Tanzraum 2013-09-10.indd

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das magazin zur tanzcard september/oktober 2013
ISSN 2193-8520
www.tanzraumberlin.de
Wider die Zukunft | Seite 2-3 & 5
Der Haushalt 2014/15 kostet Kultur
Aus der Vergangenheit | Seite 12
100 Jahre „Le Sacre du Printemps”
In der Gegenwart | Seite 14-15
Zeitgenössisches zeigt das Acker’Festival
Kalender:
Alle Tanzveranstaltungen
in Berlin und Umgebung
Das Theater Thikwa trotzt der Schwerkraft:
„Der verborgene Garten des Kublai Khan – eine Tanz-Reise“
Foto: Marieta Campos Gisbert
selected contents
in english
editorial
Ein heißer Herbst erwartet die Freie Kulturszene Berlins:
Im Entwurf für den Landeshaushalt 2014/15 kommt sie
nicht gut weg. Keine Etaterhöhung, keine Mittel aus
der City Tax sind für sie vorgesehen. Was der Haushalts-
entwurf für den Tanz bedeutet, berichtet Katrin Bettina
Müller auf diesen Seiten. Seit Ende August liegen zudem
die Empfehlungen für die Konzeptförderung des Berli-
ner Senats 2015-18 vor. Mit der cie. toula limnaios hat
die Gutachterkommission neben Constanza Macras/
DorkyPark endlich eine zweite Tanzkompanie zur vierjährigen Förderung vorgeschlagen. Die für Toula Lim-
naios vorgesehenen Gelder werden jedoch in einem
anderen Fördertopf fehlen, die finanzielle Lage aller
Geförderten bleibt prekär. Über die Empfehlungen hat
tanzraumberlin mit Frank Schmid, einem der drei Gutachter, gesprochen.
In eine unsichere Zukunft blickend, versichert sich der
Tanz seiner Vergangenheit: Rekonstruktionen und Neu-
inszenierungen haben Konjunktur. In diesem Jahr bietet
der 100. Jahrestag der Uraufführung von „Le Sacre du
Printemps” einen Anlass zur Erinnerung. Etliche Versio-
nen laden im Herbst zum Vergleich, darunter diejenigen
von Sasha Waltz und Josep Caballero García.
Wie rege die Berliner Tanzszene gegenwärtig produziert,
davon können Sie sich auch im September und Oktober
wieder ein Bild machen. Das Acker’Festival in Mitte etwa
lädt zu zwei Tagen Performance satt. Anna Pataczek
stellt das Festival, seine Kuratorinnen und den Spielort
vor. Das Fest für Neue Musik intersonanzen bringt in
Potsdam Komponisten und Choreografen zusammen,
Milla Koistinen kombiniert Literatur, Neurowissenschaften und Tanz. Bei Hot Moves treffen Urban Dance und
zeitgenössischer Tanz aufeinander, Lea Martini und
Noha Ramadan schließen das Ritual der öffentlichen
Entschuldigung mit einer spiritistischen Séance kurz und
die Tanzcompagnie Rubato untersucht Protestkörper.
Viel Vergnügen beim Erkunden der Tanzlandschaft
– und mit dieser Ausgabe – wünscht Ihnen
Elena Philipp
REGELMÄSSIG
Kindertanz
Moderner Tanz für
Jugendliche
Hip-Hop
Klassischer Tanz
Zeitgenössischer Tanz
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Klassisches und
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2 tanzraumberlin september/oktober 2013
De
Facto:
Verschlechterung
essay
Was der Haushaltsentwurf 2014/15 des Senats
für die Berliner Tanzszene bedeutet
Text: Katrin Bettina Müller
Tanzjournalistin und taz-Redakteurin
Manchmal muss man zu krassen Bildern greifen.
Christophe Knoch, Sprecher der Koalition der Freien
Szene, ist eigentlich ein moderierender Charakter. Seit
zwei, drei Jahren setzt sich der Jurist und Kulturvermittler für strukturelle und finanzielle Verbesserungen
der frei arbeitenden Künstler in Berlin ein, zu denen
auch viele Tänzer und Choreografen gehören. Der
Vorschlag, die Hälfte der geplanten City Tax in die Kultur und besonders in die Freie Szene zu investieren,
schien endlich eine Möglichkeit zu eröffnen, neue Fördermittel zu gewinnen. Ab 2014 soll die City Tax oder
Bettensteuer bei jeder touristischen Übernachtung
erhoben werden. Doch der Entwurf für den Doppelhaushalt 2014/15, der im Juni vom Berliner Senat aufgestellt wurde, rückt diese Perspektive wieder in weite
Ferne: Die erhofften Mittel aus der City Tax, immerhin
schätzungsweise 20 Millionen Euro, tauchen darin gar
nicht erst auf.
