Neue Version 3.1.0

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Vermessungs- und Meliorationsamt
IZL
Rheinstrasse 27
4410 Liestal
Telefon 061 925 56 73
Telefax 061 925 69 89
Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion
Kanton Basel-Landschaft
Vermessungs- und Meliorationsamt
GRIVIS-Information
Neue Version 3.1.0
ANGABEN ZUM DOKUMENT
Registernummer:
65.10.42
Originaldatei:
i:\projekte\grivis\benutzhb\v3p1p0.doc
Verfasser:
J.M. Buttliger
Technische Änderungen vorbehalten.
© Copyright 1998 by VMA Basel-Landschaft, Liestal, Switzerland
Alle Rechte vorbehalten.
GRIVIS
Neue Version 3.1.0
Zusammenfassung
Das Entwicklungsteam von GRIVIS hat sich bemüht, in der Version 3.1.0 die am häufigsten genannten Erweiterungs- und Verbesserungswünsche unserer Anwenderinnen und Anwender umzusetzen. Wir sind überzeugt, dass uns dies zu einem guten Teil gelungen ist. Im Wesentlichen wurden
folgende Erweiterungen implementiert:
−
Der Sperrmechanismus für benachbarte Grundstücksmutationen ist aufgeweicht.
−
Die Erstellung der Mutationsakten erfolgt neu in der Grafikumgebung im Bearbeitungszustand.
Für die Planaufbereitung wird GPLOT 3 verwendet.
−
Mutationstabellen können auch erstellt werden, wenn der Perimeter Löcher aufweist.
−
Als provisorische Grenzen werden nur noch diese Linien dargestellt, die gegenüber dem Ausgangszustand eine wirkliche geometrische Veränderung erfahren haben. Alle übrigen Grenzkanten von projektierten Grundstücken werden mit der Signatur beziehungsweise Farbe für
rechtsgültige Grenzen dargestellt.
−
Grundstücksnummern können ausserhalb des Grundstückes liegen und auch mehrmals beschriftet werden. Sie haben nicht mehr die Funktion des Zentroids. Das Gleiche gilt auch für
Flur- und Ortsnamen.
−
Die Grundstücksdefinitionen können im Rahmen des Konsistenztests operatsweise ausgegeben
werden.
−
Beim Anzeigen von Reports wird automatisch der Text-Editor aufgerufen. Der Editor ist frei
wählbar (Notepad, PFE).
−
Die alten Plot-Applikationen ”Plan-Manager”, ”Pläne plotten” und ”Planauschnitt plotten”
wurden durch GPLOT 3 abgelöst. GPLOT 3 ist das universelle Plotwerkzeug für alle Schweizer GIS-Produkte auf der Basis von MGE.
Die meisten Erweiterungen betreffen die Funktionalität für die Objekte der Klasse A. Dies deckt sich
mit der in der Release-Planung vom Oktober 1997 definierten Strategie, wonach die Funktionalität
nur noch für Objekte, die vollständig in der Datenbank gespeichert sind, nachhaltig erweitert wird.
Die Verbesserung der Funktionalität für Objekte deren Geometrie in Map-Files verwaltet werden,
wurde aufs Notwendigste beschränkt. Mittelfristiges Ziel ist die Verwaltung der Geometrie sämtlicher Objekte des Grunddatensatzes in der Datenbank. Daran wird in Zukunft gearbeitet.
Das vorliegende Schriftstück beschreibt die Neuigkeiten der Version 3.1.0 in detaillierter Form, gibt
ergänzende Hinweise zur Installation und zeigt das Vorgehen für die Migration der existierenden
Datenbestände auf.
