universität fribourg

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Bachelor in Sozialarbeit und
Sozialpolitik
Inhaltliche Angaben zu den Kursen des
Studienjahrs 2012 /2013
VERSION VOM 28. JUNI 2012
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
1
INHALTSVERZEICHNIS
Allgemeines
MitarbeiterInnen und DozentInnen ................................................................... 3-4
Bibliothek und Informatikraum............................................................................. 5
Akademischer Kalender ...................................................................................... 6
Lehrveranstaltungen
Grundlagen: Soziologie (DBAs01) .................................................................. 7-9
Grundlagen: Sozialforschung (DBAs02)......................................................... 9-12
Grundlagen: Sozialarbeit und Sozialpolitik (DBAs03) .................................. 12-14
Methoden der Sozialforschung (DBAs04) .................................................... 14-15
Forschungspraktikum und Bachelorarbeit (DBAs05) ................................... 16-18
Vortragsreihe (DBAs06) ............................................................................... 18-19
Organisationen und Gesellschaft (DBAsasp01) .......................................... 19-21
Sozialstaat und Wohlfahrtsregime (DBAsasp02) .............................................. 21
Felder der sozialen Arbeit (DBAsasp03) ...................................................... 22-23
Felder der Sozialpolitik (DBAsasp04)................................................................ 23
2
DEUTSCHSPRACHIGER LEHRSTUHL
Professuren
Monica BUDOWSKI, Lehrstuhlinhaberin
Michael NOLLERT, Assoz. Professor
Muriel SURDEZ, Assoz. Professorin
Sprechstundenzeiten: nach Vereinbarung
Mitarbeiter/innen: Lehre und Forschung
Lic. phil. Michèle AMACKER, Doktorandin, Diplomassistentin
MA Maurizio COPPOLA, Diplomassistent
Dr. phil. Ruedi EPPLE, Lektor
Lic. phil. Martin GASSER, Doktorand, Forschungsassistent
Dr. phil.hist. Ueli HOSTETTLER, Oberassistent
MA Anna ISENHARDT, Forschungsassistentin
MA Jacqueline KALBERMATTEN, Diplomassistentin
Lic. phil. Anne KERSTEN, Doktorandin, Diplomassistentin
Dipl.soz. Sarah KERSTEN, Doktorandin, Forschungsassistentin
Dr. Ulrike KNOBLOCH, Oberassistentin (Gender)
Dr. phil. Daniel KÜNZLER, Doktorassistent
MA Lucia LANFRANCONI, Doktorandin, Forschungsassistentin
Lic.rer.soc. Lena LIECHTI, Diplomassistentin
Lic. phil. Maurizia MASIA, Lektorin
Dr. phil.-nat. Marina RICHTER, Oberassistentin
Dr. phil. Sebastian SCHIEF, Lehr- und Forschungsrat
Dr. phil. Amir SHEIKHZADEGAN, Forschungsassistent
Lic. phil. Ivo STAUB, Diplomassistent
Lic. phil. Christopher YOUNG, Doktorand, Forschungsassistent
Sprechstundenzeiten: nach Vereinbarung
3
Externe Dozenten / Dozentinnen
Prof. Dr. Shirley GATENIO GABEL, graduate School of Social Service,
Fordham University, New York
PD Dr. Marc HERKENRATH, Universität Zürich
Prof. Dr. Peter IMBUSCH, Bergische Universität Wuppertal
Prof. Dr. Stefan KUTZNER, Universität Siegen
Prof. Dr. Peter-Ulrich MERZ-BENZ, Universität Zürich
Dr. Georg MÜLLER, Universität Fribourg
Sekretariat
Daniela TISSI, Sekretärin
Thérèse de WERRA, Sekretärin
Öffnungszeiten: Di, Mi, Do: 09.30 – 11.30 Uhr
4
BIBLIOTHEK
Adresse:
UND INFORMATIKRAUM
Bereich Soziologie, Sozialpolitik und Sozialarbeit
Rte des Bonnesfontaines 11
1700 Freiburg
Telefon:
026 / 300 77 99
Verantwortliche:
Iris Thaler, Bibliothekarin
Olivia Filippini, Hilfs-Bibliothekarin
Die Öffnungszeiten sind auf
http://lettres.unifr.ch/de/sozial-wissenschaften/soziologie-sozialpolitik-undsozialarbeit/services/bibliothek.html
veröffentlicht.
PCs stehen den Studierenden zur Verfügung. Drucken der Dokumente mit
Universitäts-Studierendenkarte auf dem Photokopierapparat.
5
AKADEMISCHER KALENDER
HERBSTSEMESTER 2012
(Wiederholungs)Prüfungen
Beginn der Vorlesungen
Allerheiligen (vorlesungsfrei)
Wiederaufnahme der
Vorlesungen
10. - 14. September 2012
Montag
17. September 2012
31. Oktober bis 02. November 2012
Montag
05. November 2012
Dies academicus
(vorlesungsfrei)
(Wiederholungs)Prüfungen
Semesterende
Mittwoch
14. November 2012
17. – 21. Dezember 2012
Freitag
21. Dezember 2012
FRÜHJAHRSSEMESTER 2013
Beginn der Vorlesungen
Studienwoche
Beginn der Osterferien
Wiederaufnahme der
Vorlesungen
(Wiederholungs)Prüfungen
Schluss der Vorlesungen
Montag
18. Februar 2013
25. – 28. März 2013
Donnerstag 28. März 2013, 22.00 Uhr
Montag
08. April 2013
23. - 29. Mai 2013
Mittwoch
29. Mai 2013, 22.00 Uhr
6
LEHRVERANSTALTUNGEN
DBAs01 Grundlagen: Soziologie
Das Modul «Grundlagen: Soziologie» gibt einen Überblick über die Entstehung der Disziplin
Soziologie, ihrer theoretischen Ansätze sowie über Klassiker der Soziologie. Zu diesem
Zweck bietet das Modul drei Veranstaltungen an: Die Vorlesung Einführung in die Soziologie
bietet eine Übersicht wie sich in der Soziologie historisch zentrale Fragestellungen und
Begriffe entwickelt haben und stellt dabei die entsprechenden Theoretiker vor. Der Kurs
Soziologische Denken führt in unterschiedliche Denkweisen und Erklärungsperspektiven ein,
welche den Blick auf den Alltag, gesellschaftliche Muster und Prozesse schärfen. Die
Vorlesung Klassiker der empirischen Soziologie führt in die konkrete Arbeitsweise der
Klassiker der Soziologie ein und zeigt anhand der Personen und ihrer Texte, wie
soziologische Denken und die Theorie bei der empirischen Forschung verknüpft worden
sind.
Studierende, die das Modul absolviert haben, verfügen über einen Überblick unterschiedliche
Perspektiven, Denkweisen und Konzepte in der Soziologie. Sie verstehen die Spannung
zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen der Analyse und ihrer
Interdependenzen. Sie erwerben Kenntnisse über unterschiedliche Fragen, die an die
Untersuchung der sozialen Wirklichkeit gestellt werden. Studierende haben klassische
Autor/-innen in der Soziologie und die Umsetzungen theoretischer Konzepte in empirischer
Sozialforschung kennen gelernt.
