
(2)
Saussurit-Homblende-Diabas: E Isone
(Cenerizone,
südliches
Tessin), BEARTH,
1932.
Die NIGGLI-Werte der
blendediabases
aus
ist durch den hohen
analysierten
Probe sind
denjenigen
eines saussuritisierten Horn¬
der Cenerizone sehr ähnlich. Der höhere si-Wert der
Quarzgehalt bedingt.
Analyse (1)
150
C.
Die Mt.
Mt.
eine
Legnone-Zone besteht
rasche
von
Abstammung.
Innerhalb dieses
mit
Feldspataugen-
ten in
der
Bild
Augengneise
mit
und
für
ein
sie in
selbst, denn
auf
von
wo
Phase
zweifellos
weiteres
aplitischen Gneise,
Charakteristikum die¬
und mcht für metamor-
dürfte auf Sammelkristallisation zurückzuführen
von
den anderen Mmeralien, die
Augen
im
Gesteins¬
bzw. der Flasern stammt wahrscheinlich
Abgesehen
Epidot
als
von
den
sie
aplitischen Gneisen, fehlen
und
eine
vom
Nebengemengteil oder
Oligoklas
der
Epidot,
als
sel¬
in
ist für diese Zone
der
diaphtoretische.
eine
in
den
charakteristisch und lasst
Legnone-Zone zeichnen
durch
praktisch
Uebergemengteil, vorkommt.
Epidot-Plagioklasamphibolitfazies
Dervio-Olgiasca-Zone
denjenigen
vor.
durch die mikrosko¬
Feldspate als Grosskristalle vorkommen, sind
Die Gesteine der Mt.
der
war
sei es
Metamorphose
(ESKOLA, 1960).
psephi-
Indizien, die für Zufuhr sprechen wurden.
Gestemstypen,
Bezug
eine
Struktur
Es smd dies die
eigentliche Aplite
Von besonderem Interesse ist das reichliche Auftreten
Das Vorkommen
blastogranitischer
Gesteinstypen
Gneise und die Quarzite. Die
spricht
Flaserbildung
der Grundmasse anzutreffen.
meisten
deutet auf
Arkosen.
von
Zone
der
Biotitgneise
enthalten oft Emschlusse
vorliegenden
Gneiskomplex, dessen typisches
genetisch gedeutet werden.
vorkommen. Das Material der
dem Gestern
in
starke Variation des Mineralbestandes auf. Ge¬
Schichten auftreten, sind
mikroskopische
phosierte Produkte
aus
Metamorphose
und -flasern ist. Der Gesteinsverband weist
konnten einige
konglomeraüsche
mächtigen
gewebe
der
wechselvollen
Heterogenitat
Sicherheit
die
wemg
sein, denn sie
eme
Gesteinskomplexes
Psammitgneise,
Die
und
und die
die
Zone. Das
einem
Daneben kommen
pische Untersuchung
nur in
aus
Feldspataugen
Wechsellagerung
legentliche Strukturrelikte
üsche
Diskussion
Legnone-Zone
Merkmal das Auftreten
ser
und
Zusammenfassung
der
sich
Polymetamorphose
zuordnen
im
Gegensatz
aus.
zu
Die letzte
Nördliche
D.
(Gneiszone
1.
Phyllonit-Zone
nordlich der
Allgemeines
Das Gebiet nördlich der Musso-Linie setzt sich
tersuchungsgebietes (Monteggiolo,
der Pionahalbinsel bei Abbazia di
Es handelt sich
makroskopisch
textureil unter der
Dervio-Olgiasca-Zone
Piona)
um
vollständiges Fehlen
von
wellige,
sie von
der südlich
Zunge
typische Muskowit-Sencit-Albitgneise
Manchmal häuft
verfaltelte Textur
bildet kleine Korner,
und z.T.
er
Abbazia
1.
Ein
di
korniger
gelegenen
schiefnge
Gesteine, die
der Pionahalbinsel
vor.
Es smd meist
einen
angedeutet
sowie
beträchtli¬
grobschup¬
sich auf der S-Flache sehr stark an, indem
wird. Der Quarz ist
gröbere Lmsen, die
chen. Der Albit ist manchmal mit blossem
a)
Zunge
die strukturell und
Muskowit und Sericit aufweisen. Der Muskowit ist auffallend
ausgebildet.
N des Un¬
Pegmatiten.
frische, grünliche, silberglänzende
an
welche
Montecchio N und S und bei der nordlichen
bei Abbazia di Piona kommen
chen Anteil
am
unterscheiden:
c.
pig
Inselbergen
zusammen.
folgende Merkmale,
epimetamorphen Charakter,
starke tektonische Beanspruchung,
Inselbergen
den drei
muskowi^-sericitreiche Gneise,
b.
In den
aus
Montecchio N, Montecchio S und die nördliche
Bezeichnung Phyllomte zusammengefasst werden. Diese Gesteine
charakterisieren sich durch
a.
Musso-Luue)
die
unregelmassig
Faltelungen
eine
verteilt. Er
des Gesteins mitma¬
Auge erkennbar.
Piona
Muskowitgneis,
mit feinen
Quarz- und Feldspatkornchen
zeigt u.d.M. folgende Zusammensetzung:
HGT
NGT
Der
Quarz
20 Vol.
Muskowit
30
Sericit
30
Albit
10
Chlorit
3
Granat
1
%
UGT
Bioüt
Akz
Apatit, Zirkon, Titamt, Erze, Hämatit, Turmalm, graphitisches
Pigment, Rutil
Quarz
(0.01-0.05
mm
0)
ist
ineinander verzahnten Individuen, die
aufweisen.
stark kataklastisch und besteht
lange Lagen bilden, welche
aus
eine
zackigen,
verfaltelte Textur
152
(0.5-1.5
Muskowit
Der
Er schliesst
lamellen
häufig
mm
0)
bildet dicke Pakete, die
Erze und Zirkone ein und kommt in
gebogen und gestaucht sind.
Wechsellagerung mit Chlorit-
vor.
(0.5-2.5 mm 0) ist in runden sowie in eckigen Porphyroklasten aus
Plagioklas
gebildet. Der An-Gehalt liegt zwischen 10 und 15 %. Die Individuen schliessen zahlrei¬
che Körner anderer Gemengteile ein. Schwache polysynthetische Verzwillingung ist
Der
noch
zu
erkennen, indem dünne, sericitisierte Lamellen neben breiteren, frischen ste¬
von Glimmern umflossen, oder von denselben scharf ab¬
hen. Die Körner werden teils
geschnitten (Fig. 48).
Fig.
Qz
Ap
Der
chroismus
Der
sind.
von
Granat
figsten liegt
=
er
Quarz; Mu
Apatit; Plag
kommt
Chlorit
gesellschaftet
Muskowit-Sericit-Gneis, Abbazia di Piona, S. 254.
48
=
in
Muskowit; Bi
=
=
Plagioklas;
=
=
Granat;
Schieferungsrichtung
dünnen Fasern vor, die mit Sericit, Muskowit und Erz
Gelegentlich bildet
hellgrün
Biotit; Gr
=
S
er
ver¬
dünne Blättchen, die einen schwachen Pleo¬
bis farblos aufweisen.
(0.2-0.8 mm 0) ist teilweise bis total in Chlorit umgewandelt.
eingeschlossen in den Plagioklasporphyroklasten.
Am häu¬
mm 0) kommt grösstenteils in den Plagioklasen, selten mit
zeigt einen Pleochroismus von dunkelgrün, braun bis hell zitronen¬
gelblich. Er ist stark buchtig und randlich schwach chloritisiert.
Der
Biotit
Muskowit,
Der
vor.
(0.05-0.5
Er
Apatit
bildet unter den Akzessorien besonders grosse
mm erreichen können.
Porphyroblasten,
deren
Durchmesser bis 2
zeigt idioblastische, zonare Individuen, die vorwiegend als Einschlüs¬
hell gelblich braun. Als post¬
Z
tiefgrün braun; X
kristalline Bildungen lassen sich feine Quarz- nnd Karbonatäderchen feststellen.
Der
se
Turmalin
im Muskowit vorkommen.
Die
Struktur
ist
=
=
porphyroklastisch, lepidoblastisch.
Die
Textur
ist
verfältelt,
helizitisch.
2.
An einer einzigen Stelle, in der Nähe der Abbazia die Piona, wurde ein
beobachtet. Es handelt sich
um
einen
Lagergang (Sill)
von ca.
1
m
Diabas
Mächtigkeit,
153
der
der Autostrasse kurz
an
knapp
aufgeschlossen
der Abbazia
vor
ist. Er
findet sich
nördlich der Musso-Lime.
Farbe besitzt
deshalb leicht
-
Die Struktur ist
feinkörnig.
der
Mikroskopisch zeigt
HGT
NGT
graugrün und
ist das Gestein
Makroskopisch
-
da das
Nebengestein
eine
ähnliche
übersehen.
zu
Die Textur ist massig.
folgenden Mineralbestand:
Diabas
Plagioklas
70 Vol.
Chlorit
20
Erz/Titanit
7
Calcit
1
%
Zirkon, Quarz
Akz
(0.2-1
Plagioklas
Der
0)
mm
bildet
hypidiomorphe
bis
idiomorphe, leisten¬
typische ophitische
Struktur aufweisen. Gelegentlich trifft man Plagioklastafeln (bis 2 mm 0). Sie sind
stark zersetzt und von zahlreichen, femschuppigen Sericitblattchen, Zoisitbesen
und Calcit durchsetzt (Saussuritisierung). Die Individuen sind nach dem Albitgedem Usetz, zuweilen auch nach dem Penklingesetz verzwillingt. Messungen mit
82
Es
Tisch ergaben einen An-Gehalt zwischen 8 und 10 %. Ferner ist 2V
förmige Individuen, die sperrig angeordnet sind und
eme
=
handelt sich also
Chlorit
Der
um
ist
blassgrUn,
kaum
blaue Interferenzfarbe. Er ist faserig
den
.
Albit-Oligoklas.
Plagioklasleisten. An
mm 0) festgestellt,
(0.05
pleochroitisch und besitzt eine anomale,
ausgebildet und füllt die Zwickel zwischen
Farbe
einzigen Stelle wurde eme leicht braune
die wegen der helleren, bunten Interferenzfarbe für Biotit
einer
spricht.
Der
Die
runde
ist
von
ist
sich sekundärer Calcit
hypidiomorph, ophiüsch:
in
Form
selten ist
sie
von
Plagioklas
verbun¬
dünnen Aederchen.
porphyrisch.
Die
richtungslos.
Montecchio
Südwestlich
xenoblastische Körner auf, die mit dem
Gelegentlich fmdet
Struktur
Textur
b)
tritt als
Calcit
den smd
Sud:
Montecchio Sud treten
gelegentlich härtere Schichten auf,
in
denen
Feldspataugen erkennen kann. Diese grünlichen, dunkelgrauen, psammiüsch
sehenden Gneise zeigen auf der S-Flache feine
U.d.M. ist
HGT
UGT
Akz
folgender Mineralbestand
zu
Quarz
Plagioklas
Mus kowit/Sericit
Muskowitschüppchen.
konstatieren:
30 Vol.
%
15
50
Granat, Bioüt, Mikroklin
Zirkon, Apatit, Erz. Turmalin, Pigment
man
aus¬
154
Augen bestehen aus zersetzten Plagioklasen
(0.5-3 mm 0), die sämtliche
Gemengteile einschliessen. Vor allem werden sie von feinen wurmartig ausge¬
bildeten Quarzen durchspickt. Es handelt sich um Albit-Oligoklas (Vergleich der Licht¬
brechung mit dem Quarz). Die Form der Porphyroklasten kann linsig parallel zur Schie¬
ferung ausgezogen oder hypidioblastisch sein. Zuweilen findet man quer liegende Indi¬
Die
anderen
viduen, die eine leichte Drehung
Der
(0.1-0.3
Mikroklin
verraten.
mm
0)
bildet
eckige, xenomorphe Körner,
die frisch wir¬
ken.
Der
mm 0) kommt in runden, stark getrübten
Plagioklasporphyroklasten befinden.
(0.1-0.4
Granat
sich meistens in den
Der
(0.05-0.2
Biotit
Er ist dunkelbraun bis
Der
mm
Die
Turmalin
0)
mm
0)
hält sich
an
die
Spaltrisse
der
Plagioklase.
gelblich braun.
tritt stellenweise in grossen zerbrochenenPhänokristallen
auf. Der Pleochroismus ist:
Struktur
vorzüglich
Körnern vor, die
ist
Z
=
grünlich braun;
X
=
porphyroklastisch, lepidoblastisch. Die
(bis
4
gelblich braun.
Textur
ist
schiefrig,
verfältelt.
c)
Montecchio
I.
Beim Ort l'Erbiola nördlich des
s
chief er
Nord:
ist besonders reich
U.d.M. ist die
HGT
NGT
Inselberges stehen frische Muskowit-Chloritgrünliche, intensiv verfältelte S-Fläche zeigen. Die Zone
Quarzlinsen.
an, die eine
an
Zusammensetzung folgende:
Quarz
25-40 Vol. %
Muskowit
20-40
Chlorit
15-30
2-10
Plagioklas
0.1-1
Biotit
UGT
Epidot, Orthit
Akz
Apatit, Turmalin, Zirkon,
Der
vor.
(0.1-1
Quarz
mm
0)
Die meisten davon sind
Erze
kommt in runden, undulös auslöschenden Individuen
parallel
zur
Schieferung gelängt.
(0.3-2.5 mm 0) bildet dicke, gebogene Pakete, die in Wechsel¬
grünlichen Chloritlamellen vorliegen. Dünne längliche Erzindividuen
(Ilmenit) verlaufen parallel zu den Spaltrissen.
