Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN INHALTSVERZEICHNIS 4 Nichtgrafische Applikationen..................................................................................................... 4-2 4.1 Original-Map-File selektieren ..........................................................................................................................4-3 4.2 Punkte eingeben/ändern ...................................................................................................................................4-4 4.3 Punkte und Grundstücke in Grafik laden..........................................................................................................4-6 4.4 GEOS-Punkte importieren................................................................................................................................4-9 4.5 GEOS-Grundstücksdefinitionen importieren ..................................................................................................4-13 4.6 GEOS-Plandefinitionen importieren...............................................................................................................4-16 4.7 DHM25-Datei (Höhenkurven) importieren .....................................................................................................4-18 4.8 Konsistenzkontrolle und Grundstücksstatistik ................................................................................................4-20 4.9 Standardisierte Flächenauswertungen.............................................................................................................4-23 4.10 Liegenschaftsbeschrieb.................................................................................................................................4-26 4.11 Statistik Bodenbedeckung.............................................................................................................................4-32 4.12 Flächenauswertungen in der Grafik darstellen ..............................................................................................4-34 © VMA Basel-Landschaft 4-1 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4 Nichtgrafische Applikationen Generelle Bemerkungen Nichtgrafische Applikationen sind Programme, die das Verwalten, Nachführen und Auswerten des Datenbestandes ausserhalb der MicroStation-Grafikumgebung erlauben. Mittels Eingabemasken werden Einstellungen vorgenommen und die Applikationen gestartet. © VMA Basel-Landschaft 4-2 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.1 Original-Map-File selektieren Das Aufrufen eines Original-Map-Files erfolgt mit Hilfe der Original-Map-File-Maske durch auswählen der Kategorie. In dieser Maske ist neben dem aktiven Operatsnamen auch die OperatsNummer, die BFS-Nummer und eine Auflistung der Kategorien (RAV-Ebenen) mit ihren jeweiligen Original-Zeichnungsdateien angegeben. Abbildung 4-1: Maske „Original-Map-File selektieren“ Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „ERFASSUNG UND NACHFÜHRUNG...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „Original-Map-Files selektieren“. 2. Mit Datenpunkt gewünschte Kategorie aufrufen. 3. Maske schliessen. Hinweis: Das Aufrufen einer Zeichnungsdatei kann auch aus der MGE-Select-Map-Maske erfolgen. In dieser Liste sind alle unter %ACTIVEPROJECT%\dgn enthaltenen Dateien aufgeführt. © VMA Basel-Landschaft 4-3 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.2 Punkte eingeben/ändern Mit dieser Applikation können Vermessungspunkte über die Tastatur eingegeben und verändert werden. Neupunkte werden direkt ins Original-Map-File pGGG.ori eingetragen. An bestehenden Punkten können nur die Eingabefelder „Höhe“, „Höhengenauigkeit“ (m.F. Höhe), „Höhenzuverlässigkeit“, „Qualitätscode Höhe“ (QH), „Begehbarkeit“, „Herkunft“, „Protokoll“ und „Dossier“ verändert werden. Der Knopf „Einfügen“ wird erst zum Drücken freigegeben, wenn eine noch nicht vorhandene Punktnummer eingegeben wurde und plausible Werte in den Feldern „Artcode“, „-Koordinate“, „xKoordinate“, „m.F. Lage“, „Zuv. Lage“, und „QL“ stehen. Die Werte werden unmittelbar nach der Eingabe nach folgenden Regeln getestet: Artcode: muss in der Tabelle punktarten definiert sein y-Koordinate: Wertebereich [400000 .. 800000] x-Koordinate: Wertebereich [1 .. 400000] m.F. Lage: Wert > 0 Zuv. Lage: [genügend | ungenügend] QL: [1 .. 9] (Entspricht der Bestimmungsklasse) Bei der Eingabe einer vorhandenen Punktnummer wird der „Ändern“-Knopf verfügbar. Zur Einstellung der nächsten freien Punktnummer stehen das Feld „Suchbegriff“ und der Knopf „Nummer laden“ zur Verfügung. Im Feld „Suchbegriff“ ist dazu ein SQL-kompatibler Text mit Platzhalter (wild card) einzugeben. Für die Veränderung des Artcodes oder der Punktnummer-Position eines Punktes stehen die Befehle „Artcode ändern“ und „Punktnummer schieben“ der GRIVIS-Grafikapplikation zur Verfügung. Abbildung 4-2: Maske „Punkte eingeben/ändern“ © VMA Basel-Landschaft 4-4 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „ERFASSUNG UND NACHFÜHRUNG...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „Punkte eingeben/ändern“. 2. Neue oder bestehende Punktnummer eingeben. 3. Punktattribute eingeben oder ändern. − bei einem neuen Punkt müssen zwingend die Attribute Artcode, Y- und X-Koordinate, m.F. Lage, Zuverlässigkeit Lage, QL (Qualitätscode Lage) eingegeben werden. − Bei bestehendem Punkte können nur die Attribute Höhe, m.F. Höhe, Zuverlässigkeit Höhe, QH, Begehbarkeit, Dossier, Protokoll und Herkunft verändert werden. 4. Drücke Knopf „Einfügen“ zum Abspeichern des neuen Punktes bzw. „Ändern“ nach Änderung an einem bestehenden Punkt. Laden der nächsten freien Punktnummer Dieser Befehl kann jederzeit aktiviert werden. 5. Suchbegriff eingeben. z.B.: 6____ für nächste freie Nummer von Plan 6 (bei planweiser Numerierung) 6. Drücke Knopf „Nummer laden“. 