100107 WETTBEWERB | Hörsaalgebäude Montanuniversität Leoben 1 2 3 4 LEOBEN Bei Dunkelheit ist von außen Sichtbar in welchen Hörsaal Veranstaltungen stattfinden. Die Außenfassade wird durch die Schlitze rhythmisch gegliedert. Die Geschichte und Materialität des Gebäudes ist durch die Schlitze ablesbar. Die Schlitze liegen in den Wegachsen der Hörsäle. Dem Nutzer des Hörsaales ermöglichen sie einen direkten Bezug zur Außenwelt. Historische Wandschichten Die Verglasungsebene der Schlitze liegt innenbündig an der Dämmebene der WDVS – Fassade. Die Tragstruktur des Gebäudes wird als „historische Schicht“ sichtbar. Äußere Gestaltung Die Außenraumgestaltung nimmt Bezug auf die umgebende historische Bebauungsstruktur und die Hauptachsen der Stadt. Es entsteht ein repräsentativer Platz mit hohen Aufenthaltsqualitäten. Die Terrasse der Mensa ist im Südwesten situiert. Sie liegt somit am Knotenpunkt der Universitätsgebäude und ist zugleich zum Stadtzentrum hin orientiert. Die Signifikanz des Hörsaalgebäudes wird durch seine prägnante Lage im Stadtgefüge und seine Kubatur bestimmt. Die durchgehende Verglasung der Erdgeschosszone kehrt das derzeit abweisende Erscheinungsbild ins Gegenteil. Das Gebäude öffnet sich zum Stadtraum hin. Städtebauliche Gesichtspunkte Das Hörsaalgebäude wird mit einer neuen, dem Stand der Technik entsprechenden Schicht überzogen. Einschnitte in Form von hohen, schmalen Schlitzen geben den Blick frei auf die dahinterliegende, historische Struktur des Gebäudes und sein Inneres. Die Geschichte eines Gebäudes ist ablesbar an mit mehreren Farbschichten übermalten Wänden. Kleine, präzise in die Wand geschnittene Fenster zeigen die Abfolge der verschiedenen Schichten. Der Gesamtkomplex wird attraktiviert. Das Hörsaalgebäude wird zu einem öffentlichen Gebäude, das seine Bestimmung auch nach Außen hin präsentiert. Die Erdgeschosszone wird gänzlich umstrukturiert. Die Obergeschosse werden funktional optimiert und technisch adaptiert. Die maßgeblichen Parameter des Wettbewerbsentwurfes sind der behutsame Umgang mit dem Bestand, die Beibehaltung vorhandener Innenraumqualitäten und die Öffnung des Erdgeschosses nach Außen. MONTANUNIVERSITÄT HÖRSAALGEBÄUDE 100107 Leoben Montanuniversität Hörsaalgebäude | WETTBEWERB Pläne Blatt 1 100107 WETTBEWERB | Hörsaalgebäude Montanuniversität Leoben 100107 Hörsaalgebäude Montanuniversität Leoben 1 2 3 4 | 100107 Blatt 2 WETTBEWERB Pläne WETTBEWERB | Hörsaalgebäude Montanuniversität Leoben 100107 Hörsaalgebäude Montanuniversität Leoben 1 2 3 4 | 100107 Blatt 3 WETTBEWERB Pläne WETTBEWERB | Hörsaalgebäude Montanuniversität Leoben 1 2 3 4 UG Haustechnikzentrale Die thermische Sanierung der Gebäudehülle erfolgt unter ökonomischen Gesichtspunkten bei gleichzeitig hoher Gestaltungsqualität. Die Obergeschosse werden mit einer Vollwärmeschutzfassade versehen. In der Erdgeschosszone kommt eine durchgehende, rahmenlose, beschichtete 2-fach Wärmeschutzverglasung zum Einsatz (siehe Beilage Bauphysik). Fassadenkonstruktion Unter dem Audimax wird ein kleiner Hörsaal errichtet. Um diesen Bereich stützenfrei zu halten müssen 3 Stahlbetonstützen der Bodenkonstruktion des Audimax abgefangen werden, diese Auswech slungskonstrukiton ist als Stahlkonstruktion konzipiert. Es werden drei Stahlrahmen eingefügt. Statik Zur Verminderung der ungünstigen