Der
Mus kowit
lagerung
Der
mit
Chlorit
sellschaftung
men
nen
gleicht
in seiner
mit demselben
vor.
hindeutet.
dem Muskowit und kommt in
er
in feinen Fasern auf, die
Verge¬
zusam¬
lange Züge bilden. Oft liegt ein Netz von dün¬
Ausbildung auf eine Pseudomorphose nach Granat
mit zerriebener Sericitmasse
Chloritblättchen vor, deren
Ausbildung
Ferner tritt
155
stark
ist em Albit mit 4-7 % An. Die Korner (0.4-1 mm 0)
Plagioklas
getrübt, breit verzwillingt, teils rund, vorwiegend aber eckig.
Der
Biotit
Der
(0.05-0.15
quer dazu. Er kommt
ten
smd
0) liegt vorwiegend parallel zur Schieferung, sel¬
buchtigen Individuen vor, die randlich in Chlorit über¬
mm
in
gehen.
Der Biotit tritt auch lamellenweise
und
Epidot
se im
Orthit
Chlorit erzeugen
sie
(0.1-0.3 mm 0) kommen
pleochroitische Hofe.
Besonders auffallend ist der
verteüung.
grano- bis
ist
zur
Häufig schalten sich
(0.05-0.3
mm
0),
Als Einschlüs¬
welcher gut
Schieferung verlaufen. Er zeigt
dunkelgrün,
der Rand ist
lepidoblastisch,
dünne
Quarzitbänke
mächtiger Quarzitzug befindet sich
in
ein, die
selten
idiomorphe
zonare
Farb-
braun.
grünlich
porphyroblastisch.
Die
konkordant eingelagert smd. Em
der Mitte des
der Kaserne. Es sind weisse, bläuliche graue,
intensiv
zusammen vor.
istschiefng, verfältelt,
Textur
2.
Das Zentrum ist blau
Struktur
Die
Turmalin
parallel
Prismen bildet, die stets
den Muskowiten auf.
in
Inselberges
am
Weg
hinter
feinkörnige Sencitquarzite, die
zerklüftet sind.
aus Quarz (95 Vol. %) und feinschuppigem
Quarze smd zum grossen Teil zertrümmert und meist
parallel zur Schieferung gelängt. Die Struktur ist grano-bis lepidoblastisch.
ist leicht kristallisationsschiefrig.
Textur
Die
U.d.M. bestehen
sie
ausschliesslich
Sencit und Muskowit. Die
d)
Monteggiolo:
1.
In
Monteggiolo
ändert sich der Charakter der Gneise
viel stärkere tektonische
grau, oft
se
graphitisch
und
Plagioklasaugen (bis
8
Beanspruchung
phyllitisch
0)
mm
sie
stellenweise als
grauen, schwarzen und
dem Sinne, dass
sie eine
aussehend. In den härteren Partien fallen gros¬
auf, die recht unregelmassig verteilt sind. Diese
Gneise smd intensiv verfaltelt und
Man dürfte
m
aufweisen. Hier sind die Gesteine dunkel¬
gestaucht und fuhren schwarze Mylorutzüge.
Graphitschiefer ansprechen. Zwischen dunkel¬
hellgrauen
Schichten treten müchweisse, runde
Feldspat
-
knotchen hervor.
Mikroskopisch
Lagen aus Erzstaub und zertrümmerten PlagioSericitschüppchen und Chloritfasern. Beide ver¬
ausgesprochene helyziüsche Textur (Fig. 49).
bestehen die dunklen
klaskornern; die hellen Lagen
ursachen
eine
aus
Plagioklas porphyroblasten (0.2-0.8 mm 0) zeigen teils scharfe Begren¬
Sie sind z.T.
zung, teils werden sie von Sericitschüppchen randlich aufgefressen.
zersetzt und führen häufig Einschlüsse von Biotit und Zirkon. Sie sind selten ver¬
Die
zwillingt und schwach
27 % An).
invers
zonar
aufgebaut.
Es handelt sich
um
Oligoklas (25-
156
5
Fig.
Die
Porphyroblasten
Muskowit
Der
(0.1-0.7
1.5
2.
Bahngeleisen
üsche Gneise an, die
bei der
S. 278
Plagioklas
weist vereinzelte
(0.05-0.1
gelegentlich
mm
und Muskowit.
Porphyroblasten
0)
grosse,
Abbiegung
zum
auf. Hie
anzutreffen. Die Akzesso-
idiomorphe
(bis
Kristalle
Monteggiolo-HUgel
gelegentlich Kalifeldspataugen
führen und
stehen
psammi-
denjenigen Gnei¬
dem Gebiet oberhalb Ca di Biaset sehr ahnlich sind.
U.d.M. bestehen die Augen
im
0)
aus
0).
Neben den
sen aus
mm
und Turmalin bilden
Apatit
mm
bestehen
Bi ot it blättchen
und da sind braune
rien
Phyllomt, Monteggiolo,
49
mm
Gegensatz
zu
grossen Teil
zum
den mit Sericit
aus
Kalifeldspaten.
gefüllten Plagioklasen
Sie sind oval und
unzersetzt. Die Grundmas¬
Der Calcit ist ein häu¬
Quarz, Sericit und Muskowit zusammen.
wahrscheinlich durch spätere eingedrunge¬
figer Uebergemengteil, dessen Bildung
ne Lösungen entstanden ist.
se
2.
setzt sich aus
Zusammenfassung
und
der
Diskussion
Reihe
Die Gneiszone nördlich der Musso-Linie umfasst eine
schieden aussehenden Gesteinen, die
aus
folgenden
Metamorphose
von
Mineralien
makroskopisch
aufgebaut
sind:
ver¬
Quarz,
besonders Kalifeldspat sind häu¬
Muskowit, Sericit, Plagioklas und Chlorit. Granate und
akzessorische Mmeralien
fige Uebergemengteile. Charakteristisch sind grössere
Turmalin und
Apatit.
zwei
Diese Gesteine lassen sich im grossen und ganzen in
wie
Haupt¬
typen unterscheiden.
1.
Phyllonite s.l.,
spathaltig
die z.T. eine
scheinlich früheren
2.
typische Epi-Metamorphose
sind. Manchmal enthalten sie Relikte
Metamorphose
Feldspatreiche Gesteine,
vor
allem
von
zuzuordnen sind.
Kalifeldspat.
aufweisen und leicht feld-
Strukturen, die einer wahr¬
157
Es ist mcht
oder durch
rig
einfach
immer
Diaphtorese
den Gesteinen,
in
in
unterscheiden, ob das Gestein primär epi-metamorph
zu
seinen
heutigen Zustand erlangt hat. Dies
welchen sich kerne Relikte befinden. Die
metamorpher
Bioüt und Granat können als Relikte hoher
sie meistens
kommt
in
als Einschlüsse
porphyroblasten
wahrscheinlich
Mechanische
E.
Plagioklasen vorkommen.
den
in
der Grundmasse nicht vor,
was
dafür
die
häufig
in
verzahnten
aus
den stark
Quarzen
beanspruchten
Quarz
glimmerreichen
Glimmerregelungen
(z.B.
der
z
B
wir
die
vier
besprochenen
in
emer
der Mt
3.
4.
wir
aber die
Verbreitung
tracht ziehen, dann stellen
lierte
(1932)
ist.
wir
der
Legnone-Zone
und unterschied dabei:
Kakinte
Kataklasite
Augige Mylonite
Mylonite
Verschieferte Mylonite
Ultramylonite
Verschieferte Ultramylonite
6
7
Charakter der Ge¬
in
ist
den
in
den
auf einzelne
in
den relativ
quarzfeldspatrei-
gesamten Korper durchgreifend.
so
ergibt
sich
folgendes:
m
diesen Zonen
m
Be¬
fest, dass die erste Zone die meisten führt.
3.
4.
im
und
Gangmylonite ( pag. 161 )
2
5
vom
So wirken sich die Bewegungen
Gneiszonen des Knstallins des Untersuchungsgebietes
widmete den verschiedenen
Ausfuhrung
1
Quarzgängen sind
Dervio-Olgiasca-Zone
Mt. Muggio-Zone
Mt. Legnone-Zone
Nördliche Phyllonit-Zone
1.
2.
TROMP
mehr
Mörtel deformiert.
Durchbewegung. Dagegen
nach zunehmender Kataklase einordnen wollen,
Wenn
sie zu emem
Beanspruchung
chen Gneisen die Kataklase starker ausgeprägt und
Wenn
emer
allen untersuchten Schliffen
Dervio-Olgiasca-Zone) hauptsächlich
als das Resultat
glimmerarmen Gneisen (wie
in
häufig Spuren
und intensiv zertrümmerten
Zonenzugehörigkeit abhangig
Gesteinen
sehr
Gesteinen anzutreffen.
Es hat sich überall gezeigt, dass die Starke der
steine und von der
Plagioklas selbst
Mit der Zunahme der Kataklase zeigen
Quarze BOHMsche Streifung und schliesslich smd
Feme Strähnen
Der
da
Mylonitisierung
und
Untersuchungsgebietes zeigt
den undulös auslöschenden
man
angesehen werden,
sprechen würde, dass die Plagioklas-
oder weniger starken nachknstallmen Deformation. Fast
beobachtet
wie
dem Gesteinsmatenal selbst entstanden smd.
aus
Beanspruchung
Das Kristallin des gesamten
besonders schwie¬
ist
Uebergemengteile
Gesteine
ist
Typen der deformierten Gesteine
eine
detail¬
158
(1933)
BEARTH
Silvretta. Auch
steine oft
TROMP
im
Gebiet der
(1937),
allem BÄCHLIN
vor
(1940),
SPICHER
(1952),
GRATER
(1935).
und DOZY
folgenden sollen die
Im
beschrieben ähnliche Erscheinungen
insubrischen Kristallin haben viele Forscher die kataklasüschen Ge¬
berücksichtigt,
(c.f.)
(1934)
und WENK
im
Untersuchungsgebiet häufig
in meinem
vorkommenden Erschei¬
nungen naher beschrieben werden.
Die
1.
Kakinte
Die Kakinte sind Gesteinsbrekzien, die voll
zementiert und verkittet sind. Dieser
englischen
Ausdruck "fault breccia". Dieser
über. In
"gouge"
sog.
meinem
typische Kakiritbildung
ne
Eingang
von
die
Zweiglimmerquarzite
der
trennt. Bei näherer
ner
Grossen
beider
(1-15
Gestemstypen,
0)
aus
welche
von
(Mylonite)
unregelmas sig
der Comerseestrasse
ca.
In
100
m
einer ca.
3
m
den
Trennungszonen
um eine
obengenannten
1
m
ist, die die
Gneisen scharf
in emer
zertrümmerten,
von
sandigen, z.T. dich'
schwarzen, dichten Gesteins¬
hm.
südlich des ersteren. Er befindet sich direkt
Gneiss Chiari
machtigen
ei¬
Der erste Aufschluss fallt
Es handelt sich
(Koordinaten 745.05/102.25)und zeigt
machtigen Zug
um
mehrphasige Beanspruchung der Zone
etwa 2 km
liegt
dem
den
grünen, grauen, z.T. hellen und schwarzen Bruchstücken
weist auf eine
Der zweite Aufschluss
m
eckige Gesteinskomponenten verschiede¬
ten, dunklen Grundmasse liegen. Das Vorhandensem
brocken
beiden
in
schräg verlaufende Verwerfung gebunden
wir
von
Aufschlüsse studiert werden, die
Glimmergneisen.
Dervio-Olgiasca-Zone
Betrachtung erkennen
cm
zwei
(Koordinaten 744,65/104.0).
an eine
Bewegungshorizonten,
vollständiger Zermahlung
bei
darstellen. Es handelt sich
Dervio auf
mächtige Kakintzone,
geht
Gebiet konnten
zwischen Gneiss Chiari-Gestemen und den
beim
Brüchen und
von
Ausdruck unterscheidet sich sehr wenig
von
Kakintzone, die
eme
den Gneisen der Mt.
konkordanten Zone
hegt
em
Mosaik
an
einen
Muggio-Zone abtrennt.
von
eckigen Stucken
hel¬
ler Gneise und grauen schiefrigen Gneisen der Mt. Muggio-Zone. Die ganze Kakint-
Zone ist leicht verschiefert.
2.
Die
Kataklasite
Als Kataklasite wurden nach NIGGLI
kem einseitigem
(1924)
Druck, aber ohne Wirkung
miert worden sind. Im
Gegensatz
zu
den
in
der
von
Differenüalbewegungen, ruptureil
Myloniten lassen
kennen. Die Kataklase äussert sich bereits
Folgende Erscheinungen wurden
solche Gesteine bezeichnet, die unter star¬
an
Regel
sie
ihre Herkunft noch
den einzelnen Mineralkornern.
beobachtet:
defor¬
er¬
159
Der
seren
Quarz
zeigt eine undulose Auslöschung und BÖHM sehe Streif ung. Neben gros¬
Porphyroklasten treten Kranze aus feinzermahlenen Quarzindividuen (Mörtel) auf.