7. Maske schliessen. Hinweis: Falls Sie GRIVIS zusammen mit GRICAL einsetzen, empfehlen wir Ihnen anstelle dieser Applikation den Punkteditor von GRICAL zu verwenden. © VMA Basel-Landschaft 4-5 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.3 Punkte und Grundstücke in Grafik laden Diese Applikation ermöglicht es, aus der Datenbank heraus die Punkte und Grundstücke in einem neuen Map-File aufzubereiten. Dies dient vor allem dazu, ein aktuelles Original-Map-File pGGG.ori zu generieren, nachdem im Rahmen einer Mutation eine Veränderung im Punkt- oder Grundstücksdatenbestand stattgefunden hat. Das bestehende Map-File wird in pGGG.alt umbenannt. Mit dieser Applikation kann aber auch eine beliebige spezielle Zeichnungsdatei aufbereitet werden. Dazu muss der entsprechende Schalter in der Maske gekippt und im Eingabefeld „Map-File-Name“ ein Dateiname mit der Endung .dgn eingegeben werden. Abbildung 4-3: Maske „Punkte und Grundstücke in Grafik laden“ Schalter für Map-File-Typ: Falls der Schalter auf die Stellung „Spezielles Design-File erstellen“ gekippt wird, muss im Eingabefeld „Map-File-Name“ ein Dateiname eingeben werden. Befindet sich dieser Schalter in der Default-Stellung, so wird ein neues Original-Map-File pGGG.ori aufbereitet. © VMA Basel-Landschaft 4-6 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Eingabefeld Map-File-Name: Die Eingabe eines Dateinamen ist nur möglich, falls der Map-File-Typ-Schalter auf „Spezielles Design-File erstellen“ gekippt ist. Das Eingabefeld akzeptiert nur Dateinamen mit der Endung .dgn. Das neuerstellte Zeichnungsfile wird in der Directory %ACTIVEPROJECT%\dgn angelegt. Eingabefelder für Skalierungsfaktoren: Die default Skalierungsfaktoren beziehen sich auf die in der Feature-Tabelle vordefinierten Textgrössen „fheight“ und „fwidth“. Der Wertebereich der Skalierungsfaktoren liegt zwischen 0.1 und 10.0. Schieber für Generalisierungsstufe Parzellen-Nummern: Jede Parzellennummer besitzt für ihre Darstellung einen Generalisierungscode. Für die Aufbereitung eines speziellen Planproduktes (z.B. für den Übersichtsplan) kann es sinnvoll sein, Parzellennummern von kleinen Parzellen nicht darzustellen. Fünf Generalisierungsstufen ermöglichen eine differenzierte Auswahl der darzustellenden Parzellennummern. Mit der Generalisierungsstufe 0 werden alle Parzellen beschriftet, und mit der Generalisierungsstufe 4 werden nur (grosse) Parzellen mit dem Generalisierungscode 1 beschriftet. Aufbereiten eines Planes im Massstab: Generalisierungsstufe: (ca. Wert) Schieber auf: Darstellung der Parzellennummer mit folgenden Generalisierungscodes: 1:1 bis 1:499 0 1, 2, 3, 4, 5 (alle) 1:500 bis 1:1'999 1 1, 2, 3, 4 1:2'000 bis 1:4'999 2 1, 2, 3 1:5'000 bis 1:9'999 3 1, 2 1:10'000 bis 1:4 4 1 Checkliste für Selektion der Objekttypen: In der Checkliste ausgeschaltete Objektgruppen werden nicht gezeichnet. Für die Neuaufbereitung des Original-Map-Files pGGG.ori empfiehlt es sich, keine Objektgruppen auszuschalten. Checkliste für darzustellende Elemente: Die Darstellung von Parzellen- und Baurechtsgrenzen, von Parzellen- und Baurechtsnummern sowie von offiziellen Hoheitsgrenzpunktbezeichnungen können unterdrückt werden. Defaultmässig werden alle Elemente dargestellt. Schalter für den darzustellenden Zustand: Stellung „Aktueller Zustand“: Es werden nur diejenigen Grundstücksnummern und -grenzen gezeichnet, die unangetastet rechtsgültig oder im projektierten Zustand sind. Rechtsgültige Elemente die zum Löschen vorgemerkt sind, werden nicht gezeichnet. Stellung „Nur rechtsgültiger Zustand“: Es wird nur der tatsächliche rechtsgültige Zustand gezeichnet. Projektierte Elemente werden ignoriert. Knopf für Aufbereitung starten: Startet die Aufbereitung des Map-Files. Im Ausgabefeld „Prozess-Report“ werden die einzelnen Schritte protokolliert. Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. © VMA Basel-Landschaft 4-7 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS − NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN „Tools“ „GRIVIS...“ „ERFASSUNG UND NACHFÜHRUNG...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „Punkte und Grundstücke in Grafik laden“. 2. Eventuell Einstellungen vornehmen. 3. Drücke „Aufbereitung starten“-Knopf. 4. Maske schliessen. Hinweise: − Für die Aufbereitung des Original-Map-Files pGGG.ori empfiehlt es sich, alle DefaultEinstellungen der Maske zu übernehmen. − Die Symbol- und Schriftgrössen der mit unveränderten Skalierungsfaktoren (1.0) erstellten Map-Files, entsprechen dem Massstab 1:500 bei einer defaultmässigen Featuretabelle. © VMA Basel-Landschaft 4-8 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.4 GEOS-Punkte importieren Mit dieser Applikation können Punkte aus dem Programmpaket GEOS in GRIVIS übernommen werden. Die einzulesenden Punkte müssen in einer ASCII-Datei im GEOS-Austauschformat vorliegen. Vom GEOS-Punktrecord werden folgende Felder in GRIVIS eingelesen: − Punktnummer − Bestimmungsklasse − Artcode − Y-Koordinate − X-Koordinate − Höhe − Mutationsnummer − Beschriftungsposition der Punktnummer in Radius und Azimut. Die Bestimmungsklasse wird in GRIVIS als quallage_cd, die Mutationsnummer als „dossier“ abgespeichert. Die Beschriftungsposition der Punktnummer wird in kartesische Koordinaten umgewandelt und den Punktattributen text_dy_pos und text_dx_pos zugewiesen. Jeder übernommene Punkt wird zudem mit den Attributen gen_lage, zuv_lage, datum, mslink, mapid, herkunft_id, herkunft_xy_cd = 92, original_mslink, operat_id = 0 und falls eine Höhe existiert mit herkunft_h_cd = 92 ergänzt. Für Punkte mit einer Bestimmungsklasse 8 oder 9 wird das Attribut status_cd = 'E' gesetzt. Die Lagequalitätsmerkmale gen_lage und zuv_lage werden auf Grund der Bestimmungsklasse des Punktes und der gewählten Toleranzstufe zugewiesen. Die dafür notwendige Umsetzungstabelle liest die Applikation aus der Datenbank. Falls die herkunft_id in der Umsetzungstabelle definiert ist, wird dieser Wert für das Punktattribut herkunft_id übernommen. Als Datum wird der Tag der Übernahme gespeichert. Das Attribut mapid entspricht dem Identifikator des Original-Map-Files pGGG.ori und mslink ist der GRIVIS-interne Schlüssel des Punktes. Der Anwender kann bestimmen, ob die transferierten Punkte nur in die Datenbank oder zusätzlich auch ins Original-Map-File pGGG.ori eingetragen werden sollen. Transferregeln: Punkte, die bereits in der Datenbank gespeichert sind, werden unter folgenden Bedingungen