Landespreis für Architektur, Wohnungs - Ingenieurkammer

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Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau
Nordrhein-Westfalen 2012
„Zukunft Wohnen | sozial vorbildlich - energetisch und ökologisch
zukunftsweisend - wirtschaftlich angemessen“
www.mwebwv.nrw.de
Inhalt
Anlass und Ziel
Gegenstand der Auszeichnung
Verfahrensbedingungen
Beteiligte des Verfahrens
Teilnahmebedingungen
Bewertungskriterien
Prämierung
Leistungsumfang
Termine und Fristen
Eigentumsvorbehalt
Anlagen
Teilnahmeerklärung
Datenblatt (2 Seiten)
“Checkliste“ - Hinweise zu den Angaben im Datenblatt
Formblatt - Freigabe der Nutzungs- und Veröffentlichungsrechte
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Anlass und Ziel
Der langfristige Erhalt einer lebenswerten Umwelt stellt zunehmend höhere Anforderungen an die Errichtung von Gebäuden. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise
wird immer unerlässlicher: Neben baukulturellen Aspekten sind es Nutzerqualitäten und Fragen der Ökonomie genauso wie Ressourcen schonende und energieeffiziente Maßnahmen, die in allen Phasen der Planung und Realisierung berücksichtigt werden müssen.
Nur ein intensives Zusammenwirken aller Beteiligten ermöglicht eine Planung,
Ausführung und Nutzung von Gebäuden, die zukunftsfähige Lebensräume bieten
und als Vorbilder für weitere Projekte dienen können.
Architektinnen / Architekten, Innenarchitektinnen / Innenarchitekten, Landschaftsarchitektinnen / Landschaftsarchitekten, Stadtplanerinnen / Stadtplaner und (Beratende) Ingenieurinnen / Ingenieure sind im besonderen Maße gefordert, zukunftsweisende Konzepte für die nachhaltige Sicherung unserer Lebensqualität
zu entwickeln.
Das Land Nordrhein-Westfalen lobt nach dem ersten Landespreis für Architektur,
Wohnungs- und Städtebau Nordrhein-Westfalen 2008 „Energieeffizientes Bauen
für die Zukunft“ erneut einen Themenpreis - diesmal zum nachhaltigen Wohnungsbau - aus.
Der Landespreis soll regelmäßig den Blick der Fachwelt und der Öffentlichkeit auf
herausragende Zukunftsthemen der Architektur, innovativer Ingenieurleistungen
sowie des Wohnungs- und Städtebaus lenken und zielgerichtetes Handeln fördern.
Der diesjährige Preis soll die Akteure für das Grundbedürfnis Wohnen unter Berücksichtigung der aktuellen und zukünftigen Erfordernisse sensibilisieren und zugleich den Baufachleuten sowie der Wohnungswirtschaft wichtige Impulse für die
zielgerichtete Konzeption und Umsetzung von zukunftsfähigen Wohnkonzepten
geben.
Das Verfahren richtet sich an alle Entwurfsverfasserinnen und Entwurfsverfasser
sowie an ihre Bauherrinnen und Bauherren, die gestalterisch und sozial vorbildliche, energetisch zukunftsweisende und wirtschaftlich angemessene Wohnungsbauprojekte mit Vorbildcharakter realisiert haben. Dabei wird der Umsetzung von
zukunftsfähigen Wohnformen, wie z. B. Gemeinschaftswohnformen und generationenübergreifendes Wohnen, in eine zeitgemäße, sozial verträgliche und wirtschaftliche Architektur im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung gleichermaßen
besonderer Wert beigemessen, wie der Integration von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz.
Der Landespreis umfasst den Neubau, den Umbau und die Modernisierung.
Ausgezeichnet werden Wohngebäude, Wohn- und Geschäftshäuser mit deutlich
überwiegendem Wohnanteil, zu Wohngebäuden umgenutzte Nichtwohngebäude,
Bau- und Wohngruppenprojekte sowie Gebäudegruppen und Wohnquartiere, die
bei einer hohen Nutzungs- und Gestaltqualität unterschiedliche Bewohnergruppen
ansprechen. Die Wohnungsbauprojekte sollen sich insbesondere durch eine Ressourcen schonende Gesamtkonzeption, vernetzte Infrastruktur- und Verkehrsplanung, intelligente Energiekonzepte sowie integrative Ansätze wie Mehrgenerationenwohnen, Inklusion o.ä. ausweisen.
