(akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Angststörungen im KindesKindesund Jugendalter g © H. Goletz Hildegard Goletz Ausbildungsinstitut für KinderKinder- und Jugendlichenpsychotherapie (akipköln (akip köln) ) am Klinikum der Universität zu Köln www.akip.de Überblick 1. Beschreibung der Störung 2 Erklärungsansätze 2. E klä ät 3. Therapeutische Ansätze © H. Goletz 1 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des 1. Beschreibung der Störung Stö © H. Goletz (Morschitzky, 1999; S. 16) © H. Goletz 2 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Dimensionen der Angst (Morschitzky, 1999; S. 13) (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz © H. Goletz Ängste im Entwicklungsverlauf Alter Relevante Kompetenzen für die Entstehung von Angst Angst als passagere Entwicklungsphase vor: Angststörung Frühes Säuglingsalter (0 - 6 Monate) Sensorische Fertigkeiten starken sensorischen Stimuli; lauten Geräuschen Spätes Säuglingsalter (6 - 12 Monate) Bewusstsein des Unterschiedes zwischen sich selbst und anderen; Erkennen eine eigene Person zu sein Fremden Personen; Trennung Kleinkindalter (2 – 4 Jahre) Vorstellungsfähigkeit; Nicht zwischen Phantasie und Realität unterscheiden können Phantasiegestalten; potenziellen Einbrechern; Dunkelheit Trennungsangst, Spezifische Phobien Frühe Kindheit (5 – 7 Jahre) Fähigkeit, in konkreten Fähigkeit logischen Begriffen zu denken Naturgewalten (z. (z B. B Feuer, Gewitter), Verletzungen, Tieren Spezifische Phobien Mittlere Kindheit (8 – 11 Jahre) Selbstwert abhängig von akademischen und sportlichen Leistungen schlechten Leistungen Leistungsangst Adoleszenz (12 – 18 Jahre) Zukünftige Gefahren antizipieren; Selbstwert abhängig von sozialen Beziehungen Ablehnung Soziale Phobie, Panikstörung, Agoraphobie 3 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Klinische Ängste Krankhafte und behandlungsbedürftige Ängste • sind nicht passager • sind i d für fü die di Entwicklungsphase E t i kl h untypisch t i h • gehen mit einer starken und anhaltenden Beeinträchtigung einher • verhindern langfristig die normale Entwicklung des Kindes • lösen Probleme in der Familie oder in anderen Lebensbereichen (z.B. Schule) aus. (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz © H. Goletz Angststörungen im Kindes-und Jugendalter nach ICD-10 F 93 Emotionale Störungen des Kindesalters F 93.0 Emotionale Störung mit Trennungsangst des Kindesalters F 93.1 Phobische Störung des Kindesalters F 93.2 Störung mit sozialer Ängstlichkeit des Kindesalters F 93.8 Sonstige emotionale Störungen des Kindesalters Generalisierte Angststörung des Kindesalters F 40 Phobische Störungen F 40.0 Agoraphobie F 40.00 Agoraphobie ohne Panikstörung F 40.01 Agoraphobie mit Panikstörung F 40.1 F 40.2 Soziale Phobien Spezifische (isolierte) Phobien F 41 Sonstige Angststörungen F 41.0 Panikstörung F 41.1 Generalisierte Angststörung F 41.2 Angst und depressive Störung, gemischt 4 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Angststörungen im Kindes- und Jugendalter nach ICD-10 Unmittelbar durch Störung von Hirnfunktionen oder körperliche Krankheit? Durch direkte körperliche Wirkung einer Substanz (Droge, Medikament, Toxin)? Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen? (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln F1 Psychische Störung durch psychotrope Substanzen F42 Zwangsstörungen F43.0 Akute Belastungsreaktion Angst als Reaktion auf schweres traumatisches Ereignis mit Wiedererlebensphänomenen? Angst und Befürchtung bezüglich vielfältiger alltäglicher g Ereignisse? g F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung F93.8 Generalisierte Angststörung des Kindesalters F41.1 F41 1 Generalisierte G li i t Angststörung A t tö Panikattacke, die nicht in einer spezifischen Situation auftritt? F41.0 Panikstörung Angst vor Kontrollverlust an Orten, an denen Flucht schwierig oder peinlich ist? F40.0 Agoraphobie Angst vor Trennung von der Bezugsperson? © H. Goletz Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des F06.4 Organische Angststörung F93.0 Emotionale Störung mit Trennungsangst Angststörungen im Kindes- und Jugendalter nach ICD-10 (Forts.) Spricht in umschriebenen Situationen nicht? Angst g vor sozialen Situationen? Angst vor spezifischen Objekten oder Situationen? Angst, g , die nicht die Kriterien einer der o.g. g Störungen erfüllt und Reaktion auf eine Belastung ist? Klinisch bedeutsame Symptome, die nicht die Kriterien für eine bestimmte Angststörung erfüllen? F94.0 Elektiver Mutismus F93.2 Störung mit sozialer Ängstlichkeit des Kindesalters F40.1 Soziale Phobie F93.1 Phobische Störung des Kindesalters F40.2 Spezifische Phobie F43.2 Anpassungsstörung F93.8 Sonstige emotionale Störung des Kindesalters F41.8 Sonstige Angststörung © H. Goletz 5 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Störung mit Trennungsangst (F93.0) (1) • Angst oder ängstliche Besorgnis bei Trennung von Bezugsperson oder von zu Hause, ständiges Bedürfnis nach Nähe zur Bezugsperson • verschiedene Schweregrade (situationsübergreifend oder spezifisch) • breites Spektrum von Vermeidungsverhalten • akuter oder chronischer Beginn, Entwicklungs- übergänge g g • progressiver Verlauf oder Fluktuation • Psychosomatische Probleme (z.B. Kopf- oder Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Herzklopfen, Schwindelgefühle) (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Störung mit Trennungsangst (F93.0) (2) • Psychosoziale und schulische Beeinträchtigung (bei zwei Dritteln: Schulvermeidung) • ICD ICD-10: 10: Beginn vor dem sechsten Lebensjahr, Lebensjahr über mind. vier Wochen andauernd • DSM-IV: Einzige kindspezifische Angststörung (Beginn vor dem 18. Lebensjahr; nicht besser erklärbar durch Panikstörung mit Agoraphobie) Ausschluss einer generalisierten Angststörung Entwicklungsangemessene Trennungsängste bei Kleinkindern (<3,5 J.) © H. Goletz 6 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des (Morschitzky, 1999; S. 71) © H. Goletz © H. Goletz (Morschitzky, 1999; S. 73) 7 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Phobische Störung des Kindesalters (F93.1) (1) • Ausgeprägte entwicklungsphasenspezifische Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen (Gespenster, Monster, laute Geräusche, h Tiere), ) von denen d keine k reale l Gefahr ausgeht. • Reaktionen sind panikartig, mit gelähmt sein, Starre, Anklammern, Wut oder Schreianfällen gekoppelt • unmittelbar auszulösen durch Konfrontation • mangelnde Einsicht in die Übertriebenheit und Unangemessenheit der eigenen Reaktion • nicht passager (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Phobische Störung des Kindesalters (F93.1) (2) • Deutliche Beeinträchtigung in den Bereichen Familie, Schule, Freizeit • Bei nicht entwicklungsphasen entwicklungsphasen- oder kindspezifischen Inhalten: Spezifische Phobie (F40.2), vom Typ: Tiere, Naturgewalten, Situation (z.B. Aufzug), Blut-SpritzenVerletzungen. © H. Goletz 8 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Störung mit sozialer Ängstlichkeit (F93.2) (1) • Anhaltende Ängstlichkeit in sozialen Situationen, in denen das Kind auf fremde oder wenig vertraute Personen trifft, v.a. Gleichaltrige Gleichaltrige. • Speziell Angst vor Beobachtung und Beurteilung durch andere, vor Abwertung und Blamage („Bewertungsangst“), abhängig von kognitiver Entwicklung und externen Anforderungen. • Im Jugendalter zunehmend Angst vor