„Wenn man in die Oper geht, in der jeder Platz pro
Vorstellung mit etwa 250 Euro subventioniert ist,
bekommt man als Zuschauer einen halben Hartz-IVSatz geschenkt. Wenn ich dagegen als Künstler in der
Freien Szene arbeite, darf ich von Hartz IV leben, um
überhaupt Kunst machen zu können“, spitzt Knoch
die Ungleichbehandlung zwischen Kulturinstitutionen
und jenen vielen tausend Künstlern zu, die sich für
jedes Projekt den Auftrittsort, Produktionspartner und
die Fördermittel in mühsamer, langwieriger Kleinarbeit zusammensuchen müssen.
Anlass für Knochs harte Gegenüberstellung ist, dass
im Haushaltsentwurf (Stand: August 2013) zwar ein
Zuwachs des Kulturhaushalts für 2014 um 2,7 Prozent
und für 2015 um weitere 4,7 Prozent vorgesehen ist,
dieser jedoch zum größten Teil für die Tarifanpassung
in den Opern, Museen, Gedenkstätten und bei den
übrigen öffentlich-rechtlichen Zuschussempfängern
vorgesehen ist. „Die Zuwendungen an die Freie Szene
konnten mit ca. 10 Millionen Euro auf dem bisherigen
Niveau gehalten werden“ heißt es in der Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten unter der Überschrift „Ein gutes Ergebnis für
die Kultur“. Diese Werbebotschaft findet Christophe
Knoch zynisch: Der Erhalt des Status Quo, das rechnet
nicht nur er vor, bedeutet de facto eine Verschlechterung für die Freien, denn in der teurer werdenden Stadt steigen die Mieten für Wohnungen, für
Proberäume und Auftrittsorte. Zumal jeder Betreiber
solcher Einrichtungen dazu angehalten ist, seinerseits
mehr auf die Einnahmen zu achten. Für diejenigen,
die noch nie nach Tarif bezahlt wurden, steigen die
Lebenshaltungskosten ebenso wie für alle anderen.
Das heißt, die Zeit, die ein Künstler im Zweitberuf jobben muss, um sich seine Arbeit als Künstler leisten zu
können, wächst. Und in dem Maße, in dem sein Zeitkonto für die Kunst schmilzt, verringert sich der Raum,
wahrgenommen und gefördert zu werden.
„Freie Künstler sind doppelt bestraft“, so bewertet
auch Leonie Baumann, Rektorin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und Sprecherin des Rats für die
Künste, den Haushaltsentwurf. Denn „wenn die großen Häuser auch nur die Tarifsteigerungen ausgeglichen bekommen, geht das wegen der allgemeinen
Kostensteigerungen zu Lasten der Programmmittel.
Davon ist die Freie Szene direkt betroffen, denn das
bedeutet auch weniger Mittel für Autoren, Schauspieler, Bühnenbildner und so weiter.“
Finden die kulturpolitische Situation vermutlich auch
zum Schreien: „shuffle“ von La Familia Collective
Foto: Yun-Gyu Kim
essay
Doch auf die Forderung nach auskömmlichen Honoraren für freischaffende Künstler reagieren viele Politiker
wie auf ein rotes Tuch. Möglicherweise verstehen sie
„Grundeinkommen“, wo die Künstler „Honoraruntergrenzen“ meinen. Seit fünf Jahren versuchen die Aktivisten, gesicherte Honoraruntergrenzen von ungefähr
1.600 bis 2.000 Euro für darstellende Künstler in projektgeförderten Produktionen zu erringen. Das Tanzbüro Berlin, das Netzwerk TanzRaumBerlin und der
LAFT Berlin setzen sich seit 2008 dafür ein. Damals
berechneten sie, dass viele auch namhafte Berliner
Performer und Tänzer lediglich zwischen 3 und 5 Euro
in der Stunde verdienen und kamen auf einen aktuellen Mehrbedarf von 4,5 Millionen Euro, um die Berliner Künstler angemessen entlohnen zu können.
Diese Forderung ist einer von zehn Punkten, die die
Koalition der Freien Szene in einem Konzeptpapier
benennt, das sie seit dem Sommer 2012 an viele Politiker herangetragen hat. Ein anderer Vorschlag lautet,
Fördersummen für die Wiederaufnahmen von Produktionen bereitzustellen. Alle Kompanien leiden darunter, dass derartige Mittel fehlen. Sasha Waltz & Guests
würden ihr Repertoire gerne öfter in Berlin spielen, an
Christoph Winklers Stücken besteht ein großes Interesse, aber eine Wiederaufnahme kostet oft mehr als
sie einspielt.