ersetzt: − Das Attribut status_cd darf grundsätzlich nicht definiert sein (Attributwert: NULL). − Falls der quallage_cd des Punktes im GRIVIS-Bestand 8 oder 9 ist und die Bestimmungsklasse des Punktes aus dem GEOS besser ist, so werden die Attribute artcode, y_koordinate, x_koordinate, quallage_cd, gen_lage, zuv_lage, datum, dossier und herkunft_xy_cd ersetzt. Die Attribute hoehe und herkunft_h_cd werden nur ersetzt, falls im GRIVIS-Bestand keine Höhe definiert ist. − Falls die Lagekoordinaten identisch sind, aber die Bestimmungsklasse des importierten Punktes kleiner als der quallage_cd im GRIVIS-Bestand ist, so wird der Punkt im GRIVIS-Bestand befördert. Bei einer Beförderung werden die Attribute artcode, quallage_cd, gen_lage, zuv_lage, datum und dossier ersetzt. Die Attribute hoehe und herkunft_h_cd werden nur ersetzt, falls im GRIVIS-Bestand keine Höhe definiert ist. © VMA Basel-Landschaft 4-9 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN − Falls die Koordinaten und die Bestimmungsklasse bzw. der quallage_cd des Punktes übereinstimmen, aber der Artcode verschieden ist, so werden nur die Attribute artcode und datum im GRIVIS-Bestand ersetzt. − In allen anderen Fällen wird die Punktübernahme verweigert. Punkte, die einen der GRIVIS-Datenbank unbekannten Artcode haben, werden trotzdem übertragen. Die entsprechenden Punkte werden im Logfile erwähnt. Solche Punkte sollten nach der Übertragung sofort umcodiert werden oder der unbekannte Artcode muss in der Datenbank-Tabelle punktarten eingetragen werden. Logfile: Im Logfile werden alle besonderen Vorkommnisse eingetragen, die sich während der Datenübernahme ereignen. Das Logfile kann nach dem Punktimport gesichtet, gedruckt und unter einem Dateinamen (inkl. Pfad) abgespeichert werden. Abbildung 4-4: Maske „GEOS-Punkte importieren“ Eingabefeld für GEOS-Punktdatei-Name: Eingabe des vollständigen Pfadnamen der GEOS-Punktdatei. Nach dem Eintippen wird die Existenz und das Record-Format der Datei überprüft. © VMA Basel-Landschaft 4-10 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Schieber für Toleranzstufe: In Abhängigkeit der eingestellten Toleranzstufe verwendet die Applikation eine bestimmte Umsetzungstabelle für die Umwandlung der Bestimmungsklasse in Lagegenauigkeit und Lagezuverlässigkeit. Die aktive Umsetzungstabelle wird in der Maske dargestellt. Knopf für Punkt-Import starten: Startet die Datenübernahme. Im Ausgabefeld „Prozess-Report“ wird die Verarbeitung protokolliert. Schalter für zusätzlichen Eintrag ins Map-File: Über diesen Schalter kann gesteuert werden, ob die Punkte nur in die Datenbank oder zusätzlich auch ins Original-Map-File pGGG.ori eingetragen werden sollen. Knopf für Logfile sichten: Ruft den Text-Editor mit dem Logfile auf. Bei Bedarf kann mit dem Text-Editor das Logfile ausgedruckt und/oder unter einem speziellen Namen abgespeichert werden. Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „SCHNITTSTELLEN...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „GEOS-Punkte importieren“. 2. GEOS-Punktdatei-Namen inklusive Pfad eingeben. 3. Toleranzstufe einstellen. 4. Datenbank-Map-File-Schalter einstellen. 5. Drücke „Punkt-Import starten“-Knopf. 6. Nach dem Punktimport: Drücke „Log-File sichten“-Knopf. 7. Maske schliessen. Fehler beim Punktimport: a. Vorzeitiger Programmabbruch Ein vorzeitiger Programmabbruch erfolgt, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: − Environment-Variable %ACTIVEPROJECT% ist nicht definiert. − Datenbank-Schema kann nicht geöffnet werden. − Punktarten können nicht ins Memory geladen werden. − BK-Umsetzungstabelle kann nicht geladen werden. Ein solches Ereignis tritt in der Regel nur auf, falls ein Operat nicht ordnungsgemäss installiert wurde oder das Programm ausserhalb der MGE/GRIVIS-Umgebung gestartet wurde. b. Probleme beim Einspeisen von Punkten Kann ein Punkt aus irgend einem Grund nicht in die Datenbank eingespiesen werden, so wird dies mit der Ursache der Verweigerung im Logfile vermerkt. © VMA Basel-Landschaft 4-11 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Restriktionen: Es ist zu beachten, dass nur neue Punkte im Original-Map-File pGGG.ori eingetragen werden. Ersetzte Punkte werden hingegen im Map-File nicht verändert. Falls Punkte beim Import ersetzt werden und dabei nicht nur Bestimmungsklassen verbessert werden, sollte auf jeden Fall mit der Applikation „Punkte und Grundstücke in Grafik laden“ ein neues Original-Map-File pGGG.ori aufbereitet werden. © VMA Basel-Landschaft 4-12 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.5 GEOS-Grundstücksdefinitionen importieren Nachdem die GEOS-Punkte ordnungsgemäss importiert worden sind, können mit dieser Applikation die Grundstücks- und Baurechtsdefinitionen importiert werden. Die einzulesenden Definitionen müssen in einer ASCII-Datei im GEOS-Austauschformat vorliegen. Vor dem Eintrag der Grundstückskanten und -nummern in der Datenbank, werden verschiedene Prüfschritte durchgeführt. Aufgetretene Fehler und Warnungen werden im Logfile dokumentiert. Die Ausgabe in die Kontrolldatei kann bei der Suche von Fehlern in den Grundstücksdefinitionen hilfreich sein. Prüfschritte Die Applikation durchläuft sechs Arbeitsphasen. In jeder Phase wird eine Serie von Prüfungen durchgeführt. 1. Lesen der Eingabedatei mit den GEOS-Daten − Beim Beginn einer Parzelle wird geprüft, ob die vorangehende geschlossen ist. − Bei jeder Kante wird geprüft, ob die selbe oder eine gegenläufige Kante bereits eingelesen worden ist. Wenn ja, werden die neuen Parzellendefinitionen links/rechts nur akzeptiert, wenn sie widerspruchsfrei zu den bereits bestehenden Definitionen passen. − In einer Grundstücksdefinition darf kein Punkt wiederholt werden (ausser dem Endpunkt, der gleich dem Anfangspunkt sein muss). 