Sozial vorbildlich – energetisch und ökologisch zukunftsweisend – wirtschaftlich
angemessen – gesucht werden Bauten und Wohnquartiere, die diese Anforderungen im besonderen Maße erfüllen.
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Anlass und Ziel
Gegenstand der Auszeichnung
Gegenstand der Prämierung sind alle Arten von Wohngebäuden (Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohn- und Geschäftshäuser mit überwiegendem Wohnanteil, Bauund Wohngruppenprojekte, Wohnquartiere), die in Nordrhein-Westfalen realisiert
wurden und den beschriebenen Zielsetzungen in besonderer Weise entsprechen.
Es können sowohl Neubauten als auch Modernisierungen, Restaurierungen, Umstrukturierungen und Umbauten von Wohngebäuden oder Siedlungen eingereicht
werden sowie Umnutzungen zu Wohngebäuden. Modernisierungen, Restaurierungen, Umstrukturierungen und Umbauten stehen Neubauten gleich.
Von besonderem Interesse sind unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten aufgrund
der erhöhten Anforderungen an Standort und Wohnumfeldgestaltung sowie für die
Weiterentwicklung von Städten und Gemeinden auch neue Wohnquartiere, die einen Beitrag zur Revitalisierung der Innenstädte und / oder zur Umstrukturierung
und Umnutzung von bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden leisten.
Die Teilnahme von Entwurfsverfasserinnen und Entwurfsverfassern mit Wohnoder Geschäftssitz außerhalb Nordrhein-Westfalens ist möglich, wenn die eingereichten Projekte in Nordrhein-Westfalen realisiert worden sind.
Jede Teilnehmerin / jeder Teilnehmer kann mehrere Projekte einreichen. Die eingereichten Projekte müssen in Nordrhein-Westfalen liegen und zwischen dem Frühjahr 2007 (Mai 2007) und dem Frühjahr 2012 (April 2012) fertig gestellt worden
sein. Es wird der Nachweis erwartet, dass die energetische Effizienz des Gebäudes deutlich über den gesetzlichen Anforderungen der zum Zeitpunkt des Bauantrags gültigen EnEV liegt.
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Verfahrensbedingungen
Beteiligte des Verfahrens
Auslober
Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen
Jürgensplatz 1, 40219 Düsseldorf
www.mwebwv.nrw.de
Kooperationspartner
Architektenkammer Nordrhein-Westfalen
Zollhof 1, 40221 Düsseldorf
www.aknw.de
Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen
Zollhof 2, 40221 Düsseldorf
www.ikbaunrw.de
Betreuung und Durchführung des Auszeichnungsverfahrens
Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen (federführend für das Verfahren)
Ansprechpartnerin: RBD’in Gabriele Mainz
compar -strategien für architektur und städtebau[im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen]
Dipl.-Ing. Architektin Sandra Trelle
Schönhauser Straße 15, 44135 Dortmund
fn +49.(0)231.1891237
fx +49.(0)231.1891266
[email protected]
Jury
Über die Prämierung beschließt eine unabhängige Jury. Der Jury sollen Vertretungen des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen (MWEBWV), der Architektenkammer NordrheinWestfalen (AKNW), der Ingenieurkammer Bau Nordrhein-Westfalen (IKBau) und
Freischaffende der Fachrichtungen Architektur, Städtebau und Ingenieurwesen
angehören. Die Endgültige Zusammensetzung der Jury wird auf den Internetseiten
des MWEBWV, der AKNW und der IKBau NRW veröffentlicht.
Vorprüfung
Die Vorprüfung erfolgt durch das Büro
compar -strategien für architektur und städtebauDipl.-Ing. Architektin Sandra Trelle
mit Vertretungen des Auslobers, der Kooperationspartner und sachverständigen
Beratern nach Bedarf.
