(Endstand) für Normentext zur Berechnung der

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Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden
Forschung und Anwendung GmbH
Prof. Oschatz - Dr. Hartmann - Dr. Werdin - Prof. Felsmann
Vorschlag (Endstand) für Normentext
zur Berechnung der
Lüftungswärmeverluste in EN 12831
(deutsch)
Livelink DIN NA 041-01-58 AA N 1266 / N 1267
Livelink DIN NA 041-01-58-05 AK N 189 / N 190
Endbericht
Bearbeiter:
Dr.-Ing. T. Hartmann
Dresden, November 2012
1
Textvorschlag zur Berechnung der Lüftungswärmeverluste in EN 12831
3
Begriffe und Formelzeichen
3.1
Begriffe
ALD-Autorität:
Anteil der Außenluftdurchlässe (ALD, englisch ATD = externally mounted air transfer device) an der
Gesamtdurchlässigkeit einer Lüftungszone
Höhe über Grund Hground,z:
Mittlere Höhe der Lüftungszone z (Zonenmitte) über Erdreichniveau
Lüftungszone:
Bereich eines Gebäudes mit planmäßigem Luftverbund zwischen den Räumen
Anmerkung 1:
Anmerkung 2:
Anmerkung 3:
Anmerkung 4:
Der planmäßige Luftverbund kann beispielweise durch Überströmluftdurchlässe
zwischen den Räumen sichergestellt werden.
Innerhalb einer Zone können unterschiedliche Lüftungskonzepte zum Einsatz
kommen.
Beispiel: fensterloses Bad mit Abluftanlage und Luftnachströmung über benachbarte
Räume, übrige Räume mit Querlüftung mit ALD, alle Räume durch
Überströmluftdurchlässe im planmäßigen Luftverbund (z. B. gekürzte Türblätter der
Innentüren).
Das Überströmen von Luft zwischen verschiedenen Zonen wird nicht berücksichtigt.
Werden verschiedene Lüftungszonen mit einem gemeinsamen Lüftungssystem oder
zonen- bzw. raumweise mit dem gleichen Lüftungssystem ausgestattet und
existieren dabei in diesen Lüftungszonen gleiche Druckverhältnisse, können diese zu
einer Lüftungszone zusammengefasst werden (z. B. Wohnungen in einem
Mehrfamilienhaus).
luftberührte Hüllfläche Aenv:
Summe der Umschließungsflächen (Fassaden, Dach und Fußboden), die einen Bereich (Gebäude,
Lüftungszone, Raum) von der Außenluft und von unbeheizten Nachbarräumen abgrenzen
Anmerkung:
Die Berechnung erfolgt abweichend von EN 13829:
- Erdreichberührte Flächen werden nicht angerechnet.
- Es werden Außenabmessungen zugrunde gelegt.
Luftdurchlässigkeit q50:
Leckageluftvolumenstrom bei 50 Pa Druckdifferenz dividiert durch die luftberührte Hüllfläche
Anmerkung: Der Wert kann gebäudeweise oder - wenn vorhanden - zonenweise angegeben werden.
Luftwechselrate n50:
Leckageluftvolumenstrom bei 50 Pa Druckdifferenz dividiert durch das Innenvolumen
Anmerkung: Der Wert kann gebäudeweise oder - wenn vorhanden - zonenweise angegeben werden.
Zonenhöhe hz:
Höhe der Lüftungszone z von der Oberkante des Fußbodens des untersten zur Lüftungszone
gehörigen Geschosses bis zur Unterkante der Decke des obersten zur Lüftungszone gehörigen
Geschosses
2
3.2
Formelzeichen
Tabelle 1 — Formelzeichen und Einheiten
Formelzeichen
aATD
Aeff
Aenv
Aopen
b
CD
cp
ez
fdir
fe,z
fheight
fshield
fz
g
h
Hground
hz
n
n50
q50
qv
v
V
z0
Cp
Bezeichnung
ALD-Autorität
effektive Öffnungsfläche
luftberührte Hüllfläche
Öffnungsfläche
Beiwert
Durchflusszahl
Spezifische Wärmekapazität der Luft
Volumenstromkoeffizient
Koeffizient Raumorientierung
Faktor für zusätzliche Druckdifferenz
Höhenfaktor
Abschirmungsfaktor
Abschirmungskoeffizient
Erdbeschleunigung
Höhe der Öffnungen
Höhe über Grund (Erdreichniveau)
Zonenhöhe
Luftwechselrate
Luftwechselrate bei 50 Pa Druckdifferenz
Luftdurchlässigkeit bei 50 Pa Druckdifferenz
Luftvolumenstrom
Luftgeschwindigkeit
Innenvolumen
Rauheitsparameter
Differenz der Druckkoeffizienten Luv - Lee
p
v
(leak)
Druckdifferenz
Lüftungswärmeverluste