eigenen Körperreaktionen (Erröten, Erbrechen, Urinieren in der Öffentlichkeit) • Psychosoziale Beeinträchtigung (ausgenommen familiäre Beziehungen oder gut bekannte Gleichaltrige, u.U. innige Beziehungen) (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Störung mit sozialer Ängstlichkeit (F93.2) (2) • Schulische Beeinträchtigung: Leistungsabfall, Schulvermeidung • Mangelndes benennen können der A Angstursache, h v.a. bei b i Jüngeren Jü fehlende f hl d Einsicht in Unangemessenheit • Generalisierter oder spezifischer Typ (nach DSM-IV) Vorübergehende Episoden sozialer Angst als normales Phänomen in der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres und in der Pubertät im Zuge kognitiver Entwicklung. © H. Goletz 9 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des „Angst vor Ablehnung führt zum Rückzug“ (Morschitzky, 1999, S. 75) © H. Goletz „Sozial ängstliche Menschen möchten gerne von allen anerkannt sein“ (Morschitzky, 1999; S. 88) © H. Goletz 10 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des „Jugendliche vor dem Spiegel“ (Morschitzky, 1999; S. 90) (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Generalisierte Angststörung des Kindesalters (F93.80) (1) • ICD-10: Nur in den Forschungskriterien • Vorhandene spezifische oder soziale Phobien werden unter der Diagnose subsummiert • Übermaß an unkontrollierbarer Angst, ängstlichen Erwartungen und Sorgen im Zusammenhang mit zahlreichen (relativ unbedeutenden) Ereignissen und Aktivitäten (z.B. Schulpflichten, elterliche Anerkennung, korrektes Verhalten) • Kein umschriebenes Hauptthema (z.B. Trennung, Ablehnung) © H. Goletz 11 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Generalisierte Angststörung des Kindesalters (F93.8) (2) • An den meisten Tagen vorhanden ohne offensichtlichen Anlass • Kognitive Verzerrungen Verzerrungen, Vermeidungsverhalten, Vermeidungsverhalten geringes Selbstvertrauen und negatives Selbstbild, starkes Bedürfnis nach Anerkennung und Rückmeldungen • Psychovegetative Symptome, weniger ausgeprägt als bei einer Panikattacke, dafür aber ständig vorhanden: Ruhelosigkeit (mit Nägel kauen und Haare drehen), Kopfschmerzen, muskuläre Anspannung, Übelkeit, Schlafprobleme, Müdigkeit. (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Weitere häufige Angststörungen (1) Selektiver Mutismus (F94.0): • Subgruppe der sozialen Phobie, abgeschlossene Sprachentwicklung, andauernde Unfähigkeit zu sprechen in außerfamiliären Situationen, allgemeine Schüchternheit und Unsicherheit. Prüfungsangst: • Keine kodierbare Diagnose Diagnose. Form der Bewertungsangst in Bezug auf schriftliche und/oder mündliche Leistungssituationen Nach DSM-IV: Spezifische soziale Phobie © H. Goletz 12 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Weitere häufige Angststörungen (2) Schulphobie: • Keine kodierbare Diagnose. Weitere Abklärung erforderlich: Schuleschwänzen (Hinweis auf Störung des Sozialverhaltens) Trennungsangst Soziale Ängstlichkeit Leistungsangst (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Prävalenz verschiedener Angststörungen (Essau, 2003; Essau et al., 2004; Petermann et al. 2002) Trennungsangst 1.3 – 5.4 % Soziale Phobie 1.5 – 11.1 % Einfache / Spezifische Phobie 1.9 – 6.1 % Generalisierte Angststörung 0.4 – 3.7 % Panikstörung 0.5 – 1.7 % Agoraphobie 0.7 – 4.1 % Posttraumatische Belastungsstörung 1.3 – 6.3 % © H. Goletz 13 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Störungsbeginn und Störungsgipfel • Durchschnittliches Alter bei Störungsbeginn: Spezifische Phobie: 6.7 Jahre Trennungsangststörungen: 7.5 Jahre Generalisierte Angststörungen: 8.8 Jahre Soziale Phobien: 10.8 Jahre (Kovacs & Devlin, 1998) • Störungsgipfel: zwischen i h 6 6. und d 12. 