Das Modul beinhaltet drei Veranstaltungen und eine Hausarbeit:
DBAs01a: Einführung in die Soziologie
DBAs01b: Soziologisches Denken
DBAs01c: Klassiker der (empirischen) Soziologie
DBAs01d: Modulhausarbeit HS
Einführung in die Soziologie
DBAs01a – Kursnummer L041.0328
Dozent: Prof. Dr. Peter Imbusch
Herbstsemester 2012
Die „Einführung in die Soziologie“ bietet eine Übersicht über zentrale Fragestellungen,
Themen und Begriffe der Soziologie und stellt bedeutende Theoretiker soziologischen
Denkens vor. Ausgehend von der Frage, was eigentlich soziologisches Denken ist und
wozu man Soziologie betreibt, geht es in einem ersten Schritt um die grundlegenden
Strukturierungsmerkmale einer Gesellschaft wie Ungleichheit, Klassen, Milieus,
Ethnien oder Geschlecht. Sodann werden die Ursprünge der Soziologie und die
Entwicklung des soziologischen Denkens vorgestellt. Im Folgenden soll anhand
wichtiger „sozialer Medien“ näher beleuchtet werden, wie eine Gesellschaft funktioniert,
was Gesellschaften zusammenhält und in Bewegung hält. Hier werden paradigmatisch
Macht und Herrschaft, Konflikt und Gewalt sowie Normen, Werte und Wissen
behandelt. Soziologie kann zudem nicht nur aus unterschiedlichen theoretischen
Blickwinkeln betrieben werden, sondern sie findet auch auf unterschiedlichen Ebenen
der Gesellschaft statt. Mit Blick auf die verschiedenen Ebenen der
Gesellschaftsanalyse werden zentrale Begriffe und Einsichten auf der Mikro-, Mesound Makroebene (Individuum – Sozialisation – Identität, Soziale Gruppen und Rollen,
Institutionen und Organisationen, gesellschaftlicher Wandel und Globalisierung)
erörtert.
Am Ende der Vorlesung sollen die Studierenden mit zentralen Aspekten,
Fragestellungen und Themen der Soziologie vertraut sein, die wichtigsten Zugänge
7
Anspruch auf ECTS - Punkte
Kursbesuch
Regelmässige
Teilnahme
am
Unterricht
(80%
Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen), Vorund Nachbearbeiten der Veranstaltung, aktive Teilnahme an
den Diskussionen nach der Vorlesung.
Pflichtlektüre Lesen der Pflichtlektüre
Schriftliche
Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit) von 45 Minuten
Prüfung
3 ECTS
und Themengebiete der Soziologie kennen gelernt haben und mit zentralen Begriffen
der Soziologie umgehen können.
Soziologisches Denken
DBAs01b – Kursnummer L041.0329
DozentInnen: MA Jacqueline Kalbermatter und Lic.phil. Ivo Staub
Herbstsemester 2012
Anspruch auf ECTS - Punkte
Kursbesuch
Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht (80%
Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen), Vorund Nachbearbeiten der Veranstaltung
Pflichtlektüre Lesen der Pflichtlektüre
Übung
Schriftliche Beantwortung von Leitfragen zu drei selbst
gewählten Pflichttexten (unbenotet)
Schriftliche
Ausser Domäne und Softskillstudierende schreiben eine
Prüfung
Prüfung (benotete Einzelarbeit).
Für Studierende unserer Programme Sozialarbeit und
Sozialpolitik (120 ECTS) und Soziologie (120 und 60 ECTS)
wird Soziologisches Denken mit dem Bestehen der Hausarbeit
validiert.
Zulassung zur Prüfung, bzw. Hausarbeit: regelmässige
Teilnahme an der Veranstaltung, erfolgreiches Bestehen der
drei Übungen
3 ECTS
Die Fachdisziplin Soziologie befasst sich mit den unterschiedlichsten Aspekten von
Gesellschaften und mit sozialen Phänomenen aller Art, wie beispielsweise Prozessen
der Integration und Desintegration. Das Beschreiben, Verstehen und Erklären von
Gesellschaft geschieht dabei mit Hilfe einer grossen Fülle an Konzepten, Theorien,
Modellen und Methoden. Die Soziologie ist aber mehr als eine blosse Anhäufung von
Forschungsinstrumenten und empirischen Resultaten. Denn die wissenschaftliche
Aufarbeitung von Gesellschaft geschieht systematisch anhand von bestimmten
Betrachtungsweisen und Erklärungsperspektiven.
Nach einer Einführung in das soziologische Denken (als „Kampfsport“ und als
„soziologische Imagination“) wird es in zwei thematischen Blöcken vertieft. Zunächst
wird das Spannungsfeld von gesellschaftlichen Strukturen und individuellen
Handlungen thematisiert. Im Weiteren werden unterschiedliche, grundlegende
Betrachtungsweisen der Sozialwissenschaften vorgestellt: richtet sich das
Erkenntnisinteresse auf die kausalen Ursachen eines gesellschaftlichen Phänomens?
Oder auf ihre Funktionsweise? Oder etwa auf ihre tiefere Bedeutung?
Die Zielsetzungen dieser Veranstaltung sind: (1) zu zeigen, worauf sich der
soziologische Blick richtet (Akteure und Handlungen oder soziale Strukturen) und (2)
zu verstehen, welche Erkenntnisansprüche mit den unterschiedlichen soziologischen
Betrachtungsweisen verbunden sind.
8
Modul-Hausarbeit
DBAs01d – Kursnummer L041.0303
DozentInnen: MA Jacqueline Kalbermatter und Lic. phil. Ivo Staub
Anspruch auf ECTS - Punkte
Schriftliche
Die Modul-Hausarbeit „Soziologie“ ist eine kurze schriftliche
Arbeit
Arbeit (8'000 -10’000 Zeichen), welche die Inhalte der beiden
Veranstaltungen „Einführung in die Soziologie“ und
„Soziologisches Denken“ abdeckt.
Die Aufgabestellung wird in der letzten Semesterwoche
vergeben. Der Abgabetermin der Hausarbeit ist, im
Herbstsemester 4 Wochen (wg. Weihnachten), im
Frühjahrsemester 3 Wochen nach Erhalt der Fragestellung.
6 ECTS
Die Modul-Hausarbeit „Soziologie“ ist eine kleinere schriftliche Arbeit, in der Sie zeigen
sollen, dass Sie die Vorlesungsinhalte von „Einführung in die Soziologie“ (Peter
Imbusch) und „Soziologisches Denken“ (Jacqueline Kalbermatter und Ivo Staub)
beherrschen und auf ein konkretes Beispiel hin anwenden können. Der Besuch dieser
beiden Veranstaltungen wird dringend empfohlen und ist die Grundlage einer
erfolgreichen Bewältigung der Aufgabenstellung.
Klassiker der (empirischen) Soziologie
DBAs01c – Kursnummer L041.0072
Dozenten: Prof. Dr. Stefan Kutzner, Lic. phil. Maurizia Masia
Frühjahrssemester 2013
Ziel der Vorlesung ist es, theoretisches, empirisches und methodisches
Grundlagenwissen der Klassiker der Soziologie zu vermitteln. Einerseits werden in den
Vorlesungen deren relevanten Fragen, Definitionen und Methoden skizziert.
Andererseits werden ausgesuchte empirische Studien der Klassiker vor dem
Hintergrund der theoretischen Konzepte und anhand ihrer empirischen
Herangehensweise und Befunde ausgeleuchtet und diskutiert. Als Klassiker kommen
beispielsweise Karl Marx, Max Weber, Emilie Durkheim oder Pierre Bourdieu zur
Sprache.
Kursbesuch
Regelmässige und aktive Teilnahme
Lektüre
Lesen der Pflichtlektüre
Prüfung
Schriftliche Prüfung
3 ECTS
Anspruch auf ECTS - Punkte
DBAs02: Grundlagen: Sozialforschung
Das Modul „Grundlagen der Sozialforschung“ ist das erste von drei Modulen, welche das
Fundament einer fundierten Ausbildung in empirischer Sozialforschung vermitteln. Es stellt
die zentralen wissenschaftstheoretischen Positionen kontrovers dar und führt in
sozialwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen ein. Die Veranstaltung Statistik I führt in die
qantitative Herangehensweise ein. Das Modul vermittelt damit ein Grundwissen, das den
Studierenden erlaubt, sich im sozialwissenschaftlichen Praxisfeld zu orientieren, kritisch mit
Forschung umzugehen und den Anforderungen der Wissenschaft zu entsprechen. Die
Studierenden lernen Voraussetzungen für eine reflektierte eigene sozialwissenschaftliche
9
Lern- und Forschungspraxis, die sie im Forschungspraktikum und ihrer BA-Arbeit konkret
umsetzen.