Dichte der Luft
Temperatur
Einheit
m²
m²
m²
kJ/(kg∙K)
m/s²
m
m
m
h-1
h-1
m³/(hm²)
m³/h
m/s
m³
Pa
W
Druckexponent für Leckagen
kg/m³
°C
Tabelle 2 — Indizes
ATD : Außenluftdurchlass
comb : Verbrennung
e : außen
fac : Fassade
i : Laufvariable Raum
int : innen
min: mindest
roof : Dach
techn : technisch
z : Zone
bottom : Bodenfläche
design : Auslegung
env: Hüllfläche
fan : ventilatorgestützt
inf : Infiltration
leak : Leckage
open : große Öffnung
small_open : kleine Öffnung
transfer : Überströmung
50 : 50 Pa Druckdifferenz
3
build : Gebäude
dir : Richtung
exh: Abluft
ground : Grund
inf_add : zusätzliche Infiltration
measure : Messung
rec : Wärmerückgewinnung
sup : Zuluft
v : Lüftung
7
Normwärmeverluste eines beheizten Raumes
…
7.2
Norm-Lüftungswärmeverlust eines Raumes
7.2.1
Lüftungssystem und Zuordnung des Berechnungsfalls
Für die Ermittlung der Lüftungswärmeverluste muss ein Lüftungssystem nach Tabelle 7a festgelegt
werden.
Bei ventilatorgestützter Lüftung sind - z. B. auf der Basis eines Lüftungskonzeptes - Festlegungen zu
den Anlagenluftvolumenströmen (Zuluft und Abluft) und zur Auslegung der Außenluftdurchlässe ALD
zu treffen, die für die Ermittlung der Lüftungswärmeverluste zu nutzen sind.
Das definierte Lüftungssystem kann nach Tabelle 7a einem Berechnungsfall für die Bestimmung der
Lüftungswärmeverluste zugeordnet werden.
In Tabelle 7b werden die einzelnen Berechnungsfälle und deren Anwendungsbereich beschrieben.
Die Berechnung der Luftvolumenströme und Lüftungswärmeverluste für die Berechnungsfälle 1, 2 und
3 wird nachfolgend in den Abschnitten 7.2.2 bis 7.2.5 beschrieben. Anhang D5.4 enthält die
Berechnungsalgorithmen für den Sonderfall 4.
Tabelle 7a—Definition des Lüftungssystems und Zuordnung zu den Berechnungsfällen
Druckdifferenz Berechnungsfalla)
Lüftungssystem
freie
Lüftung
ventilatorgestützte
Lüftung
a)
Querlüftung oder Schachtlüftung (nur Leckagen)
Wind, Auftrieb,
Schachtc)
Querlüftung oder Schachtlüftung (ALD und Leckagen)
Abluftanlage (Unterdrucksystem)
1 oder 2b)
3
3
Zuluftanlage(Überdrucksystem)
Wind, Auftrieb,
Ventilator
Zu-/Abluftanlage balanciert (Gleichdrucksystem)
Wind, Auftrieb
2d)
3
… Die Berechnungsfälle 1 bis 3 berücksichtigen keine großen Öffnungen. Sind bei der Berechnung der Lüftungswärmeverluste große
Öffnungen (z.B. offene Tore) zu beachten, sind alle Lüftungssysteme nach Sonderfall 4 (siehe Anhang D 5.4) zu berechnen.
b)
… Der Berechnungsfall hängt von der Dichtheit des Gebäudes ab.
Berechnungsfall 1 gilt für n50 ≤ 3,0 h-1
Berechnungsfall 2 gilt für n50 > 3,0 h-1
c)
… nur bei Schachtlüftung
d)
… Werden Zu-/Abluftanlagen nicht als Gleichdrucksystem betrieben (unbalanciert), sind sie als Unterdruck- bzw. Überdrucksystem zu
behandeln und nach Berechnungsfall 3 zu berechnen.
4
Tabelle 7b—Beschreibung der Berechnungsfälle
Kriterium
Berechnungsfalla)
1:
Mindestluftwechsel
ohne
Infiltration
2:
ohne ALD
und
balanciert
3:
mit ALD
oder
unbalanciert
4:
große
Öffnungen
a)
Undichtes
Gebäudeb)
WRG
ALD
Abluft-/
Zuluftüberschuss
große
Öffnungen
nein
nein
nein
nein
nein
- freie Lüftung in undichten
Gebäuden
- balancierte Zu-/
Abluftsysteme
möglich
möglich
nein
nein
nein
- freie Lüftung mit ALD
- Abluftsysteme
- Zuluftsysteme
- Verbrennungsluftversorgung
möglich
möglich
möglich
möglich
nein
- Logistikhallen mit offenen
Toren
möglich
möglich
möglich
möglich
möglich
Typische Anwendungen
- z. B. freie Lüftung ohne ALD
in dichten Gebäuden
… Jeder Berechnungsfall schließt die jeweils vorhergehenden Berechnungsfälle ein.
… Als undicht im Zusammenhang mit dieser Norm sind Gebäude anzusehen, bei denen in Zonen mit
freier Lüftung ohne ALD die Infiltration größer ist als der Mindestluftwechsel. Dies ist der Fall
bei n50 > 3,0 h-1.
b)
7.2.2
Luftdichtheit
Die Berücksichtigung der Luftdichtheit des Gebäudes kann wahlweise auf Basis der
Luftdurchlässigkeit q50 oder auf Basis der Luftwechselrate n50 erfolgen.
Die Luftdurchlässigkeit q50 der Gebäudehülle bei 50 Pa Druckdifferenz wird ohne Berücksichtigung
der ALD bestimmt und aus einer Luftdichtheitsmessung nach EN 13829 ermittelt oder es wird ein
Planungswert oder ein Standardwert verwendet. Die Berechnung aus der Luftwechselrate n50 erfolgt
nach Gleichung (x).
n V
q50  50 build
A env,build
(x)
mit
q50
Luftdurchlässigkeit bei 50 Pa ohne Berücksichtigung der ALD, in m³/(m²*h)
n50
Luftwechselrate bei 50 Pa ohne Berücksichtigung der ALD, in h-1
Vbuild
Innenvolumen aus lichten Raummaßen, in m³
Vbuild   Vz   Vi
z
Aenv,build
i
luftberührte Hüllfläche des Gebäudes mit Außenabmessungen,in m²
5
Die Luftwechselrate n50 bei 50 Pa Druckdifferenz wird ohne Berücksichtigung der ALD bestimmt und
kann aus einer Luftdichtheitsmessung nach EN 13829 ermittelt oder es wird ein Planungswert oder
ein Standardwert verwendet. Die Berechnung aus der Luftwechselrate n50 erfolgt nach Gleichung (y).
q 50  Aenv,build
n50 
Vbuild
(y)
Sofern kleine Öffnungen (z. B. Entlüftungs- oder Rauchabzugsöffnungen von Aufzugsschächten) nicht
im n50-Wert enthalten sind (Messung nach Verfahren B der EN 13829), sind die Luftwechselrate und
die Luftdurchlässigkeit entsprechend zu erhöhen. Abgeleitet aus der äquivalenten Leckagefläche gilt
näherungsweise:
n50  n50,measure  2
mit
n50,measure
Asmall _ open
m3