Schallreflexionen werden die Rückwände absorbierend hergestellt. Mit diesem Konzept werden die erforderlichen Anforderungen zur Erlangung einer sehr guten Raumakustik bzw. Verständlichkeit ohne weiteres erfüllt. Anhand dieser reflektierenden Flächen kann sich der Schall bis tief in den Raum, d.h. bis zu den letzten Sitzreihen ausbreiten, womit eine gleichmäßige Sprachverständlichkeit im Raum gewährleistet wird. Die reflektierenden Flächen werden in den größeren Hörsälen konvex und in den kleineren parallel zur Decke ausgeführt. Die Akustik der Hörsäle wird durch konvexe Akustikelemente, die unter der abgehängten Gipskartondecke montiert sind, sowie durch seitliche Beplankung mit Akustikplatten verbessert. Für alle Hörsäle werden die mittleren Deckenflächen als Reflexionsflächen ausgebildet. Multifunktionssaal 280 Personen HÖRSAALKAPAZITÄT Hüttenmännischer HS: 192 P Audi Max: 500 P Raiffeisen HS: 360 P Seminarräume: 100 P Multufunktionssaal: 280 P Summe: 1.432 Personen Seminarräume 100 Personen Hüttenmännischer Hörsaal 195 Personen HAUSTECHNIK EG OG Frischluft Für die angegebenen unterschiedlichen Nutzungsvarianten, bei gleichzeitig optimaler Wärmerückgewinnung, ist eine zentrale Zuluft aufbereitungsanlage mit nachgeschalteten Zonengeräten für Heizen, Kühlen und Befeuchten vorgesehen. Die Wärmerückgewinnung erfolgt über eine Kältemaschine mit reversiblen Kältekreisläufen Akustik Bistro LESUNG Raiffeisen Hörsaal 360 Personen Fortluft Terrasse Cafe Audi Max 500 Personen Catering Bankett Saal BRANDSCHUTZ + FLUCHTWEGE EG BANKETT Mieteinheit Impulsarm eingebrachte Zuluft über Stufen- oder bodennahe Quellluftauslässe ermöglicht die Erzielung optimaler Luftqualitätszustände im Lebensraum des Menschen. Schadstoffbelastete Raumabluft wird unmittelbar im Deckenbereich abgeführt. Somit garantiert dieses System, dass, im Gegensatz zu herkömmlicher Induktionslüftung, keine Durchmischung von Zu- und Abluft auftritt. Heizung, Lüftung, Klima Zwei monolithische Kerne mit Stiegenhäusern und Der vorgeschlagene Wettbewerbsentwurf beinhaltet ein Nebenräumen stehen auf diesem Platz. adaptiertes Brandschutzdas den Die Kerne werden vom und BeneFluchtwegekonzept Show Room umspült.Das derzeitigen Richtlinien und Verordnungen sowie dem bilden Stand Erdgeschoss der Renngasse 6-8 und die ächtergasse der Technik entspricht einen zusammenhängenden Platz den der Bene Show Room Brandschutz + Fluchtwege Brandschutz und Fluchtwege Der neue Hörsaal im Erdgeschoss ist zentral situiert und wird vom Hauptfoyer, den Ausstellungsfoyers bzw. Studierlounges und der Mensa „umspült“. Der Saal selbst ist an seiner westlichen Längsseite mit Falt- Schiebewänden ausgestattet die eine vollständige Öffenbarkeit ermöglichen. Diese Großzügigkeit gewährt eine Vielzahl an Nutzungsvarianten. Die Bandbreite reicht vom „normalen“ Studienbetrieb über Messeveranstaltungen bis hin zu Großveranstaltungen. Die Öffenbarkeit der Westfassade ermöglicht zusätzlich eine direkte Verbindung zum Außenraum. Garderobe Mieteinheit Lounge OG MESSE Tickets Ausstellungsbereich Mieteinheit Garderobe HAUSTECHNIK - LÜFTUNGSSCHEMA Catering Veranstaltungssaal vmit mobiler Tribuene Catering Leoben Montanuniversität Hörsaalgebäude | Veränderbarkeit 100107 Blatt 4 WETTBEWERB Pläne 100107 WETTBEWERB | Hörsaalgebäude Montanuniversität Leoben