Quantitative PCR bei IDEXX Vet·Med·Labor

Werbung
Diagnostic
September 11
Update
NEU
Quantitative PCR bei IDEXX Vet·Med·Labor
Ab September 2011 bietet IDEXX Vet·Med·Labor die quantitative PolymeraseKettenreaktion (qPCR) für die Diagnose der Caninen Leishmaniose sowie für die
Unterscheidung zwischen Vakzine-Interferenz und Infektion mit dem Wildtyp des
Caninen Staupevirus an.
Leishmania Quant RealPCR™
Bereiche und Interpretation
Die canine Leishmaniose ist in den meisten Regionen
Südeuropas eine endemische Erkrankung. Der Einsatz
der qPCR wird die Möglichkeit, den Leishmanien-Infektionsstatus beim Hund im Rahmen der Diagnostik genau
festzustellen, signifikant verbessern.
Die Leishmania Quant RealPCR™ Test-Ergebnisse
liefern ein Maß für die Menge der in der eingesandten
Probe nachgewiesenen Leishmanien. Sie enthalten
erläuternde Kommentare abhängig von dem Bereich,
in dem das Ergebnis des Patienten liegt, basierend
auf folgenden Kategorien:
Mit der Einführung des Leishmania Quant RealPCR™
Tests bei IDEXX Vet·Med·Labor stellen wir Ihnen
die gesamte Bandbreite der Leishmaniendiagnostik
zur Verfügung. Ausschließlich IDEXX bietet Ihnen den
SNAP® Leishmania Test sowie quantitative Serologie,
Histologie und nun auch die quantitative PCR an.
Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen1–3
empfehlen die qPCR im Rahmen der diagnostischen
Aufarbeitung der caninen Leishmaniose besonders für:
• die genaue Bestimmung des Infektionsstatus bei
Hunden, insbesondere denjenigen mit:
- k linischen Symptomen und niedrigen oder grenzwertigen serologischen Titern (nicht beweiskräftige
Ergebnisse)
- k linischen Symptomen bei fehlender Serokonversion
- fehlenden klinischen Symptomen und einem
positiven SNAP® Leishmania Ergebnis oder einem
positiven quantitativen serologischen Ergebnis
• den Nachweis von Leishmanien bei asymptomatischen Hunden in endemischen Gebieten, um unter
anderem
- einen Import von infizierten Hunden in nichtendemische Gebiete zu verhindern
- Blutspender zu testen
• die Überwachung des Therapieerfolges
qPCR
Ergebnis
Parasiten pro
ml Blut
Parasiten pro
ml Knochenmark
negativ
0
0
niedrig
1– 9
1– 99
mittel
10 – 99
100 – 999
hoch
100 – 999
1.000 – 9.999
sehr hoch
>1.000
>10.000
Ein positives Leishmania spp. PCR-Ergebnis zeigt
die Anwesenheit von Leishmanien DNA in der eingesandten Probe an. Bei Tieren mit klinischen Symptomen bestätigt dies eine Infektion. Auch bei klinisch
gesunden Tieren (die in endemischen Gebieten
leben), belegt der Nachweis von Leishmanien DNA,
dass diese Tiere infiziert sind.
Hunde, deren Parasitenkonzentration im mittleren
bis hohen oder sehr hohen Bereich liegt, sind
bereits erkrankt oder werden mit hoher Wahrscheinlichkeit eine canine Leishmaniose entwickeln1.
Wann sollte die quantitative Leishmanien-PCR eingesetzt werden?
IDEXX empfiehlt, Hunde zunächst mit einem sensitiven
serologischen Test zu untersuchen und bei allen positiven Tieren mittels qPCR den genauen Infektionsstatus
zu ermitteln sowie den Therapie-Erfolg zu überwachen.
