THEATERLUST2: SONNENBRAND

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THEATERLUST2: SONNENBRAND
INTERNATIONALES THEATER- & TANZFESTIVAL
28. Juli bis 02. September 2009
AUFTRAGSWERKE
theaternyx: Siebenundzwanzig - Eine Geistergeschichte
Back to Back Theatre: Tour Guide
Cornelia Scheuer: Wenn ich träume, fangen Räder Feuer
Luk Perceval: Die verborgene Stadt
KOPRODUKTIONEN
Theater Hausruck: A Hetz oder Die letzten Tage der Menschlichkeit
Cie. Willi Dorner: Above Under Inbetween
Potatello Kompanii / Amateur Theater OÖ: Da Deufö
LFKs / Jean Michel Bruyère: Im Hof von nur einem
GASTSPIELE
Ultima Vez / Wim Vandekeybus: nieuwZwart
Third World Bunfight / Brett Bailey: House of the Holy Afro
I Wayan Wija: Wayang Kulit
Gopal Venu: Kutiyattam
Cengiz Özek: Karagöz / Der Zauberbaum
Membros: RaioX / Febre / Medo
Blast Theory: Rider Spoke
P.S.
Pflasterspektakel / Cie Luc Amoros: Das unbeschriebene Blatt
sicht:wechsel:Bewegt
TEAM
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Pia Leydolt, Tel +43 / (0)732 / 2009-37, Fax +43 / (0)732 / 2009-43, E-mail [email protected]
Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Willkommen bei Theaterlust2.
Theaterlust ist wieder da! Die Reise wird fortgesetzt.
Und diesmal gibt es kein Entkommen. Den Sommer lang wird ganz Linz mit Theater und
Tanz umhüllt. Erschaffen von außergewöhnlichen internationalen und lokalen Talenten.
Nach dem großen Erfolg von THEATERLUST1: SCHNEESTURM und der Eröffnung der
Hafenhalle09 in den dunklen, kalten Wintertagen geht THEATERLUST2: SONNENBRAND
ins Freie, ins Warme, ins Licht des oberösterreichischen Sommers.
Als Kunstform sind Theater und Tanz viel zu erfindungsreich und bereiten zu viel Freude,
um das Publikum auf Stühle in abgedunkelte Räume zu setzen. Also beinhaltet das
Programm Aufführungen in den Straßen, in einem Garten, unter dem Lentos, auf einem
Hügel und unter der Autobahnbrücke, in Bussen und auf Fahrrädern.
Ob Sie sich entscheiden, der Einladung der Trommeln des indischen Kutiyattam-Theaters
zu folgen, dem antiken balinesischen Schatten-Puppenspiel - zwei der ältesten noch
praktizierten Theaterformen -, Sie den Bus 27 nehmen oder auf Fahrrädern Linz erkunden,
alle diese Produktionen versprechen - wie schon bei THEATERLUST1 - höchste Qualität
und ein einzigartiges Theatererlebnis.
Linz09 setzt die wichtige und erfolgreiche Kooperation mit SICHT:WECHSEL in Form von
zwei Uraufführungen fort und freut sich, gemeinsamer Gastgeber mit vielen lokalen
Organisationen zu sein: Lentos, Theater Hausruck, theaternyx, Potatello Kompanii,
Amateurtheater Oberösterreich und RSC Heindl OÖ Rollstuhl Rugby Team.
Versäumen Sie weiters nicht den zweiten Teil der ACADEMY OF THE IMPOSSIBLE und
machen Sie mit bei der großen Auswahl an Workshops, von denen manche von
KünstlerInnen des Sommerfestivals gehalten werden.
Dieses Jahr ist Ihre große Chance. Kommen Sie und nutzen Sie sie mit uns.
Airan Berg
Künstlerischer Leiter Darstellende Kunst
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THEATERNYX (AT): SIEBENUNDZWANZIG – EINE GEISTERGESCHICHTE
Uraufführung: 7. August 2009, 20.30 Uhr
weitere Vorstellungen:
8. und 9. August 2009, 20.30 Uhr
18. bis 20. August 2009, 20.30 Uhr
23. bis 26. August 2009, 20.30 Uhr
Treffpunkt: Hafenhalle09 (Buslinie 27)
Dauer: ca. 80 Minuten
Selbst die gewöhnlichsten Abläufe können zu ungewöhnlichen Geschichten werden. Der
Bus 27 fährt vom Hafen zum Chemiepark und zurück. Jeden Tag. Immer und immer wieder.
Aber der Bus 27, den theaternyx für Fahrten anbietet, ist anders. Er durchquert nicht einfach
die Stadt, er pendelt auch vorwärts und rückwärts in der Zeit. Er nimmt Sie mit auf eine
Reise durch die Abenddämmerung in das fantastische Herz der Stadt. In diesem Bus kann
es passieren, dass Sie direkt neben den Figuren sitzen, die nachts alleine durch die Stadt
streifen. Was denken sie? Wohin fahren sie? – Kommen Sie mit auf die Fahrt!
Konzept / Stück // theaternyx (Markus Zeindlinger, Claudia Seigmann)
Regie // Markus Zeindlinger
Mit // Claudia Seigmann u. a.
Ein Auftragswerk von Linz09 in Koproduktion mit theaternyx.
theaternyx ist im Grenzfeld von Theater, Performance und sozialer Praxis verortet. Die Arbeiten
prägt ein interdisziplinärer Ansatz: Projekte werden gemeinsam mit FilmemacherInnen, bildenden
KünstlerInnen, MusikerInnen und AutorInnen entwickelt. theaternyx richtet phänomenologische Blicke
auf gesellschaftliche Mechanismen und künstlerische Prozesse: weibliches Empowerment,
migrantische
Lebensentwürfe
und
partizipative
künstlerische
Modelle
sind
aktuelle
Untersuchungsgegenstände.
Einzelne Projekte greifen direkt in die Stadt ein; sie suchen sich ihre Orte im urbanen Raum und
integrieren ihn in ihre Erzählungen. Die reale Stadt Linz wird mit Potenzialen und Wahrnehmungen
aufgeladen. Diese prekären Arbeitsprozesse, die Theater dort sehen, wo es für gewöhnlich nicht
hinkommt, spiegeln die prekären Lebensverhältnisse jener, über die oder mit denen diese Arbeiten
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handeln: z.B. Frauen, die gesellschaftliche Grenzen überschreiten; oder MigrantInnen, die in Linz
leben.
theaternyx nennen Claudia Seigmann und Markus Zeindlinger seit Anfang 2000 ihre künstlerische
Kollaboration. Nyx ist die griechische Göttin der Nacht – Mutter von Traum, Schlaf und Tod – und
fährt jeden Abend, wenn das nächtliche Spiel beginnt, über den Himmel, um die Sterne auszustreuen.
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BACK TO BACK THEATRE (AU): TOUR GUIDE
Uraufführung: 10. August 2009
weitere Vorstellung: 11. August 2009
Publikumsgespräch: 11. August 2009 (im Anschluss an die Vorstellung)
Ort & Zeit werden noch bekannt gegeben
Back to Back Theatre ist eine australische Kompanie mit internationaler Reputation, die
vornehmlich im öffentlichen städtischen Raum spielt. Die Kompanie wird von sieben
beeinträchtigten SchauspielerInnen geleitet, arbeitet aber auch mit nicht Beeinträchtigten.
