Bachelor in Sozialarbeit und Sozialpolitik Inhaltliche Angaben zu den Kursen des Studienjahrs 2012 /2013 VERSION VOM 28. JUNI 2012 ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN 1 INHALTSVERZEICHNIS Allgemeines MitarbeiterInnen und DozentInnen ................................................................... 3-4 Bibliothek und Informatikraum............................................................................. 5 Akademischer Kalender ...................................................................................... 6 Lehrveranstaltungen Grundlagen: Soziologie (DBAs01) .................................................................. 7-9 Grundlagen: Sozialforschung (DBAs02)......................................................... 9-12 Grundlagen: Sozialarbeit und Sozialpolitik (DBAs03) .................................. 12-14 Methoden der Sozialforschung (DBAs04) .................................................... 14-15 Forschungspraktikum und Bachelorarbeit (DBAs05) ................................... 16-18 Vortragsreihe (DBAs06) ............................................................................... 18-19 Organisationen und Gesellschaft (DBAsasp01) .......................................... 19-21 Sozialstaat und Wohlfahrtsregime (DBAsasp02) .............................................. 21 Felder der sozialen Arbeit (DBAsasp03) ...................................................... 22-23 Felder der Sozialpolitik (DBAsasp04)................................................................ 23 2 DEUTSCHSPRACHIGER LEHRSTUHL Professuren Monica BUDOWSKI, Lehrstuhlinhaberin Michael NOLLERT, Assoz. Professor Muriel SURDEZ, Assoz. Professorin Sprechstundenzeiten: nach Vereinbarung Mitarbeiter/innen: Lehre und Forschung Lic. phil. Michèle AMACKER, Doktorandin, Diplomassistentin MA Maurizio COPPOLA, Diplomassistent Dr. phil. Ruedi EPPLE, Lektor Lic. phil. Martin GASSER, Doktorand, Forschungsassistent Dr. phil.hist. Ueli HOSTETTLER, Oberassistent MA Anna ISENHARDT, Forschungsassistentin MA Jacqueline KALBERMATTEN, Diplomassistentin Lic. phil. Anne KERSTEN, Doktorandin, Diplomassistentin Dipl.soz. Sarah KERSTEN, Doktorandin, Forschungsassistentin Dr. Ulrike KNOBLOCH, Oberassistentin (Gender) Dr. phil. Daniel KÜNZLER, Doktorassistent MA Lucia LANFRANCONI, Doktorandin, Forschungsassistentin Lic.rer.soc. Lena LIECHTI, Diplomassistentin Lic. phil. Maurizia MASIA, Lektorin Dr. phil.-nat. Marina RICHTER, Oberassistentin Dr. phil. Sebastian SCHIEF, Lehr- und Forschungsrat Dr. phil. Amir SHEIKHZADEGAN, Forschungsassistent Lic. phil. Ivo STAUB, Diplomassistent Lic. phil. Christopher YOUNG, Doktorand, Forschungsassistent Sprechstundenzeiten: nach Vereinbarung 3 Externe Dozenten / Dozentinnen Prof. Dr. Shirley GATENIO GABEL, graduate School of Social Service, Fordham University, New York PD Dr. Marc HERKENRATH, Universität Zürich Prof. Dr. Peter IMBUSCH, Bergische Universität Wuppertal Prof. Dr. Stefan KUTZNER, Universität Siegen Prof. Dr. Peter-Ulrich MERZ-BENZ, Universität Zürich Dr. Georg MÜLLER, Universität Fribourg Sekretariat Daniela TISSI, Sekretärin Thérèse de WERRA, Sekretärin Öffnungszeiten: Di, Mi, Do: 09.30 – 11.30 Uhr 4 BIBLIOTHEK Adresse: UND INFORMATIKRAUM Bereich Soziologie, Sozialpolitik und Sozialarbeit Rte des Bonnesfontaines 11 1700 Freiburg Telefon: 026 / 300 77 99 Verantwortliche: Iris Thaler, Bibliothekarin Olivia Filippini, Hilfs-Bibliothekarin Die Öffnungszeiten sind auf http://lettres.unifr.ch/de/sozial-wissenschaften/soziologie-sozialpolitik-undsozialarbeit/services/bibliothek.html veröffentlicht. PCs stehen den Studierenden zur Verfügung. Drucken der Dokumente mit Universitäts-Studierendenkarte auf dem Photokopierapparat. 5 AKADEMISCHER KALENDER HERBSTSEMESTER 2012 (Wiederholungs)Prüfungen Beginn der Vorlesungen Allerheiligen (vorlesungsfrei) Wiederaufnahme der Vorlesungen 10. - 14. September 2012 Montag 17. September 2012 31. Oktober bis 02. November 2012 Montag 05. November 2012 Dies academicus (vorlesungsfrei) (Wiederholungs)Prüfungen Semesterende Mittwoch 14. November 2012 17. – 21. Dezember 2012 Freitag 21. Dezember 2012 FRÜHJAHRSSEMESTER 2013 Beginn der Vorlesungen Studienwoche Beginn der Osterferien Wiederaufnahme der Vorlesungen (Wiederholungs)Prüfungen Schluss der Vorlesungen Montag 18. Februar 2013 25. – 28. März 2013 Donnerstag 28. März 2013, 22.00 Uhr Montag 08. April 2013 23. - 29. Mai 2013 Mittwoch 29. Mai 2013, 22.00 Uhr 6 LEHRVERANSTALTUNGEN DBAs01 Grundlagen: Soziologie Das Modul «Grundlagen: Soziologie» gibt einen Überblick über die Entstehung der Disziplin Soziologie, ihrer theoretischen Ansätze sowie über Klassiker der Soziologie. Zu diesem Zweck bietet das Modul drei Veranstaltungen an: Die Vorlesung Einführung in die Soziologie bietet eine Übersicht wie sich in der Soziologie historisch zentrale Fragestellungen und Begriffe entwickelt haben und stellt dabei die entsprechenden Theoretiker vor. Der Kurs Soziologische Denken führt in unterschiedliche Denkweisen und Erklärungsperspektiven ein, welche den Blick auf den Alltag, gesellschaftliche Muster und Prozesse schärfen. Die Vorlesung Klassiker der empirischen Soziologie führt in die konkrete Arbeitsweise der Klassiker der Soziologie ein und zeigt anhand der Personen und ihrer Texte, wie soziologische Denken und die Theorie bei der empirischen Forschung verknüpft worden sind. Studierende, die das Modul absolviert haben, verfügen über einen Überblick unterschiedliche Perspektiven, Denkweisen und Konzepte in der Soziologie. Sie verstehen die Spannung zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen der Analyse und ihrer Interdependenzen. Sie erwerben Kenntnisse über unterschiedliche Fragen, die an die Untersuchung der sozialen Wirklichkeit gestellt werden. Studierende haben klassische Autor/-innen in der Soziologie und die Umsetzungen theoretischer Konzepte in empirischer Sozialforschung kennen gelernt. Das Modul beinhaltet drei Veranstaltungen und eine Hausarbeit: DBAs01a: Einführung in die Soziologie DBAs01b: Soziologisches Denken DBAs01c: Klassiker der (empirischen) Soziologie DBAs01d: Modulhausarbeit HS Einführung in die Soziologie DBAs01a – Kursnummer L041.0328 Dozent: Prof. Dr. Peter Imbusch Herbstsemester 2012 Die „Einführung in die Soziologie“ bietet eine Übersicht über zentrale Fragestellungen, Themen und Begriffe der Soziologie und stellt bedeutende Theoretiker soziologischen Denkens vor. Ausgehend von der Frage, was eigentlich soziologisches Denken ist und wozu man Soziologie betreibt, geht es in einem ersten Schritt um die grundlegenden Strukturierungsmerkmale einer Gesellschaft wie Ungleichheit, Klassen, Milieus, Ethnien oder Geschlecht. Sodann werden die Ursprünge der Soziologie und