Angststörungen im Kindes Angststörungen im Kindes - UK

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Kindes- und
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Jugend
dalters
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am Klinikumzuder
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Universität
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n
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fürKinderPsychiatrie
und Jugendlic
und Psyc
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Angststörungen im KindesKindesund Jugendalter
g
© H. Goletz
Hildegard Goletz
Ausbildungsinstitut für KinderKinder- und Jugendlichenpsychotherapie
(akipköln
(akip
köln)
) am Klinikum der Universität zu Köln
www.akip.de
Überblick
1. Beschreibung der Störung
2 Erklärungsansätze
2.
E klä
ät
3. Therapeutische Ansätze
© H. Goletz
1
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1. Beschreibung der
Störung
Stö
© H. Goletz
(Morschitzky, 1999; S. 16)
© H. Goletz
2
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Dimensionen der Angst
(Morschitzky, 1999; S. 13)
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© H. Goletz
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Ängste im Entwicklungsverlauf
Alter
Relevante Kompetenzen für
die Entstehung von Angst
Angst als passagere
Entwicklungsphase
vor:
Angststörung
Frühes
Säuglingsalter
(0 - 6 Monate)
Sensorische Fertigkeiten
starken sensorischen
Stimuli;
lauten Geräuschen
Spätes
Säuglingsalter
(6 - 12 Monate)
Bewusstsein des Unterschiedes
zwischen sich selbst und
anderen;
Erkennen eine eigene Person
zu sein
Fremden Personen;
Trennung
Kleinkindalter
(2 – 4 Jahre)
Vorstellungsfähigkeit;
Nicht zwischen Phantasie und
Realität unterscheiden können
Phantasiegestalten;
potenziellen
Einbrechern;
Dunkelheit
Trennungsangst,
Spezifische
Phobien
Frühe Kindheit
(5 – 7 Jahre)
Fähigkeit, in konkreten
Fähigkeit
logischen Begriffen zu denken
Naturgewalten (z.
(z B.
B
Feuer, Gewitter),
Verletzungen, Tieren
Spezifische
Phobien
Mittlere Kindheit
(8 – 11 Jahre)
Selbstwert abhängig von
akademischen und sportlichen
Leistungen
schlechten Leistungen
Leistungsangst
Adoleszenz
(12 – 18 Jahre)
Zukünftige Gefahren
antizipieren;
Selbstwert abhängig von
sozialen Beziehungen
Ablehnung
Soziale Phobie,
Panikstörung,
Agoraphobie
3
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Klinische Ängste
Krankhafte und behandlungsbedürftige Ängste
• sind nicht passager
• sind
i d für
fü die
di Entwicklungsphase
E t i kl
h
untypisch
t i h
• gehen mit einer starken und anhaltenden
Beeinträchtigung einher
• verhindern langfristig die normale
Entwicklung des Kindes
• lösen Probleme in der Familie oder in
anderen Lebensbereichen (z.B. Schule) aus.
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© H. Goletz
Angststörungen im Kindes-und
Jugendalter nach ICD-10
F 93
Emotionale Störungen des Kindesalters
F 93.0
Emotionale Störung mit Trennungsangst des Kindesalters
F 93.1
Phobische Störung des Kindesalters
F 93.2
Störung mit sozialer Ängstlichkeit des Kindesalters
F 93.8
Sonstige emotionale Störungen des Kindesalters
Generalisierte Angststörung des Kindesalters
F 40
Phobische Störungen
F 40.0
Agoraphobie
F 40.00
Agoraphobie ohne Panikstörung
F 40.01
Agoraphobie mit Panikstörung
F 40.1
F 40.2
Soziale Phobien
Spezifische (isolierte) Phobien
F 41
Sonstige Angststörungen
F 41.0
Panikstörung
F 41.1
Generalisierte Angststörung
F 41.2
Angst und depressive Störung, gemischt
4
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Angststörungen im Kindes- und
Jugendalter nach ICD-10
Unmittelbar durch Störung von Hirnfunktionen oder
körperliche Krankheit?
Durch direkte körperliche Wirkung einer Substanz
(Droge, Medikament, Toxin)?
Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen?
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F1
Psychische Störung durch
psychotrope Substanzen
F42
Zwangsstörungen
F43.0 Akute Belastungsreaktion
Angst als Reaktion auf schweres traumatisches