Durch die Art, wie sie Dinge sehen, tragen aber alle zur gemeinsam kreierten Arbeit bei. Sie
selbst betrachten diese Arbeit weniger als zeitgenössische als vielmehr als Kunst der nahen
Zukunft. TOUR GUIDE ist ein Stück, das in Linz entsteht, gemeinsam mit PerformerInnen
aus Linz, die beeinträchtigt sind oder auch nicht – je nach Standpunkt. TOUR GUIDE führt
das Publikum individuell, einzeln durch die Stadt, per Kopfhörer lauschen sie der LivePerformance und der Komposition. Linz wird sich so auf eine Weise präsentieren, wie es
das Publikum noch nie gesehen hat.
Regie // Bruce Gladwin
Text // Bruce Gladwin, Back to Back Theatre Ensemble & Linzer Community Mitglieder
Komposition // Hugh Covill
Sound Design // Phillip Ivan Pietruschka & Hugh Covill
Ein Auftragswerk von Linz09 in Kooperation mit Back to Back Theatre & dem Verein Integrative
Kulturarbeit / Festival sicht:wechsel. Mit freundlicher Unterstützung der Volksbank.
In deutscher und englischer Sprache.
Back to Back Theatre wurde 1987 mit dem Bedürfnis gegründet, ein Theater für Menschen zu
entwerfen, deren intellektuelle Fähigkeiten von der Gesellschaft als Beeinträchtigung eingestuft
werden. Es gilt seitdem als eine von Australiens führenden kreativen Stimmen, dessen Fokus auf
moralischen, philosophischen und politischen Fragen über den Wert individuellen Lebens liegt. Mit
einem Vollzeit-Ensemble von sieben SchauspielerInnen produziert Back to Back Werke, die
eigenwillig,
leidenschaftlich
und
konfrontierend
ist.
Die
SchauspielerInnen
mit
geistigen
Beeinträchtigungen sind die wahren Außenseiter in einer von Perfektion besessenen Kultur. Ihre
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Position an der Grenze zur Gesellschaft liefert ihnen einen einmaligen und manchmal subversiven
Blick auf die Welt. Die Geschichten, die sie entwickeln, erkunden die „dunkle, kalte Seite’’ unserer
Zeit, sei es die Sexualität von Menschen mit Beeinträchtigungen, die Nutzung künstlicher Intelligenz
und genetischer Modellierung, unerfülltes Verlangen, die Unvermeidbarkeit des Todes und die
gesellschaftliche Fixierung auf Nützlichkeit, auch was dies bedeutet für jene, die von der „Norm“
ausgeschlossen sind.
SOFT (2002) gewann den „Age Critics’ Award” für herausragende künstlerische Leistungen, SMALL
METAL OBJECTS (2005) gewann den „Age Critics’ Special Commendation“ bei seiner Premiere
beim Melbourne International Arts Festival. SMALL METAL OBJECTS gewann weiters den ZKB
Acknowledgment Preis für außergewöhnliche künstlerische Leistung beim Zürcher Theater Spektakel
2007. FOOD COURT, Back to Back’s neue Arbeit, feiert seine europäische Premiere beim
Kunstenfestivaldesarts in Brüssel von 2. – 5. Mai 2009. Die Gruppe plant, FOOD COURT 2010 nach
Österreich zu bringen.
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LIZART PRODUCTIONS/CORNELIA SCHEUER (AT): WENN ICH TRÄUME,
FANGEN RÄDER FEUER
Uraufführung: 14. August 2009, 21.30 Uhr
Weitere Aufführung: 15. August 2009, Skatepark Urfahr, 21.30 Uhr
Publikumsgespräch: 15. August 2009 (im Anschluss an die Vorstellung)
Dauer: 35 Minuten
Eintritt frei, Reservierung erbeten.
RSC Heindl OÖ ist Österreichs führendes Rollstuhl-Rugbyteam. Ihr Sport ist physisch
fordernd, hochgradig wettbewerbsfähig, blitzschnell und sehr aufregend. Regisseurin
Cornelia Scheuer – selbst Rollstuhlfahrerin – wurde davon so inspiriert, dass sie das Team
in Linz zusammenbringt, um mit Zackenzillis Pyrotechnik
eine Performance zu
choreografieren, in der die Qualitäten des Rugby-Spiels einfließen. WENN ICH TRÄUME,
FANGEN RÄDER FEUER findet im Urfahraner Skatepark statt. Es erzählt von der Macht
der Träume, vom Heldentum und dem Humor, den es braucht sie, zu verwirklichen.
Regie // LizArt Productions / Cornelia Scheuer
Feuerperformance // Zackenzilli (Nina Reisinger)
Musik // Christoph Raffetseder, Christian Wildfellner
Kostüm / Ausstattung // Markus Kuscher
Fotos // Peter Miletits
Schmiedearbeiten // Lisa Steiniger
Regieassistenz // Romana Leopoldseder
Assistenz // Eva Moschitz, Friedrich Mayer, Jonathan Schimmer, Jakob Puttinger
Mit // RSC Heindl OÖ, Andreas Füreder, Johannes Körner, David Kühhas, Fritz Leitner, Christian
Wagner, Martin Weinmayr, Elif Akyürek, Bruno Bosnik
Eine Produktion von Linz09 in Kooperation mit dem Verein Integrative Kulturarbeit / Festival
sicht:wechsel. Mit freundlicher Unterstützung der Volksbank. Mit herzlichen Dank an die Firma
Matzka Rehatechnik/Wien, "LES VARIO MUNDI", Elisabeth Löffler, Ina Rager, Steffanie Rehak und
Christine Steiner.
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Cornelia Scheuer, seit dem ersten Lebensjahr querschnittgelähmt und Rollstuhlbenützerin, arbeitet
seit 2000 nach vielen Partizipationen an künstlerischen Projekten als selbstständige Künstlerin, die
auch Workshops hält, eigene Stücke inszeniert und Improvisationen: Sie ist Gründungs- und
Ensemblemitglied der Performancegruppe „Bilderwerfer“.
2003 erste eigene Produktion des Monologs von Erwin Riess DER ZORN DER ELEONORE
BATTHYÁNY im dieTheater Konzerthaus, Wien.
2005 (und bei den Wiederaufnahmen 2006 und 2007) war sie Teil der erfolgreichen Schauspielhaus
Wien / Wiener Festwochen-Produktion DER FAMILIENTISCH, inszeniert von David Maayan.
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LUK PERCEVAL (BE): DIE VERBORGENE STADT
Uraufführung: 15. August 2009, 21.00 Uhr
weitere Vorstellungen: 16. bis 20. August 2009, 21.00 Uhr
Publikumsgespräch: 16. August 2009 (im Anschluss an die Vorstellung)
Dauer: ca. 70 Minuten
Ort: Spielplatz beim Limonistollen, Roseggerstraße, Ecke Limonigasse
Der flämische Regisseur Luk Perceval ist an den führenden europäischen Theatern und
Festivals viel gefragt. Dennoch nahm er sich die letzten beiden Jahre genug Zeit, sich einem
persönlichen Projekt für Linz09 zu widmen. Dies ist kein Bühnenstück. Es ist ein Film, eine
Erforschung realer Geschichten, die im Linzer Stollensystem verborgen liegen.
Unter der Oberfläche der Stadt, die Hitler in seine Kulturhauptstadt verwandeln wollte, tastet
sich der Film durch die Finsternis des 14 Kilometer langen Stollensystems, von Insassen
des Konzentrationslagers Mauthausen gegraben, und fragt: Wie konnte so viel Grausamkeit
so lange unbemerkt bleiben? Ist es überhaupt möglich, so etwas zu vergessen? DIE
VERBORGENE STADT setzt die Stücke der Erinnerung zusammen, die von der Stadt unter
der Stadt übrig blieben und bringt sie ans Licht – in einer Reihe von Vorführungen unter
freiem Himmel, auf einem Mahnmal der NS-Zeit, der Freiluft-Kalkwand beim Limonikeller.