die Entwicklung des soziologischen Denkens vorgestellt. Im Folgenden soll anhand wichtiger „sozialer Medien“ näher beleuchtet werden, wie eine Gesellschaft funktioniert, was Gesellschaften zusammenhält und in Bewegung hält. Hier werden paradigmatisch Macht und Herrschaft, Konflikt und Gewalt sowie Normen, Werte und Wissen behandelt. Soziologie kann zudem nicht nur aus unterschiedlichen theoretischen Blickwinkeln betrieben werden, sondern sie findet auch auf unterschiedlichen Ebenen der Gesellschaft statt. Mit Blick auf die verschiedenen Ebenen der Gesellschaftsanalyse werden zentrale Begriffe und Einsichten auf der Mikro-, Mesound Makroebene (Individuum – Sozialisation – Identität, Soziale Gruppen und Rollen, Institutionen und Organisationen, gesellschaftlicher Wandel und Globalisierung) erörtert. Am Ende der Vorlesung sollen die Studierenden mit zentralen Aspekten, Fragestellungen und Themen der Soziologie vertraut sein, die wichtigsten Zugänge 7 Anspruch auf ECTS - Punkte Kursbesuch Regelmässige Teilnahme am Unterricht (80% Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen), Vorund Nachbearbeiten der Veranstaltung, aktive Teilnahme an den Diskussionen nach der Vorlesung. Pflichtlektüre Lesen der Pflichtlektüre Schriftliche Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit) von 45 Minuten Prüfung 3 ECTS und Themengebiete der Soziologie kennen gelernt haben und mit zentralen Begriffen der Soziologie umgehen können. Soziologisches Denken DBAs01b – Kursnummer L041.0329 DozentInnen: MA Jacqueline Kalbermatter und Lic.phil. Ivo Staub Herbstsemester 2012 Anspruch auf ECTS - Punkte Kursbesuch Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht (80% Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen), Vorund Nachbearbeiten der Veranstaltung Pflichtlektüre Lesen der Pflichtlektüre Übung Schriftliche Beantwortung von Leitfragen zu drei selbst gewählten Pflichttexten (unbenotet) Schriftliche Ausser Domäne und Softskillstudierende schreiben eine Prüfung Prüfung (benotete Einzelarbeit). Für Studierende unserer Programme Sozialarbeit und Sozialpolitik (120 ECTS) und Soziologie (120 und 60 ECTS) wird Soziologisches Denken mit dem Bestehen der Hausarbeit validiert. Zulassung zur Prüfung, bzw. Hausarbeit: regelmässige Teilnahme an der Veranstaltung, erfolgreiches Bestehen der drei Übungen 3 ECTS Die Fachdisziplin Soziologie befasst sich mit den unterschiedlichsten Aspekten von Gesellschaften und mit sozialen Phänomenen aller Art, wie beispielsweise Prozessen der Integration und Desintegration. Das Beschreiben, Verstehen und Erklären von Gesellschaft geschieht dabei mit Hilfe einer grossen Fülle an Konzepten, Theorien, Modellen und Methoden. Die Soziologie ist aber mehr als eine blosse Anhäufung von Forschungsinstrumenten und empirischen Resultaten. Denn die wissenschaftliche Aufarbeitung von Gesellschaft geschieht systematisch anhand von bestimmten Betrachtungsweisen und Erklärungsperspektiven. Nach einer Einführung in das soziologische Denken (als „Kampfsport“ und als „soziologische Imagination“) wird es in zwei thematischen Blöcken vertieft. Zunächst wird das Spannungsfeld von gesellschaftlichen Strukturen und individuellen Handlungen thematisiert. Im Weiteren werden unterschiedliche, grundlegende Betrachtungsweisen der Sozialwissenschaften vorgestellt: richtet sich das Erkenntnisinteresse auf die kausalen Ursachen eines gesellschaftlichen Phänomens? Oder auf ihre Funktionsweise? Oder etwa auf ihre tiefere Bedeutung? Die Zielsetzungen dieser Veranstaltung sind: (1) zu zeigen, worauf sich der soziologische Blick richtet (Akteure und Handlungen oder soziale Strukturen) und (2) zu verstehen, welche Erkenntnisansprüche mit den unterschiedlichen soziologischen Betrachtungsweisen verbunden sind. 8 Modul-Hausarbeit DBAs01d – Kursnummer L041.0303 DozentInnen: MA Jacqueline Kalbermatter und Lic. phil. Ivo Staub Anspruch auf ECTS - Punkte Schriftliche Die Modul-Hausarbeit „Soziologie“ ist eine kurze schriftliche Arbeit Arbeit (8'000 -10’000 Zeichen), welche die Inhalte der beiden Veranstaltungen „Einführung in die Soziologie“ und „Soziologisches Denken“ abdeckt. Die Aufgabestellung wird in der letzten Semesterwoche vergeben. Der Abgabetermin der Hausarbeit ist, im Herbstsemester 4 Wochen (wg. Weihnachten), im Frühjahrsemester 3 Wochen nach Erhalt der Fragestellung. 6 ECTS Die Modul-Hausarbeit „Soziologie“ ist eine kleinere schriftliche Arbeit, in der Sie zeigen sollen, dass Sie die Vorlesungsinhalte von „Einführung in die Soziologie“ (Peter Imbusch) und „Soziologisches Denken“ (Jacqueline Kalbermatter und Ivo Staub) beherrschen und auf ein konkretes Beispiel hin anwenden können. Der Besuch dieser beiden Veranstaltungen wird dringend empfohlen und ist die Grundlage einer erfolgreichen Bewältigung der Aufgabenstellung. Klassiker der (empirischen) Soziologie DBAs01c – Kursnummer L041.0072 Dozenten: Prof. Dr. Stefan Kutzner, Lic. phil. Maurizia Masia Frühjahrssemester 2013 Ziel der Vorlesung ist es, theoretisches, empirisches und methodisches Grundlagenwissen der Klassiker der Soziologie zu vermitteln. Einerseits werden in den Vorlesungen deren relevanten Fragen, Definitionen und Methoden skizziert. Andererseits werden ausgesuchte empirische Studien der Klassiker vor dem Hintergrund der theoretischen Konzepte und anhand ihrer empirischen Herangehensweise und Befunde ausgeleuchtet und diskutiert. Als Klassiker kommen beispielsweise Karl Marx, Max Weber, Emilie Durkheim oder Pierre Bourdieu zur Sprache. Kursbesuch Regelmässige und aktive Teilnahme Lektüre Lesen der Pflichtlektüre Prüfung Schriftliche Prüfung 3 ECTS Anspruch auf ECTS - Punkte DBAs02: Grundlagen: Sozialforschung Das Modul „Grundlagen der Sozialforschung“ ist das erste von drei Modulen, welche das Fundament einer fundierten Ausbildung in empirischer Sozialforschung vermitteln. Es stellt die zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen kontrovers dar und führt in sozialwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen ein. Die Veranstaltung Statistik I führt in die qantitative Herangehensweise ein. Das Modul vermittelt damit ein Grundwissen, das den Studierenden erlaubt, sich im sozialwissenschaftlichen Praxisfeld zu orientieren, kritisch mit Forschung umzugehen und den Anforderungen der Wissenschaft zu entsprechen. Die Studierenden lernen Voraussetzungen für eine reflektierte eigene sozialwissenschaftliche 9 Lern- und Forschungspraxis, die sie im Forschungspraktikum und ihrer BA-Arbeit konkret umsetzen. Das Modul besteht aus folgenden Veranstaltungen: DBAs02a: Wissenschaftstheorie DBAs02b: Sozialforschung Herbst- und Frühjahrssemester DBAs02c: Statistik I Herbst- und Frühjahrssemester Wissenschaftstheorie DBAs02a - Kursnummer L041.0071 