Curriculum Psychologie am Andreas-Vesalius

Werbung
Curriculum Psychologie am Andreas-Vesalius Gymnasium Wesel
Stufe 10: Allgemeine Psychologie: Psychische Phänomene, ihre Erfahrung und
Beschreibung
UE 1
Sich von Psychologie ein erstes Bild machen
Seelisches ist unsichtbar und immateriell- wie kann es Gegenstand einer
Wissenschaft sein?
Einführung in grundlegende Aspekte (Nolting- Modell) und Erklärungsmuster
(Paradigmen) des psychischen Systems an Alltagsbeispielen.
UE 2
Wahrnehmung – oder wie wirklich ist die Wirklichkeit?
Objektwahrnehmung und Personenwahrnehmung aus ganzheitspsychologischer und
kognitiver Sicht
UE 3
Gedächtnis – wie es funktioniert und wie es zu verbessern ist
Anwendungsfeld: Polizeipsychologie: Qualität von Zeugenaussagen
UE 4
Experimentieren geht über studieren – das Experiment als Methode der Psychologie
Planung, Durchführung, Auswertung und Präsentation univariater Experimente
UE 5
Warum wir aufeinander fliegen – Liebe, Leidenschaft und Partnerwahl
Evolutionspsychologische und sozialpsychologische Perspektive
UE 7
Werbepsychologie
Anwendung aller Paradigmen
optional Warum verstehst du mich nicht? –
(nonverbale) Kommunikation
11.1 Sozialpsychologie
UE 1
Prosoziales Verhalten – wann sind wir edel, hilfreich und gut?
•
•
•
UE 2
Soziale Beeinflussung – Du glaubst zu schieben und wirst geschoben
•
•
•
•
•
•
UE 3
Kognitive Perspektive: Prozessmodell nach Darley & Latané; Kosten-NutzenModell nach Piliavin & Piliavin; Empathie – Altruismus-Hypothese nach Batson,
Evolutionspsychologische Perspektive: Verwandtenselektion nach Hamilton;
reziproker Altruismus nach Trivers,
Planung, Durchführung, Auswertung und Präsentation eigener Untersuchungen
Konformität und Gruppendruck: Experimente von Asch und Sherif
Strategien und Manipulation: ”door in the face“, ”that’s not all“, ”foot in the door“
und “low-ball”
Einer Autorität gehorchen: die Experimente von Milgram (hier auch ethische
Problematik von psychologischen Experimenten; Verantwortung der
Wissenschaft)
Die Macht der Minderheiten - Experiment von Moscovici und Film: „Die zwölf
Geschworenen“
Gruppenstrukturen und Prozesse: Grundbegriffe der Systemtheorie – am
Beispiel des Stanford-Prison-Experiments
Nur Leistungskurs: Phasen der Gruppenentwicklung; Gruppendenken und
Gruppenpolarisation
Einstellung und Einstellungsänderung – Einfluss auf Gedanken und Gefühle nehmen
•
•
•
•
Dreikomponenten-Modell von Einstellungen
Einstellungsänderung durch Veränderung des Verhaltens- die Theorie der
kognitiven Dissonanz nach Festinger
Kommunikation und Einstellungsänderung- das Elaboration-Likelihood- Modell
von Petty und Cacioppo
Wenn Überzeugungsversuche zum Bumerang werden – psychologische
Reaktanz
11. 2 Persönlichkeit und Entwicklung
UE 1
Was für ein Typ bin ich?
•
•
UE 2
Diagnostik – die Messung psychischer Merkmale
•
•
UE 3
Die Anfänge der Persönlichkeitspsychologie (z.B. Physiognomie Lavaters)
Moderne Auffassung von Persönlichkeit: Big-Five-Modell
Grundlagen: Test (objektive und projektive Verfahren; Testgütekriterien),
Befragung, Beobachtung
optional/Leistungskurs: Anwendungsschwerpunkt Betriebspsychologie
(Personalauswahlverfahren wie z.B. Assessment-Center)
Humanistische Psychologie jenseits von Psychoanalyse und Behaviorismus am
Beispiel des Persönlichkeitsmodells von A. Maslow
Leistungskurs: Ganzheitlich-humanistisches Persönlichkeitsmodell (Rogers)
UE 4
Ist der Mensch ein Eisberg? – Die psychoanalytische Theorie Sigmund Freuds
Schichtenmodell, Instanzenmodell; Abwehr und Konflikt; Entwicklungsphasen;
Traumdeutung
UE 5
Die Macht der Umwelt oder hat der Mensch einen freien Willen –
Das behavioristische Menschenbild nach Watson und Skinner
UE 6
Die Persönlichkeitstheorie von A. Bandura
Kognitivistisches Modell: Reziproker Determinismus, Selbstwirksamkeit und
Beobachtungslernen
12.1 Klinische Psychologie
UE 1
Psychische Störungen am Beispiel von Angststörungen – Grundlagen
Was macht uns Angst? Was ist Angst?
Vier-Komponeten-Modell der Angst nach Margraf
Gesund oder krank – wann wird normale Angst zur Angststörung?
Welche Angststörungen gibt es? Diagnose und Klassifikation nach DSM-IV;
UE 2
Erklärungsmodelle von Angststörungen
kognitive, behavioristische und psychoanalytische Erklärungsansätze
UE 3
Therapieansätze im Bereich Angststörungen
Verhaltenstherapeutischer Ansatz (einschließlich kognitiver Verfahren)
Psychoanalyse
UE 4
Weitere Therapierichtungen im Vergleich (insbesondere Leistungskurs)
Gesprächspsychotherapie nach Rogers
Systemische Therapie – Familientherapie und/oder Paartherapie
UE 5
Ich hasse Dich – verlass’ mich nicht – Die schwarzweiße Welt der BorderlinePersönlichkeitsstörung
Symptomatik (Klassifikation nach DSM IV)
Biopsychosoziales Modell nach Linehan
Objektbeziehungstheorie nach Kernberg
Möglichkeiten der Therapie
12.2 Klinische Psychologie und integrierte Wiederholung
UE 1
Z.B.: Zersplitterte Seele – oder was ist Schizophrenie?
Film: „Das weiße Rauschen“
Symptome und Klassifikation nach DSM IV
Erklärungsansätze: psychobiologische, kognitive und systemische Modelle im
Vergleich
Therapieansätze: kognitive Verhaltenstherapie und systemische Therapie im
Vergleich;
UE 2
Integrierte, an Paradigmen ausgerichtete Wiederholung (Abiturvorbereitung;
Prüfungssimulationen)
optional Gesundheit, Stress und Bewältigungsstrategien - with a little help of my friends
•
•
Wahrgenommener Stress und Gesundheit: kognitives Stressmodell nach
Lazarus
das Erklären negativer Ereignisse: erlernte Hilflosigkeit nach Seligman
Herunterladen