Eine klügere Politik könnte mit einem geringen Mitteleinsatz mehr erreichen. Das Zehn-Punkte-Papier der
Koalition der Freien Szene verzeichnet deshalb auch
den Vorschlag, einen Eigenmittelfonds einzurichten,
um europaweit Gelder akquirieren zu können. Oft
sind Stiftungen und Koproduzenten erst dann bereit,
mit einer Finanzierung einzusteigen, wenn die Künstler schon eigene Mittel mitbringen – die viele nicht
haben. Ein entsprechendes Förderinstrument würde mehr Gelder nach Berlin tragen und könnte mittel-bis langfristig gar das momentane Fördersystem
entlasten.
Im September beginnen im Berliner
Senat die Abstimmungen über die
Haushaltsvorlage. Bis dahin
hofft die Koalition der Freien Szene, Einfluss auf die
Debatte nehmen zu können. Warum es jetzt besonders wichtig ist, mehr Mittel für die Freie Szene in
den Haushaltsentwurf einzubringen, erläutert Christophe Knoch: Dass der Haushaltsentwurf überhaupt
einen Anstieg des Kulturhaushalts vorsieht, bedeutet
für das schuldengeplagte Land Berlin einen Kraftakt,
von dem fraglich ist, ob er 2016/17 noch einmal möglich ist. Wenn sich dieses Mal für die Freie Szene nichts
verbessert, sind die Aussichten langfristig schlecht.
Dabei geht es besonders den Tänzern und Choreografen nicht nur um ihre karge Bezahlung, sondern auch
um die mangelnde Anerkennung des Tanzes als einer
Kunst, die gleichberechtigt neben Theater und Musik
steht. Das sähe anders aus, wenn Berlin eine dem
Tanz gewidmete Bühne hätte, wie es etwa Bettina
Masuch, die diesjährige Kuratorin des Festivals Tanz
im August, vorschlägt, oder wie es Nele Hertling, die
das internationale Tanzfest vor 25 Jahren gegründet
hat, schon seit langem fordert. Es wäre eine mutige
Entscheidung, eines der Theater, an denen die Intendantenverträge auslaufen, wie das Berliner Ensemble
oder die Volksbühne, dem Tanz zu widmen und es mit
entsprechenden Mittel für den Betrieb auszustatten.
Das würde dem Tanz eine andere Sichtbarkeit und
einen anderen Status sowie größere Sicherheit verleihen. Auf den großen Bühnen Berlins ist der Tanz
zwar gelegentlich zu Gast: Constanza Macras zeigt
ihre Arbeiten an der Schaubühne, Sasha Waltz an der
Staatsoper, Meg Stuart am Hebbel am Ufer. Gewachsen ist auch die Zahl mittlerer und kleinerer Veranstaltungsorte, wie Uferstudios, Ballhaus Ost, DOCK 11/
EDEN*****, ada Studio und Tanzfabrik. Hier ist tatsächlich ein Möglichkeitsraum entstanden, den viele
junge Choreografen, die nach Berlin kommen oder
hier studiert haben, nutzen können. Aber es fehlt
an finanzieller Unterstützung, um kontinuierlich mit
einem Ensemble zu arbeiten und sich gemeinsam weiterzuentwickeln. In der Szene spricht man von der
„mid career gap“ – der Karriereknick ist vorprogrammiert. Sasha Waltz, die die Berliner Tanzszene international repräsentiert, hat zwar einen eigenen Haushaltstitel und erhält Mittel aus dem Hauptstadtkulturfonds, aber nicht einmal ihre Förderung reicht zur
Existenzsicherung der Kompanie, die deswegen auf
auswärtige Gastspiele angewiesen ist.
Es besteht eine Diskrepanz zwischen dem Potential der Berliner Tanzszene, der Vielfalt ihrer Ansätze
und ihrer doch nur punktuellen Wahrnehmung im
Feld der Politik. Das sieht auch Ludger Orlok,
künstlerischer Geschäftsführer der Tanzfabrik Berlin,
so. Eine Spielstätte für den Tanz würde eine andere Wertschätzung für diese Sparte bedeuten, die
bislang mit jedem Projekt auf den Prüfstand
geschickt wird. Eine Institutionalisierung des
Tanzes ist vom Kulturressort, geleitet vom
Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit,
jedoch nicht vorgesehen. Der Chef geht
gerne in die Oper, die freien Künstler
aber beziehen Hartz IV.