Das Modul besteht aus folgenden Veranstaltungen:
DBAs02a: Wissenschaftstheorie
DBAs02b: Sozialforschung Herbst- und Frühjahrssemester
DBAs02c: Statistik I Herbst- und Frühjahrssemester
Wissenschaftstheorie
DBAs02a - Kursnummer L041.0071
Dozent: Lic.phil Martin Gasser und Lic.phil. Ivo Staub
Herbstsemester 2012
Der sozialwissenschaftliche Forschungs- und Erkenntnisprozess beruht auf Regeln, die
wissenschaftstheoretisch begründet werden. Die Wissenschaftstheorie versteht sich
dabei als eine Metawissenschaft, die sich kritisch mit den Formen der
Erkenntnisgewinnung in den einzelnen Fachdisziplinen (bspw. in der Soziologie)
auseinandersetzt. Sie thematisiert demnach die Voraussetzungen, die Instrumente und
die Ziele der Wissenschaften und ihre zentrale Frage ist: wie ist es möglich,
gesichertes Wissen zu schaffen?
Die Ziele der Lehrveranstaltung sind, den Studierenden mit Hilfe von Vorlesungsinputs
und der Lektüre von Originaltexten einen Überblick über zentrale Begriffe und
Konzepte der Wissenschaftstheorie zu geben, wichtige wissenschaftstheoretische
Positionen und Probleme im Forschungsprozess kennen zu lernen sowie eine
Sensibilisierung gegenüber dem generellen Vorgehen der Wissenschaften und Ihrer
eigenen wissenschaftlichen Praxis zu schaffen.
Kursbesuch
Pflichtlektüre
Schriftliche
Prüfung
Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht (80%
Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen), Vorund Nachbearbeiten der Veranstaltung
Lesen der Pflichtlektüre
Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit)
Prüfungsstoff: Pflichtlektüre (auf Moodle), Stoff der
Vorlesungen
Zulassung zur Prüfung: regelmässige Teilnahme an der
Veranstaltung
3 ECTS
Anspruch auf ECTS - Punkte
Sozialforschung Herbstsemester
DBAs02b – Kursnummer L041.0335
DozentInnen: Dr. Daniel Künzler, MA Jacqueline Kalbermatter und Prof. Monica
Budowski
Herbstsemester 2012
Die Lehrveranstaltung führt in die Logik und den Prozess empirischer
Sozialforschung ein. Studierende erhalten einen Überblick über Ziele, Merkmale
und
grundlegende Prinzipien empirischer Sozialforschung. Sie lernen den
Forschungsprozess mit seinen Phasen kennen und setzen sich dabei mit der
Bedeutung
von
Forschungsfragen,
Forschungsstand,
Forschungslücken,
Datenerhebung und –auswertung und anderen Begriffen auseinander. Die
Studierenden reflektieren Probleme der empirischen Sozialforschung kritisch und
befassen sich mit der Bedeutung von Sozialforschung für sozialpolitische
Interventionen. Die theoretischen Inhalte werden anhand verschiedener Übungen an
praktischen Beispielen vertieft und angewandt.
10
Leistungskontrolle
Kursbesuch
Pflichtlektüre
Lesen der Pflichtlektüre
Übungen
Zwei Einzelübungen
Eine Gruppenübung
Die Übungen werden mit „bestanden“/“nicht
bestanden“ bewertet und sind Voraussetzung für die
schriftliche
Prüfung
am
Ende
des
Frühjahrssemesters 2013
6 ECTS-Punkte werden validiert, wenn die Prüfung
des Kurses Sozialforschung FS erfolgreich
bestanden wurde
Validierung
0 ECTS
Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht
Sozialforschung Frühjahrssemester
DBAs02b – Kursnummer L041.0326
DozentInnen: Prof. Monica Budowski, Dr. Daniel Künzler
Frühjahrssemester 2013
Die Vorlesung dient der Vertiefung der Lehrveranstaltung „Sozialforschung HS 2012“.
Die Studierenden lernen unterschiedliche Forschungsstrategien (quantitativ, qualitativ,
integrativ) sowie verschiedene Forschungsdesigns der empirischen Sozialforschung
näher kennen und reflektieren sie kritisch: Querschnitt- und Längsschnittstudien,
Fallstudien und komparative Untersuchungen, Experimentaldesigns sowie Evaluationsund Aktionsforschungen. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei den
unterschiedlichen Forschungsphasen sowie den verwendeten Methoden zu. Nicht
zuletzt befassen sich die Studierenden mit der Beziehung der Sozialforschung zur
Praxis und mit ethischen Fragen.
Pflichtlektüre
Lesen der Pflichtlektüre
Übung
Eine Gruppenübung
Schriftliche Prüfung Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit)
Prüfungsstoff: Pflichtlektüre (auf Moodle), Stoff der
Vorlesungen
Zulassung
zur
Prüfung:
Besuch
der
Vorlesung
„Sozialforschung HS 2012“, das erfolgreiche Absolvieren
aller Übungen der beiden Veranstaltungen „Sozialforschung
HS 2012“ und „Sozialforschung FS 2013“ sowie
regelmässige aktive Teilnahme an der Veranstaltung.
Validierung
Die 6 ECTS-Punkte aus Sozialforschung HS und
Sozialforschung FS werden validiert wenn die Prüfung
Frühjahrssemester erfolgreich absolviert worden ist.
6 ECTS
Anspruch auf ECTS - Punkte
Kursbesuch
Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht
Statistik I Herbstsemester
DBAs02c – Kursnummer L041.0336
Dozentin: Lic. phil. Maurizia Masia
Herbstsemester 2012
Die statistische Analyse ist ein wichtiges Werkzeug für die Sozialwissenschaften. Es
ermöglicht bei richtiger Anwendung, gesellschaftliche Prozesse und soziale
Verhaltensweisen von Gruppen zu analysieren und zu beschreiben. Ebenso sind
statistische Kenntnisse Voraussetzung für die Durchführung von empirischen
Forschungsprojekten
und
für
das
Verständnis
eines
grossen
Teils
sozialwissenschaftlicher Literatur.
11
Anspruch auf ECTS - Punkte
Regelmässige
und
aktive
Teilnahme
(80%
Kursbesuch
Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen)
Übungen
Übungsaufgaben lösen und fristgerecht abgeben
Schriftliche Prüfung
Schriftliche
Prüfungsstoff: Stoff der Vorlesungen
Zulassung zur Prüfung: regelmässige Teilnahme und Lösen
Prüfung
der gestellten Hausaufgaben im Laufe des Semesters
3 ECTS
Ziel dieser zweisemestrigen Lehrveranstaltung Statistik I ist es, eine Einführung in
Statistik für Sozialwissenschaften zu geben. Dabei liegt im Herbstsemester das
Schwergewicht auf die Vermittlung der Grundprinzipien der Statistik, wie z. B. die
Messung, die Datenbeschreibung und die Wahrscheinlichkeitslehre. Am Ende dieser
Veranstaltung sollten die Studierenden die statistischen Grundbegriffe sowie Konzepte
kennen und verstehen.
Statistik I Frühjahrssemester
DBAs02c – Kursnummer L041.0327
Dozentin: Lic. phil. Maurizia Masia
Frühjahrssemester 2013
Anspruch auf ECTS - Punkte
Regelmässige
und
aktive
Teilnahme
(80%
Kursbesuch
Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen)
Übungen
Übungsaufgaben lösen und fristgerecht abgeben
Schriftliche Prüfung
Prüfungsstoff: Stoff der Vorlesungen
Schriftliche
Zulassung zur Prüfung: regelmässige Teilnahme und Lösen
Prüfung
der gestellten Übungen
3 ECTS
In diesem zweiten Teil der Lehrveranstaltung Statistik I wird der behandelte Stoff des
Herbstsemesters mit dem Softwareprogramm SPSS verknüpft. So wird nach einer
kurzen Einführung in SPSS der Blick auf die computergestützte sozialwissenschaftliche
Datenanalyse
fokussiert.
Zudem
werden
aus
einer
praktischen
sozialwissenschaftlichen Sicht die behandelten statistischen Konzepte im Lichte der
sich stellenden Probleme der Datenanalyse diskutiert und reflektiert. Ergänzend dazu
erfolgt in diesem Rahmen eine Einführung in die Fragebogenkonstruktion.