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Verfahrensbedingungen
Teilnahmebedingungen
Um den Landespreis können sich gewerbliche, private und öffentliche Bauherrinnen / Bauherren und Entwurfsverfasserinnen / Entwurfsverfasser [Architektinnen /
Architekten, Innenarchitektinnen / Innenarchitekten, Stadtplanerinnen / Stadtplaner, Landschaftsarchitektinnen / Landschaftsarchitekten, Ingenieurinnen / Ingenieure] in gegenseitigem Einvernehmen bewerben. Mit der Prämierung soll auch das
positive Zusammenwirken aller Beteiligten an der Planung und am Bau gewürdigt
werden.
Die Bewerberinnen / Bewerber müssen eine natürliche Person benennen, die zur
Entgegennahme des Preises berechtigt ist. Die Einreichenden müssen Inhaber
des uneingeschränkten Urheberverwertungsrechts für ihr Werk sein.
Mit der Teilnahme wird anerkannt, dass bei einer Veröffentlichung keine Honorierung oder Kostenerstattung gewährt wird.
Die Entscheidung der Jury ist abschließend und unanfechtbar. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Mit der Teilnahme erkennen die Teilnehmenden die Bedingungen der Auslobung
an. Die Teilnahmeerklärung (Anlage 1) ist ausgefüllt und unterschrieben beizufügen.
Nicht teilnahmeberechtigt sind die an der Organisation des Prämierungsverfahrens beteiligten Personen, Mitglieder der Jury sowie deren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Bewertungskriterien
Die eingereichten Objekte / Siedlungen werden hinsichtlich ihrer Vorbildlichkeit
nach folgenden Kriterien bewertet:
ökologisch / energetisch
• Gesamtqualität der Konzepte zum Ressourcen schonenden Bauen
• Intelligente Gebäudetechnik,
z.B. Brauchwasser, Regenwassernutzung
• Energetische Qualität, Innovationsgrad, Vorbildcharakter und Übertragbarkeit
des energetischen Gesamtkonzeptes
sozial / wirtschaftlich
• Nachhaltigkeit und Innovationsgrad der Planung
• Wohn- und Aufenthaltsqualitäten
z. B. Mischung unterschiedlicher Wohnformen, Kombination mit Betreu
ngsangeboten,
Integration von Älteren, Behinderten, Kinderprojekte, Gemeinschaftsgär
ten,
Integration sozialer Infrastruktur, soziale Räume zur Förderung der Nachbarschaft
• städtebauliche Einbindung und Besonderheiten des Standortes
z. B. Nutzungsmischung, Freiflächenkonzepte, Umgang mit ruhendem
Verkehr, Mobilitätsangebote, car-sharing
• angemessene Mieten
gestalterisch
• architektonische Gestaltung, Wohnumfeldgestaltung
Prozessqualität
• Wettbewerbsverfahren
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit
• Nutzerbeteiligung
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Verfahrensbedingungen
Die genannte Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar, der ganzheitlichen Betrachtung der Themen ‚sozial vorbildlich - energetisch und ökologisch zukunftsweisend
- wirtschaftlich angemessen‘ wird jedoch besondere Bedeutung zugemessen. Die
Jury kann bei Bedarf weitere Beurteilungskriterien festlegen. Die Auslober, die Jury
und die Vorprüfung behalten sich vor, erforderlichenfalls Ortsbesichtigungen zu
machen.
Prämierung
Es sollen bis zu 10 Gebäude / Wohnquartiere prämiert werden. Die Prämierung
erfolgt durch die Verleihung einer Urkunde und einer Gebäudeplakette, sowie die
Auszahlung einer Prämie in Höhe von jeweils 3.000,00 €.
Außerdem werden die ausgezeichneten Gebäude / Wohnquartiere ausgestellt und
in einer Broschüre dokumentiert.
Leistungsumfang
Die folgenden Leistungen sind von den Teilnehmern zu erbringen.