De facto
deterioration
What the Senate’s draft financial
planning means for independent dance
The Berlin House of Representatives is currently dis-
cussing the State budget for 2014/15 which will deter-
mine the financial conditions for dance in the coming
years. There is little to be pleased about in terms of
the independent art scene. Although the draft bud-
get envisages an increase in the allocation for culture,
this is intended to cover tariff adjustments at institu-
tions funded under public law, such as opera houses,
museums and memorials. The hoped-for income from
the City Tax that could also be used to support inde-
pendent artists isn’t even mentioned. Under the head-
ing “A good result for culture”, the press release from
the Senate’s cultural affairs department says: “We
have been able to maintain allocations to the inde-
pendent scene at the same level as before, around 10
million euros.”
Spokesman for the Koalition der Freien Szene (Coali-
tion of the Independent Scene) Christophe Knoch finds
the message cynical, as maintaining the financial status quo amounts to a de facto deterioration for inde-
pendent artists – and he isn’t the only one to think
so. The rents for flats, rehearsal spaces and performance locations are increasing and freelance artists
are having to spend more time on their second jobs
which eats into the time set aside for artistic activities. “Independent artists are being punished twice,”
says Leonie Baumann, president of the Berlin Weissensee School of Art and the spokeswoman for the Rat
für die Künste (Berlin Arts Council). The general rise
in prices means that covering the tariff increases is
at the expense of programme funding. “The independent scene is directly affected by this, as it means less
resources for authors, actors or stage designers,” says
Leonie Baumann.
Representatives of the independent scene have been
lobbying Berlin politicians with their ten most important demands since the summer of 2012 and we’re
not talking about huge amounts. Anne Passow from
LAFT (Berlin’s independent arts association) is con-
vinced that a deft policy could achieve greater results
with less funding. The Koalition der Freien Szene is
hoping to influence the debate between now and the
time the final budget is agreed. Christophe Knoch says
this is crucial, as the fact the draft budget envisages
any increase in cultural funding at all is a momentous
feat for the debt-ridden State of Berlin and something
that is unlikely to be repeated in 2016/17. If there is
no improvement in the situation for the independent
scene now then the long-term prospects for dance look
far from certain.
september/oktober 2013 tanzraumberlin 3
kurzvorschau / preview
Aufrecht und
widerständig
Rubato erforscht
Protestkörper
Starke Bilder und Themen fürchten
Jutta Hell und Dieter Baumann, Gründer der Tanzcompagnie Rubato, nicht.
Von Revolution, Rebellion und der Kultur der Straße sprechen sie im Zusammenhang mit ihrem neuesten Stück
„A c t”. Der Körper als realer Akteur
habe die politische Bühne zurückerobert, und das belegen sie mit
einem Foto, auf dem ein Mann im
Moment kurz nach einem kräftigen
Wurf zu sehen ist. Ein Gewaltbereiter!
Vielleicht aber auch der Augenblick
­
des Absprungs zu einer seitlichen
Sprungrolle? Es ist nicht sicher. Hell
und Baumann glauben an die Kraft
der Bewegung und fragen, wie die
Protestierenden mit ihren Körpern den
öffentlichen Raum verändern können
– offen bleibt, ob nur für den Moment
des Widerstands oder auch für die
Zukunft. Der Stücktitel „A c t” jedenfalls ist mehrdeutig; to act – eine Rolle
spielen, das kann heißen: eine Funktion, Bedeutung (übernommen) haben,
oder Theater spielen, so tun als ob.
Wie ist es also wirklich um die Handlungsfähigkeit des Körpers bestellt?
„A c t“ von der
Tanzcompagnie Rubato
Foto: Dirk Bleicker
Upright and
resistant
Rubato looks at bodies
of protest
The founders of the Tanz­compagnie
Rubato, Jutta Hell and Dieter
Baumann, are not afraid of strong
­
images and themes. Their latest work
“A c t” looks at revolution, rebellion and street culture. The body –
the real actor – has recaptured the
political stage, which is illustrated
with a p
­hoto of a man taken the
moment after ­for­ci­bly throwing a mis-
sile. Someone ready to use violence!
Maybe it’s also the moment of his
launching into a sideways roll in the
air. It isn’t ­
certain. Hell und Baumann believe in the power of movement and are looking at how protestors can use their b
­ odies to change
public space, although it remains
open whether this change is for the
moment of resistance or the future
at large. The name of the piece is
ambiguous: the verb “to act” can
mean to have (or to have taken on) a
role or meaning – or to act on stage,
i.e. to act as if. But what does it mean
in the context of rigid bodies and their
ability to act?