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GRIVIS
Neue Version 3.1.0
Erweiterungen und Verbesserungen
Datenmodell
Zwecks besserer Abgleichung zur AVS mit ihren verschiedenen kantonalen Ausprägungen wurden
am Datenmodell folgende Modifikationen vorgenommen:
−
Die Features für Hauptfassaden, Gebäudedetails und unregelmässige Brandmauern wurden der
AVS entsprechend den Einzelobjekten zugewiesen. Realisiert wurde dies durch die Verknüpfung mit der Tabelle einzelobjekte.
fcode
Beschreibung (fname)
GRIVIS-Tabelle
LV
mslink
AV020030
2.1.2 Hauptfassade
einzelobjekte
14
10038
AV020031
2.1.2 Hauptfassade (offen)
einzelobjekte
14
10039
AV020040
2.1.4 Gebaeudedetail
einzelobjekte
15
10040
AV020041
2.1.4 Gebaeudedetail (offen)
einzelobjekte
15
10041
AV020050
2.1.5 Unregelmaess. Brandmauer
einzelobjekte
15
10042
é neu!
−
Die Tabelle gemeinde wurde um das Attribut entstehung erweitert.
−
Der Tabelle grenzkanten wurde das Attribut herkunft_id beigefügt. Die AVS verlangt dieses
Attribut bei den Hoheitsgrenzkanten. Bei den gewöhnlichen, rechtsgültigen Grenzkanten wird
dieses Attribut von der AVS nicht berücksichtigt.
−
Die Tabelle vermpunkte wurde um das Attribut text_drehung ergänzt. Dieses neue Attribut
erlaubt die Verwaltung der Orientierung von Punktnummernbeschriftungen. Bei der Aufbereitung der Grafik aus der Datenbank wird diese Orientierung berücksichtigt.
−
Die Text-Justification von Grundstücksnummern wird nun auch in der Datenbank verwaltet.
Bei der Aufbereitung der Grafik aus der Datenbank wird sie berücksichtigt.
−
Das Datenmodell für Grundstücksnummern wurde grundlegend verändert. Nähere Angaben
finden Sie dazu im Abschnitt “Mehrfachplatzierung von Grundstücksnummern” dieses Dokumentes und im Bedienungshandbuch, Kapitel 2.7.
Mutationsbearbeitung
Sperrmechanismus
Mutationen mit tangierendem Perimeter können nun unabhängig von der Hierarchie rechtsgültig erklärt, annulliert oder wieder in den Bearbeitungszustand überführt werden. Der Sperrmechanismus
ist nur noch bei überlappenden Mutationsperimetern wirksam.
Falls Sie die Oracle Version 7.3.2 einsetzen, bricht der Prozess mit einer Oracle Fehlermeldung ab. In
der Readme-Datei ist dazu ein ”Work-Around” beschrieben. Mit Oracle 8 taucht dieses Problem
nicht auf.
Beschreibungsfeld im Mutations-Manager
Damit eine neue Mutationsnummer gelöst werden kann, muss nun zwingend ein Text ins Beschreibungsfeld eingegeben werden. Diese Modifikation wurde im Hinblick auf die noch zu realisierende
Verknüpfungsmöglichkeit eines GRICAL-Auftrages mit einer GRIVIS-Mutation vorgenommen.
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GRIVIS
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Entstehung und Mutationsperimeter
Die Operation Technischer Abschluss des Mutations-Managers bewirkt nun zusätzlich, dass die
mut_id der Mutation allen Grundstücken des provisorischen Zustandes als Entstehung zugewiesen
wird. Zudem wird der Mutationsperimeter ermittelt und in die Datenbanktabelle mut_perimeter abgespeichert.
Wird die Mutation vom provisorischen in den Bearbeitungszustand zurückgeführt oder nach einer
Annullierung die Mutationsnummer freigegeben, so werden diese Zuweisungen wieder rückgängig
gemacht.
Akten erstellen
Die Mutationsakten werden neu in der Grafikumgebung und nicht mehr vom Mutations-Manager aus
erstellt.
Die Funktion zur Erstellung der Mutationstabelle starten Sie jetzt aus dem Barmenü. Vorher sollten
Sie allerdings wie bisher die Gesamtflächen der beteiligten Grundstücke rechnen und die Grundbuchflächen abspeichern.
Das Barmenü aktiviert die folgende Dialogbox, aus der die Mutationstabelle wie bisher erstellt werden kann.