2
h  cm
Vbuild
Luftwechselrate bei 50 Pa bezogen auf Innenvolumen aus Luftdichtheitsmessung nach EN 13829 - Verfahren B - Messung bei verschlossenen kleinen
Öffnungen, in h-1
Öffnungsfläche der kleinen Öffnungen, in cm²
Asmall_open
Die luftberührte Hüllfläche eines Gebäudes Aenv,build wird als Summe der Umschließungsflächen
(Fassaden, Dach und Fußboden) bestimmt, die das Gebäude von der Außenluft und von unbeheizten
Nachbarräumen abgrenzen. Abweichend von EN 13829 werden erdreichberührte Flächen nicht
angerechnet und die Berechnung erfolgt mit Außenabmessungen. Die Berechnung der luftberührten
Hüllfläche kann analog auch für eine Lüftungszone oder für einen Raum erfolgen.
Gebäude:
A env,build  A fac  A roof  A bottom build
Zone:
A env,z  A fac  A roof  A bottom z
Raum:
A env,i  A fac  A roof  A bottom i
mit
Afac
Fassadenfläche, in m²
Aroof
Dachfläche, in m²
Abottom Bodenfläche, (z. B. Kellerdecke gegen unbeheizten Keller oder aufgeständerter
Fußboden), in m²
7.2.3
Mindestluftvolumenstrom
Der Mindestluftvolumenstrom des Raumes qv,min,i wird aus dem Mindestluftwechsel nmin berechnet.
qv ,min,i  nmin  Vi
mit
qv,min,i
nmin
Vi
Mindestvolumenstrom des Raumes i, in m³/h
Mindestluftwechsel, siehe Tabelle D.6, in h-1
Anmerkung: Der Mindestluftwechsel ist dem nationalen Anhang zu dieser Norm
zu entnehmen. Bei fehlenden nationalen Werten sind Tabellenwerte in Tabelle
D.6 aufgeführt. Weitere Angaben zu Außenluftwechselraten können EN 15251
entnommen werden.
Luftvolumen des Raumes i, in m³
6
7.2.4
Luftvolumenströme
a) Berechnungsfall 1 – Mindestluftwechsel - ohne Infiltrationsberechnung
Die Berechnung der Luftvolumenströme erfolgt mit dem Mindestluftwechsel für dichte Gebäude im
Sinne dieser Norm mit n50  3,0 h-1. Die Berechnung der Infiltration ist nicht erforderlich.
Es liegen keine ventilatorgestützte Lüftung und keine Außenluftdurchlässe vor. Große Öffnungen
können nicht berücksichtigt werden.
Der Mindestluftvolumenstrom des Raumes qv,min,i wird nach Abschnitt 7.2.3 berechnet.
b) Berechnungsfall 2 - Zone ohne ALD mit / ohne balanciertem Lüftungssystem - mit
Infiltrationsberechnung
Die Berechnung der Luftvolumenströme erfolgt unter Berücksichtigung der Infiltration über Leckagen
und ggf. durch die Lüftungsanlage. Der Mindestluftvolumenstrom ist einzuhalten.
Als Lüftungssystem dürfen im Gebäude keine Unterdruck- oder Überdrucksysteme und keine
Außenluftdurchlässe eingesetzt werden. Verbrennungsluftvolumenströme oder andere
technologische Abluftvolumenströme sowie große Öffnungen können nicht berücksichtigt werden.
Außenluftvolumenstrom Lüftungszone über die Gebäudehülle qv,env,z
Der Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone qv,env,z wird aus der Luftdurchlässigkeit q50 ermittelt.
qv,env,z  q 50  Aenv , z  e z
mit
qv,env,z
q50
Aenv,z
ez
Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone über die Gebäudehülle, in m³/h
Luftdurchlässigkeit bei 50 Pa ohne Berücksichtigung der ALD, bezogen auf die
Hüllfläche der Zone Aenv,z, als Standardwert, ggf. aus n50, in m³/(h*m²)
luftberührte Hüllfläche der Lüftungszone z mit Außenabmessungen, siehe
Abschnitt 7.2.2,in m²
Volumenstromkoeffizient, Standardwerte siehe Tabelle D.7, in -
Außenluftvolumenstrom Raum über die Gebäudehülle qv,env,i
Der Außenluftvolumenstrom des Raumes qv,env,i wird aus dem Außenluftvolumenstrom in die
Lüftungszone ermittelt.
qv ,env ,i  min qv ,env , z ; qv ,leak ,i  f dir 
mit
qv,env,i
qv,leak,i
Außenluftvolumenstrom Raum über die Gebäudehülle, in m³/h
Außenluftvolumenstrom in den Raum durch Leckagen, in m³/h
qv ,leak ,i  qv ,env , z 
fdir
Aenv ,i
Aenv , z
Aenv,i
Hüllfläche des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.2, in m²
Aenv,z
Hüllfläche der Lüftungszone z, siehe Abschnitt 7.2.2, in m²
Koeffizient Raumorientierung, fdir = 2, in –
7
Mindestluftvolumenstrom des Raumes qv,min,i
Der Mindestluftvolumenstrom des Raumes qv,min,i wird nach Abschnitt 7.2.3 berechnet.
Zuluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,sup,i
Der Zuluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,sup,i wird aus der Auslegung der
Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen.
Abluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,exh,i
Der Abluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,exh,i wird aus der Auslegung der
Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen.
Überströmluftvolumenstrom in den Raum qv,transfer,i
Der Überströmluftvolumenstrom in den Raum (i) aus dem Nachbarraum (j) qv,transfer,i wird aus der
Auslegung der Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen. Er kann im einfachsten
Fall als Differenz aus dem Abluftvolumenstrom und dem Zuluftvolumenstrom des Raumes bestimmt
werden.
c) Berechnungsfall 3 –Zone mit ALD oder mit unbalanciertem Lüftungssystem – mit
Infiltrationsberechnung
Die Berechnung der Luftvolumenströme erfolgt unter Berücksichtigung der Infiltration über Leckagen
und ggf. durch die Lüftungsanlage, wobei der Mindestluftvolumenstrom einzuhalten ist.
Als Lüftungssystem dürfen im Gebäude alle Lüftungssysteme (insbesondere auch Unterdruck- oder
Überdrucksysteme) eingesetzt werden. Die Berücksichtigung von Außenluftdurchlässen sowie von
Verbrennungsluftvolumenströmen und anderen technologischen Abluftvolumenströmen ist möglich.
Große Öffnungen können nicht berücksichtigt werden.
Außenluftvolumenstrom Lüftungszone über die Gebäudehülle qv,env,z
Der Außenluftvolumenstrom der Lüftungszone über die Gebäudehülle qv,env,z wird unter
Berücksichtigung der Abluft- und Zuluftvolumenströme, des Verbrennungsluftbedarfs sowie des
Luftvolumenstromes durch zusätzliche Infiltration bestimmt.
q v,env,z  max q v,exh, z  q v,comb,z - q v,sup,z ;0  q v,inf -add,z
mit
qv,env,z
qv,exh,z
qv,comb,z
qv,sup,z
qv,inf-add,z
Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone über die Gebäudehülle, in m³/h
Abluftvolumenstrom aus der Lüftungszone aus Auslegung bzw. nach
Lüftungskonzept, in m³/h
Verbrennungsluftvolumenstrom (oder andere technologische
Abluftvolumenströme) aus der Lüftungszone, in m³/h
Zuluftvolumenstrom in die Lüftungszone aus Auslegung bzw. nach
Lüftungskonzept, in m³/h
Luftvolumenstrom durch zusätzliche Infiltration in die Lüftungszone, in m³/h
Abluftvolumenstrom Lüftungszone über die Lüftungsanlage qv,exh,z
Der Abluftvolumenstrom aus der Lüftungszone über die Lüftungsanlage qv,exh,z wird aus der
Auslegung der Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen.
8
Verbrennungsluftvolumenstromaus der Lüftungszone qv,comb,z
Der Verbrennungsluftvolumenstrom aus der Lüftungszone über die Feuerstätte qv,comb,z wird aus der
Auslegung der Feuerstätte übernommen. Andere technologische Abluftvolumenströme können
analog berücksichtigt werden.
Zuluftvolumenstrom Lüftungszone über die Lüftungsanlage qv,sup,z
Der Zuluftvolumenstrom in die Lüftungszone über die Lüftungsanlage qv,sup,z wird aus der Auslegung
der Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen.
Luftvolumenstrom durch zusätzliche Infiltration in die Lüftungszone qv,inf-add,z
Der Luftvolumenstrom durch zusätzliche Infiltration in die Lüftungszone qv,inf-add,z wird aus der
Luftdurchlässigkeit q50 und den ALD ermittelt.
qv,inf - add, z  q 50  Aenv , z  q v, ATD,50,z   ez  f e, z
mit
qv,inf-add,z
q50
Aenv,z
qv,ATD,50,z
Luftvolumenstrom durch zusätzliche Infiltration in die Lüftungszone, in m³/h
Luftdurchlässigkeit bei 50 Pa Druckdifferenz ohne Berücksichtigung der ALD,
bezogen auf die Hüllfläche der Zone Aenv,z, als Standardwert, siehe Abschnitt 7.2.2,
in m³/(h*m²)
luftberührte Hüllfläche der Lüftungszone z mit Außenabmessungen, siehe
Abschnitt 7.2.2,in m²
Luftvolumenstrom der ALD in der Lüftungszone bezogen auf 50 Pa Druckdifferenz,
in m³/h
qv,ATD,50,z
 50 Pa
 q v,ATD,design, z  
 p
 design
 leak 




qv,ATD,design,z Auslegungs-Luftvolumenstrom der ALD in der Lüftungszone, in m³/h
als Standardwert (nur zu verwenden, wenn Auslegung der ALD nicht
bekannt):
q v,ATD,design, z  V z  0,3h -1
Vz
Luftvolumen der Zone z, in m³
pATD,design,z Auslegungs-Druckdifferenz der ALD, in Pa,
Anmerkung: Wenn pATD,design,z nicht bekannt ist, gilt pATD,design,z=4 Pa.
(leak)
Druckexponent für Leckagen (Standardwert 0,67), in -
ez
Volumenstromkoeffizient, Standardwerte siehe Tabelle D.7, in –
fe,z
Faktor für zusätzliche Druckdifferenz, in 1
f e, z 
f
1 z
ez
fz
q
 qv , comb , z  qv , sup,z
  v , exh , z
 q50  Aenv , z  qv , ATD ,50 , z




2
Abschirmungskoeffizient, nach DIN EN ISO 13789, in 1 exponierte Fassade:
fz = 12
mehr als 1 exponierte Fassade: fz = 8
9
Die anteiligen Außenluftvolumenströme über Leckagen und über Außenluftdurchlässe werden mit
der ALD-Autorität bestimmt.
qv,ATD,z  a ATD,z  qv ,env , z
qv,leak, z  1 - a ATD,z   qv ,env , z
mit
qv,leak,z Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone durch Leckagen, in m³/h
qv,ATD,z Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone durch ALD, in m³/h
aATD,z ALD-Autorität, in –
qv,env,z Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone über die Gebäudehülle, in m³/h
Die ALD-Autorität wird aus der Auslegung der Außenluftdurchlässe ermittelt oder es wird ein
Standardwert verwendet.
aus Auslegung:
aATD,z 
qv , ATD ,50, z
qv , ATD ,50, z  q50  Aenv , z
-1
-1
als Standardwert mit q v, ATD,50,z  V z 1,6h (aus q v,ATD,design, z  V z  0,3h und pATD,design,z=
4 Pa; nur zu verwenden, wenn Auslegung der ALD nicht bekannt):
aATD,z
mit
n50
1,6h 1