Regie // Luk Perceval
Kamera // Luk Perceval, Nikolai Eberth
Dramaturgie // Margit Niederhuber
Schauspiel // Felix Römer
Produktion // Johannes Rosenberger
Ton // Linda Björk Steinthorsdottir
Schnitt // Nathalie Kurz
Aufnahmeleitung // Sandra Krampelhuber
Interviews mit // Valie Export, Josef Cembran, Karl Fallend, Birgit Kirchmayr, Michael John, Franz
Ruhaltiger, Anton Tölk, Maximillian Strasser u.a.
Ein Auftragswerk von Linz09.
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Luk Perceval ist Schauspieler, Autor und Regisseur. Seit 1979 als Schauspieler am Nationaltheater
von Antwerpen gründete er 1984 aus Unzufriedenheit mit dem gängigen Stadttheater die BLAUWE
MAANDAG COMPAGNIE. Diese freie Truppe machte er zur einer der wichtigsten Vertreterinnen der
„Flämischen Welle“ – einer Bewegung flämischer KünstlerInnen, die durch innovative Arbeit die
Theaterlandschaft verwandelte. Mit der BMCie realisierte er den Shakespeare-Marathon TEN
OORLOG, dessen deutschsprachige Version unter dem Titel SCHLACHTEN! bei den Salzburger
Festspielen uraufgeführt, 2000 zum Theatertreffen Berlin eingeladen und zur Aufführung des Jahres
gewählt wurde.
Er arbeitet seit 2000 regelmäßig als Regisseur in Deutschland und inszenierte etwa Tschechows
KIRSCHGARTEN (schauspielhannover), TRAUM IM HERBST
von Jon Fosse (Münchner
Kammerspiele, eingeladen zum Theatertreffen Berlin 2002) und Shakespeares OTHELLO in einer
Bearbeitung von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel (Münchner Kammerspiele). Seit 2006 ist er
Hausregisseur an der Schaubühne Berlin, ab 2009 leitender Regisseur am Thalia Theater Hamburg.
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THEATER HAUSRUCK (AT): A HETZ ODER DIE LETZTEN TAGE DER
MENSCHLICHKEIT
Uraufführung: 29. Juli 2009, 20.00 Uhr
weitere Vorstellungen:
30. Juli bis 2. August 2009, 20.00 Uhr
5. bis 9. August 2009, 20.00 Uhr
12. bis 16. August 2009, 20.00 Uhr
Publikumsgespräch: 2. August 2009 (im Anschluss an die Vorstellung)
Treffpunkt: Parkplatz der Firma Tortec Brandschutztore GesmbH, Imling 10, 4902
Wolfsegg (Busse stehen ab 19.30 Uhr bereit, Parkplätze vorhanden)
Eintritt: € 25,Ermäßigung für AK-Mitglieder und mit Linz09 Insider: € 22,50
Theater Hausruck etablierte sich mit seinen epischen Arbeiten schnell als signifikantes
Element im oberösterreichischen Theatersommer, mit Texten von Franzobel und
Inszenierungen von Georg Schmiedleitner für den Kohlebrecher in Zipf. A HETZ führt den
sozialen und politischen Fokus ihrer frühen Arbeiten weiter, dehnt diesen aber in die
Gegenwart und in eine aufregende neue Form. Es verspricht eine Jagd durchs Land, mit
Fahrzeugen und zu Fuß, und bringt das Publikum in direkten Kontakt mit dem großen
Thema unfreiwillige Migration.
Regie // Georg Schmiedleitner, Chris Müller
Text // Franzobel
Bühnenbild // Stefan Brandtmayr mit Studierenden der Kunstuniversität Linz
Kostümbild // Cornelia Kraske
Musik // Rupert Schusterbauer
Mit // Maschek, Maria Hofstätter, Franz Froschauer, Laienensemble des Theater Hausruck
Eine Produktion des Theater Hausruck in Koproduktion mit Linz09 und der Volkshilfe OÖ.
www.ahetz.at
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Theater Hausruck - Zeitgeschichte Theater gegen das Vergessen.
Im Juni 2004 gründeten theaterbegeisterte AktivistInnen den Verein „Theater im Hausruck“ und
starteten mit dem Thema Bürgerkrieg 1934. Unter ihnen Regisseur Georg Schmiedleitner, Autor
Franzobel, TV-Star Karl Markovics, Schauspieler Franz Froschauer, Burgtheatermimin Stefanie
Dvorak und viele mehr. Franzobel und Georg Schmiedleitner verwoben die „Funde“ der theaterarchäologischen Reisen schließlich in Text und Inszenierung des Stückes HUNT oder DER TOTALE
FEBRUAR, zu dessen Gelingen 250 LaiendarstellerInnen und freiwillige HelferInnen aus der Region
beitrugen. Beinahe 15.000 begeisterte BesucherInnen sahen das Erfolgsstück über die Aufarbeitung
des Bürgerkrieges in der Hausruckregion. Gleich zweimal erging der Wiener Theaterpreis Nestroy an
HUNT. Für A HETZ sprengt das Theater Hausruck den gewohnten Aufführungsraum, zum ersten Mal
ist der Kohlebrecher in Wolfsegg nicht alleiniger Schauplatz. Erlebnisort ist vielmehr die Strecke, der
Weg, die Reise und einige ausgewählte Orte und Schauplätze, die so zum Symbol der thematischen
Auseinandersetzung werden. Die ZuschauerInnen werden in arrangierten Reisebussen während der
Fahrt von Schauplatz zu Schauplatz mit Informationen und szenischen Situationen konfrontiert und
geraten in verschiedene Konstellationen.
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CIE. WILLI DORNER (AT): ABOVE UNDER INBETWEEN
Uraufführung: 31. Juli 2009, 19.30 Uhr
weitere Vorstellung: 1. August 2009, 19.30. Uhr
Dauer: 60 Minuten
Ort: Beethovenstraße 25
Willi Dorner bringt in dieser neuen, multi-disziplinären Kollaboration mit der Bühnenbildnerin
Katharina Heistinger und dem Komponisten Bernhard Lang Tanz in die Straßen von Linz.
Dorners Faszination für die Kraft der Körper als Skulpturen zeigte sich bereits in Arbeiten
wie der Outdoor-Performance BODIES IN URBAN SPACES, die die ZuschauerInnen durch
mehrere Stadtteile führte und den Blick auf ungewöhnliche Weise auf vertraute Architektur
lenkte. ABOVE UNDER INBETWEEN, eine Weiterentwicklung von BODIES IN URBAN
SPACES, fokussiert nun auf das Private, die Wohnung und deren Gestaltungselemente.
Durch die widersprüchliche Nutzung vertrauter Elemente und die Verlegung der Aktivitäten
in den öffentlichen Raum eröffnen sich neue, differenzierte Wahrnehmungsmöglichkeiten
unserer alltäglichen Lebens- und Bewegungsgewohnheiten.
Choreografie / Konzept // Willi Dorner
Bühne / Installation // Katharina Heistinger
Musikkonzept / Komposition // Bernhard Lang
Audio-Software-Entwicklung // Thomas Musil, IEM/KUG
Visual-Interface-Software-Entwicklung // IOhannes m zmölnig, IEM/KUG
Kostüme // Lisa Rastl
Produktionsleitung // Eva Straka
Mit // Megan Bridge, Tomas Danielis, Sebastian Gec, Asa Odemark, Michael O’Connor, Anna
Reitbauer, Esther Steinkogler
Eine Produktion der Cie. Willi Dorner in Koproduktion mit Linz09. Gefördert vom Kulturamt der Stadt
Wien, Dance Advance, an artistic initiative of the Philadelphia Center for the Arts and Heritage.