Ab Version 3.1.0 kann die Mutationstabelle auch ermittelt werden, falls der Perimeter Löcher aufweist. Löcher entstehen oft bei Mutationen an Ringstrassen, wo nicht alle inneren Grundstücke beteiligt sind. Bisher mussten diese inneren Grundstücke ebenfalls eingesammelt werden.
Durch die vollständige Überarbeitung des Programms zur Ermittlung der Mutationstabelle konnten
die wenigen noch bekannten Problemfälle eliminiert werden.
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GRIVIS
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Der Mutationsplan wird direkt mit GPLOT 3 aus der Grafikumgebung aufbereitet. Der Aufruf erfolgt aus dem Barmenü.
Nähere Details finden Sie in der Dokumentation von GPLOT.
Darstellung provisorischer Grenzen
Als provisorische Grenzen werden nur noch diese Linien dargestellt, die gegenüber dem Ausgangszustand eine wirkliche geometrische Veränderung erfahren haben. Alle übrigen Grenzkanten von
projektierten Grundstücken werden mit der Signatur beziehungsweise Farbe für rechtskräftige Grenzen dargestellt.
Die beiden Konstanten MaxDeltaProvGrenzen und MaxDiffProvGrenzen in der Parameterdatei
%GRIVISDIR%\cfg\grivis.prm definieren die Schranken für den Deckungsvergleich zwischen alten
und provisorischen Grenzen beim Generieren des Parzellennetzes aus der Datenbank in ein Map-File.
MaxDeltaProvGrenzen definiert den zulässigen seitlichen Abstand zwischen zwei Geraden in Millimetern. Die Konstante MaxZDiffProvGrenzen definiert die zulässige Differenz in Millimetern zwischen den Zentrumskoordinaten bei gebogenen Grenzen. Bei Bedarf können diese Werte angepasst
werden.
Mehrfachplatzierung von Grundstücksnummern
Bisher benutzte GRIVIS die Lage der Grundstücksnummern als Zentroid für Flächenauswertungen
mit den MGE-Applikationen von Intergraph. Daraus leiteten sich für Grundstücksnummern zwei
nicht ganz praxisgerechte Bedingungen ab:
1. Die Grundstücksnummern mussten zwingend innerhalb der entsprechenden Parzellen positioniert werden.
2. Jedes Grundstück durfte nur eine Nummernbeschriftung aufweisen.
Diese Einschränkungen sind nun durch die Modifikation des Datenmodells eliminiert.
-
Für die Verwaltung der Nummernpositionen von Parzellen und Baurechten wurde die Tabelle
grundstk_numpos angelegt. Diese neue Tabelle erlaubt zudem die Speicherung eines eventuellen Zeigerstriches sowie der Text-Justification der Grundstücksnummer.
-
In den Tabellen parzellen und baurechte werden an Stelle der Position der Grundstücksnummer die Zentroid-Koordinaten gespeichert.
-
Für die Darstellung der Zentroide im Map-File pGGG.ori wurden vier neue Features definiert:
fcode
Beschreibung (fname)
GRIVIS-Tabelle
LV
mslink
AV050075
Gueltige Parzelle (Zentroid)
parzellen
30
10318
AV050085
Projektierte Parzelle (Zentroid)
parzellen
31
10319
AV050095
Gueltiges Baurecht (Zentroid)
baurechte
32
10320
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5
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GRIVIS
-
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fcode
Beschreibung (fname)
GRIVIS-Tabelle
LV
mslink
AV050105
Projektiertes Baurecht (Zentroid)
baurechte
33
10321
Das Attribut tablename der Feature-Definitionen der Grundstücksnummern verweist neu auf
die Tabelle grundstk_numpos.
fcode
Beschreibung (fname)
GRIVIS-Tabelle
LV
mslink
AV050070
Gueltige Parzellennummer
grundstk_numpos
45
10029
AV050080
Projektierte Parzellennummer
grundstk_numpos
56
10030
AV050090
Gueltige Baurechtsnummer
grundstk_numpos
54
10031
AV050100
Projektierte Baurechtsnummer
grundstk_numpos
57
10032
Für die Bearbeitung der Grundstücksnummern stellt GRIVIS 3.1.0 vier zusätzliche Befehle bereit:
Grundstücknummer kopieren:
Damit lässt sich eine Nummer mehrfach platzieren. (vgl.