Tanzcompagnie Rubato
Act
18. - 20. und 24. - 27. Oktober 2013
EDEN*****
www.dock11-berlin.de
kurzvorschau / preview
Neue Töne und
alte Bekannte
New tones and
old friends
Die fabrik Potsdam als
intersonanzen-Gastgeber
fabrik Potsdam hosts
intersonanzen – a festival
of new music
„Imaginäre Landschaft Nr. 2” oder
„Fluide Intersonanz” heißen die
Musikstücke des 13. Brandenburgischen Fests der Neuen Musik intersonanzen, das neben „klassischen“
Kammerkonzerten viel Ungewöhnliches bietet: Blechbläser auf und am
Tiefen See, ein E-Gitarren-Quintett
mit Live-Video. Oder Koproduktionen mit dem Festivalgastgeber fabrik Potsdam: Eine Choreografie des
für seine virtuos-abstrakten Stücke
bekannten Shang-Chi Sun konfrontiert der Komponist Rolf Hoyer mit
einer 4-kanaligen elektroakustischen
Struktur. Der an „multisensorischer
Kunst“ interessierte Klangforscher
Thomas Gerwin trifft auf Henrik Kaalund, der nicht nur für internationale Ballettkompanien choreografiert,
sondern auch ortsspezifische Performances und Video-Tanz-Solos entwi-
„cross reflex“ von Shang-Chi Sun
Foto: Ping Hsu
ckelt. Ein Tänzer begegnet dem Komponisten, Countertenor, Pfeif- und
Stimmkünstler Alex Nowitz in einem
Stück „für acht Lautsprecher und
kein Licht“. Am dritten Festivaltag
gestalten die fabrik-Tänzer Kathi und
Ludovic Fourest ein tänzerisch-musikalisches Versteckspiel mit Erwachsenen und Kindern zu Neuer Musik.
4 tanzraumberlin september/oktober 2013
The musical works for this year’s intersonanzen festival are called “Imaginäre Landschaft Nr. 2” or “Fluide
Intersonanz”. In addition to “classical” chamber concerts, the programme for the 13th edition of the
new music festival features unusual
events such as brass instruments on
and at the Tiefer See and an electric
guitar quintet with live video. There
are also co-productions with host
fabrik Potsdam: the composer Rolf
Hoyer uses a four-channel electroacoustic structure for a choreography by Shang-Chi Sun who is known
for his virtuoso, abstract pieces; the
sound researcher Thomas Gerwin,
who is interested in “multi-sensory
art”, meets Henrik Kaalund who, in
addition to his choreographies for
international ballet companies, also
develops site-specific performances
and video-dance solos; and a dancer
comes together with the composer,
counter-tenor, art whistler and voice
artist Alex Nowitz in a piece “for
eight loud speakers and no light”. On
the third day of the festival, in-house
dancers Kathi und Ludovic Fourest
stage a game of hide-and-seek involving dance and new music, children
and adults.
intersonanzen
Synchronie Musik Plus II
weit und breit / cross reflex /
Labyrinth
14. September 2013
Synchronie Musik Plus III
LUKA Fourest / Tanzgruppe
Potsdam
Cache – Cache 1&2
15. September 2013
fabrik Potsdam
www.fabrikpotsdam.de
www.intersonanzen.de
interview
Innovativ
unterfinanziert
Mehr Tanz, aber immer noch zu
wenig: Ein Gespräch über das
Gutachten zur Konzeptförderung
2015-18
Vier Jahre Planungssicherheit verheißt die
höchste Stufe der Berliner Kulturförderung für
die Freie Szene, die „Konzeptförderung für privatrechtlich organisierte Theater und Theater- und Tanzgruppen“. Ende August wurde das
Gutachten zur Vergabe in den Jahren 2015-18
vorgestellt. Neu zur Förderung vorgeschlagen
haben die drei Sachverständigen das Performancekollektiv She She Pop und die Tanzkompanie cie. toula limnaios. Mehr Geld sollen die
Sophiensæle und die Neuköllner Oper erhalten, die übrigen Förderungsempfänger finanziell wenigstens etwas besser ausgestattet werden. Der Theaterdiscounter, Nico and the Navi­
gators und das Theater 89 hingegen fallen aus
der Konzeptförderung wieder heraus. Über die
Empfehlungen und das Berliner Fördersystem
sprach ­tanzraumberlin mit einem der drei Gutachter, dem Tanzkritiker und Radiomoderator
Frank Schmid.