Ereignis mit Wiedererlebensphänomenen?
Angst und Befürchtung bezüglich vielfältiger
alltäglicher
g
Ereignisse?
g
F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung
F93.8 Generalisierte Angststörung des
Kindesalters
F41.1
F41 1 Generalisierte
G
li i t Angststörung
A t tö
Panikattacke, die nicht in einer spezifischen Situation
auftritt?
F41.0 Panikstörung
Angst vor Kontrollverlust an Orten, an denen Flucht
schwierig oder peinlich ist?
F40.0 Agoraphobie
Angst vor Trennung von der Bezugsperson?
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F06.4 Organische Angststörung
F93.0 Emotionale Störung mit
Trennungsangst
Angststörungen im Kindes- und
Jugendalter nach ICD-10 (Forts.)
Spricht in umschriebenen Situationen nicht?
Angst
g vor sozialen Situationen?
Angst vor spezifischen Objekten oder Situationen?
Angst,
g , die nicht die Kriterien einer der o.g.
g Störungen erfüllt und Reaktion auf eine Belastung ist?
Klinisch bedeutsame Symptome, die nicht die
Kriterien für eine bestimmte Angststörung erfüllen?
F94.0 Elektiver Mutismus
F93.2 Störung mit sozialer Ängstlichkeit
des Kindesalters
F40.1 Soziale Phobie
F93.1 Phobische Störung des Kindesalters
F40.2 Spezifische Phobie
F43.2 Anpassungsstörung
F93.8 Sonstige emotionale Störung des
Kindesalters
F41.8 Sonstige Angststörung
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Störung mit Trennungsangst (F93.0)
(1)
• Angst oder ängstliche Besorgnis bei Trennung
von Bezugsperson oder von zu Hause,
ständiges Bedürfnis nach Nähe zur Bezugsperson
• verschiedene Schweregrade
(situationsübergreifend oder spezifisch)
• breites Spektrum von Vermeidungsverhalten
• akuter oder chronischer Beginn, Entwicklungs-
übergänge
g g
• progressiver Verlauf oder Fluktuation
• Psychosomatische Probleme (z.B. Kopf- oder
Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen,
Herzklopfen, Schwindelgefühle)
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Störung mit Trennungsangst (F93.0)
(2)
• Psychosoziale und
schulische Beeinträchtigung
(bei zwei Dritteln: Schulvermeidung)
• ICD
ICD-10:
10: Beginn vor dem sechsten Lebensjahr,
Lebensjahr
über mind. vier Wochen andauernd
• DSM-IV:
Einzige kindspezifische Angststörung
(Beginn vor dem 18. Lebensjahr; nicht besser
erklärbar durch Panikstörung mit Agoraphobie)
Ausschluss einer generalisierten Angststörung
Entwicklungsangemessene Trennungsängste
bei Kleinkindern (<3,5 J.)
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(Morschitzky, 1999; S. 71)
© H. Goletz
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(Morschitzky, 1999; S. 73)
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Phobische Störung des
Kindesalters (F93.1) (1)
• Ausgeprägte entwicklungsphasenspezifische
Angst vor bestimmten Objekten oder
Situationen (Gespenster, Monster, laute
Geräusche,
h Tiere),
) von denen
d
keine
k
reale
l
Gefahr ausgeht.
• Reaktionen sind panikartig, mit gelähmt sein,
Starre, Anklammern, Wut oder Schreianfällen
gekoppelt
• unmittelbar auszulösen durch Konfrontation
• mangelnde Einsicht in die Übertriebenheit und
Unangemessenheit der eigenen Reaktion
• nicht passager
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Phobische Störung des
Kindesalters (F93.1) (2)
• Deutliche Beeinträchtigung in den Bereichen
Familie, Schule, Freizeit
• Bei nicht entwicklungsphasen
entwicklungsphasen- oder
kindspezifischen Inhalten: Spezifische Phobie
(F40.2), vom Typ: Tiere, Naturgewalten,
Situation (z.B. Aufzug), Blut-SpritzenVerletzungen.
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Störung mit sozialer
Ängstlichkeit (F93.2) (1)
• Anhaltende Ängstlichkeit in sozialen
Situationen, in denen das Kind auf fremde
oder wenig vertraute Personen trifft, v.a.
Gleichaltrige
Gleichaltrige.
• Speziell Angst vor Beobachtung und Beurteilung
durch andere, vor Abwertung und Blamage
(„Bewertungsangst“), abhängig von kognitiver
Entwicklung und externen Anforderungen.
• Im Jugendalter zunehmend Angst vor eigenen
Körperreaktionen (Erröten, Erbrechen, Urinieren in der Öffentlichkeit)