n50  1,6h 1
Luftwechselrate bei 50 Pa Druckdifferenz, siehe Abschnitt 7.2.2, in h-1
Außenluftvolumenstrom Raum über die Gebäudehülle qv,env,i
Der Außenluftvolumenstrom des Raumes qv,env,i wird aus den Luftvolumenströmen der Lüftungszone
ermittelt.
qv ,env ,i 
qv ,inf  add , z
qv ,env , z
mit
qv,env,i
qv,inf-add,z
qv,env,z
qv,leak+ATD,i
 min qv ,env , z ; qv ,leak  ATD ,i  f dir  
qv ,env , z  qv ,inf  add , z
qv ,env , z
 qv ,leak  ATD ,i
Außenluftvolumenstrom Raum über die Gebäudehülle, in m³/h
Luftvolumenstrom durch zusätzliche Infiltration in die Lüftungszone, in m³/h
Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone über die Gebäudehülle, in m³/h
Außenluftvolumenstrom in den Raum durch Leckagen und ALD, in m³/h
qv ,leak  ATD ,i  qv ,leak , z 
qv,leak,z
Aenv,i
Aenv,z
qv,ATD,z
qv,ATD,design,i
Aenv ,i
Aenv , z
 qv , ATD , z 
qv , ATD , design ,i
qv , ATD , design , z
Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone durch Leckagen, in m³/h
Hüllfläche des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.2, in m²
Hüllfläche der Lüftungszone z, siehe Abschnitt 7.2.2, in m²
Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone durch ALD, in m³/h
Auslegungs-Luftvolumenstrom der ALD im Raum, in m³/h
als Standardwert (nur zu verwenden, wenn Auslegung der ALD nicht
bekannt):
10
q v,ATD,design, i 
Vi
Vi
 qv , ATD ,design , z
 V ATD ,i
Luftvolumen des Raumes i, in m³
VATD,i Summe des Luftvolumens aller Räume i mit ALD, in m³
fdir
qv,ATD,design,z Auslegungs-Luftvolumenstrom der ALD in der Lüftungszone, in m³/h
Koeffizient Raumorientierung, fdir = 2, in -
Mindestluftvolumenstrom des Raumes qv,min,i
Der Mindestluftvolumenstrom des Raumes qv,min,iwird nach Abschnitt 7.2.3 berechnet.
Zuluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,sup,i
Der Zuluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,sup,i wird aus der Auslegung der
Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen.
Abluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,exh,i
Der Abluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,exh,i wird aus der Auslegung der
Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen.
Verbrennungsluftvolumenstrom Raum qv,comb,i
Der Verbrennungsluftvolumenstrom Raum über die Feuerstätte qv,comb,i wird aus der Auslegung der
Feuerstätte übernommen. Andere technologische Abluftvolumenströme können analog
berücksichtigt werden.
Überströmluftvolumenstrom in den Raum qv,transfer,i
Der Überströmluftvolumenstrom in den Raum i aus dem Nachbarraum j qv,transfer,i wird aus der
Auslegung der Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen. Er kann im einfachsten
Fall als Differenz aus dem Abluftvolumenstrom und dem Zuluftvolumenstrom des Raumes bestimmt
werden.
7.2.5
Lüftungswärmeverluste Raum, Zone und Gebäude
a) Berechnungsfall 1 – Mindestluftwechsel
Lüftungswärmeverluste Raum v,i
Die Lüftungswärmeverluste der Räume werden mit den Luftvolumenströmen aus Abschnitt 7.2.4,
Berechnungsfall 1 bestimmt.
 v ,i    c p  qv ,min,i   int,i   e 
11
mit

cp
qv,min,i
Dichte der Luft bei int.i, in kg/m3
spezifische Wärmekapazität der Luft bei int,i , in kJ/(kg ∙ K)
Anmerkung: Werden  und cp als konstant angenommen, kann vereinfachend
angenommen werden:  ∙ cp = 0,34 Wh/(m³∙K).
Mindestluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.3, in m³/h
int,i
e
Norm-Innentemperatur des Raumes i, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Außentemperatur, siehe Tabelle D.1, in °C
Lüftungswärmeverluste Zone v,z
Die Lüftungswärmeverluste der Zone werden mit den Luftvolumenströmen aus Abschnitt 7.2.4,
Berechnungsfall 1 bestimmt.
V , z    c p   0,5  qv ,min,i   int,i   e 
i
mit

cp
qv,min,i
int,i
e
Dichte der Luft bei int.i, in kg/m3
spezifische Wärmekapazität der Luft bei int,i , in (kJ/kg ∙ K)
Anmerkung: Werden  und cp als konstant angenommen, kann vereinfachend
angenommen werden:  ∙ cp = 0,34 Wh/(m³∙K).
Mindestluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.3, in m³/h
Norm-Innentemperatur des Raumes i, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Außentemperatur, siehe Tabelle D.1, in °C
Lüftungswärmeverluste Gebäude v
Die Lüftungswärmeverluste des Gebäudes werden aus den Lüftungswärmeverlusten der Zonen
bestimmt.
V   V , z
z
b) Berechnungsfall 2 – Zone ohne ALD mit / ohne balanciertem Lüftungssystem – mit
Infiltrationsberechnung
Lüftungswärmeverluste Raum v,i
Die Lüftungswärmeverluste der Räume werden mit den Luftvolumenströmen aus Abschnitt 7.2.3,
Berechnungsfall 2 bestimmt.
V ,i    c p  max qv ,env ,i ; qv , min, i  qv ,techn ,i   int,i   e   qv ,sup,i   int,i   rec, z   qV ,transfer ,i   int,i   int, j 
mit
12

cp
qv,env,i
qv,min,i
qv,techn,i
qv,sup,i
qv,exh,i
qv,comb,i
qv,transfer,i
int,i
int,j
e
rec,z
Dichte der Luft bei int.i, in kg/m3
spezifische Wärmekapazität der Luft bei int,i , in (kJ/kg ∙ K)
Anmerkung: Werden  und cp als konstant angenommen, kann vereinfachend
angenommen werden:  ∙ cp = 0,34 Wh/(m³∙K).
Außenluftvolumenstrom des Raumes i über die Gebäudehülle, siehe Abschnitt
7.2.4, Berechnungsfall 2, in m³/h
Mindestluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.3, in m³/h
anrechenbarer technischer Luftvolumenstrom des Raumes i, in m³/h
qV ,techn ,i  max qv ,sup,i  qV ,transfer ,i ; qv ,exh ,i  qv ,comb,i 
Zuluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall 2, in m³/h
Abluftvolumenstrom des Raumes i,siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall 2, in m³/h
Verbrennungsluftvolumenstrom (oder andere technologische
Abluftvolumenströme) aus dem Raum i, in m³/h,
(im Berechnungsfall 2 gilt: qv,comb,i = 0)
Überströmluftvolumenstrom in den Raum i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall
2, in m³/h
Norm-Innentemperatur des Raumes i, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Innentemperatur des Nachbarraumes j, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Außentemperatur, siehe Tabelle D.1, in °C
Lufttemperatur des Luftvolumenstromes nach der Wärmerückgewinnung in die
Lüftungszone z, in °C
 rec, z   e  rec, z   int,z   e 
mit
ηrec,z Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung in der Lüftungszone z, z.B. für
Wärmeübertrager Rückwärmzahl nach EN 308, in Anmerkung: Die Vorerwärmung der Zuluft bei einer ventilatorgestützten
Lüftungsanlage bzw. eine Luftheizung wird für die Ermittlung der Heizlast nicht
berücksichtigt. Bei bivalenten Heizsystemen erfolgt die Aufteilung der Raum- bzw.
Gebäudeheizlast auf einzelne Heizsysteme bei der Planung der Anlagen.
Lüftungswärmeverluste Zone v,z
Die Lüftungswärmeverluste der Zone werden mit den Luftvolumenströmen aus Abschnitt 7.2.4,
Berechnungsfall 2 bestimmt.
13


V , z    c p   max qv ,leak ,i ;0,5  qv ,min,i  qv ,techn ,i    int,i   e   qv ,sup,i   int,i   rec , z   qv ,transfer ,i   int,i   int, j 
i
mit
Dichte der Luft bei int.i, in kg/m3;
spezifische Wärmekapazität der Luft bei int,i , in (kJ/kg ∙ K)
Anmerkung: Werden  und cp als konstant angenommen, kann vereinfachend
angenommen werden:  ∙ cp = 0,34 Wh/(m³∙K)
Außenluftvolumenstrom des Raumes durch Leckagen, siehe Abschnitt 7.2.4,
Berechnungsfall 2, in m³/h
Mindestluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.3, in m³/h
anrechenbarer technischer Luftvolumenstrom des Raumes i, in m³/h
Zuluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall 2, in m³/h
Überströmluftvolumenstrom in den Raum i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall
2, in m³/h
Norm-Innentemperatur des Raumes i siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Innentemperatur des Nachbarraumes j, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Außentemperatur, siehe Tabelle D.1, in °C

cp
qv,leak,i
qv,min,i
qv,techn,i
qv,sup,i
qv,transfer,i
int,i
int,j
e
rec,z
Lufttemperatur des Luftvolumenstromes nach der Wärmerückgewinnung in die
Lüftungszone z, in °C
Anmerkung: Für Lüftungszonen ohne Zuluftüberschuss können die Lüftungswärmeverluste alternativ bzw. zur
Kontrolle auch wie folgt berechnet werden:


V , z    c p   max qv ,leak ,i ;0,5  qv ,min,i  qv ,techn ,i    int,i   e   qv ,exh ,i   int,i   e   qv ,sup,i   rec , z   e 
i
mit
qv,exh,i
Abluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall 2, in
m³/h
Lüftungswärmeverluste Gebäude v
Die Lüftungswärmeverluste des Gebäudes werden aus den Lüftungswärmeverlusten der Zonen
bestimmt.
V   V , z
z
c) Berechnungsfall 3 –Zone mit ALD oder mit unbalanciertem Lüftungssystem – mit
Infiltrationsberechnung
Lüftungswärmeverluste Raum v,i
Die Lüftungswärmeverluste der Räume werden mit den Luftvolumenströmen aus Abschnitt 7.2.4,
Berechnungsfall 3 bestimmt.
14
V ,i    c p  max qv ,env ,i ; qv , min, i  qv ,techn ,i   int,i   e   qv ,sup,i   int,i   rec, z   qV ,transfer ,i   int,i   int, j 
mit
Dichte der Luft bei int.i, in kg/m3
spezifische Wärmekapazität der Luft bei int,i , in (kJ/kg ∙ K)
Anmerkung: Werden  und cp als konstant angenommen, kann vereinfachend
angenommen werden:  ∙ cp = 0,34 Wh/(m³∙K).
Außenluftvolumenstrom des Raumes i über die Gebäudehülle, siehe Abschnitt
7.2.4, Berechnungsfall 3, in m³/h
Mindestluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.3, in m³/h
anrechenbarer technischer Luftvolumenstrom des Raumes i, in m³/h

cp
qv,env,i
qv,min,i
qv,techn,i
qV ,techn ,i  max qv ,sup,i  qV ,transfer ,i ; qv , exh ,i  qv , comb,i 
qv,sup,i
Zuluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall 3, in
m³/h
Abluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall 3, in
m³/h
Verbrennungsluftvolumenstrom (oder andere technologische
Abluftvolumenströme) aus dem Raum i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall 3,
in m³/h
Überströmluftvolumenstrom in den Raum i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall
3, in m³/h
Norm-Innentemperatur des Raumes i, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Innentemperatur des Nachbarraumes j, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Außentemperatur, siehe Tabelle D.1, in °C
Lufttemperatur des Luftvolumenstromes nach der Wärmerückgewinnung in die
Lüftungszone z, in °C
qv,exh,i
qv,comb,i
qv,transfer,i
int,i
int,j
e
rec,z
 rec, z   e  rec, z   int,z   e 
mit
ηrec,z Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung in der Lüftungszone z, z.B. für
Wärmeübertrager Rückwärmzahl nach EN 308, in Anmerkung: Die Vorerwärmung der Zuluft bei einer ventilatorgestützten Lüftungsanlage
bzw. einer Luftheizung wird für die Ermittlung der Heizlast nicht berücksichtigt. Bei
bivalenten Heizsystemen erfolgt die Aufteilung der Raum- bzw. Gebäudeheizlast auf
einzelne Heizsysteme bei der Planung der Anlagen.
Lüftungswärmeverluste Zone v,z
Die Lüftungswärmeverluste der Zone werden mit den Luftvolumenströmen aus Abschnitt 7.2.4,
Berechnungsfall 3 bestimmt.


V , z    c p   max qv ,leak  ATD ,i ;0,5  qv ,min,i  qv ,techn ,i    int,i   e   qv ,sup,i   int,i   rec , z   qv ,transfer ,i   int,i   int, j 
i
mit
15
Dichte der Luft bei int.i, in kg/m3
spezifische Wärmekapazität der Luft bei int,i , in (kJ/kg ∙ K)
Anmerkung: Werden  und cp als konstant angenommen, kann
vereinfachend angenommen werden:  ∙ cp = 0,34 Wh/(m³∙K).
Außenluftvolumenstrom in den Raum durch Leckagen und ALD, Berechnungsfall 3, in
m³/h
Mindestluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.3, in m³/h
anrechenbarer technischer Luftvolumenstrom des Raumes i, in m³/h
Zuluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall 3, in m³/h
Überströmluftvolumenstrom in den Raum i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall 3,
in m³/h
Norm-Innentemperatur des Raumes i, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Innentemperatur des Nachbarraumes j, siehe Tabelle D.2, in °C

cp
qv,leak+ATD,i
qv,min,i
qv,techn,i
qv,sup,i
qv,transfer,i
int,i
int,j
e
rec,z
Norm-Außentemperatur, siehe Tabelle D.1, in °C
Lufttemperatur des Luftvolumenstromes nach der Wärmerückgewinnung in die
Lüftungszone z, in °C
Anmerkung: Für Lüftungszonen ohne Zuluftüberschuss können die Lüftungswärmeverluste alternativ bzw. zur
Kontrolle auch wie folgt berechnet werden:


V , z    c p   max qv ,leak  ATD ,i ;0,5  qv ,min,i  qv ,techn ,i    int,i   e   qv ,exh ,i   int,i   e   qv ,sup,i   rec , z   e 
i
mit
qv,exh,i
Abluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.4, Berechnungsfall 3, in
m³/h
Lüftungswärmeverluste Gebäude v
Die Lüftungswärmeverluste des Gebäudes werden aus den Lüftungswärmeverlusten der Zonen
bestimmt.
V   V , z
z
16
8
Norm-Heizlast
8.1
Norm-Heizlast eines beheizten Raumes
Die HeizlastHL,i eines beheizten Raumes (i) wird wie folgt berechnet:
HL,i = T,i + V,i
(21)
Dabei sind:
8.2
T,i
Transmissionswärmeverluste des beheizten Raumes (i) in Watt;
V,i
Lüftungswärmeverluste des beheizten Raumes (i) in Watt.
Norm-Heizlast einer Gebäudeeinheit bzw. eines Gebäudes
Bei der Bestimmung der Norm-Heizlast einer Gebäudeeinheit bzw. eines Gebäudes wird der
Wärmefluss innerhalb der Gebäudeeinheit durch Transmission und Lüftung nicht berücksichtigt, z. B.
Wärmeverluste von Apartments untereinander.
Die HeizlastHL für eine Gebäudeeinheit oder ein Gebäude wird wie folgt berechnet:
(22)
HL= T,i + V
Dabei sind:
Summe der Transmissionswärmeverluste aller beheizten Räume, ohne Berücksichtigung
T,i
des Wärmeflusses zwischen den Gebäudeeinheiten bzw. innerhalb des Gebäudes in
Watt;
Gebäude-Lüftungswärmeverluste, in Watt.
V
17
Anhang D.5 Norm-Lüftungswärmeverlust — V
D.5.1 Mindestluftwechsel nmin (siehe 7.2.3 und 9.1.3)
Anhaltswerte für den Mindestluftwechsel nmin, sind in Tabelle D.6 angegeben.Bei anderen Raumarten
oder bei Räumen, deren Raumhöhe 3 m übersteigt, ist ein angemessener Luftwechsel festzulegen.
Dies gilt ebenfalls für innenliegende Treppenhäuser, die über einen Vorflur mit der Außenluft
verbunden sind (z. B.: nmin = 0,5 h-1).
Tabelle D.6 — Mindestluftwechsel nmin
nmin
Raumarta)
h-1
Daueraufenthaltsräume, wie z.B. Wohn- und
Schlafräume, Büros u. ä. (Standardfall)
0,5
Küche, WC oder Badezimmer mit Fenster
0,5
Nebenräume, innenliegende Räume
0,0
a)
…Innenliegende Daueraufenthaltsräume, Küchen, WC‘s oder Badezimmer sind
mit Lüftungsanlagen zu rechnen. Eine Berechnung nach Berechnungsfall 1 ist
nicht zulässig.
D.5.2 Koeffizient für Volumenstromverhältnis für Zone ez (siehe 7.2.4)
Anhaltswerte für den Koeffizienten für Volumenstromverhältnis für Zone ez sind in Tabelle D.7
angegeben.
Tabelle D.7 - Anhaltswerte für den Koeffizienten für Volumenstromverhältnis für Zone ez
Zonenhöhe hz
Fassadenanzahl und Höhe über Grund
≤5m
5…≤ 10 m
10…≤ 20 m
> 20 m
0,03
0,05
0,08
0,11
0 m < Hground,z ≤ 50 m, abgeschirmt1)
0,03
0,05
0 m < Hground,z ≤ 50 m, normal2)
0,05
0,05
0 m < Hground,z ≤ 50 m, offen3)
0,07
0,07
Eine Außenfassade
Mehr als eine Außenfassade
Hground,z > 50 m
1)
2)
3)
0,08
0,11
0,09
starke Abschirmung: inneres Stadtzentrum (z. B. Altstadtlage) bzw. dichte Waldlage
normale Abschirmung: Gebäude im Freien, umgeben von Bäumen bzw. anderen Gebäuden
keine Abschirmung: Gebäude liegt außerhalb des Wirkungsbereiches einer Nachbarbebauung bzw. abschirmender Bäume
18
D.5.3 Luftdurchlässigkeit q50 (siehe 7.2.2)
Für die Luftdurchlässigkeit q50 werden für das gesamte Gebäude Anhaltswerte in Tabelle D.8
angegeben.
Klasse
Tabelle D.8 — Anhaltswerte für die Luftdurchlässigkeit q50
I
II
Kriterien zur Kategorisierung der Gebäudedichtheit
Dichtheitsprüfung
Eine Dichtheitsprüfung wird
nach Fertigstellung
durchgeführt.
Anforderung an die
Gebäudedichtheit
Hohe Anforderung
q50 in m³/m²h
Mittlere Anforderung
III
IV
2
3
6
Eine Dichtheitsprüfung
wurde nicht durchgeführt
und ihre Durchführung ist
auch nicht vorgesehen.
Geringe Anforderung
z.B. Gebäude mit niedriger
Innentemperatur, unempfindliches Lagergut, kaum
Personenaufenthalt;
Vorhandensein offensichtlicher
Undichtheiten in wesentlichem
Ausmaß
12
D.5.4 Berechnungen für Sonderfall 4 – Gebäude mit großen Öffnungen (siehe 7.2.1)
Die Berechnungen für Gebäude mit großen Öffnungen können nach Festlegungen im nationalen
Anhang zu dieser Norm oder anhand von anderweitigen Spezifikationen erfolgen. Bei fehlenden
nationalen Ansätzen können die Lüftungswärmeverluste für Gebäude mit großen Öffnungen nach
folgender Rechenmethode berechnet werden.
Große Öffnungen können z. B. Hallentore sein, die aus technologischen Gründen im
Anwendungsbereich dieser Norm zwingend über längere Zeiträume geöffnet sind, was nach
Möglichkeit vermieden werden sollte. Die Berechnung der Lüftungswärmeverluste erfolgt durch die
Abschätzung von Luftvolumenströmen über die großen Öffnungen. Bei einer nur zeitweisen Öffnung
von großen Öffnungen kann die Berechnung auf Basis dieses Anhangs unter Zugrundelegung von
ingenieurtechnischem Sachverstand erfolgen.Berechnungen nach Sonderfall 4 können für alle
Lüftungskonzepte nach Abschnitt 7.2.1 erfolgen.
Außenluftvolumenstrom Lüftungszone über die Gebäudehülle qv,env,z
Der Außenluftvolumenstrom der Lüftungszone über die
Gebäudehülle qv,env,z wird unter
Berücksichtigung der Abluft- und Zuluftvolumenströme, des Verbrennungsluftbedarfs, des
Luftvolumenstromesüber große Öffnungen sowie des Luftvolumenstromes durch zusätzliche
Infiltration bestimmt.
q v,env,z  max q v,exh, z  q v,comb,z - q v,sup,z ;0  q v,open,z  q v,inf -add,z
mit
qv,env,z
qv,exh,z
Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone über die Gebäudehülle, in m³/h
Abluftvolumenstrom aus der Lüftungszone aus Auslegung bzw. nach
Lüftungskonzept, in m³/h
19
qv,comb,z
qv,sup,z
qv,open,z
qv,inf-add,z
Verbrennungsluftvolumenstrom (oder andere technologische
Abluftvolumenströme) aus der Lüftungszone, in m³/h
Zuluftvolumenstrom in die Lüftungszone aus Auslegung bzw. nach
Lüftungskonzept, in m³/h
Außenluftvolumenstrom in die Zone z durch große Öffnungen (z. B.
Hallentore), in m³/h
Luftvolumenstrom durch zusätzliche Infiltration in die Lüftungszone, in m³/h
Abluftvolumenstrom Lüftungszone über die Lüftungsanlage qv,exh,z
Der Abluftvolumenstrom aus der Lüftungszone über die Lüftungsanlage qv,exh,z wird aus der
Auslegung der Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen.
Verbrennungsluftvolumenstromaus der Lüftungszone qv,comb,z
Der Verbrennungsluftvolumenstrom aus der Lüftungszone über die Feuerstätte qv,comb,z wird aus der
Auslegung der Feuerstätte übernommen. Andere technologische Abluftvolumenströme können
analog berücksichtigt werden.
Zuluftvolumenstrom Lüftungszone über die Lüftungsanlage qv,sup,z
Der Zuluftvolumenstrom in die Lüftungszone über die Lüftungsanlage qv,sup,z wird aus der Auslegung
der Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen.
Außenluftvolumenstrom Lüftungszone über große Öffnungen qv,open,z
Der Außenluftvolumenstrom über große Öffnungen kann näherungsweise nach folgendem
Berechnungsalgorithmus bestimmt werden.
qv ,open , z   qv ,open ,i
i
Bestimmung der Öffnungsflächen Aopen,i:
Aopen ,i  Aa ,i  Ab,i  Ac ,i  Ad ,i
mit
Aopen,i Öffnungsfläche der großen Öffnungen im Raum i, in m²
Aa,i
Öffnungsfläche der großen Öffnungen im Raum i an der Fassade a, in m²
Anmerkung 1: Die Fassaden werden im Uhrzeigersinn, beginnend mit der Fassade mit der größten
Öffnungsfläche (Fassade „a“) indiziert. Gibt es in einer Fassade keine Öffnung, dann ist die
entsprechende Öffnungsfläche 0.

 fürAa ,i  Ab ,i  Ac ,i  Ad ,i : Aopen , fac1,i  Aa ,i  min  Ab ,i ; Ad ,i 

Aopen , fac1,i  



 fürAa ,i  Ab ,i  Ac ,i  Ad ,i : Aopen , fac1,i  Aa ,i

Aopen , fac 2,i  Aopen ,i  Aopen , fac1,i
mit
Aopen,fac1,i Öffnungsfläche der großen Öffnungen im Raum i in der Fassadenrichtung 1, in m²
Aopen,fac2,i Öffnungsfläche der großen Öffnungen im Raum i in der Fassadenrichtung 2, in m²
20
Bestimmung der Luftvolumenströme über große Öffnungen qv,open,i:
q v ,open ,i  max( q v ,open , fac1,i  q v ,open , fac 2,i ; q v ,open ,1 2,i )
qv , open , fac1,i  qv , open , fac1,th ,i  qv , open , fac1, w,i
2
2
qv , open , fac 2,i  qv , open , fac 2,th ,i  qv , open , fac 2, w,i
2
qv , open ,1 2,i  qv , open ,1 2,th ,i  qv , open ,1 2, w,i
2
2
2
mit
I) Luftvolumenstrom thermisch induziert in Fassadenrichtung 1 qv,open,fac1,th,i:
g  h1,i  
1
s
qv ,open , fac1,th ,i  C D  Aopen , fac1,i
 3600
3

