Technisches Ämtergebäude - Autobahndirektion Nordbayern

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Planungsbeteiligte
Bauherr:
Freistaat Bayern
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
für Landesentwicklung und Heimat
Nutzer:
Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Flaschenhofstraße 59, 90402 Nürnberg
Projektleitung:
Autobahndirektion Nordbayern
Nürnberg
Planung und Bauleitung:
Architekturbüro Willi Bayer, Fürth
Tragwerksplanung:
Ingenieurbüro Fischer und Heißwolf, Nürnberg
Elektrotechnik:
Ingenieurbüro Höller, Nürnberg
Heizung, Lüftung, Sanitär:
Ingenieurbüro Pfeffer, Nürnberg
Bauphysik, Energieberatung:
Ingenieurbüro Sorge, Nürnberg
Brandschutzkonzept:
Ingenieurbüro Oehmke + Herbert, Nürnberg
SiGeKo:
Ingenieurbüro Gruber, Alteglofsheim
Schadstoffgutachten:
Ingenieurbüro R&H Umwelt, Nürnberg
Technisches
Ämtergebäude
für das
Amt für Digitalisierung,
Breitband und Vermessung
Nürnberg
Gebäudedaten und Termine
Nutzfläche:
1.590 m2
Bruttorauminhalt:
8.960 m3
Kosten (brutto):
6,25 Millionen Euro
Planungsauftrag:
09.04.2013
Baubeginn:
05.05.2014
Bauübergabe:
07.03.2016
Einweihung:
20.06.2016
Impressum
Herausgeber,
Text und Gestaltung:
Autobahndirektion Nordbayern
Fotografie:
Tim Gräßel, Erlangen
Druck:
Schnelldruck Fürth
www.abdnb.bayern.de
Umbau und Sanierung des Technischen Ämtergebäudes (B-Bau) für
Zwecke des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung,
Nürnberg
Der Entwurf der Technischen Ämtergebäude geht auf einen Wettbewerb
zurück, den 1956 eine Arbeitsgruppe der Obersten Baubehörde mit den Architekten Clemens Weber (1905-2008) und Helmut Gebhard (1926-2014)
gewonnen hatte. Der sogenannte B-Bau wurde ab 1962 zur Unterbringung
des Landratsamtes Nürnberg, dann für das Wasserwirtschaftsamt und die
Autobahndirektion Nordbayern genutzt. 2012 wurde auf Grundlage des mit
1.590 m² Nutzfläche vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für
Landesentwicklung und Heimat genehmigten Flächenbedarfsplans nach
Räumen für das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Nürnberg gesucht. 2013 erhielt die Autobahndirektion den Planungsauftrag zu
Umbau und energetischer Sanierung des B-Baus. Der Nutzer konnte nach
knapp zweijähriger Bauzeit Anfang März 2016 in das sanierte Gebäude
einziehen. Die Gesamtmaßnahme wurde mit Gesamtkosten in Höhe von
6,25 Millionen Euro abgeschlossen.
Architektur und Energie
Die gestalterischen Qualitäten der typischen 60er-Jahre-Architektur wurden im Wesentlichen erhalten. Um diese nur wenig zu verändern, ist
die energetische Sanierung durch eine innen liegende Wärmedämmung
erfolgt. Es erwies sich als wirtschaftlich, die Fassade zum Innenhof im
Bestand zu ertüchtigen. So konnten die schlanken Stahlrahmen erhalten
werden. Für das Gebäude ergibt sich ein Jahresprimärenergiebedarf von
Qp=27,14 KWh/m²a. Dieser Wert unterschreitet den Anforderungswert
(EnEV 2009) um 84 Prozent.
Brand- und Schallschutz
Der Brandschutznachweis für das gesamte Gebäude wurde neu erstellt.
Nördliches und südliches Treppenhaus fungieren nun als erster und
zweiter Fluchtweg. Die Flure wurden durch Rauchschutztüren in zwei Abschnitte unterteilt. Durch Einbau von Schallschutzfenstern ist das Gebäude gegen Verkehrslärm abgeschirmt. Neue Innentüren und allseitig dicht
anschließende Trennwände, erneuerte Fußbodenaufbauten, Sanitäranlagen sowie einzelne Akustikdecken verbessern den Schallschutz innerhalb
des Gebäudes.
Barrierefreiheit
Alle öffentlich zugänglichen Bereiche wurden barrierefrei gestaltet. Alle
Geschosse sind über den neuen Aufzug erreichbar, es wurde ein barrierefreies WC eingebaut und die lichten Türbreiten angepasst. Die Treppen
sind für Blinde und Sehbehinderte mit taktilen Markierungen versehen und
es wurde auf eine kontrastreiche Gestaltung geachtet. Der gemeinsame
Vorplatz erhielt eine neue Pflasterung.
Innenhof
Im Innenhof mit der Brunnenplastik von Louis Robert Lippl (1908-2009)
kam ein Belag aus recyceltem Granitpflaster zur Ausführung. Der kreisrunde Hof stellt die Belichtung der angrenzenden Flure sicher und ist aufgrund der erhaltenen Baumpflanzungen ein wertvoller Rückzugsort, der
zum Verweilen einlädt und das Gebäude in dieser rauen innerstädtischen
Lage maßgeblich prägt.
2154 - ABDN - Flaschenhofstraße AFU
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