SCHAUSPIEL - Stadt Duisburg

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SCHAUSPIEL
2013 | 2014
Inhalt
SCHAUSPIEL 2013 | 2014
Vorworte . . . . . . . 04
Stücke 2013 | 2014 . . 08
Für Kinder . . . . . . 62
Service . . . . . . . . 70
Schule trifft Theater . . 82
Spieltrieb . . . . . . . 84
Karten: 0203 | 3009 100
www.theater-duisburg.de
[
Grußwort
4
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Theaters Duisburg,
in die kommende Spielzeit starten wir wieder mit einem
dreitägigen Fest vor dem Theater. Angestoßen wurde es
durch den 100jährigen Geburtstag unseres Hauses, den
wir im vergangenen Jahr voller Freude gefeiert haben.
Auch im Schauspielprogramm für die neue Saison, das
Sie in Händen halten, finden Sie Spuren des Jubiläums,
verknüpft sich Bekanntes mit Neuem.
Sören Link
Oberbürgermeister
Das Theater markiert die Mitte unserer Stadt. Das schöne
Gebäude mit seiner strahlenden Säulenfront ist ein
beliebtes Fotomotiv. Doch die Steine müssen lebendig
werden. Das Programm macht das Haus. Und hier kann
sich unsere Stadt glücklich schätzen, bietet es doch ein
weit gefächertes Programm mit Opern- und Ballettaufführungen, Konzerten, Schauspiel und Maskentheater.
Zum zehnten Mal legt Michael Steindl als Schauspiel-Chef
sein Programm vor. Unter seiner ambitionierten künstleThomas Krützberg
rischen Leitung entfaltet sich auf Duisburgs Bühne auch
Kulturdezernent
in dieser Saison wieder großes Theater: mit bemerkenswerten Inszenierungen aus der Region, mit spannenden Koproduktionen, mit
FAMILIE FLÖZ und dem Jugendclub „Spieltrieb“, der seinem Namen immer
wieder alle Ehre macht.
Gerade in unserer schnelllebigen, virtuell geprägten Welt ist das Theater ein
unverzichtbarer Ort. Hier begegnet sich der Mensch als Mensch „mit all seinen
Höhen und Tiefen“. Und es ist die Selbst-Betrachtung, die uns, wie der Giebelspruch zu Recht betont, „reicher“ nach Hause gehen lässt.
Auf Wiedersehen also im Theater Duisburg!
Sören Link
Oberbürgermeister
Thomas Krützberg
Kulturdezernent
5
Vorwort
[
Szene aus „Richtfest“, Schauspielhaus Bochum
6
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebes Publikum,
„das Anfangsherz nicht vergessen“, gab der japanische
Nō-Meister Zeami seinen Schülern mit auf den Weg. Es
kommt mir wie gestern vor, dass ich mit klopfendem
Herzen im Opernfoyer meinen ersten Schauspielführer
live moderiert habe. Das vorliegende Programm
markiert den Aufbruch in unsere zehnte gemeinsame
Spielzeit und ich freue mich sehr darauf.
Michael Steindl
Wieder war ich unterwegs, um Ihnen ein attraktives Programm zu präsentieren.
Ich genoss den Moment der Erwartung, wenn das Licht im Zuschauerraum
verlischt und alle Zeichen auf Anfang stehen. Ein Moment des Zaubers, der sich
leider manchmal allzu schnell verflüchtigt. Die Abende, an denen der Zauber
geblieben ist, bei denen ich mich darauf freue, sie mit Ihnen zu teilen, finden
Sie auf den kommenden Seiten.
Wir haben Inszenierungen der Intendanten aus Mülheim, Essen, Bochum, Mainz
und Frankfurt zu Gast, die in Ihren Arbeiten die unterschiedlichen Genres von
der Komödie bis zum naturalistischen Drama, von der Roman-Adaption bis zum
Weihnachtsmärchen vor Augen führen. Es gibt ein Wiedersehen mit FAMILIE
FLÖZ, den Arbeiten von Ingrid Lausund, und mit der Bühne Cipolla haben wir
einen neuen Koproduktionspartner gefunden, der am Ende der Spielzeit Émile
Zolas Roman „Bestie Mensch“ im FOYER III zur Aufführung bringen wird.
Den Anfang machen wir mit dem jungen Ensemble unseres Jugendclubs „Spieltrieb“. Wir wagen uns an „Othello“ in der Bearbeitung von Feridun Zaimoglu
und Günter Senkel. Wir sind sehr gespannt, wie Sie diese moderne Übersetzung
aufnehmen werden, für uns macht sie Shakespeares Drama über Eifersucht
und Verrat, Liebe und Rassismus auf besondere Weise lebendig.
Herzlich willkommen im Theater Duisburg!
Ihr
Michael Steindl, Künstlerischer Leiter Schauspiel
7
OTHELLO
von William Shakespeare
bearbeitet von Feridun Zaimoglu
und Günter Senkel
Regie_Michael Steindl
Ausstattung_Jennifer Riahi
Es spielen_Hanna Kertesz, Jennifer Riahi;
Adrian Hildebrandt, Stefan Kolkenbrock,
Matthias Matz, Leo Meier, Behzad Sharifi
Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg
8
PREMIERE
Sa 21.09.2013 20:00
Di 24.09. | Fr 27.09. | Sa 28.09. |
Mi 02.10.2013 20:00
Weitere Termine ab November 2013
FOYER III
„Er hält mich für korrekt. Das ist mein Vorteil und sein
Handicap.“ Jago täuscht Othello. Der Fähnrich rächt sich an seinem General, weil
der ihn nicht befördert hat. Er besetzt seinen Kopf - und Desdemona, Othellos
Frau, verliert ihre Unschuld. Nicht durch ihre Taten, sondern durch das Gift des
Misstrauens, das Jago sät. Im intriganten Jago sieht Othello seinen loyalen
Freund, in seinem treuen Leutnant Cassio den Geliebten seiner Frau und in der
ihn aufopfernd liebenden Desdemona eine ihn täuschende Hure.
Die Neuübersetzung und Bearbeitung durch Feridun Zaimoglu und Günter
Senkel begreift Shakespeares Text nicht als wohltemperierten Klassiker, sondern
findet eine drastische Sprache, um von Hass, Rassismus und Liebe zu erzählen.
HINTERGRUND
Der erfolgreiche türkischstämmige Autor und Journalist Feridun Zaimoglu,
bekannt durch Erfolgsbücher wie „Leyla“ (2006), „Liebesbrand“ (2008, erhielt
den Preis der Leipziger Buchmesse) und „Hinterland“ (2009) erarbeitete
bereits häufig in Ko-Autorenschaft mit Günter Senkel Theaterfassungen und
Drehbücher u. a. „Schwarze Jungfrauen“ für das Berliner HAU oder „Molière.
Eine Passion“ für die Salzburger Festspiele. Ihre Othello-Bearbeitung wurde
2003 unter der Regie von Luk Perceval an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt und spaltete die Presse: „... grober Fall von Klassikerverhunzung ...“,
urteilte der Focus, während die Neue Zürcher Zeitung „eine Meisterleistung“
erkannte.
9
KLASSE
TOUR
Mi 09.10.2013 19:30
Do 10.10.2013 11:00
Dauer: ca. 90 Min., keine Pause
Masken – Beatbox – Theater von Michael Vogel und Ensemble
Regie | Masken_Michael Vogel
Co-Regie_Stefan Lochau
Bühne_Michael Ottopal
Kostüme_Pascale Mühl
Video | Animation_Andreas Dihm
Musik_Willi Daum, Daniel Mandolini
Es spielen_Anne-Rebekka Düsterhöft,
Sabine Rieck, Dana Schmitt;
Alfred Hartung, Wolfgang Stüßel
Theater Duisburg in Koproduktion
mit Theater Strahl Berlin
10
Großes Haus
Eine Klasse geht auf Reise.
Die Vorbereitungen
laufen auch Hochtouren. Endlich ist es so weit: Raus aus dem Alltag. Klassenfahrt. Das ganz Besondere soll passieren – lang erträumt. Die Umgebung ist
fremd, aber die Spielchen der Schüler sind noch die alten. Da schlüpfen die
ersten plötzlich aus ihrer gewohnten Rolle. Die Klasse begegnet sich neu und
die Welt ändert sich. Lehrer und Schüler im Ausnahmezustand!
Nach über fünfzig Vorstellungen KLASSE KLASSE im FOYER III präsentieren Theater Duisburg und Theater Strahl den Fortsetzungsabend im Großen
Haus. In KLASSE TOUR begegnen die aus KLASSE KLASSE bekannten Maskenfiguren ihren Träumen und Wünschen. Masken-Beatbox-Theater voller Musik
und mit Bildern einer Klassenfahrt, die viel Platz für die verrücktesten Situationen und Verwicklungen lassen.
PRESSE
Mit KLASSE TOUR liefert Theater Strahl einen würdigen Nachfolger für ihr
Kultstück KLASSE KLASSE ab._NRZ
Eine herrlich turbulente Collage aus Komik, Fantasie und Gruppendynamik.
Man kloppt sich und man küsst sich._Rheinische Post
Garant für die mitreißenden und originellen Klangwelten dieser auch akustisch
faszinierenden Reise ist Mando. Der begnadete junge Musiker verblüfft in
dieser sensationellen Inszenierung aus Bildern und Sounds mit raffinierten
Rhythmuswechseln. Dabei erzeugt er mühelos das Rattern des Zuges, das
Rauschen der Dusche und das Knutschen des Paares auf der Klassenfahrt.
_WAZ
11
FRÄULEIN
ELSE
nach Arthur Schnitzler
Regie | Bühne_Kevin Barz
Kostüme_ Hanna Kertesz, Jennifer Riahi
Es spielt_Jennifer Riahi
Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg
12
Wiederaufnahme:
Fr 11.10.2013 20:00
Mi 16.10. | Do 05.12.2013
Fr 03.01.2014 20:00
Dauer: ca. 70 Min., keine Pause
FOYER III
Ferien, fern der Eltern.
Bei den reichen Verwandten,
zwischen den verstaubten Gestalten und Erwartungen einer älteren Generation.
Else bleibt nur das Schwärmen und Träumen. Dann erreicht sie ein Telegramm
von Zuhause: Papa hat Geld unterschlagen! 30.000 Gulden müssen her, sonst
wandert er ins Gefängnis. Helfen kann nur der betagte und betuchte Kunsthändler Dorsday. Der verlangt für das dringende Darlehen jedoch eine Gegenleistung:
Er möchte Else nackt sehen ...
Ein Theater-Solo, nach Arthur Schnitzlers Novelle, die den existenziellen
Konflikt einer jungen Frau zwischen Elternhaus und Gesellschaft, ihrem
Freiheitsdrang und ihren sexuellen Phantasien auch heute noch hochaktuell
erzählt.
PRESSE
Das ist die erste ganz eigene Produktion der jungen „Spieltrieb“-Menschen,
Schauspiel-Chef Michael Steindl fungiert „nur“ als Dramaturg. Das ist ein fulminantes Solo für eine angehende junge Schauspielerin, bei dem fünf weitere
Figuren nur mit Stichworten aus dem Off kommen. Das ist in der raffinierten
Regie und Bühne von Kevin Barz ein Seelen-Striptease, der in einen wahren
Theater-Strudel mündet. Das ist ein innerer Monolog, übersetzt in ausdrucksvolle und unglaubliche wandlungsfähige Mimik, überhaupt vollen Körpereinsatz.
Das überbrückt scheinbar mühelos die Zeit zwischen 1896 (da spielt die
Handlung), 1924 (da veröffentlichte der Autor sein Werk) und heute._Rheinische
Post
Das Solo-Experiment des Jugendclubs ist rasantes Sprechtheater._WAZ
13
NORA
von Henrik Ibsen
Deutsch von Gottfried Greiffenhagen
und Daniel Karasek
Regie_Matthias Fontheim
Bühne_Michael Rütz
Kostüme_Valerie Hirschmann
Es spielen_
Pascale Pfeuti, Karoline Reinke;
Zlatko Maltar, Marcus Mislin, Stefan Walz
Staatstheater Mainz
14
Sa 12.10.2013 19:30
So 13.10.2013 19:30
Dauer: ca. 2 Std., 50 Min., eine Pause
Großes Haus
In ihrem gemütlichen Heim freuen sich der aufstrebende Rechtsanwalt Helmer, seine Frau Nora und die drei Kinder auf das Fest
der Liebe. Endlich scheinen jahrelange finanzielle Sorgen überwunden, Helmer
wird im neuen Jahr Bankdirektor. Er nennt sie zärtlich „Häschen“ und „Kolibri“,
sie schmückt den Weihnachtsbaum – und hütet ein Geheimnis. Denn hinter der
heilen Fassade bröckelt es längst: Um eine teure Erholungsreise für ihren Mann
zu finanzieren, hat Nora vor Jahren bei Krogstad Geld geliehen und dabei die
Unterschrift ihres sterbenden Vaters gefälscht. Auch weil Helmers rigide Moralvorstellungen einen Kredit nicht zuließen – und schon gar nicht die Abhängigkeit von seiner Frau. Als Krogstad ausgerechnet wegen eines ähnlichen Vergehens die Stelle bei der Bank zu verlieren droht, setzt er Nora unter Druck und
erschüttert das fragwürdige Familienglück in seinen Grundfesten.