h
CD
g
h1,i


Durchflusszahl (Standardwert: CD= 0,61)
Erdbeschleunigung (g = 9,81 m/s2)
Höhe der Öffnungen von Unter- bis Oberkante in Fassadenrichtung 1
Temperaturdifferenz zwischen innen und außen  = int,i - e, in K;
mittlere Temperatur, in K, (Standardwert: ( = 273 K)
II) Luftvolumenstrom windinduziert in Fassadenrichtung 1 qv,open,fac1,w,i:
s
h
Beiwert (Standardwert: b = 0,05)
lokale Windgeschwindigkeit an der Fassade, in m/s
Vereinfachend gilt:
H

ln ground , z

z
0 , site 
v fac  
 1,36  v meteo
 H ground ,80

ln
z 0 ,site 

mit
Hground Höhe über Grund, in m
Hground,z mittlere Höhe der Lüftungszone z (Zonenmitte) über Erdreichniveau
Hground,80 Bezugshöhe über Grund, Hground,z = 80 m
z0,site Rauheitsparameter für örtliche Windgeschwindigkeit an der Fassade, in m
 keine Abschirmung (offene Lage):
z0,site=0,03 m
 mittlere Abschirmung (normale Lage):
z0,site=0,25 m
 starke Abschirmung (abgeschirmte Lage): z0,site=0,50 m
qv ,open , fac1,w,i  b  Aopen , fac1,i  v fac  3600
b
vfac
Anmerkung 1: Für Höhen der Lüftungszone über Grund Hground,z > 80 m wird
grundsätzlich von offener Lage ausgegangen. Es gilt dann: z0,site = 0,03
vmeteo
meteorologische Windgeschwindigkeit, gemessen in 10 m Höhe in offener
Lage in m/s (Standardwert: vmeteo = 3 m/s)
III) analoge Vorgehensweise für Fassadenrichtung 2 qv,open,fac2,th,i und qv,open,fac2,w,i
21
IV) Luftvolumenstrom thermisch induziert bei zweiseitiger Lüftung zwischen Fassadenrichtung 1 und
2 qv,open,1-2,th,i:
qv , open ,1 2, th , i  C D  Aeff , i
2  g  h1 2, i  

 3600
s
h
h1-2,i Höhenunterschied zwischen den Öffnungen in Fassadenrichtung 1 und Fassadenrichtung 2,
in m (Standardwert für Tore: h1-2,i = 0 m)
Aeff,i effektive Öffnungsfläche bei zweiseitiger Lüftung im Raum i, in m²;
1
Aeff , i 
2
1 Aopen , fac1,i   1 Aopen, fac 2,i 2
V) Luftvolumenstrom windinduziert bei zweiseitiger Lüftung zwischen Fassadenrichtung 1 und 2
qv,open,1-2,w,i:
qv ,open ,12,w,i  C D  Aeff ,i  C p  v fac  3600
s
h
mit
C p
Differenz der Druckkoeffizienten Luv -Lee
eine Außenfassade:
mehr als eine Außenfassade:
fshield
fheight
Anmerkung:
Cp = 0,05
C p  f shield  f height
Abschirmungsfaktor, in –
(Einordnung nach DIN EN 15242)
keine Abschirmung (offene Lage):
mittlere Abschirmung (normale Lage):
starke Abschirmung (abgeschirmte Lage):
Höhenfaktor, in –
unterer Fassadenteil (Hground,z ≤ 15 m):
mittlerer Fassadenteil (15 m< Hground,z ≤ 50 m):
oberer Fassadenteil (Hground,z > 50 m):
fshield = 1,5
fshield = 1,0
fshield = 0,5
fheight = 0,75
fheight = 0,90
fheight = 1,00
Der obere Fassadenteil wird generell ohne Abschirmung gerechnet.
Es gilt: fshield = 1,5 und Cp = 1,5
Luftvolumenstrom durch zusätzliche Infiltration in die Lüftungszone qv,inf-add,z
Der Luftvolumenstrom durch zusätzliche Infiltration in die Lüftungszone qv,inf-add,z wird aus der
Luftdurchlässigkeit q50 ermittelt.
qv,inf - add, z  q 50  Aenv , z  q v, ATD,50,z   ez  f e, z
mit
qv,inf-add,z
q50
Aenv,z
qv,ATD,50,z
Luftvolumenstrom durch zusätzliche Infiltration in die Lüftungszone, in m³/h
Luftdurchlässigkeit bei 50 Pa ohne Berücksichtigung der ALD, bezogen auf die
Hüllfläche der Zone Aenv,z, als Standardwert, siehe Abschnitt 7.2.2, in m³/(h*m²)
luftberührte Hüllfläche der Lüftungszone z mit Außenabmessungen, siehe
Abschnitt 7.2.2,in m²
Luftvolumenstrom der ALD in der Lüftungszone bezogen auf 50 Pa Druckdifferenz,
in m³/h
22
qv,ATD,50,z
 50 Pa
 q v,ATD,design, z  
 p
 design
 leak 




qv,ATD,design,z Auslegungs-Luftvolumenstrom der ALD in der Lüftungszone, in m³/h
als Standardwert (nur zu verwenden, wenn Auslegung der ALD nicht
bekannt):
q v,ATD,design, z  V z  0,3h -1
ez
fz
Vz
Luftvolumen der Zone z, in m³
pATD,design,z Auslegungs-Druckdifferenz der ALD, in Pa,
Anmerkung: Wenn pATD,design,z nicht bekannt ist, gilt. pATD,design,z=4 Pa
(leak)
Druckexponent für Leckagen (Standardwert 0,67), in Volumenstromkoeffizient, Standardwerte siehe Tabelle D.7, in –
Abschirmungskoeffizient, nach DIN EN ISO 13789, in eine exponierte Fassade:
fz = 12
mehr als eine exponierte Fassade: fz = 8
Die anteiligen Außenluftvolumenströme über Leckagen und über Außenluftdurchlässe können mit
der ALD-Autorität bestimmt werden.
qv,leak, z  1 - a ATD,z   qv ,env , z
qv,ATD,z  a ATD,z  qv ,env , z
mit
qv,leak,z Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone durch Leckagen, in m³/h
qv,ATD,z Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone durch ALD, in m³/h
aATD,z ALD-Autorität, in –
qv,env,z Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone über die Gebäudehülle, in m³/h
Die ALD-Autorität kann aus der Auslegung der Außenluftdurchlässe oder als Standardwert bestimmt
werden.
aus Auslegung:
aATD,z 
qv , ATD ,50, z
qv , ATD ,50, z  q50  Aenv , z
-1
-1
als Standardwert mit q v, ATD,50,z  V z 1,6h (aus q v,ATD,design, z  V z  0,3h und pATD,design,z=
4 Pa; nur zu verwenden, wenn Auslegung der ALD nicht bekannt):
aATD,z 
1,6h 1
n50  1,6h 1
mit
n50
Luftwechselrate bei 50 Pa Druckdifferenz, siehe Abschnitt 7.2.2, in h-1
23
Außenluftvolumenstrom Raum über die Gebäudehülle qv,env,i
Der Außenluftvolumenstrom des Raumes qv,env,i wird aus den Luftvolumenströmen der Lüftungszone
ermittelt.
qv ,env ,i 
qv ,inf add , z
qv ,env , z  qv ,open , z