Mit herzlichem Dank an die BewohnerInnen der Beethovenstraßen 25.
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Willi Dorner studierte am Konservatorium der Stadt Wien, Fortbildungen u. a. an der Erick Hawkins
School for Dance in New York und der School for Body-Mind Centering in Developmental Movement,
Movement Research (NY). Außerdem Contact Improvisation bei Andrew Harwood, Dani Lepkoff und
anderen sowie Training in Releasetechnik bei Irene Hultman und Stephen Petronio. Tanzte bei Cie.
Nina Martin, New York, und Cie. IDA Mark Tompkins, Paris. Seit 1999 zertifizierter Lehrer für
Alexandertechnik. Mit seinen Produktionen gastierte er bei namhaften internationalen Festivals, wie
dem ImPulsTanz Festival Wien und auf nationalen und internationalen Bühnen.
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POTATELLO KOMPANII /AMATEUR THEATER OÖ (AT): DA DEUFÖ
Uraufführung: 1. August 2009, 20.30 Uhr
weitere Vorstellungen: 2. bis 5. August 2009, 20.30 Uhr
Dauer: ca. 90 Minuten
Ort: Franz-Josef-Warte am Freinberg, Linz
Der Freinberg über Linz ist eine natürliche Bühne, die einen beeindruckenden Blick über die
Donau und die Stadt bietet. Früher war dies der Galgenberg, der Ort für öffentliche
Exekutionen.
Die
Potatello
Kompanii
des
Regisseurs
Christian
Suchy
und
der
Puppenspielerin Gerti Tröbinger nähert sich der dunklen Seite des Berges, um für Linz09 ein
außergewöhnliches Stück Volkstheater im Freien zu schaffen. Die Geschichte dreht sich um
die Figur des „deufös“ – des Teufels – und den unheilvollen Einfluss, den seine angebliche
Existenz auf die menschlichen Handlungen in Linz und Oberösterreich hatte. Diese MusikTheater-Inszenierung präsentiert ein Ensemble lokaler AmaterschauspielerInnen.
Bequemes Schuhwerk von Vorteil.
Regie // Christian Suchy
Musikalische Leitung // Norbert H. Suchy
Figuren / Kostüme // Gerti Tröbinger
Eine site-specific-volkstheater Produktion von Amateurtheater Oberösterreich und IMAGO-Szene
Wels in Koproduktion mit Linz09 und dem internationalen Welser Figurentheaterfestival.
Die Kerngruppe der Potatello Kompanii setzt sich aus professionellen Theaterschaffenden der
österreichischen freien Szene zusammen, AmateurInnen auf hohem schauspielerischen Niveau
komplettieren das Ensemble. Die Kompanie (vormals: IMAGO-Welser-Figuren-Theater-Ensemble)
wurde 2001 zum Zwecke der ersten Eigenproduktion des „Internationalen Figurentheaterfestivals der
Stadt Wels“ mit dem Thema „Grenzgänger, Interaktionen“ gegründet. Das Ergebnis war die
Theaterproduktion POTATELLO, mit der die Gruppe vier Jahre lang international unterwegs war
(Österreich, Italien, Belgien, Slowakei, Kanada). Auch auf seinen Tourneen wurde das nonverbal
erzählende Stück von großem Erfolg begleitet. Unter der künstlerischen Leitung von Christian Suchy
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definiert die Gruppe das Volkstheater neu und unkonventionell. Angesiedelt zwischen Mime
(Bewegungstheater), Figurentheater, Musiktheater und Tanz ist der Stil der Gruppe keinem Genre
eindeutig zuordenbar, sondern repräsentiert die „Handschrift“ des künstlerischen Leiters.
Die Nähe zum Volkstheater zeigt sich in der gewählten Theatersprache (expressive Körpersprache
und Figuren, reduzierte bis gar keine Worte oder Dialekttexte, Musik), worin auch lose Verknüpfungen
zu historischen Volkstheaterformen wie der Commedia dell' Arte oder dem Altwiener Volkstheater
gesehen werden können.
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JEAN MICHEL BRUYÈRE / LFKs (FR): IM HOF VON NUR EINEM
Aufführungen: 4. bis 9. August 2009, täglich ab 14.00 Uhr
Ort: vor und im Lentos Kunstmuseum Linz
Jean Michel Bruyère, international gefragter Theaterdenker und Räumegestalter, schafft
Installationen und nennt sie Denkräume. In seinem neuesten Projekt IM HOF VON NUR
EINEM greift er die Thematik von Internierungslagern auf, eine „Unterkunftsform“ mit Bezug
zur kolonialen Vergangenheit Europas, die sich bis in die heutige Zeit intensiviert. In diesen
Lagern wird Individuen ihre Freiheit entzogen, ohne dass sie je ein Verbrechen begangen
haben. Und eben diese Problematik wird auf unterschiedlichen Ebenen beleuchtet: Im
Freien, wo ein solches Auffanglager exemplarisch entsteht und Innen, in einer Reihe
nachdenklicher Performances.
Eine führende Rolle spielt Issa Samb, senegalesischer Maler, Darsteller, Philosoph und
Lebenskünstler. Er bewohnt diesen Denkraum, umgeben von der klassischen Besetzung
eines Internierungslagers: einem Koch, einem Arzt und einem Soldaten.
Konzept // Jean Michel Bruyère
Kreation // Thierry Arredondo, Goo Bâ, Martine Brunott, Richard Castelli, Jean-Paul Curnier, Nadine
Febvre, Patrick Ranchain, Rodrigo Sanz, Charles-Edouard de Surville, Delphine Varas
Mit // Issa Samb u. a.
Eine Produktion von LFKs Marseille in Koproduktion mit Linz09, Festival d’Avignon, Haus der
Kulturen der Welt Berlin, deSingel Antwerpen, EZK-Hellerau Dresden, Agit’Art Dakar, Epidemic Paris,
GetSound Paris, Friche Belle de Mai Marseille und Marseille-Provence 2013.
Mit freundlicher Unterstützung des französischen Kulturinstituts Wien.
Das Künstlerkollektiv LFKs-lafabriks, gegründet von Jean Michel Bruyère, stellt das Konzept und die
Phänomene des Umherirrens in den Mittelpunkt seiner Werke und seines ästhetischen, politischen
Handelns. Inspiriert durch das Umherirren in der realen Welt (Migration, Durchgangs- und
Flüchtlingslager) konstruiert LFKs Geschichten, Erinnerungen und fiktives Universum und greift dabei
auf unterschiedlichste Kunstformen wie Kino, darstellende Kunst, Bildhauerei, Malerei, Literatur und
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Musik zurück. Die Gruppe kann auf eine jahrelange Erfahrung mit direkter, konfrontativer Kunstaktion
bauen: Zehn Jahre lang hat das Kollektiv für Straßenkinder in der senegalesischen Hauptstadt Dakar
eine von ihm gegründete Klinik/Schule für zeitgenössische Kunst unterhalten.