„Ein in sittlicher Hinsicht sehr bedenkliches Stück“, urteilte der Kritiker Paul
Lindau 1881 über die deutschsprachige Erstaufführung von Ibsens Drama, das
bestehende, von Doppelmoral und bürgerlicher Heuchelei gezeichnete Gesellschafts- und Familienstrukturen radikal in Frage stellte.
PRESSE
Intendant Matthias Fontheim schafft es in einer famosen Inszenierung den
Stoff reibungslos ins Jetzt zu transferieren. Wie in einer knallbunten Daily
Soap lässt er die Szenen einer bröckelnden Ehe mit großem Unterhaltungswert
und Identifikationspotential fast drei Stunden lang abspulen, ohne dass auch
nur eine Minute verschenkt wäre. Doch das bis ins kleinste Detail modern
durchkomponierte Geschlechterdrama wäre wenig ohne Pascale Pfeuti, die bei
aller Zerbrechlichkeit mit bezwingender Präsenz bis in die verborgensten
Mimik-Winkel Noras Wandlung vom devoten Luxusweibchen zur erwachsenen
Frau verkörpert._Allgemeine Zeitung Mainz
Ein bewegender Abend, der die Brücke von Ibsen zu jenen Fragen schlägt, die
wir dieser Tage heftig diskutieren._Mainzer Rhein-Zeitung
15
HAUTNAH
von Patrick Marber
Deutsch von Helmar Harald Fischer
Wiederaufnahme:
FOYER
Sa 19.10.2013 20:00
Fr 22.11.2013 |
Do 02.01. | Fr 07.02 | So 06.04. |
Fr 16.05.2014 20:00
Dauer: ca. 2 Std., keine Pause
Regie_Michael Steindl
Ausstattung_Anja Müller
Es spielen_Hanna Kertesz, Jennifer Riahi;
Stefan Kolkenbrock, Behzad Sharifi
Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg
16
III
Eine junge Frau läuft vor ein Auto. Ein junger
Mann bringt sie ins Krankenhaus. Von Beruf ist er Nachrufeschreiber und sie
strippt. Sie werden ein Paar – und sie inspiriert ihn zu einem Roman. Eine Frau
geht in den Zoo. Ein Mann spricht sie an. Er will mit ihr ins Hotel. Schließlich hat
man sich im Internet zum Sex verabredet. Ein Missverständnis – aus dem eine
Ehe erwächst. Zwei Paare: Alice und Dan, Anna und Larry. Dan betrügt Alice mit
Anna. Larry findet Trost bei Alice. Und dann kehrt sich alles noch einmal um.
Die Geschichte von vier Menschen, die sich lieben und verlassen, die lügen
und vom anderen die Wahrheit einfordern. Mit „Closer“ (dt. „Hautnah“) gelang
dem englischen Dramatiker Patrick Marber 1997 ein Theaterhit der 2004 von
Mike Nichols mit Julia Roberts und Jude Law erfolgreich verfilmt wurde. Im
FOYER III ist das Stück inzwischen ein Dauerbrenner. Wir gehen in die fünfte
Spielzeit und erwarten den 2.500sten Besucher.
PRESSE
Selten hat ein Autor es geschafft, die Beziehungsängste und Haltlosigkeit seiner
Generation so auf den Punkt zu bringen wie Patrick Marber. Vor allem sind seine
Stücke auch bestens für die Bühne konstruiert und mit erstklassigen Dialogen
versehen, die auch vor der sexuellen Umgangssprache nicht zurückschrecken. In
Duisburg ist dies wieder eine Produktion des Jugendclubs „Spieltrieb“. Regisseur Michael Steindl hat die Ältesten und Erfahrensten seiner Truppe ausgesucht und man sieht, was jahrelange Theaterpraxis und intensives Spiel möglich
machen._Theater pur
Packend inszeniert. Viel Applaus, zum Glück hautnah!_Rheinische Post
Regisseur Michael Steindl hat mit seinen vier jungen Darstellern ein intensives
Kammerspiel entwickelt, in dem die Akteure dann am stärksten sind, wenn sie
ihre Verletzlichkeit offenbaren._WAZ
17
GARAGE
D'OR
von FAMILIE FLÖZ
Regie_Michael Vogel
Bühne_Andrey von Schlippe, Michael Ottopal
Kostüm_Julia Moritz
Masken_Hajo Schüler
Musik_Dirk Schröder
Licht_Reinhard Hubert
Video_Silke Meyer, Andreas Dihm
Es spielen_Anna Kistel; Björn Leese,
Benjamin Reber, Hajo Schüler, Kenneth Spiteri
Theater Duisburg in Koproduktion mit FAMILIE
FLÖZ, Theaterhaus Stuttgart und La Strada Graz
18
So 20.10.2013 19:30
So 18.05.2014 19:30
Dauer: ca. 90 Min., keine Pause
Großes Haus
Drei Familien, drei Männer, ein Traum.
In
der Enge der heimischen Küche zieht sich der Himmel über Bruno, Lothar und
Hermann zusammen und es verdichtet sich der Wunsch, allem Irdischen zu
entfliehen: ihren anspruchsvollen Frauen, ihren schwer erziehbaren Kindern,
ihrem scheinbar gescheitertem Leben. Angetrieben von unerfüllbarer Sehnsucht
stoßen sie eine Tür auf, die sie nicht wieder schließen können. Ihre Mission führt
sie durch die ungeahnten Weiten des Raumes und in die dunkelsten Tiefen ihrer
selbst. GARAGE D'OR erzählt von der Ohnmacht der Väter, von der Macht der
Umstände und von der Sehnsucht nach Freiheit.
GARAGE D'OR erlebte seine Uraufführung im Rahmen des Theatertreffens
der 33. Duisburger Akzente „Duisburg – Hafen der Kulturhauptstadt“. Ausgehend von dieser Version erarbeitete FAMILIE FLÖZ eine neue Fassung des
Stückes. Die Neufassung hatte im Mai 2012 im Theaterhaus Stuttgart Premiere
und war im Rahmen des Theatertreffens 2013 zum ersten Mal in Duisburg zu
erleben.
PRESSE
FAMILIE FLÖZ ist Kult._Rheinische Post
Es verschlägt einem schier den Atem, wie überzeugend hier Nuancen durchgespielt werden – einzig und allein durch eine Neigung des Kopfes, ein Einziehen
oder Herausdrücken der Brust, ein Zusammensacken oder Aufrichten des
Rückens. Alles so beredt, dass man völlig vergisst, dass hier 90 Minuten lang
kein Wort gesprochen wird._Badische Neueste Nachrichten
Sehr viel feiner als jeder Caveman-Report hat FAMILIE FLÖZ eine so melancholische wie sarkastische und urkomische Geschichte von den beeindruckendsten
Antipoden erzählt, die die Welt zusammenhalten: Mann und Frau.
_Stuttgarter Nachrichten
19
HELGES
LEBEN
von Sibylle Berg
Regie | Bühne_Eva Zitta
Kostüme_Frederike Coors
Es spielen_Sinem Karakas, Marie Lüschper,
Karina Solzmann, Lynn Zudaire Hennig,
Julia Zupanc, Alina Zweipfennig;
Adrian Hildebrandt, Leon Kaletowski,
Stefan Nachmann, Mike Wiese
Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg
20
Wiederaufnahme:
FOYER
Sa 02.11.2013 20:00
Mi 06.11. | Do 07.11. | Di 12.11. |
Do 14.11.2013 20:00
Dauer: ca. 90 Min., keine Pause
III
In naher Zukunft. Die Menschen sind nicht mehr, die Tiere
regieren. Zu ihrem Vergnügen können sie sich „normale kleine Menschenleben“
als „Pay-per-View“ ins Haus bestellen. Heute Abend steht Helge auf ihrem
Programm. Im Zeitraffer spulen Frau Gott und ihre Kollegin Tod seine Biographie ab. In vier Teilen entwickelt sich sein Schicksal von der Zeugung bis zum
Tod: Geburt bis siebzehn / Erwachsen werden / Dreißig bis egal / Das Alter.
Immer begleitet von seiner Angst, scheitert Helge nicht an schweren Schicksalsschlägen, sondern erschreckend banal am fehlenden Mut zu Entscheidungen, an
Lieblosigkeit und Dumpfheit.
HINTERGRUND
Sibylle Berg, in Weimar geboren, lebt heute in Zürich. Sie schreibt Romane,
Theaterstücke, Essays und Kolumnen (u. a. für NZZ und Spiegel Online). Bevor
sie 1984 in den Westen ausreiste, war Sibylle Berg Puppenspielerin. Sie studierte
kurzzeitig an der Artistenschule Scuola Dimitri im Tessin und arbeitete anschließend in einer Vielzahl von Jobs. 1997 erschien ihr erster Roman „Ein paar Leute
suchen das Glück und lachen sich tot“. Über das „schöne Theaterstück von Frau
Berg“ (so der Untertitel von „Helges Leben“) urteilte die FAZ bei der Uraufführung 2000: „Eine böse, kleine, saukomische Fabel, in der Zivilisationskritik und
Zynismus, Szenejargon und Scheinheiligkeit in den schrillsten Farben blinken.“
21
ZEIT
Die erschöpfte Schnecke wirft ihr
Haus weg und flippt richtig aus
von Ingrid Lausund
Regie_Ingrid Lausund
Bühne | Kostüme_Beatrix von Pilgrim
Es spielen_Verena Ehrmann,
Hildegard Schroedter, Imke Trommler;
Christian Kerepeszki, Max Landgrebe
Theater Duisburg in Koproduktion
mit den Hamburger Kammerspielen
und lausundproductions
22
Fr 08.11.2013 19:30
Dauer: ca. 1 Std., 40 Min., keine Pause
Großes Haus
Die Zeit macht Probleme. In der Jugend scheint sie
unendlich und wir wünschen, sie möge doch vergehen: endlich erwachsen! Aber
dann haben wir grundsätzlich zu wenig davon und unerbittlich geht sie zur
Neige – wir wissen nur nicht, wann und wie. Einmal benutzt, ist der Moment für
immer verbraucht.
Ingrid Lausunds neues Stück treibt fünf Zeitgenossen im besten Alter durch
ein getaktetes Labyrinth aus Um- und Abwegen. Wie auf Planetenbahnen
kreiseln sie um ein unsichtbares Zentrum. Immer in Bewegung, sind sie entweder zu früh oder zu spät, verheddern sich in Deadlines, kämpfen mit Zeitfressern
und der allgegenwärtigen Überforderung: „Carpe diem!“ Ein tragisch komischer
Marathon durch die Hölle des Zeitmanagements, ausgezeichnet mit dem RolfMares-Preis als herausragende Hamburger Inszenierung 2012.
PRESSE
Selten wird man so tiefsinnig unterhalten, selten werden gesellschaftlich relevante Fragen so tragikomisch auf den Punkt getroffen wie hier wieder einmal bei
Ingrid Lausund._Rheinische Post
Lausunds Formstrenge und das ausgefeilte Timing in ihrer Versuchsanordnung
entfalten einen Sog und schwarzen Humor, der in Momenten an Samuel Becketts
Clowns erinnert, die im Netz ihrer Existenz dem Ende entgegenzappeln. Ihr
während des Inszenierens geschriebener Text mit pointiert gesetzten Parallelen
und Querverbindungen sowie die auf Punkt eingesetzten Kostüm- und Rhythmuswechsel funktionieren glänzend in der hochintelligenten Performance.
_Hamburger Abendblatt
23
WAHL-
Sa 16.11.2013 19:30
So 17.11.2013 19:30
VERWANDTSCHAFTEN
Dauer: 2 Std., 15 Min., keine Pause
Großes Haus
nach dem Roman von Johann Wolfgang Goethe für die Bühne bearbeitet von Oliver Reese
Regie_Oliver Reese
Bühne_Hansjörg Hartung
Kostüme_Elina Schnizler
Musik_Jörg Gollasch
Es spielen_Mareike Beykirch, Marianne Hoika,
Bettina Kerl; Rainer Galke, Andreas Patton
Düsseldorfer Schauspielhaus
24
Endlich hat Baron Eduard seine Jugendliebe Charlotte heiraten können. In der Idylle eines abgelegenen Schlosses wollen beide
ganz füreinander da sein. Ein erster fröhlicher Sommer steht bevor. Charlotte
baut eine Mooshütte und legt neue Wege durch den Park an und Eduard plant
ein Lustschlösschen. Dann laden sie sich Gäste ein: Eduards besten Freund, den
Hauptmann, und Ottilie, Charlottes blutjunge Nichte. Und alles wird anders. Die
Lebens- und Liebesentwürfe prallen aufs Heftigste aufeinander. Was wie ein
spannendes, naturwissenschaftliches Experiment beginnt, endet mit dem
Verlust von Illusionen, in Einsamkeit und Tod.