Dozent: Lic.phil Martin Gasser und Lic.phil. Ivo Staub Herbstsemester 2012 Der sozialwissenschaftliche Forschungs- und Erkenntnisprozess beruht auf Regeln, die wissenschaftstheoretisch begründet werden. Die Wissenschaftstheorie versteht sich dabei als eine Metawissenschaft, die sich kritisch mit den Formen der Erkenntnisgewinnung in den einzelnen Fachdisziplinen (bspw. in der Soziologie) auseinandersetzt. Sie thematisiert demnach die Voraussetzungen, die Instrumente und die Ziele der Wissenschaften und ihre zentrale Frage ist: wie ist es möglich, gesichertes Wissen zu schaffen? Die Ziele der Lehrveranstaltung sind, den Studierenden mit Hilfe von Vorlesungsinputs und der Lektüre von Originaltexten einen Überblick über zentrale Begriffe und Konzepte der Wissenschaftstheorie zu geben, wichtige wissenschaftstheoretische Positionen und Probleme im Forschungsprozess kennen zu lernen sowie eine Sensibilisierung gegenüber dem generellen Vorgehen der Wissenschaften und Ihrer eigenen wissenschaftlichen Praxis zu schaffen. Kursbesuch Pflichtlektüre Schriftliche Prüfung Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht (80% Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen), Vorund Nachbearbeiten der Veranstaltung Lesen der Pflichtlektüre Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit) Prüfungsstoff: Pflichtlektüre (auf Moodle), Stoff der Vorlesungen Zulassung zur Prüfung: regelmässige Teilnahme an der Veranstaltung 3 ECTS Anspruch auf ECTS - Punkte Sozialforschung Herbstsemester DBAs02b – Kursnummer L041.0335 DozentInnen: Dr. Daniel Künzler, MA Jacqueline Kalbermatter und Prof. Monica Budowski Herbstsemester 2012 Die Lehrveranstaltung führt in die Logik und den Prozess empirischer Sozialforschung ein. Studierende erhalten einen Überblick über Ziele, Merkmale und grundlegende Prinzipien empirischer Sozialforschung. Sie lernen den Forschungsprozess mit seinen Phasen kennen und setzen sich dabei mit der Bedeutung von Forschungsfragen, Forschungsstand, Forschungslücken, Datenerhebung und –auswertung und anderen Begriffen auseinander. Die Studierenden reflektieren Probleme der empirischen Sozialforschung kritisch und befassen sich mit der Bedeutung von Sozialforschung für sozialpolitische Interventionen. Die theoretischen Inhalte werden anhand verschiedener Übungen an praktischen Beispielen vertieft und angewandt. 10 Leistungskontrolle Kursbesuch Pflichtlektüre Lesen der Pflichtlektüre Übungen Zwei Einzelübungen Eine Gruppenübung Die Übungen werden mit „bestanden“/“nicht bestanden“ bewertet und sind Voraussetzung für die schriftliche Prüfung am Ende des Frühjahrssemesters 2013 6 ECTS-Punkte werden validiert, wenn die Prüfung des Kurses Sozialforschung FS erfolgreich bestanden wurde Validierung 0 ECTS Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht Sozialforschung Frühjahrssemester DBAs02b – Kursnummer L041.0326 DozentInnen: Prof. Monica Budowski, Dr. Daniel Künzler Frühjahrssemester 2013 Die Vorlesung dient der Vertiefung der Lehrveranstaltung „Sozialforschung HS 2012“. Die Studierenden lernen unterschiedliche Forschungsstrategien (quantitativ, qualitativ, integrativ) sowie verschiedene Forschungsdesigns der empirischen Sozialforschung näher kennen und reflektieren sie kritisch: Querschnitt- und Längsschnittstudien, Fallstudien und komparative Untersuchungen, Experimentaldesigns sowie Evaluationsund Aktionsforschungen. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei den unterschiedlichen Forschungsphasen sowie den verwendeten Methoden zu. Nicht zuletzt befassen sich die Studierenden mit der Beziehung der Sozialforschung zur Praxis und mit ethischen Fragen. Pflichtlektüre Lesen der Pflichtlektüre Übung Eine Gruppenübung Schriftliche Prüfung Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit) Prüfungsstoff: Pflichtlektüre (auf Moodle), Stoff der Vorlesungen Zulassung zur Prüfung: Besuch der Vorlesung „Sozialforschung HS 2012“, das erfolgreiche Absolvieren aller Übungen der beiden Veranstaltungen „Sozialforschung HS 2012“ und „Sozialforschung FS 2013“ sowie regelmässige aktive Teilnahme an der Veranstaltung. Validierung Die 6 ECTS-Punkte aus Sozialforschung HS und Sozialforschung FS werden validiert wenn die Prüfung Frühjahrssemester erfolgreich absolviert worden ist. 6 ECTS Anspruch auf ECTS - Punkte Kursbesuch Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht Statistik I Herbstsemester DBAs02c – Kursnummer L041.0336 Dozentin: Lic. phil. Maurizia Masia Herbstsemester 2012 Die statistische Analyse ist ein wichtiges Werkzeug für die Sozialwissenschaften. Es ermöglicht bei richtiger Anwendung, gesellschaftliche Prozesse und soziale Verhaltensweisen von Gruppen zu analysieren und zu beschreiben. Ebenso sind statistische Kenntnisse Voraussetzung für die Durchführung von empirischen Forschungsprojekten und für das Verständnis eines grossen Teils sozialwissenschaftlicher Literatur. 11 Anspruch auf ECTS - Punkte Regelmässige und aktive Teilnahme (80% Kursbesuch Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen) Übungen Übungsaufgaben lösen und fristgerecht abgeben Schriftliche Prüfung Schriftliche Prüfungsstoff: Stoff der Vorlesungen Zulassung zur Prüfung: regelmässige Teilnahme und Lösen Prüfung der gestellten Hausaufgaben im Laufe des Semesters 3 ECTS Ziel dieser zweisemestrigen Lehrveranstaltung Statistik I ist es, eine Einführung in Statistik für Sozialwissenschaften zu geben. Dabei liegt im Herbstsemester das Schwergewicht auf die Vermittlung der Grundprinzipien der Statistik, wie z. B. die Messung, die Datenbeschreibung und die Wahrscheinlichkeitslehre. Am Ende dieser Veranstaltung sollten die Studierenden die statistischen Grundbegriffe sowie Konzepte kennen und verstehen. Statistik I Frühjahrssemester DBAs02c – Kursnummer L041.0327 Dozentin: Lic. phil. Maurizia Masia Frühjahrssemester 2013 Anspruch auf ECTS - Punkte Regelmässige und aktive Teilnahme (80% Kursbesuch Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen) Übungen Übungsaufgaben lösen und fristgerecht abgeben Schriftliche Prüfung Prüfungsstoff: Stoff der Vorlesungen Schriftliche Zulassung zur Prüfung: regelmässige Teilnahme und Lösen Prüfung der gestellten Übungen 3 ECTS In diesem zweiten Teil der Lehrveranstaltung Statistik I wird der behandelte Stoff des Herbstsemesters mit dem Softwareprogramm SPSS verknüpft. So wird nach einer kurzen Einführung in SPSS der Blick auf die computergestützte sozialwissenschaftliche Datenanalyse fokussiert. Zudem werden aus einer praktischen sozialwissenschaftlichen Sicht die behandelten statistischen Konzepte im Lichte der sich stellenden Probleme der Datenanalyse diskutiert und reflektiert. Ergänzend dazu erfolgt in diesem Rahmen eine Einführung in die Fragebogenkonstruktion. Am