Am Ende der Lehrveranstaltung sollten die Studierenden die statistischen Grundlagen
zur Planung und Umsetzung einer quantitativen Datenanalyse kennen. Ziel ist es
zudem, dass die Studierenden deskriptive computergestützte Analysen durchführen
können und in der Lage sind, empirische Artikel anhand des erlernten Stoffes besser
zu verstehen und kritisch zu hinterfragen.
DBAs03: Grundlagen: Sozialarbeit und Sozialpolitik
Die Wahrnehmung und Definition eines Sachverhalts als soziales Problem und seine
(staatliche) Bearbeitung sind kurz gesagt die Themata dieses Moduls. Sein Ziel ist es,
einerseits ein Verständnis für soziale Probleme zu entwickeln, andererseits die staatlichen
Institutionen zu deren Bearbeitung und Lösung kennen zu lernen.
Die Veranstaltung Soziale Probleme I bildet die Grundlage für ein umfassendes Verständnis
sozialer
Probleme.
Sie
führt
in
zentrale
theoretische
Perspektiven
der
sozialwissenschaftlichen Analyse sozialer Probleme ein. Die Veranstaltung beleuchtet dabei
die Entstehungsbedingungen und Entwicklungsprozesse sowie gesellschaftliche
12
Bearbeitungsarten von sozialen Problemen. Thematisch wird eine Übersicht über wichtige
soziale Problembereiche vermittelt. Eine Verbreitung und Vertiefung der behandelten
Themen sowie verschiedener Bearbeitungsformen findet in Soziale Probleme II statt.
Der Sozialstaat als eine der heute wichtigsten Arten der Problembearbeitung ist Thema der
Veranstaltung Sozialstaat/Wohlfahrtsregime I. Die Sozialstaatlichkeit wird in vergleichender
Perspektive gelehrt: historische und institutionelle Vergleiche ermöglichen ein besseres
Verständnis der aktuellen Lage des Sozialstaates, Ländervergleiche lassen die Spezifika des
Schweizer Sozialstaates (wie auch der Vergleichsfälle) deutlicher zutage treten. Auf diese
Weise werden die Teilnehmenden auch mit der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung
vertraut gemacht.
In jeder Veranstaltung findet eine Leistungskontrolle statt. Die Studierenden schreiben
ausserdem im Frühlingssemester eine Modul-Hausarbeit für die beiden Veranstaltungen
Soziale Probleme I und II (DBAs03a und DBAS03c):
Das Modul beinhaltet drei Veranstaltungen und eine Modul-Hausarbeit:
DBAs03a:
Soziale Probleme I
DBAs03b:
Sozialstaat/Wohlfahrtsregime I
DBAs03c:
Soziale Probleme II
DBAs03d:
Modul-Hausarbeit
Soziale Probleme I
DBAs03a – Kursnummer L041.0069
Dozierende: Dr. Daniel Künzler, Lic phil. Lena Liechti
Herbstsemester 2012
Diese Lehrveranstaltung führt zusammen mit der im folgenden Semester angebotenen
Veranstaltung „Soziale Probleme“ II in die wissenschaftliche Analyse sozialer Probleme
ein. Im Zentrum dieses ersten Teils stehen unterschiedliche sozialwissenschaftliche
Definitionen und die damit verbundenen unterschiedlichen Perspektiven auf soziale
Probleme sowie deren historische, strukturelle und kulturelle Bedingtheit. Es wird ein
Modell eingeführt, mit dem die Entstehung und Karriere sozialer Probleme analysiert
werden kann. Dieses Modell und die theoretischen Perspektiven werden am Beispiel
verschiedener konkreter sozialer Probleme im Umfeld des sich wandelnden
hegemonialen Familienmodells in der Schweiz erarbeitet und erläutert.
Leistungsnachweise: Es wird eine aktive und regelmässige Teilnahme der
Studierenden erwartet. Sie besteht in der regelmässigen Auseinandersetzung mit den
Texten (Pflichtlektüre) und der Beteiligung an den Diskussionen. Die Studierenden
müssen erfolgreich eine Einzelübung sowie eine benotete schriftliche Prüfung
absolvieren.
Sozialstaat/Wohlfahrtsregime I
DBAs03b – Kursnummer L041.0079
Dozenten: MA Maurizio Coppola und Lic. phil. Anne Kersten
Frühjahrssemester 2013
Der Kurs bietet eine Einführung und vertiefte Auseinandersetzung mit dem Sozial- und
Wohlfahrtsstaat in westlichen, kapitalistischen Gesellschaften. Neben dem
geschichtlichen Entstehungs- und Entwicklungsprozess des Sozialstaates wird auf die
Grundstrukturen der sozialen Sicherung in der Schweiz und aktuelle
Herausforderungen und Tendenzen im schweizerischen Sozialstaat eingegangen. Ein
weiterer Fokus liegt auf den Wohlfahrtsstaatstypen gemäss Esping-Andersen und den
damit verbundenen politischen Ideologien. Verschiedene westliche Wohlfahrtsstaaten
werden anhand der Typologie von Esping-Andersen klassifiziert. Die Veranstaltung will
eine problembezogene Sichtweise auf den Sozialstaat vermitteln. Zudem soll das
Hintergrundwissen als Basis für eigene Forschungsvorhaben auf dem Gebiet dienen.
Eine Vertiefung und Ausweitung der behandelten Themen findet in der Veranstaltung
Sozialstaat/Wohlfahrtsregime II statt.
13
3 ECTS
Anspruch auf ECTS - Punkte
Kursbesuch
Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht
(80%
Anwesenheitspflicht,
Absenzen
sind
zu
entschuldigen), Vor- und Nachbearbeiten der
Veranstaltung
Pflichtlektüre
Lesen der Pflichtlektüre
Gruppenarbeit
Schriftliche Gruppenarbeit in 2er Gruppen zu je
verschiedenen vorgegebenen Themen
Schriftliche Prüfung
Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit)
Prüfungsstoff: Pflichtlektüre (auf Moodle), Stoff der
Vorlesungen
Zulassung zur Prüfung: regelmässige Teilnahme an der
Veranstaltung und Erstellung der Gruppenarbeit
Soziale Probleme II:
DBA1b – Kursnummer L041.0120
Dozierende: Dr. Daniel Künzler, MA Lucia Lanfranconi
Frühjahrssemester 2013
Aufbauend auf der vorgängigen Veranstaltung „Soziale Probleme I“ und einem
Überblick über verschiedene Bearbeitungsformen von sozialen Problemen werden in
dieser Veranstaltung der gesellschaftliche Umgang mit sozialen Problemen und deren
Bearbeitung anhand von weiteren Beispielen aus der Schweiz vertieft dargestellt.
Ausserdem werden in „Soziale Probleme II“ die Auswirkungen der internationalen
Ebene auf die Konstruktion und Bearbeitung sozialer Probleme anhand verschiedener
Beispiele und theoretischer Zugänge diskutiert. Der Besuch der Veranstaltung „Soziale
Probleme I“ ist Voraussetzung für den Besuch dieser Veranstaltung.
Leistungsnachweise: Es wird eine aktive und regelmässige Teilnahme der
Studierenden erwartet. Sie besteht in der regelmässigen Auseinandersetzung mit den
Texten (Pflichtlektüre) und der Beteiligung an den Diskussionen. Die Studierenden
müssen erfolgreich eine Einzelübung absolvieren. Studierende im Soft-Skills- und Hors
Domaine-Programm müssen zudem eine benotete schriftliche Prüfung absolvieren.
Modul-Hausarbeit
DBAs01d – Kursnummer L041.0399
Die Modul-Hausarbeit ist eine kleinere schriftliche Arbeit, in der die Vorlesungsinhalte
der Veranstaltungen Soziale Probleme I und II auf eine konkrete Fragestellung
angewendet werden sollen. Sie wird im Anschluss auf das Frühjahrssemester verfasst.