Man trifft auch Adern, die
im
Gestein sowohl
Plagioklas
Der
aus extrem
parallel
zur
Quarzkörnern bestehen, die
hegen.
feinzertrümmerten
als auch quer dazu
Schieferung
ist meist so stark
Zwillingslamellen kaum
gebogen, gestaucht und
Linsenartige, ovale Plagioklasporphyroklasten
getrübt,
dass sich die
mehr erkennen lassen. Bei zunehmender Deformation sind
durch zahlreiche Mikrobrüche versetzt.
werden
von
Lagenquarzen
ligen Aggregaten auf,
Der
und zerriebenen Glimmer strähnen umflossen.
tritt als stark
Muskowit
Der
die oft
von
gebogene
gestauchte Lamellen, z.T. auch in strah¬
entlang den Spaltrissen begleitet sind.
und
Erzkornchen
zeigt ähnliche Merkmale und
Biotit
sie
ist unter
Ausscheidung
von
Erz und
Sagemt
chlontisiert.
Die Risse smd meist mit Karbonat und
trächtlichen Anteil des Gesteins
Quarz gefüllt
und machen stellenweise
be¬
einen
aus.
kataklasüschen Staurolithgranatgneis bei A. Dolca nordlich Mt.
ausgesprochene porphyroklasüsche Struktur, wobei die Staurolithe zum grössten Teil oder ganz in femschuppige Sencitmasse umgewandelt smd. Sie
bilden lang ausgezogene, linsige Gebilde, worin kleinere Staurohthrelikte noch erhalten
Em Handstück
Muggio zeigt
smd und
3.
emem
aus
u.d.M.
von einem
Die
eine
Muskowit-, Erz-, Chlorit-, Biotitmosaik umflossen werden.
Mylonite
Die Mylonite smd
Mylonit-Zonen
ist
im
Untersuchungsgebiet
im
sehr verbreitet. Der Verlauf der
(pag. 179)
tektomschen Teil
wichtigsten
näher beschrieben. Wir erkennen
diesen Zonen sämtliche Grade der Kataklase. Die Breite der
in
Mylomtzonen schwankt
zwi
sehen einigen Zentimetern und mehreren Metern.
Hornfelsartige,
a.
In Val Grande und Val
Larga
quarzitahnliche
findet
man
Mylonite
auffallende Gesteine, deren Breite bis 200
m
be¬
tragt. Makroskopisch smd die Gesteine massig, hörnfeis artig*). Die Anwitterungs färbe
zeigt bräunliche, rötliche bis dunkelgraue Farbe. Die dichte Masse lasst
Auge
keine Mineralien wahrnehmen.
auf. Im Handstuck zeigen
U d.M
*)
lassen sich
STELLA
(1894,
sie
Gelegentlich
unzählige
vorwiegend Quarz
pag.
104)
treten bis 3 mm grosse
Bruche und kleine
blossem
Pyritkristalle
Verschiebungen.
und Sericit erkennen.
hat diese Gesteine mit dem Namen Halleflinta bezeichnet.
Er hat auch denselben Namen für andere Vorkommen
verwendet.
von
in
den
Bergamasker Alpen
160
Der
ist stark zertrümmert und zermahlen. Oft entstehen
Quarz
linsenförmige Mas¬
Quarznlörtel, die mit Porphyroklasten abwechseln. Manchmal bildet der Quarz
sen von
lange, ausgezogene, siehmale Streifen und Strähnen, die fluidal angeordnet sind. Die
Sericitschüppchen haben emen Durchmesser von ca. l-5p. Sie bilden den grossten Teil
der Grandmasse, worin gelegentlich noch Brocken von Quarz
liegen. Die makroskopisch
schwarzen Züge bestehen aus feinen Erzstaubchen, Sericiten und extrem feinen
Quar¬
zen.
Der
(0.05-0.08
Plagioklas
noch
zu
Der
erkennen. Oft ist
Muskowit
ausgebildet
tritt
ist
wegen schlecht erhaltener
gebogen
buchüg
und
von
feinen bis mm-breiten Karbonatäderchen
ein
aus
in allen Richtungen
granoblastisch angeordneten Calcitkrisfallen (z.T.
frisch aussehender
Quarz
-
selten mit Albit
vergesellschaftet
kleinen, eckigen Individuen vorhanden. Es handelt sich bei diesen Aederchen
um
-
jün¬
hydrothermale Bildungen.
gere,
Neben Titanit, der stellenweise reichlich vorhanden
grünlicher Chlorit (0.1-1
wahrscheinlich Ripidolit
b.
-
0),
die
Legnone-Zone
Mylomtzone
zone umfasst stark
treffen
SW Mt.
sein
kann,
tritt ein sehr
schwach
anomal grauen, undulös en Interferenzfarben
auf, besonders zusammen mit grossen Quarzkomern.
mm
Augengnei smylonit
In der Mt.
an
Zwillinge gerade
senciüsiert.
veremzelten Blattchen auf, die stark
Die Adern bestehen
Hie und da ist
in
in
0)
mm
total
sind.
Die Gesteine werden
durchzogen.
Siderit).
er
mit
der
wir
Mt.
Legnone-Zone
zahlreiche mylomtisierte Gneise an, die
Legnone (pag. 178) gebunden sind.
beanspruchte Augengneise,
-
die
Die etwa 10
makroskopisch
m
vor
allem
breite
Mylomt¬
noch reliküsche augi¬
ge Struktur aufweisen.
Kalifeldspataugen zerbrochen, wobei eckige Bruchstücke
sandgrundmasse porphyroklastisch liegen. Mikroklingitter sind spärlich
U.d.M. smd die
Plagioklaslamellen sind gebogen und gestaucht.
Plagioklas in kleinen Kornern zertrümmert.
Die
Bei stärkerer
in emer
Quarz¬
erkennbar.
Beanspruchung
ist der
häufig mit Muskowit, Sencit und Erz zerrieben, indem
flaserige Züge bilden. Besonders häufig sind die dünnen Hautchen von dunklem Pig¬
Der Bioüt ist z.T. chloritisiert,
sich
ment
(Graphit),
beansprucht
die
ein
erweist
bis farblos besitzt.
Netz helizitisch verfältelter Gebilde erzeugen. Als am wenigsten
eine kraftige Absorption von bräunlich gelb
sich der Turmalin, der
161
Staurolith-Granatschiefermylonit
c.
OelleitungsStollen
Im
250
m
östlich
che Gesteine anzutreffen. Diese
weisen eme
Breite
von
1
von
Mylonite liegen
nen, worm bis 5 mm grosse Linsen
von
gig-flaseng. Idiomorphe Pyritkristalle
Der
Tremenico, Punkt 750
auf. Sie bestehen
m
der
konkordant
aus
im
vio-Olgias
m
vom
Eingang
ca-Zone
sind sol¬
Gesteinsverband und
dunkelgrauen bis
schwarzen Gestei¬
hellrosa Granaten stecken. Die Textur ist lasind
häufig.
Das Gestern reagiert stark mit Salz¬
saure.
U.d.M. zeigt das Gestein
Der
G ranat
eme
ausgesprochene
Trümmer struktur.
dunkelgrau, stark getrübt und
ausgebildet, ausgezogen
ist
viduen smd xenoblastisch
Biotit
Der
ist hellbraun und weist einen
braun auf. Die Individuen sind stark
deren Lamellen
4.
Adern, die
Ultramylonite
Nach STAUB
von
(1915)
aus
Erz
schwachen Pleochroismus gegen
und gestaucht.
0)
durch, dass die
bildet eckige, gut verzwülmgte Porphyroklasten,
Ausloschung zeigen. Der Schliff
feinstem Erzstaub bestehen, kreuz und quer
meinem
Ultramylonite solche Typen bezeichnet,
mehr erkennen lassen. HAMMER
Gesteine
aus
der
(1914)
als
werden
Ultramylonite
die keine Relikte
hat den Namen
Umrahmung
braune, die letzteren dagegen
Untersuchungsgebiet
Nebengestein liegen,
durchzogen.
Gangmylonite
felsophyrartige
ersten eine
gelblich
leichte undulose
eingeführt. DOZY (1935) unterscheidet Gangmylonite
Fensters
Die Indi¬
vergesellschaftet.
und bilden manchmal Lmsen.
beansprucht, verbogen
eme
und
werden als
Porphyroklasten
nite für schwarze
Teil der
mm
gebogen sind und
wird von kleinen
In
(0.05-0.2
Plagioklas
Der
mit
eme
des
von
Gangmylo¬
Unterengadiner
Ultramyloniten
da¬
schwarze Farbe haben.
schwarze, glanzende Typen, die konkordant
bezeichnet. Diese bilden
Storungshme und sind oberhalb Lentre
am
besten
an
der V.
Larga
im
einen
aufgeschlossen (Fig. 53).
U.d.M. zeigen diese dichten, schwarz glanzenden Gesteine em fast isotropes Bild, das sich
selbst bei stärkster Vergrosserung nicht auflosen lasst. Hie und da sind feine Sericit- und
Quarzfragmente zu
wechsellagern.
finden. Die Textur ist leicht
lagig, wobei sehr dunkle
mit
helleren La¬
gen
Als
Gangmylonite
durchlaufen, ohne dass
te der
sie m
Gangmylonite
der
Laghetto
200
m
werden solche bezeichnet, die den Gesteins verband diskordant
eine
Mylomüsierung
Dervio-Olgiasca-Zone
vor.
Nebengesteins festzustellen
des
schwankt zwischen einigen
mm
Das Profil
bis
längs
zu
2
m.
Am
häufigsten
einen
kommen
der Comerseestrasse zwischen
di Piona und Dervio bietet zahlreiche Aufschlüsse. So finden
südlich des Dorfes Corenno Plinio
ist. Die Brei¬
Gangmylomt
von
ca.
beispielsweise
wir
80
cm
Mächtigkeit,
162
der diskordant gegen Nord einfallend, die vollkommen
Granatschiefer
nen
Ingannabaches
des
Hängen
bilden. 100
durchquert.
m
Ferner treffen
In den
an, wobei die
oberhalb Strec wurde
NNE-SSW streicht und sich bis
Augengneisen
der Mt.
wir weitere
zu
ein
100
2
m
m
Beispiele
den
in
glattgeschliffe-
feine netzarüge Aederchen
Gangmylonite
machtiger Gangmylomt beobachtet,
verfolgen
Legnone-Zone
unbeanspruchten Staurolith-
der
lasst.
wurden
Gangmylonite spärlich gefunden
(Fig. 40).
U.d.M. zeigen diese glasig aussehenden, schwarzen bis braunen Gangmylonite eine
aphamüsch-isotrope Grundmasse, worin sehr kleine, unbestimmbare Mineralien liegen.
(1935),
DOZY
einen
der die
Gangmylonite eingehend
Zustand
flüssigen
postuliert
mischen Sedimenten. Er
auch nach ihrer
gleich
biet lasst sich die
von
für deren
er
auch
(südliches Tessin)
BÄCHLIN
zum
emiger Sicherheit anzunehmen
wurden die
grossten Teil als
Nach REINHARD dürften die
sein
und
Hydrothermale
Quelltuffe
nen
dünnen
260
m
ü.M.
alpin
langen Stollen,
1937, pag.
Mylonite
Südhang
und ihre
man an
ist em
sich
In den
mit
gebildet haben (REINHARD, 1964, pag. 10).
Bildungen
treten an
mehreren Stellen
aus
Aragomt-Calcit-Quelltuffe
rosa
feinfaserigen Aragonitsaulchen.
gefärbt.
Die einzel¬
Der Aufschluss
der V. Grande oberhalb der Comerseestrasse. In
liegt
einem
140
angelegt
den Wanden und auf dem Boden des Stollens zahlreiche
bei
m
wor¬
Stalagmite
Karbonatlösungen
Brekzie verkittet. Es handelt sich bei diesen Bildungen vermutlich
sätze von
Begleiter¬
prealpines Alter
und Stalactite. Am Boden werden die Gesteinsbruchstücke durch die
zu emer
Ge¬
71).
der vermutlich für den Abbau dieser dekoraüven Gesteine
den ist, erkennt
meinem
angenommen. Nur für die Zonen,
sind z.T. feinlaminar weiss-blaulich bis
Lagen bestehen
am
,
ob¬
voralpin angelegten Mylomtzonen durch die Alpenfaltung
neue
Grande-Larga-Störung
Auf der V.
auf. Diese
(
BÄCHLIN
Bildung
den per¬
nicht losen.
längs welchen die Karbonvorkommen eingesenkt wurden,
F.
in
Bildung postpermisches, alpines Alter,
Altersfrage der Gangmylonite
reaküviert worden
Gangmylonite
Entstehung noch Bewegungen stattgefunden haben. In
Im Gebiet des Mt. Tamaro
scheinungen
untersucht hat, mmmt für ihre
Interessanterweise fand
an.
um
die Ab¬
sind.
Thermalwässem, die auf der V. Grande-Storung emporgedrungen
hornfelsarügen Mylomten (pag. 159) werden häufig
grobspaügen Siderit und
dünne braune
Calcit bestehen, beobachtet, deren
Gange,
die
aus
Bildung ebenfalls wahrschein-
163
lieh auf
hydrothermale Lösungen
zurückzuführen ist. Das Alter dieser
wahrscheinlich subrezent. Aehnliche Vorkommen
Tessin)
wurden
(1952)
GRATER
von
der
aus
im
Gegend
Bildungen
der
ist
(südliches
Gebiet des Malcantone
Caslano-Taverne-Storung
er¬
wähnt.
Sidentvererzungen
hydrothermalem Ursprung,
von
den neben der Kirche
von
San Martino bei Indovero
den Gneiss Chian als auch
die
Ergiebige Quellen,
südlichen Teil des
an
in
tektomschen
Kristallms,
G.