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ULTIMA VEZ/WIM VANDEKEYBUS (BE): NIEUWZWART (NEUES SCHWARZ)
Aufführungen: 28. und 29. Juli 2009, 21.00 Uhr
Publikumsgespräch: 29. Juli 2009 (im Anschluss an die Vorstellung)
Ort: AEC Main Deck
Das Main Deck des Ars Electronica Centers bietet ein außergewöhnliches Ambiente für die
Eröffnung von THEATERLUST2: SONNENBRAND mit der neuen Produktion von Wim
Vandekeybus, nieuwZwart. Der flämische Choreograf ist seit 20 Jahren an vorderster Front
des zeitgenössischen europäischen Tanzes. Vandekeybus’ Arbeit ist bekannt für seine
intensive Energie und dem Fokus auf Bewegung über das physische Vokabular klassischen
Tanzes hinaus. Die Musik dieses Werkes kommt von Mauro Pawlowski, Sänger und
Gitarrist der Band Deus, der mit zwei anderen Musikern live performt. Wim Vandekeybus
wird mit seiner Kompanie Ultima Vez auch Workshops leiten, als Teil der diesjährigen
ACADEMY OF THE IMPOSSIBLE. Rechtzeitiges Buchen empfohlen.
Regie, Choreografie / Bühnenbild // Wim Vandekeybus
Komposition // Mauro Pawlowski
Text // Peter Verhelst
Künstlerische Assistenz / Dramaturgie // Greet Van Poeck
Bewegungsassistenz // Iñaki Azpillaga
Zusätzliche Bewegungsassistenz // Germán Jauregui
Styling // Isabelle Lhoas assistiert von // Frédérick Denis
Licht // Alban Rouge, Wim Vandekeybus
Ton // Benjamin Dandoy
Technischer Direktor / Inspizient // Ralf Nonn
Leinwand // Johan Daenen
Beratung Bühnenbild // Ultima Vez & Johan Daenen
Übersetzung // Ina Rilke
Entstanden mit und präsentiert von // Tanja Marín Friðjónsdóttir, Dawid Lorenc, Bénédicte Mottart,
Olivier Mathieu, Máté Mészáros, Ulrike Reinbott, Imre Vass, Kylie Walters, Gavin Webber
Live-Musiker // Mauro Pawlowski, Elko Blijweert, Jeroen Stevens
Eine Produktion von Ultima Vez (Brüssel, BE) in Koproduktion mit KVS (Brüssel, BE), Théâtre de la
Ville-Paris (FR), Mercat de les Flors (Barcelona, ES), PACT Zollverein / Choreographisches Zentrum
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NRW (Essen, DE), Le manège.mons/Centre Dramatique (Mons, BE). Mit freundlicher Unterstützung
der Flämischen Regierung & der Flämischen Gemeinschaftskommission der Region BrüsselHauptstadt (BE).
In englischer Sprache mit deutscher Übersetzung.
Wim Vandekeybus ist Regisseur, Choreograf, Schauspieler und Fotograf. Nach einer zweijährigen
Zusammenarbeit mit Jan Fabre schuf er seine eigene Arbeitsstruktur – Ultima Vez, spanisch für
‚Letztes Mal’. Für seine erste Performance, die 1987 uraufgeführte Produktion WHAT THE BODY
DOES NOT REMEMBER, wurde Vandekeybus in New York mit dem Bessie Award ausgezeichnet.
Seither folgten zahlreiche international erfolgreiche Produktionen, bei denen Musik immer einen
wichtigen Impuls darstellt. Die Musik seiner Stücke kam unter anderem von Peter Vermeersch,
Thierry De Mey, David Byrne, Marc Ribot, Charo Calvo, Eavesdropper und David Eugene Edwards.
Mit radikal physischen Ausdrucksformen setzt Ultima Vez neue Maßstäbe im zeitgenössischen Tanz.
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THIRD WORLD BUNFIGHT/BRETT BAILEY (ZA): HOUSE OF THE HOLY AFRO
Aufführungen:
30. und 31. Juli 2009, 21.00 Uhr
1. August 2009, 21.00 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Ort: VOEST Brücke Urfahr
HOUSE OF THE HOLY AFRO ist ein Tempel moderner afrikanischer Lebensfreude – eine
genreübergreifende Show, in der Gospel, Poesie und Tanz in einer Explosion von Farbe,
Rhythmus und Ausgelassenheit aufeinandertreffen. Dieser Nachtklub, einzigartig inszeniert
von Brett Bailey, vereint drei der heißesten Acts Südafrikas, die erfinderische PerformanceKompanie Third World Bunfight, den angesagten Klub-Poeten Odidi Mfenyana, der als MC
auftritt und DJ Dino Moran, einen Pionier der Afro-Fusion Musik, der auf Events wie PACHA
(Ibiza), MINISTRY OF SOUND (London) und TANK (Sydney) Headliner war. Choreografiert
von Natalie Fisher bieten sieben TänzerInnen und SängerInnen auf der Bühne
hemmungslose und energetische Dynamik in dieser kühnen Verschmelzung von Urbanem
und Traditionellem, von rau gesungenem Gospel und pulsierenden House Beats, von SlamPoetry und Afro-Pop. Daraus entsteht eine explosive Nacht starker Rhythmen,
anschwellender Klänge und fremdartigen, respektlosen Kitsches.
Regie / Dramaturgie // Brett Bailey
Text // Odidi Mfenyana, Brett Bailey
Choreografie // Natalie Fisher
Technischer Leiter // Kobus Rossouw
Inspizient // Justin Green
Mit // Odidiva, DJ Dino Moran, Nomadlozi Cibi, Bongile Mantsai, Terence Nojila, Asanda Nongalaza,
Xoliswa Tom, Ndumi Zweni
Eine Produktion von Third World Bunfight.
Mit herzlichem Dank an den BSV Land OÖ Stocksport.
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Third World Bunfight, gegründet 1996, ist eine südafrikanische Performancegruppe, die vom
Theater-Multitalent Brett Bailey nach längerem Aufenthalt bei traditionellen Heilern im Osten
Südafrikas ins Leben gerufen wurde. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf provokativem, einzigartigem
Theater, das wiederholt afrikanische Stereotype herausfordert, sei es in Inhalt, Form, Musik oder
Design. Die PerformerInnen der Gruppe sind ausschließlich schwarz und werden in Workshops
trainiert, um die individuellen Fertigkeiten zu verbessern. Auch die Beschäftigung der KünstlerInnen
aus vormals benachteiligten Gemeinden ist ein essentieller Punkt des Konzeptes von Third World
Bunfight.
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I WAYAN WIJA (ID): WAYANG KULIT - BALINESISCHES SCHATTENTHEATER
Aufführungen: 3. und 4. August 2009, 21.00 Uhr
Publikumsgespräch: 4. August 2009 (im Anschluss an die Vorstellung)
Dauer: ca. 100 Minuten
Ort: Botanischer Garten
Eine der einfachsten, ältesten und schönsten Theaterformen überhaupt: Schatten vom Licht
einer flackernden Öllampe. Im balinesischen WAYANG KULIT zeigt ein einzelner
Puppenspieler ein ganzes Epos des Mahabharata, die Figuren allein spielend, alle Stimmen
sprechend. I Wayan Wija, unbestrittener Meister dieser traditionellen Form, die Ritual,
Lehren und Unterhaltung verbindet, kann mit seiner Truppe von Gamelan-Musikern öfter in
den Tempeln auf Balis Reisfeldern bestaunt werden. Zwei Nächte lang aber können Sie
seine erstaunlichen Kampfsequenzen mit Slapstick-Humor in der wunderbar duftenden
Umgebung des Botanischen Gartens in Linz bestaunen.
Regie / Spiel // I Wayan Wija
Assistenz // I Kadek Astagina
Musiker // I Made Juanda, I Komang Wraspatika, I Kadek Budi Setiawan, I Komang Ariawan
In englischer, balinesischer und kawi-Sprache.
Mit deutscher Einführung.