 min qv ,env , z  qv ,open , z ; qv ,leak  ATD ,i  f dir 
qv ,env , z  qv ,open , z  qv ,inf add , z
qv ,env , z  qv ,open , z
 qv ,leak  ATD ,i  qv ,open ,i
mit
qv,env,i
qv,inf-add,z
qv,env,z
qv,open,z
qv,leak+ATD,i
Außenluftvolumenstrom Raum über die Gebäudehülle, in m³/h
Luftvolumenstrom durch zusätzliche Infiltration in die Lüftungszone, in m³/h
Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone über die Gebäudehülle, in m³/h
Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone z durch große Öffnungen
(z. B. Hallentore), in m³/h
Außenluftvolumenstrom in den Raum durch Leckagen und ALD, in m³/h
qv ,leak  ATD ,i  qv ,leak , z 
qv,leak,z
Aenv,i
Aenv,z
qv,ATD,z
qv,ATD,design,i
Aenv ,i
Aenv , z
 qv , ATD , z 
qv , ATD , design ,i
qv , ATD , design , z
Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone durch Leckagen, in m³/h
Hüllfläche des Raumes i, siehe Abschnitt 7.2.2, in m²
Hüllfläche der Lüftungszone z, siehe Abschnitt 7.2.2, in m²
Außenluftvolumenstrom in die Lüftungszone durch ALD, in m³/h
Auslegungs-Luftvolumenstrom der ALD im Raum, in m³/h
als Standardwert (nur zu verwenden, wenn Auslegung der ALD nicht
bekannt):
q v,ATD,design, i 
Vi
Vi
 qv , ATD ,design , z
 V ATD ,i
Luftvolumen des Raumes i, in m³
VATD,i Summe des Luftvolumens aller Räume i mit ALD, in m³
fdir
qv,open,i
qv,ATD,design,z Auslegungs-Luftvolumenstrom der ALD in der Lüftungszone, in m³/h
Koeffizient Raumorientierung, fdir = 2, in Außenluftvolumenstrom in den Raum i durch große Öffnungen
(z. B. Hallentore), in m³/h
Mindestluftvolumenstrom des Raumes qv,min,i
Der Mindestluftvolumenstrom des Raumes qv,min,i wird aus dem Mindestluftwechsel nmin berechnet.
qv ,min,i  nmin  Vi
mit
qv,min,i
nmin
Vi
Mindestluftvolumenstrom des Raumes i, in m³/h
Mindestluftwechsel, siehe Tabelle D.6, in h-1
Anmerkung: Der Mindestluftwechsel soll im nationalen Anhang zu dieser
Normoder anhand von Spezifikationen bestimmt werden. Bei fehlenden
nationalen Werten sind Tabellenwerte in Tabelle D.6 aufgeführt. Weitere
Angaben zu Außenluftwechselraten können EN 15251 entnommen werden.
Luftvolumen des Raumes i, in m³
24
Zuluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,sup,i
Der Zuluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,sup,i wird aus der Auslegung der
Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen.
Abluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,exh,i
Der Abluftvolumenstrom Raum über die Lüftungsanlage qv,exh,i wird aus der Auslegung der
Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen.
Verbrennungsluftvolumenstrom Raum qv,comb,i
Der Verbrennungsluftvolumenstrom Raum über die Feuerstätte qv,comb,i wird aus der Auslegung der
Feuerstätte übernommen. Andere technologische Abluftvolumenströme können analog
berücksichtigt werden.
Überströmluftvolumenstrom in den Raum qv,transfer,i
Der Überströmluftvolumenstrom in den Raum i aus dem Nachbarraum j qv,transfer,i wird aus der
Auslegung der Lüftungsanlage bzw. aus dem Lüftungskonzept übernommen. Er kann im einfachsten
Fall als Differenz aus dem Abluftvolumenstrom und dem Zuluftvolumenstrom des Raumes bestimmt
werden.
Lüftungswärmeverluste Raum v,i
Die Lüftungswärmeverluste der Räume werden mit den Luftvolumenströmen aus Anhang D.5.4
bestimmt.
V ,i    c p  max qv ,env ,i ; qv , min, i  qv ,techn ,i   int,i   e   qv ,sup,i   int,i   rec, z   qV ,transfer ,i   int,i   int, j 
mit
25
Dichte der Luft bei int.i, in kg/m3
spezifische Wärmekapazität der Luft bei int,i , in (kJ/kg ∙ K)
Anmerkung: Werden  und cp als konstant angenommen, kann vereinfachend
angenommen werden:  ∙ cp = 0,34 Wh/(m³∙K).
Außenluftvolumenstrom des Raumes i über die Gebäudehülle,siehe AnhangD.5.4,
in m³/h
Mindestluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Anhang D.5.4, in m³/h
anrechenbarer technischer Luftvolumenstrom des Raumes i, in m³/h

cp
qv,env,i
qv,min,i
qv,techn,i
qV ,techn ,i  max qv ,sup,i  qV ,transfer ,i ; qv , exh ,i  qv , comb,i 
mit
qv,sup,i Zuluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Anhang D.5.4, in m³/h
qv,exh,i Abluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Anhang D.5.4, in m³/h
qv,comb,i Verbrennungsluftvolumenstrom (oder andere technologische
Abluftvolumenströme) aus dem Raum i, siehe Anhang D.5.4, in m³/h
qv,transfer,i Überströmluftvolumenstrom in den Raum i, siehe Anhang D.5.4, in m³/h
Norm-Innentemperatur des Raumes i, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Innentemperatur des Nachbarraumes j, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Außentemperatur, siehe Tabelle D.1, in °C
Lufttemperatur des Luftvolumenstromes nach der Wärmerückgewinnung in die
Lüftungszone z, in °C
int,i
int,j
e
rec,z
 rec, z   e  rec, z   int,z   e 
mit
ηrec,z Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung in der Lüftungszone z, z.B. für
Wärmeübertrager Rückwärmzahl nach EN 308, in Anmerkung: Die Vorerwärmung der Zuluft bei einer ventilatorgestützten Lüftungsanlage
bzw. eine Luftheizung wird für die Ermittlung der Heizlast nicht berücksichtigt. Bei
bivalenten Heizsystemen erfolgt die Aufteilung der Raum- bzw. Gebäudeheizlast auf
einzelne Heizsysteme bei der Planung der Anlagen.
Lüftungswärmeverluste Zone v,z
Die Lüftungswärmeverluste der Zone werden mit den Luftvolumenströmen aus Anhang D.5.4,
bestimmt.


V , z    c p   max qv ,leak  ATD ,i  qv ,open ,i ;0,5  qv ,min,i  qv ,techn ,i    int,i   e   qv ,sup,i   int,i   rec , z   qv ,transfer ,i   int,i   int, j 
i
mit
26
Dichte der Luft bei int.i, in kg/m3
spezifische Wärmekapazität der Luft bei int,i , in (kJ/kg ∙ K)
Anmerkung: Werden  und cp als konstant angenommen, kann
vereinfachend angenommen werden:  ∙ cp = 0,34 Wh/(m³∙K).
Außenluftvolumenstrom in den Raum durch Leckagen und ALD, siehe Anhang D.5.4,
in m³/h
Außenluftvolumenstrom in den Raum i durch große Öffnungen
(z. B. Hallentore), siehe Anhang D.5.4, in m³/h
Mindestluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Anhang D.5.4, in m³/h
anrechenbarer technischer Luftvolumenstrom des Raumes i, in m³/h
Zuluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Anhang D.5.4, in m³/h
Überströmluftvolumenstrom in den Raum i, siehe Anhang D.5.4, in m³/h
Norm-Innentemperatur des Raumes i, siehe Tabelle D.2, in °C
Norm-Innentemperatur des Nachbarraumes j, siehe Tabelle D.2, in °C

cp
qv,leak+ATD,i
qv,open,i
qv,min,i
qv,techn,i
qv,sup,i
qv,transfer,i
int,i
int,j
e
rec,z
Norm-Außentemperatur, siehe Tabelle D.1, in °C
Lufttemperatur des Luftvolumenstromes nach der Wärmerückgewinnung in die
Lüftungszone z, in °C
Anmerkung: Für Lüftungszonen ohne Zuluftüberschuss können die Lüftungswärmeverluste alternativ bzw. zur
Kontrolle auch wie folgt berechnet werden:


V , z    c p   max qv ,leak  ATD ,i  qv ,open ,i ;0,5  qv ,min,i  qv ,techn ,i    int,i   e   qv ,exh ,i   int,i   e   qv ,sup,i   rec , z   e 
i
mit
qv,exh,i
Abluftvolumenstrom des Raumes i, siehe Anhang D.5.4, in m³/h
Lüftungswärmeverluste Gebäude v
Die Lüftungswärmeverluste des Gebäudes werden aus den Lüftungswärmeverlusten der Zonen
bestimmt.
V   V , z
z
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