Ein Projektposter im Hochformat DIN A0 mit folgenden Darstellungen:
• Lageplan
• zum Verständnis erforderliche Grundrisse, Schnitte und Ansichten
• zum Verständnis erforderliche Isometrische Darstellungen und Perspektiven
• vorhandene aussagekräftige Detailzeichnungen / Fotos, die Aufschluss über
die gestalterische, konstruktive und technisch funktionale Einbindung energiesparender Maßnahmen in das Gebäudekonzept geben
• aussagekräftige Fotos der realisierten Gebäude / Wohnquartiere (keine Baustellen- oder Modellfotos)
• Darstellung der Beteiligten (Bauherr/-in, Architekt/-in, Fachingenieur/-in,
bei wesentlichen Beiträgen auch Stadtplaner/-in, Landschaftsarchitekt/-in,
Innenarchitekt/-in)
• sonstige Zeichnungen und Erläuterungen nach Bedarf
Darüber hinaus sind folgende Unterlagen einzureichen:
• für Wohngebäude: aussagekräftige Unterlagen zum Energiestand des Gebäudes: Nachweis des Energiebedarfs durch Energieausweis, ggf. KfW-Nachweis
oder andere Berechnungen. Bei Gebäuden mit Kühlungstechnik aussagekräftige Unterlagen zum Kühlungskonzept und dem damit verbundenen Energiebedarf
• für Wohnquartiere und Siedlungsstrukturen ggf. vorhandene vergleichbare ,
aussagekräftige Studien und Berechnungen
• aussagekräftige Unterlagen zum Nachweis nachhaltiger Konzepte
• ausgefülltes Datenblatt (das Einfügen der Fotos / Perspektiven / des Lageplans erfolgt durch die Verfahrensbetreuung)
• Erläuterungsbericht (max. 2 Seiten DIN A4) mit Angaben zum Projekt (siehe
auch Checkliste)
• Erläuterungsbericht (max. 2 Seiten DIN A4) mit Angaben zum Nachhaltigkeitskonzept (siehe auch Checkliste)
• Datenträger (CD-Rom, USB-Stick, etc.) mit folgenden Unterlagen:
• Projektposter (JPEG oder PDF)
• Energieausweis (sofern digital vorhanden)
• ausgefülltes Datenblatt (DOC oder DOCX)
• ausgewählte Farbfotos / Perspektiven (JPEG)
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Verfahrensbedingungen
• Lageplan, Grundrisse, Schnitte und Ansichten (JPEG)
• Erläuterungsberichte (DOC, DOCX oder PDF)
Unvollständige, darüber hinausgehende oder andersformatige Leistungen / Darstellungen werden von der Beurteilung ausgeschlossen. Bei Verkleinerungen von
Plänen und Texten ist auf eine gute Lesbarkeit zu achten. Alle Dateien sind in einer
für die Reproduktion als Printmedium (Broschüre) geeigneten Auflösung einzureichen.
Termine und Fristen
Die vollständigen Bewerbungsunterlagen müssen bis zum
Freitag, dem 27. Juli 2012 (auch bei Versand durch geeignete Unternehmen, z.B.
DHL, UPS)
unter dem Stichwort „Landespreis 2012 für Architektur, Wohnungs- und Städtebau“
bei
compar -strategien für architektur und städtebauSandra Trelle
Schönhauser Straße 15, 44135 Dortmund
eingereicht werden.
Das ausgefüllte Datenblatt ist parallel per E-Mail an folgende Adresse zu übersenden:
[email protected]
Die Sitzung der Jury ist in der 35. KW geplant.
Die öffentliche Verleihung der Auszeichnungen findet voraussichtlich am 12.11.2012
in der Kunstsammlung K 21 (Ständehaus) in Düsseldorf statt. Der genaue Termin
wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Eigentumsvorbehalt
Die eingereichten Unterlagen der Objekte werden Eigentum der Auslobenden.
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Anlagen
Teilnahmeerklärung
Datenblatt (2 Seiten)
“Checkliste“ - Hinweise zu den Angaben im Datenblatt
Formblatt - Freigabe der Nutzungs- und Veröffentlichungsrechte (2 Seiten)
Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen
(MWEBWV NRW)
Jürgensplatz 1
40219 Düsseldorf
Fon: +49 (0)211 / 3843 - 0
Fax: +49 (0)211 / 3843 - 9005
www.mwebwv.nrw.de
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