Human Protein Atlas Der „Human Protein Atlas“, unter Leitung von Mathias Uhlén, ist ein Teilprojekt des „Human Protein Ressource“ Projektes. Ziel des Projektes ist die Katalogisierung und Erfassung der menschlichen Proteine und in Folge dessen spezifische Antikörper gegen all diese Proteine herzustellen. Darüberhinaus werden auch pathogene Gewebe wie Tumorgewebe untersucht. Mit Hilfe der Forschungsergebnisse sollen spezifische Antigenmuster erkannt und somit eine geeignete Therapie ermöglicht werden. Mathias Uhlén Die Katalogisierung ist ein aufwändiges biotechnologisches Verfahren: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Genfragmente werden am Computer ausgewählt und produziert E.coli-Bakterien synthetisieren spezifisches Proteinfragment (PrESTs) Nagetiere bilden Antikörper gegen gereinigte PrESTs Gewinnung der Antikörper aus Tierblut Aufreinigung und Kontrolle der Antikörper Aufnahme in Proteinatlas Myostatin – Ein Protein zur Regulierung des Muskelaufbaus Genort: Vorkommen: Funktion: Mutation: Chromosom 2, Cytoband q32,2 Skelettmuskulatur, Plazenta, Hoden, Alveolarmakrophagen der Lunge u. a. Hemmung/Regulierung des Muskelaufbaus Protein verliert hemmende Wirkung Muskeln wachsen unkontrolliert 3D-Struktur von Myostatin Damit bietet der Human Protein Atlas vielfältige Möglichkeiten um dem Geheimnis des menschlichen Lebens auf die Spur zu kommen und neue medizinische Erkenntnisse zu erlangen. Beispielsweise wird es in naher Zukunft sehr viel einfacher sein, menschliches Gewebe auf Krankheiten zu untersuchen. Referenzen: Hober S, Uhlen M. 2008. Current Opinion Biotechnology (Vol 19: 30-35), www.proteinatlas.org, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/Structure/mmdb/mmdbsrv.cgi?Dopt=s&uid=75808&ordinalpos=1&log$=pubmed_structuread_img Auswirkung von Mutationen