Interview: Elena Philipp
Kulturstaatssekretär André Schmitz hat noch
bei der Pressekonferenz zugesichert, Ihre Vor­
schläge für die Abstimmung im Abgeordneten­
haus zu übernehmen. Welche Impulse wollen
Sie mit Ihren Förderempfehlungen setzen?
Wir wollen Entwicklungen ermöglichen, fördern
und begleiten. Unser wichtigstes Anliegen war
es, die Sophiensæle als zentralen Spielort für die
Freie Szene besser auszustatten – auch wenn das
mit den insgesamt verfügbaren 4,3 Millionen Euro
nicht wirklich möglich war.
Die cie. toula limnaios wie auch She She Pop
bringen ihre Fördergelder aus einem anderen
Topf mit, dem der Basisförderung. Dort werden
die Gelder anderen Künstlern fehlen.
Das System kommunizierender Röhren, als das
das Berliner Fördersystem gern beschrieben wird,
funktioniert nicht mehr. Die Freie Szene hat sich
quantitativ wie qualitativ außerordentlich entwickelt, aber es fließt kein frisches Geld in die
Fördertöpfe. Dadurch wird die Unterstützung für
die nachdrängenden jungen Künstlerinnen und
Die Drei von der Antragsstelle: Stefanie Wenner, Frank Schmid und Ute Büsing (von links),
die Gutachter für die Konzeptförderung 2015-18
Foto: Elena Philipp
Künstler erschwert, wenn nicht verunmöglicht.
Das Antragsvolumen für die Konzeptförderung
etwa betrug 10 Millionen Euro, zur Verteilung
stand nicht einmal die Hälfte dieser Summe. Aber
kaum einer der 26 eingereichten Anträge war
so schlecht, dass er nicht wahrnehmungswürdig
gewesen wäre. Die Förderinstrumente sind ein­
deutig unterfinanziert.
vorgesehen, die Tanzfabrik und DOCK11 generieren ihre Einnahmen aber auch über Workshops
und Trainings. Die Konzeptförderung ist ausgerichtet an Kriterien wie Anzahl der Premieren,
Vorstellungen oder Zuschauer und an einem Spielstättenformat, das eher Stadt- und Staatstheatern entspricht. Da wagen es viele gar nicht, sich
zu bewerben.
Die Aufnahme der cie. toula limnaios in die
Konzeptförderung wirkt eher wie eine symbo­
lische Handlung: Der Etat der Kompanie wird
um lediglich 30.000 Euro jährlich aufgestockt.
Wie ließe sich dieses Problem beheben?
Die Kompanie erhält 250.000 Euro, beantragt
hat sie rund 280.000 Euro. Mit den zusätzlichen
Geldern kann Toula Limnaios, so weit ich weiß,
ihre Tänzer künftig immerhin das ganze Jahr fest
anstellen statt wie bislang nur zehn Monate.
Außerdem hat die Kompanie bis 2018 eine gesicherte Perspektive. Das ist ein wichtiges Signal an
die Tanzszene.
Was nötig scheint: Nur zwei Tanzkompanien
und keine der Spielstätten für den Tanz wie
etwa DOCK11 / EDEN***** oder die Tanz­fabrik
Berlin finden sich unter den elf Förderwürdi­
gen, lediglich ein Fünftel der Bewerbungen
stammte aus dem Tanzbereich. Warum ist der
Tanz – der, anders als das Theater, beinahe aus­
schließlich in freien Strukturen stattfindet – in
der ­Konzeptförderung kaum vertreten?
Die Konzeptförderung ist auf den Tanz nicht
zugeschnitten. Eine Mischfinanzierung ist nicht
Mit einem eigenen Fördertopf für den Tanz –
ohne, dass das Geld von anderen Töpfen abgezogen würde. Für mich ist Tanz die innovativste
Kunstform von allen, die aber noch nicht ihrer
Bedeutung ­entsprechend gefördert wird.
In Ihrem Gutachten fordern Sie die Weddin­
ger Uferstudios, einen der zentralen Tanz­
orte ­Berlins, regelrecht zur Bewerbung für den
kommenden Förderzyklus auf. Sie dringen hier
auch auf eine „förderpolitsch angemessene
Be­gleitung“. Was meinen Sie damit?