12 Lebensjahr L b j h (Last et al., 1992) (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz © H. Goletz Geschlechtsverhältnis und Verlauf • Geschlechtsrelation: Mädchen (2-4) > Jungen (1) Mädchen: Höhere Symptomschwere Genetische, biologische und Sozialisationseinflüsse • Verlauf von Angststörungen: Vor allem bei frühem Entstehungsbeginn chronischer Verlauf Heterogenität der Erscheinungsform verschleiert Remissionsrate Angst als Risikofaktor für andere Angststörungen oder stufenförmige Entwicklung? 14 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Komorbidität (Essau et al., 2004; Last et al., 1992, 1996; Petermann et al., 2002; ) Weitere psychiatrische Diagnose 51 – 70.1 % Andere Angststörungen 60 - 95 % Depression 28 – 75 % Somatoforme Störungen 26.6 % Substanzmissbrauch 11.5 % Externale Störungen (Kinder häufiger Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung) Jugendliche häufiger oppositionelles Trotzverhalten und Verhaltensstörungen) h l ö ) 23 – 69 % © H. Goletz 2. Erklärungsansätze © H. Goletz 15 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Biologische Faktoren • Genetische Disposition • Geschlechtsspezifische Einflüsse • Physiologische Ph i l i h Prädisposition P ädi iti zur Verhaltenshemmung • Physiologisches Erregungsniveau • Preparedness (Seligman) Risiko-Kind: • Temperament • Kognitive Faktoren und Informationsverarbeitung • Defizite Eltern: Eltern: • Unsichere Bindung bei unaufmerksamer Bezugsperson • Interaktions- und Erziehungsverhalten • Einstellungen, kognitiver Stil, Instruktionen • Psychische Störungen (v.a. Angst, Depression) Psychosozialer Stress Lernprozesse: Lernprozesse: • Klassisches Konditionieren • Operantes Konditionieren • Modelllernen Angststörung (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz 3. Therapeutische A ät Ansätze © H. Goletz 16 Kompeten nzen Emotionale Verarbeitung + physiologische Reaktion Ängstliches Verhalten/ Vermeidung Konsequenzen Kognitive Interventionen Konsequenzverarbeitung Reizkonfrontation und Entspannung Reizkonfrontation, Modelle, Bewältigung Operante Verfahren Elternzentrierte Interventionen Kognitive Verarbeitung Kindzentrierte Interve entionen Graduierung Psychoedukattion und Kompetenzauffbau Situation Grundannahmen/Sch hemata (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Interventionsansätze bei Angststörungen (in Anlehnung an Lübben & Pfingsten, 2005 sowie an SuhrDachs & Döpfner, 2005) (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Altersbezogener Einsatz kognitivverhaltenstherapeutischer Techniken (modifiziert nach Schneider, 2004) Alter Mögliche Angststörung Psychotherapeutische Arbeit mit den Eltern Psychotherapeutische Arbeit mit dem Kind 2-5 Jahre Trennungsangst Spezifische Phobien Psychoedukation Erstellen einer AngstHierarchie Vermittlung des Konfrontationsrationals Operante Techniken Gestufte Konfrontation Aufbau von Sicherheitssignalen 6-11 Jahre Trennungsangst Spezifische Phobien Soziale Phobie Generalisierte Angststörung Zwangsstörung Psychoedukation Vermittlung des spezifischen Therapierationals Operante Techniken Psychoedukation Einfache Erklärungsmodelle Erstellen einer AngstHierarchie Gestufte Konfrontation Einfache kognitive Techniken Entspannungstraining Rollenspiele 12-18 Jahre Trennungsangst Spezifische Phobien Soziale Phobie Gen. Angststörung Panikstörung/Agoraphobie Zwangsstörung Psychoedukation Vermittlung des spezifischen Therapierationals Psychoedukation KVT-Erklärungsmodell Graduierte Konfrontation Sokratischer Dialog Entspannungstraining Rollenspiele © H. Goletz 17 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Psychoedukation • Allgemeine psychologisch-medizinische Informationen über Ängste