2. Prüfung der Kanten − Links und rechts jeder Grundstückskante muss eine Grundstücksnummer definiert sein. Bei Grundstücken am Rand des Operates muss die Perimeterparzelle definiert sein. − Die Grundstücksnummer links darf nicht der Grundstücksnummer rechts entsprechen. − Der Anfangspunkt einer Kante darf nicht zugleich der Endpunkt sein. 3. Koordinaten der Kantenendpunkte aus der Datenbank lesen − Ist auch nur ein einziger Punkt nicht in der Datenbank vorhanden, bricht die Applikation mit einer Fehlermeldung ab. 4. Berechnen der Grundstücksflächen − Für die Flächenberechnung ordnet die Applikation die Grenzkanten nach Grundstücksnummer und konstruiert geschlossene Linienzüge. Bei Unstimmigkeiten in der Topologie erscheinen Fehlermeldungen, die darauf hinweisen, dass ein Grundstück nicht geschlossen ist. − Die Summe aller Grundstücksflächen wird mit der Perimeterfläche verglichen. Die Differenz sollte nicht grösser als 1 cm2 sein. Bei Differenzen um mehr als einen halben Quadratmeter wird eine Warnung in das Logfile geschrieben. 5. Grundstückskanten in Datenbank schreiben − Wenn die Grenzkante schon vorhanden ist, wird nur die Definition "Parzelle rechts" oder "Parzelle links" ergänzt. − Wenn bei einer bestehenden Grenzkante keine Ergänzung gemacht werden kann, bleibt die alte Kante gültig. Eine Warnung wird ins Logfile geschrieben. 6. Grundstücksnummern in Datenbank schreiben − Bei schon vorhandenen Grundstücksnummern erscheint eine Fehlermeldung im Logfile. © VMA Basel-Landschaft 4-13 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Abbildung 4-5: Maske „GEOS-Grundstücksdefinitionen importieren“ Eingabefeld für GEOS-Flächendatei-Name: In diesem Eingabefeld wird der Name inklusive Pfad der GEOS-Flächendatei eingegeben. Die Datei wird unmittelbar auf ihr Vorhandensein und ihre Recordstruktur getestet. Eingabefeld für GEOS-Baurechtsebene: Eingabe des im GEOS-Operat definierten Ebenennamen für Baurechtsdefinitionen. Umfang der Kontrollausgabe Im Normalfall genügt die 1. Position. Eine höhere Position beinhaltet auch immer die tieferen Positionen. Knopf für Import starten Startet die Übernahme der Grundstücksdefinitionen. Im Ausgabefeld "Prozess-Report" wird die Verarbeitung protokolliert. © VMA Basel-Landschaft 4-14 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Knopf für Kontroll-Datei sichten Der File Editor wird aufgerufen und die Kontrolldatei kann im gewählten Umfang ausgedruckt werden. Knopf für Logfile sichten Der File Editor wird aufgerufen und das Logfile mit Warnungen und Fehler kann ausgedruckt werden. Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „SCHNITTSTELLEN...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „GEOS-Grundstücksdefinitionen importieren“. 2. GEOS-Flächendatei-Namen inklusive Pfad eingeben. 3. Name der GEOS-Baurechtsebene eingeben. 4. Mit Datenpunkt Umfang der Kontrollausgabe bestimmen. 5. Drücke „Import starten“-Knopf. 6. Nach dem Definitionenimport: Drücke „Log-File drucken“-Knopf und/oder Drücke „Kontroll-Datei drucken“-Knopf. 7. Maske schliessen. Warnung: Eingelesen wird immer ein "rechtsgültiger Zustand"! Probleme treten bei folgendem Ablauf ein: • Ein erster Teil des GEOS-Parzellenbestandes wird in GRIVIS eingelesen. • In GRIVIS wird eine Mutation eröffnet, die den Perimeter betrifft. Dadurch wird das Attribut wird_ersetzt_durch in den Grenzkanten, die durch die Mutation betroffen sind, definiert. • Ein angrenzendes Gebiet mit Parzellendefinitionen wird von GEOS ins GRIVIS importiert. Falls der Perimeter Kanten enthält, welche schon durch die Mutation in GRIVIS reserviert worden sind, geht die Information wird_ersetzt_durch verloren, weil GRIVIS annimmt, von GEOS komme ein rechtsgültiger Zustand. Somit entsteht in GRIVIS ein nicht konsistenter Zustand bei den Kanten, welche den gemeinsamen Perimeter bilden und welche bereits von einer Mutation betroffen sind. © VMA Basel-Landschaft 4-15 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.6 GEOS-Plandefinitionen importieren Diese Applikation dient zur Übernahme von Plandefinitionen aus dem Programmsystem GEOS-2 in GRIVIS. Die einzulesenden Definitionen müssen in einer ASCII-Datei im GEOS-Austauschformat vorliegen. Die Plandefinitionen werden inklusive der Plannummern ins Original-Map-File aGGG.ori geschrieben. Abbildung 4-6: Maske „GEOS-Plandefinitionen importieren“ Eingabefeld für GEOS-Flächendatei-Name: In diesem Eingabefeld wird der vollständige Pfadname der GEOS-Flächendatei eingegeben. Nach dem Eintippen wird die Existenz und das Record-Format der Datei überprüft. Knopf für Aufbereitung starten: Startet die Übernahme der Plandefinitionen. Im Ausgabefeld „Prozess-Report“ wird die Verarbeitung protokolliert. Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „SCHNITTSTELLEN...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „GEOS-Plandefinitionen importieren“. 2. GEOS-Flächendatei-Namen inklusive Pfad eingeben. 3. Drücke „Aufbereitung starten“-Knopf. 4. Maske schliessen. © VMA Basel-Landschaft 4-16 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Restriktion: Diese Applikation kann maximal 100 Pläne mit insgesamt 10'000 Planperimeterkanten verarbeiten. Falls diese Programmgrenzen überschritten werden, erscheint eine Fehlermeldung und der Prozess wird abgebrochen. Hinweise: − Bevor die Plandefinitionen ins Original-Map-File aGGG.ori eingetragen werden, wird vom Map-File eine Kopie erstellt. Die Kopie trägt den Namen aGGG.alt. Falls etwas schief gelaufen ist, kann auf diese Kopie zurückgegriffen werden. − Neben den Plandefinitionen dürfen sich in der GEOS-Flächendatei auch Definitionen der Parzellen befinden. Diese werden durch die Applikation ignoriert. Es kann also die gleiche GEOSFlächendatei verwendet werden, die für den Import der Grundstücksdefinitionen zur Anwendung gelangt. − Nach der Ausführung dieser Applikation sind im Map-File aGGG.ori folgende Nacharbeiten notwendig: − Editieren der Plannummern: − − Die Plannummern wurden so eingetragen, wie sie im GEOS gespeichert waren (P1 ... Pn). Diese sind mit den MicroStation-Befehlen „edit text“ und „define attribution“ zu modifizieren. Umcodieren der künstlichen Plangrenzen: − Sämtlichen Plangrenzen wurden dem Feature "AV110010" (Blattabschluss auf Grenze) zugewiesen. Die künstlichen Plangrenzen müssen somit nachträglich mit dem GRIVIS-Befehl „Feature ändern“ umcodiert werden. © VMA Basel-Landschaft 4-17 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.7 DHM25-Datei (Höhenkurven) importieren Diese Applikation ermöglicht