Goethes haargenau konzipierter Roman erzählt von verlorenen Illusionen.
Oliver Reese, seit 2009 Intendant des Schauspiel Frankfurt und mit seinen
Inszenierungen „Treulose“ (2007) und „Phädra“ (2011) als Regisseur schon
zweimal in Duisburg zu Gast, hat ihn für die Bühne bearbeitet: „Es fängt an wie
ein Konversationsdrama. Ein Ehepaar im Gespräch. Man plaudert. Man scherzt
und kokettiert. Eine intakte Beziehung. Und doch schlummert da etwas unter
der ruhigen Oberfläche des Dialogs. Jeder der beiden hat eine Sehnsucht – nach
jeweils einem anderen Menschen. Und aus der Paarsituation wird bald ein
Quartett. Und aus der Konversation ein Drama.“
PRESSE
Die Bühne könnte schöner nicht sein: eine Seelenlandschaft in CinemascopeFormat, der Steg als Handlungsort. Bis zur Pause steht dort eine prächtige Platane – Symbol für das Einssein von Leben und Tod._Rheinische Post
Das Stück lebt von Andreas Patton, der als Eduard alle Register eines Romantikers zieht. Ein nicht mehr junger Mann, der alles hat und sich in eine junge Frau
verknallt. Kaum zu ahnen, dass daraus die Liebe seines Lebens wird. Als vielwissende Frau deutet Bettina Kerl die Charlotte. Facettenreich und geheimnisvoll.
_Westdeutsche Zeitung
25
DAS LETZTE
BAND
Fr
Fr
Mi
Mi
29.11.2013
06.12.2013
08.01.2014
05.02.2014
von Samuel Beckett Deutsch von Erika und Elmar Tophoven
Regie_Gabriele Jakobi
Es spielt_Michael Altmann
26
20:00
20:00
20:00
20:00
FOYER III
Dauer: ca. 80 Min., keine Pause
Krapp hat, wie andere Tagebuch
schreiben,
seine Erinnerungen auf Band gesprochen. Jetzt sitzt der alte Mann in seiner
trostlosen Bude und hört sich an, was er vor dreißig Jahren festgehalten hat:
den Tod seiner Mutter, die Liebesszene auf einem Boot. Er lauscht seiner
eigenen jugendlichen Stimme, als einziger Verbindung zum gelebten Leben
und konfrontiert sich mit seinen Entscheidungen ...
Michael Altmanns Darstellung des Krapp hatte Ende der 80iger Jahre am
Düsseldorfer Schauspielhaus seine umjubelte Premiere. 1992 ging Altmann wie
ein alter Barde mit dem Stück auf eine Wanderung, die ihn auf dem europäischen Wanderweg von Flensburg bis nach Genua führte. Später gewannen
Altmann/Jakobi mit ihrer Produktion Preise auf internationalen MonodramaFestivals: 2001 in Kiel, 2004 in Breslau. 2011 nahm Michael Altmann den Abend
für das Theater Duisburg wieder auf. Jetzt ist er noch einmal im FOYER III zu
erleben.
PRESSE
Ein Schauspielertriumph. Konzentriert und hochexpressiv, großartig differenziert._Frankfurter Allgemeine Zeitung
Altmanns Krapp ist ein Vulkan. Unberechenbar. Ein Ausbund an Widersprüchen.
_Kölner Stadt Anzeiger
27
HOTEL
PARADISO
von FAMILIE FLÖZ
Regie_Michael Vogel
Bühne_Michael Ottopal
Musik_Dirk Schröder
Masken_Hajo Schüler
Kostüm_Eliseu R. Weide
Es spielen_Marina Rodriguez Llorente,
Sebastian Kautz, Daniel Matheus,
Thomas Rascher
Theater Duisburg in Koproduktion mit
FAMILIE FLÖZ und Theaterhaus Stuttgart
28
So 01.12.2013 19:30
Sa 05.04.2014 19:30
Dauer: ca. 90 Min., keine Pause
Großes Haus
Bizarres geschieht im traditionsreichen „Hotel Paradiso",
dem kleinen, von der Seniorchefin mühsam zusammen gehaltenen Familienbetrieb in den Bergen. Eine Heilquelle verspricht Linderung seelischer und körperlicher Nöte und über der Eingangstür glänzen vier Sterne. Doch am Himmel
ziehen dunkle Wolken auf. Der Sohn des Hauses träumt von der großen Liebe,
während er sich mit seiner Schwester einen erbitterten Kampf um die Führung
des Hotels liefert. Das Dienstmädchen bestiehlt die Gäste und der Koch zersägt
nicht nur Schweinehälften. Und dann gibt es plötzlich auch noch eine Leiche ...
FAMILIE FLÖZ bleibt auch nach mehr als zehn Jahren ein Phänomen, das
sich schwer einordnen und noch schwerer beschreiben lässt. Mit ihren sprachlosen Stücken verzaubert sie das Publikum von Australien bis Zimbabwe, von
China bis Mexiko. Seit 2001 ist Berlin die Basis von FAMILIE FLÖZ. Neben dem
Theaterhaus Stuttgart ist das Theater Duisburg die einzige regelmäßige
Spielstätte von FAMILIE FLÖZ in Deutschland.
PRESSE
Das Ganze ist beste Unterhaltung mit unaufdringlichem Tiefgang. Einer jener
Abende, nach denen man das Theater poetisch erhoben und mit einem unwillkürlichen Dauerlächeln verlässt._Rheinische Post
Einfach schön, wie diese rührende, brutale, aberwitzige Geschichte erzählt wird.
_Kronen Zeitung
Mit ihrem Timing, ihrem Tempo und ihren Typen ist diese Krimi-Komödie ein
Vier-Sterne-Stück fürs Theater._NRZ
29
JIMI BOWATSKI
Di 17.12.2013 20:00
Mi 18.12.2013 20:00
Dauer: ca. 75 Min., keine Pause
HAT KEIN SCHAMGEFÜHL
von Dirk Laucke
Regie_Christina Pfrötschner
Bühne_Sophia Lindemann
Kostüme_Anna Heinz
Musik_Björn Castillano
Es spielen_Anke Zillich; Matthias Eberle,
Michael Schütz, Atef Vogel
Schauspielhaus Bochum
30
FOYER III
Jimi Bowatski hat das hinter sich, was viele vor
sich haben: Jimi hat seinen Job verloren. Und jetzt holt er sich ihn zurück. So
hat er sich das wenigstens gedacht. Doch als Jimi dann mit dem Schweinebolzengerät und seinem Freund Markus plötzlich im Wohnzimmer vom Chef steht,
weiß keiner mehr, wie es weitergehen soll. Der Chef ist weg, seine Frau ist
Sozialdemokratin und versucht, ihren Kummer mit Luc vom Escortservice zu
vergessen. Wie sollen die vier da wieder rauskommen? Wer kann Jimi
überhaupt noch einen Job geben und gegen wen kämpft man, wenn längst
schon alles vorbei ist?
Dirk Lauckes neues Stück ist eine Komödie vom Ende des Kapitalismus. Mit
einer überraschenden, rauen und direkten Sprache erzählt er scharfsinnig und
voller Humor von den Menschen, die immer wieder versuchen aufzustehen,
auch wenn sie fallen.
PRESSE
Regisseurin Christina Pfrötschner hat die Figuren mit sensiblem Geschick so
gestaltet, dass man auch über sie lachen kann und hat alle vier großartig
besetzt._Die Deutsche Bühne
Michael Schütz, zwischen Spielszenen und Erzählpassagen gekonnt wechselnd,
gibt einen prächtigen Proll ab, der seine Feindbilder und Illusionen verliert.
_Ruhr Nachrichten
31
KONG!
Live-Hörspiel von Stefan Kaminski
Regie_Stefan Kaminski
Musik_Sebastian Hilken
Es spielen_Stefan Kaminski
und Sebastian Hilken
Kaminski on air
32
So 05.01.2014 20:00
Dauer: ca. 90 Min., keine Pause
Auf der
Bühne
Der Egotrip des Regisseurs Karl Denheim führt den
bettelarmen Straßen-Feger Anne – die Frau mit dem traurigen Blick und noch
unausgelebten Schauspielambitionen – auf hohe See. Denheims Ziel: den
ruchbar gewordenen Schrecken der Insel Skull Island, gewürzt mit den Reizen
noch unberührter Weiblichkeit, auf Celluloid zu bannen. Das Schöne im
Angesicht des Schreckens soll Herzen und Hosen der Zuschauer zum Bersten
bringen.
Mit „Kong!“ bringt der Schauspieler Stefan Kaminski einen der ganz großen
Klassiker zur audio-visuellen Wiederauferstehung im mimisch-akustischen
Breitwandformat – die Schöne und das Biest – und beschwört erneut die HassLiebe zwischen Medien, Mensch und Monstern. Noch einmal führt er die
gescheiterte Begegnung von Zivilisation und Natur schaurig schön vor Auge
und Ohr, und lässt den atemlosen Zuschau-hör-er ratlos, seltsam leer und
einsam auf der Spitze des Empire State Buildings zurück.
PRESSE
Aberwitzig und überraschend._Der Tagesspiegel
Mit artistischer Präzision wechselt Stefan Kaminski Stimmen und Charaktere.
Vom zynischen Filmproduzenten zum naiven Mädchen, vom seebärigen Kapitän
zum verliebten Steuermann, vom Künstleragenten zum orientalischen Verkäufer, von der Möwe, zum Wind, zum Äffchen._Deutschlandradio
Das ist einfach großes Bühnen-Kino für die Ohren._Rheinische Post
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TÜR AUF
TÜR ZU
So gesehn ist drinnen draussen
Regie_Ingrid Lausund
Bühne | Kostüme_Beatrix von Pilgrim
Es spielen_Hildegard Schroedter;
Robert Glatzeder, Matthias Matz
Theater Duisburg in Koproduktion
mit lausundproductions
34
Wiederaufnahme:
FOYER
Do 09.01.2014 20:00
Fr 10.01. | Fr 14.02.2014 20:00
Dauer: ca. 90 Min., keine Pause
III
Für Anneliz lief alles gut.
Doch von einem Moment
zum andern ist die Tür, durch die sie täglich ein und aus ging, für sie verschlossen. Auf der Suche nach einer Erklärung beginnt für sie eine emotionale
Achterbahnfahrt von Panik, Wut und Selbstzweifel, von Aufbegehren und
Resignation. Kein Ansprechpartner, keine Begründung, keine Antwort. The
person, you have called, is temporary not available.
Eine sprechende Tür, eine Frau, die nur mal ganz kurz draußen war, und ein
Chor, dem auf Grund von Sparmaßnahmen gekündigt wurde und der durch eine
400-Euro-Aushilfskraft ersetzt werden musste - mit diesen drei Figuren erzählt
Ingrid Lausund das Drama vom Drinsein, Draußensein, Dabeisein-Wollen. Ein
kafkaeskes Szenario von der Willkür des Ausgeschlossenseins.
PRESSE
So einfach kann Theater sein._nachtkritik.de
„Tür auf Tür zu“ ist ein Sprachstück in Fragmenten, ein Allgemeinplatz-Puzzle, in
dem Lausunds Stärken des Beobachtens und Nachhorchens, des Verdichtens
und komischen Zuspitzens über weite Strecken gut zur Geltung kommen. Man
spürt, wie intensiv das Stück mit den drei Schauspielern erarbeitet worden ist.
Wie jede Geste entwickelt ist und das kafkaeske Nichts von Bühne (Beatrix von
Pilgrim) trotzdem noch die Leichtigkeit des Improvisationstheaters atmet._WAZ
35
INFINITA
von FAMILIE FLÖZ
Regie_Michael Vogel, Hajo Schüler
Bühne_Michael Ottopal
Kostüm_Eliseu R. Weide
Musik_Dirk Schröder
Masken_Hajo Schüler
Es spielen_Björn Leese, Benjamin Reber,
Hajo Schüler, Michael Vogel
FAMILIE FLÖZ in Koproduktion
mit Admiralspalast Berlin,
Theaterhaus Stuttgart, La Strada Graz
36
Sa 18.01.2014 19:30
Fr 13.06.2014 19:30
Dauer: ca. 1 Std., 40 Min., keine Pause
Großes Haus
Ein Stück über die ersten und letzten Momente im
Leben. Die Zeit, in der die großen Wunder geschehen: der erste Auftritt in der
Welt, die ersten mutigen Schritte und der erste kühne Absturz. Das Ende im
Alter, die Gebrechlichkeit und Erinnerung. INFINITA ist ein physisches Mosaik
des Lebens, einfach und virtuos komponiert, ein kurzer Einblick in die Unendlichkeit von Geburt, Sex und Tod und allem was sonst noch komisch ist. Ein
Spiel mit der Vergänglichkeit, dem Älterwerden und dem Geborensein. Eine
Inszenierung, die sich in temporeicher und komödiantischer Szenenfolge dem
Werden und Vergehen menschlicher Existenzen und ihrer zusammenfließenden Lebenslinien annimmt. Das Leben selbst spielt die Hauptrolle, seine kreative Kraft, die uns scheitern und triumphieren lässt.