Gewässer treffen
der tektonisch stark
in
Quarz,
wur¬
gefunden. Sie finden sich sowohl
Störungen gebunden sind,
Untersuchungsgebietes
Fe-Mg-reiche
und
Baryt
in
Verrucano-Servmogesteinen.
auf. Zu erwähnen sind
Tartavalle "Terme Tartavalle", die für die
sonders
zusammen mit
treten vor
u.a.
die
allem
Quellen
Trinkwasserversorgung gefasst
häufig
wir
Zone zwischen Narro und
verschuppten
sind. Be¬
südlichen Teil des Mt.
im
im
von
Muggio-
Vendrogno.
Erzvorkommen
Sämtliche Erzvorkommen, die
JERVIS (1873)
im
untersuchten Gebiet auftreten, wurden schon
von
klassischen Werk pag. 228-241 erwähnt. Es handelt sich
in seinem
um
kleinere Vorkommen, die keine wirtschaftliche
Bedeutung haben.
Die meisten
den südlichen Teil des Gebietes. Sie kom¬
men
Vererzungen beschranken sich auf
hauptsächlich entlang
der
Mylomtzonen
rungslinien und Schuppenzonen
Einzelne
und
Stollen, die früher für die Untersuchung
vorgetrieben wurden,
Anümonvererzungen
Nach SCAINI
Am nördlichen
führt, trifft
Vererzung
einer 10-30
enthalt
Hang der
man
in
folgen
(1939)
sie
der Nahe
den Stö-
vor.
der Erzvorkommen,
m
u.M.
wo
Grande-Larga-Storung. Entlang
infolge Wasserauffullung
(Fe-Sb-Sulfide)
von
und
mcht mehr
zu¬
der
einen
Weg
vom
(Sb-Sulfate).
und Chermesit
Dorf
kleinen Stollen,
Pagnona
m
dem
zum
eine
Form von fernen Aederchen vorkommt. Es handelt sich
Die Gneiss Chiari selbst
in
mit
machtigen Quarzader.
cm
Berthient
V. Varrone,
bei Höhe 830
geformten Siderit, Chalcopyrit
Zonen,
(evtl. Ausbeutung)
auf der V.
dieser Linie finden wir Stollen, die heute meist
sind. Sie
Zusammenhang
engem
sind noch heute erhalten.
Hervorzuheben sind die
gänglich
in
zwischen den Sedimenten und dem Kristallin
Bach hinunter¬
unregelmassige
um
spharoidisch
Arsenopyrit.
beherbergen häufig Vererzungen,
vor
Sediment-Kristallin-Aufschiebungen
allem
der Mt.
m
tektomsierten
Muggio-Zone.
So
164
treffen
wir am
E-Hang
kleinere Vorkommen
pisch enthalten
sie
des Mt.
in
Form
Bleiglanz,
Muggio
von
Antimonit und
Das Vorkommen der Erze innerhalb der
alpines Alter. Zudem sind
wahrscheinlich der
H.
oberhalb Somadmo und
feinen Aederchen und als
alpinen Orogenese
Zusammenfassung
Makrosko¬
permotnadischen Sedimente spricht
gebunden,
deren
für deren
Entstehung
sehr
zuzurechnen sind.
kristallinen
der
Kluftfüllungen.
Pyrit.
tektonische Lmien
sie an
Casargo zahlreiche
Schiefer
und
Zusammenhange
In diesem
mals
Die
Kapitel
sollen die für die verschiedenen Zonen charakteristischen
hervorgehoben
Hauptsache
zur
Mt.
gesetzte
Quarzitbanke
gensatz
zu
Die
epi- bis
folgt
die
gelegenen,
Glimmerquarzite
Muggio-Zone
zur
em
einziger
tektonisch
durch
eme
sind
auffallendem Ge¬
Die
hoher
s
chwach
metamorphen
metamorphen
Gneisen
Mylomtzone (V. Grande-Larga-Linie) begrenzt.
durchgehende Metamorphosezunahme
eine
zahlreiche
Pegmatitgänge auf,
zu
sein
Am Südrand der Zone finden sich
den
von
der Chlont¬
In der Staurolith- und Sillimamt¬
die für die hohe
Metamorphose
sie
die keine ersichtliche
sind intensiv kataklastisch
Dervio-Olgiasca-Zone zeigen
viel geringere mechanische
vor.
des
Nebenge¬
Schemen.
Aphtgange,
Pegmatiten aufweisen;
Die Gesteine der
ne
in
sind
die fast die Hälfte der kristallinen Schiefer des untersuch¬
ausmacht, zeigt
nicht verantwortlich
zu
emtomgen Charak¬
Amphibolitzug. Dagegen
Bioüt-, Staurolith- und Silhmanitzone. Amphibolitlagen und -linsen sind recht
zone treten
hung
relativ
zusammen¬
angrenzenden Gneiss Chiari.
gegenüber den
verbreitet. Vereinzelte Marmorschichten kommen
steins
einen
Dervio-Olgiasca-Zone.
Dervio-Olgiasca-Zone,
zone
zeichnet sich durch
Muggio findet sich
den südlich davon
ten Gebietes
mesometamorphen Tonerdesilikatgneisen
Muggio-Zone
Chlontschiefer bis
der Mt.
aus
reichlich vorhanden. Die Gesteine dieser Zone stehen
Nördlich davon
noch¬
werden.
Oestlich des Mt.
ter aus.
Züge
im
Vergleich
Beanspruchung. Gangmylonite
genetische Bezie¬
beansprucht.
mit den anderen
sind
Zonen
jedoch hier häufig
ei¬
an¬
zutreffen.
Der
Metamorphosesprung zwischen den Sülimanitgneisen der Dervio-Olgiasca-Zone
und den
Phylloniten
aufgeschlossen.
der
nordlichen
Zone
ist bei der Abbazia di Piona
Die beiden Einheiten werden durch die Musso-Lime
abgetrennt.
Die
165
Phyllonite, die
einerseits aus
schwachmetamorphen, andererseits
Gestemen bestehen, bilden die drei
Zone sind mechanisch
E des
Die
im
che
aus
am
vier
beansprucht.
Flasergneisen. Ein grosser
und
In
sedimentogenen Ursprungs.
Die
diaphtonüschen
Untersuchungsgebietes gelegene Mt. Legnone-Zone besteht
Augen-
treten von
Inselberge
stärksten
aus
des Piano di CÖhco. Die Gesteme dieser
Epidot
Hauptsa¬
Teil dieser Gneise ist wahrscheinlich
und
genetischer
Hinsicht ist das Auf¬
typisches Merkmal für die Gneise dieser Zone.
ein
besprochenen
keine direkten
mineralogischer
zur
Zonen weisen, soweit die
feldgeologische Untersuchung ergibt,
auf. Ihr Gesteinsmhalt
Zusammenhange
sowie
der Aufbau
ist recht ver¬
schieden.
I.
Vergleich
den
mit
kristallinen
Schiefern
der
Nachbar¬
gebiete
1.
Oestlich
Es ist seit
lich anders
des
Untersuchungsgebietes
langem bekannt,
herrschen eintönige
im
Quarzphyllite
zeichnet worden sind.
Gegen
W
(CORNELIUS, 1931).
vor, die von SALOMON
W hm mmmt die
vor
(DOZY, 1935).
Schieferkomplex, der
Gegend wurde
von
(1908)
(1932)
Bezeichnung
Wahrend TROMP die
Albitknotengneise
Morbegnogneise
als "Gneiss occhiatino
e
als
gramtico" kartiert),
Staurolith- und Disthenschiefer dazu. Im Rahmen
Prof. GANSSER
im
Frühjahr 1964
Morbegno und Gerola.
Bei
studierten
Morbegno
smd
aus
emem Gneis- und
wir
Lagen
ist man sich
rasche Variation
flasenge Biotitgneise
Gelegentlich
in
jedoch nicht einig.
definiert
Im östlichen Abschnitt
(früher
Exkursion unter der
die Aufschlüsse
Quarziten.
granatreiche
Sie
weisen einen
an
eme
PORRO
Leitung
von
der Strasse zwischen
dieser
grauwackenarügen
Homblendeschiefer
spielen Amphibolite
von
schwarzen Kieselschiefern
Mineralbestand und Textur; bei Gerola und Sacco
mit
finden sich
der Literatur be¬
rechnet CORNELIUS auch die Granat-,
einer
von
m
Morbegnogneisen (s.l.) konkordant eingeschaltet. Der Gneiskomplex
eine
Im Gebiet
zu.
Glimmerschiefer und
untersucht wurde. Unter den Gestemen dieser
nützt. Ueber die genaue Definition dieser
(1903)
allmählich
eigentliche
Das Gebiet der Val del Bitto besteht
TROMP
E wesent¬
als Edoloschiefer be¬
Bezeichnung Morbegnogneis (oder -schiefer)
oft die
im
In den ostlichen Gebieten
Metamorphose
zwischen Corno Stella und Pizzo del Diavolo kommen
Gneise
Seengebirges
dass die kristallinen Schiefer des
sind als
ausgebildet
(bis -gneise),
in
den
Gegend zeigt
wechsellagern
Charakter auf.
z.B. bei Pedesma.
bescheidene Rolle. Sie sind
spärlich
vor-
166
handen und
geringer
von
Karte
von
Karte
vergeblich
Ebenso
TROMP sind
Mächtigkeit. Marmore
zwar
sind sehr selten. Auf der
angegeben, die
man
jedoch
Legende
geologischen
seiner
in
zur
sucht.
spielen Pegmatite
Mächtigkeit
Marmore
eine
unwesentliche Rolle. Vereinzelte
(CORNELIUS, 1931).
smd hie und da anzutreffen
(PORRO, 1903)
gen recht verbreitet
und wurden z.T.
von
Gange
Basische
von
geringer
Gange
sind
dage¬
der Leidener Schule untersucht
(DE SITTER, 1949).
Die kristallinen Schiefer des östlichen Gebietes
Mesofazies, bzw.
bis
zur
gehören
Chlorit- und Bioützone.
in
ihrer Gesamtheit
Katametamorphe
"Sillimamtzone" fehlen ganz,
abgesehen
der Valsassina-Granodionte
(BUNING, 1932-CROMMELIN, 1932).
2.
Westlich
des
von
Epi-
zur
Gesteine der
kontaktmetamorphen Gesteinen
im
Bereich
Untersuchungsgebietes
Westlich des Comersees smd die knstallmen Schiefer früher untersucht worden. Es sind
hier
vor
allem die Arbeiten
von
STELLA
(1894)
wartig sind Detailaumahmen der Zürcher Schule
Im
Kristallinkomplex
am
unterscheiden, die durch
sena
und -linsen sind
unmittelbar nordlich
Streichen
Rolle
unserer
abgetrennt
häufig
sind.
erwähnen.
zwei
von
in
von
die
Acquavor.
Amphibolit¬
Amphibolitlinsen
Rezzonico erwähnt, die Marmorschmitzen einschliesst. Bei S.
Amphibolite,
die
REPOSSI
machtige
Umgebung
(1910)
von
im
Musso sind
bekannt geworden. Eme gros¬
Linsen bilden. Die interessantesten Ein¬
den Glimmerschiefern und -gneisen sind die Marmore zwischen Musso
von
REPOSSI
Fortsetzung, allerdings
auf der Pionahalbinsel
Nach dieser
bis -quarzite.
hier insbesondere die
Aufschlüsse bei Corenno Phnio. In der
Dongo. Diese wurden
Wir haben ihre
sei
Gegen¬
grosse Einheiten
Wenig nördlich
folgen Zweighmmerschiefer
anzutreffen. Es
mit Andalusitknstallen durch
spielen
schaltungen
dene
zu
der Comerseestrasse, treten Staurolith-Granatschiefer auf, genau
an
Quarzknollen
und
(1904)
Gange (Fig. 1).
bei S. Maria und Rezzonico kommen Chlorit-Muskowitschiefer bis -quarzite
Anna, direkt
se
im
Westufer des Comersees lassen sich
die Musso-Lmie
Zwischen Rezzonico und S. Vito
lagen
und REPOSSI
(1904)
mit
und LEPORI
reduzierter
(1961) eingehend
Mächtigkeit,
beschrieben.
in unserem
Gebiet
bestätigt (pag. 89).
Darstellung bleibt
Dervio-Olgiasca-Zone
uns
kein Zweifel, dass die
in unserem
gegen W über den Comersee streichen
Gebiet
ausgeschie¬
muss.
Das Westufer des Comersees unterscheidet sich dadurch, dass dort keine
äquivalenten
167
Pegmatite bekannt sind.
Quarz-Feldspatgestein
50
mächtigen Gang
cm
Nur
ein
südlich
m
den
einziges Mal wurde
von
S. Anna
an
grobkörniges, pegmaütisches
ein
der Strasse
Granat-Zweiglimmerschiefem
Lime sind die Verhaltnisse mehr oder weniger dieselben
(1961)
aufgefunden, das
wie in meinem
jenigen
be ich
und wurden bereits bis Catasco
Mollen
Einschaltungen
die nordliche Zone sind
vor
dieser
werden irrtümlicherweise
Geologie
zwischen Mt.
es
sich
im
allgemeinen
den¬
der V. dell'Albano
Fortsetzung gegen W
ha¬
biotitreichen Schiefern fest. Charakteristisch für
von
die
an
der Strasse zwischen
allem südlich Mt. Cortafon anstehen. In
meinem
Amphibolite vollständig. (Auf Blatt Chiavenna
am
Gebiet
Monteggiolo
Amphibolite angegeben).