und Gespräche über die individuelle vorliegende g Angstproblematik. • Erarbeitung eines gemeinsamen angemessenen Störungs- und Interventionskonzeptes. (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Kognitive Interventionen • Modifikation dysfunktionaler Gedanken bzw. kognitiver Schemata sowie des damit häufig zusammenhängenden niedrigen Selbstwertgefühls einschließlich der antizipatorischen (Erwartungsangst) und der nachträglichen Verarbeitung (Interpretationen und Schlussfolgerungen) der Situation • Elemente: Spaltentechnik, sokratischer Dialog, Realitätstesten, Reattribuieren, Entkatastrophisieren, Kosten-NutzenAnalyse (Pro(Pro und Contra-Technik), Contra Technik) Positiv Positiv-Tagebuch, Tagebuch Selbstinstruktionen, kognitive Probe Verhaltensproben, Verhaltensexperimente © H. Goletz 18 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Reizkonfrontationsverfahren (1) • Exposition mit der angstauslösenden Situation so lange, bis die Angst zurückgeht (z. B. Halten eines Referates) • Ziele: Behaviorale Perspektive: Habituationsprozesse, die den Rückgang der psychophysiologischen Angstreaktion beschreiben (z. B. Nachlassen des Herzklopfens und Zitterns während eines Referates) Kognitive Perspektive: Änderungen der Wahrnehmung und Bewertung einer Situation (z. B. Korrektur der Annahme „Wenn ich mein Referat nicht ablese, werde ich den Faden verlieren, stammeln, verstummen und das Ganze wird in einer Katastrophe enden“ in „Wenn ich mein Referat nicht ablese, könnte ich vielleicht den Faden verlieren. Dann kann ich mir aber mit meinen Notizen weiterhelfen und den Faden wieder aufnehmen.“) (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Reizkonfrontationsverfahren (2) • Formen: Exposition in vivo graduiert Exposition in sensu massiert graduiert massiert • Varianten: Systematische Desensibilisierung (Reaktive Hemmung) Physiologische Exposition (Panikstörung und Agoraphobie) © H. Goletz 19 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Reizkonfrontationsverfahren (3) • Ergänzungen: Psychoedukation! Gute Vorbereitung. Genaue Situationsanalysen (Reizauswahl!) Vermittlung erforderlicher Fertigkeiten Gegebenenfalls Vermittlung angstreduzierender Techniken (Selbstinstruktionen, Entspannung) und Aufbau von Kontrollgefühl (z.B. Anti-Monsterlampe bei Dunkelheitsängsten) Operante Maßnahmen Modelllernen Selbstmanagement Elterliche Kotherapie (nach genauer Absprache) (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Entspannungsverfahren • • Ziele: Erlernen von Reaktionen bzw. Verhaltensweisen, die mit Angst unvereinbar sind (Angst-Antagonist) (Verfahren zur Angstbewältigung) Reduktion eines allgemeinen Anspannungsniveaus Formen: Sensorische Entspannung: Atemtechniken (z. B. Bauchatmung) Progressive Muskelrelaxation Bewegungsorientierte Verfahren (z. B. Schildkröten-Phantasie-Verfahren) Imaginative Entspannung Bildgetragene Entspannung (Phantasiereisen) Kognitive Entspannung Autogenes Training © H. Goletz 20 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Operante Verfahren • Auf- und Abbau von Verhaltensweisen durch systematische Beeinflussung der Konsequenzen der Verhaltensweisen/(Angst-) Reaktion • Elemente: • Positive Verstärkung (sozial, materiell, Aktivitäten) Keine positive Verstärkung bei Angstreaktionen Ergänzungen: Anreize für die Behandlung bieten Einbindung der Eltern (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Modelllernen • Vermittlung von Fertigkeiten und Löschen emotionaler Reaktionen (Angstreduktionen) durch Beobachtungs- und Imitationslernen Bei Angst: Beobachtung von Annäherung und Bewältigung • Varianten: • Symbolisch (Film, Bilderbücher, Comics) Teilnehmend (Imitation) Stellvertretend (Beobachtung