PRESSE
Mit INFINITA schenkt FAMILIE FLÖZ seinen Zuschauern eine federleichte,
berückende Parabel von unserem Erdendasein._Stuttgarter Nachrichten
Es ist der Wiedererkennungswert, der uns berührt, wenn die alte gebrechliche
Frau ihren an den Rollstuhl gefesselten Mann ins Heim bringt, weil sie ihn nicht
mehr versorgen kann, wenn wir die Alten im Heim mit ihren Marotten, ihrer
Traurigkeit erleben. Der vorgehaltene Spiegel der Kindheit lässt uns zwischendurch hemmungslos den Kloß aus dem Hals und die Tränen aus den Augenwinkeln lachen. Ein bezaubernder Abend, der mit stehendem Applaus belohnt
wurde._NRZ
37
VOR SONNENAUFGANG
von Gerhart Hauptmann
Regie_Anselm Weber
Bühne_Alex Harb
Kostüme_Meentje Nielsen
Musikalische Leitung_Oliver Siegel
Es spielen_Maja Beckmann, Katharina Linder,
Xenia Snagowski; Dietmar Bär,
Claus D. Clausnitzer, Andreas Grothgar,
Bernd Rademacher, Felix Rech,
Matthias Redlhammer, Roland Riebeling
Musiker_Torsten Kindermann,
Oliver Siegel, Jan-Sebastian Weichsel
Schauspielhaus Bochum
38
Di 21.01.2014 19:30
Mi 22.01.2014 19:30
Dauer: ca. 2 Std., keine Pause
Großes Haus
Wegen politischer Agitation
musste Alfred Loth
zwei Jahre ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung trifft er auf seinen alten
Kommilitonen Hoffmann und dessen Schwägerin Helene Krause. Hoffmann ist
durch eine geschickte Heirat und den Abbau von Kohle zu großem Reichtum
gekommen. Dafür nimmt er auch die Ausbeutung der Bergarbeiter in Kauf.
Doch Helene ist von Loths Idealen und seinem Einsatz für gerechte Arbeitsbedingungen fasziniert.
Hauptmanns eindrückliches und berührendes Sozialdrama war bei seiner
Uraufführung 1889 einer der größten Skandale der Berliner Theatergeschichte.
Hauptmann vollzog mit seinem Stück den Anschluss an Zola, Ibsen und Tolstoi
und schuf mit „Vor Sonnenaufgang“ das erste naturalistische Drama eines
deutschen Autors, in dem er soziale Missstände schonungslos auf die Bühne
stellte.
PRESSE
In Bochum stehen prominente Gäste auf der Bühne. Dietmar Bär, Kommissar
Freddy Schenk im Kölner „Tatort“, spielt den Hoffmann, Claus Dieter Clausnitzer, der taxifahrende Vater des „Tatort“-Kommissars in Münster, den Bauern
Krause. Aber die Promis fügen sich ohne Allüren ins starke Ensemble.
_Westfälischer Anzeiger
Großes Schauspielertheater._Ruhr Nachrichten
Die Grundthemen sind geblieben. Ein Arzt vertritt sarrazineske Vererbungstheorien, entwurzelte Menschen suchen Kicks im Alkohol, eine junge Frau leidet an
der entsetzlichen Leere, die sie in sich fühlt. Immerhin merkt sie noch, dass da
etwas sein sollte, ein Kern, eine Seele, eine Persönlichkeit, irgend etwas. Xenia
Snagowski gelingt als Helene die berührendste Figur der Aufführung.
_Deutschlandradio
39
MARIO UND
DER ZAUBERER
Di 28.01.2014 20:00
Mi 29.01.2014
11:00 und 20:00
Do 30.01.2014
11:00 und 20:00
nach Thomas Mann
Dauer: ca. 60 Min., keine Pause
Regie_Sebastian Kautz
Musik_Gero John
Bühne_Sebastian Kautz, Melanie Kuhl
Puppenbau | Kostüme_Melanie Kuhl
Maskenbau_Sebastian Kautz
Es spielen_Gero John, Sebastian Kautz
Bühne Cipolla in Koproduktion mit
bremer shakespeare company
und metropol-ensemble
40
FOYER III
Ein seltsamer Urlaub.
Ein seltsamer Zauberkünstler.
„Mario und der Zauberer“ erzählt vom machtgierigen Krüppel Cipolla, der das
Publikum seiner Schaubude durch Scharfzüngigkeit, verblüffende Hypnosefähigkeiten und eine seltsam faszinierende Aura in seinen Bann schlägt und zu
makabren Experimenten verführt, bis das gefährliche Spiel ein bitteres Ende
findet.
Angesiedelt im faschistischen Italien der 1930er Jahre, in einer von
Misstrauen und Intoleranz allem Fremden gegenüber geprägten Atmosphäre, ist
die Novelle des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann eine Parabel auf die
Manipulierbarkeit des Menschen allgemein. Die Bühnenfassung von Sebastian
Kautz (FAMILIE FLÖZ) verbindet Dichterworte mit Puppenspiel und Live-Musik
zu einem Theaterabend der besonderen Art. Wir präsentieren ihn nach dem
großen Erfolg in der letzten Spielzeit noch einmal im FOYER III.
PRESSE
Ein ebenso kurzweiliges wie faszinierendes Stück zwischen beklemmender
Dramatik und auflockernder Komik. Wie unter Hypnose verfolgt das Publikum
die hervorragende Spielkunst von Kautz, der mit den Charakteren seiner Puppen
nahezu verschmilzt._Bremer Anzeiger
Die nervigen Kinder, steife Beamte, empörte Bürger und nicht zuletzt Mario und
der unsympathische Gaukler, der am Ende einem Schuss zum Opfer fällt. Die
aufwändig gearbeiteten Puppen können in dem bescheiden schlichten Bühnenbild umso mehr zur Geltung kommen als Kautz die Größe, den Tonfall und die
Führung der Puppen virtuos wechselt._NRZ
Faszinierendes Figurentheater. Mit der hier gezeigten Spielfreude gelingt
es auf originelle Art, die gruselige Geschichte neu zum Leben zu
erwecken._Nordwestzeitung
41
RICHTFEST
von Lutz Hübner
Mitarbeit_Sarah Nemitz
Regie_Anselm Weber
Bühne_Alex Harb
Kostüme_Meentje Nielsen
Musik_Gregor Hengesbach
Es spielen_Zenzi Huber, Katharina Linder,
Kristina Peters, Henriette Thimig, Anke Zillich;
Marco Massafra, Bernd Rademacher, Felix Rech,
Roland Riebeling, Henrik Schubert,
Michael Schütz
Schauspielhaus Bochum
42
Sa 08.02.2014 19:30
Dauer: ca. 2 Std., keine Pause
Großes Haus
Die generationenübergreifende
Großfamilie unter
einem Dach gibt es kaum noch. In der Studenten-WG bleibt man auch nicht ewig.
Doch zwischen Single-Haushalt und Kleinfamilien-Eigenheim wächst die
Sehnsucht nach gemeinsamem Wohnen mit mehr als nur den allerengsten
Verwandten. Warum nicht einfach zusammen mit Gleichgesinnten ein Traumhaus bauen und dabei gleich noch die Utopie einer solidarischen Gesellschaft im
Kleinen verwirklichen – gerade, wenn man sich alleine so ein Haus nicht leisten
könnte?
Solch eine Baugemeinschaft begegnet uns in Lutz Hübners neuem Stück.
Sechs Parteien übernehmen die Bauherrenschaft für ein Haus. Ihre unterschiedlichen Hintergründe sollen bereichernd sein. Aber wenn die Planung des
zukünftigen Zusammenwohnens konkreter und man plötzlich auch finanziell
voneinander abhängig wird – kurz: zusammen ein Haus baut – lernt man sich
kennen. Und wie.
PRESSE
Regisseur Weber führt genüsslich Typen vor, ohne die Handlung im Klischee zu
versenken. Man wird von dieser Baugemeinschaft angezogen und ein bisschen
mitgerissen auf dem Weg zum Wohnglück. Aber je klarer jedes Menschenprofil
geschnitten wird, umso deutlicher zeigt sich die Unmöglichkeit des ganzen
Vorhabens._Westfälische Allgemeine
Das starke Ensemble spielt wie beiläufig die ernsthaften wie die comichaften
Elemente immer mit Sinn für Nuancen aus. Großartig!_WAZ
43
DIE ZOOGESCHICHTE
von Edward Albee Deutsch von Pinkas Braun
Regie | Bühne_Philipp Kugler
Kostüme_Falk Neubert
Video_Christoph Schödel
Es spielen_Gregor Trakis, Stefan Walz
Staatstheater Mainz
44
Mi 12.02.2014 20:00
Do 13.02.2014 20:00
Dauer: ca. 60 Min., keine Pause
FOYER III
Ein sonniger Nachmittag im New Yorker Central Park.
Eine Parkbank. Zwei Männer. Peter, mittelständischer Durchschnittstyp,
möchte eigentlich nur in Ruhe ein Buch lesen, als der rätselhafte Jerry hinzukommt und ihm um jeden Preis von dem erzählen will, was er gerade im Zoo
erlebt hat. Die Geschichte, in die Jerry Peter nun immer tiefer verstrickt,
erzählt fragmentarisch von seinem Leben als Außenseiter. Sein Leben
verbringt er vor allem damit, sich Fragen zu stellen: nach dem Sinn oder
Unsinn der menschlichen Existenz im Allgemeinen und menschlicher Beziehungen im Besondern. Hin- und hergerissen zwischen Faszination und Abscheu will
Peter die „Zoogeschichte“ unbedingt hören. Schon bald kann er aber nicht
mehr klar ausmachen, wen er da eigentlich vor sich hat: Einen Ausgestoßenen?
Einen Einzelgänger? Einen Zotenerzähler? Oder einen fatal Verzweifelten?
Mit dem Einakter „Die Zoogeschichte“ begründete Edward Albee 1959
seine Weltkarriere als Dramatiker. Philipp Kuglers Inszenierung war bereits
beim Theatertreffen 2013 „Kurzer Prozess“ im FOYER III zu erleben. Mal sehen,
wer diesmal Jerry spielt. Denn beide Darsteller beherrschen beide Rollen und
lassen die Würfel entscheiden, wer welche Rolle übernimmt.
PRESSE
Die Intensität und emotionale Wucht des Stückes ist vor allem der grandiosen
Leistung der beiden Darsteller zu verdanken._Mainzer Rhein-Zeitung
Eine raffinierte kleine Inszenierung. In Mainz hat sich Regisseur Philipp Kugler
den Kniff ausgedacht, die beiden Darsteller jedes Mal zu Beginn der Vorstellung
darum würfeln zu lassen, wer wen spielt._Frankfurter Rundschau
Eindringlich und psychologisch präzise auf den Punkt gebracht._Rheinische Post
45
WELL YOU'RE
MY FRIEND
Mehr von Johnny Cash und Weggefährten
Regie_Barbara Hauck
Musikalische Leitung_Torsten Kindermann
Bühne_Mara Henni Klimek
Kostüme_Elisa Pelkmann, Annika Träger
Textfassung_Sabine Reich
Es spielen_Linda Bockholt, Veronika Nickl;
Thomas Anzenhofer, Gregor Hengesbach,
Torsten Kindermann, Ingmar Kurenbach,
Nicola Mastroberardino, Denis Cuní Rodríguez,
Oliver Siegel, Jan-Sebastian Weichsel
Schauspielhaus Bochum
46
Mi 19.02.2014 19:30
Do 20.02.2014 19:30
Dauer: ca. 3 Std., keine Pause
Großes Haus
„Johnny Cash war und ist der Nordstern,
nach dem du deinen Kurs richten kannst“, sagte Bob Dylan über seinen Freund.
„Er nahm das soziale Gewissen der Folk Music, die Schwere und den Humor des
Country, die Rebellion des Rock 'n' Roll und zeigte uns Jungen, dass es nicht nur
ok, sondern wichtig ist, diese Grenzen einzureißen.“ Diese musikalische Grenzüberschreitung, von der Dylan spricht, fand von 1969 bis 1971 regelmäßig in der
Samstagabendshow von Johnny Cash statt, in der er so unterschiedliche Künstler
vereinte wie Dylan selbst, Louis Armstrong, Ray Charles und Jerry Lee Lewis, Joni
Mitchell und Pete Seeger.
Wir schauen in den Backstage-Raum und sind noch einmal dabei, wenn sich
Johnny Cash und seine Freunde auf die erste Fernsehshow vorbereiten. Noch
weiß keiner, wer welchen Song singt, aber in wenigen Minuten geht es los!