Ende der Lehrveranstaltung sollten die Studierenden die statistischen Grundlagen zur Planung und Umsetzung einer quantitativen Datenanalyse kennen. Ziel ist es zudem, dass die Studierenden deskriptive computergestützte Analysen durchführen können und in der Lage sind, empirische Artikel anhand des erlernten Stoffes besser zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. DBAs03: Grundlagen: Sozialarbeit und Sozialpolitik Die Wahrnehmung und Definition eines Sachverhalts als soziales Problem und seine (staatliche) Bearbeitung sind kurz gesagt die Themata dieses Moduls. Sein Ziel ist es, einerseits ein Verständnis für soziale Probleme zu entwickeln, andererseits die staatlichen Institutionen zu deren Bearbeitung und Lösung kennen zu lernen. Die Veranstaltung Soziale Probleme I bildet die Grundlage für ein umfassendes Verständnis sozialer Probleme. Sie führt in zentrale theoretische Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Analyse sozialer Probleme ein. Die Veranstaltung beleuchtet dabei die Entstehungsbedingungen und Entwicklungsprozesse sowie gesellschaftliche 12 Bearbeitungsarten von sozialen Problemen. Thematisch wird eine Übersicht über wichtige soziale Problembereiche vermittelt. Eine Verbreitung und Vertiefung der behandelten Themen sowie verschiedener Bearbeitungsformen findet in Soziale Probleme II statt. Der Sozialstaat als eine der heute wichtigsten Arten der Problembearbeitung ist Thema der Veranstaltung Sozialstaat/Wohlfahrtsregime I. Die Sozialstaatlichkeit wird in vergleichender Perspektive gelehrt: historische und institutionelle Vergleiche ermöglichen ein besseres Verständnis der aktuellen Lage des Sozialstaates, Ländervergleiche lassen die Spezifika des Schweizer Sozialstaates (wie auch der Vergleichsfälle) deutlicher zutage treten. Auf diese Weise werden die Teilnehmenden auch mit der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung vertraut gemacht. In jeder Veranstaltung findet eine Leistungskontrolle statt. Die Studierenden schreiben ausserdem im Frühlingssemester eine Modul-Hausarbeit für die beiden Veranstaltungen Soziale Probleme I und II (DBAs03a und DBAS03c): Das Modul beinhaltet drei Veranstaltungen und eine Modul-Hausarbeit: DBAs03a: Soziale Probleme I DBAs03b: Sozialstaat/Wohlfahrtsregime I DBAs03c: Soziale Probleme II DBAs03d: Modul-Hausarbeit Soziale Probleme I DBAs03a – Kursnummer L041.0069 Dozierende: Dr. Daniel Künzler, Lic phil. Lena Liechti Herbstsemester 2012 Diese Lehrveranstaltung führt zusammen mit der im folgenden Semester angebotenen Veranstaltung „Soziale Probleme“ II in die wissenschaftliche Analyse sozialer Probleme ein. Im Zentrum dieses ersten Teils stehen unterschiedliche sozialwissenschaftliche Definitionen und die damit verbundenen unterschiedlichen Perspektiven auf soziale Probleme sowie deren historische, strukturelle und kulturelle Bedingtheit. Es wird ein Modell eingeführt, mit dem die Entstehung und Karriere sozialer Probleme analysiert werden kann. Dieses Modell und die theoretischen Perspektiven werden am Beispiel verschiedener konkreter sozialer Probleme im Umfeld des sich wandelnden hegemonialen Familienmodells in der Schweiz erarbeitet und erläutert. Leistungsnachweise: Es wird eine aktive und regelmässige Teilnahme der Studierenden erwartet. Sie besteht in der regelmässigen Auseinandersetzung mit den Texten (Pflichtlektüre) und der Beteiligung an den Diskussionen. Die Studierenden müssen erfolgreich eine Einzelübung sowie eine benotete schriftliche Prüfung absolvieren. Sozialstaat/Wohlfahrtsregime I DBAs03b – Kursnummer L041.0079 Dozenten: MA Maurizio Coppola und Lic. phil. Anne Kersten Frühjahrssemester 2013 Der Kurs bietet eine Einführung und vertiefte Auseinandersetzung mit dem Sozial- und Wohlfahrtsstaat in westlichen, kapitalistischen Gesellschaften. Neben dem geschichtlichen Entstehungs- und Entwicklungsprozess des Sozialstaates wird auf die Grundstrukturen der sozialen Sicherung in der Schweiz und aktuelle Herausforderungen und Tendenzen im schweizerischen Sozialstaat eingegangen. Ein weiterer Fokus liegt auf den Wohlfahrtsstaatstypen gemäss Esping-Andersen und den damit verbundenen politischen Ideologien. Verschiedene westliche Wohlfahrtsstaaten werden anhand der Typologie von Esping-Andersen klassifiziert. Die Veranstaltung will eine problembezogene Sichtweise auf den Sozialstaat vermitteln. Zudem soll das Hintergrundwissen als Basis für eigene Forschungsvorhaben auf dem Gebiet dienen. Eine Vertiefung und Ausweitung der behandelten Themen findet in der Veranstaltung Sozialstaat/Wohlfahrtsregime II statt. 13 3 ECTS Anspruch auf ECTS - Punkte Kursbesuch Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht (80% Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen), Vor- und Nachbearbeiten der Veranstaltung Pflichtlektüre Lesen der Pflichtlektüre Gruppenarbeit Schriftliche Gruppenarbeit in 2er Gruppen zu je verschiedenen vorgegebenen Themen Schriftliche Prüfung Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit) Prüfungsstoff: Pflichtlektüre (auf Moodle), Stoff der Vorlesungen Zulassung zur Prüfung: regelmässige Teilnahme an der Veranstaltung und Erstellung der Gruppenarbeit Soziale Probleme II: DBA1b – Kursnummer L041.0120 Dozierende: Dr. Daniel Künzler, MA Lucia Lanfranconi Frühjahrssemester 2013 Aufbauend auf der vorgängigen Veranstaltung „Soziale Probleme I“ und einem Überblick über verschiedene Bearbeitungsformen von sozialen Problemen werden in dieser Veranstaltung der gesellschaftliche Umgang mit sozialen Problemen und deren Bearbeitung anhand von weiteren Beispielen aus der Schweiz vertieft dargestellt. Ausserdem werden in „Soziale Probleme II“ die Auswirkungen der internationalen Ebene auf die Konstruktion und Bearbeitung sozialer Probleme anhand verschiedener Beispiele und theoretischer Zugänge diskutiert. Der Besuch der Veranstaltung „Soziale Probleme I“ ist Voraussetzung für den Besuch dieser Veranstaltung. Leistungsnachweise: Es wird eine aktive und regelmässige Teilnahme der Studierenden erwartet. Sie besteht in der regelmässigen Auseinandersetzung mit den Texten (Pflichtlektüre) und der Beteiligung an den Diskussionen. Die Studierenden müssen erfolgreich eine Einzelübung absolvieren. Studierende im Soft-Skills- und Hors Domaine-Programm müssen zudem eine benotete schriftliche Prüfung absolvieren. Modul-Hausarbeit DBAs01d – Kursnummer L041.0399 Die Modul-Hausarbeit ist eine kleinere schriftliche Arbeit, in der die Vorlesungsinhalte der Veranstaltungen Soziale Probleme I und II auf eine konkrete Fragestellung angewendet werden sollen. Sie wird im Anschluss auf das Frühjahrssemester verfasst. DBAs04: Methoden der Sozialforschung Im Modul Methoden der Sozialforschung werden ausgewählte Methoden und