eines Modells in vivo Identifikation) Ergänzungen: Einsatz von Verstärkern Einbindung der Eltern © H. Goletz 21 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Aufbau sozialer Kompetenz (1) • Training und Einübung von Basisfertigkeiten im sozialen, interaktiven und kommunikativen Umgang mit anderen Menschen • Ziele: „Verfügbarkeit und Anwendung von kognitiven, emotionalen und motorischen Verhaltensweisen, die in bestimmten sozialen Situationen zu einem langfristig günstigen Verhältnis von positiven und negativen Konsequenzen für den Handelnden führen.“ (Hinsch & Pfingsten, 1998) Differenzierung der Wahrnehmung und Interpretation sozialer Situationen, einschließlich Kognitionen, Emotionen und Verhaltensweisen Einübung von Verhaltensfertigkeiten (Interaktions- und Selbstbehauptungsfähigkeit) (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Aufbau sozialer Kompetenz (2) • Elemente: Diskriminationsübungen, z.B. zum verbalen und nonverbalen Gesichtsausdruck, zu unterschiedlichen Situationen Instruktionen Problemlösetraining, Selbstinstruktionen Modelllernen Rollenspiel (Verhaltensübung) In-vivo-Übungen Konstruktives Feedback © H. Goletz 22 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des Elternzentrierte Interventionen • Ziele: • Elemente: El t Psychoedukation, Zieldefinition, Kommunikationstraining, Bearbeitung interpersoneller Probleme, Erarbeitung förderlichen Erziehungsverhaltens bzw. Abbau der Faktoren, die die Ängste bedingen und/oder aufrechterhalten (z. B. Modelllernen, operante Verstärkung kognitive Interventionen Verstärkung, Interventionen, Abbau elterlicher Ängste), Anleitung zu Expositionsübungen des Kindes, Supervision von Entspannungsübungen Krisenintervention Rückfallprävention • Der Einbezug der Eltern ist um so relevanter, je jünger die Kinder sind. (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Einbezug der Eltern zur Stabilisierung und Verbesserung der Behandlungseffekte Schulzentrierte Interventionen • Ziele: • Elemente: Fremdeinschätzung des Problemverhaltens (in anderem Kontext) Psychoedukation Kontingenzmanagement (Löschen und Verstärken) Anleitung zu kotherapeutischen Aufgaben (störungsspezifischen Hilfestellungen, Exposition) Supervision kindzentrierter Maßnahmen (z.B. Selbstbeobachtung) Umschulung, angemessene Platzierung Erhöhung, Stabilisierung und Generalisierung der Behandlungseffekte durch ergänzende diagnostische und therapeutische Maßnahmen im schulischen Kontext (nicht ohne h Einwilligung Ei illi d des Ki Kindes d und dd der Elt Eltern). ) Gegebenenfalls Abbau der schulischen Faktoren, die das Problemverhalten aufrechterhalten und stabilisieren. © H. Goletz 23 (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des (akipköln) Kindes- und am Klinikum Jugend dalters m der Universität am Klinikumzuder Köln Universität U n zu Köln Ausbildungsinstitut Klinik und Poliklinikfür fürKinderPsychiatrie und Jugendlic und Psyc chotherapie chenpsychotherapie des © H. Goletz Pharmakotherapie • Beeinflussung der neurochemischen Prozesse, die bei Angststörungen eine Rolle spielen. • Trizyklische Antidepressiva: Dämpfend, stimmungsaufhellend, Reduktion von Panikattacken. Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer: Aufhellend, beruhigend, bei geringeren Nebenwirkungen Benzodiazepine: Anxiolytische, unmittelbar dämpfend und entspannend, Toleranzsteigerung, Suchtpotenzial, Angst-Rebound nach Absetzen ß-Blocker: Bei spezifischen Leistungsängsten („Lampenfieber“), Regulation vegetativer Angstsymptome (Puls- und Blutdruckerhöhung) Anwendung: Basis- oder Kombinationsbehandlung bei schweren Angststörungen (Agoraphobie und Panikstörung) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! © H. Goletz 24