Da Antikörper im Blut nachweisbar sein können lange
nachdem die Symptome abgeklungen sind, kann
die qPCR besonders bei der Therapie-Überwachung
hilfreich sein:
Im Falle einer positiven qPCR wird empfohlen, die
Parasitenlast einen Monat nach der Behandlung erneut
zu bestimmen, um das Ansprechen zu beurteilen.
Nimmt die Parasiten-Konzentration ab, ist die Therapie
erfolgreich. Eine weitere qPCR Kontrolle am Ende der
Behandlung (6–12 Monate) ermöglicht die abschließende Beurteilung der Wirksamkeit1.
Die Quantifizierung der Parasitenlast erlaubt zudem die
frühzeitige Feststellung eines möglichen Rückfalles und
dadurch die Verhinderung einer klinischen Erkrankung.
Untersuchungsmaterial
Eine Quantifizierung mit dem neuen Leishmania Quant
RealPCR™ Test ist derzeit nur für Knochenmark und
Blut von Hunden möglich.
Quantitative Leishmanien PCR-Ergebnisse sollten für die
Diagnose einer Infektion immer zusammen mit Serologie, Hämatologie und Biochemie verwendet werden,
oder um den Behandlungserfolg zu kontrollieren.
Folgende Materialien können weiterhin zur Aklärung einer Leishmanien-Infektion mittels Leishmania RealPCR™
Test eingesendet werden: Lymphknotenaspirat, Haut,
Urin und Abstriche.
Dieses qualitative Testsystem (Ergebnis „positiv“ oder
„negativ“) erlaubt derzeit noch keine Bestimmung der
Leishmanien-Konzentration.
Für weitere Informationen bezüglich der Anwendung der
Leishmania Quant RealPCR™ können Sie gerne unsere
medizinische Fachberatung kontaktieren.
Studien haben gezeigt, dass Hunde mit einer Leishmanien-Konzentration im mittleren bis hohen oder sehr
hohen Bereich bereits erkrankt sind oder mit hoher
Wahrscheinlichkeit eine canine Leishmaniose entwickeln
werden1.
Canines Staupevirus
Quant RealPCR™
Die durch das canine Staupevirus (Canine Distemper
Virus, CDV) verursachte Erkrankung ist seit Jahrhunderten bekannt. Schwere Epidemien in Verbindung mit
CDV wurden im 17. Jahrhundert im südlichen Amerika,
Spanien, Italien, England und Russland beschrieben.
Die Einführung der modifizierten CDV-Lebendvakzine in
den 50er Jahren und deren umfangreiche Verwendung
hat sehr dazu beigetragen, die Erkrankung unter Kontrolle zu bringen. Dennoch scheint es, als hätten durch
CDV verursachte Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten weltweit in der Hundepopulation zugenommen.
Es wurde sowohl von sporadischen Fällen als auch von
großen Staupeausbrüchen bei geimpften Tieren berichtet.
Viele canine Staupevirus-Vakzinen verwenden attenuierte Stämme. Diese Stämme wurden durch multiple
Passagen in Zellkulturen entwickelt, was zur Abschwächung ihrer Virulenz führt. Bei der Verwendung am Hund
sind sie zwar immer noch in der Lage, eine Infektion
zu verursachen und sich zu replizieren, ihre Virulenz ist
jedoch erheblich vermindert und führt, wenn überhaupt,
nur zu milden klinischen Symptomen.
Aus diagnostischer Sicht ist diese Replikation allerdings
ausreichend hoch, um das Impf-Virus mit der sensitiven
real-time PCR nachweisen zu können. Diese sogenannte
Vakzine-Interferenz galt lange Zeit als limitierender Faktor der PCR für die Diagnose des CDV.
Der neue CDV Quant RealPCR™ Test erlaubt die quantitative Bestimmung der CDV-Viruslast. Diese quantitative
Information ermöglicht es, zwischen einer VakzineInterferenz und einer Infektion mit einem Wildtyp-Stamm
des Staupevirus zu unterscheiden, da die vorhandene
Virusmenge während einer Infektion normalerweise exponentiell höher ist als nach einer frischen Impfung.