Techniken der empirisch orientierten sozialwissenschaftlichen Forschung vermittelt. Zu den Kernbereichen der Methodenausbildung zählen sowohl die Forschungstechniken der qualitativen als auch der quantitativen Sozialforschung. Ziel dieses Moduls ist es, dass die Studierenden sowohl empirische Studien verstehen und kritisch hinterfragen als auch eigene empirische Analysen selbstständig durchführen können. Überdies sind die Studierenden in der Lage, ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in einer eigenen empirischen Forschungsarbeit anzuwenden. Das Modul beinhaltet drei Veranstaltungen: DBAs04a: Datenerhebung DBAs04b: Qualitative Datenanalyse DBAs04c: Statistik II 14 Qualitative Datenerhebung und –analyse I DBAs04a - Kursnummer L041.0447 Dozenten: Dr. Ruedi Epple und Dr. Marina Richter Jahreskurs Die zweisemestrige Lehrveranstaltung bietet einen Überblick über die Methoden der Datenerhebung und -analyse, die in den Sozialwissenschaften zur Verfügung stehen. Ausgangspunkt ist eine Übersicht über den Ablauf wissenschaftlicher Arbeiten. Das Spektrum der vorgestellten Erhebungs- und Analysemethoden reicht von der Nutzung bestehender Datensätze für Sekundäranalysen über qualitative Interviewtechniken bis zur teilnehmenden Beobachtung und verschiedenen Analysemethoden. Der Kurs wechselt zwischen theoretischen Einführungen und praktischen Übungen. Der Leistungsnachweis wird mit dem Transkript eines Leitfadengesprächs, einer Dokumentensammlung, einem Beobachtungsprotokoll sowie einer Hausarbeit erbracht. Transkript und Dokumentensammlung sind zu Beginn des Frühjahrsemesters, Beobachtungsprotokoll und Hausarbeit drei Wochen nach Ende des Frühjahrssemesters fällig. Statistik II DBAs04c - Kursnummer L041.0230 Dozentin: Lic.phil. Maurizia Masia Jahreskurs Diese Lehrveranstaltung ist der zweite Teil der im Bachelor-Studium vorgesehenen viersemestrigen Einführung in die Statistik. Die gelernten Inhalte aus Statistik I werden deshalb vorausgesetzt. In der Veranstaltung Statistik II werden die statistischen Kenntnisse vertieft und grundlegende statistische Verfahren behandelt, die in der sozialwissenschaftlichen Forschung von besonderer Relevanz sind. Daneben erfolgt die konkrete Anwendung der vermittelten Verfahren anhand des Softwareprogramms SPSS. Am Ende der Veranstaltung sollen die Studierenden ein Verständnis für statistische Datenanalysen und deren Interpretation entwickelt haben sowie eigenständig multivariate statistische Analysen vornehmen können. Anspruch auf ECTS - Punkte Regelmässige und aktive Teilnahme (80% Kursbesuch Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen) Übungen Übungsaufgaben lösen und fristgerecht abgeben Schriftliche Zwischenprüfung am Ende des HS und Hausarbeit am Ende des FS Schriftliche Prüfungsstoff: Stoff der Vorlesungen Prüfung Zulassung zu den Prüfungen: regelmässige Teilnahme und Lösen der gestellten Hausaufgaben 6 ECTS Themen: - Überprüfung von Unterschiedshypothesen für metrisch skalierte Variablen: T-Test, einfache einfaktorielle Varianzanalyse (ANOVA) - Überprüfung von Zusammenhangshypothesen für metrisch skalierte Variablen: Korrelationsanalyse, einfache lineare Regression, multiple Regression - Überprüfung von Hypothesen für ordinal- oder nominalskalierte Variablen: Nichtparametrische Tests, Kreuztabellenanalyse, Chi2-Test - Konstruktion von Indizes, Homogenitätsüberprüfung und Reliabilitätsanalyse - Faktorenanalyse 15 DBAs05 Forschungspraktikum und Bachelorarbeit Im Forschungspraktikum lernen die Studierenden, ein eigenes Forschungsprojekt vorzubereiten und durchzuführen. Sie wählen ein Thema und eine angemessene Methode, erstellen ein Erhebungsinstrument und erheben Material, das ausgewertet sowie im abschliessenden Forschungsbericht dargestellt und interpretiert wird. Der Forschungsbericht, der gleichzeitig die Bachelorarbeit der Studierenden im Bachelor „Sozialarbeit und Sozialpolitik“ und im Bachelor „Soziologie“ ist, wird in Gruppen mit mindestens drei und höchstens fünf Mitgliedern geschrieben. In der ersten Phase wird in wissenschaftliches Arbeiten eingeführt und die Themen- und Methodenwahl diskutiert. Thematisch kann alles behandelt werden, was mit Soziologie, Sozialarbeit, Sozialpolitik und/oder sozialen Problemen zusammenhängt. Methodisch kann die Arbeit qualitativ, quantitativ oder komparativ ausgerichtet sein. Ziel ist es, die Studierenden in allen Forschungsphasen (Themen- und Methodenwahl, theoretische Erfassung, Fragestellung, Operationalisierung, Auswertung, Interpretation der Ergebnisse, Verfassen des Berichts) zu unterstützen. Das Modul „Forschungspraktikum“ wird mit der Bachelorarbeit, die die Studierenden im Bachelor „Sozialarbeit und Sozialpolitik“ und im Bachelor „Soziologie“ anfertigen müssen, abgeschlossen. Das Modul besteht aus vier Teilen, dem Forschungsworkshop I, der Feldphase, dem Forschungsworkshop II und der Bachelorarbeit. Das Modul ist dreifach gewichtet, siehe Ausführungsbestimmungen des deutschsprachigen Lehrstuhls. Das Modul beinhaltet drei Veranstaltungen: DBAs05a: Forschungsworkshop I DBAs05b: Forschungsworkshop II DBAs05c: Bachelorarbeit Forschungsworkshop I DBAs05a – Kursnummer L041.0118 Dozenten: Dr. Ruedi Epple und Dr. Sebastian Schief Der Forschungsworkshop I ist die vorbereitende Veranstaltung zum Forschungspraktikum, der Grundlage der Bachelorarbeit, welche die Studierenden im Bachelor „Sozialarbeit und Sozialpolitik“ und im Bachelor „Soziologie“ anfertigen. Das Forschungsprojekt kann in Zusammenarbeit mit Organisationen oder Institutionen geschehen; es sind auch Themen möglich, die keine direkte Zusammenarbeit mit Organisationen und Institutionen erfordern. Der Forschungsworkshop findet vor der Feldphase statt. Die Bachelorarbeit wird in Gruppen mit mindestens drei und höchstens fünf Mitgliedern geschrieben. In der ersten Phase wird in das wissenschaftliche Arbeiten eingeführt und die Themenwahl unterstützt. Thematisch kann alles behandelt werden, was mit Soziologie, Sozialarbeit, Sozialpolitik und/oder sozialen Problemen zusammenhängt. Methodisch kann die Arbeit qualitativ, quantitativ oder komparativ ausgerichtet sein. Ziel dieses Kurses ist es, die Studierenden in allen Vorbereitungsphasen (Themenwahl, theoretische Erfassung, Fragestellung, Operationalisierung) zu unterstützen. Feldphase (in der vorlesungsfreien Zeit): In der Feldphase werden die für die Bachelorarbeit notwendigen Informationen generiert oder zusammengetragen. Diese Feldphase findet während dreier Monate in der vorlesungsfreien Zeit zwischen dem zweiten und dritten Studienjahr statt. 