Bedienungshandbuch, Kap. 5.12.2)
Grundstücksnummer löschen:
Löscht mehrfach platzierte Nummern (vgl. Bedienungshandbuch, Kap. 5.12.3)
Zeigerstrich definieren:
(vgl. Bedienungshandbuch, Kap. 5.12.6)
Zeigerstrich löschen:
(vgl. Bedienungshandbuch, Kap. 5.12.7)
Die Lage der Zentroide können Sie als AnwenderIn nicht direkt beeinflussen. Die Position wird
durch die Applikationen berechnet. Bei der Mutationsbearbeitung erfolgt dies beim Aufteilen von
Grundstücken automatisch. Der neue Befehl ”Zentroide berechnen” gestattet die Aktualisierung der
Zentroide sämtlicher eingesammelten Grundstücke einer aktiven Mutation. Falls Sie in einer Mutation Grenzkanten gebrochen oder vereinigt haben, sollten Sie vor dem Verlassen der Grafikumgebung
diesen Befehl unbedingt ausführen.
Die richtige Lage der Zentroide wird auch vom Konsistenztest überprüft. Falsch positionierte Zentroide werden automatisch korrigiert.
Grundstücksdefinitionen operatsweise ausgeben
Mit der Applikation ”Konsistenzkontrolle” können Sie nun wahlweise die Grundstückstatistik erstellen oder die Definition sämtlicher Grundstücke des Operates ausgeben.
Vermessungspunkte bearbeiten
Herkunft zuweisen
Die Applikationen “GEOS-Punkte importieren” und “Punkt digitalisieren” weisen nun in Abhängigkeit des Qualitätscodes jedem neuen Punkt automatisch die Herkunft zu. Die Regeln für die Ableitung der Herkunft aus dem Qualitätscode werden in der Datenbanktabelle bk_umsetzung verwaltet. Dazu wurde die Tabelle um das Attribut herkunft_id ergänzt. Ist dieses Attribut nicht belegt, so
weisen die entsprechenden Applikationen den neuen Punkten keine Herkunft zu.
Mit der Applikation “BK-Umsetzungtabelle bearbeiten” können Sie die Regeln modifizieren.
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GRIVIS
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Entstehung von Punkten
Falls Punkte in der Mutationsumgebung digitalisiert werden, wird dem Attribut entstehung des
Punktes die mut_id der aktiven Mutation zugewiesen.
Statuscode
Die Applikationen “GEOS-Punkte importieren” und “Punkt digitalisieren” weisen nun auch dem
Statuscode einen Wert zu. Beim GEOS-Import erfolgt dies allerdings nur für digitalisierte Punkte.
Dies erlaubt eine nachträgliche Bearbeitung mit GRICAL.
Flur- und Ortsnamen
Flur- und Ortsnamen können jetzt mehrmals beschriftet werden. Sie haben nicht mehr die Funktion
eines Zentroids. Die erstmalige Platzierung eines Namens erfolgt wie bisher mit dem entsprechenden
GRIVIS-Befehl. Für Mehrfachplatzierung gehen Sie wie bei Strassennamen vor. Sie kopieren mit
dem MicroStation-Befehl “copy element” das vorhandene Textelement und bewirken damit, dass
der Datenbankzeiger der kopierten Beschriftung auf den ursprünglichen Datenbankeintrag verweist.
(Der Linkage Mode muss “duplicate” sein!)
Für die Darstellung der Zentroide der Nomenklaturgebiete im Map-File nGGG.ori wurden zwei neue
Feature definiert.
fcode
Beschreibung (fname)
GRIVIS-Tabelle
LV
mslink
AV040019
Zentroid Flurname
flurnamen
31
10322
AV040029
Zentroid Ortsname
ortsnamen
33
10323
Für die Platzierung dieser zwei Features stellt GRIVIS den neuen Befehl “Zentroid definieren” bereit. Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Bedienungshandbuch, Kap. 5.10.1.