CDV Quant RealPCR™
Ergebnis und Interpretation
Wann sollte die quantitative Staupe-PCR
eingesetzt werden?
Das CDV Quant RealPCR™Testergebnis liefert die Menge an CDV-Partikeln, die in der eingesandten Probe festgestellt wurde und enthält einen von drei Kommentaren,
in Abhängigkeit von der ermittelten Virus-Konzentration:
Der CDV Quant RealPCR™ Test sollte bei allen Hunden
mit respiratorischen Symptomen, die durch Staupe
verursacht werden können, und einer vorberichtlichen
Impfung in den letzten 4 Wochen in Betracht gezogen
werden.
1. CDV Vakzine-Interferenz:
< 105.000 CDV RNA Partikel pro Abstrich
Die CDV-Viruslast liegt unter dem Cut-off-Wert für
eine Vakzine-Interferenz. Wurde der Hund in den
letzten Wochen mit einem modifizierten CDV-Lebendimpfstoff geimpft, kann das Ergebnis durch den
Nachweis des Vakzine-Stammes verursacht sein.
Wurde der Hund nicht kürzlich geimpft oder erhielt er
einen rekombinanten CDV-Impfstoff, ist ein positives CDV-Ergebnis vereinbar mit der frühen oder der
Erholungsphase einer Wildtyp-Infektion, insbesondere dann, wenn das Tier dem Erreger bekanntermaßen ausgesetzt war oder entsprechende klinische
Symptome vorliegen. Eine Nachtestung nach 1– 2
Wochen wird empfohlen.
2. Vakzine-Interferenz nicht eindeutig bestimmbar:
105.000 – 1 Million CDV RNA Partikel pro Abstrich
Die CDV-Viruslast liegt nahe am Cut-off-Bereich für
eine Vakzine-Interferenz und es kann keine sichere
Unterscheidung zwischen Vakzine und WildtypStämmen getroffen werden. Eine Nachtestung innerhalb weniger Tage ist angezeigt.
3. CDV Wildtyp-Infektion:
> 1 Million CDV RNA Partikel pro Abstrich
Die CDV-Viruslast liegt über dem Cut-off-Wert für eine
Vakzine-Interferenz. Das positive CDV PCR-Ergebnis
ist höchstwahrscheinlich durch einen Wildtyp-Stamm
verursacht und weist auf eine Infektion hin.
Die Anforderung des Profils „Oberer Atmungstrakt
Hund“ wird empfohlen, um weitere infektiöse Ursachen
der klinischen Symptome zu erfassen und mögliche
Koinfektionen festzustellen, die die Art der Behandlung
beeinflussen können. Die qualitative CDV RealPCR™
wurde in diesem Profil ohne Änderung der Untersuchungskosten durch die CDV Quant RealPCR™ ersetzt.
Untersuchungsmaterial
Eine Quantifizierung ist nur aus Augenund/oder Rachenabstrichen möglich.
Sind andere klinische Manifestationen der Erkrankung
vorhanden und werden andere Probenmaterialien eingeschickt (z. B. Liquor aufgrund von neurologischen
Störungen), so sollte der bisherige Staupe RealPCR™
Test oder ein entsprechendes Profil („Durchfallprofil
PLUS Hund“ oder „Neurologisches Profil Hund“)
angefordert werden.
Der Staupe RealPCR™ Test ist ein qualitativer Test
(positiv oder negativ), der nur bei klinischen Manifestationen verwendet werden sollte, die ein anderes
Probenmaterial als einen Augen- oder Rachenabstrich erforderlich machen oder wenn sichergestellt
ist, dass der Hund mit respiratorischen Symptomen
nicht kürzlich geimpft wurde.