die Übernahme des DHM25-Basismodells der Eidgenössischen Landestopographie in GRIVIS. Die Höhenkurven werden in sechs verschiedene Typen unterteilt und in ein dreidimensionales MapFile geschrieben. Folgende Höhenkurventypen werden unterschieden: − 100-Meter Geländekurven − 10-Meter Geländekurven − 1-Meter Geländekurven − 100-Meter Seekonturen − 10-Meter Seekonturen − 1-Meter Seekonturen Die in der DHM25-Datei vorhandenen Kotenpunkte werden ignoriert und somit nicht übernommen. Abbildung 4-7: Maske „DHM25-Datei importieren“ Eingabefeld für DHM25-Datei-Namen: In diesem Eingabefeld wird der Name inklusive Pfad der DHM25-ASCII-Datei eingegeben. Die Datei wird ummittelbar auf ihr Vorhandensein getestet. © VMA Basel-Landschaft 4-18 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Schalter für Zieldatei-Typ: Falls der Schalter auf die Stellung „Spezielles Design-File erstellen“ gekippt wird, muss im Eingabefeld „Map-File-Name“ ein Dateiname eingeben werden. Befindet sich dieser Schalter in der Default-Stellung, so wird ein neues dreidimensionales Original-Map-File hGGG.ori aufbereitet und das bestehende in hGGG.alt umbenannt. Eingabefeld Map-File-Name: Die Eingabe eines Dateinamens ist nur möglich, falls der Map-File-Typ-Schalter auf „Spezielles Design-File erstellen“ gekippt ist. Das Eingabefeld akzeptiert nur Dateinamen mit der Endung .dgn. Das neu erstellte Zeichnungsfile wird in der Directory %ACTIVEPROJECT%\dgn angelegt. Checkliste für die aufzubereitenden Höhenkurven: Einzelne Höhenkurventypen (100m, 10m, 1m) können für die Aufbereitung unterdrückt werden. Defaultmässig werden alle Höhenkurventypen dargestellt. Knopf für Aufbereitung starten: Startet die Übernahme der Höhenkurven. Im Ausgabefeld „Prozess-Report“ wird die Verarbeitung protokolliert. Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „SCHNITTSTELLEN...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „DHM25-Datei (Höhenkurven) importieren“. 2. DHM25-Datei-Namen inklusive Pfad eingeben. 3. Schalter für Zieldatei kippen auf: „Original-Map-File neu aufbauen“ oder „Spezielles DesignFile erstellen“. 4. Map-File-Name für spezielles Design-File eingeben. 5. Aufzubereitende Höhenkurven in Checkliste markieren. 6. Drücke „Aufbereitung starten“-Knopf. 7. Maske schliessen. Restriktion: Die Applikation kann nur Kurven mit maximal 3000 Stützpunkten einlesen. Bei Kurven mit mehr als 3000 Punkten bricht das Programm ab und meldet in welcher Zeile der DHM25-Datei die Grenze überschritten wurde. Am schnellsten schafft man hier Abhilfe, indem man mit einem Editor in der DHM25-Datei an der entsprechenden Stelle eine Zeile dupliziert und die beiden Zeilen umcodiert (obere Zeile von Code 22 auf 21, untere Zeile von Code 22 auf 23). Auf diese Weise trennt man die zu lange Kurve in zwei Teile. Hinweis: Die 3D-Datei hGGG.ori muss in die 2D-Datei hGGG.2df konvertiert werden, um für 2D-Dateien referenzierbar zu sein. © VMA Basel-Landschaft 4-19 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.8 Konsistenzkontrolle und Grundstücksstatistik Die Konsistenzkontrolle erlaubt eine Überprüfung der Parzellennetzgeometrie. Das ganze Operat wird auf Grund mehrerer Konsistenzbedingungen getestet. Die Konsistenz der Parzellen und Baurechte muss sowohl im projektierten wie auch im rechtsgültigen Zustand gewährleistet sein. Aufgedeckte Fehler und Unvollkommenheiten werden im Protokoll aufgeführt. Mit der Durchführung der Konsistenzkontrolle kann wahlweise eine Grundstücksstatistik oder eine Liste mit sämtlichen Grundstücksdefinitionen erzeugt werden. Konsistenzbedingungen Ein Operat wird in der dargestellten Reihenfolge auf seine Konsistenz geprüft. Jede nicht erfüllte Bedingung die eine Warnung oder einen Fehler erzeugt, muss untersucht werden (Variablen sind in Anführungszeichen z.B. „a“ dargestellt). Kanten überprüfen − Links und rechts jeder Grundstückskante muss eine gültige Parzellennummer definiert sein. − Erzeugt Fehler: Grundstück „a“ nicht gefunden („Kante x“ ⇒ „Kante y“) Parzellen überprüfen − Eine Punktnummer darf sich nicht mehrmals in derselben Grundstücksdefinition befinden. − Erzeugt Fehler: Punkt „a“ mehrfach im Grundstück „x“ − Ein Grundstück muss mehr als zwei Kanten aufweisen. Erzeugt Fehler: Grundstück „a“ weist keine Kanten auf und/oder Grundstück „a“ weist weniger als drei Kanten auf − Ein Grundstück muss geschlossen sein. − − Erzeugt Fehler: Grundstück „a“ nicht geschlossen Punkte mit identischen Koordinaten dürfen sich nicht mehrmals im selben Grundstück befinden. − Erzeugt Warnung: Grundstück „a“ weist Punkte mit identischen Koordinaten auf („Punkt x“ und „Punkt y“) Zentroide überprüfen − Ein Zentroid muss innerhalb eines Grundstückes liegen. Fehlerhafte Zentroid-Positionen werden korrigiert. − Erzeugt Warnung: Zentroid-Position von Grundstück „a“ wurde korrigiert. Grundstücksflächen berechnen − Die Summe aller Grundstücke muss gleich der Perimeterfläche sein. − Erzeugt Meldungen: Summe der Flächen: Technische „x“ GB „y“ Perimeter: „z“ Kantenschnittest − Zwei Grenzkanten dürfen sich nicht überschneiden. − Erzeugt Warnung: Schnitt: (G|B: „Punkt a“-„Punkt b“ mit (G|B: „Punkt c“-„Punkt d“) p= , A= © VMA Basel-Landschaft 4-20 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN • G: Gerade • B: Bogen • p: Pfeilhöhe in cm • A: Fläche in m2 Abbildung 4-8: Maske „Konsistenzkontrolle und Grundstücksstatistik“ Schalter für Parzellennetz-Zustand: Die Konsistenzkontrolle kann mit dem aktuellen oder rechtsgültigen Zustand erfolgen. Schalter für Grundstücksart: Die Konsistenzkontrolle kann mit Parzellen oder mit Baurechten erfolgen. Schalter für Grundstücksstatistik erstellen: Falls dieser Schalter aktiv ist, wird die Grundstücksstatistik erstellt. In dieser Statistik wird jedes Grundstück mit technischer und Grundbuchfläche sowie der Differenz aufgelistet. Zum Sichten und allfälligen Ausdrucken der Grundstückstatistik ist der Knopf „Report sichten“ zu bedienen. Schalter für Grundstücksdefinitionen ausgeben: Als Alternative zur Grundstücksstatistik werden durch diesen Schalter die Definitionen aller Grundstücke des Operates aufgelistet. Zum Sichten und allfälligen Ausdrucken der Grundstücksdefinitionen ist der Knopf „Report sichten“ zu bedienen. © VMA Basel-Landschaft 4-21 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Knopf für Kontrolle ausführen: Startknopf für die Konsistenzkontrolle. Knopf für Protokoll sichten: Aktiviert den Text-Editor mit dem Protokoll. Knopf für Sichten des Reports: Aktiviert den Text-Editor mit der Grundstücksstatistik bzw. den Grundstücksdefinitionen. Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „AUSWERTUNGEN UND AUSZÜGE...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „Konsistenzkontrolle & Grundstücksstatistik“. 2. Schalter für „aktueller Zustand“ oder „rechtsgültiger Zustand“ kippen. 3. Schalter für „Parzellen“ oder „Baurechte“ kippen. 4. Eventuell „Grundstücksstatistik erstellen“ oder „Grundstücksdefinitionen ausgeben“ wählen. 5. Drücke „Kontrolle ausführen“-Knopf. 6. Nach der Konsistenzkontrolle: Drücke „Protokoll sichten“-Knopf und drücke „Report sichten“-Knopf. 7. Maske schliessen. Hinweise: − Die meisten im Kantenschnittest erkannten Fehler stammen von nichttangentialen Grenzziehungen bei Einlenkern. Meistens wurden diese Daten von teilnumerischen Operaten übernommen. − Bei sich schneidenden Kanten werden im Protokoll neben den Nummern der Anfangs- und Endpunkte auch die Pfeilhöhe in cm und die Fläche in m2 des Schnittsegmentes ausgegeben. Falls die Pfeilhöhe den in der TVAV definierten Grenzwert von 5 cm überschreitet, werden die beiden Kanten im Protokoll mit einem Stern (*) markiert. − Falls sich zwei Geraden schneiden, liegt ein grober Fehler in der Grundstücksdefinition vor. Solche Schnitte werden im Protokoll mit zwei Sternen (**) gekennzeichnet. Diesen Unstimmigkeiten sollte unbedingt nachgegangen werden. © VMA Basel-Landschaft 4-22 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.9 Standardisierte Flächenauswertungen Die Auswertung der Flächennetze Klasse B erfolgt mit dem MGE-Analyst. Im Gegensatz zur Ebene Grundeigentum werden die geometrischen Informationen im Map-File und die thematischen Informationen in der Datenbank getrennt verwaltet. Mit dem MGE-Analyst „Topo-Builder“ kann eine Momentaufnahme mit topologischen Eigenschaften aufbereitet werden. Ausgangsdaten sind die Map-Files und die Datenbank. Arbeitssequenz: 1. Intersection Processor Prüft, ob sich Kanten überschneiden. 2. Endpoint Processor Die Flächenbegrenzungen können Klaffungen in den Endpunkten aufweisen, was den Aufbau der Topologie verunmöglicht. Der Endpoint Processor schliesst diese Lücken innerhalb der angegebenen Toleranz. 3. Topo-Builder Aufbau des topologisch strukturierten Topo-Files. Die raumbezogenen Daten werden themenbezogen (Punkte, Linien, Flächen) erfasst und können miteinander in Bezug gebracht werden (z.B. Verschneiden von mehreren Flächennetzen). ACHTUNG: Das Topo-File ist eine Momentaufnahme und nur mit der RDBMS verknüpft. Räumliche Analysen mit den Applikationen des MGE-Analyst sind mit dem Topo-File möglich. Bei Änderungen der Geometrie muss ein neues Topo-File erzeugt werden! Hingegen werden Änderungen im RDBMS bei Auswertungen berücksichtigt. 4. Query-Builder Die Analysen im Topo-File durch MGE-Analyst Applikationen erfolgen über sogenannte Query-Sets. Sie sind das Resultat von Abfragen mit dem Query-Builder über das Topo-File. 5. Report-Builder Auf Grund einer Report-Definition wird über ein Query-Set eine Abfrage des Topo-Files vorgenommen. Um die Daten auch für weitere Auswertungen zur Verfügung zu haben, werden sie in eine temporäre Tabelle der Datenbank geschrieben. Sie wird unter dem Namen „jobname“ mit dem Prefix „job_“ angelegt. Resultat: Temporäre Datenbank-Tabelle mit den Daten des Reports. Die für die Flächenauswertung notwendigen Angaben werden in der Datenbank verwaltet. Auf Grund dieser Definitionen wird nach der Selektion in der Eingabemaske ein Command-File erzeugt und im Hintergrund als Batch-Prozess gestartet. © VMA Basel-Landschaft 4-23 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Abbildung 4-9: Maske „Flächenauswertung“ Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „AUSWERTUNGEN UND AUSZÜGE...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „Standardisierte Flächenauswertungen“. 2. Selektiere Topo-File. 3. Selektiere Map-File. In folgenden Fällen erscheinen zusätzliche Listen: - Auswahl einer Query, falls mehrere Möglichkeiten für das Topo-File zur Verfügung stehen. - Auswahl einer Report-Definition, falls mehrere Möglichkeiten für das Topo-File zur Verfügung stehen. 4. Gib Job-Name ein. 5. Wähle „Auswertung starten“. Die Command-Prozedur wird erzeugt und im Hintergrund gestartet ... 6. Maske schliessen. Restriktionen: − Während der Auswertung darf in den betreffenden Map-Files nicht weitergearbeitet werden. − Der Job-Name darf keine Sonderzeichen enthalten. − Der Job-Name darf nicht bereits vergeben worden sein. © VMA Basel-Landschaft 4-24 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Hinweise: − Die Topofiles für den Liegenschaftsbeschrieb enthalten erst eine Verschneidung der Ebenen Grundeigentum und Bodenbedeckung. Der Liegenschaftsbeschrieb kann aufgrund der JobTabelle zwar erzeugt werden, enthält aber keine Beziehungen zu den Flurnamen und zu den Nummern der Pläne für das Grundbuch. Um einen Liegenschaftsbeschrieb gemäss TVAV zu erzeugen, müssen zusätzlich die Flächenauswertungen mit der Verschneidung der beiden anderen beteiligten Ebenen ausgeführt werden. Die Datensätze aus den Job-Tabellen können mit dem Hilfsprogramm %GRIVISDIR%\utility\lbeschr\bezieh.sql in die beiden GRIVIS-Tabellen grundstk_in_flur und grundstk_in_plan übertragen werden. − Der Topo-Builder setzt einwandfreie Map-Files voraus. Die Definition des Flächennetzes muss korrekt sein, damit fehlerfreie Auswertungen zu entstehen. Fehler werden im folgenden File gemeldet: C:\win32app\ingr\MGNUC\BIN\invalid.dat © VMA Basel-Landschaft 4-25 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.10 Liegenschaftsbeschrieb Der Liegenschaftsbeschrieb ist eine Verschneidung der Ebenen Liegenschaften und Bodenbedekkung. Die Beziehungen zu den Flurnamen und zu den Nummern der Pläne für das Grundbuch werden durch eine weitere Verschneidung der Ebene Liegenschaften und Nomenklatur, resp. Planeinteilung erzeugt. Die Auswertung kann für einzelne Grundstücke oder für das ganze Operat erstellt werden. Der Report enthält die Flächen der Gebäude (inkl. Adresse) und die Summen der übrigen Bodenbedeckungsflächen geordnet nach der Bodenbedeckungsart. Abbildung 4-10: Maske "Liegenschaftsbeschrieb" Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „AUSWERTUNGEN UND AUSZÜGE...