I Wayan Wija ist einer der populärsten dalangs - Puppenmeister in Bali und zeigt seine Stücke fast
jede Nacht des Jahres. Zusätzlich zum traditionellen Schattenspiel ist Wija auch Pionier auf dem
Gebiet des „Wayang Tantri“, einer Fabelversion traditioneller indonesischer Mythen, für die er
Tierpuppen herstellte. Wija ist Meister im Design neuer Puppen sowie im gleichzeitigen Spiel dieser.
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NATANAKAIRALI/GOPAL
VENU
(IND):
KUTIYATTAM
(SAKUNTALA
&
NARASIMHAVATARAM)
Kutiyattam ist die älteste überlebende Schauspieltradition der Welt und datiert über 1.000
Jahre zurück. Es ist eine Theaterform, die in der vorindustriellen, vorstädtischen Zeit
entstand und komplett gegensätzlich zu dem ist, was wir gewöhnt sind. Seine Werke werden
in Theater-Tempelhallen - Kuthambalam - aufgeführt und dauern oft mehrere Nächte.
Obwohl sie von irdischem Publikum besucht werden, sind sie als Spektakel für die Götter
gedacht.
Diese Schauspielkunst wird als familiäres Erbe weitergegeben, seine präzisen und
detailreichen Bewegungen haben ein Vokabular von etwa 2.000 individuellen Gesten oder
Mudras, jede mit einer ganz speziellen Bedeutung. Diese bilden auch die Basis für
modernere indische Gattungen wie etwa Kathakali.
Der Umstand, dass sie heute noch existiert, ist einem Mann zu verdanken: dem Regisseur
Gopal Venu, der Kutiyattam in den 70er Jahren vor dem Vergessen rettete und das
Natanakairali-Center in Kerala gründete, um seine Weiterentwicklung zu sichern. 2007
erhielt Venu den prestigeträchtigen NIKKEI Asien Preis für Kultur von Japan.
Mit herzlichem Dank an den BSV Land OÖ Stocksport.
SAKUNTALA
Aufführungen:
5. August 2009 (Teil 1), 21.00 Uhr
6. August 2009 (Teil 2), 21.00 Uhr
7. August 2009 (Teil 3), 21.00 Uhr
Publikumsgespräch: 6. August 2009 (im Anschluss an die Vorstellung)
Dauer: ca. 150 Minuten
Ort: VOEST Brücke Urfahr
Die epischen Arbeiten des Sanksrit-Autors Kalidasa sind Klassiker des Weltrepertoires,
gleichwertig an Rang zu Shakespeare und den antiken Griechen. Aufgeführt über drei
Nächte und über gesamt siebeneinhalb Stunden ist Sakuntala eine faszinierende
Geschichte, die von getrennten Liebenden erzählt und einem Fluch, der diese Trennung
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ewig währen lassen soll. Venus Arbeit ist eine kontroversielle, da Kalidasa nicht traditionell
Teil des Kutiyattam-Repertoires ist. Dennoch macht seine aufregende Kombination von
Trommeln und Feuer mit einzigartigen Bewegungen und traditionellem indischen
Geschichten erzählen diesen Abend zu einer aufregenden Erfahrung.
Regie // Gopal Venu
Mit // Kapila Venu, Sooraj Raman Nambiar, Rajaneesh Babu, Ranjith Ramachandran, Ammannur
Kochukuttan Chakyar Sajeev, Chakiyodi Divya,
Begleitmusik / -gesang // Nirmala Gopal Venu, Padiparambil Rajeev, Narayanan Nambiar,
A.N.Hariharan, P.P.Unnikrishnan
Maske // Araya Kalarikkal Haridas
Eine Produktion von Natanakairali, Irinjalakuda.
NARASIMHAVATARAM
Aufführungen: 8. und 9. August 2009, 21.00 Uhr
Publikumsgespräch: 9. August 2009 (im Anschluss an die Vorstellung)
Dauer: ca. 120 Minuten
Ort: VOEST Brücke Urfahr
Die zweite Aufführung von Venus Truppe ist ein Nangiar Koothu, eine Solo-Performance für
eine einzelne Schauspielerin mit Musikern. Die außergewöhnliche Kapila Venu erzählt die
Geschichte von Narashima, in der Gott Vishnu sich in ein Geschöpf verwandelt, halb
Mensch, halb Löwe, um die Kräfte des Bösen zu bezwingen. Ihre virtuose Performance ist
sowohl hochgradig ausdrucksstark wie auch diszipliniert mit verschiedenen Elementen wie
Schauspiel und Musik, Geschichten erzählen und Tanz.
Regie // Gopal Venu
Mit // Kapila Venu
Begleitmusik
/ -gesang
//
Nirmala
Gopal
Venu,
Padiparambil
Rajeev,
A.N.Hariharan
Eine Produktion von Natanakairali, Irinjalakuda.
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P.P.Unnikrishnan,
Gopal Venu erhielt seine Ausbildung bei den Gurus Ammannur Madhava Chakyar und Ammannur
Parameswara Chakyar, den wichtigsten Persönlichkeiten des Kutiyattam-Theaters. Er ist aktiver
Schauspieler,
Regisseur
und
Forscher
auf
dem
Gebiet
mehrerer
traditioneller
indischer
Theaterformen.
1975 gründete Gopal Venu Natanakairali, Forschungs- und Aufführungszentrum für Traditionelle
Kunst. Die dahinter liegende Ambition war die Rettung seltener traditioneller Kunstformen, die von
Auslöschung bedroht waren. Heutiger Fokus von Natanakairali ist Forschung, Dokumentation sowie
die Beschaffung von Aufführungsoptionen, Unterkunft, Versorgung und finanzielle Zuschüsse für die
partizipierenden KünstlerInnen.
Ein weiterer Beitrag Natanakairalis zur Kunstwelt Indiens ist die Verjüngung und Bewahrung von
Nangiar Koothu, einer rein von Frauen dargebotenen Solo-Tanzperformance.
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CENGIZ ÖZEK (TR): KARAGÖZ/DER ZAUBERBAUM
Aufführungen:
26. August 2009, 21.00 Uhr, Lonstorferplatz
27. und 28. August 2009, 21.00 Uhr, Volksgarten
Dauer: 40 Minuten
Eintritt frei, Reservierung erbeten.
Karagöz ist der türkische Name für die Figur, die auch als Kasperl oder Punch bekannt ist.
Wie sein Bruder aus anderen Ländern ist Karagöz derb, lustig und ständig in
Schwierigkeiten. DER ZAUBERBAUM ist eine der anhaltend erfolgreichen Performances von
Cengiz Özek, dem brillanten Schatten-Puppenspieler aus Istanbul, der traditionelle
Charaktere und Slapstick-Techniken mit einer frischen und zeitgemäßen Sicht der Welt
verbindet. Im März diesen Jahres war diese Aufführung ein großer Erfolg bei Jung und Alt
als Teil von EXTRA EUROPA. Hier nun die Möglichkeit, Karagöz nachts im Freien zu erleben.
Eine kurze, vortreffliche Aufführung, die nur wenig Sprache verwendet und für jedes
Publikum geeignet ist.
Regie / Spiel // Cengiz Özek
In türkischer Sprache mit deutscher Einführung.
Cengiz Özek Shadow Theatre wurde 1986 von Cengiz Özek mit dem Ziel gegründet, Puppen- und
Schattentheater zu produzieren. Aus einem reichhaltigen Repertoire an klassischen Karagöz-Stücken
– der türkischen Version unseres Kasperls – kreierte Cengiz Özek auch seine erste moderne Version
1998. Im selben Jahr organisierte er das erste „Istanbul International Puppet Festival“. Dieses Jahr
wird es zum 11. Mal stattfinden: mit Stücken, Ausstellungen und Workshops zum Puppen- und
Schattentheater.