Bregagno
kristallinen Schiefer der Val
den. Hier handelt
Ihre
machtige konkordante Amphibolite,
Dongo und Brenzeglio und
Aequivalente
verfolgt.
entlang
Studienkameraden M. FUMASOLI untersucht; dabei stell¬
zusammen mit meinem
ten wir bei
Diese Gneise sind
Phyllomte entsprechen.
unserer
aufgeschlossen
Die
Gebiet. LEPORI
bezeichnet die Gesteine nordlich dieser Linie als "Gneiss scistosi muscoviüci-
sericitici", deren makroskopische und mikroskopische Merkmale
fehlen
einen ca.
bildet. Nördlich der Musso-
E und Mt. Stabiello
im
Cavargna
vorwiegend
sind
um
von
PEDROZZI
im
W ist wenig bekannt. Die
(1961)
naher untersucht
eintönige Glimmerschiefer, gelegentlich
wor¬
mit
Granat und Staurolith.
Das
Grundgebirge
des südlichen Tessins wurde
zwischen 1926 und 1964
verschiedene
rial
aufgenommen.
Teilgebiete,
die sich sowohl
in
unterscheiden, nämlich die Ceneri-Zone
Ceneri-Zone besteht
vorwiegend
aus
von
REINHARD und
Das Gebiet zerfallt
in zwei
ganzlich
ihrem Bausül als auch
im
seinen
in
Schülern
vonemander
ihrem Baumate¬
N und die Val Colla-Zone
Para-, Misch- und Orthogneisen,
S. Die
im
worin
Amphibo¬
lite, metamorphe Pendotite und zahlreiche basische Gange auftreten. Vereinzelte Peg¬
matitgänge sind anzutreffen
(pag. 118).
Die Gesteine der Val Colla-Zone sind
hauptsachlich
Paraschiefern und -gneisen
aus
sammengesetzt. Die Gesteine beider Zonen unterscheiden sich auch
grad;
wahrend
aufreicht;
vor
morphose.
in
der Val Colla-Zone
der Ceneri-Zone
diejenigen
und ist
diejenigen
eme
höhere
zur
im
bis Mesofazies
Epi-
Metamorphose
auf, die bis
Metamorphose¬
gehören,
zur
zu¬
weisen
Katafazies hin¬
allem die nördlichsten Teile gegen die Tonale-Lmie zeigen Katameta-
Die Grenze zwischen beiden Gebieten verlauft
der Literatur als die Val Colla-Lmie
ungefähr
in
NE-SW-Richtung
bekannt, die der Musso-Lmie entspre¬
chen konnte.
Dieser kurze
Streifzug durch
Mannigfaltigkeit
die knstallmen Schiefer des
des sudlichen
Alpenstreifens, der
oft
m
Seengebirges zeigt
uns
die
vereinfachter Weise als insub-
168
risches Kristallin
stallin nicht
II.
zusammengefasst
nur im
Ueber
Gesteinsmhalt verschieden ist, sondern auch
Alter
das
der
Die kristallinen Schiefer sind
daher andere
müssen
Wir haben bei der
bomsch
gegenüber
den
Argumente
(pag. 53)
Entstehung
in
Ihr
Kriterien nicht
gesehen,
geologisches Auftreten
dass ihr Alter voroberkar-
liess
ein
Sudalpen allgemein angenommen,
Metamorphose
Analog
den Verhaltmssen
Bergamasker Alpen
kaledomschen noch der
Metamorphose
STAUB
von
in
sches
hercynischen
Phase starke
sie
über die
Kristallin)
von
seine
Entstehung
und
bis katazonalen
Bedingungen
pag.
427)
westlich des
266 M.J.
(1949)
die kristallinen Schie¬
Orogenesen stattgefunden haben,
die
des Kristallins verantwortlich sein konnten. Dasselbe wurde
(1948,
angenommen.
Metamorphose stattgefunden hat, kann beim heutigen
Kenntnisse nicht entschieden werden. Es
Alter
nach der
unter meso-
Kärnten mochte DE SITTER
den, dass Zirkonaltersbestimmungen
em
trotzdem
Pra-Ordovizium stellen, da nach ihm weder wahrend der
ins
Wann die voroberkarbomsche
unserer
relativ jüngeres Alter
(SPICHER, 1940).
waren
schon
datieren. Es
paläozoischen und wahrschemlich vorpalaozoischen Oro-
Tektonik den
verbunden
für die
zu
der Gneiss Chiari verschiedener Ansicht sind.
eigenartige
zu
(pag. 186).
kristallinen Schiefern vermuten. Dieses relative Alter wird
eigentlichen
genesen verdanken, die mit
fer der
Baustil
Schiefer
Im Gebiet des sudlichen Tessins soll das insubrische Kristallin
seine
im
Betracht gezogen werden.
der Gneiss Chiari
den meisten Forschern der
von
kristallinen
stratigraphischen
mit
Besprechung
sein muss
wird. Wir werden spater sehen, dass dieses Kri¬
aus
Lago Maggiore
jedoch
sind Zirkone
untersucht worden. Dabei
darauf
hmgewiesen
der Strona-Zone
mit Hilfe der
ergeben haben; zugleich
'Blomb total method'
muss
Biotitparagneisen
"radiaüon
aus
ergab
Stand
wer¬
(msubn-
damage method"
denselben Gesteinen
sich
em
Alter
von
613
M.J. (CHESSEX, 1962).
K-Ar-Altersbestimmungen
Corenno Plinio
eine
ergaben
an
Bioütschmitzen
ebenfalls 244 M.J.
hercynische Metamorphose
in
(vgl.
den
pag.
Staurolithgranatschiefem
121).
nicht auszuschliessen.
Demnach
wäre
von
mindestens
TEKTONIK
IV.
A.
Das
Uebersicht
Untersuchungsgebiet gehört
einen
Dmariden bezeichnet, heute ist
bekannt. Wie
ternommen
Die
im
aus
sie
die
um
-
durch
der durch
Sudalpen (Seengebirge)
eme
einen
gemeinsamen
Norden scharf
den
vom
werden heute
in
Storungszone
eine
-
an
der
Nach der Ansicht
welche wahrend
von
einer
(REINHARD, 1953)
ist die
und
in
klingt
der Silvrettadecke
Die Basler Schule nimmt an, dass sich das
insubrischen
eine
in
Eines der
Seengebirge
an
der Tona-
Hauptargumente
der Ceneri-Zone
(WENK, 1934)
starke
oberostalpmen
spatalpinen Bewegungsphase
Schlingentektomk, die
den
(CORNELIUS, 1931),
sie im
STAUB wurzeln die
übrigen Alpenkorper getrennt wurden.
Hypothese STAUB's
von
wichtigsten alpinen Dislo-
In dieser Zone haben die knstallmen Schiefer
aus.
Sudalpen,
die Tonale-Sene; gegen Süden
liegen.
der Literatur als msubn-
bezeichnet. Das msubrische Kristallin wird
breite
un¬
gliedern.
getrennt. Diese Zone, die sog. Iono-Tonale-Linie
Kristallin allmählich
le-Linie
zu
drei Einheiten besitzen
"Sudalpen"
(Grundgebirge)
Durchbewegung erfahren.
in
Alpenstreifen,
Diese Zone wurde früher als
unter dem Namen
tektonisch
(1949) ausgeschiedenen
eigentlichen Alpen
kationslimen
Decken
sudlichsten
kristallinen Schiefern, über denen Sedimente oder Vulkamtdecken
sches Kristallin
grenzt
allgemein
Sudalpen
Diese kristallinen Schiefer der
im
zum
gebildet wird.
historischen Ueberblick gesagt wurde, sind zahlreiche Versuche
worden,
STAUB
von
Sockel
tektonisch
tektomscher Einheiten
Komplex
für die
(Tessin)
deutlich entwickelt ist.
wahrend der
Alpenfaltung
im
grossen und ganzen starr verhalten hat, und STAUB vertritt die Ansicht, dass die Sud¬
alpen
als Gesamtblock
von
S gegen N
Das untersuchte Gebiet, das ja
einen
hören
Teil dieser
zu
den
vorwiegend
Grundgebirgsmasse.
eigentlichen
hegen. Wir befinden
uns
pen/Dinanden geführt
B.
bewegt
lombardischen
in einer
aus
im
zu
pag.
275).
kristallinen Schiefern besteht, bildet
Süden darauf
Kalkalpen,
Zone, die
(STAUB, 1949,
vielen
die
an
aufliegenden
Sedimente ge¬
der Basis der
Grignamasse
Hypothesen
über die Grenze Al-
hat.
Tektonische
Wie das Baumaterial
Die
wurden
so
Gliederung
ist auch der Bausül der Zonen des untersuchten
schieden. Wir unterscheiden
von
S gegen N
folgende
Einheiten:
Gebietes
ver¬
170
1.
1.
Perm-Trias-Sedimente
2.
Gneiss Chiari
3.
Kristalline Schiefer
(insubrisches Kristallin).
Perm-Trias-Sedimente
Die
permischen
und triadischen Sedimente
Gneiss Chiari. Im
nander stehende
vorliegenden
a)
Der
westliche
zu
unterscheiden, nämlich eine
NE-SW-Richtung
NW-SE-Richtung
im östlichen Abschnitt.
Abschnitt
Im Gebiet zwischen Comersee und Portone streichen die Schichten im
SE und fallen gegen SW ein. Sie bilden die Front der nördlichen
als eine
Synklinale
Esino nach der
in nordwest-südöstlicher
Alpe Cainallo und
1930, pag. 390).
Das
auf den
Gebiet sind in den Sedimentzonen zwei senkrecht zuei¬
Strukturrichtungen
im westlichen Teil und eine
liegen diskordant transgressiv
Axialgefälle
zur
von
Richtung,
allgemeinen NW-
Grignaschubmasse,
die
Olivedo über Perledo und
von
Grigna Settentrionale hinaufzieht (E. TRUMPY,
SE gegen NW
beträgt
durchschnittlich
10-20°.
Die Perledo-Varenna-Kalke des kartierten Gebietes sind stark verfaltet. Die Kleinfal-
tenachsen laufen
parallel
der
Synklinalachse.
Sie fallen aber steiler
(zwischen
20-60°)
gegen NW ein. Die Axialebenen der Falten fallen ausnahmslos gegen NE und lassen eine
Schubbewegung
von
Im Gebiet zwischen
ler
Pegnino und Panighetto
sind die Sedimente
von
einem
System paralle¬
Verwerfungen durchzogen.
b)
Der
östliche
Im Unterschied
fende
der
NE nach SW vermuten.
zum
westlichen Gebiet
Streichrichtung
geologischen
Portone
an
Abschnitt
(die Schuppenzone)
zeigen die Sedimente hier vorwiegend NE-SW lau¬
mit Einfallen gegen NW. Dieser
Gegensatz
Karte hervor. Auf beiden Seiten der V.
ostwärts können wir von der Strasse aus den
tritt sehr deutlich auf
Muggiasca (T. Pioverna)
Schuppenbau
von
dieses Abschnittes
studieren. Tafel IV vermittelt einen Ueberblick über die Situation in jenem Abschnitt.
Die
ten
"plastischen" Servinogesteine
sind verfaltet und gegen S
Sandsteine und Quarzite unverfaltete und auf
lange
bilden. Die Faltenachsen verlaufen hier wiederum
überkippt,
Distanzen
parallel
zur
während die har¬
verfolgbare Schichten
Streichrichtung und fal-
171
len zwischen 20
und 40
gegen SW ein.
Die schönsten Aufschlüsse befinden sich im Bachbett des T. Pioverna
Bewegung
Die
scheint hier gegen SE
eingeschuppten
gerichtet.
verfolgen.
Dort ist das Kristallin der Mt.
geschoben worden (Tafel VI, Profil
1 bis
7).
Muggio-Zone mitgeschleppt
Im Gebiet zwischen
Narro sind die drei Gesteins Serien Verrucano, Servino und Gneiss Chiari
mit dem Kristallin der Mt.
die
Verschuppung
am
Muggio-Zone
mehrmals miteinander
besten in den vielen N-S
gerichteten
Auffallend ist, dass innerhalb dieser tektonisch
gressionsfläche zwischen dem Verrucano
festgestellt
schiebungsflächen
werden
kann,
ist der
der einzelnen
Val Marcia
E
Zone steht
beanspruchten Zone
Bewegungssinn
von
stets nach S
Richtung entspricht
ist diese
Margno
aufgeschlossen (BUNING, 1932).
jedoch
Bächen studieren
(vor
kann
allem
die normale Trans¬
und den Gneiss Chiari ungestört
geblieben
gerichtet.
ist.
Die Auf¬
des Gebietes zwischen
zweifellos in engem
dem Streichen der orobischen
Verbindung
Margno
auf beiden Seiten
Aufschiebung
Es handelt sich
fallende Fläche, die E-W streicht. Eine direkte
Aufschiebungsflächen
zusammen
verschuppt. Man
eingeschuppten Lamellen streichen allgemein ENE-
WSW und fallen gegen NNW ein. Diese
Aufschiebung (PORRO, 1903).
Margno und
14).
Valresina- Tafel VI, Profil 8 bis
Soweit
Die
Verrucano- und Servinolamellen streichen NE-SW und lassen sich
bis unterhalb Narro
und nach S
(Tafel IV).
eine flach gegen N ein¬
um
mit einer der beobachteten
und Narro ist
Zusammenhang
von
unmöglich.
Diese
mit der genannten orobischen
Aufschiebung.
c)
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die
und die in ihnen
erfolgten alpinen Bewegungen
heit hat schon E. TRUMPY
(1930,
pag.
391)
feststellen können. Er nahm an, dass die
des
ursprünglichen
N-S
Faltung widersetzenden
sich schliesslich in der
sein, da sie
Mt.
