plakat21 NEU2.indd - architekturwettbewerb

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WB TRIESTERSTRASSE – WAGRAMER WEG / GRAZ
TOPOGRAPHIE - BESTAND
Das Bebauungsgebiet ist durch große Grünflächen im Anschluss an die stark befahrene Triesterstrasse im Westen, Baum bestandene ehemalige Gartenflächen und wertvolle Restbestände
einer schützenswerten Aulandschaft entlang einer 9m hohen Terrassenkante im Osten des Geländes charakterisiert.
BEBAUUNG
Es wird eine ringförmige Bebauung um einen zentralen Innenhof vorgeschlagen, die im Westen
entlang der Triesterstrasse und im Süden zum Wagramer Weg als Lärmschutzbebauung fungiert
und im Osten entlang der bewaldeten Geländekante und um das schützenswerte Biotop geführt
wird.
Der Baumbestand des Biotops und die gesamte bewaldete Geländekante bleiben als wertvoller
Natur- und Erholungsraum erhalten.
Die 2-geschossige Öffnung der Erdgeschosszone nach Osten erweitert den Innenhof in den Naturraum. Der Naturraum ist für alle Bewohner als Naherholungsraum mit hoher Wohn- und Freiraumqualität erlebbar.
STÄDTEBAU
Die bestehende Bebauung rund um das Areal ist von großvolumigen Handels-, Gewerbe- und Industriebauten geprägt, die partiell mit einer kleinteiligen Einfamilienhausbebauung durchmischt
sind.
Die neue Bebauung positioniert sich selbstbewusst inmitten der bestehenden großmaßstäblichen Gewerbebauten und reagiert sensibel auf die vorherrschenden Gegebenheiten.
Die höhenmäßig gestaffelte Bebauung nach Süden stellt einen fließenden Übergang zum neuen
Parkhaus und zur bestehenden Bebaung des Brauhaus Puntigam dar ( -> Möglichkeit zur Erhöhung der Bebauungsdichte von 1,78 auf 1,82 durch ein 8.tes Geschoss beim südlichen Baukörper). Der südliche Baukörper bildet gemeinsam mit dem neu zu errichtenden Parkhaus eine
Torsituation zum neuen Quartier.
SCHWARZPLAN M 1-5000
In seiner markanten Erscheinungsform setzt die Bebauung ein städtebauliches Zeichen an der
Stadteinfahrt und wirkt identitätsbildend für das neue Stadtteilzentrum.
FASSADE TRIESTERSTRASSE
Ungleichmäßiger Baukörperverlauf, Auskragungen, Rücksprünge und Ausnehmungen brechen
die Länge der Bebauung entlang der Triesterstrasse.
Differenzierte Fassadengestaltung, verglaste Loggien, unterschiedliche Fensteröffnungsgrößen,
Arkadengang, Vordach, etc. zergliedern das Erscheinungsbild der Bebauung nach Westen.
Durch die 2-hüftige Erschliessung wird die Fassade zur Triesterstraße zur Hauptfassade.
ERSCHLIESSUNG - PKW + ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL
Die zentrale Erschließung des Grundstückes erfolgt über den neu projektierten Wagramer Weg.
Das ermöglicht die zentrale Anbindung der Handel- u. Dienstleistungseinrichtungen unmittelbar
nach der Grundstückseinfahrt und über eine Begleitstraße parallel der Triesterstraße mit zugeordneten Parkflächen (Kunden, Anlieferung, Besucher).
Der Fahrzeugverkehr erfolgt somit ausschließlich außerhalb der Wohnbebauung.
Graphik 1: LÄRM + NATURRAUM
Der Bewohnerverkehr wird gleich nach der Grundstückseinfahrt in die Tiefgarage geleitet und
führt zu einer Verkehrsreduktion am Grundstück.
Die Notzufahrten erfolgt über die Begleitstraße im Westen und über den Geh- und Radweg im
Osten.
ERSCHLIESSUNG - FAHRRAD + FUSSGÄNGER
Der Fahrrad- und Fußgängerverkehr erfolgt im lärmberuhigten Innenhof und entlang der bewaldeten Geländekante oder auch entlang der Begleitstraße im Westen (Arkadengang).
Der Fuß- und Radweg von der Triesterstraße im Westen wird im Osten an die Herrgottwiesgasse
angebunden.
Somit ist die Durchwegung für Fahrrad und Fussgänger in Nord/Süd- und in Ost/West Richtung
möglich.
PLÄTZE
Graphik 2: FREIHALTEZONE VERKEHR
Der >Sonnenplatz< ist zentraler Anknüpfungspunkt im Süden für individual- und öffentlichen
Verkehr (Bus- u. Straßenbahnhaltestelle). An diesen Platz ist auch das Parkhaus und die Einfahrt
in die Tiefgarage angebunden. Hier befinden sich ein Cafe sowie etliche Handel- u. Dienstleistungseinrichtungen.
Der >Mondplatz< ist ein öffentlicher Bereich im Norden mit Anbindung an den Fahrrad- und
Fußgängerverkehrs an die Triesterstraße und an die Begleitstraße. Auf diesem Platz ist ein Restaurant sowie Handel- u. Dienstleistungseinrichtungen situiert.
HOF + NATURRAUM + GRÜNANLAGE + FREIFLÄCHEN
Graphik 3: ERSCHLIESSUNG
Der schützenswerte Baumbestand des Biotops und die gesamte bewaldete Geländekante bleiben
als wertvoller Natur- und Erholungsraum erhalten und wird in die Bebauung integriert.