Noch ist der Dreiklang aus Ausbildungs-, Probenund Aufführungsort bei den Uferstudios schwer zu
vermitteln. Mit einer Klärung und Schärfung des
Profils wären die Funktion und enorme Bedeutung
der Uferstudios für die Tanzszene Berlins auch
der Kulturpolitik zu vermitteln. Die Politik wiederum sollte ihren Wissensstand erweitern – und
mit dem bereits erwähnten neuen Fördertopf für
den Tanz auf die spartenspezifischen Produktions­
strukturen eingehen.
september/oktober 2013 tanzraumberlin 5
kurzvorschau / preview
Imaginieren unsichtbare Städte: die Thikwa-Schauspieler
Foto: Marieta Campos Gisbert
Unbekanntes
erzählen
Das Thikwa-Ensemble
tanzt unsichtbare Städte
Künstlerisch anspruchsvolles Theater
von Menschen mit Behinderung ist in
Berlin nicht erst seit dem begeistert
rezipierten Gastspiel „Disabled Theatre” von Jérôme Bel und dem Züricher Theater Hora beim diesjährigen
Theatertreffen zu sehen. Neben dem
­RambaZamba arbeitet das ­
Theater
Thikwa seit 1990 mit behinderten und
nichtbehinderten Künstlern daran,
Schauspiel, Performance, Musik, Film
und immer wieder Tanz „mit produktiven Fragestellungen zu konfrontieren“.
Die neue Spielzeit eröffnet „Der verborgene Garten des Kublai Khan – eine
Tanz-Reise”, die inspiriert ist von Italo
Calvinos phantastischen literarischen
Miniaturen in „Die unsichtbaren Städte”. Alessio Trevisani, Künstlerischer
Leiter des Leipziger Tanztheaters, entGräbt deutsche Folklore aus –
wickelte
mit den Thikwa-Darstellern
Jochen Roller
eine
ausdrucksstarke, zeitgenössische
Foto: Thomas Marek
Bewegungssprache,
die die Grenze
zwischen Innerem und Äußerem durchlässig erscheinen lässt – ebenso wie
die zwischen Erinnerungen und Phantasie. Wie können Körper von ihren Reisen zu unbekannten Orten erzählen?
Speaking the
unknown
The Thikwa ensemble
dances “Invisible Cities”
Artistically demanding theatre by
­people with disabilities could already
be seen in Berlin long before the guest
performance “Disabled Theatre”
by Jérôme Bel and Zurich’s Theater
Hora was enthusiastically received at
this year’s Theatertreffen. Alongside
­RambaZamba, Theater Thikwa has
been working with artists – with and
without disabilities – since 1990, the
idea being to conduct a “constructive questioning” of drama, performance, music, film and dance. The
new season opens with “Der verborgene Garten des Kublai Khan – eine
Tanz-Reise”, which is inspired by Italo
Calvino’s fantastic, literary miniatures
in ­
“Invisible Cities”. Working with
members of the Thikwa ensemble,
Alessio Trevisani, artistic director of
Leipziger Tanztheater, has developed
an expressive, contemporary movement vocabulary that flows between
internal and external spaces – and
between memory and fantasy. How
can bodies speak of their journeys to
unknown places? Theater Thikwa /
Alessio Trevisani
Der verborgene Garten
des Kublai Khan
4. – 7. und 11. – 14. September 2013
Theater Thikwa / F40
www.thikwa.de
kurzvorschau / preview
Beunruhigende
Denkbewegungen
Multidisziplinäre
Erinnerungsfehlerforschung
Milla Koistinen ist Choreografin, oder
vielmehr: Leiterin eines Forschungsprojekts, das sie mit einem interdisziplinären Team aus Schauspielern, je
einem Musiker, Bühnenbildner, Lichtdesigner und Videokünstler verfolgt.
Eine ihrer aktuellen Arbeitshypothesen schließt an für manche beunruhigende wissenschaftliche Ergebnisse an: Wir erinnern nicht, was
gewesen ist, sondern konstruieren,
was hätte sein können. Erinnerung
und Phantasie teilen viele neurophysiologische Prozesse miteinander,
„Gedächtnisfehler“ sind wahrscheinlich. Genau das interessiert Milla
Koistinen, wie überhaupt: alles, was
die Ruhe stört. Weshalb sie auch mit
Künstlern zusammenarbeitet, die kein
spezielles Wissen über Tanz haben
– oder hatten, denn „False” ist für
einige bereits die Vertiefungsphase
des gemeinsamen Forschens, das mit
„Lacuna” (2012) begann. Strukturellmethodisch basiert „False” auf den
vielschichtigen Romanen von W. G.
Sebald, die den Einfluss von Erinnerungen auf unsere Realitätswahrnehmung reflektieren.