-
Muggio-Zone
in seinen fünf
Anlage
der
starren Platte ladinischer
Richtung
des
wie wir
später
auftreten.
der
Sedimentgesteine
nicht einheitlich sind. Diese Verschieden¬
Schuppen
Schuppen
gerichteten Schubes entstand,
aus
der
Grignagruppe
einer
Drehbewegung
indem innerhalb der sich einer
Riffgesteine Spannungen auftragen, die
geringsten Widerstandes auslösten.
die Verschiedenheit beider Strukturen im
zu
Strukturrichtungen
Untersuchungsgebiet
sehen werden
-
von
Uns scheint
grosser
Bedeutung
auch in der Gneiss Chiari- und in der
172
2.
Gneiss
Wie
aus
der
Chian-Zone
Zwischenstellung
eine
Zone
ein.
Wie die
in zwei
a)
Karte ersichtlich ist, nimmt die Gneis s-Chian-Zone stets
geologischen
Sie bildet
Sedimente,
zwischen den Sedimenten und dem Kristallin der Mt.
Halbmond
einen
in emen
westliche
(Teilgebiet
die Mt.
westlichen und
Abschnitt
Muggio-
Muggio-Zone.
wird auch die Zone der Gneiss Chiari
so
Abschnitte, namhch
Der
um
emen
zwischen
in
struktureller Hinsicht
östlichen
eingeteilt.
Comersee
und
Portone
7, Fig. 52)
Auf beiden Seiten der V.
Muggiasca
lässt sich
den Gneiss Chiari
in
(mit
flach
eine
20
)
gegen SSE einfallende Antiklinale erkennen. Die Schenkel dieser Antiklinale fallen auf
der rechten,
ist
sowie
auf der linken Seite des Tales flach gegen E bzw. W
die für diesen Abschnitt
aus
der
Lage
der S-Flachen sich
ergebende,
fallende Faltenachse konstruiert. Interessant ist die Tatsache, dass die
getragenen Striemungen der Gneiss Chiari parallel
und
m
dieselbe
Richtung abtauchen,
fassen können. Ebenso
Gneiss Chiari. Wie
len steil gegen N bzw. S
Faltenbau,
sind
(pag. 38),
Diese Klüfte stehen
dieser Antiklinalachse verlaufen
als B-Achsen auf¬
Stnemungen
in
deutlichem
den Verrucano Sedimenten
von
grenzen
am
Kristallin hm stark
ten sowohl N- als
wegung. Eme
auch
jedoch
man
nen wir an
ein¬
mit diesen Strukturen stehen die Klüfte der
sie
durch
Zusammenhang
schönsten
an
mit dem
im
der
einer von
gegensatzlichen Sinne,
d.h.
T. Pioverna
sene, fensterartige Gneiss-Chian-Masse
überfahren ist
(Tafel III,
Profil
an
im
ist die
Feststellung,
AI).
Süden gegen Norden
von N
gegen S
(l'Orndo)
vom
die Mt.
Muggio-
aufge¬
m-Bereich verfaltet und gegen das
aufweisen. An mehreren Stellen
den Eindruck
Einmündung des
S diskordant transgressiv
der Strasse oberhalb Pradello
beansprucht. Wichtig
S-Vergenz
im
Bewegungshonzonte
schlossen. Hier smd die Gneiss Chian-Schichten
bekommt
nach SSE
Fig. 50a
in
und sind mit grösster Wahrscheinlichkeit ac-Klüfte.
Zone. Diese Verhaltnisse sind
eigentliche
zu
diese
wir
20
Fig. 50a
In
51 ersichtlich ist, streichen die meisten Klüfte EW und fal¬
ein.
Wahrend die Gneiss Chiari
überlagert
dass
Zusammenhang
im
Fig.
in
so
ein.
dass die Fal¬
entlang
dem Kontakt
gerichteten
Schubbe¬
gerichtete Bewegung
bei Bellano,
Kristallin der Mt.
wo eme
erken¬
aufgeschlos¬
Muggio-Zone
gegen S
Fig.
50
Stereographische Projektion (obere Halbkugel des WULFFschen Netzes) der im Gebiet der V. Muggiasca gemessenen
Strukturen der Gneiss Chiari. (a) zeigt die mit 20° sUdfallende Antiklinalachse im Teilgebiet 7, Fig. 52. (b) zeigt die
Striemungsrichtung (N65E) in der Schuppenzone.
174
S
Fig. 51
Kluftsammeidiagramm der Gneiss
(SCHMIDTsches Netz,
obere
Chiari
Halbkugel).
120
Messungen
Häufigkeit: 8, 6, 4, 2,
b)
Der
Analog
zu
östliche
1
%
Abschnitt
den Sedimenten
zeigen die
Gneiss Chiari
von
Portone
an
ostwärts andere
Strukturverhältnisse. Die Schichten streichen im allgemeinen NE-SW, gelegentlich NS und fallen gegen NW ein. Sie verlaufen also deutlich der zweiten
Streichrichtung
der
Sedimente parallel, wobei sie wie diese die Schuppentektonik mitmachen.
Profile 1 bis 8
(Tafel VI)
den Seiten der V.
vermitteln einen Ueberblick Über den tektonisehen Bau auf bei¬
Muggiasca.
Dieselbe
Richtung
Fig. 50b eingetragenen Striemungsachsen, die
Sedimente mit 20-40
Gegen
NE ziehen sich diese Strukturen
die Gneiss Chiari
nun
nach E
die
Margno bilden. Entlang
Muggio-Zone
c)
Zwei
zeigen die
in
den Faltenachsen der
der
von
Valresina und über den
Osthang
des Mt.
und Colonia Montana bis in die Val Varrone unterhalb
Mt.
an
Gegensatz
zu
gegen NE abtauchen.
Muggio zwischen Margno
wo
wie das Schichtstreichen
im
umbiegen und
Pagnona,
eine grosse Kulmination im N des Cimone
dem genannten Streifen
Schuppentektonik (Tafel
beteiligt
sich auch das Kristallin der
VI, Profil 9 bis
14).
Zusammenfassung
Hauptstrukturen
sind in der Gneiss Chiari-Zone festzustellen. Die erste, eine
flach gegen S abtauchende Antiklinale zeichnet das westliche Gebiet aus. Im E bildet die
NE-SW-Struktur einen Teil des durch die
alpinen Orogenesen
ver
schuppten Gebietes.
In
175
beiden Einheiten werden die
Bewegungen durch Striemungen angedeutet,
tionen aufzufassen sind. Die
Anlage
S gerichtete
Bewegung. Anzeichen
3.
kristallinen
Wie
Die
aus
der
eigentlichen
der Schubflächen
spricht
Bewegung gegen N
einer
die als B-Linea-
ehesten für eine gegen
am
sind aber auch vorhanden.
Schiefer
geologisch-tektonischen Uebersichtskarte
kristallinen Schiefer des
vier Zonen unterteilt worden. Diese
ersichtlich ist
Untersuchungsgebietes
Unterteilung
(Fig. 2),
sind die
nach dem Baumaterial in
ist auch dem Baustil nach
gerechtfer¬
tigt.
a)
Die
Die Mt.
Mt.
Muggio-Zone
Muggio-Zone,
die
zur
besteht, grenzt im S und E
Zone durch die V.
an
Hauptsache
aus
epi- bis mesometamorphen Paragneisen
die Gneiss Chiari; im N wird sie
ausgebildet
ist. Im
Vergleich
Die Gesteine der Mt.
(siehe
mit der
Muggio-Zone zeigen
Tafel II und
er
stets als
Dervio-Olgiasca-Zone
Fig. 52). Die
im grossen und ganzen zwei
erste ist eine E-W- bis
Muggio-
Hauptstreichrich¬
NW-SE-Richtung
südlichem Einfallen, die den grössten Teil der Zone charakterisiert, und
(Fig. 52a).
Teilgebieten
1 bis 4
lungsachsen)
NW-SE und fallen gegen SE ein. Auf der
52a, obere
Bewegungsho¬
sind die Mt.
beansprucht. Lokale Mylonite sind zahlreich.
Gneise stärker tektonisch
tungen
Dervio-Olgiasca-
der
Grande-Larga-Linie abgegrenzt.
Der Kontakt mit den Gneiss Chiari ist leicht festzustellen, da
rizont
von
Halbkugel) liegen
zwar
In diesem Bereich verlaufen die B-Lineationen
mit
in den
(Fälte-
stereographischen Projektion (Fig.
die Lineationen im NW-Sektor. Die
Hauptrichtung
ist mit B
bezeichnet.
Die
zen,
Teilgebiete 5
und
zeigen dagegen
6,
die zwischen
Vendrogno
und
Margno
an
die
Schuppenzone
gren¬
andere Verhältnisse. Hier streichen die Gneise E-W bis NW-SE mit
nördlichem Einfallen. Diese Strukturdiskordanz kommt auch in den Lineationen deutlich
zum
ner
Vorschein
Richtung,
Diese zweite
(Fig. 52b).
die mit
B%
Die Mehrzahl der
Fältelungsachsen
Strukturrichtung
stimmt mit den Strukturen der Sedimente und Gneiss
Chiari der östlichen Abschnitte Uberein
(vgl.
pag. 171
beider Zonen ist im Felde nicht als tektonische Linie
wenig
südlich des Mt.
fällt gegen NE ein, in ei¬
bezeichnet ist.
Muggio
verlaufen.
und
174).
Die Strukturdiskordanz
angedeutet. Sie
muss
irgendwo
Teilgebiete
Lokalitäten
der
Mt.Muggiozone
Strukturen
der
177
Oestlich wie südwestlich der Mt.
der Gneiss Chiari
le
angedeutet
tisch
biegen
dargestellt. Der
licher
SUdrand der Mt.
Muggio-Zone
Richtung Aufschiebungen festzustellen
beobachten. In der
sind
Gegend
vor
in der unmittelbaren Nähe
geschlossene Synklina¬
ineinander
zwischen
schema¬
gelegenen
denen stets in nordsüd-
Wellungen
sind. Lokale
Pagnona
und
Aenderung
und Colonia Montana haben die Mt.
Beanspruchung
zu
Muggio-
erfahren und sind mit den Gneiss Chiari
verschuppt. Zahlreiche Mylonite bis Ultramylonite treffen wir
Weg zwischen Piazzo und A. Cremonno und
E, Tafel
(Tafel III)
ist gegen die südlich
allem zwischen Sosta Chiaretto und Colonia Montana
Gneise eine intensive tektonische
(Profil
zwar
Bewegungshorizonte abgegrenzt, entlang
Streichrichtungen
zusammen
und
wird. Diese Struktur wurde in den Profilen C und D
Gneiss Chiari durch
der
Muggio-Zone,
die Schichten in der Art um, dass eine
am
Bachbett der V. Varrone südlich
am
Pagnona
III).
Zusammenfassung
Der Baustil der Mt.
des Mt.
Muggio-Zone wird durch
eine
Strukturdiskordanz, welche südlich
Muggio verläuft, bestimmt. Im westlichen Teil herrscht eine E-W-Streichrich¬
tung mit südlichem Einfallen
vor.
In diesem Bereich fallen die Lineationen gegen SE ein.
Diese Richtung steht in einer leichten Diskordanz
Im südöstlichen Teil der Mt.
Muggio-Zone
chen mit nördlichem Einfallen
vor.
zur
herrscht
Zugehörigkeit
dagegen E-W- bis NW-SE-Strei-
Lineationen fallen im
Diese Struktur ist sehr wahrscheinlich der alpinen
steht in enger
Struktur der Gneiss Chiari im W.
mit der
allgemeinen gegen NE
ein.
Orogenese zuzurechnen, denn
Schuppentektonik
der
permotriadischen
sie
Sedimente
und den Gneiss Chiari.
b)
Die
Dervio-Olgiasca-Zone
Die kristallinen Schiefer der Dervio-Olgiasca-Zone streichen im Westen E-W und fallen
steil gegen S ein. Diese
hin
biegt
die
wir recht gut
bis Aveno
Zone, die
sind
Mt.
Richtung
Streichrichtung
beobachten,
gehen.
von
bleibt bis
zum
Mt.
allmählich gegen NE
wenn
wir
entlang
der
Legnoncino konstant. Gegen Osten
um.
(Koordinaten751.1/l06.2,
Legnone einen
grossen
man
von
III).
Dervio nach Tremenico
die östlicheren Elemente der
Legnone-Gneisen durch
Profil F, Tafel
Bogen
anfängliche Umbiegen können
Bergstrasse
Kurz westlich Porta dei Merli findet
den eng verfalteten Mt.
Das
einen Bruch
abgetrennt
Die Zone formt im Nordkamm des
mit südöstlichem bis östlichem Einfallen, was
am
178
besten in V.
ne
der
Inganna
zu
studieren ist. Oestlich
Scoggione
basso lassen sich die Gestei¬
Dervio-Olgiasca-Zone nicht mehr verfolgen. Zwischen Fontanedo und Mt.
Viacava treten rasche
Aenderungen
der
einfallende Schichten sind besonders
Streichrichtungen
am
Weg zwischen
auf. Flach gegen E bzw. NE
Fontanedo und Robustello ober¬
halb Villatico anzutreffen. Oestlich des Mt. Viacava ist der Kontakt
sen
Nach diesem Verlauf würde
ken, d.h.
an
man an
den
Augengnei¬
ein Auskeilen oder
achsen nach,
bestätigt
zu
sein
Interpretation scheint,
(Tafel II).
(vgl.
gen E abtauchen
der Zone den¬
pag.
