Te Deum – Text für Pressemappe und Presseaussendung

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PRESSEKONFERENZ
TE DEUM DER TAUSEND
(26. Oktober 2009)
Montag, 12. Oktober 2009, 10.30 Uhr
Mariendom Linz
Herrenstraße 26, 4020 Linz
Eingang Baumbachstraße
Am Montag, 26. Oktober 2009, ertönt um 20.00 Uhr im Linzer Mariendom Anton
Bruckners „Te Deum“.
Ein Dirigent, zwei Organisten und mehr als 1.000 Singende und Musizierende erbauen ein
Monument aus Klang, wie es wahrscheinlich nie mehr zu hören sein wird. Ein mächtiges
Unisono der übereinandergeschichteten Quinten und Quarten erfüllt Österreichs größten
Kirchenraum mit einem einzigartigen Klangdom.
Das TE DEUM DER TAUSEND wird fulminanter Schlusspunkt der ORGELSTATIONEN.
Anton Bruckners großer Lobgesang wird eingebettet in seinen ureigensten Klang, in den
Klang der Chororgel und der Rudigierorgel.
Das „Te Deum“ in C-Dur von Anton Bruckner entstand erstmals 1881, wurde am 10. Jänner
1886 in Wien uraufgeführt und gilt als eines der bedeutendsten großen Chorwerke seiner
Zeit sowie als Höhepunkt des künstlerischen Schaffens des Komponisten.
Am 8. September 1974 fand bereits einmal ein „Tedeum der 1000“, dirigiert von Joseph
Kronsteiner, in Linz statt (siehe Artikel anbei).
Beim TE DEUM DER TAUSEND am 26. Oktober 2009 findet sich ein Kristallisationspunkt
der Auseinandersetzung mit unserer akustischen Umwelt, die für Linz 2009 Kulturhauptstadt
Europas fundamental ist. Sei es durch die Öffnung und Demokratisierung des Musikzugangs
durch die ORGELSTATIONEN (halbstündige Orgelkonzerte von Montag bis Samstag seit
Mitte April 2009 mit gesamt fast 11.000 BesucherInnen), oder durch die RUHEPOLE, die auf
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Mag. Pia Leydolt, Tel +43 / (0)732 / 2009-37, Fax +43 / (0)732 / 2009-43, E-mail [email protected]
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die Notwendigkeit von Ruhezeiten und Ruheorten in der hochkapitalisierten Gesellschaft
hinweisen (der RUHEPOL Mariendom zählt aktuell fast 14.000 BesucherInnen). Dies alles
verbindet sich zu HÖRSTADT, dem Vorhaben, unsere akustische Lebensumgebung zu
einem politischen Thema zu machen. Aus diesem forcierten Umgang mit dem akustischen
Raum entspringen auch die umrahmenden Auditons zum TE DEUM DER TAUSEND.
Auditons zum TE DEUM DER TAUSEND
Auditons sind – wie auch im Akustikon, der Welt des Hörens, Pfarrgasse 9-13, 4020 Linz –
Hörstationen, die außergewöhnliche Sinneserfahrungen ermöglichen. Das TE DEUM DER
TAUSEND begleiten vor und während der Aufführung am Domvorplatz das Auditon Hörrohr,
das Auditon Megaphon und das Auditon Cup-Speaker sowie im Mariendom selbst die
Auditons Stalakton.
Auditon Hörrohr
Aufsehenerregend leitet ein Schallschlauch den Klang aus dem Kircheninneren in das
Hörrohr, das zu einem Schalltrichter umfunktioniert weithin sichtbar auf dem Domvorplatz
steht.
Auditon Megaphon
Wie Trauben von Fledermäusen krallen sich zig Megaphone an der zerklüfteten Fassade
des Doms fest und schießen ihre Schallstrahlen hinaus.
Auditon Cup-Speaker
Fast kein Kind kommt am akustischen Experiment des Bechertelefons herum. Hier sind
Becherlautsprecher wie Waben in die Wandhöhlen gefügt und tropfen ihren sanften Klang in
die Nacht.
Auditon Stalakton
Aus 30 Metern Höhe löst er sich immer wieder – der Tropfen. Er durchschneidet den Raum
und schnellt auf das Fell und sein Klang zerstiebt sekundenlang in den gigantischen Raum.
Zwei Auditons Stalakton hängen in der Vierung der Kirche.
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Konzertablauf
Chororgel
Rudigierorgel
Chor- und Rudigierorgel
Anton Bruckner - Te Deum
Dauer: ca. 60 Minuten
Mitwirkende
Wolfgang Kreuzhuber (Orgel)
Rudolf Jungwirth (Orgel)
Ursula Langmayr (Sopran)
Christa Ratzenböck (Alt)
Kurt Azesberger (Tenor)
Reinhard Mayr (Baß)
Domchor
Collegium Vocale Linz
Chor des Diözesankonservatorium
Chor des Musikgymnasiums
Brucknerchor
Kirchenchöre aus Linz und Umgebung
Erweitertes Domorchester Linz
Dirigent: Josef Habringer
Platzkarten
Der Eintritt zum Konzert TE DEUM DER TAUSEND ist frei, allerdings sind Platzkarten
erforderlich. Die Platzkarten sind an folgenden Orten erhältlich:
Oberösterreich:
Linz09 Infocenter, Hauptplatz 5, 4020 Linz
Domcenter Linz, Herrenstraße 36, 4020 Linz
In allen Filialen der VKB in Oberösterreich
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Salzburg:
Kirchenmusikreferat Salzburg
Herr Mag. Armin Kircher
Gaisbergstraße 7
5020 Salzburg
St. Pölten:
Kirchenmusikreferat der Diözese St. Pölten
Domplatz 1
3100 St. Pölten
Wien:
Referat Kirchenmusik der Erzdiözese Wien
Herr Wolfgang Reisinger
Stock im Eisen-Platz 3/IV
1010 Wien
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Daten und Fakten zu TE DEUM DER TAUSEND
(Domkapellmeister Mag. Josef Habringer)
Idee
Im größten Kircheraum Österreichs den größten Komponisten Oberösterreichs mit einem
seiner monumentalsten Werke in einer gigantischen Besetzung erklingen zu lassen.
Anton Bruckners „Te Deum“
Der Text des monumentalen Werkes geht bis ins 3. Jahrhundert zurück. Es wird den
Kirchenvätern Ambrosius und Augustinus zugeschrieben. Dieser Lobpreis Gottes hat einen
wichtigen Stellenwert in der Liturgie und im Stundengebet. Martin Luther hat den Text sogar
als drittes Glaubensbekenntnis bezeichnet. Das bekannte Lied „Großer Gott wir loben Dich“
geht auf den Te Deum Text zurück.
Von vielen Komponisten bis in die Gegenwart wurde das Te Deum vertont und wird heute
gerne bei Patrozinien, Kirchweihfesten und anderen großen Dankliturgien gesungen. Anton
Bruckner hat das Werk 1883 vollendet, 1885 wurde es uraufgeführt. Er bezeichnete es als
den „Stolz seines Lebens“.
Interessant ist, dass bei Passagen wie „Ich werde auf ewig nicht erschüttert sein“, Bruckner
in der Musik auch Unsicherheit ausdrückt. Glaube und Zweifel spiegeln sich also auch in
diesem großen Lobgesang wider.
Vorbild