16 Referat Schriftliche Arbeit Referat HS (Gruppe, unbenotet) Ko-Referat HS (Gruppe, unbenotet) Referat FS (Gruppe, unbenotet) Ko-Referat (Gruppe, unbenotet) Posterpräsentation (Gruppe, unbenotet) Projektidee (Gruppe, unbenotet) Forschungsskizze (Gruppe, unbenotet) Erweiterte Forschungsskizze (Gruppe, unbenotet) Abstract des Projekts (Gruppe, unbenotet) Erhebungsinstrument (Gruppe, unbenotet) 3 ECTS Anspruch auf ECTS - Punkte Kursbesuch Regelmässige Teilnahme (Anwesenheitspflicht) Forschungsworkshop II und Bachelorarbeit DBAs05b – Kursnummer L041.0221 Dozenten: Dr. Ruedi Epple und Dr. Sebastian Schief Im Forschungsworkshop II wird die Analyse der in der Feldphase erhobenen Daten begleitet und diskutiert. Der Forschungsworkshop II schliesst an den Forschungsworshop I an und ist ein Forum für die Diskussion der Arbeit. Die Studierenden gestalten den Forschungsworkshop anhand von Referaten selbst. Während ein Teil der Gruppen jeweils einen spezifischen Teil des Projektes vorstellt, gibt ein anderer Teil der Gruppen eine Rückmeldung über die dargebotenen Projektschritte, Fragestellungen oder Ergebnisse in Form eines Ko-Referates. Die Inhalte und die Struktur des Workshops sind eng mit der Phase, in der sich die Projekte jeweils befinden, verbunden. Im letzten Semester des Kurses werden die fertigen Projekte präsentiert. Das Modul „Forschungspraktikum und Bachelorarbeit“ wird mit der Bachelorarbeit abgeschlossen. Das Modul ist dreifach deutschsprachigen Lehrstuhls. gewichtet, siehe Studienplan des Schriftliche Arbeit Bachelorarbeit Referat HS (Gruppe, unbenotet) Ko-Referat HS (Gruppe, unbenotet) Endpräsentation FS (Gruppe, unbenotet) Endpräsentation (Gruppe, unbenotet) Entwurf Bachelorarbeit (Gruppe, unbenotet) Der Abgabetermin der Bachelorarbeit wird von den Dozierenden bekannt gegeben. Die Gruppenarbeit ist benotet, das Modul zählt dreifach. 9 ECTS Referat 3 ECTS Anspruch auf ECTS - Punkte Kursbesuch Regelmässige Teilnahme (Anwesenheitspflicht) Methodenworkshop im Rahmen des Forschungspraktikums: DBAs05d – Kursnummer L041.0448 Dozenten: Dr. Sebastian Schief und Dr. Ruedi Epple Begleitend zum Forschungsworkshop findet ein wöchentlicher Methodenworkshop statt. Studierende des Forschungsworkshops I und des Forschungsworkshops II können daran teilnehmen. Alle Studierenden können vor den Sitzungen Fragen zu Methoden (Konstruktion von Erhebungsinstrumenten, Dateneingabe, Transkription, Auswertung etc.) einreichen, diese werden dann im Methodenworkshop diskutiert. Der 17 Methodenworkshop wird sich jeweils alternierend mit qualitativen und quantitativen Methoden beschäftigen. Ziel ist es, Hilfestellung in Methodenfragen zu geben UND vorhandenes Wissen zwischen den Studierenden weiterzugeben. Anspruch auf ECTS-Punkte: Der Kurs ist freiwillig. DBAs06 Vortragsreihe In der Vortragsreihe steht ein aktuelles soziologisches, sozialarbeiterisches und/oder sozialpolitisches Thema im Vordergrund, das aus sozialwissenschaftlicher und interdisziplinärer Perspektive beleuchtet wird. Die Studierenden lernen dabei, sich kritisch mit aktuellen Debatten sowie verschiedenen theoretischen und empirischen Fakten in den Beiträgen von Gastreferentinnen und –referenten auseinanderzusetzen. Studierende, die dieses Modul absolviert haben kennen die Debatten im Thema der Vortragsreihe, können aus den Beiträgen der ReferentInnen und Referenten argumentativ Thesen ableiten und dazu Fragen formulieren. Dieses Modul wird nur für Bereich 1 (Programm zu 120 CTS) Studierende angeboten, welche die Vortragsreihe besuchen. Die verbleibenden 12 ECTS sind als Softskills (intern oder extern) zu erwerben. Das Modul besteht aus folgender Veranstaltung: DBAs06a - Vortragsreihe Vortragsreihe: Die Schweiz zwischen Multi- und Transkulturalität DBAs06a – Kursnummer L041.0454 Koordination: Prof. Dr. Michael Nollert und Dr. Amir Sheikhzadegan Frühjahrssemester 2013 Wie viele anderen westeuropäischen Ländern stellt die Immigration auch für die Schweiz eine kulturelle Herausforderung dar. Während viele Einheimische von den MigrantInnen Assimilation fordern, halten viele MigrantInnen am Anspruch auf kulturelle Identität fest. VertreterInnen der Multikulturalismus gehen in der Regel davon aus, dass ein Zusammenleben verschiedener Kulturen nicht nur wünschbar, sondern auch möglich ist. Im Unterschied dazu betont der Transkulturalismus, dass Kulturen keine homogene Entitäten sind und es im Hinblick auf die soziale Kohäsion auch nicht wünschbar ist, dass sich soziale Gruppen ausschliesslich kulturell definieren und kulturelle Differenzen akzentuieren und politisch instrumentalisieren. Die vergleichsweise jungen Konzepte Transkulturalismus (Welsch) oder Transdifferenz (Breinig und Lösch) stellen damit vorab das dem Multikulturalismus zugrunde liegende essentialistische Kulturverständnis des deutschen Philosophen Herder (1744-1803) in Frage, das die kulturtheoretischen Debatten in der Soziologie und Kulturanthropologie bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jh. dominierte. Denkanstösse der stark von Simmel (Kreuzung sozialer Kreise, 1908) beeinflussten Chicagoer Schule, wie etwa die Konzepte des „Marginal Man“ oder der „delinquenten Subkulturen“, vermochten zwar die Vorstellung von „ein Volk, eine Kultur“ teilweise zu relativieren, sie brachten aber die Dominanz des Herderschen Kulturverständnisses weder in der Politik noch in den Sozialwissenschaften ins Wanken. Ein Paradigmenwechsel zeichnet sich jedoch erst seit 1969 ab, als der norwegische Ethnologe Barth ein radikal neues Verständnis von Ethnizität als eine dynamische, kontextuelle, von Grenzziehung und Zuschreibung abhängige Entität einführte. Im politischen Alltagsdiskurs, in vielen kulturbezogenen Konzepten, wie etwa „Multikulturalismus“, „Interkulturalität“, „Integration“ „Assimilation“ etc., aber auch in 18 sozialwissenschaftlichen Bestsellern wie etwa Huntingtons The Clash of Civilizations (1996) herrscht indes nach wie vor die Herdersche Denkweise vor. Die öffentliche Vortragsreihe bietet den ZuhörerInnen eine interdisziplinäre Plattform, um die zentralen Konzepte der Debatte kennen zu lernen und deren sozialpolitische und sozialwissenschaftliche Tauglichkeit zu hinterfragen. Pflichtlektüre Schriftliche Prüfung Lesen der Pflichtlektüre Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit) von 45 Minuten 3 ECTS Anspruch auf ECTS - Punkte Kursbesuch Regelmässige und aktive Teilnahme DBAsasp01 Organisationen und Gesellschaft Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir in einer Organisationsgesellschaft (Ritzer 2000) leben. Die meisten von uns sind in einer Organisation auf die Welt gekommen, und die meisten von uns werden in einer sterben. Zwischen diesen Ereignissen haben wir sehr viel mit Organisationen zu tun. In Organisationen werden wir erzogen und ausgebildet. Fast alle Produkte und Dienstleistungen, die wir erwerben, stammen von