181).
von
der
Mylonitzone
dem Verlauf der
Fältelungs-
der Comerseestrasse
an
Überkippte Falten, deren
Achsen ge¬
Der nördlichste Aufschluss dieser Zone ist
ge der Pionahalbinsel anzutreffen. Die
Biotit-Sillimanitgneise
der Musso-Linie
Dervio-Olgiasca-Zone
Im S ist die
Umbiegung
eine
Ferner treffen wir
und auf der Pionahalbinsel bis m-grosse, gegen N
faltet und
an
eine abtauchende Falte. Die Faltenachse würde demnach etwa E-W strei¬
chen und gegen E einfallen. Diese
von
der Mt.
sind hier
abgeschnitten (Profil C,
Muggio-Zone
an
der Zun¬
steilgestellt,
Tafel
durch die V.
ver¬
III).
Grande-Larga
abgetrennt. Das Gebiet nördlich dieser Linie zwischen V. Grande und V. Varrone
Linie
weist lokal
von
zu
leider durch Schutt bedeckt.
Aenderungen
Fältelungen
selten
zu
im Streichen auf. Besonders auffallend ist hier das Auftreten
in NNE-SSW bis
NE-SW-Richtung, welche
im
Untersuchungsgebiet
beobachten sind. Beim Betrachten der E-W-streichenden Achsenebenen
Fältelungen
und Grossfalten fällt auf, dass sie alle gegen N
Bewegungsrichtung lässt sich
auch
schiebungsflächen beobachten,
dei Merli
Tafel
III).
c)
Die
an
Die Gneise der Mt.
vergieren. Diese scheinbare
zahlreichen,kleinen,nur lokal auftretenden Auf¬
welche z.B.
(Koordinaten 750.20/106.50)und
Mt.
sehr
von
am
Pfad zwischen Roccoli dei Lorla und Porta
in V. Varrone
aufgeschlossen
sind
(Profil C,
Legnone-Zone
Legnone-Zone zeigen
einen einfachen Baustil. Im SW bei V.
Vaniga
streichen sie E-W bis NW-SE und fallen gegen S bzw. SW ein. Im E und NE verläuft das
Streichen in N-S- bis
die Schichten flach
NNE-SSW-Richtung. Nördlich wie östlich des Mt. Legnone fallen
(mit
10-40°)
Colombano und weiter in der
Die
Fältelungsachsen zeigen
gegen E ein. Dieselbe
Nordabdachung
dieselbe
des Mt.
Richtung
wie
Richtung
lässt sich bis
zum
Mt.
Legnone bei Piantedo feststellen.
diejenigen
der
Dervio-Olgiasca-Zo¬
ne; sie fallen also gegen E ein.
Westlich sowie südwestlich des Mt. Legnone sind die
Augengneise
stark
beansprucht
-
179
und
von
zahlreichen schwarzen
gungsflächen,
die N 45
sind besonders
an
MylonitzUgen durchzogen.
E streichen und
der Westwand des Mt.
um
40
Stellenweise wurden Bewe¬
gegen SE einfallen, beobachtet. Solche
Legnone zwischen
Kote 2000 und 2200
m
gut
aufgeschlossen (Koordinaten 752.25/106.25).
d)
Phyllonitzone
Die
Auf der Pionahalbinsel lässt sich eine enge E-W-streichende
Achse konstruieren
und N eine
vor
Monteggiolo dagegen zeigen
gestaucht
sie sind
Streichrichtung;
in der
dazu herrscht in den
allgemeine NE-SW-Streichrichtung
fallen gegen SE. In
Die
(pag. 181). Quer
Fältelungsachsen dieser
Die
S
Phyllonite
und stark
einen raschen Wechsel
mylonitisiert.
Zone verlaufen in verschiedenen
vor
Richtungen,
wobei west¬
allem in Montecchio N.
Mylonitzonen
Neben zahlreichen, lokal
nitzonen
mit flacher
mit teils steilem, teils flachem Ein¬
die
östliches Streichen mit E-Abtauchen vorherrscht,
4.
Synklinale
Inselbergen Montecchio
angelegten, mylonitisierten Gebieten sind
(Trennungslinien)
hervorzuheben, die V. Grande-
zwei
Larga-Linie
wichtige Mylo¬
und die Musso-
Linie.
a)
V.
Grande-Larga-Linie
Diese auffallende,
der
ca.
10-200
Dervio-Olgiasca-Zone
und Dervio bei der
m
breite
Mylonitzone
im N. Sie ist erst
an
Einmündung der V. Grande
trennt die Mt.
in den Comersee
zieht sich gegen E hinauf und lässt sich wenig südlich
di
Camaggiore verfolgen,
kommt sie wieder
zum
über Lentre, bis in die
200
20
m
m
(in
der V.
Gegend
von
Ranco,
wo
ENE-Richtung, der
von
V.
aus
Sie
Camaggiore
Larga entlang
sie auskeilt. Ihre Breite nimmt
allmählich gegen E ab; oberhalb Lentre weist sie
auf. Diese Zone besteht
felsartige Mylonite
entlang
aufgeschlossen.
der V. Grande bis Sosta
sie unter den Moränen verschwindet. NE
Vorschein und streicht in
Grande)
Mächtigkeit
wo
im S von
Muggio-Zone
der Comerseestrasse zwischen Bellano
von ca.
nur
noch
ca.
stark deformierten Gesteinen, die als hörn-
bezeichnet und auf pag. 159 beschrieben worden sind.
180
Bei
Camaggiore
ist die
Schieferungsflächen
Störung durch eigentliche Ultramylonite repräsentiert.
streichen N 60
in den Steinbrüchen "Cava di
zeigen
eine starke Kataklase
Feldspato"
(pag. 122),
hängen (Fig. 53). Entlang
der
hydrothermale Bildungen
anzutreffen
zone zu
sein, denn dort
wo
E und fallen steil
sie
gegen SW ein. Sie sind
aufgeschlossen. Die Aplitgänge
die mit dieser tektonischen Linie
sind
Störung
(70-85°)
oberhalb Lentre
an
Die
zusammen¬
mehreren Stellen Erzvorkommen und
(pag. 162).
Diese scheinen
aufgeschlossen sind,
jünger als
die
sind sie nicht tektonisch
Mylonit¬
beansprucht.
20m
i
Fig. 53
1
Grande-Larga-Linie, Cava di Feldspato (Lentre).
Vers Chieferte Aplite
2.
Ultramylonite
3.
Mylonitisierte Zweiglimmergneise
4.
Zweiglimmerquarzite
V.
1.
Ueber die weitere Natur der V.
nisse keine näheren
starke
Aussagen.
Verschieferung für
Grande-Larga-Linie erlauben
Immerhin
ein ziemlich
Mit dieser tektonischen Linie fällt ein
epimetamorphen
Chloritschiefern der
metamorphen Tonerdesilikatgneisen
uns
die Aufschluss Verhält¬
spricht die allgemeine E-W-Richtung und
die
junges Alter (wahrscheinlich alpin).
Metamorphosesprung
zwischen den nördlichen,
Dervio-Olgiasca-Zone
und den südlichen,
der Mt.
Muggio-Zone
zusammen.
meso-
181
b)
Musso-Lime
Diese
wichtige
tektonische Linie trennt die
nitzone im N ab. Die
ihrer
ist an
Typuslokahtat
Comersees gut
ferte
zwischen
aufgeschlossen.
Ultramylonite,
viüci
Linie, genannt "la
sericitici"
zona
Hier handelt
von
Sie zieht sich
lich Piazze nach Mollen. Sie verlauft also
Ihre östliche
Fortsetzung über
Dongo (Fig. 54).
Biotitgneise
Die Breite der
sich
es
Musso
von
im
Mylomtzone
wir
ist
der Pionahalbinsel smd samt den
von
um
N
ca.
von
50
se,
der
Gegensatz
zwischen den
Zone und den nördlichen,
Gegensatz
ist
mcht
dem T. Albano
nachgewiesen.
ahnliche Verhaltnisse
jedoch
auf 2
m
Bernardo, süd¬
parallel.
dieser Arbeit
in
wie im
Fig.
54
Bei
W bei
reduziert. Die Silhmanit-
eingeschlossenen Marmoren und Amphi¬
katametamorphen
petrographischer,
Sillimanit-Biotitgneise
steil gegen S einfallen, bilden die
Synklinale, deren
musco-
Gesteinen der
an
der Stras¬
Dervio-Olgiasca-
epimetamorphen Phylloniten eindrücklich hervortritt. Dieser
nur in
fallend. Wahrend die
Phyllo-
mächtige, verschie¬
m
den "Gneiss scistosi
boliten gegen Norden verfaltet. Wir erkennen diese Strukturen unmittelbar
wo
der
prmcipale" (LEPORI, 1961),
westwärts über S.
Dongo
ungefähr
finden
S
im
Musso auf der westlichen Seite des
den Comersee wurde
(Pionahalbinsel)
der Abbazia di Piona
milonitica
Dongo und
die die Marmore
abgrenzt.
Dervio-Olgiasca-Zone
flache Achse
sondern auch
am
Phyllonite auf
Kontakt
der
in
struktureller Hinsicht auf¬
ungefähr
Zunge
E-W streichen und
der Pionahalbinsel
eine
enge
SE-NW streicht.
Profil
Musso-Dongo (nach LEPORI, 1961)
Profil
Olgiasca-Abbazia di
Piona
Musso-Lmie auf beiden Seiten des Comersees
1.
2.
Phyllonite
Amphibolite
3. Marmore
4. Biotitgneise (bei Olgiasca silhmanitfuhrend)
5. Turmahn-Muskowit-Pegmatit
182
Fig.
55
Stereographische Projektion (obere Halbkugel
des WULFFschen
im Gebiet der Pionahalbinsel gemessenen Strukturen in
Linie. Beide
Bezug
Netzes)
der
auf die Musso-
Diagramme zeigen deutlich die Strukturdiskordanz beider Zonen,
(a) Dervio-Olgiasca-Zone (b)
weiterhin eine
Fig.
den
nördliche Phyllonit-Zone. Diagramm (b) zeigt
Synklinalstruktur, deren Achse SE-NW streicht.
55 veranschaulicht die Strukturdiskordanz beider Zonen. Die
katametamorphen
dagegen fallen
etwas
gen eine deutliche
Gesteinen fallen steil gegen ESE ein,
Fältelungsachsen
diejenigen der Phyllonite
flacher gegen W ein. Die verfalteten Marmore
N-Vergenz,
wie
man
in
von
sie auch zwischen Musso und
Malpensata
Dongo
an
zei¬
der
Strasse studieren kann.
Zur
STAUB
Deutung
der
(1916-1924)
zel
(im N)
und
postuliert
von
den
Musso-Linie
betrachtete die Musso-Linie als
Trennung
der
eigentlichen Dinariden (im S). 1949 widerlegt
die Musso-Linie als
oberostalpinen
er
Wur¬
seine alte Theorie
alpin angelegte Störung, welche infolge
einer
von
S
gegen N gerichteten Bewegung entstand.
Ein
Argument
SPITZ
(1919)
für
hat
junge Bewegungen
festgestellt,
stallinen Schiefern
ist bekanntlich das Triasvorkommen von Musso.
dass die triadischen Dolomite nicht normal auf den kri¬
sondern mit tektonischem, durch das Auftreten
liegen,
von
Myloniten
gekennzeichnetem Kontakt.
CORNELIUS
LEPORI
(1931)
(1961)
schrieb der Musso-Linie
hat auf die
Wichtigkeit
lediglich lokale Bedeutung
dieser Linie als
verschiedenen tektomschen Einheiten hingewiesen.
Trennungszone
In seinem
zu.
zwischen zwei
Untersuchungsgebiet
183
zwischen Musso und
Dongo
tritt diese
Trennung noch
nördlich davon eine N-S-, südlich davon eine E-Wder Basis der triadischen Dolomite eine
Karbonschiefern, welche
er
2
ca.
m
deutlich hervor, weil die Gneise
Streichrichtung
haben. Er fand
mächtige, eingeklemmte
Linse
an
von
dem oberen Karbon zurechnet.
LEPORI zieht die Musso-Linie gegen W und
parallelisiert
sie mit der V. Colla-Linie
(REINHARD, 1953).
Wie
aus
dem Blatt Tesserete
(Geologischer
Atlas der
Schweiz) hervorgeht,
Colla-Linie, als Trennung zwischen Ceneri- und V. Colla-Zone,
Gazzirolo-Leglio
ist
Bioggio
von
zu
am
beobachten. Ihr Verlauf gegen SW über das Dorf
REINHARD
festgestellt
worden. Ihre
Fortsetzung
ist die V.
besten im Abschnitt
Bigorio,
Manno und
auf dem östlich
anschlies¬
senden, italienischen Gebiet nördlich des Mt. Stabbiello, auf das sie hinüber streichen
muss, ist noch nicht untersucht worden.
Wie
aus
den
geologischen
Aufnahmen der Basler Schule im südlichen Tessin
zu
ersehen
ist, erkennen wir sehr deutlich den Schlingenbau der Ceneri-Zone nördlich der V. CollaLinie
Zone
(Fig. 56).
biegen
Die steil gegen E einfallenden N-S streichenden Schichten der Ceneri-
in der Nähe der V. Colla-Linie in
Strukturrichtungen
weiter gegen E
(Blatt Iorio),
NE-SW-Richtung
so
um.
erkennen wir die
östlichem Einfallen bis P. della Traversa südlich des P. di S. Iorio,
Dieselbe N-S-Struktur
Valetta
aufgeschlossen
Im Gebiet nördlich
von
zeigt
die
mächtigen AmphibolitzUge, die
Dongo verlaufen
die
Hauptstrukturen
mächtige AmphibolitzUge diese Struktur
bereits erwähnt,
dem T. Albano
Strukturkarte
Richtung
von
N-S-Richtung
wo
mit
die Karte endet.
auf beiden Seiten der La
in nordsüdlicher
Chiavenna,
zu
Richtung.
erkennen,
wo
wiede¬
aufweisen. Die Musso-Linie zieht sich, wie
der Abbazia di Piona über den Comersee hinüber und südlich
entlang bis
von
wir die
sind.