Um bei bestehenden Datenbeständen eigenständige Zentroide automatisch zu generieren, steht die
Applikation plazentr.exe zur Verfügung. Sie generiert zu jedem Flur- bzw. Ortsnamen ein Zentroid.
Die Lage des Zentroids entspricht der Position der entsprechenden Beschriftung.
Hilfs-Map-Files
Unterirdische Bauten und Vordächer
Mit der Applikation “Flächenauswertungen in der Grafik darstellen” können ergänzend zu den Gebäuden nun auch unterirdische Bauten und Vordächer als Complex Shapes ins Hilfs-Map-File
bGGG.faw aufbereitet werden.
Voraussetzung dazu ist, dass die Grundrisskanten dieser beiden Objekte im Original-Map-File
sGGG.ori als geschlossene Linienzüge vorliegen und mit einer entsprechenden Assekuranznummer
(AV030028 oder AV030029 für unterirdische Bauten, bzw. AV030118 oder AV030119 für Vordächer) versehen sind. Die Bildung der Topo-Files erfolgt über die beiden vordefinierten standardisierten Flächenauswertungen “untirdfl” und “vordachf”.
Die Ebenenbelegung und Symbology der Complex Shapes ist im Kapitel 2.4.7 des Bedienungshandbuches dokumentiert.
Gewässerflächen
Die Applikation “Flächenauswertungen in der Grafik darstellen” erstellt jetzt zusätzlich Complex
Shapes von stehenden und fliessenden Gewässerflächen im Hilfs-Map-File kGGG.faw. Die Ebenen-
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GRIVIS
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belegung und Symbology dieser Shapes ist im Kapitel 2.3.20 des Bedienungshandbuches beschrieben.
Falls in Ihrem Datenmodell stehenden Gewässer nicht die bbart_id = 15 und fliessenden Gewässer
die bbart_id = 16 zugewiesen ist, müssen Sie in der Parameterdatei %GRIVISDIR%\cfg\grivis.prm
die Variablen BBArtGewaesserStehend und BBArtGewaesserFliessend anpassen.
Reports anzeigen
Beim Anzeigen von Reports wird ab dieser Version direkt der Text-Editor mit der entsprechenden
Reportdatei aufgerufen. Das Drucken oder Speichern des Reports erfolgt direkt aus dem Editor. Die
frühere aus der UNIX-Version stammende GRIVIS-Maske zum Sichten des Reports wurde eliminiert.
Den gewünschten Editor spezifizieren Sie in der Konfigurationsdatei, die der Umgebungsvariable
%GRIVIS_PRINTER% zugewiesen ist (Default: %GRIVISDIR%\cfg\printer.prn). Für den PFEEditor lautet zum Beispiel der Eintrag:
EDITOR pfe32.exe
Das Verzeichnis des spezifizierten Editors muss in der Umgebungsvariablen %PATH% aufgeführt
sein.
Falls kein Editor in der Konfigurationsdatei spezifiziert ist, ruft GRIVIS den Notepad-Editor auf.
Integration GPLOT 3
Die alten Plot-Applikationen ”Plan-Manager”, ”Pläne plotten” und ”Planauschnitt plotten” wurden durch GPLOT 3 abgelöst. GPLOT 3 ist das universelle Plotwerkzeug für alle Schweizer GISProdukte auf der Basis von MGE.
Dazu wurden sämtliche Symbole und Linientypen überarbeitet und im Produkt GEORESRSC bereitgestellt.
Für die Migration der vorhandenen Rahmenfiles ins GPLOT-Plotarchiv wurde die Applikation “griplimp.ma” bereitgestellt.
Bug Fixing
−
Liegenschaftsbeschrieb: Die Hausnummern von Gebäuden werden auch aufgeführt, falls die
Beziehung zur Strasse fehlt.
−
Grundstücksdefinitionen ausgeben: Bei Grundstücken mit Inseln und Halbinseln werden
auch die Definitionen der inneren Ränder ausgegeben. Innere Ränder werden übrigens im Gegenuhrzeigersinn aufgeführt.