DBAs04: Methoden der Sozialforschung
Im Modul Methoden der Sozialforschung werden ausgewählte Methoden und Techniken der
empirisch orientierten sozialwissenschaftlichen Forschung vermittelt. Zu den Kernbereichen
der Methodenausbildung zählen sowohl die Forschungstechniken der qualitativen als auch
der quantitativen Sozialforschung. Ziel dieses Moduls ist es, dass die Studierenden sowohl
empirische Studien verstehen und kritisch hinterfragen als auch eigene empirische Analysen
selbstständig durchführen können. Überdies sind die Studierenden in der Lage, ihre
erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in einer eigenen empirischen Forschungsarbeit
anzuwenden.
Das Modul beinhaltet drei Veranstaltungen:
DBAs04a:
Datenerhebung
DBAs04b:
Qualitative Datenanalyse
DBAs04c:
Statistik II
14
Qualitative Datenerhebung und –analyse I
DBAs04a - Kursnummer L041.0447
Dozenten: Dr. Ruedi Epple und Dr. Marina Richter
Jahreskurs
Die zweisemestrige Lehrveranstaltung bietet einen Überblick über die Methoden der
Datenerhebung und -analyse, die in den Sozialwissenschaften zur Verfügung stehen.
Ausgangspunkt ist eine Übersicht über den Ablauf wissenschaftlicher Arbeiten. Das
Spektrum der vorgestellten Erhebungs- und Analysemethoden reicht von der Nutzung
bestehender Datensätze für Sekundäranalysen über qualitative Interviewtechniken bis
zur teilnehmenden Beobachtung und verschiedenen Analysemethoden. Der Kurs
wechselt zwischen theoretischen Einführungen und praktischen Übungen.
Der Leistungsnachweis wird mit dem Transkript eines Leitfadengesprächs, einer
Dokumentensammlung, einem Beobachtungsprotokoll sowie einer Hausarbeit
erbracht.
Transkript
und
Dokumentensammlung
sind
zu
Beginn
des
Frühjahrsemesters, Beobachtungsprotokoll und Hausarbeit drei Wochen nach Ende
des Frühjahrssemesters fällig.
Statistik II
DBAs04c - Kursnummer L041.0230
Dozentin: Lic.phil. Maurizia Masia
Jahreskurs
Diese Lehrveranstaltung ist der zweite Teil der im Bachelor-Studium vorgesehenen
viersemestrigen Einführung in die Statistik. Die gelernten Inhalte aus Statistik I werden
deshalb vorausgesetzt. In der Veranstaltung Statistik II werden die statistischen
Kenntnisse vertieft und grundlegende statistische Verfahren behandelt, die in der
sozialwissenschaftlichen Forschung von besonderer Relevanz sind. Daneben erfolgt
die konkrete Anwendung der vermittelten Verfahren anhand des Softwareprogramms
SPSS. Am Ende der Veranstaltung sollen die Studierenden ein Verständnis für
statistische Datenanalysen und deren Interpretation entwickelt haben sowie
eigenständig multivariate statistische Analysen vornehmen können.
Anspruch auf ECTS - Punkte
Regelmässige und aktive Teilnahme (80%
Kursbesuch
Anwesenheitspflicht, Absenzen sind zu entschuldigen)
Übungen
Übungsaufgaben lösen und fristgerecht abgeben
Schriftliche Zwischenprüfung am Ende des HS und
Hausarbeit am Ende des FS
Schriftliche
Prüfungsstoff: Stoff der Vorlesungen
Prüfung
Zulassung zu den Prüfungen: regelmässige Teilnahme und
Lösen der gestellten Hausaufgaben
6 ECTS
Themen:
- Überprüfung von Unterschiedshypothesen für metrisch skalierte Variablen: T-Test,
einfache einfaktorielle Varianzanalyse (ANOVA)
- Überprüfung von Zusammenhangshypothesen für metrisch skalierte Variablen:
Korrelationsanalyse, einfache lineare Regression, multiple Regression
- Überprüfung von Hypothesen für ordinal- oder nominalskalierte Variablen: Nichtparametrische Tests, Kreuztabellenanalyse, Chi2-Test
- Konstruktion von Indizes, Homogenitätsüberprüfung und Reliabilitätsanalyse
- Faktorenanalyse
15
DBAs05 Forschungspraktikum und Bachelorarbeit
Im Forschungspraktikum lernen die Studierenden, ein eigenes Forschungsprojekt
vorzubereiten und durchzuführen. Sie wählen ein Thema und eine angemessene Methode,
erstellen ein Erhebungsinstrument und erheben Material, das ausgewertet sowie im
abschliessenden Forschungsbericht dargestellt und interpretiert wird. Der Forschungsbericht,
der gleichzeitig die Bachelorarbeit der Studierenden im Bachelor „Sozialarbeit und
Sozialpolitik“ und im Bachelor „Soziologie“ ist, wird in Gruppen mit mindestens drei und
höchstens fünf Mitgliedern geschrieben. In der ersten Phase wird in wissenschaftliches
Arbeiten eingeführt und die Themen- und Methodenwahl diskutiert. Thematisch kann alles
behandelt werden, was mit Soziologie, Sozialarbeit, Sozialpolitik und/oder sozialen
Problemen zusammenhängt. Methodisch kann die Arbeit qualitativ, quantitativ oder
komparativ ausgerichtet sein. Ziel ist es, die Studierenden in allen Forschungsphasen
(Themen- und Methodenwahl, theoretische Erfassung, Fragestellung, Operationalisierung,
Auswertung, Interpretation der Ergebnisse, Verfassen des Berichts) zu unterstützen. Das
Modul „Forschungspraktikum“ wird mit der Bachelorarbeit, die die Studierenden im Bachelor
„Sozialarbeit und Sozialpolitik“ und im Bachelor „Soziologie“ anfertigen müssen,
abgeschlossen. Das Modul besteht aus vier Teilen, dem Forschungsworkshop I, der
Feldphase, dem Forschungsworkshop II und der Bachelorarbeit. Das Modul ist dreifach
gewichtet, siehe Ausführungsbestimmungen des deutschsprachigen Lehrstuhls.
Das Modul beinhaltet drei Veranstaltungen:
DBAs05a:
Forschungsworkshop I
DBAs05b:
Forschungsworkshop II
DBAs05c:
Bachelorarbeit
Forschungsworkshop I
DBAs05a – Kursnummer L041.0118
Dozenten: Dr. Ruedi Epple und Dr. Sebastian Schief
Der
Forschungsworkshop
I
ist
die
vorbereitende
Veranstaltung
zum
Forschungspraktikum, der Grundlage der Bachelorarbeit, welche die Studierenden im
Bachelor „Sozialarbeit und Sozialpolitik“ und im Bachelor „Soziologie“ anfertigen. Das
Forschungsprojekt kann in Zusammenarbeit mit Organisationen oder Institutionen
geschehen; es sind auch Themen möglich, die keine direkte Zusammenarbeit mit
Organisationen und Institutionen erfordern. Der Forschungsworkshop findet vor der
Feldphase statt.
Die Bachelorarbeit wird in Gruppen mit mindestens drei und höchstens fünf Mitgliedern
geschrieben. In der ersten Phase wird in das wissenschaftliche Arbeiten eingeführt und
die Themenwahl unterstützt. Thematisch kann alles behandelt werden, was mit
Soziologie, Sozialarbeit, Sozialpolitik und/oder sozialen Problemen zusammenhängt.
Methodisch kann die Arbeit qualitativ, quantitativ oder komparativ ausgerichtet sein.
Ziel dieses Kurses ist es, die Studierenden in allen Vorbereitungsphasen
(Themenwahl, theoretische Erfassung, Fragestellung, Operationalisierung) zu
unterstützen.
Feldphase (in der vorlesungsfreien Zeit):
In der Feldphase werden die für die Bachelorarbeit notwendigen Informationen
generiert oder zusammengetragen. Diese Feldphase findet während dreier Monate in
der vorlesungsfreien Zeit zwischen dem zweiten und dritten Studienjahr statt.