PRESSE
Die Inszenierung von Barbara Hauck zeigt die Show auf einer Bühne, die an das
Vorbild erinnert, führt aber auch Backstage. Hier wird über Kommerz und Kunst
diskutiert, über die Zwänge des Fernsehens oder den beklagenswerten Zustand
Amerikas. Und immer wieder gibt es Anlass für einen neuen Song. Zu dem die
durchweg großartigen Musiker dann auch mal Wasserkanister oder Bügeleisen
als Percussioninstrumente einsetzen. Nicht immer wird klar, wer da gerade auf
der Bühne stehen soll. Egal. Es geht nicht um eine Imitation der Show und der
Künstler. Stormy weather, American Woman, Stand by your man, Fancy oder
Blue Moon of Kentucky, die Freude im Publikum ist groß über die vielen
Evergreens. Das Ensemble, die Lieder, die Story, alles stimmt an dem Abend, der
nach drei Stunden, vielen Bravos und etliche Zugaben mit einem deutschsprachigen Lied Cashs endet. „Viel zu spät, wie so oft im Leben, habe ich das
bereut“, singen sie da. Ihren Theaterabend werden sie nicht gemeint haben.
_Ruhr Nachrichten
47
BENEFIZ – JEDER
So 09.03.2014
19:30
RETTET EINEN AFRIKANER!
Dauer: ca. 1 Std., 40 Min., keine Pause
von Ingrid Lausund
Regie_Ingrid Lausund
Ausstattung_Beatrix von Pilgrim
Es spielen_Iris Böhm, Vanessa Stern;
Christian Kerepeszki, Bjarne Mädel,
Max Landgrebe
lausundproductions in Koproduktion
mit dem Verein Freunde des
Theaters an der Rott e. V. und Eigenreich Berlin
48
Großes Haus
Fünf proben eine Spendengala
– und geraten
sofort aneinander. Wie kann man die Spendenbereitschaft der Zuschauer am
besten wecken? Braucht es ein prominentes Zugpferd? Was ist die richtige
Betonung von „Hungerkatastrophe“? Informieren, ohne zu langweilen, geht das
überhaupt? Die Proben geraten nach und nach zu einem absurden Eiertanz um
die so genannte political correctness und werden zu einem Schaulauf der
eigenen Eitelkeiten.
Im Rahmen des THEATERTREFFENS der 35. Duisburger Akzente „Geld
oder Leben“ ist Ingrid Lausunds bitterböser und tragikomischer Abend über
falsche Betroffenheit, echte Betroffenheit und inszenierte Betroffenheit noch
einmal im Theater Duisburg zu erleben.
PRESSE
Das wandelt wunderbar auf dem schmalen Grat zwischen Kabarett und Publikumsbeschimpfung, zwischen Argumenten und Slapstick, zwischen Sachinformation und Kommunikations-Satire. Das ist psychologisch fein beobachtet und
theatralisch wirklich witzig auf den Punkt gebracht. Das lebt von fünf großartig
präzisen Darstellern._Rheinische Post
Ein großartiges Stück. Der Autorin und Regisseurin gelingt es, sämtliche
Klischees zum Thema Afrika in Verbindung mit der dahinterstehenden Not auf
den Punkt zu bringen._Schleswigholsteinische Zeitung
49
ALLES &
NICHTS
Ein Stück von und mit unseren Dingen
Regie_Boris Mercelot
Video_Damian Gorczany
Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg
50
PREMIERE
im Rahmen des
THEATERTREFFENS der
35. Duisburger Akzente
Weitere Termine im
März und April 2014
FOYER III
Seit frühesten Zeiten umgeben den Menschen Dinge. Wie
zum Beispiel Feuersteine, Speere oder Trinkbehälter. Neben diesen funktionalen Werkzeugen haben den Menschen von Anbeginn aber auch Dinge begleitet
wie Schmuck, Talismane und Statussymbole. Auch wenn in unserer aufgeklärten Wissenszeit sich das Aussehen und zum Teil auch das Material der Dinge
geändert hat, so hat es das Wesen der Dinge nicht verändert. Immer noch gibt
es funktionale neben emotionalen und symbolischen Dingen. Aber selbst die
funktionalen Dinge bekommen seit jeher eine Bedeutung, die über die Hilfestellung zur Verrichtungen aller Art hinausgeht, wie etwa die verzierten Waffen
oder Tonkrüge. Selbst diese Dinge sollen immer auch etwas über den Besitzer,
also uns, erzählen. Erst durch die Dinge, die uns umgeben, werden wir zu dem,
der wir sind – auch für andere erkennbar. Wir gehen sozusagen eine temporäre
Einheit mit den Dingen ein. Damit diese Einheit gelingt, passen wir uns den
Dingen an, indem wir unser Verhalten auf ihre jeweilige Funktion abstimmen.
Aber auch da ist wieder nicht nur die Funktion, sondern auch die Bedeutung, die
wir den Dingen geben, das Entscheidende für den Umgang mit ihnen. Diesen
fortwährenden Dialog mit den Dingen wollen wir auf die Bühne bringen. Und
wenn wir jetzt am Ende dieses kurzen Textes einmal an das so „griffige“
Beispiel des I-Phones denken, welches von Anfang an schon immer mehr war,
als ein internetfähiges Mobiltelefon, dann können wir erahnen, worum es gehen
könnte.
HINTERGRUND
„Dinge. Indem ich das ausspreche (hören Sie), entsteht eine Stille; die Stille, die
um die Dinge ist. Alle Bewegung legt sich, wird Kontur, und aus vergangener und
künftiger Zeit schließt sich Dauerndes: der Raum, die große Beruhigung der zu
nichts gedrängten Dinge. Wenn es Ihnen möglich ist, kehren Sie mit einem Teile
Ihres entwöhnten und erwachsenen Gefühls zu irgend einem Ihrer Kinderdinge
zurück, mit dem Sie viel umgingen. Gedenken Sie, ob es irgend etwas gab, was
Ihnen näher, vertrauter und nötiger war als so ein Ding. War es nicht ein Ding,
mit dem Sie zuerst Ihr kleines Herz geteilt haben wie ein Stück Brot, das reichen
musste für zwei? Sie erinnern sich dessen kaum mehr, und es wird Ihnen selten
bewusst, dass Sie auch jetzt noch Dinge nötig haben, die, ähnlich wie jene Dinge
aus der Kindheit, auf Ihr Vertrauen warten, auf Ihre Liebe, auf Ihre Hingabe. Wie
kommen diese Dinge dazu? Wodurch sind überhaupt Dinge mit uns verwandt?
Welches ist ihre Geschichte?“_Rainer Maria Rilke in einem Vortrag über das
Werk Auguste Rodins.
51
DIE STÜHLE
von Eugène Ionesco
Deutsch von Jacqueline
und Ulrich Seelmann-Eggebert
Regie_Michael Steindl
Ausstattung_Anja Müller
Es spielen_Ute Zehlen; Michael Altmann,
Adrian Hildebrandt
Theater Duisburg
52
Fr 28.03.2014 20:00
Sa 29.03.2014 20:00
Dauer: ca. 1 Std. 45 Min., keine Pause
Auf der
Bühne
Der Alte und seine Frau erwarten Gäste zu einer Abendgesellschaft. Der Alte will sich mit einer Botschaft an die Welt wenden. Und
tatsächlich versammeln sich die Stützen der Gesellschaft, um den vom Alten
engagierten Redner zu hören. Immer mehr Gäste treffen ein, für die die Alten
immer mehr Stühle heranschleppen müssen. Der besondere Theatercoup Ionescos ist, dass die eintreffenden Gäste imaginär bleiben. Man hört ihr Kommen, ihr
Klingeln, ihre Schritte, doch sie bleiben für das Publikum unsichtbar. Die beiden
Alten öffnen die Tür, holen Stühle, unterhalten sich mit ihren Besuchern, die
aber nur für sie zu sehen und zu hören sind. Endlich beehrt sogar der Kaiser die
Gesellschaft mit seiner Anwesenheit.
Eugène Ionescos tragische Farce „Die Stühle“ ist ein Spiel der Sehnsüchte
und Illusionen. Wir präsentieren sie mit Ute Zehlen und Michael Altmann als
Theaterabend, bei dem die Zuschauer auf der Bühne Platz nehmen, mit Blick auf
den eisernen Vorhang.
PRESSE
„Die Stühle“ bietet zwei alten Schauspielern einen traumhaften Stoff, ihr ganzes
Können auf die Bühne zu bringen. Wunderbar, wie Michael Altmann den kindischen, groben, größenwahnsinnigen Zausel spielt, wunderbar, wie diese zarte
rothaarige Ute Zehlen in das Wort „Schätzchen“ die Schärfe eines Schusses
legen kann._WAZ
Rund 100 Minuten feinfühligen und höchst unterhaltsamen Theaterspaß hat
Steindl mit der Textvorlage auf die Bühne gehievt, die zwar leicht daher kommt,
aber durchaus tückisch ist in deren Umsetzung. Als Schlussbild gelingt ihm sogar
noch ein kleines Kabinettstückchen, indem er die Zuschauer in eine doppelte
Leere schauen lässt: Auf leere Stühle der Spielebene vor dem hochgezogenen
eisernen Vorhang und einen dahinter liegenden, die Sicht freigebenden Blick auf
einen leeren Zuschauerraum des Theaters. Großartig!_Rheinische Post
53
GOTT
von Woody Allen
Deutsch von Peter Stephan Jungk
Regie_Roberto Ciulli
Bühne_Gralf-Edzard Habben
Kostüme_Klaus Arzberger, Heinke Stork
Es spielen_Rosmarie Brücher, Christine Sohn,
Heinke Stork; Albert Bork, Reinhart Firchow,
Klaus Herzog, Thomas Hoppensack,
Peter Kapusta, Ferhat Keskin, Fabio Menéndez,
Steffen Reuber, Volker Roos, Rupert J. Seidl
Theater an der Ruhr
54
So 13.04.2014 19:30
Dauer: ca. 90 Min., keine Pause
Großes Haus
Athen, um 500 v.Chr.
Das Dramenfestival steht vor der
Tür. Doch dem Autor Hepatitis und seinem Schauspieler Diabetes fehlt noch ein
Schluss für ihre geplante Uraufführung. Ein „deus ex machina“ soll schließlich
für ein gutes Ende sorgen, ein „Gott aus der Maschine“. Dumm nur, dass die
Maschine streikt und sich der einschwebende Zeus stranguliert. Woody Allens
Stück ist nicht nur eine Parodie der antiken Tragödie, es ist eine Auseinandersetzung mit dem Theater als Abbild des Lebens und seinen verschiedenen
Ebenen: Schauspieler, Rolle und Publikum. Fiktion und Wirklichkeit sind derart
miteinander vermittelt, dass beide in ihrem Anspruch, Kunst, beziehungsweise
Realität, zu sein, bestritten werden. Ein Autor, der nur ein Schauspieler ist in
dem Stück des Autors Woody Allen, weiß für sein Stück keinen Schluss und der
telefonisch befragte Originalautor bescheinigt nur, er wisse ihn auch nicht, man
möge ihn doch über den Ausgang des Abends informieren.
Woody Allen, Jahrgang 1935, ist einer der wichtigsten Filmemacher und
steht in der Tradition der Marx-Brothers und Charlie Chaplin. Sowohl in seinen
literarischen Materialien als auch in seinen Filmen seziert er mit aggressiver
Komik die gesellschaftlichen Bedingungen heute, die das Glück verstellen, auf
das all seine Figuren doch ausgehen. Sein 1978 uraufgeführtes Stück „Gott“
paart Metaphysik mit Klamauk, konfrontiert philosophischen Tiefsinn mit alltäglicher Banalität.
PRESSE
Sein oder nicht sein, Realität oder Fiktion, Logik oder Absurdität: Wer weiß denn
schon, wo die Grenzen liegen? Das Ensemble des Theater an der Ruhr jedenfalls
hat dem zeitlosen Einakter Allens eine neue, brisante Aktualität gegeben._NRZ
Eine rasante Satire. Doch die Situationskomik täuscht nicht über den ernsten
Kern der Geschichte hinweg, der Kritik an der amerikanischen Kulturindustrie,
der Frage nach künstlerischer Freiheit, nach dem Sinn des Daseins. Sind wir
nicht alle Figuren in einem Stück?_WAZ
55
KLASSE
KLASSE
So 11.05.2014 20:00
Mo 12.05.2014
11:00 und 20:00
Di 13.05.2014 11:00
Masken – Beatbox – Theater von Michael Vogel und Ensemble
Regie | Masken_Michael Vogel
Künstlerische Mitarbeit_Stefan Lochau
Bühne_Michael Vogel und Michael Ottopal
Kostüme_Eliseu R. Weide
Video | Animation_Andreas Dihm
Illustration_OL
Musik_Daniel Mandolini
Es spielen_Anne-Rebekka Düsterhöft,
Sabine Rieck, Dana Schmidt;
Alfred Hartung, Wolfgang Stüßel
Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds
Theater Duisburg in Koproduktion
mit Theater Strahl Berlin
56
FOYER III
Dauer: ca. 90 Min., keine Pause
Ein komödiantisches Spiel
mit den Typen einer
Schulklasse: Der Streber und die Klassenbeste, der Starke und sein Freund, die
Schöne, der Hinterlistige, der Sportliche, die Verträumte, der Klassenclown, die
Beschützerin der Schwachen, der strenge Lehrer, die liberale Lehrerin ... – In
einer dynamischen Collage werden die Konflikte einer Schulklasse auf die
Spitze getrieben – mit viel Rhythmus, Körpereinsatz, Witz, Poesie. Mit den von
Regisseur Michael Vogel (FAMILIE FLÖZ) gebauten Masken bringt das Ensemble von Theater Strahl eine temporeiche Nummernshow (fast) ohne Worte,
aber mit viel Musik auf die Bühne. Der Deutsche Meister im Beatboxen, Mando,
ist dabei nicht nur musikalischer Ideengeber, sondern auch Live-Akteur.