−
Feature ändern: Elemente mit einem Daten-Link können auch geändert werden. Als Restriktion gilt, dass das neue Feature mit der gleichen Datenbanktabelle verknüpft ist.
−
Feature anzeigen: Beim Anzeigen der Feature-Gruppe Bodenbedeckung werden auch die
unterdrückten und überdeckten Bodenbedeckungskanten berücksichtigt.
−
Elemente streichen für Mutationsplan: Gekrümmte Grenzkanten werden richtig gestrichen.
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GRIVIS
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AVS Version 1.5
Zusammen mit GRIVIS 3.1.0 wird die Version 1.05.00 des AVS-Translators ausgeliefert. Diese Version ist auf das Datenmodell von GRIVIS 3.1.0 abgestimmt. Zudem ist das modifizierte Modell 7
des Kantons Luzern implementiert.
Seit der Version 1.04 sind folgende Neuerungen dazugekommen:
1. Das GRIVIS-Datenmodell 3.1 wird unterstützt. Das neue Datenmodell ermöglicht der AVS,
die folgenden Eigenschaften AV-konform in die GRIVIS-Datenbank einzuspeichern:
• Grundstücksnummern können mehrfach angeschrieben werden. Es ist auch nicht mehr nötig, dass die Parzellennummer innerhalb des Grundstücks liegt.
• Flurnamen dürfen mehrfach angeschrieben werden und brauchen nicht unbedingt im eigenen
Flurnamensgebiet liegen.
• Punktnummern können gedreht dargestellt werden.
• Bei Grundstücksnummern wird die Justierung des Textes gespeichert und berücksichtigt.
2. Die AVS unterscheidet als vertikale Text-Justierung die Möglichkeiten: Top, Cap, Half, Base
und Bottom. MicroStation kennt jedoch nur die Positionen, die Cap, Half und Base entsprechen. C-PLAN nutzt die Justierung Top und Bottom bei der Platzierung von Hausnummern.
Neu berücksichtigt der AVS-Import zu GRIVIS Top und Bottom korrekt, indem die Textkoordinaten um eine halbe Buchstabenhöhe verschoben werden, so dass Texte mit dem Attribut Top
oder Bottom in MicroStation richtig platziert werden! (seit 1.04.02)
Die folgende Aufzählung zeigt die wichtigsten Korrekturen seit Version 1.04:
1. Für den Export des Strassenplans im Kanton SG sind geringfügige Korrekturen gemacht worden: Zwei Schreibbefehle (in das ITF) sind vorher vergessen worden. (seit 1.04.03)
2. Am 25.09.98 wurde ein Fehler korrigiert, der bisher einen Abbruch im Import verursachte,
wenn Assekuranznummern, die Leerschläge enthalten, importiert werden (Meldung aus Kanton LU, 1.04.03)
3. zentroid.c wurde korrigiert für den Fall, das eine projektierte BB-Fläche, ein projektiertes Gebäude oder ein Ortsnamenperimeter auf der rechten Seite des Zentroids nicht geschlossen ist.
Es konnten vorher Abstürze des Exports auftreten (Meldung aus Kanton GR, 1.04.02).
4. Der Import für den Kanton LU wurde korrigiert, weil im GDS LU die Attribute AnfIndex und
EndIndex nicht definiert sind (1.04.01).
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GRIVIS
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Installationshinweise
Für die Installation von GRIVIS 3.1.0 wird auf die Beschreibung im Systemhandbuch, Kap. 2 verwiesen. Falls auf Ihrem System bereits eine ältere GRIVIS-Version installiert ist, bitten wir Sie die
folgenden Hinweise zu beachten:
−
Installieren Sie GRIVIS 3.1.0 nicht im Verzeichnis der alten Version. Wir empfehlen Ihnen vor
der Installation das alte Verzeichnis umzubenennen aber noch nicht zu löschen.