16
Referat
Schriftliche
Arbeit
Referat HS (Gruppe, unbenotet)
Ko-Referat HS (Gruppe, unbenotet)
Referat FS (Gruppe, unbenotet)
Ko-Referat (Gruppe, unbenotet)
Posterpräsentation (Gruppe, unbenotet)
Projektidee (Gruppe, unbenotet)
Forschungsskizze (Gruppe, unbenotet)
Erweiterte Forschungsskizze (Gruppe, unbenotet)
Abstract des Projekts (Gruppe, unbenotet)
Erhebungsinstrument (Gruppe, unbenotet)
3 ECTS
Anspruch auf ECTS - Punkte
Kursbesuch
Regelmässige Teilnahme (Anwesenheitspflicht)
Forschungsworkshop II und Bachelorarbeit
DBAs05b – Kursnummer L041.0221
Dozenten: Dr. Ruedi Epple und Dr. Sebastian Schief
Im Forschungsworkshop II wird die Analyse der in der Feldphase erhobenen Daten
begleitet und diskutiert. Der Forschungsworkshop II schliesst an den
Forschungsworshop I an und ist ein Forum für die Diskussion der Arbeit. Die
Studierenden gestalten den Forschungsworkshop anhand von Referaten selbst.
Während ein Teil der Gruppen jeweils einen spezifischen Teil des Projektes vorstellt,
gibt ein anderer Teil der Gruppen eine Rückmeldung über die dargebotenen
Projektschritte, Fragestellungen oder Ergebnisse in Form eines Ko-Referates. Die
Inhalte und die Struktur des Workshops sind eng mit der Phase, in der sich die
Projekte jeweils befinden, verbunden. Im letzten Semester des Kurses werden die
fertigen Projekte präsentiert.
Das Modul „Forschungspraktikum und Bachelorarbeit“ wird mit der Bachelorarbeit
abgeschlossen.
Das
Modul
ist
dreifach
deutschsprachigen Lehrstuhls.
gewichtet,
siehe
Studienplan
des
Schriftliche
Arbeit
Bachelorarbeit
Referat HS (Gruppe, unbenotet)
Ko-Referat HS (Gruppe, unbenotet)
Endpräsentation FS (Gruppe, unbenotet)
Endpräsentation (Gruppe, unbenotet)
Entwurf Bachelorarbeit (Gruppe, unbenotet)
Der Abgabetermin der Bachelorarbeit wird von den
Dozierenden bekannt gegeben. Die Gruppenarbeit ist benotet,
das Modul zählt dreifach.
9 ECTS
Referat
3 ECTS
Anspruch auf ECTS - Punkte
Kursbesuch
Regelmässige Teilnahme (Anwesenheitspflicht)
Methodenworkshop im Rahmen des Forschungspraktikums:
DBAs05d – Kursnummer L041.0448
Dozenten: Dr. Sebastian Schief und Dr. Ruedi Epple
Begleitend zum Forschungsworkshop findet ein wöchentlicher Methodenworkshop
statt. Studierende des Forschungsworkshops I und des Forschungsworkshops II
können daran teilnehmen. Alle Studierenden können vor den Sitzungen Fragen zu
Methoden (Konstruktion von Erhebungsinstrumenten, Dateneingabe, Transkription,
Auswertung etc.) einreichen, diese werden dann im Methodenworkshop diskutiert. Der
17
Methodenworkshop wird sich jeweils alternierend mit qualitativen und quantitativen
Methoden beschäftigen. Ziel ist es, Hilfestellung in Methodenfragen zu geben UND
vorhandenes Wissen zwischen den Studierenden weiterzugeben.
Anspruch auf ECTS-Punkte: Der Kurs ist freiwillig.
DBAs06 Vortragsreihe
In der Vortragsreihe steht ein aktuelles soziologisches, sozialarbeiterisches und/oder
sozialpolitisches Thema im Vordergrund, das aus sozialwissenschaftlicher und
interdisziplinärer Perspektive beleuchtet wird. Die Studierenden lernen dabei, sich kritisch mit
aktuellen Debatten sowie verschiedenen theoretischen und empirischen Fakten in den
Beiträgen von Gastreferentinnen und –referenten auseinanderzusetzen.
Studierende, die dieses Modul absolviert haben kennen die Debatten im Thema der
Vortragsreihe, können aus den Beiträgen der ReferentInnen und Referenten argumentativ
Thesen ableiten und dazu Fragen formulieren.
Dieses Modul wird nur für Bereich 1 (Programm zu 120 CTS) Studierende angeboten,
welche die Vortragsreihe besuchen. Die verbleibenden 12 ECTS sind als Softskills (intern
oder extern) zu erwerben.
Das Modul besteht aus folgender Veranstaltung:
DBAs06a - Vortragsreihe
Vortragsreihe: Die Schweiz zwischen Multi- und Transkulturalität
DBAs06a – Kursnummer L041.0454
Koordination: Prof. Dr. Michael Nollert und Dr. Amir Sheikhzadegan
Frühjahrssemester 2013
Wie viele anderen westeuropäischen Ländern stellt die Immigration auch für die
Schweiz eine kulturelle Herausforderung dar. Während viele Einheimische von den
MigrantInnen Assimilation fordern, halten viele MigrantInnen am Anspruch auf
kulturelle Identität fest. VertreterInnen der Multikulturalismus gehen in der Regel davon
aus, dass ein Zusammenleben verschiedener Kulturen nicht nur wünschbar, sondern
auch möglich ist. Im Unterschied dazu betont der Transkulturalismus, dass Kulturen
keine homogene Entitäten sind und es im Hinblick auf die soziale Kohäsion auch nicht
wünschbar ist, dass sich soziale Gruppen ausschliesslich kulturell definieren und
kulturelle Differenzen akzentuieren und politisch instrumentalisieren.
Die vergleichsweise jungen Konzepte Transkulturalismus (Welsch) oder Transdifferenz
(Breinig und Lösch) stellen damit vorab das dem Multikulturalismus zugrunde liegende
essentialistische Kulturverständnis des deutschen Philosophen Herder (1744-1803) in
Frage, das die kulturtheoretischen Debatten in der Soziologie und Kulturanthropologie
bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jh. dominierte.
Denkanstösse der stark von Simmel (Kreuzung sozialer Kreise, 1908) beeinflussten
Chicagoer Schule, wie etwa die Konzepte des „Marginal Man“ oder der „delinquenten
Subkulturen“, vermochten zwar die Vorstellung von „ein Volk, eine Kultur“ teilweise zu
relativieren, sie brachten aber die Dominanz des Herderschen Kulturverständnisses
weder in der Politik noch in den Sozialwissenschaften ins Wanken.
Ein Paradigmenwechsel zeichnet sich jedoch erst seit 1969 ab, als der norwegische
Ethnologe Barth ein radikal neues Verständnis von Ethnizität als eine dynamische,
kontextuelle, von Grenzziehung und Zuschreibung abhängige Entität einführte. Im
politischen Alltagsdiskurs, in vielen kulturbezogenen Konzepten, wie etwa
„Multikulturalismus“, „Interkulturalität“, „Integration“ „Assimilation“ etc., aber auch in
18
sozialwissenschaftlichen Bestsellern wie etwa Huntingtons The Clash of Civilizations
(1996) herrscht indes nach wie vor die Herdersche Denkweise vor.
Die öffentliche Vortragsreihe bietet den ZuhörerInnen eine interdisziplinäre Plattform,
um die zentralen Konzepte der Debatte kennen zu lernen und deren sozialpolitische
und sozialwissenschaftliche Tauglichkeit zu hinterfragen.
Pflichtlektüre
Schriftliche
Prüfung
Lesen der Pflichtlektüre
Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit) von 45 Minuten
3 ECTS
Anspruch auf ECTS - Punkte
Kursbesuch
Regelmässige und aktive Teilnahme
DBAsasp01 Organisationen und Gesellschaft
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir in einer Organisationsgesellschaft (Ritzer
2000) leben. Die meisten von uns sind in einer Organisation auf die Welt gekommen, und die
meisten von uns werden in einer sterben. Zwischen diesen Ereignissen haben wir sehr viel
mit Organisationen zu tun. In Organisationen werden wir erzogen und ausgebildet. Fast alle
Produkte und Dienstleistungen, die wir erwerben, stammen von Organisationen.