Sie sind sehr schön auf der italienischen Karte, Blatt
rum
Verfolgen
LEPORI
nach Mollen in
(1961)
E-W-Richtung.
Nördlich
von
Umbiegen des Schichtstreichens
ein
Dongo
Mollen ist auf der
von
N-S- in E-W-
festzustellen.
Die Aehnlichkeit dieser Strukturen und ihres Verlaufs nördlich der V. Colla- und der
Musso-Linie lässt vermuten, dass die beiden Linien identisch sind. Ihre
jedoch
südlich des T. Albano weiter
jedoch kaum
direkt ineinander
systeme die beiden Linien nach N
Im
Untersuchungsgebiet
abdachung
der Mt.
gesucht
übergehen,
an
werden. Die beiden
Verbindung
muss
Störungslinien dürften
da südlich des P.S. Iorio N-S verlaufende Bruch¬
die Tonale-Linie abzudrehen scheinen.
ist die Musso-Linie wegen den
Legnonekette leider nicht mehr
zu
riesigen Schuttmassen
verfolgen.
in der Nord¬
Es ist auch sehr
fraglich,
Fig. 56
mit den tektonischen
Hauptlmien
Tektonische Skizze der Sudalpen zwischen Lago
Maggiore
F[]
Kristallin
und unterem Veltlin
Obere« Karbon
Chiari
I
I-,
Gnen«
| lnsubrieche*
|
•=&.
SchlchUt reichen
Brueh.y.tem.
SUdalpin. Sedimente
MIHI
"
Permieche Vulkanlte
|y.'|
185
ob
orobischen Knstalhn südlich des unteren Velthns weiter
sie im
Zur
Wie
Datierung
aus
Fig. 56
bonhnsen
von
der
(1947)
sind, lassen
sie
(1952)
und LEHNER
Diese Karbonlmsen sind besonders
untersucht worden. Wo Fossilien vorhanden
sich als oberes Karbon datieren, und
Calamites gigas
(VENZO, c.f.).
Es
muss
zwar
als
Stephaman (Auftreten
also angenommen werden, dass die
entlang dieser Mylonitzonen jünger als Oberkarbon sind. Das Alter
Colla-Linie
haben
von
-
REINHARD
bereits bei der
wir
starke orogene Phase
verantwortlich
sein
den
in
In den Gneiss Chian- und
lungen
in
den Mt.
m
äussern
im
schen
sich
in
Muggio-Zone
Lmeationen
Die
vor, die gegen ein
den Linearen
Aufschiebung
Zwischen
zwei
lung innerhalb
Zeit
eine
so
Linien
permischen Ergüsse
durch
dass die verschiedenen Zonen des Un¬
im
im
E
Osten. Diese Strukturdiskordanz
bekannt.
der Mt.
Der ganze südöstliche Abschnitt
m
Frage gestellt (vgl. pag. 53).
spathercynischer
ihrem Aufbau zeigen.
m
sind ebenfalls
(Striemungen
NW-SE-Richtung steht
gegen stimmt die zweite SW-NE-Struktur mit
chen als auch
-
müssen.
Westen und NE-SW
Muggio-Gneisen).
Argumente
in
bewusst ist, dass die
sein
den Sedimenten und ist sehr wahrscheinlich als alte
gen keine
in
Sedimente zeigen zwei senkrecht zueinander stehende Struktur¬
Grignaschubmassen
festzustellen. Diese
der V.
Bildung solcher tektomscher
die für die
deutliche Unterschiede
nämlich NW-SE
ist auch m den
Bewegungen
Anlage
Zusammenhange
permotnadischen
richtungen,
zu
uns
Sudalpen
den
bisherigen Ausführungen erkannt,
tersuchungsgebietes
Die
in
stattgefunden hat,
Tektonische
Wir haben
der Gneiss Chiari
Besprechung
konnte, obwohl
der
von
zwischen oberem Karbon und Perm angenommen
Bruchsysteme emporgedrungen
ältere
C.
(1953)
fraglich, ob überhaupt
Es ist auch sehr
ist.
mehreren Stellen westlich des Comersees Kar-
an
entlang der Mylonitzonen aufgeschlossen.
VENZO
verfolgen
Mylonitzonen
ersehen ist, sind
zu
zu
unseres
einen
in
zwei
Strukturrichtungen
den Gneiss
Chian, Falte¬
deutlicher Diskordanz
voralpine Struktur
derjenigen
alpines
in
zu
deuten. Da¬
der Sedimente Uberem. Es he¬
Alter dieser Struktur
sprechen.
Untersuchungsgebietes zeigt
sowohl
im
Strei¬
einheitlichen tektonischen Bau, der mit der orobi¬
zusammenhangen
muss.
besondere Stel¬
tektonischen Linien mmmt die
Dervio-Olgiasca-Zone
der knstallmen Schiefem
Sie zieht gegen W über den Comersee
em.
eine
186
hinüber und stellt sehr wahrscheinlich
eine
gegen N
überkippte
Antiklinale dar, deren
Achse nach E abtaucht. Ihre tiefsten Einheiten müssten demnach
kamm des Mt.
und
petrographisehen
Auffassung.
und auf der Pionahalbinsel
Legnoncino
Zu den
zu
Merkmale dieses Gebietes stehen
petrographischen Merkmalen
Tage
in
N, d.h.
im
Nord¬
im
Die strukturellen
treten
gutem Einklang
sind unter anderem die
mit
dieser
Pegmatite
zu
zahlen, die ausschliesslich auf diese Zone beschrankt sind.
Weiter
liegen
E
im
Osteinfallen. Diese
die Mt.
Legnone-Gneise
Streichrichtung
Die weit voneinander
ihrem
mit
regionalen N-S-Streichen
kennzeichnet das Gebiet östlich
vom
Mt.
der nördlichen Zone lassen sich,
liegenden Phyllonite
und
Legnone.
was
ihren
Baustil anbelangt, strukturell nicht verbinden. Ihre südlichsten Elemente grenzen tek¬
tonisch
D.
(Musso-Lmie)
Beziehungen
Wir haben bei der
die
an
Dervio-Olgiasca-Zone.
den
zu
Nachbargebieten
der kristallinen Schiefer des
Besprechung
Seengebirges
graphische Mannigfaltigkeit erkannt. In tektomscher Hinsicht
terschiede. Im südlichen Tessin erkennen
der Val Colla-Zone
wir in
gelegene
Ceneri-Zone zeichnet sich
henden Achsen
N und
im
Schollenbildung
Die knstallmen Schiefer zeigen hier
dagegen
Schiingentektonik
durch
des SW-Abschnittes
eme
höhere
vor.
mit
Die nörd¬
steilste-
(REINHARD, 1953).
aus
Metamorphose
einfachen
einen
Baustil. Isoklmales, mehr oder weniger steiles SE- bis S-Fallen herrscht
lich
ihre petro¬
zeigen sich ebenfalls Un¬
als
in
der Val Colla-
Zone.
Beim näheren Betrachten
der Tonale-Linie
Giumello
zu
von
umbiegt.
Blatt Iorio fallt auf, dass das Streichen unmittelbar südlich
Dies ist
am
lich Dos so del Liro. Hier zeigt mcht
sondern auch die nördlich
Umbiegen,
untertnadischen Sedimente
geht hier gegen S
im
Bereich
wo
dieselbe
deutlichsten SE
beobachten. Dasselbe Bild erkennen
in eine
von ca.
300
E, und
zwar
angrenzenden, leicht metamorphen
(FUMASOLI,
Diss.
mit
wenig west¬
m
Vorbereitung).
Verrucano- und
Das E-W-Streichen
nordöstlichem Einfallen über, und
Oestlich des Comersees smd
uns
zwei
zwar
Lokalitäten bekannt,
auftritt. Südlich Civo, auf der rechten Seite der Adda gegen¬
über Morbegno, zeigt die Strukturaufnahme
Bild. Der Verfasser hat auch
In diesem
V. Ruscada und östlich A.
das msubnsche Kristallin dieses allmähliche
NW-SE-Richtung
m.
Erscheinung
nur
von
wir weiter im
Zusammenhang
an
würde
Tonale-Linie denken. Das würde
von
der Strasse bei
man an eine
TROMP
(1932,
pag.
210)
ein
analoges
Tegho dasselbe beobachtet.
horizontale
jedoch nicht genügen,
Verschiebung entlang
um
der
die Tonale-Linie ausschhess-
187
lieh als
musste
sein,
der
eine
horizontale
dasselbe
was
aufzufassen. Wenn das namlich der Fall wäre,
auch auf der nordlichen Seite der Linie
Bewegungsbild
aber nicht der Fall ist. Es ist immerhin
einen zur
anderen
hafter, sondern
Die Aenderung
schen
Verschiebung
em
im
Kristallins,
scheint das
Streichnchtung
zu
beobachten
betonen, dass d°r Uebergang
bei den erwähnten
Beispielen
mcht
em
von
sprung¬
konünuierhcher ist.
Streichen
was
auch
Bewegungsbild
gen. Um diese
zu
von
E-W bis N-S ist
in unserem
ein
Charakteristikum des insubri¬
Untersuchungsgebiet festgestellt
dieser Strukturen mit der Tonale-Linie
Frage endgültig
zu
beantworten,
Strukturaufnahmen vorgenommen werden.
müssen
jedoch
wurde. Uns
zusammen zu
han¬
noch detailliertere
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Geologische Karte
der Schweiz, 1
(Dufour Karte),
lOO'OOO
:
Blatt XXTV,
Lugano-Como,
1876.
Geologische Generalkarte
der Schweiz, 1
(Schw.
Kom.),
:
200'000, Blatt
:
200'000, Blatt 8 Engadin (Schw. Geol. Kom.),
7 Ticino
Geol.
1955.
Geologische Generalkarte
der Schweiz, 1
1964.
Geologischer
Atlas der Schweiz, 1
Geologischer
Atlas der Schweiz, 1
:
25'000, Blatt 516 Iorio, (Schw. Geol. Kom.), 1939.
:
25'000,
Blatt 1333
Tesserete, (Schw. Geol. Kom.),
1962.
Carta
DE
Geologica d'Italia,
1
lOO'OOO, Fogho
:
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17 Chiavenna,
(R.Uff.Geol.),
1941.
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1 : 50'000, Leid. Geol. Med., Vol. XI, fasc. 2.
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Alpi Bergamaschi
con
sezioni
geologiche,
1 :
lOO'OOO,
Milano.
TARAMELLI, T. (1890):
Carta
geologica
della Lombardia, 1
(1903):
Carta
geologica
della
1
:
:
250'000.
regione dei Tre Laghi,
150'000.
Landeskarte der Schweiz, 1
:
50'000, Blatt
277
Roveredo,
Landeskarte der Schweiz, 1
:
50'000, Blatt
287
Menaggio, (Eidg. Landestopog.), 1957.
Carta nazionale della Svizzera, 1
:
lOO'OOO,
Blatt 43
(Eidg. Landestopog.),
1957.
Sopra Ceneri, (Eidg. Landestopog.),
1959.
Carta nazionale della Svizzera, 1
:
lOO'OOO, Blatt 48 Sotto Ceneri,
(Eidg. Landestopog.),
1959.
Provisorische Generalkarte der
Carta
topografica d'Italia,
1 :
Schweiz, 1
:
lOO'OOO, Blatt IV, (Eidg. Landestopog.), 1955.
25'000, Foglio 17, (Istit. Geogr. Milit.).
LEBENSLAUF
Am 1. 9. 1936 wurde ich, Mohamed
(Damiette, VAR) geboren.
El Tahlawi, in El Ghawabien
Mahmoud
El Tahlawi, Sohn des Gouda
Ragaie Gouda
Nach dem
Besuch der Primarschule in Tanta und später in Kairo trat ich 1948 in die Se¬
kundärschule ein. Im Herbst 1953 bestand ich die
für
Mathematik)
begann
und
Ingenieure, Abteilung
B. Sc. als
Mineral
Auftrag der
Am
Department"
1959 erhielt ich ein
neu
Geologischen
Sprache.
Im Herbst 1958 erwarb ich das
Institut der
von
am
"Geological Surveyand
Industrieministeriums
Stipendium
des
von
gleichen Jahres
zur
vorliegende Dissertation
Herrn Prof. Dr. GANSSER
wurde.
Weiterausbildung
im
in
traf ich in Zürich ein.
Eidgenössischen Technischen
gleichzeitig begann
angestellt
Erziehungsministeriums
Assiut
Hochschule stu¬
ich mit dem Erlernen der deut¬
Im Dezember 1960 bestand ich die
motionsarbeit. Die
schlossen.
des
gegründeten Universität
dierte ich als Fachhörer;
Leitung
Maturitätsprüfung (Abteilung
der Universität Kairo, Fakultät für
Mineningenieurwesen.
Schweiz, und im Herbst des
schen
an
Mineningenieur, wobei ich anschliessend
Resource
Im Sommer
der
für
das Studium
Zulassungsprüfung
zur
Pro-
wurde im Sommer 1961 unter der
begonnen
und im
Frühling 1965 abge¬
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Profile
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Namenverzeichnis
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Margno
Mo
Mornlco
P
Pioverna
Ps
Presallo
Ta
Taceno
Ve
Vendrogno
Legende
1000
Verrucano
Servino
HZ
Gneiss
Chiari
Epidotamphibolit
Quarzit
Kristallin der
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Muggiozone.z
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durch die
Kristallin
Schuppenzone
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Sedimenten
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