• Psychosoziale Beeinträchtigung (ausgenommen
familiäre Beziehungen oder gut bekannte
Gleichaltrige, u.U. innige Beziehungen)
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Störung mit sozialer
Ängstlichkeit (F93.2) (2)
• Schulische Beeinträchtigung: Leistungsabfall,
Schulvermeidung
• Mangelndes benennen können der
A
Angstursache,
h v.a. bei
b i Jüngeren
Jü
fehlende
f hl d
Einsicht in Unangemessenheit
• Generalisierter oder spezifischer Typ (nach
DSM-IV)
Vorübergehende Episoden sozialer Angst als
normales Phänomen in der zweiten Hälfte des
ersten Lebensjahres und in der Pubertät im Zuge
kognitiver Entwicklung.
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„Angst vor Ablehnung führt zum Rückzug“
(Morschitzky, 1999, S. 75)
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„Sozial ängstliche Menschen möchten
gerne von allen anerkannt sein“
(Morschitzky, 1999; S. 88)
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„Jugendliche vor dem Spiegel“
(Morschitzky, 1999; S. 90)
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Generalisierte Angststörung des
Kindesalters (F93.80) (1)
• ICD-10: Nur in den Forschungskriterien
• Vorhandene spezifische oder soziale Phobien
werden unter der Diagnose subsummiert
• Übermaß an unkontrollierbarer Angst,
ängstlichen Erwartungen und Sorgen im
Zusammenhang mit zahlreichen (relativ
unbedeutenden) Ereignissen und Aktivitäten
(z.B. Schulpflichten, elterliche Anerkennung,
korrektes Verhalten)
• Kein umschriebenes Hauptthema (z.B.
Trennung, Ablehnung)
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Generalisierte Angststörung des
Kindesalters (F93.8) (2)
• An den meisten Tagen vorhanden ohne
offensichtlichen Anlass
• Kognitive Verzerrungen
Verzerrungen, Vermeidungsverhalten,
Vermeidungsverhalten
geringes Selbstvertrauen und negatives
Selbstbild, starkes Bedürfnis nach Anerkennung
und Rückmeldungen
• Psychovegetative Symptome, weniger
ausgeprägt als bei einer Panikattacke, dafür
aber ständig vorhanden: Ruhelosigkeit (mit
Nägel kauen und Haare drehen),
Kopfschmerzen, muskuläre Anspannung,
Übelkeit, Schlafprobleme, Müdigkeit.
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Weitere häufige Angststörungen (1)
Selektiver Mutismus (F94.0):
• Subgruppe der sozialen Phobie,
abgeschlossene Sprachentwicklung,
andauernde Unfähigkeit zu sprechen in
außerfamiliären Situationen, allgemeine
Schüchternheit und Unsicherheit.
Prüfungsangst:
• Keine kodierbare Diagnose
Diagnose. Form der
Bewertungsangst in Bezug auf schriftliche
und/oder mündliche Leistungssituationen
Nach DSM-IV: Spezifische soziale Phobie
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Weitere häufige Angststörungen (2)
Schulphobie:
• Keine kodierbare Diagnose. Weitere
Abklärung erforderlich:
 Schuleschwänzen (Hinweis auf Störung
des Sozialverhaltens)
 Trennungsangst
 Soziale Ängstlichkeit
 Leistungsangst
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Prävalenz verschiedener
Angststörungen
(Essau, 2003; Essau et al., 2004; Petermann et al. 2002)
Trennungsangst
1.3 –
5.4 %
Soziale Phobie
1.5 – 11.1 %
Einfache / Spezifische Phobie
1.9 –
6.1 %
Generalisierte Angststörung
0.4 –
3.7 %
Panikstörung
0.5 –
1.7 %
Agoraphobie
0.7 –
4.1 %
Posttraumatische Belastungsstörung
1.3 –
6.3 %
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Störungsbeginn und Störungsgipfel
•
Durchschnittliches Alter bei Störungsbeginn:
 Spezifische Phobie:
6.7 Jahre
 Trennungsangststörungen:
7.5 Jahre
 Generalisierte Angststörungen: 8.8 Jahre
 Soziale Phobien:
10.8 Jahre
(Kovacs & Devlin, 1998)
• Störungsgipfel:
 zwischen
i h
6
6. und
d 12.
12 Lebensjahr
L b
j h
(Last et al., 1992)
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Geschlechtsverhältnis und Verlauf
•
Geschlechtsrelation:
 Mädchen (2-4) > Jungen (1)
 Mädchen: Höhere Symptomschwere
 Genetische, biologische und
Sozialisationseinflüsse
• Verlauf von Angststörungen:
 Vor allem bei frühem Entstehungsbeginn
chronischer Verlauf