Organisationen sind unausweichlich. Organisationen bestimmen weitgehend, welche
Leistungen uns zur Verfügung stehen, und sie legen auch fest, zu welchen Bedingungen wir
diese Leistungen in Anspruch nehmen können. Dies hat sowohl ganz konkrete, unmittelbare
Konsequenzen für unser persönliches Verhalten als auch weiter reichende
gesamtgesellschaftliche Implikationen.
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, soll dieses Modul zum tieferen Verständnis der
Rolle von Organisationen innerhalb von Gesellschaften beitragen sowie ihrer
gesellschaftlichen Wirkungsweise und ihren theoretischen Erklärungen auf den Grund
gehen.
Das Modul beinhaltet drei Veranstaltungen und eine Proseminararbeit:
DBAsasp01a: Vortragsreihe
DBAsasp01b: Organisationssoziologie
DBAsasp01c: Proseminar
DBAsasp01d: Proseminararbeit
Vortragsreihe: Die Schweiz zwischen Multi- und Transkulturalität
DBAs06a – Kursnummer L041.0454
Koordination: Prof. Dr. Michael Nollert und Dr. Amir Sheikhzadegan
Frühjahrssemester 2013
Wie viele anderen westeuropäischen Ländern stellt die Immigration auch für die
Schweiz eine kulturelle Herausforderung dar. Während viele Einheimische von den
MigrantInnen Assimilation fordern, halten viele MigrantInnen am Anspruch auf
kulturelle Identität fest. VertreterInnen der Multikulturalismus gehen in der Regel davon
aus, dass ein Zusammenleben verschiedener Kulturen nicht nur wünschbar, sondern
auch möglich ist. Im Unterschied dazu betont der Transkulturalismus, dass Kulturen
keine homogene Entitäten sind und es im Hinblick auf die soziale Kohäsion auch nicht
wünschbar ist, dass sich soziale Gruppen ausschliesslich kulturell definieren und
kulturelle Differenzen akzentuieren und politisch instrumentalisieren.
Die vergleichsweise jungen Konzepte Transkulturalismus (Welsch) oder Transdifferenz
(Breinig und Lösch) stellen damit vorab das dem Multikulturalismus zugrunde liegende
essentialistische Kulturverständnis des deutschen Philosophen Herder (1744-1803) in
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Frage, das die kulturtheoretischen Debatten in der Soziologie und Kulturanthropologie
bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jh. dominierte.
Denkanstösse der stark von Simmel (Kreuzung sozialer Kreise, 1908) beeinflussten
Chicagoer Schule, wie etwa die Konzepte des „Marginal Man“ oder der „delinquenten
Subkulturen“, vermochten zwar die Vorstellung von „ein Volk, eine Kultur“ teilweise zu
relativieren, sie brachten aber die Dominanz des Herderschen Kulturverständnisses
weder in der Politik noch in den Sozialwissenschaften ins Wanken.
Ein Paradigmenwechsel zeichnet sich jedoch erst seit 1969 ab, als der norwegische
Ethnologe Barth ein radikal neues Verständnis von Ethnizität als eine dynamische,
kontextuelle, von Grenzziehung und Zuschreibung abhängige Entität einführte. Im
politischen Alltagsdiskurs, in vielen kulturbezogenen Konzepten, wie etwa
„Multikulturalismus“, „Interkulturalität“, „Integration“ „Assimilation“ etc., aber auch in
sozialwissenschaftlichen Bestsellern wie etwa Huntingtons The Clash of Civilizations
(1996) herrscht indes nach wie vor die Herdersche Denkweise vor.
Die öffentliche Vortragsreihe bietet den ZuhörerInnen eine interdisziplinäre Plattform,
um die zentralen Konzepte der Debatte kennen zu lernen und deren sozialpolitische
und sozialwissenschaftliche Tauglichkeit zu hinterfragen.
Pflichtlektüre
Schriftliche
Prüfung
Lesen der Pflichtlektüre
Schriftliche Prüfung (benotete Einzelarbeit) von 45 Minuten
3 ECTS
Anspruch auf ECTS - Punkte
Kursbesuch
Regelmässige und aktive Teilnahme
Organisationssoziologie
DBAsasp01b – Kursnummer L041.0123
Dozent: Dr. Sebastian Schief
2. Anspruch auf ECTS - Punkte
Kursbesuch
Regelmässige und aktive Teilnahme am Unterricht (80%
Anwesenheitspflicht),
Vorund
Nachbearbeiten
der
Veranstaltung
Pflichtlektüre Lesen der Pflichtlektüre
Übung
Präsentation einer Metapher (Gruppe) (unbenotet), Schriftliche
Ausformulierung der Metapher an einem Beispiel (Einzelarbeit)
Schriftliche
Schriftliche Schlussprüfung (45 Minuten)
Prüfung
Prüfungsstoff: Pflichtlektüre, Stoff der Vorlesungen
Zulassung zur Prüfung: regelmässige Teilnahme an der
Veranstaltung, erfolgreiches Bestehen der Übung
3 ECTS
Organisationen sind ein zentraler Bestandteil moderner Gesellschaften. Laut Kieser
sind Organisationen soziale Gebilde, die dauerhaft ein Ziel verfolgen, eine formale
Struktur aufweisen, mit deren Hilfe die Aktivitäten der Mitglieder auf das verfolgte Ziel
ausgerichtet werden. Welche Ziele verfolgen Organisationen? Welche Strukturen
innerhalb von Organisationen lassen sich identifizieren’ Welche Ziele verfolgen
Organisationen? Wie können die Mitglieder von Organisationen dazu gebracht werden,
Ziele der Organisation zu verfolgen? Wie ist das Verhältnis zwischen Individuum,
Organisation und Gesellschaft? Der Kurs versucht anhand theoretischer Erklärungen
Antworten auf diese Fragen zu geben und gleichzeitig Bedeutung und Funktionsweise
von Organisationen zu analysieren.
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, soll diese Veranstaltung zum tieferen
Verständnis von Organisationen beitragen, ihrer Wirkungsweise und ihren
theoretischen Erklärungen auf den Grund gehen. Zielsetzung ist, die
Organisationsstruktur und die Wandlungen, denen sie unterliegt, zu beschreiben und
zu erklären.
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Aufgrund der Studierendenzahlen, müssen wir im Modul
Organisationen und Gesellschaft zwei Proseminare zur Auswahl
anbieten. Es können jeweils nur die ersten 25 Anmeldungen auf
Gestens berücksichtigt werden (first come, first served).
Proseminar I: Formen der Organisation von sozialer Wohlfahrt
DBAsasp01c und DBAsasp01d - Kursnummer L041.0401
Dozent: Dr. Georg Müller
Wer von sozialer Wohlfahrt hört, denkt heute meist an den Sozialstaat. Dabei wird
zunächst oft übersehen, dass es noch andere, konkurrierende und zum Teil ältere
Formen der Organisation von sozialer Wohlfahrt gibt. Dazu gehören unter anderem
private
Versicherungssysteme,
Clans
und
Familien,
Wohlfahrtsverbände
(ProSenectute, Caritas, etc.) sowie Freiwilligen- und Selbsthilfegruppen. Alle diese
Institutionen haben unterschiedliche Organisationsstrukturen (z.B. Zahl der
hierarchischen Niveaus) und Funktionsweisen (z.B. Rekrutierung von Mitgliedern,
Umsetzung von Zielen, etc.). Diese beeinflussen Aufwand und Erfolg bei der
Produktion von unterschiedlichen Typen von sozialer Wohlfahrt, wie beispielsweise
materieller Sicherheit, relativer Gleichheit oder emotionaler Unterstützung.
Dieses Proseminar versucht zunächst, die typischen organisationssoziologischen
Merkmale der vorgenannten Wohlfahrtsproduzenten herauszuarbeiten. Diese werden
anschliessend dazu verwendet, um die Leistungspotentiale von Wohlfahrt
produzierenden Organisationen zu bestimmen. Dabei geht es um die Frage, welche
Institutionen für welche Art der Wohlfahrtsproduktion besonders gut geeignet sind.