Maskentheater hautnah im FOYER III.
PRESSE
Dieser Schulbesuch ist furios, aberwitzig und überdreht. Ein großartiges
Theatervergnügen. Unbedingt hingehen!_WAZ
Lebendig, überraschend und ungemein witzig – obwohl es nichts anderes als die
altbekannten Klischees zum Gegenstand hat. Mando ist der Spielmacher und
Held des Abends, der der Inszenierung auf der Bühne die richtige Rasanz, die
Absurdität und den Rhythmus gibt._Berliner Zeitung
Bestens geeignet für die Generation 13plus. „Klasse Klasse“ ist einfach Klasse!
_NRZ
57
WAS
IHR WOLLT
Sa 14.06.2014 19:30
Dauer: ca. 2 Std., keine Pause
von William Shakespeare Deutsch von Thomas Brasch
Regie_Karin Neuhäuser
Bühne_Gralf-Edzard Habben
Kostüme_Tina Kloempken
Musik_Matthias Flake
Es spielen_Theresa Rose, Simone Thoma,
Gabriella Weber; Albert Bork, Klaus Herzog,
Marco Leibnitz, Fabio Menéndez,
Steffen Reuber, Volker Roos, Rupert J. Seidl
Theater an der Ruhr
58
Großes Haus
In Illyrien, einer kleinen Stadt am Meer,
sind alle so verrückt, dass es verrückt wäre, nicht ebenso verrückt zu sein. Ein
Leben ohne Musik, Liebe, Melancholie und Alkohol wäre möglich, erschiene den
Illyrern aber vollkommen sinnlos. Fremde sind willkommen; solange sie nicht
auffallen und zur Absicht des Regierungschefs passen. Die ist einzig, die Liebe
der schönen Olivia zu gewinnen. Für dieses Vorhaben hofft Orsino auf die
Unterstützung des jungen Cesario, der eigentlich ein Mädchen ist, Viola heißt,
und nach einem Schiffbruch an der Küste Illyriens gestrandet ist.
Karin Neuhäusers „hinreißende Gratwanderung zwischen Schwermut und
Leichtigkeit“ (Frankfurter Rundschau) wurde auf dem NRW-Theatertreffen
2012 als beste Inszenierung ausgezeichnet und ist noch einmal im Theater
Duisburg zu erleben.
PRESSE
Karin Neuhäuser hat aus Shakespeares beliebtester Komödie ein skurriles Spiel
um Schein und Sein gemacht, den von Shakespeare thematisierten Gegensatz
von Hedonismus und Puritanismus zeitgemäß akzentuiert und überhaupt einen
Theaterabend geschaffen, der ständig zwischen herzzerreißender Melancholie
und befreiender Albernheit hin und her kippt._Rheinische Post
Ein augenzwinkernder Traum-Kunst-Kosmos ist das, beobachtet vom Narr, dem
Mauerschauer, der bei Volker Roos als ältliche, würdevolle Transe die schönsten,
spöttisch-weisen Sprüche klopft. Abgeklärt seufzt er: „Identität ist ja sowieso
etwas hoffnungslos Instabiles“ – und zielt damit nicht nur auf den Verwechslungs-Kuddelmuddel um die als Mann verkleidete Viola und ihren Zwillingsbruder
Sebastian._Süddeutsche Zeitung
59
BESTIE
MENSCH
nach Émile Zola
Regie_Sebastian Kautz
Musik_Gero John
Bühne_Sebastian Kautz, Melanie Kuhl
Puppenbau | Kostüme_Melanie Kuhl
Maskenbau_Sebastian Kautz
Es spielen_Gero John, Sebastian Kautz
Theater Duisburg in Koproduktion
mit Bühne Cipolla, metropol-ensemble,
bremer shakespeare company und
Kulturzentrum Lagerhaus
60
PREMIERE
Di 17.06.2014 20:00
Mi 18.06.2014 20:00
FOYER III
„Sie fühlte mit Schrecken
die Bestie in ihm; ihr
Vorhandensein hatte sie innerhalb der drei Jahre schon öfter geahnt, ihr
dumpfes Knurren von Zeit zu Zeit hatte es erraten lassen, heute aber sah sie
die Bestie losgelassen und in ihrer Wut zum Beißen bereit. Was sollte sie ihm
sagen, um ein Unglück zu verhüten?“ Der Eisenbahner Roubaud, seine Frau
Severine und ihr Geliebter Jacques Lantier geraten bei ihrem verzweifelten
Kampf um ein bisschen privates Glück und soziale Anerkennung in einen
Strudel aus Leidenschaft, Eifersucht und Raserei und schrecken selbst vor
Mord nicht zurück.
Nach dem Erfolg mit „Mario und der Zauberer“ bedienen sich die Bühne
Cipolla und das metropol-ensemble erneut einer literarischen Vorlage, um
mittels Schauspiel, Livemusik und Figurentheater ein sinnliches Bühnenerlebnis zu schaffen.
HINTERGRUND
Der große französische Schriftsteller Émile Zola beschreibt in seinem 1890
erschienenen Kriminalroman „La Bête Humaine“ in seiner aufrüttelnden, bildgewaltigen Sprache ein beklemmend aktuelles Phänomen: den Mangel an
Empathie und die zunehmende soziale Kälte in der Gesellschaft. Die Industrialisierung Westeuropas – von Zola anhand des rasant zunehmenden Eisenbahnverkehrs geschildert – stellte seinerzeit die Gesellschaft vor die gleichen Fragen, mit
denen wir Menschen des digitalen Zeitalters konfrontiert sind: Wohin führt
unsere Technik-Hörigkeit? Wie kommunizieren wir miteinander? Hören wir
einander überhaupt noch zu? Sind moralische Selbstverständlichkeiten wie
Toleranz, Mitgefühl, Solidarität zu Fremdwörtern geworden?
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FÜR KINDER
ab 6 Jahren
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Sa 12.10. 15:00 | Mo 14.10.2013 11:00
Herr Pumper und Frau Nickel
spielen Leonce und Lena
Sa 30.11.2013 15:00
Rumpelstilzchen
Sa 07.12.2013 15:00
Der Weihnachtstannenmantelbaum
So 08.12.2013 15:00
Das Mädchen mit
den Schwefelhölzern
Mi 18.12.2013 9:30 und 12:00
Anton – das Mäusemusical
Sa 21.12.2013 15:00
Ox und Esel
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HERR PUMPER
UND FRAU NICKEL SPIELEN
LEONCE UND LENA
von Rainer Besel frei nach Georg Büchner
Regie_Thos Renneberg
Ausstattung_Esther Krause-Paulus;
Rainer Besel, Michael Stolte
Es spielen_Esther Krause-Paulus;
Rainer Besel
Gefördert durch den Kulturbeirat der Stadt Duisburg
Theater Kreuz&Quer
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PREMIERE
Sa 12.10.2013 15:00
Mo 14.10.2013 11:00
FOYER III
Jeden Morgen Punkt 8 Uhr
beginnt für Herrn
Pumper und Frau Nickel der Büroalltag: akquirieren, telefonieren, kalkulieren,
terminieren, korrespondieren, adressieren, frankieren, fotokopieren, einsortieren und das den ganzen Tag und jeden Tag im Höchsttempo. Bis Frau Nickel
eines Tages der Kragen platzt und sie sich einfach weigert, weiterzuarbeiten:
„Einmal einfach mal nichts tun, einmal einfach nur dasitzen, die Seele baumeln
lassen, aus dem Fenster schauen und sich einfach mal so richtig von Herzen
langweilen, anstatt wie ein Automat funktionieren“, sagt Frau Nickel. „Müßiggang ist aller Laster Anfang“, sagt Herr Pumper, lässt sich aber dennoch erweichen und ordnet als Büroleiter an, die Arbeit ruhen zu lassen, wünscht Frau
Nickel viel Vergnügen beim „sich langweilen“ und verschwindet hinter seinem
Buch in der Geschichte von „Leonce und Lena“. Frau Nickel will das Nichtstun
aber nicht so recht gelingen, denn sich ordentlich zu langweilen, ist gar nicht so
einfach.
Und so schlägt Herr Pumper vor, die Geschichte von „Leonce und Lena“
nachzuspielen. In der gäbe es nämlich einen Prinzen, der sich auch langweile
und vor lauter Langweile todunglücklich wäre. Im Handumdrehen sind die
Schreibtische leergeräumt, verwandelt sich das Büro in einen Schlossgarten,
wird Frau Nickel zum gelangweilten Prinzen Leonce, knöpft Herr Pumper seine
Weste auf und wird zum Vagabunden Valerio. Und eine bunte Reise aus tristem
Alltagstrott in eine Märchenwelt beginnt.
HINTERGRUND
Am 17. Oktober 2013 jährt sich der Geburtstag Georg Büchners zum 200. Mal.
Schon jung verstorben, hinterließ er mit seinen drei Dramen „Leonce und Lena“,
„Dantons Tod“ und dem Fragment „Woyzeck“ drei Texte, die wegweisend für die
Moderne werden sollten und Teil der Weltliteratur geworden sind. Ausgehend
von Büchners Komödie, denkt das Theater Kreuz&Quer kindgerecht über die
Frage nach: Arbeitet man, um zu leben oder lebt man, um zu arbeiten?
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10 Jahre Weihnachtsmärchen
Sa 30.11.2013 15:00
Rumpelstilzchen
Erzähltheater von und mit
Maria Neumann nach den Brüdern Grimm
„Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der
Königin ihr Kind, ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich
Rumpelstilzchen heiß.“ Wenn sich das kleine hässliche
Männchen da mal nicht getäuscht hat. Immerhin, es hat der
Müllerstochter geholfen, Stroh zu Gold zu spinnen und
Königin zu werden. Zum Dank dafür musste sie ihm ihr
Erstgeborenes versprechen. Doch jetzt setzt die Königin alles
daran, ihr Kind zu behalten und den Namen des kleinen
Männchens zu erraten.
Es spielt_Maria Neumann
Theater an der Ruhr
Sa 07.12.2013 15:00
Der Weihnachtstannenmantelbaum
Frei nach dem Märchen von Hans Christian Andersen
„Der Tannenbaum“ von Rainer Besel
Noch ein Türchen im Adventskalender öffnen und dann ist
endlich Weihnachten! Gebrr kann es kaum noch abwarten.
Und jeden Moment muss Grimm mit dem Tannenbaum da
sein. Aber was für eine Enttäuschung, er hat keinen Tannenbaum mehr bekommen, alle ausverkauft. Um Gebrr zu
trösten, erzählt Grimm ihr das Märchen vom Tannenbaum.
Regie_Thos Renneberg
Ausstattung_Esther Krause-Paulus
Es spielen Esther Krause-Paulus, Rainer Besel
Theater Kreuz&Quer
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im FOYER III
So 08.12.2013 15:00
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern
Frei nach dem Märchen von Hans Christian Andersen
Wer kennt sie nicht, die Geschichte von dem kleinen Mädchen
das an einem kalten Wintertag auf der Straße Streichhölzer
feilbietet und dem niemand etwas abkauft? In der von Armut
und Hoffnung und von der Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit erzählt wird. Aber wer kennt den Engel, der sich in
dieser Neubearbeitung des Märchens zu dem Mädchen
gesellt und ihr immer zur Seite steht.
Regie_Rudolf Schmid
Es spielt_Klaus Herrmann
HalloDu-Theater Bochum
Sa 21.12.2013 15:00
Ox und Esel
von Norbert Ebel
Als der Ochse nach getaner Schwertsarbeit zurück in seinen
Stall kommt, findet er ein schreiendes Bündel. Er fühlt sich
dadurch empfindlich gestört. Da hilft es auch nicht, dass der
Esel Partei für das Baby ergreift. Doch plötzlich sind überall
Soldaten. Und durch die Bedrohung von außen entwickeln
sich die beiden zu einem fürsorglichen Adoptivgespann. Eine
etwas andere Weihnachtsgeschichte mit viel Spaß und Witz,
aber auch voller Poesie und Nachdenklichkeit.