−
Nach der Installation sollten Sie Ihre alten Konfigurationsdateien printer.prn und grivis.prm mit
den neuen vergleichen. Falls Sie Differenzen bei bestehenden Parametern feststellen, korrigieren Sie diese in den neuen Dateien. Kopieren Sie aber bitte nicht die alten Dateien ins neue
Programmverzeichnis, denn die aktuellen Dateien verfügen über zusätzliche Parameter.
−
Die alten GRIVIS-Systemdateien firma.txt, grcolor.tbl, muttab.vdr und vicinity.dgn können Sie
hingegen problemlos ins neue Programmverzeichnis %GRIVISDIR%\cfg kopieren.
−
Falls Sie zum Aufsetzen von GRIVIS-Operaten persönliche SQL-Dateien definiert haben, z.B.
mit speziellen Artcodes oder zusätzlichen Features, kopieren Sie diese ins neue Verzeichnis.
Überprüfen Sie aber danach bitte, ob sich diese Definitionen mit dem Datenmodell von
GRIVIS 3.1.0 vertragen. (Hinweis: Unter persönliche SQL-Dateien werden nicht die mitgelieferten kantonalen Modelle verstanden.)
−
Falls Sie in der MGE-Konfigurationsdatei \mgnuc\mge.prd einen GPLOT-Eintrag haben, können Sie diese Zeile löschen.
Migration der Datenbestände auf GRIVIS 3.1.0
Für die Migration der bestehenden Datenbestände von Version 3.0.6 auf 3.1.0 empfehlen wir Ihnen
folgendes Vorgehen:
−
Prüfen Sie zuerst, ob alle Ihre Operate auf dem Stand GRIVIS 3.0.6 sind.
−
Führen Sie eine Datensicherung über alle Ihre Operate durch (Map-Files und RIS-Dumps).
Für jedes bestehende Operat führen Sie nun folgende Schritte durch:
−
Starten Sie nun das Upgrade-Skript upgr310.sql innerhalb der RIS-Batch-Umgebung. Die Befehlsfolge lautet:
ris> default schema <Schema-Name>;
ris> read c:\win32app\grivis\upgrade\306to310\upgr310.sql;
−
Falls Ihr Datenmodell um eine kantonale Mehranforderung erweitert wurde, muss auch diese
auf den Stand von GRIVIS 3.1.0 gebracht werden. Das entsprechende Skript für Ihren Kanton
finden Sie im Verzeichnis %GRIVISDIR%\cfg\database\MAF-KT. Das Skript trägt den Dateinamen up310_KT.sql. “KT” steht hier symbolisch für das Kantonskürzel.
Dieses Skript sorgt dafür, dass in Zukunft die Applikationen “GEOS-Punkte importieren” und
“Punkt digitalisieren” den neuen Punkten in Abhängigkeit des Qualitätscodes automatisch die
Herkunft zuweisen. Falls Sie auch den bestehenden Punkten in Ihrem Operat auf Grund des
Qualitätscodes automatisch eine Herkunft zuweisen wollen, so müssen Sie im Skript folgende
Zeilen auskommentieren:
-- update vermpunkte set herkunft_id = 2 where quallage_cd <=5 and herkunft_id is null;
-- update vermpunkte set herkunft_id = 4 where quallage_cd =6 and herkunft_id is null;
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GRIVIS
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-- update vermpunkte set herkunft_id = 1 where quallage_cd in (8,9) and herkunft_id is null;
(Je nach kantonalem Modell sehen diese SQL-Befehle etwas anders aus.)
Das kantonale Upgrade-Skript starten Sie innerhalb der RIS-Batch-Umgebung wie folgt:
ris> read c:\win32app\grivis\cfg\database\MAF-KT\up310_KT.sql;
Mehranforderungen Kanton Bern: Das in diesem Absatz beschriebene Vorgehen gilt nicht
für das Datenmodell des Kantons Bern. Wie dieser Datenmodell-Upgrade funktioniert, ist im
Benutzerhandbuch für die MAF BE 3.01.00 der Firma Geocom beschrieben.
−
Um sicherzustellen, dass die Lage aller Grundstückszentroide korrekt ist, führen Sie nun einen
Konsistenztest durch. Der Konsistenztest korrigiert Ihnen bekanntlich falsche Zentroide (in den
Liegenschaften) automatisch.