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „Liegenschaftsbeschrieb“. 2. Selektiere temporäre Tabelle in der Liste Job-Name. 3. Wähle Operat/Auswahl mit Schalter. 4. Bei Auswahl: Selektiere die Parzellennummern in der Liste. 5. Wähle „Toleranz“ mit Schieber. Wähle „Report erstellen“. Der Report wird angezeigt, wenn er für weniger als 50 Grundstücke erstellt wurde. Falls der Report mehr Grundstücke enthält, erscheint der Knopf „Speichern“ und das Eingabefeld für den Dateinamen. 1. Mit „Tabelle löschen“ wird die temporäre Tabelle gelöscht. © VMA Basel-Landschaft 4-26 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 2. Maske schliessen. Restriktion: Die temporäre Tabelle (job_.....) muss mit der standardisierten Flächenauswertung für den Liegenschaftsbeschrieb erstellt worden sein. Hinweise: − Die Gebäudeflächen werden einzeln auf m2 gerundet ausgewiesen und mit der Adresse des Gebäudeeingangs, der Gebäudeart und einem evtl. vergebenen Gebäudenamen ausgegeben. Die Summe der übrigen Bodenbedeckungsflächen wird auf die GB-Fläche ausgeglichen. Die Toleranz für den Ausgleich kann eingestellt werden. Beträgt die Differenz GB-Fläche minus Summe der Gebäudeflächen minus Summe der übrigen Bodenbedeckungsflächen mehr als die Toleranz, so findet kein Ausgleich statt. − Ausgabebeispiele siehe unter 4.15 Kontrollen / Fehlersuche: − Die Anzahl der Parzellen in der temporären Tabelle muss mit der Anzahl der Parzellen im MapFile übereinstimmen. − Die Anzahl der Bodenbedeckungs- und Gebäudeflächen muss mit den Summen der in der Datenbank vorhandenen Datensätze in bbflaechen und gebaeude übereinstimmen. Falls Differenzen vorhanden sind, kann der MGE-Analyst Design-Builder über eine temporäre Zeichnungsdatei Auskunft liefern, wo die ursprünglichen Map-Files Fehler aufweisen (Flächen ohne Zentroid, Kanten ohne Zeiger zur Tabelle feature, ...). Beispiele: − Liegenschaftsbeschrieb Parzelle Nr. 4286 Grundstück mit 1 Gebäude und 2 verschiedenen Bodenbedeckungsarten. − Liegenschaftsbeschrieb Parzelle Nr. 4328 Grundstück ohne Gebäude und 3 verschiedenen Bodenbedeckungen. Das Grundstück befindet sich im provisorischen Zustand. − Liegenschaftsbeschrieb Parzelle Nr. 4374 Grundstück mit 5 Gebäuden und 7 verschiedenen Bodenbedeckungen. − Liegenschaftsbeschrieb Baurecht Nr. (4652) Baurechtsparzelle (Selbständiges und dauerndes Recht) © VMA Basel-Landschaft 4-27 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN VERMESSUNGS- UND MELIORATIONSAMT BASEL-LANDSCHAFT CH-4410 Liestal Gemeinde : NEW YORK Datum : 28.08.97 Operats-Nr. : 999 BFS-Nr. : 2821 Seite : 1 -------------------------------------------------------------------------L I E G E N S C H A F T S B E S C H R I E B Parzelle Nr. : 4286 -------------------------------------------------------------------------Plan-Nr. : 7 Fläche in m2 : 2 86 Lokalname : Mitteldorf -------------------------------------------------------------------------Anteil an Anmerkungsgrundstück 4572 Gebäude ------Assek.-Nr. -----------569 Gebäudeart Strassenname Nr. ------------------------------ ----Wohnhaus Hauptstrasse 60 Summe Uebrige Bodenbedeckung ---------------------[bef] [hum] Fläche in m2 -----------1 40 -----------1 40 Fläche in m2 ------------ uebrige befestigte Flaeche Gartenanlage 10 1 36 Abbildung 4-11: Liegenschaftsbeschrieb Parzelle Nr. 4286 © VMA Basel-Landschaft 4-28 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN VERMESSUNGS- UND MELIORATIONSAMT BASEL-LANDSCHAFT CH-4410 Liestal Gemeinde : NEW YORK Datum : 28.08.97 Operats-Nr. : 999 BFS-Nr. : 2821 Seite : 2 -------------------------------------------------------------------------L I E G E N S C H A F T S B E S C H R I E B Parzelle Nr. : 4328 prov. -------------------------------------------------------------------------Plan-Nr. : 7 Fläche in m2 : 35 96 Lokalname : Chilefeld Oberdorf -------------------------------------------------------------------------Bodenbedeckung -------------[bef] [hum] [hum] Fläche in m2 ------------ Strasse, Weg Acker, Wiese, Weide Gartenanlage 67 35 17 12 Abbildung 4-12: Liegenschaftsbeschrieb Parzelle Nr. 4328 © VMA Basel-Landschaft 4-29 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN VERMESSUNGS- UND MELIORATIONSAMT BASEL-LANDSCHAFT CH-4410 Liestal Gemeinde : NEW YORK Datum : 28.08.97 Operats-Nr. : 999 BFS-Nr. : 2821 Seite : 3 -------------------------------------------------------------------------L I E G E N S C H A F T S B E S C H R I E B Parzelle Nr. : 4374 -------------------------------------------------------------------------Plan-Nr. : 6, 7, 8 Fläche in m2 : 2 24 97 Lokalname : Chilefeld Mitteldorf -------------------------------------------------------------------------Gebäude ------Assek.-Nr. -----------559 560 561 565 575 Gebäudeart Strassenname Nr. ------------------------------ ----Geraetehaus Hauptstrasse Geraetehaus Schulhaus Hauptstrasse Schulhaus Hauptstrasse Wohnhaus Mattenhofweg 74b 16 17 74 2 79 74a 11 32 6 Summe Uebrige Bodenbedeckung ---------------------[bef] [bef] [hum] [hum] [hum] [Gew] [best] Fläche in m2 ------------ 1 59 -----------16 03 Fläche in m2 ------------ Strasse, Weg uebrige befestigte Flaeche Acker, Wiese, Weide Gartenanlage uebrige humusierte Flaeche fliessendes Gewaesser uebrige bestockte Flaeche 3 28 67 97 28 54 18 77 62 3 14 8 41 Abbildung 4-13: Liegenschaftsbeschrieb Parzelle Nr. 4374 © VMA Basel-Landschaft 4-30 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN VERMESSUNGS- UND MELIORATIONSAMT BASEL-LANDSCHAFT CH-4410 Liestal Gemeinde : NEW YORK Datum : 28.08.97 Operats-Nr. : 999 BFS-Nr. : 2821 Seite : 1 -------------------------------------------------------------------------L I E G E N S C H A F T S B E S C H R I E B Baurecht Nr. : (4652) -------------------------------------------------------------------------Plan-Nr. : 7 Fläche in m2 : 8 04 Lokalname : Chilefeld -------------------------------------------------------------------------Belastetes Grundstueck 4608 Gebäude ------Assek.