Es spielen_Helle Hensen, Uwe Frisch-Niewöhner
ReibeKuchenTheater Duisburg
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Anton –
Mi 18.12.2013
9:30 und12:00
Das Mäusemusical
von Gertrud Pigor, Thomas Pigor und Jan Fritsch
Regie_Christian Tombeil
Ausstattung_Gabriele Wasmuth
Musikalische Leitung_Hajo Wiesemann
Choreografie_Marcus Grolle
Schauspiel Essen
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Großes Haus
Wohnzimmer, ein wunderbarer Ort. Es gehört
Familie Hoffmann, denkt Familie Hoffmann. Doch in Wirklichkeit gehört es den
Mäusebrüdern Franz, Willi und Anton und ihrer Freundin, der Spinne. Hier,
unter dem Sofa, lässt es sich prima leben und spinnen, hier kann man vom
Boden essen – es findet sich immer etwas. Zwei Dinge nur, die sowohl der
einfachen Hausmaus als auch einer Spinne gefährlich werden können: der
Staubsauger und der Hoffmann, von dem es immerhin drei Arten gibt,
„Menschen, Omas oder Kinder“. Doch dank gezielten Trainings sind unsere drei
Mäuse Meister im Unsichtbarwerden! Bis zu jenem folgenschweren Tag, an
dem der dicke Willi von Frau Hoffmann entdeckt wird, als er sich mutig dem
Staubsauger entgegenstellt.
Von nun an findet sich kein Krümelchen mehr auf dem Boden – eine traurige Vorweihnachtszeit für die drei Brüder und auch für ihre Tante Lizzy, die
doch extra wegen der „schnaften Plätzchen“ angereist ist. Als dann auch noch
der Wunschzettel des Hoffmann-Kindes unter dem Sofa landet, das sich nichts
mehr wünscht als eine Katze, scheint das lang ersehnte Weihnachtsfest auf
eine Katastrophe hinauszulaufen. Und tatsächlich: Am Heiligen Abend hält ein
gefährlicher Mitbewohner Einzug ins Wohnzimmer …
HINTERGRUND
Gertrud Pigor studierte Philosophie und Bildende Kunst. Zunächst spezialisierte sie sich auf Figuren- und Objekttheater und kam über Regieassistenzen am
Stadsteater Stockholm und am Staatstheater Braunschweig zum Kinder- und
Jugendtheater. Seit 1996 arbeitet sie als freie Regisseurin und Autorin. Ihr
Kinderstück „Die zweite Prinzessin“ war im Dezember 2011 im FOYER III zu
erleben. Jetzt macht Essens Intendant Christian Tombeil die Vorweihnachtszeit zum Abenteuer: Mit einer gehörigen Portion Mut und gesundem Mäuseverstand trotzen drei freche Nager allen Gefahren, und am Ende wissen wir, dass
Musik sogar die sprichwörtliche Feindschaft zwischen Katz und Maus überwinden kann.
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SERVICE
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Alle Preise inkl. Gebühren
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Anfahrt | Parken
Anfahrt: Mit dem Auto – Aus Norden
A3 bis Autobahnkreuz Kaiserberg, A40 Richtung Venlo bis Kreuz Duisburg,
danach auf die A59 Richtung Düsseldorf bis Ausfahrt Duissern.
Ausfahrt rechts. Nächste sofort wieder links. Den Wegweisern zum Theater folgen.
Mit dem Auto – Aus Süden
A59 Richtung DU-Nord / Dinslaken bis Ausfahrt Duissern.
Ausfahrt rechts, nächste Ampel rechts., Den Wegweisern zum Theater folgen.
Parken
Abend- und Sonntagstarif im Parkhaus CityPalais und König-Heinrich-Platz
Abendtarif von 18:00 bis 05:00: 3,50 €
Sonntags pauschal bis 18:00: 2,50 €, ab 18:00: 3,50 €.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U-Bahn/Straßenbahn U 79, 901, 903, Haltestelle:König-Heinrich-Platz
Bus Linie 934, Haltestelle: Stadttheater
Kostenlose Anreise
Eintrittskarten und Abonnementausweise berechtigen zur kostenlosen Hin- und Rückfahrt
mit allen Verkehrsmitteln des VRR (Deutsche Bahn, 2. Klasse).
Vom Hauptbahnhof erreichen Sie uns in ca. 10 Gehminuten.
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Karten | Ermäßigungen | Besuchergruppen
Karten im Servicebüro im Theater Duisburg
Opernplatz (Neckarstraße 1), 47051 Duisburg
Tel. 0203 | 3009 100, Fax 0203 | 3009 210
[email protected], Telefonische Spielplanansage: 0203 | 3009 110
www.theater-duisburg.de
Öffnungszeiten
Mo - Fr 10:00 - 18:30, Sa 10:00 - 13.00
Eine Stunde vor jeder Veranstaltung ist die Kasse im Theater (Kassenhalle) geöffnet.
(Bitte beachten Sie die geänderten Öffnungszeiten in der Sommerpause:
22.07. - 11.08.2013 geschlossen, 12.08. - 17.08.2013 Mo - Fr 10:00 - 17:00, Sa geschlossen)
Kartenreservierung und Vorverkauf
Der Vorverkauf beginnt am 12.08.2013 für die gesamte Spielzeit. Vorbestellte Karten werden bis 10
Tage nach Eingang des Kartenwunsches für Sie reserviert. Sind sie bis dahin nicht bezahlt, gehen sie
in den Verkauf zurück. Bei Zahlung mit Verrechnungsscheck oder Kreditkarte werden Ihnen die
Tickets zugesandt oder an der Abendkasse hinterlegt. Hierfür berechnen wir eine Gebühr von 2,50
Euro je Bestellung. Verkaufte Karten werden nicht zurückgenommen.
Vorverkauf auch bei allen west-ticket-Vorverkaufsstellen und im
Opernshop Duisburg, Tel. 0203 | 57 06 850, Fax 0203 | 57 06 851
[email protected]
print
@
home
print@home
Für alle Schauspielvorstellungen bieten wir Ihnen jetzt auch die Möglichkeit, sich Ihre Eintrittskarte
selbst auszudrucken. Sie drucken Ihre Tickets direkt nach der Bestellung auf dem eigenen Drucker
aus und können somit noch bis kurz vor der Veranstaltung buchen. Hierfür wählen Sie bei Ihrer
Bestellung im Internet als Versandart print@home.
Ermäßigungen
Schüler, Studenten, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende (jeweils bis zum 27. Lebensjahr),
Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger sowie Schwerbehinderte (ab 80% Beeinträchtigung) erhalten 50%
Ermäßigung auf den Karten-Nettopreis (gilt nicht für Abonnements).
Besuchergruppen
Gruppen ab 10 Personen erhalten eine Ermäßigung von bis zu 20%% auf den Gesamtpreis
(nach Maßgabe vorhandener Karten).
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Abonnements | Bonuskarte | Sonderpreise
Wahl-Abo
Sechs Gutscheine für Schauspielaufführungen: 37,80 bis 93,60 Euro
Mit den Gutscheinen haben Sie innerhalb der von Ihnen gewünschten Preisgruppe bei Stück, Tag und
Personenzahl die freie Wahl. Im Rahmen des Vorverkaufes können Sie dann Ihre Gutscheine gegen
Eintrittskarten einlösen. Doch das ist nicht alles: Wenn Ihnen das Angebot gefallen hat, können Sie in
der laufenden Spielzeit weitere Gutscheine nachbestellen.
Freie Wahl für Junge Leute - Scheckheft „Easy go“
Fünf Gutscheine für Schauspielaufführungen: 25,00 Euro
Für Schüler, Studenten und Auszubildende bis zum 27. Lebensjahr. Gültig für alle Preisgruppen.
Die Coupons können für alle Schauspielaufführungen je nach Kassenlage eingelöst werden.
Bonuskarte FOYER III
6 Mal zahlen, einmal kostenlos genießen
Wenn Sie im Servicebüro im Theater Duisburg eine Karte für eine Veranstaltung im FOYER III kaufen,
wird dieses durch einen Stempel auf der Bonuskarte vermerkt. Bei Abgabe einer vollständig gestempelten Bonuskarte erhalten Sie als Dankeschön eine Freikarte für eine Veranstaltung im FOYER III.
Sonderpreise
Für das THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente gelten Sonderpreise.
Diese entnehmen Sie bitte dem Festival-Programm, das Mitte Dezember 2013 erscheinen wird.
Anton – das Mäusemusical 14,00 Euro (A + B) | 12,00 Euro (E - C) | 10,00 Euro (F + G)
Auf der Bühne | Opernfoyer Freie Platzwahl, 13,00 Euro
FOYER III
Freie Platzwahl. Abendvorstellungen (ausgenommen Sonderveranstaltungen): 11.00 Euro
Spieltrieb 10,00 Euro
Theater für Kinder 8,00 Euro
Alle Preise inkl. Gebühren
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Gemischte Abonnements
Preise gemischte Abos: 50,00 bis 154,20 Euro
Sieben Vorstellungen, davon vier musikalische Werke
der Deutschen Oper am Rhein.
Abonnement K
Fr 20.09.2013
19:30
Don Giovanni
Mi
11.12.2013
19:30
Hänsel und Gretel
Fr
31.01.2014
19:30
Ballett am Rhein – b. 18
Do 20.02.2014
19:30
Well, you're my friend
März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“
So 27.04.2014
18:30
Die Zauberflöte
Sa 14.06.2014
19:30
Was ihr wollt
Abonnement L
Fr
01.11.2013
18:30
Peter Grimes
Sa 28.12.2013
19:30
Ballett am Rhein – b.16
Mi 22.01.2014
19:30
Vor Sonnenaufgang
März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“
So 13.04.2014
19:30
Gott
Do 08.05.2014
19:30
Die Csárdásfürstin
Sa 07.06.2014
19:30
Die Zauberflöte
Abonnement N
Sa 12.10.2013
19:30
Nora
So 01.12.2013
19:30
HOTEL PARADISO
So 29.12.2013
15:00
Die Zauberflöte
Fr 24.01.2014
19:30
Die Entführung aus dem Serail
März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben““
Fr 25.04.2014
19:30
Cavalleria Rusticana / Pagliacci
Do 26.06.2014
19:30
Ballett am Rhein – b.09
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Abonnement O
So
13.10.2013
19:30
Nora
So
08.12.2013
18:30
La Traviata
Sa
11.01.2014
19:30
Die Entführung aus dem Serail
Sa
08.02.2014
19:30
Richtfest
März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“
Mi
30.04.2014
19:30
Die Zauberflöte
Fr
23.05.2014
19:30
Die Csárdásfürstin
Abonnement T
So
20.10.2013
19:30
GARAGE D'OR
Sa
16.11.2013
19:30
Wahlverwandtschaften
So
29.12.2013
19:30
Die Zauberflöte
Do
23.01.2014
19:30
Ballett am Rhein - b. 18
März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“
Do
17.04.2014
19:30
Don Giovanni
Do
19.06.2014
18:30
Die Csárdásfürstin
Abonnement U
Fr
08.11.2013
19:30
Zeit – Die erschöpfte Schnecke wirft ihr Haus weg und flippt richtig aus
So
15.12.2013
19:30
Die Zauberflöte
So
19.01.2014
18:30
Ballett am Rhein - b. 18
Mi
19.02.2014
19:30
Well, you're my friend
März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“
So
20.04.2014
18:30
Don Giovanni
So
15.06.2014
18:00
Lohengrin
Abonnement W
So
29.09.2013
18:30
Don Giovanni
So
17.11.2013
19:30
Wahlverwandtschaften
Do
19.12.2013
19:30
Die Zauberflöte
Di
21.01.2014
19:30
Vor Sonnenaufgang
Mi
26.02.2014
19:30
Ballett am Rhein - b. 18
März 2014 THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“
Di
27.05.2014
19:30
Tosca
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Schauspielführer live | Bühnenführungen
Schauspielführer live – Einführung im Opernfoyer
Den kleinen „Kreis der Kenner“ zu einem großen Kreis der Kenner zu machen, forderte schon
Bertolt Brecht: „Denn die Kunst braucht Kenntnisse.“
„Schauspielführer live” heißt die Einführungsveranstaltung im Opernfoyer, die wir Ihnen zu
allen unseren Gastspielen im Großen Saal anbieten. Sie beginnt eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn und dauert 15 Minuten.
Dann begrüßt Michael Steindl den Dramaturgen, der die Proben des zur Aufführung kommenden Stückes begleitet hat. Im Gespräch beleuchten die beiden besondere Aspekte des
Werkes, seiner Entstehung und Rezeption, sprechen über den Ansatz der Inszenierung und
die Besonderheiten des Abends. Hintergrundinformationen, damit Sie mehr vom Schauspiel haben.
Der Eintritt ist frei.