Die Großchoraufführungen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts (z. B.
Uraufführung Stabat mater von Antonin Dvorak in der Royal Albert Hall …)

Te Deum der Tausend, am 8. September 1974, 16.00 Uhr im Linzer Dom anlässlich
50 Jahre Domweihe und 150 Jahre Geburtstag Anton Bruckner (siehe Eintragung in
der Partitur des Te Deum durch Joseph Kronsteiner)
Proben
In „Kleingruppen“ zu 100 – 250 Sängerinnen. Generalprobe am Tag der Aufführung (15.00
Uhr Stellprobe, 16.00 Uhr Generalprobe)
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Ausführung

Konzert mit einstimmender Orgelimprovisation auf 2 Orgeln

Bewerkstelligung mit MusikerInnen und SängerInnen ausschließlich aus
Oberösterreich.
Veranstalter
Dommusik Linz in Zusammenarbeit mit Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas
Organisation
Dommeister Clemens Pichler
Musikalische Gesamtleitung und Idee
Domkapellmeister Josef Habringer
Herausforderungen
Logistik, Podium, Lichtinstallation.
Akustik: die Generalprobe muss im leeren Raum stattfinden (Nachhall 7,8 sec.)
Der zu erwartende Besucheransturm wird die Akustik entscheidend verändern.
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Artikel aus der Kirchenzeitung im Jahr 1974
Zur Verfügung gestellt von Fr. Mag. Elisabeth Leitner, Kirchenzeitung Linz.
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