Präzise ausgerichtete Riemenscheiben verhindern

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Präzise ausgerichtete Riemenscheiben
verhindern Lagerschäden
Mit präzisen Messinstrumenten zum Ausrichten und Spannen von Riemenantrieben
können Betreiber von Maschinen und Anlagen Lagerschäden vermeiden und
Laufgeräusche verringern. Mit digitalen Zielmarken ist nun eine Anzeige der
Justierwerte in Echtzeit auf dem Display möglich. Das Messgerät zur Ermittlung der
Riemenspannung lässt sich nun dank integrierter Messsonde mit nur einer Hand
bedienen.
Steht plötzlich die Förderanlage in einem Bergwerk still, ohne dass der Betreiber
auch nur kurzfristig voraussehen konnte, was geschehen würde, so verursacht dies
nicht nur Chaos. Auch die finanziellen Verluste steigen von Minute zu Minute. Um
einen solchen Alptraum zu vermeiden, müssen die Anlagen professionell gewartet
werden.
Der Mittelweg zwischen einem frühzeitigen Austausch der für den
Produktionsprozess maßgeblichen Komponenten und ihrem ungeplanten Ausfall
wegen zu später Reaktion auf Fehler ist die vorausschauende Instandhaltung. In
diesem Bereich verfügt FIS über ein hohes Maß an Erfahrung und bietet individuell
zugeschnittene Dienstleistungen und innovative Produkte.
Das Laser-Messgerät Smarty 2 hilft beim Ausrichten von Riemenscheiben und
Kettenrädern. Zum Einsatz kommt es vor allem bei Flachriemen, Keilriemen,
Zahnriemen und Kettenrädern. Mit dem Messgerät kann der Kunde sowohl
Winkelfehler als auch Parallelversatz feststellen.
Auch an nichtmagnetischen Scheiben kann das Gerät mit einem starken,
doppelseitigen Klebeband montiert werden, weil es mit 300 g vergleichsweise leicht
ist. Es ist sowohl bei horizontal als auch bei vertikal montierten Maschinen
verwendbar und eignet sich für alle Scheiben ab einer Größe von 60 mm
Durchmesser.
Messgerät zeigt Winkelfehler und Parallelität der Scheiben des Riemenantriebs
Das Laser-Messgerät lässt sich in Sekundenschnelle anbringen und zeigt Parallelität
und Winkelfehler beider Scheiben an. Dabei arbeitet das Gerät wesentlich genauer
und schneller, als dies mit herkömmlichen Methoden möglich ist. Der Verschleiß an
Riemen, Riemenscheiben, Lagern und Dichtungen verringert sich deutlich.
Dadurch sinken auch die Vibrationen deutlich. Der Vorteil für den Kunden ist eine
höhere Zuverlässigkeit, längere Laufzeit und ein sinkender Energieverbrauch.
Insgesamt führt dies zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit.
Das Laser-Messgerät ist einfach anzuwenden und von nur einer Person bedienbar.
Die Laserlinie ist deutlich auf den Zielmarken zu erkennen. Wenn sich die Laserlinie
mit den Schlitzen der Zielmarken deckt, ist die Maschine korrekt ausgerichtet. Wenn
nicht, dann kann dies der Mitarbeiter in Echtzeit prüfen und gegebenenfalls
nachjustieren (Bild 2).
Durch die optional erhältliche digitale Anzeige der Justierwerte in Echtzeit kann die
Maschinenausrichtung genau ermittelt und dokumentiert werden. Dadurch ist eine
noch genauere Ausrichtung der Riemenantriebe möglich.
Optimale Riemenspannung erhöht Lebensdauer des Antriebs
Genauso wie eine exakte Ausrichtung der Riemenscheiben ist auch die bestmögliche
Riemenspannung eine wichtige Voraussetzung für einen schonenden Einsatz des
Riemenantriebs und damit für seine maximale Lebensdauer. Wenn die Spannung
beispielsweise bei einem Keilriemen zu niedrig ist, können die Riemen schlupfen. Am
besten eingestellt ist sie, wenn die Keilriemen unter niedrigster Spannung ein
Optimum an Kraft übertragen.
Für die optimale Riemenspannung und den damit verbundenen gleichmäßigen,
geräuschfreien Lauf eines Antriebs sorgt das optisch-elektronische Messinstrument
Trummy2. Durch das genaue Messen und Einstellen der Riemenspannung verringert
sich der Verschleiß der Antriebskomponenten, denn es lassen sich mögliche
Folgeschäden an Wälzlagern, Dichtungen und Wellen vermeiden.
Dies minimiert wiederum das Risiko ungeplanter Stillstände deutlich. Außerdem sinkt
der Energieverbrauch, was gleichzeitig die Kosten reduziert. So erreicht das
Unternehmen durch eine verhältnismäßig geringe Investition eine bessere
Wirtschaftlichkeit gleich in mehrfacher Hinsicht.
Messgerät errechnet die Riemenspannkraft
Das optisch-elektronische Messinstrument besteht aus einer Messsonde und einem
Mikroprozessor, der die wichtigen Kenngrößen zur Riemenspannung entweder als
Frequenz (Hz) oder als Kraft (N) anzeigt. Der gespannte Riemen wird durch einen
Impuls in Eigenschwingung versetzt. Das kann zum Beispiel durch Anschlagen des
stillstehenden Riemens geschehen. Die so erzeugte individuelle statische
Eigenfrequenz wird von der Sonde mit Hilfe von getaktetem Licht innerhalb von
Sekunden gemessen und angezeigt.
Zur Berechnung der Trumkraft (Riemenspannkraft) des Riemenantriebes werden vor
dem Messvorgang die Riemenmasse und -länge in den Mikrorechner eingegeben.
Daraus errechnet das Messgerät die Trumkraft, die dann mit dem bei der Auslegung
des Riemenantriebes definierten Sollwert verglichen werden kann.
Im Vergleich zu Messgeräten, die beispielsweise mit Schallwellen arbeiten, ist diese
Technik mit getaktetem Licht effektiver, weil keine störenden Umwelteinflüsse das
Messergebnis verfälschen können. Durch eine Sonde mit Kabel kann das Gerät auch
für schwer zugängliche Stellen gut verwendet werden. Außerdem ermöglicht das
Gerät das Messen mit nur einer Hand, was die Anwendung noch weiter vereinfacht.
Die beiden Messgeräte sind schnell einzusetzen, einfach handhabbar und
kostengünstig. Das Zusammenspiel beider Präzisionsinstrumente ermöglicht eine
maximale Leistung und optimale Lebensdauer von Riemenantrieben und erhöht
damit die Zuverlässigkeit und Laufzeit von Maschinen und Anlagen.
Redakteur: Reinhold Schäfer
Autor: Bernd Geropp,
Quelle: www.Maschinenmarkt.de
Erschienen: 3.1.2008
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