Organisationen. Organisationen sind unausweichlich. Organisationen bestimmen weitgehend, welche Leistungen uns zur Verfügung stehen, und sie legen auch fest, zu welchen Bedingungen wir diese Leistungen in Anspruch nehmen können. Dies hat sowohl ganz konkrete, unmittelbare Konsequenzen für unser persönliches Verhalten als auch weiter reichende gesamtgesellschaftliche Implikationen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, soll dieses Modul zum tieferen Verständnis der Rolle von Organisationen innerhalb von Gesellschaften beitragen sowie ihrer gesellschaftlichen Wirkungsweise und ihren theoretischen Erklärungen auf den Grund gehen. Das Modul beinhaltet drei Veranstaltungen und eine Proseminararbeit: DBAsasp01a: Vortragsreihe DBAsasp01b: Organisationssoziologie DBAsasp01c: Proseminar DBAsasp01d: Proseminararbeit Vortragsreihe: Die Schweiz zwischen Multi- und Transkulturalität DBAs06a – Kursnummer L041.0454 Koordination: Prof. Dr. Michael Nollert und Dr. Amir Sheikhzadegan Frühjahrssemester 2013 Wie viele anderen westeuropäischen Ländern stellt die Immigration auch für die Schweiz eine kulturelle Herausforderung dar. Während viele Einheimische von den MigrantInnen Assimilation fordern, halten viele MigrantInnen am Anspruch auf kulturelle Identität fest. VertreterInnen der Multikulturalismus gehen in der Regel davon aus, dass ein Zusammenleben verschiedener Kulturen nicht nur wünschbar, sondern auch möglich ist. Im Unterschied dazu betont der Transkulturalismus, dass Kulturen keine homogene Entitäten sind und es im Hinblick auf die soziale Kohäsion auch nicht wünschbar ist, dass sich soziale Gruppen ausschliesslich kulturell definieren und kulturelle Differenzen akzentuieren und politisch instrumentalisieren. Die vergleichsweise jungen Konzepte Transkulturalismus (Welsch) oder Transdifferenz (Breinig und Lösch) stellen damit vorab das dem Multikulturalismus zugrunde liegende essentialistische Kulturverständnis des deutschen Philosophen Herder (1744-1803) in 19 Frage, das die kulturtheoretischen Debatten in der Soziologie und Kulturanthropologie bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jh. dominierte. Denkanstösse der stark von Simmel (Kreuzung sozialer Kreise, 1908) beeinflussten Chicagoer Schule, wie etwa die Konzepte des „Marginal Man“ oder der „delinquenten Subkulturen“, vermochten zwar die Vorstellung von „ein Volk, eine Kultur“ teilweise zu relativieren, sie brachten aber die Dominanz des Herderschen Kulturverständnisses weder in der Politik noch in den Sozialwissenschaften ins Wanken. Ein Paradigmenwechsel zeichnet sich jedoch erst seit 1969 ab, als der norwegische Ethnologe Barth ein radikal neues Verständnis von Ethnizität als eine dynamische, kontextuelle, von Grenzziehung und Zuschreibung abhängige Entität einführte. Im politischen Alltagsdiskurs, in vielen kulturbezogenen Konzepten, wie etwa „Multikulturalismus“, „Interkulturalität“, „Integration“ „Assimilation“ etc., aber auch in sozialwissenschaftlichen Bestsellern wie etwa Huntingtons The Clash of Civilizations (1996) herrscht indes nach wie vor die Herdersche Denkweise vor. Die öffentliche Vortragsreihe bietet den ZuhörerInnen eine interdisziplinäre Plattform, um die zentralen Konzepte der Debatte kennen zu lernen und deren sozialpolitische und sozialwissenschaftliche Tauglichkeit zu hinterfragen. Pflichtlektüre Schriftliche Prüfung Lesen der Pflichtlektüre Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit) von 45 Minuten 3 ECTS Anspruch auf ECTS - Punkte Kursbesuch Regelmässige und aktive Teilnahme Organisationssoziologie DBAsasp01b – Kursnummer L041.0123 Dozent: Dr. Sebastian Schief 2. Anspruch auf ECTS - Punkte Kursbesuch Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht (80% Anwesenheitspflicht), Vorund Nachbearbeiten der Veranstaltung Pflichtlektüre Lesen der Pflichtlektüre Übung Präsentation einer Metapher (Gruppe) (unbenotet), Schriftliche Ausformulierung der Metapher an einem Beispiel (Einzelarbeit) Schriftliche Schriftliche Schlussprüfung (45 Minuten) Prüfung Prüfungsstoff: Pflichtlektüre, Stoff der Vorlesungen Zulassung zur Prüfung: regelmässige Teilnahme an der Veranstaltung, erfolgreiches Bestehen der Übung 3 ECTS Organisationen sind ein zentraler Bestandteil moderner Gesellschaften. Laut Kieser sind Organisationen soziale Gebilde, die dauerhaft ein Ziel verfolgen, eine formale Struktur aufweisen, mit deren Hilfe die Aktivitäten der Mitglieder auf das verfolgte Ziel ausgerichtet werden. Welche Ziele verfolgen Organisationen? Welche Strukturen innerhalb von Organisationen lassen sich identifizieren’ Welche Ziele verfolgen Organisationen? Wie können die Mitglieder von Organisationen dazu gebracht werden, Ziele der Organisation zu verfolgen? Wie ist das Verhältnis zwischen Individuum, Organisation und Gesellschaft? Der Kurs versucht anhand theoretischer Erklärungen Antworten auf diese Fragen zu geben und gleichzeitig Bedeutung und Funktionsweise von Organisationen zu analysieren. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, soll diese Veranstaltung zum tieferen Verständnis von Organisationen beitragen, ihrer Wirkungsweise und ihren theoretischen Erklärungen auf den Grund gehen. Zielsetzung ist, die Organisationsstruktur und die Wandlungen, denen sie unterliegt, zu beschreiben und zu erklären. 20 Aufgrund der Studierendenzahlen, müssen wir im Modul Organisationen und Gesellschaft zwei Proseminare zur Auswahl anbieten. Es können jeweils nur die ersten 25 Anmeldungen auf Gestens berücksichtigt werden (first come, first served). Proseminar I: Formen der Organisation von sozialer Wohlfahrt DBAsasp01c und DBAsasp01d - Kursnummer L041.0401 Dozent: Dr. Georg Müller Wer von sozialer Wohlfahrt hört, denkt heute meist an den Sozialstaat. Dabei wird zunächst oft übersehen, dass es noch andere, konkurrierende und zum Teil ältere Formen der Organisation von sozialer Wohlfahrt gibt. Dazu gehören unter anderem private Versicherungssysteme, Clans und Familien, Wohlfahrtsverbände (ProSenectute, Caritas, etc.) sowie Freiwilligen- und Selbsthilfegruppen. Alle diese Institutionen haben unterschiedliche Organisationsstrukturen (z.B. Zahl der hierarchischen Niveaus) und Funktionsweisen (z.B. Rekrutierung von Mitgliedern, Umsetzung von Zielen, etc.). Diese beeinflussen Aufwand und Erfolg bei der Produktion von unterschiedlichen Typen von sozialer Wohlfahrt, wie beispielsweise materieller Sicherheit, relativer Gleichheit oder emotionaler Unterstützung. Dieses Proseminar versucht zunächst, die typischen organisationssoziologischen Merkmale der vorgenannten Wohlfahrtsproduzenten herauszuarbeiten. Diese werden anschliessend dazu verwendet, um die Leistungspotentiale von Wohlfahrt produzierenden Organisationen zu bestimmen. Dabei geht