Diagnostic
Update
Leishmanien-Diagnostik bei IDEXX Vet·Med·Labor
Leishmania spp. (DNA, quantitativ)
EDTA-Blut, Knochenmark
Leishmania spp. (DNA, qualitativ)
Abstrich, Lymphknotenpunktat, Haut, Urin
Leishmanien (Ak) – ELISA
Serum, EDTA-Plasma, Heparin-Plasma
Reisekrankheiten Profil 1 - früh
Ehrlichia canis (AK) - IFT, Babesia canis (AK) - IFT, Leishmanien (AK) - ELISA,
Blutparasiten und hämotrope Bakterien - mikroskopisch
Serum, EDTA-Plasma, Heparin-Plasma +
EDTA-Blut + Ausstrich
Serum, EDTA-Plasma, Heparin-Plasma
Reisekrankheiten Profil 2 - spät
Ehrlichia canis (AK) - IFT, Babesia canis (AK) - IFT, Leishmanien (AK) - ELISA,
D. immitis (Makrofilarien) (AG) - ELISA, inkl. Borrelien-Screening (AK, C6 qualitativ) - ELISA
Staupe-Diagnostik bei IDEXX Vet·Med·Labor
Staupevirus (CDV) (RNA, quantitativ)
Augen-/Rachenabstrich
Staupevirus (CDV) (RNA, qualitativ)
EDTA-Blut, Liquor, Rektalabstrich, Kot,
Bioptat (Magen, Blase), Urin
Staupevirus (Ak) – VN
Serum
Profil Oberer Atmungstrakt Hund
Canines Adenovirus Typ 2, Canines Herpesvirus 1, Canines Parainfluenzavirus,
Canines Influenzavirus, Canines Resp. Coronavirus, Staupevirus (CDV)(quantitativ)
Abstrich
Neurologisches Profil Hund
Bartonella spp., Borrelia burgdorferi sensu lato, Staupevirus (CDV) (qualitativ),
Cryptococcus neoformans / C. gattii, Neospora spp., Toxoplasma gondii
Liquor
Durchfallprofil PLUS Hund
Canines Enterales Coronavirus CECoV, Canines Parvovirus 2 CPV-2,
Staupevirus CDV (qualitativ), Clostridium perfringens Enterotoxin A-Gen
Kot
Literatur
1. V
erónica Martínez, Javier Quilez, Armand Sanchez, Xavier Roura, Olga Francino and Laura Altet;
“Canine leishmaniasis: the key points for qPCR result interpretation”
Parasites & Vectors 2011, 4:57
2. Saverio Paltrinieri, Laia Solano-Gallego, Alessandra Fondati, George Lubas, Luigi Gradoni, Massimo Castagnaro, Alberto Crotti, Michele Maroli, Gaetano
Oliva, Xavier Roura, Andrea Zatelli, Eric Zini: “Guidelines for diagnosis and clinical classification of leishmaniasis in dogs”
JAVMA, Vol 236, No. 11, June 1, 2010
3. L. Solano-Gallego, A. Koutinas, Miro´, L. Cardoso, M.G. Pennisi, L. Ferrer, P. Bourdeau, G. Oliva, G. Baneth:
“Directions for the diagnosis, clinical staging, treatment and prevention of canine leishmaniosis”
Veterinary Parasitology 165 (2009) 1–18
4. Leutenegger CM, Crawford C, Levy J, Estrada M.
“Canine distemper virus quantification by real-time PCR allows to differentiate vaccine virus interference and wildtype infection”.
In: Proceedings from the 2011 ACVIM Forum; June 15–18, 2011; Denver, CO.
IDEXX Vet·Med·Labor
Vet Med Labor GmbH
Division of IDEXX Laboratories
Fachberatung Deutschland
Fachberatung Österreich
kostenfreie Servicenummern
kostenfreie Servicenummern
Mörikestr. 28/3
D – 71636 Ludwigsburg
www.idexx.de
Tel. 0800 589 2579
Tel. 00800 1234 3399
Tel. 0800 20 89 20
Tel. 00800 1234 3399
Fax +49 (0)7141 6483 555
D632-0811
Herunterladen