-Nr. -----------509 Gebäudeart Strassenname Nr. ------------------------------ ----Wohnhaus Im Chilefeld 2 Summe Uebrige Bodenbedeckung ---------------------[hum] Fläche in m2 -----------1 55 -----------1 55 Fläche in m2 ------------ Gartenanlage 6 49 Abbildung 4-14: Liegenschaftsbeschrieb Baurecht Nr. (4652) © VMA Basel-Landschaft 4-31 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.11 Statistik Bodenbedeckung Die Statistik Bodenbedeckung umfasst die Summe der Teilflächen der Ebene Bodenbedeckung. Sie werden für den Report nach den Kategorien der Bodenbedeckungsarten und der Arten selbst geordnet. Da der Perimeter der Ebene Bodenbedeckung normalerweise identisch mit dem Perimeter der Ebene Grundeigentum ist, entspricht die Summe der Bodenbedeckungsflächen der technischen Fläche des Grundeigentums. Kleine Differenzen ergeben sich aus dem Ersatz der Bogenelemente des Perimeters durch Kantenpolygone. Abbildung 4-15: Maske „Statistik Bodenbedeckung“ Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „AUSWERTUNGEN UND AUSZÜGE...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „Statistik Bodenbedeckung“. 2. Selektiere temporäre Tabelle in der Liste Job-Name. 3. Wähle „Report erstellen“. Der Report wird im Text-Editor angezeigt und kann ausgedruckt werden. 4. Mit „Tabelle löschen“ wird die temporäre Tabelle gelöscht. 5. Maske schliessen. Restriktion: Die temporäre Tabelle muss mit der standardisierten Flächenauswertung für die Bodenbedeckungsstatistik erstellt worden sein. Hinweis: Ausgabebeispiel siehe unter 4.15 Kontrollen / Fehlersuche: − Die Anzahl der Bodenbedeckungs- und Gebäudeflächen muss mit den Summen der in der Datenbank vorhandenen Datensätze in bbflaechen und gebaeude übereinstimmen. Falls Differenzen vorhanden sind, kann der MGE-Analyst Design-Builder über eine temporäre Zeichnungsdatei Auskunft liefern, wo die ursprünglichen Map-Files Fehler aufweisen (Flächen ohne Zentroid, Kanten ohne Zeiger zur Tabelle feature, ...). © VMA Basel-Landschaft 4-32 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN Beispiel: VERMESSUNGS- UND MELIORATIONSAMT BASEL-LANDSCHAFT CH-4410 Liestal Gemeinde : NEW YORK Datum : 28.08.97 Operats-Nr. : 999 BFS-Nr. : 2821 Seite : 1 -------------------------------------------------------------------------- S t a t i s t i k B o d e n b e d e c k u n g ----------------------------------------------Bodenbedeckungsart ------------------------------------------ Teilfläche m2 ------------- Gebäudefläche [bef] [bef] [bef] 2 06 26 Strasse, Weg Wasserbecken uebrige befestigte Flaeche 1 62 54 62 1 10 63 ------------- Befestigte Fläche [hum] [hum] [hum] 2 73 79 Acker, Wiese, Weide Gartenanlage uebrige humusierte Flaeche 5 77 50 5 35 40 62 ------------- Humusierte Fläche [Gew] Fläche in m2 ------------ 11 13 52 fliessendes Gewaesser 5 54 ------------- Gewässerfläche 5 54 [best] geschlossener Wald [best] uebrige bestockte Flaeche 36 70 8 41 ------------- Bestockte Fläche 45 11 Total -----------16 44 22 ============ Abbildung 4-16: Statistik Bodenbedeckung © VMA Basel-Landschaft 4-33 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4.12 Flächenauswertungen in der Grafik darstellen Die grafischen Flächenauswertungen über die Query-Sets im Topofile können mit der MGE-AnalystApplikation Design-Builder vorgenommen werden. Diese Applikation erzeugt mit Hilfe des Design-Builders sogenannte „Complex Shapes“ in den Hilfs-Map-Files bGGG.faw und kGGG.faw. Die resultierenden Flächenelemente dienen vor allem der Plotaufbereitungssoftware als Grundlage zur Schraffierung und Bemusterung der Gebäude- und weiterer Bodenbedeckungsflächen (Reben, Gewässer, geschlossenen Wald und übrige bestockte Flächen), sowie unterirdischer Bauten und Vordächer. Zur deutlicheren Visualisierung der Flächen in der Grafikumgebung wird empfohlen, bei den erzeugten „complex shapes“ das sogenannte FüllAttribut zu setzen. Bevor die „complex shapes“ in ein Hilfs-Map-File eingetragen werden, erstellt die Applikation eine Sicherheitskopie der entsprechenden Datei mit der Endung „.alt“. Im Original werden die schon gespeicherten Grafikelemente nicht gelöscht. Startbedingungen: − Ein MGE-Projekt muss aktiv sein. − „Tools“ „GRIVIS...“ „AUSWERTUNGEN UND AUSZÜGE...“ Eingabesequenz: 1. Starte Applikation: „Flächenauswertungen in Grafik darstellen“. 2. Nummer des Operates eingeben. 3. Prefix des Hilfs-Map-Files eingeben: „b“ für Bauten; „k“ für Kulturen (Reben, geschlossener Wald, übrige bestockte Flächen). 4. Name des Topofiles Bodenbedeckung (ohne Datei-Endung) eingeben. 5. Name des Topofiles Gebäudeflächen UP (ohne Datei-Endung) eingeben. 6. Name des Topofiles Unterirdische Bauten (ohne Datei-Endung) eingeben. 7. Name des Topofiles Vordächer (ohne Datei-Endung) eingeben. 8. Die Frage „Programm wirklich ausführen ? (J/N)“ mit „J“ oder „N“ beantworten. Nach der Eingabe eines „N“ bricht das Programm ab ohne etwas auszuführen. Wird die Frage bejaht, so werden die MGE-Analyst-Applikationen Query-Builder und DesignBuilder gestartet. Nach erfolgter Aktualisierung des Hilfs-Map-Files kann das virtuelle Terminal über <ENTER> verlassen werden. Die Aufforderung für die Schritte 5-7 erfolgen nur falls als Prefix „b“ gewählt wurde. Restriktion: Die Topo-Files müssen mit der Applikation „Standardisierte Flächenauswertung“ erstellt worden sein. Hinweis: Die Applikation benötigt zum Aufsetzen der Queries die bbart_id der Bodenbedeckungsarten Reben, stehendes und fliessendes Gewässer, geschlossenen Wald und übrige bestockte Flächen. Diese Schlüssel sind in der GRIVIS-Parameterdatei ..\cfg\grivis.prm definiert. Falls Sie also die Tabelle bbarten modifiziert haben, müssen Sie auch die Einträge in der Parameterdatei anpassen. © VMA Basel-Landschaft 4-34 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99 Bedienungshandbuch GRIVIS © VMA Basel-Landschaft NICHTGRAFISCHE APPLIKATIONEN 4-35 Rev. 3.1, gedruckt: 2.3.99