Der Naturraum erweitert sich in den Innenhof und ist für alle Bewohner als Naherholungsraum
erleb- und erfahrbar. Es sind keine Geländeveränderungen notwendig.
Die gesamte unbebaute Hoffläche wird intensiv begrünt und bepflanzt, die neu geschaffenen
Grünflächen werden mit der bestehenden Begrünung vernetzt.
Zusammenhängende kompakte Freiflächen mit geringer Versiegelungsgrad und die durchgehend barrierefreie Gestaltung der Außenanlagen machen diesen Naherholungsraum für alle Bewohner erlebbar.
Eine straßenbegleitende Bepflanzung entlang der Triesterstrasse wertet den Straßenraum auf.
Die erhaltenswerte Säuleneiche (Nr.2) und die Platanen (Nr.6) im Westen des Grundstückes werden in die Allee und in die Platzgestaltung integriert.
Die Dachgärten und Dächer sind begrünt.
KINDERKRIPPE + KINDERGARTEN
Die Situierung des Kindergartens und der Kinderkrippe im Süden nahe der zentralen Erschließung berücksichtigt den erhöhten Bring- und Holverkehr und bietet ausreichend Park- und Wartemöglichkeiten.
Der Kindergarten und -krippe selbst befindet ist im verkehrsgeschützter Bereich abseits der
Wohnnutzung um den notwendigen Schutz zu gewährleisten und eventuelle Lärmbelästigung
zu vermeiden. Durch die Anbindung an den zentralen Innenhof und an den >Abenteuerspielplatz
Wald< ist ein breites Erlebnissangebot möglich. Überdachte Freibereiche runden die vielfältigen
Möglichkeiten ab.
LAGEPLAN M 1-1000
Graphik 4: HOF + NATURRAUM
BAUABSCHNITTE
Die Bebauung kann in 8 Bauabschnitten unter Beachtung von Lärm, Realisierungsabfolge und Parkierung gebaut werden.
Mit dem ersten Bauabschnitt werden
25% der TG errichtet.
Die Tiefgarage unter der Ringbebauung ermöglicht ein einfaches statisches System -> Wirtschaftlichkeit.
Der Innenhof ist von jeglicher Bebauung freigehalten.
Graphik 5: PLÄTZE
Durch zentrale Lift- und Stiegenhäuser
ist die Erschließung in der gesamten
Bebauung barrierefrei möglich.
NUTZUNG
Im EG der Lärmschutzbebauung sind Handelsbetriebe, im 1.OG Dienstleister und darüber Büros
untergebracht. Die Wohnnutzung zur Triesterstrasse und zum Wagramer Weg beginnt erst ab
dem 3.OG.
Graphik 6: RÜCKSPRINGENDES EG - ARKADEN
Nutzungsanteil:
73% Wohnnutzung
13% Gewerbe, Büros und Kinderbetreuung
14% Handel und Dienstleistung
GRUNDRISSE
Die Ausrichtung der Baukörper nach West/Ost und Süd ermöglichen eine optimale Belichtung
und Besonnung der Wohneinheiten. Durch die Orientierung der Wohnungen in den grünen Innenhof oder in den Naturraum ergibt sich eine gleichwertige Wohnqualität für alle Wohnungen.
Die zentralen Stiegenhäuser ermöglichen kurze Erschließungswege von der TG bis in die Wohnungen. Die Wohnungen werden mittels Mittel- oder Laubengang erschlossen.
Das einfache statische System ermöglicht Flexibilität in der Variabilität der Wohnungsgrößen.
Es gibt 3 Grundtypen lt. Wohnungsschlüssel:
WE mit max. 35m2
- 41%
WE mit max. 55m2
- 41%
2
2
WE mit max. 70m -250m - 18%
Graphik 7: FASSADE TRIESTERSTRASSE
Typ A: 35m²
Typ B: 55m²
Typ C: 80m²
GRUNDRISSE M 1-500
Alle Wohnungen sind barrierefrei adaptierbar und mit Terrasse, Balkon oder Loggia ausgestattet.
Im DG sind Penthäuser mit Dachterrasse sowie ein Gemeinschaftspool situiert.
NUTZUNGSSCHEMA M 1-2500
SCHALLSCHUTZ
Graphik 8: PENTHÄUSER
- Lärmschutzbebauung entlang der Triesterstrasse und entlang des Wagramer Weges
- Im EG sind Handels- und Dienstleistungsfunktionen untergebracht, darüber Büronutzung
- Die Wohnnutzung zur Triesterstrasse und zum Wagramer Weg beginnt erst ab dem 3.OG
- Orientierung der Wohnungen in den lärmberuhigten Innenhof
- Verglaste Loggien zur Triesterstrasse
- Schallschutzverglasung
ENERGIEKONZEPT
- Geringer Energieverlust durch kompakte äußere Gebäudehülle
- Verglaste Loggien als Klimapuffer
- Fernwärmenutzung
- Sonnenkollektoren und Photovoltaikmodule im DG
ÖKONOMIE
- Tiefgarage unter der Ringbebauung ermöglicht einfaches statisches System
- Effiziente Erschliessung der gesamten Anlage mittels zentraler Lift- und Stiegenhäuser
- Einfaches statisches System -> Flexibilität der Wohnungsgrößen + Geschäfts- und Büroflächen
- Gutes A/V-Verhältnis
- Gutes Brutto- Nettonutzflächenverhältnis
- Einhaltung Baugesetz und Förderungsvoraussetzungen
Graphik 9: FERTIG
SCHNITT M 1-500
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