−
Erstellen Sie mit der Applikation “Punkte und Grundstücke in Grafik laden” ein neues Original-Map-File pGGG.ori.
−
Falls Sie die Zentroide der Flur- und Ortsnamen nicht selber platzieren wollen, starten Sie aus
dem MGE Command Prompt die Applikation “plazentr.exe”. Beachten Sie dazu die näheren
Informationen in der Textdatei %GRIVISDIR%\upgrade\306to310\plazentr.txt.
−
Vergessen Sie nicht Ihre Rahmenfiles ins GPLOT-Archiv zu überführen (griplimp.ma).
Modelländerung im Kanton LU
Bis und mit AVS-1.04 wurde das INTERLIS-Modell unterstützt, das im Entwurf 6 des Kantons LU
beschrieben ist. Mit der AVS-1.05 und dem Datenmodell 3.1 von GRIVIS wird nun das INTERLISModell 7 (vom Aug. 1998) des Kantons LU implementiert.
Bei der Neuanlage eines Operates spüren Sie keinen Unterschied zu früher. Für die Nachführung eines bestehenden Operates auf dasDatenmodell 3.1 gibt es bei den Herkunfts-Attributen Probleme,
sofern im alten Zustand die Herkunft erfasst worden ist.
Herkunftsdefinition im Modell LU, Version 6
Herkunftsdefinition im Modell LU, Version 7
1
Planabgriff
1
terrestrisch
2
photogrammetrisch
2
photogrammetrisch
3
GPS
3
digitalisiert
4
uebrige
4
gerechnet_konstruiert
5
gescannt
6
GPS
7
uebrige
Der Upgrade-Skript %GRIVISDIR%\cfg\database\MAF-LU\up310_lu.sql nimmt keine Rücksicht
auf die notwendige Veränderung des Attributs herkunft_id, das sich in zahlreichen Datenbanktabellen befindet! Einerseits ist die Abbildung nicht eindeutig definiert, anderseits ist dieses Attribut in den
wenigen bereits vorhandenen Operaten im Kanton LU bisher vermutlich gar nicht erfasst worden.
Falls Sie einen Operat im Kanton LU haben, bei dem das Attribut herkunft_id erfasst worden ist, so
müssen Sie entweder selber einen upgrade-Skript dafür schreiben oder sich an den Support wenden.
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GRIVIS
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Dokumentation
GRIVIS
Das Bedienungs- und das Systemhandbuch werden als Word-Dokument auf der Installations-CD
mitgeliefert. Die Dokumente befinden sich im Verzeichnis \Dokument. Jedes Kapitel des Bedienungshandbuches ist in einer separate Word-Datei abgelegt. Die Dateinamen beginnen mit den zwei
Buchstaben “BH” gefolgt von der Kapitelnummer. Das Systemhandbuch ist im Dokument
SHB.DOC gespeichert.
Damit beim Drucken das Schriftbild ansprechend aussieht, empfehlen wir Ihnen die im Verzeichnis
\Handbuch\Fonts mitgelieferten True Type Fonts auf Ihren Rechner zu installieren.
(Settings è Control Panel è Fonts è File è Install New Fonts... )
AVS
Die Dokumentationen (Bedienungsanleitung und Installationsanleitung) zum AVS-Translator finden
Sie auf der Installations-CD im Unterverzeichnis \Dokument des AVS-Directory.
Die Bedienungsanleitung ist unter AVSBEDAN.DOC zu finden, die Installationsanleitung unter
INSTALL.DOC. Beide Dokumente machen ebenfalls von den obigen Fonts Gebrauch.
Jeder Benutzer sollte unbedingt einmal in der Bedienungsanleitung die Kapitel 5 (Anwendungshinweise) und 6 (Fragen und Antworten) lesen!
Für Auskünfte stehen Ihnen gerne die Support-Stellen von Intergraph und Geocom zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen mit der neuen GRIVIS-Version eine gesteigerte Produktivität.
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