Schliesslich wird sich dieses Proseminar auch mit der Frage beschäftigen, warum
manche Gesellschaften eine suboptimale Aufgabenverteilung zwischen den
verschiedenen möglichen Produzenten von sozialer Wohlfahrt haben und wie man
diese Aufgabenverteilung allenfalls optimieren könnte.
Proseminar II
DBAsasp01c und DBAsasp01d - Kursnummer L041.0513
Dozent: NN
Weitere Angaben folgen.
DBAsasp02 Sozialstaat und Wohlfahrtsregime
Das Modul thematisiert im Grundkurs Sozialstaat/Wohlfahrtsregime II prominente
Wohlfahrtsstaatstypologien, wichtige Theorien zur Erklärung der Unterschiede in den
sozialstaatlichen Profilen (Funktionalismus, Konflikttheorie, weltwirtschaftliche Integration)
sowie die Auswirkungen sozialstaatlicher Leistungen und Regulierung auf die Armut, die
wirtschaftliche
Entwicklung
sowie
die
sozioökonomische
Ungleichheit
(Einkommensungleichheit/Redistribution). Methodischer Schwerpunkt ist dabei die
international vergleichende Analyse. Ausgehend von der Prämisse, dass an der Produktion
der soziale Wohlfahrt nicht nur der Sozialstaat, sondern auch Unternehmen, freiwillige
Assoziationen (soziale Bewegungen, Verbände, Parteien, Hilfswerke) und die Familie
beteiligt sind, werden ausserdem die Beiträge verschiedener Wohlfahrtsproduzenten
analysiert und miteinander verglichen. Die komplementären Veranstaltungen Zeitdiagnosen
sowie das Proseminar bieten für die Studierenden die Gelegenheit, sich vertieft mit
ausgewählten Themen auseinanderzusetzen.
Das Modul besteht aus drei Veranstaltungen und einer Proseminararbeit:
DBAsasp02a Sozialstaat/Wohlfahrtsregime II
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DBAsasp02b Zeitdiagnosen
DBAsasp02c Proseminar
DBAsasp02d Proseminararbeit
Sozialstaat/Wohlfahrtsregime II
DBAsasp02a - Kursnummer L041.0121
Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten
Zeitdiagnosen: Dialektik des sozialen Ausschlusses
DBAsasp02b - Kursnummer L041.0210
Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten
Proseminar
DBAsasp02c und DBAsasp02d – Kursnummer L041.0458
Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten
DBAsasp03 Felder der Sozialen Arbeit
Im Modul „Felder der sozialen Arbeit“ lernen die Teilnehmenden die unterschiedlichen
Erscheinungsformen der „sozialen Frage“ und der Ansätze zu deren Lösung kennen. Zudem
vermittelt es historisch-systematisches Wissen zu aktuellen Theorien der Sozialen Arbeit.
Die Teilnehmerinnen und –nehmer kommen in die Lage, die sozialpolitischen Fragen der
Gegenwart zur Geschichte der sozialen Probleme und der Sozialen Arbeit in Beziehung zu
setzen und ihre eigene berufliche Identität zu hinterfragen. Darüberhinaus lernen sie die
Reichweite und Relevanz der Theorien der Sozialen Arbeit einzuschätzen und sind in der
Lage, die Kontroversen zwischen den Theorien zu reflektieren, den aktuellen Fachdiskurs
kritisch zu verfolgen und einen eigenen Standpunkt zu entwickeln.
Das Modul besteht aus folgenden Veranstaltungen:
DBAsasp03a Soziale Arbeit I
DBAsasp03b Soziale Arbeit II
DBAsasp03c Lektürekurs und Übungen
Soziale Arbeit I: Geschichte der Armut und Unterstützung
DBAsasp03a – Kursnummer L041.0124
Dozent: Dr. Ruedi Epple
Herbstsemester 2012
Vor dem Hintergrund der allgemeinen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte geht die
Lehrveranstaltung der Entwicklung der „sozialen Frage“ und der Geschichte der
„Sozialarbeit“ nach. Sie setzt mit der Armenpflege und dem Almosenwesen des
Mittelalters ein, behandelt die Armenpolitik der frühen Neuzeit, thematisiert den
„Pauperismus“ der Industrialisierungsphase und geht auf die Professionalisierung der
Sozialarbeit im frühen 20. Jahrhundert ein.
Die Teilnehmenden lernen die unterschiedlichen Erscheinungsformen der „sozialen
Frage“ und der Ansätze zu deren Lösung kennen. Sie kommen in die Lage, die
sozialpolitischen Fragen der Gegenwart zur Geschichte der sozialen Probleme und der
Sozialarbeit in Beziehung zu setzen und ihre eigene „berufliche Identität“ zu
hinterfragen.
Der Leistungsnachweis wird durch aktive Präsenz sowie zwei Essays erbracht. Das
erste Essay ist am 31. Oktober 2012, das zweite vier Wochen nach Semesterende
fällig.
22
Soziale Arbeit II: Theorien der Sozialen Arbeit
DBAsasp03b – Kursnummer L041.0125
Dozent: Dr. Ruedi Epple
Frühjahrssemester 2013
Der Kurs vermittelt historisch-systematisches Wissen zu aktuellen Theorien der
Sozialen Arbeit. Die Teilnehmenden lernen die wichtigsten theoretischen
Begründungen der Sozialen Arbeit in ihren historischen, gesellschaftlichen und
politischen Zusammenhängen kennen. Sie lernen die Reichweite und Relevanz dieser
Theorien einzuschätzen und sind in der Lage, die Kontroversen zwischen den Theorien
kritisch zu reflektieren, den aktuellen Fachdiskurs zu verfolgen und einen eigenen
Standpunkt zu entwickeln.
Steht in Soziale Arbeit I die Selbstreflexion im Vordergrund, so im zweiten Teil die
Fremdreflexion.
Der Leistungsnachweis wird durch aktive Präsenz sowie die Transkription und
Analyse eines Leitfadengesprächs mit einer sozialtätigen Person erbracht. Das
Transkript ist auf Beginn des Semesters im Frühjahr 2013, die Analyse als Hausarbeit
drei Wochen nach Semesterende im Juni 2013 fällig.
Lektürekurs und Übungen
DBAsasp03c – Kursnummer L041.0393
DozentInnen: NN
Frühjahrssemester 2013
Beschrieb folgt.
DBAsasp04 Felder der Sozialpolitik
Ziel des Moduls ist es, einerseits die wichtigsten Akteure, Problemfelder und Institutionen der
Sozialpolitik kennen zu lernen und sich mit den unterschiedlichen sozialpolitischen Diskursen
auseinander zu setzen, um in den tagesaktuellen Diskussionen differenziert Stellung
beziehen zu können. Andererseits lernen die Studierenden in diesem Modul die
einschlägigen Methoden und wissenschaftlichen Zugänge kennen, um spätere Forschungen
in einem der Felder der Sozialpolitik mit den geeigneten Instrumenten angehen zu können.
Das Bachelor-Modul „Felder der Sozialpolitik“ wird alternierend mit Modul 2 (Felder der
sozialen Arbeit) angeboten. Kernstück des Moduls ist die wöchentliche Vorlesung
„Sozialpolitik“, welche in zwei Semestern (Sozialpolitik I und II) angeboten wird. Daneben
besuchen die Studierenden einen Lektürekurs inklusive Übungen.
Das Modul besteht aus folgenden Veranstaltungen:
DBAsasp04a Sozialpolitik I
DBAsasp04b Sozialpolitik II
DBAsasp04c Lektürekurs und Übungen
Sozialpolitik I
DBAsasp04a – Kursnummer L041.0213
Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten
Sozialpolitik II
DBAsasp04b – Kursnummer L041.0225
Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten
23
Lektürekurs und Übungen
DBAsasp04c – Kursnummer L041.0449 und L041.
Das Modul wird im Studienjahr 2013/14 wieder angeboten
24
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