 Heterogenität der Erscheinungsform
verschleiert Remissionsrate
 Angst als Risikofaktor für andere
Angststörungen oder stufenförmige
Entwicklung?
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Komorbidität
(Essau et al., 2004; Last et al., 1992, 1996;
Petermann et al., 2002; )
Weitere psychiatrische Diagnose
51 – 70.1 %
Andere Angststörungen
60 - 95 %
Depression
28 – 75 %
Somatoforme Störungen
26.6 %
Substanzmissbrauch
11.5 %
Externale Störungen
(Kinder häufiger Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung)
Jugendliche häufiger oppositionelles Trotzverhalten und
Verhaltensstörungen)
h l
ö
)
23 – 69 %
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2. Erklärungsansätze
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Biologische Faktoren
• Genetische Disposition
• Geschlechtsspezifische Einflüsse
• Physiologische
Ph i l i h Prädisposition
P ädi
iti zur
Verhaltenshemmung
• Physiologisches Erregungsniveau
• Preparedness (Seligman)
Risiko-Kind:
• Temperament
• Kognitive Faktoren und
Informationsverarbeitung
• Defizite
Eltern:
Eltern:
• Unsichere Bindung bei unaufmerksamer
Bezugsperson
• Interaktions- und Erziehungsverhalten
• Einstellungen, kognitiver Stil, Instruktionen
• Psychische Störungen (v.a. Angst,
Depression)
Psychosozialer Stress
Lernprozesse:
Lernprozesse:
• Klassisches Konditionieren
• Operantes Konditionieren
• Modelllernen
Angststörung
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3. Therapeutische
A ät
Ansätze
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Kompeten
nzen
Emotionale
Verarbeitung
+ physiologische
Reaktion
Ängstliches Verhalten/
Vermeidung
Konsequenzen
Kognitive Interventionen
Konsequenzverarbeitung
Reizkonfrontation und
Entspannung
Reizkonfrontation,
Modelle, Bewältigung
Operante Verfahren
Elternzentrierte Interventionen
Kognitive Verarbeitung
Kindzentrierte Interve
entionen
Graduierung
Psychoedukattion und Kompetenzauffbau
Situation
Grundannahmen/Sch
hemata
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Interventionsansätze bei Angststörungen
(in Anlehnung an Lübben & Pfingsten, 2005 sowie an SuhrDachs & Döpfner, 2005)
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Altersbezogener Einsatz kognitivverhaltenstherapeutischer Techniken
(modifiziert nach Schneider, 2004)
Alter
Mögliche Angststörung
Psychotherapeutische
Arbeit mit den Eltern
Psychotherapeutische
Arbeit mit dem Kind
2-5
Jahre
Trennungsangst
Spezifische Phobien
Psychoedukation
Erstellen einer AngstHierarchie
Vermittlung des
Konfrontationsrationals
Operante Techniken
Gestufte Konfrontation
Aufbau von
Sicherheitssignalen
6-11
Jahre
Trennungsangst
Spezifische Phobien
Soziale Phobie
Generalisierte
Angststörung
Zwangsstörung
Psychoedukation
Vermittlung des
spezifischen
Therapierationals
Operante Techniken
Psychoedukation
Einfache Erklärungsmodelle
Erstellen einer AngstHierarchie
Gestufte Konfrontation
Einfache kognitive Techniken
Entspannungstraining
Rollenspiele
12-18
Jahre
Trennungsangst
Spezifische Phobien
Soziale Phobie
Gen. Angststörung
Panikstörung/Agoraphobie
Zwangsstörung
Psychoedukation
Vermittlung des
spezifischen
Therapierationals
Psychoedukation
KVT-Erklärungsmodell
Graduierte Konfrontation
Sokratischer Dialog
Entspannungstraining
Rollenspiele
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Psychoedukation
•
Allgemeine psychologisch-medizinische
Informationen über Ängste und Gespräche
über die individuelle vorliegende
g
Angstproblematik.
•
Erarbeitung eines gemeinsamen angemessenen
Störungs- und Interventionskonzeptes.
(akipköln)
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fürKinderPsychiatrie
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Kognitive Interventionen
•
Modifikation dysfunktionaler Gedanken bzw. kognitiver Schemata
sowie des damit häufig zusammenhängenden niedrigen
Selbstwertgefühls
einschließlich der antizipatorischen (Erwartungsangst) und der
nachträglichen Verarbeitung (Interpretationen und
Schlussfolgerungen) der Situation
•
Elemente:

Spaltentechnik, sokratischer Dialog, Realitätstesten,
Reattribuieren, Entkatastrophisieren, Kosten-NutzenAnalyse (Pro(Pro und Contra-Technik),
Contra Technik) Positiv
Positiv-Tagebuch,
Tagebuch
Selbstinstruktionen, kognitive Probe

Verhaltensproben, Verhaltensexperimente
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Reizkonfrontationsverfahren (1)
•
Exposition mit der angstauslösenden Situation
so lange, bis die Angst zurückgeht
(z. B. Halten eines Referates)
•
Ziele:

Behaviorale Perspektive:
Habituationsprozesse, die den Rückgang der
psychophysiologischen Angstreaktion beschreiben
(z. B. Nachlassen des Herzklopfens und Zitterns während eines
Referates)

Kognitive Perspektive:
Änderungen der Wahrnehmung und Bewertung einer
Situation
(z. B. Korrektur der Annahme „Wenn ich mein Referat nicht
ablese, werde ich den Faden verlieren, stammeln, verstummen
und das Ganze wird in einer Katastrophe enden“ in „Wenn ich
mein Referat nicht ablese, könnte ich vielleicht den Faden
verlieren. Dann kann ich mir aber mit meinen Notizen
weiterhelfen und den Faden wieder aufnehmen.“)
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Reizkonfrontationsverfahren (2)
•
Formen:
Exposition
in vivo
graduiert
Exposition
in sensu
massiert
graduiert
massiert
• Varianten:
 Systematische Desensibilisierung
(Reaktive Hemmung)
 Physiologische Exposition
(Panikstörung und Agoraphobie)
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Reizkonfrontationsverfahren (3)
• Ergänzungen:








Psychoedukation! Gute Vorbereitung.
Genaue Situationsanalysen (Reizauswahl!)
Vermittlung erforderlicher Fertigkeiten
Gegebenenfalls Vermittlung angstreduzierender
Techniken (Selbstinstruktionen, Entspannung) und
Aufbau von Kontrollgefühl (z.B. Anti-Monsterlampe bei
Dunkelheitsängsten)
Operante Maßnahmen
Modelllernen
Selbstmanagement
Elterliche Kotherapie (nach genauer Absprache)
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Entspannungsverfahren
•
•
Ziele:

Erlernen von Reaktionen bzw. Verhaltensweisen,
die mit Angst unvereinbar sind (Angst-Antagonist)
(Verfahren zur Angstbewältigung)

Reduktion eines allgemeinen Anspannungsniveaus
Formen:

Sensorische Entspannung:
 Atemtechniken (z. B. Bauchatmung)
 Progressive Muskelrelaxation
 Bewegungsorientierte Verfahren
(z. B. Schildkröten-Phantasie-Verfahren)

Imaginative Entspannung
 Bildgetragene Entspannung (Phantasiereisen)

Kognitive Entspannung
 Autogenes Training
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Operante Verfahren
•
Auf- und Abbau von Verhaltensweisen durch systematische
Beeinflussung der Konsequenzen der Verhaltensweisen/(Angst-)
Reaktion
•
Elemente:


•
Positive Verstärkung (sozial, materiell, Aktivitäten)
Keine positive Verstärkung bei Angstreaktionen
Ergänzungen:


Anreize für die Behandlung bieten
Einbindung der Eltern
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Modelllernen
•
Vermittlung von Fertigkeiten und Löschen emotionaler Reaktionen
(Angstreduktionen) durch Beobachtungs- und Imitationslernen
Bei Angst: Beobachtung von Annäherung und Bewältigung
•
Varianten:
•


Symbolisch (Film, Bilderbücher, Comics)

Teilnehmend (Imitation)
Stellvertretend (Beobachtung eines Modells in vivo
 Identifikation)
Ergänzungen:


Einsatz von Verstärkern
Einbindung der Eltern
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Aufbau sozialer Kompetenz (1)
•
Training und Einübung von Basisfertigkeiten im sozialen,
interaktiven und kommunikativen Umgang mit anderen Menschen
•
Ziele:

„Verfügbarkeit und Anwendung von kognitiven,
emotionalen und motorischen Verhaltensweisen, die in
bestimmten sozialen Situationen zu einem langfristig
günstigen Verhältnis von positiven und negativen
Konsequenzen für den Handelnden führen.“
(Hinsch & Pfingsten, 1998)
Differenzierung der Wahrnehmung und Interpretation sozialer
Situationen, einschließlich Kognitionen, Emotionen und
Verhaltensweisen
Einübung von Verhaltensfertigkeiten (Interaktions- und
Selbstbehauptungsfähigkeit)
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Aufbau sozialer Kompetenz (2)
•
Elemente:

Diskriminationsübungen, z.B. zum verbalen und
nonverbalen Gesichtsausdruck, zu unterschiedlichen
Situationen






Instruktionen
Problemlösetraining, Selbstinstruktionen
Modelllernen
Rollenspiel (Verhaltensübung)
In-vivo-Übungen
Konstruktives Feedback
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Elternzentrierte Interventionen
•
Ziele:
•
Elemente:
El
t
 Psychoedukation,
 Zieldefinition,
 Kommunikationstraining, Bearbeitung interpersoneller
Probleme,
 Erarbeitung förderlichen Erziehungsverhaltens bzw. Abbau
der Faktoren, die die Ängste bedingen und/oder
aufrechterhalten (z. B. Modelllernen, operante
Verstärkung kognitive Interventionen
Verstärkung,
Interventionen, Abbau elterlicher
Ängste),
 Anleitung zu Expositionsübungen des Kindes,
 Supervision von Entspannungsübungen
 Krisenintervention
 Rückfallprävention
•
Der Einbezug der Eltern ist um so relevanter, je jünger die Kinder
sind.
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
Einbezug der Eltern zur Stabilisierung und Verbesserung
der Behandlungseffekte
Schulzentrierte Interventionen
•
Ziele:
•
Elemente:
 Fremdeinschätzung des Problemverhaltens
(in anderem Kontext)
 Psychoedukation
 Kontingenzmanagement (Löschen und Verstärken)
 Anleitung zu kotherapeutischen Aufgaben
(störungsspezifischen Hilfestellungen, Exposition)
 Supervision kindzentrierter Maßnahmen (z.B.
Selbstbeobachtung)
 Umschulung, angemessene Platzierung

Erhöhung, Stabilisierung und Generalisierung der
Behandlungseffekte durch ergänzende diagnostische und
therapeutische Maßnahmen im schulischen Kontext (nicht
ohne
h
Einwilligung
Ei illi
d
des Ki
Kindes
d und
dd
der Elt
Eltern).
)
Gegebenenfalls Abbau der schulischen Faktoren, die das
Problemverhalten aufrechterhalten und stabilisieren.
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Pharmakotherapie
•
Beeinflussung der neurochemischen Prozesse, die bei
Angststörungen eine Rolle spielen.




•
Trizyklische Antidepressiva:
Dämpfend, stimmungsaufhellend, Reduktion von Panikattacken.
Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer:
Aufhellend, beruhigend, bei geringeren Nebenwirkungen
Benzodiazepine:
Anxiolytische, unmittelbar dämpfend und entspannend,
Toleranzsteigerung, Suchtpotenzial, Angst-Rebound nach
Absetzen
ß-Blocker:
Bei spezifischen Leistungsängsten („Lampenfieber“),
Regulation vegetativer Angstsymptome (Puls- und
Blutdruckerhöhung)
Anwendung:
Basis- oder Kombinationsbehandlung bei schweren
Angststörungen (Agoraphobie und Panikstörung)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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