Cengiz Özek Shadow Theatre tourte international und zeigte mehr als 500 Shows, Workshops und
Ausstellungen.
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MEMBROS (BR): RAIO X, FEBRE, MEDO
Membros stammen aus Macaé, einer der Städte mit Brasiliens höchster Mordrate. Ihre Hip
Hop-Trilogie RAIO X, FEBRE und MEDO ist voller fesselnder Bildern und drastischer
Geschichten. Für ihre Gründer Paulo Azevedo und Taís Vieira ist Membros sowohl ein
soziales als auch künstlerisches Unternehmen – Hip Hop als Form des Protestes, als
Möglichkeit, Menschen zum Nachdenken anzuregen, was Gesellschaft bedeutet. Ihre Arbeit
zeigt Einblicke in das Leben mit den zerstörerischen Kräften von Gewalt und sozialer
Trennung, die in Brasiliens Großstädten herrschen. Tanz ist dabei ein Mittel zur
Formulierung von Alternativen, wie man die Opferrolle beenden und einen Grad an
Autonomie etablieren kann. Die Membros Kompanie ist ein Teil von CIEMH2 „Center of
Integrated Studies on the Hip Hop Movement in Macaé“, 1999 von Paulo Azevedo und Taís
Vieira gegründet.
Mit herzlichem Dank an den BSV Land OÖ Stocksport.
RAIO X (RÖNTGEN)
Aufführung: 25. August 2009, 21.00 Uhr
Dauer: 55 Minuten
Ort: VOEST Brücke Urfahr
Der erste Teil der Trilogie spielt in einem Gefängnis, einer reinen Männerwelt voller Brutalität
und
Poesie,
einer
Umgebung
von
Kriminellen,
Gangs
und
Transvestiten.
Die
Röntgenstrahlen des Titels sind die Choreografie selbst, die die Gefängnismauern
erschüttern, um das Versteckte nach außen zu zeigen – die Krawalle, das Morden und die
anschließende
Außendarstellung.
Diese
Welt
am
Rande
der
Gesellschaft
ist
furchteinflößend chaotisch, aber auch normal. Eine Performance voller Mut, Leiden und
Gefahr.
Kreation / Regie // Paulo Azevedo & Taís Vieira
Choreografie // Taís Vieira
Mit / von // João Carlos Silva, Luiz Henrique, Zanzibar Vicentino, Rogerio Araujo, Julius Mack & Jean
Gomes
Künstlerische Leitung / musikalische Collage // Paulo Azevedo
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Musik // Originale von Chopin, Händel, Philip Glass, Titãs, Pink Floyd, Pavilhão 9
Licht / technische Leitung // Lionel Henry
Produktion // Marine Budin, El Climamola
FEBRE (FIEBER)
Aufführung: 27. August 2009, 21.00 Uhr
Publikumsgespräch: 27. August 2009 (im Anschluss an die Vorstellung)
Dauer: 55 Minuten
Ort: VOEST Brücke Urfahr
Fieber ist der physische Zustand einer körperlichen Krise beim Bekämpfen einer Infektion.
Teil zwei der Trilogie nimmt dies als Metapher für eine Gesellschaft, die an ausufernder
Gewalt leidet. Die Körper der Tänzer absorbieren alle Arten physischen Schocks auf einer
Bühne, die von einer hohen Wand dominiert wird – eine konstante Erinnerung an die soziale
Apartheid, die durch unsere Städte läuft. Ihr Tanz ist hart, unbarmherzig und schmerzhaft,
aber sie hören nicht auf. Sie weigern sich, sich geschlagen zu geben.
Kreation / Regie // Paulo Azevedo, Taís Vieira
Choreografie // Taís Vieira
Ton // Paulo Azevedo
Musik // Johann Sebastian Bach, Chico Buarque, Jorge Aragao, Jean Sibelius, Faccai Central,
extracts from Funky
Licht / technische Leitung // Lionel Henry
Bühnenbild // Delphine Lancelle
Mit // João Carlos Silva, Luiz Henrique, Jean Gomes, Zanzibar Vicentino, Rogerio Araujo, Julius Mack
& Jhosie Garcia
Produktion // Marine Budin / El Climamola
Eine Produktion von Membros in Koproduktion mit Les Rencontres de la Villette, Festival GREC de
Barcelona / Mercat de les Flors. Mit Fondo Nacional de Cultura, IDEE, programme Culture 2000 et
Union Européenne. Residence: Ca L’Estruch - Ayuntamiento de Sabadell.
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Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
MEDO (ANGST)
Uraufführung: 29. August 2009, 21.00 Uhr
Dauer: 60 Minuten
Ort: VOEST Brücke Urfahr
Der abschließende Teil der Trilogie greift Themen aus den ersten beiden Stücken wieder auf
und zeigt diese aus weiblicher Perspektive, eine Antwort der Frauen auf Gewalt. Im Disput
mit den männlichen Tänzern werden hier Fragen von Geschlecht, Prostitution, Rache, Streit
und Wünschen untersucht. Erneut treibt das Ensemble seine Körper bis ans Limit. Diese
Performance ist derzeit in Entstehung und erlebt seine Uraufführung bei Linz09.
Kreation / Regie // Paulo Azevedo & Taís Vieira
Choreografie // Taís Vieira
Ton // Paulo Azevedo
Licht / technische Leitung // Lionel Henry
Bühnenbild // Delphine Lancelle
Mit // João Carlos Silva, Luiz Henrique, Jean Gomes, Zanzibar Vicentino, Rogerio Araujo, Julius
Mack, Aline Correa, Ariana Mota, Fabiana Costa, Dani Posidonio, Bia Popper
Produktion // Marine Budin / El Climamola
MEDO ist eine Produktion von Membros in Koproduktion mit Linz09 und Le Parc de la Villette.
1999 gründeten Taís Vieira und Paulo Azevedo die HipHop-Tanzkompanie Membros in Macaé. Ein
ungewöhnliches
Projekt
wurde
geboren:
eine
Vereinigung
von
zehn
Jugendlichen
aus
unterschiedlichen Hintergründen und kulturellen Horizonten, mit keinerlei Vorbildung in Tanz, mit dem
Zweck, ihnen eine neue Perspektive aufs Leben zu ermöglichen. Und aus eben diesem Experiment
sollte eine professionelle Tanzkompanie werden. Die aktiven TänzerInnen der Kompanie geben ihr
Wissen und ihre Leidenschaft im Rahmen des CIEMH2 weiter, nehmen Teil an Debatten, halten
Workshops und Meisterklassen.
Membros sind inzwischen eine international gefragte Kompanien und touren auf vielen Festivals,
auch in Europa.
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Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
BLAST THEORY (UK): RIDER SPOKE
Aufführungen:
30. August bis 2. September 2009, Start alle 15 Minuten zwischen 19.00 und 22.00 Uhr
4. bis 7. September 2009 im Rahmen des Ars Electronica Festivals, Start alle 15 Minuten
zwischen 19.00 und 22.00 Uhr
Ausgangspunkt / Information: Hauptplatz / INFO 80+1
Dauer: max. 75 Minuten
ab 16 Jahren
Preise: € 9,- inkl. Radmiete
€ 7,- mit eigenem Fahrrad (oder Rollstuhl)
Vorreservierung erbeten
Ein Mensch. Ein Fahrrad. Und die Stadt. Den Ort entdecken. Etwas über sich selbst
entdecken. Etwas über die anderen entdecken, die dort waren. Blast Theory sind
international renommiert für ihre wegweisenden Innovationen auf dem Gebiet von
Performances und interaktiver Kunst und zweifache Sieger des Prix Ars Electronica.