es um die Frage, welche Institutionen für welche Art der Wohlfahrtsproduktion besonders gut geeignet sind. Schliesslich wird sich dieses Proseminar auch mit der Frage beschäftigen, warum manche Gesellschaften eine suboptimale Aufgabenverteilung zwischen den verschiedenen möglichen Produzenten von sozialer Wohlfahrt haben und wie man diese Aufgabenverteilung allenfalls optimieren könnte. Proseminar II DBAsasp01c und DBAsasp01d - Kursnummer L041.0513 Dozent: NN Weitere Angaben folgen. DBAsasp02 Sozialstaat und Wohlfahrtsregime Das Modul thematisiert im Grundkurs Sozialstaat/Wohlfahrtsregime II prominente Wohlfahrtsstaatstypologien, wichtige Theorien zur Erklärung der Unterschiede in den sozialstaatlichen Profilen (Funktionalismus, Konflikttheorie, weltwirtschaftliche Integration) sowie die Auswirkungen sozialstaatlicher Leistungen und Regulierung auf die Armut, die wirtschaftliche Entwicklung sowie die sozioökonomische Ungleichheit (Einkommensungleichheit/Redistribution). Methodischer Schwerpunkt ist dabei die international vergleichende Analyse. Ausgehend von der Prämisse, dass an der Produktion der soziale Wohlfahrt nicht nur der Sozialstaat, sondern auch Unternehmen, freiwillige Assoziationen (soziale Bewegungen, Verbände, Parteien, Hilfswerke) und die Familie beteiligt sind, werden ausserdem die Beiträge verschiedener Wohlfahrtsproduzenten analysiert und miteinander verglichen. Die komplementären Veranstaltungen Zeitdiagnosen sowie das Proseminar bieten für die Studierenden die Gelegenheit, sich vertieft mit ausgewählten Themen auseinanderzusetzen. Das Modul besteht aus drei Veranstaltungen und einer Proseminararbeit: DBAsasp02a Sozialstaat/Wohlfahrtsregime II 21 DBAsasp02b Zeitdiagnosen DBAsasp02c Proseminar DBAsasp02d Proseminararbeit Sozialstaat/Wohlfahrtsregime II DBAsasp02a - Kursnummer L041.0121 Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten Zeitdiagnosen: Dialektik des sozialen Ausschlusses DBAsasp02b - Kursnummer L041.0210 Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten Proseminar DBAsasp02c und DBAsasp02d – Kursnummer L041.0458 Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten DBAsasp03 Felder der Sozialen Arbeit Im Modul „Felder der sozialen Arbeit“ lernen die Teilnehmenden die unterschiedlichen Erscheinungsformen der „sozialen Frage“ und der Ansätze zu deren Lösung kennen. Zudem vermittelt es historisch-systematisches Wissen zu aktuellen Theorien der Sozialen Arbeit. Die Teilnehmerinnen und –nehmer kommen in die Lage, die sozialpolitischen Fragen der Gegenwart zur Geschichte der sozialen Probleme und der Sozialen Arbeit in Beziehung zu setzen und ihre eigene berufliche Identität zu hinterfragen. Darüberhinaus lernen sie die Reichweite und Relevanz der Theorien der Sozialen Arbeit einzuschätzen und sind in der Lage, die Kontroversen zwischen den Theorien zu reflektieren, den aktuellen Fachdiskurs kritisch zu verfolgen und einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Das Modul besteht aus folgenden Veranstaltungen: DBAsasp03a Soziale Arbeit I DBAsasp03b Soziale Arbeit II DBAsasp03c Lektürekurs und Übungen Soziale Arbeit I: Geschichte der Armut und Unterstützung DBAsasp03a – Kursnummer L041.0124 Dozent: Dr. Ruedi Epple Herbstsemester 2012 Vor dem Hintergrund der allgemeinen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte geht die Lehrveranstaltung der Entwicklung der „sozialen Frage“ und der Geschichte der „Sozialarbeit“ nach. Sie setzt mit der Armenpflege und dem Almosenwesen des Mittelalters ein, behandelt die Armenpolitik der frühen Neuzeit, thematisiert den „Pauperismus“ der Industrialisierungsphase und geht auf die Professionalisierung der Sozialarbeit im frühen 20. Jahrhundert ein. Die Teilnehmenden lernen die unterschiedlichen Erscheinungsformen der „sozialen Frage“ und der Ansätze zu deren Lösung kennen. Sie kommen in die Lage, die sozialpolitischen Fragen der Gegenwart zur Geschichte der sozialen Probleme und der Sozialarbeit in Beziehung zu setzen und ihre eigene „berufliche Identität“ zu hinterfragen. Der Leistungsnachweis wird durch aktive Präsenz sowie zwei Essays erbracht. Das erste Essay ist am 31. Oktober 2012, das zweite vier Wochen nach Semesterende fällig. 22 Soziale Arbeit II: Theorien der Sozialen Arbeit DBAsasp03b – Kursnummer L041.0125 Dozent: Dr. Ruedi Epple Frühjahrssemester 2013 Der Kurs vermittelt historisch-systematisches Wissen zu aktuellen Theorien der Sozialen Arbeit. Die Teilnehmenden lernen die wichtigsten theoretischen Begründungen der Sozialen Arbeit in ihren historischen, gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen kennen. Sie lernen die Reichweite und Relevanz dieser Theorien einzuschätzen und sind in der Lage, die Kontroversen zwischen den Theorien kritisch zu reflektieren, den aktuellen Fachdiskurs zu verfolgen und einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Steht in Soziale Arbeit I die Selbstreflexion im Vordergrund, so im zweiten Teil die Fremdreflexion. Der Leistungsnachweis wird durch aktive Präsenz sowie die Transkription und Analyse eines Leitfadengesprächs mit einer sozialtätigen Person erbracht. Das Transkript ist auf Beginn des Semesters im Frühjahr 2013, die Analyse als Hausarbeit drei Wochen nach Semesterende im Juni 2013 fällig. Lektürekurs und Übungen DBAsasp03c – Kursnummer L041.0393 DozentInnen: NN Frühjahrssemester 2013 Beschrieb folgt. DBAsasp04 Felder der Sozialpolitik Ziel des Moduls ist es, einerseits die wichtigsten Akteure, Problemfelder und Institutionen der Sozialpolitik kennen zu lernen und sich mit den unterschiedlichen sozialpolitischen Diskursen auseinander zu setzen, um in den tagesaktuellen Diskussionen differenziert Stellung beziehen zu können. Andererseits lernen die Studierenden in diesem Modul die einschlägigen Methoden und wissenschaftlichen Zugänge kennen, um spätere Forschungen in einem der Felder der Sozialpolitik mit den geeigneten Instrumenten angehen zu können. Das Bachelor-Modul „Felder der Sozialpolitik“ wird alternierend mit Modul 2 (Felder der sozialen Arbeit) angeboten. Kernstück des Moduls ist die wöchentliche Vorlesung „Sozialpolitik“, welche in zwei Semestern (Sozialpolitik I und II) angeboten wird. Daneben besuchen die Studierenden einen Lektürekurs inklusive Übungen. Das Modul besteht aus folgenden Veranstaltungen: DBAsasp04a Sozialpolitik I DBAsasp04b Sozialpolitik II DBAsasp04c Lektürekurs und Übungen Sozialpolitik I DBAsasp04a – Kursnummer L041.0213 Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten Sozialpolitik II DBAsasp04b – Kursnummer L041.0225 Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten 23 Lektürekurs und Übungen DBAsasp04c – Kursnummer L041.0449 und L041. Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten 24