Öffentliche Bühnenführungen
Ein Mal im Monat gewähren wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen. Dann haben Sie als
Besucher die Möglichkeit, an Orte zu gelangen, die ansonsten für die Zuschauer nicht zugänglich sind. Der Weg führt über die Bühne und die Seitenbühnen in die Untermaschinerie,
zum Souffleusenkasten und dem Inspizientenpult. Die Künstlergarderoben öffnen ihre Pforten, ebenso wie Maskenwerkstatt und Requisite.
Beginn der öffentlichen Bühnenführungen ist immer 16:30.
Karten erhalten Sie im Servicebüro im Theater Duisburg für 5,00 €.
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Di
17.09.2013
Do 20.02.2014
Di
29.10.2013
Mi
Mi
27.11.2013
Di 06.05.2014
Mi
18.12.2013
Mi 04.06.2014
Mi 22.01.2014
Mi 02.07.2014
19.03.2014
KLASSIK-ERLEBNISSE 2013 / 2014
im Theater am Marientor, Duisburg
5. Philharmonisches Konzert
Mi 08. / Do 09.01.2014
Daniel Inbal Dirigent
Viviane Hagner Violine
Joseph Haydn Symphonie Nr. 80 d-Moll
Ernest Chausson Poème, Symphonische
Dichtung für Violine und Orchester
Maurice Ravel Tzigane für Violine und Orchester
César Franck Sinfonie d-Moll
1. Philharmonisches Konzert
Mi 11. / Do 12.09.2013
Giordano Bellincampi Dirigent
Victoria Nava Sopran
Susanne Resmark Mezzosopran
Antonello Palombi Tenor
Stephen Milling Bass
Toonkunstkoor Amsterdam
philharmonischer chor duisburg
Giuseppe Verdi Messa da Requiem
Mit freundlicher Unterstützung der Peter Klöckner-Stiftung
Mit freundlicher Unterstützung der Peter Klöckner-Stiftung
6. Philharmonisches Konzert
Mi 29. / Do 30.01.2013
Rinaldo Alessandrini Dirigent
Michael Rische Klavier
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur
Carl Philipp Emanuel Bach Sinfonie C-Dur
Konzert für Klavier und Streicher d-Moll,
Sinfonie h-Moll
Johann Christoph Friedrich Bach
Sinfonie C-Dur
2. Philharmonisches Konzert
Mi 02. / Do 03.10.2013
Friedemann Layer Dirigent
Hayoung Lee Sopran
Richard Wagner Vorspiel und
Karfreitagszauber aus „Parsifal“
Aribert Reimann „Finite Infinity“
für Sopran und Orchester
Béla Bartók Konzert für Orchester
3. Philharmonisches Konzert
Mi 06. / Do 07.11.2013
Giordano Bellincampi Dirigent
Till Fellner Klavier
Johannes Brahms Akademische
Festouvertüre c-Moll
Ludwig van Beethoven Konzert für
Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur
Hector Berlioz Symphonie fantastique
7. Philharmonisches Konzert
Mi 19. / Do 20.02.2014
Giordano Bellincampi Dirigent
Auryn Quartett
Richard Strauss „Till Eulenspiegels
lustige Streiche“
Cristóbal Halffter Concerto grosso für
Streichquartett und Orchester – Uraufführung –
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4 B-Dur
Mit freundlicher Unterstützung von ALTANA
4. Philharmonisches Konzert
Mi 27. / Do 28.11.2013
Giordano Bellincampi Dirigent
Lynn Harrell Violoncello
Luisa Fatyol Sopran
Bogdan Baciu Bariton
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 29 A-Dur
Édouard Lalo Konzert für Violoncello
und Orchester d-Moll
Carl Nielsen Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia espansiva”
8. Philharmonisches Konzert
Mi 12. / Do 13.03.2014
Giordano Bellincampi Dirigent
Homero Francesch Klavier
Mikhail Glinka Spanische Ouvertüre Nr. 2
„Erinnerungen an eine Sommernacht in Madrid“
Manuel de Falla „Nächte in spanischen Gärten“
für Klavier und Orchester
Sergej Prokofjew Konzert für Klavier und
Orchester Nr. 1 Des-Dur
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur
www.duisburger-philharmoniker.de
9. Philharmonisches Konzert
Mi 02. / Do 03.04.2014
Giordano Bellincampi Dirigent
Radek Baborák Horn
Rolf Liebermann „Furioso“ für großes Orchester
Richard Strauss Konzert für Horn und Orchester
Nr. 2 Es-Dur
Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3
a-Moll „Schottische“
Mit freundlicher Unterstützung der Peter Klöckner-Stiftung
10. Philharmonisches Konzert
Mi 14. / Do 15.05.2014
Giordano Bellincampi Dirigent
Ann Petersen Sopran
Richard Strauss Orchestersuite aus
„Der Rosenkavalier“
Vier letzte Lieder für Sopran und Orchester
Richard Wagner „Siegfried-Idyll“
Vorspiel und Isoldes Liebestod aus
„Tristan und Isolde
Mit freundlicher Unterstützung von ALTANA
11. Philharmonisches Konzert
Mi 04. / Do 05.06.2014
Axel Kober Dirigent · Mathias Feger Viola
Boris Blacher Paganini-Variationen für Orchester
Joseph Jongen Suite für Viola und Orchester
Hans Rott Sinfonie Nr. 1 E-Dur
12. Philharmonisches Konzert
Mi 02. / Do 03.07.2014
Giordano Bellincampi Dirigent
Nikita Boriso-Glebsky Violine
Sofia Gubaidulina Märchen-Poem für Orchester
Alfred Schnittke Konzert für Violine
und Orchester Nr. 1
Igor Strawinsky „Petruschka“,
Ballett in vier Bildern (Version von 1947)
Mit freundlicher Unterstützung der Peter Klöckner-Stiftung
Karten und Abonnements:
Servicebüro im Theater Duisburg
Tel. 0203 / 3009 100
Opernshop Duisburg Tel. 0203 / 57 06 - 850
Preise 9 / 15 / 19 / 25 / 30 / 36 €
erm. 5 / 8 / 10 / 13 / 15,50 / 18,50 €
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Sonderservice | Service für Rollstuhlfahrer
Sonderservice
Folgende Serviceeinrichtungen bieten wir Ihnen gerne kostenlos an:
• Hörhilfen für Hörgeschädigte
• Taxi-Ruf-Service
• Sitzkissen für Kinder
Bitte wenden Sie sich für die Inanspruchnahme am Veranstaltungstag
an die Abenddienstleitung.
Service für Rollstuhlfahrer
Das Theater kann von Rollstuhlfahrern über eine breite Rampe (Steigung 11,5%) erreicht werden. In der Kassenhalle befinden sich eine behindertengerechte Toilette sowie ein Treppenlift zum Parkett. Das Theater verfügt über fünf Rollstuhlfahrerplätze mit jeweils einem Platz
für eine Begleitperson. Die Plätze befinden sich im 1., 2. sowie 3. Parkett. Veranstaltungen
auf der Bühne sind über eine Rampe erreichbar.Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter. Das Theater Duisburg verfügt leider über keinen Fahrstuhl ins Opernfoyer und FOYER III.
Schule trifft Theater
Kontakt
Britta Fehlberg
Tel. 0203 / 3009 –242
[email protected]
Unser Projekt „Schule trifft Theater – Theater trifft Schule“ gibt LehrerInnen die Gelegenheit,
mit ihrer Klasse bzw. ihrem Kurs für 5,00 Euro pro Schüler ein Schauspiel zu besuchen.
Buchung über das Servicebüro im Theater Duisburg, Tel. 0203 / 3009-100
Unsere Theaterreferentin Britta Fehlberg ist Ansprechpartnerin für LehrerInnen und
ErzieherInnen. Hier können Sie sich über unseren Spielplan informieren und sich bei der
Planung von Theaterprojekten und Unterrichtseinheiten beraten lassen. Wir helfen Ihnen
auch gerne bei der Kartenbestellung und der Organisation von Vorstellungsbesuchen.
In dieser Spielzeit haben wir für Schulen acht Vorstellungen am Vormittag im Programm:
Do 10.10.2013
Mo 14.10.2013
Mi 18.12.2013
Mi 29.01.2014
Do 30.01.2014
Mo 12.05.2014
Di 13.05.2014
11:00
11:00
9:30
12:00
11:00
11:00
11:00
11:00
KLASSE TOUR
Herr Pumper & Frau Nickel ...
Anton – Das Mäusemusical
Anton – Das Mäusemusical
Mario und der Zauberer
Mario und der Zauberer
KLASSE KLASSE
KLASSE KLASSE
ab Klasse 7
ab Klasse 1
ab Klasse 1
ab Klasse 1
ab Klasse 10
ab Klasse 10
ab Klasse 7
ab Klasse 7
Gerne führen wir interessierte Gruppen hinter die Kulissen unseres Theaters. Für Gruppen, die
während der Spielzeit eine unserer Vorstellungen besuchen, ist dieser Service kostenlos,
sonst kostet eine Bühnenführung 5,00 €, bis zur 4. Klasse 3,00 € pro Schüler.
Zu verschiedenen Aufführungen im Theater Duisburg stellen wir Ihnen gern weiterführendes
Arbeitsmaterial zur Verfügung. Fragen Sie nach!
Wir informieren in regelmäßigen Abständen über das Neueste aus dem Theater Duisburg. Wir
nehmen Sie gern in unseren Verteiler auf. Bei Anruf – Post!
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SPIELTRIEB
Jugendclub im Theater Duisburg
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Mitmachen!
Spieltrieb gibt Jugendlichen zwischen 17 und 23 Jahren die Möglichkeit, sich
unter professioneller Anleitung mit dem Medium „Theater” auseinander zu
setzen: vor, auf und hinter der Bühne. Geprobt wird an zwei Abenden in der
Woche, dazu kommen Probeneinheiten an Wochenenden und in Ferienzeiten.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die konsequente Anwesenheit bei allen
Proben. Ein Unkostenbeitrag wird nicht erhoben.
Für alle Neueinsteiger gibt es zwei Projekte. Boris Mercelot und Damian Gorczany entwickeln in der kommenden Spielzeit die Eigenproduktion „Alles & Nichts“
(s. S. 50) und im März startet Katharina Böhrke ihr neues Projekt: „Rosige
Zeiten“. Anmeldung mit Namen und Kontaktdaten bei unserer Theaterreferentin Britta Fehlberg.
Detaillierte Informationen und die genauen Probenzeiten gibt es bei den jeweiligen Kennenlern-Tagen:
Für „Alles & Nichts“
Premiere: März 2014 im Rahmen des Theatertreffens
der 35. Duisburger Akzente | Proben in den Herbstferien
am Sonntag, den 06.10.2013, 13:00 bis 18:00
Für „Rosige Zeiten“
Premiere: 06.06.2014 | Proben in den Osterferien
am Sonntag, den 23.03.2014, 13:00 bis 18:00
Wir werden zusammen trainieren und improvisieren. Unbedingt angemessene,
bequeme Kleidung, am besten Trainingsklamotten mitbringen. Verpflegung, vor
allem Getränke nicht vergessen.
Anmeldung mit Namen und Kontaktdaten
bei unserer Theaterreferentin Britta Fehlberg
unter 0203-3009-242 oder [email protected].
Wir freuen uns auf Euch!
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IMPRESSUM
Herausgegeben von
Stadt Duisburg,
Der Oberbürgermeister
Dezernat für Familie,
Bildung und Kultur,
Thomas Krützberg, Kulturdezernent
Theater Duisburg
Michael Steindl,
Künstlerischer Leiter Schauspiel
Ute Saalmann, Verwaltungsdirektorin
Änderungen nicht erwünscht,
aber vorbehalten
Stand: 23. Mai 2013
Redaktion
Michael Steindl
Fotos
Titelfoto: Sebastian Hoppe
Thomas Aurin (Seite 6, Richtfest)
Kevin Barz (Fräulein Else)
Sascha Bauer (Ox und Esel)
Regina Brocke (GARAGE D'OR)
Damian Gorczany (Alles&Nichts)
Sebastian Hoppe (Wahlverwandtschaften)
Andreas Köhring (Gott, Was Ihr wollt,
Rumpelstilzchen)
Sascha Kreklau (Hautnah, Helges Leben,
Zeit, Tür auf Tür zu, Die Stühle,
Theater Duisburg, Spieltrieb)
Diana Küster (Vor Sonnenaufgang, Jimi
Bowatski hat kein Schamgefühl,
Well you're my friend)
Marianne Menke (Mario und der Zauberer,
Bestie Mensch)
Joerg Metzner (KLASSE KLASSE)
Silke Meyer (INFINITA)
Bettina Müller (Nora, Die Zoogeschichte)
Markus Stein (Benefiz – Jeder rettet einen
Afrikaner)
Photocase, bunny (Othello)
Theater Strahl (KLASSE TOUR)
xhoch4 (Anton – Das Mäusemusical)
Marc Zimmermann (Seite 4)
Gabriele Zucca (HOTEL PARADISO)
Gestaltung
res extensa, Norbert Thomauske, Duisburg
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