RIDER SPOKE kombiniert Theater mit Spielen und moderner Technik. Mit einem MiniComputer am Fahrrad und wi-fi Technologie verwendend, lädt es die TeilnehmerInnen ein,
sowohl als aktive ProtagonistInnen wie auch als neugierige ZuschauerInnen durch die
Straßen der Stadt zu radeln – in einem außergewöhnlichen gemeinschaftlichen Kunstwerk,
das den Linzer Stadtplan aus persönlichen Erfahrungen neu webt.
Konzept // Blast Theory (Matt Adams, Ju Row Farr, Nicholas Tandavanitj)
Eine Produktion von Blast Theory in Koproduktion mit der Universität Nottingham, Mixed Reality Lab.
Präsentiert von Linz09 in Kooperation mit dem Ars Electronica Center.
In deutscher und englischer Sprache.
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Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Blast Theory ist eine international anerkannte Künstlergruppe, die auf abenteuerliche Weise
interaktive Medien nutzt, um bahnbrechende neue Formen der Performance zu schaffen. Geleitet von
Matt Adams, Ju Row Farr und Nick Tandavanitj, erforscht die Gruppe Interaktivität und die sozialen
und politischen Aspekte von Technologie. Sie konfrontiert eine medienüberflutete Welt voller
Populärkultur mit den Mitteln von Performance, Installation, Video, Handy und Online-Technologien
mit Fragen über Ideologien. Und fordert auf, diese Informationsflut zu hinterfragen. Blast Theory ist
ansässig in Brighton, Großbritannien.
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Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
PFLASTERSPEKTAKEL/CIE. LUC AMOROS: DAS UNBESCHRIEBENE BLATT
Aufführungen: 22. bis 25. Juli 2009, 22.00 Uhr
Ort: Alter Markt
Eintritt frei.
Zumeist arbeitet visuelles Objekttheater in dunklen Räumen, ist geschaffen aus der
geschickten Manipulation von Objekten in intimer Umgebung. Cie. Luc Amoros schafft es,
sich diesen Charme zu erhalten und ist dennoch offen, öffentliche Arbeiten in großem Stil für
ein großes Publikum zu kreieren. Die Truppe schafft überwältigende Spektakel mit Licht und
Live-Musik.
Hier benutzen sie keine traditionelle Bühne, sondern stellen stattdessen eine gigantische
Leinwand auf. Das ist das unbeschriebene Blatt, ein Raum in der Mitte der Stadt, der mit
Schatten, Gemälden und Bildern aller Art gefüllt werden kann. Es bietet ein mögliches
Gegenmittel zu den Werbeflächen, an die man im städtischen Raum so gewöhnt ist, und
eine Möglichkeit, Dinge zu sehen, die man im täglichen Leben vermisst: Träume und
vergessene Geschichten. DAS UNBESCHRIEBENE BLATT ist sowohl Eröffnung wie auch
Beitrag von Linz09 zum diesjährigen Pflasterspektakel, wo Straßentheater die Stadt für ein
tolles Wochenende lang in Beschlag nimmt.
Konzeption / Text / Bühne / Bilder // Luc Amoros
Komposition // Richard Harmelle
Technisches Konzept / Konstruktion // Vincent Frossard
Grafische Beratung // Joseph Kieffer
Administration // Mathieu Desanlis
Produktion / Vertrieb / Kommunikation // Bruno de Beaufort
Technische Leitung // Vincent Frossard
Licht / Gerüst // Martin Descourvières, Manu Coutin
Ton // Manu Haessig
Eine Produktion von Cie. Luc Amoros. Eine Veranstaltung von IN SITU, der Europäischen Plattform
für Straßenkunst. In Koproduktion mit Linz09; Pflasterspektakel; l’Atelier 231; Sotteville-les-Rouen; le
fourneau en Bretagne, Brest; Le Moulin fondu, Noisy-le-Sec; Pisteurs d’Etoiles, Obernai; La Halle
Verrière, Meisenthal. Mit Unterstützung der französischen Gesellschaft für Schriftsteller und
Komponisten (SACD).
Pressekontakt:
Pia Leydolt, Tel +43 / (0)732 / 2009-37, Fax +43 / (0)732 / 2009-43, E-mail [email protected]
Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Die Compagnie Luc Amoros wird unterstützt von French Ministry of Culture and Communication –
Alsace Regional Directorate of Cultural Affairs (DRAC), Alsace Regional Council, Conseil Général du
Bas-Rhin (county council) und der Stadt Strasbourg.
Pflasterspektakel
23. bis 25. Juli 2009
Ort: Linzer Innenstadt
Eintritt frei!
Pressekontakt:
Pia Leydolt, Tel +43 / (0)732 / 2009-37, Fax +43 / (0)732 / 2009-43, E-mail [email protected]
Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
SICHT:WECHSEL:BEWEGT
31. Juli – 15. August 2009
EINTRITT und ZUGFAHRT sind KOSTENLOS.
Anmeldung erbeten unter 0732/ 78 51 41 11 oder www.sicht-wechsel.at
Der
3.
Schwerpunkt
des
SICHT:WECHSEL-Jahresprogramms
für
2009
–
SICHT:WECHSEL:BEWEGT – spannt den Bogen von einer 9-tägigen internationalen
Kunstwerkstatt im Institut der Caritas für Menschen mit Behinderungen in St.Pius/Steegen
bis hin zur Performance WENN ICH TRÄUME, FANGEN RÄDER FEUER. Die
oberösterreichische Szene präsentiert sich im bunten Kunstzug EISENWIND entlang der
LILO (Linzer Lokalbahn) und im gemeinsamen Theaterprojekt TOUR GUIDE mit der Back to
Back Theatre.
Von 31. Juli bis 9. August 2009 arbeiten internationale Künstlerpersönlichkeiten unter der
künstlerischen Gesamtleitung von Dr. Peter Assmann im Institut St.Pius/Steegen mit
integrativen Teams aus 5 Nationen. Ihr Ziel ist es, unterschiedliche Kunstsparten durch
Kreativitätsprozesse zu verbinden und sichtbar zu machen.
Den Abschluss der Internationalen Kunstwerkstatt bildet der Kunstzug EISENWIND, der am
Linzer Hauptbahnhof startet und vier Mal entlang der Stecke nach Peuerbach anhält. Darin
und entlang der Strecke sind künstlerische Aktivitäten von Menschen mit Beeinträchtigung
zu sehen. Von Peuerbach aus wandern alle Beteiligten zum Institut St. Pius. Dort werden an
verschiedenen Plätzen und in den einzelnen Innenhöfen kurze künstlerische Aktionen
gezeigt.
Pressekontakt:
Pia Leydolt, Tel +43 / (0)732 / 2009-37, Fax +43 / (0)732 / 2009-43, E-mail [email protected]
Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Team
Künstlerische Leitung Darstellende Kunst // Airan Berg
Dramaturgie // David Tushingham
Marketing, Assistenz // Barbara Hinterleitner
Produktion Darstellende Kunst // Nora Wolloch, Sandra Krampelhuber
Produktionsleitung THEATERLUST2 // Petra Herglotz
Produktionsleitung IM HOF VON NUR EINEM // Georg Steker
Produktionsassistenz THEATERLUST2 // Kristina Alar, Sandra Fox, Stephanie Höltschl
Technische Leitung // Harald Michlits, Daniel Müller
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Pia Leydolt, Tel +43 / (0)732 / 2009-37, Fax +43 / (0)732 / 2009-43, E-mail [email protected]
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