Disturbing
trains of thought
Multidisciplinary research
into the imperfections of
memory
Milla Koistinen is far more than a choreographer, as she is the director of a
research project being conducted with
an interdisciplinary team of actors as
well as a musician, stage designer,
light designer and video artist. One of
her current work hypotheses concerns
the scientific conclusion (shocking for
some) that we don’t remember what
has actually been but construct what
could have been. Memory and fantasy
share many neuro-physical process-
6 tanzraumberlin september/oktober 2013
Wirft ein schräges Licht auf den Prozess des Erinnerns: Milla Koistinen, „False” Foto: Sven Hagolani
es with each other. Imperfections of
memory are probable, which is precisely what interests Milla Koistinen,
as does everything that disturbs calmness. This is why she also works with
artists that have no specific know­
ledge of dance – or had none, as in
some respects “False” is actually the
detail stage for joint research that
began with “Lacuna” (2012). In terms
of structure and method, “False” is
based on the multi-layered novels by
W. G. Sebald that reflect the influence of memories on our perception
of reality.
Milla Koistinen
False
13. – 15. September 2013
Uferstudios
www.uferstudios.com
tanzkalender
Die Veranstaltungen der Tanzbühnen in Berlin und Umgebung
september/oktober 2013
* für diese Veranstaltungen gilt die tanzcard
der tanzcard erhalten Sie ca. 20% Ermäßigung auf den regulären Eintrittspreis zu Tanzveranstaltungen an 22 Spielstätten in
* Mit
Berlin und Potsdam. Liste der Spielstätten, Infos und Bestellung unter www.tanzraumberlin.de.
Iberoamerikanische Kunst zeigt das Festival Plataforma – SurReal Berlin 2013, etwa „Transparente“ von Martha Hincapié Charry.
SEPTEMBER
So. 1.
*
15.00 h | Uferstudios
AUSUFERN
Franz Rogowski
*
20.30 h | DOCK 11
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
*
20.00 h | Uferstudios
Malgven Gerbes & David Brandstätter / shifts - art in movement
Fr. 6.
Mi. 11.
14.00 h | Tanzfabrik Berlin/Wedding
Martha Hincapié, Gabriel Galindez Cruz
*
15.00 h | Uferstudios
AUSUFERN
Josep Caballero García
Domestic Animals
Showing, Eintritt frei
No ['rait] of spring
*
*
*
*
So. 8.
DANCING TO THE END
K: Nir de Volff, von und mit: Katharina Maschenka Horn, Chris Scherer, Nir de Volff
Premiere
*
B27
Foto: Leo Carreño
20.00 h | Theater Thikwa / F 40
Festina Lente - make haste slowly
*
20.00 h | Theater Thikwa / F 40
Der verborgene Garten des Kublai Khan – eine Tanz-Reise
Info s.: 4.9.
Do. 12.
*
*
*
17.00 h | Uferstudios
AUSUFERN
Christine Borch
Der verborgene Garten des Kublai Khan - eine Tanz-Reise
Info s.: 4.9.
20.00 h | Ballhaus Naunynstraße
Victor D'Olive / Ricardo de Paula
*
20.00 h | Uferstudios
Malgven Gerbes & David Brandstätter / shifts - art in movement
Festina Lente - make haste slowly
POOL 13 Dance Film Festival
Intimate Nature
17.00 h | Uferstudios
AUSUFERN
Britta Wirthmüller
Jean Weidt - Physical Encounters
20.30 h | DOCK 11
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
*
17.00 h | Uferstudios
AUSUFERN
Sheena McGrandles
True Balls
DANCING TO THE END
Sa. 7.
*
*
*
*
19.00 h | Uferstudios
AUSUFERN
Franz Rogowski
B27
20.00 h | Theater Thikwa / F 40
Der verborgene Garten des Kublai Khan - eine Tanz-Reise
Info s.: 4.9.
*
20.00 h | Uferstudios
Malgven Gerbes & David Brandstätter / shifts - art in movement
19.00 h | Uferstudios
AUSUFERN
Adam Linder
Cult to the Built on What
Festina Lente - make haste slowly
20.30 h | DOCK 11
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
*
*
20.00 h | RADIALSYSTEM V
matanicola
DANCING TO THE END
Piece of me
20.30 h | DOCK 11
Ben Block und Cuenca/Lauro
Repitologia / Shoot First
20.00 h | DOCK 11
20.00 h | Theater Thikwa / F 40
Der verborgene Garten des Kublai Khan – eine Tanz-Reise
Info s.: 4.9.
Fr. 13.
*
18.00 h | Uferstudios
apap production studio
Temporaries
Eintritt frei
*
19.00 h | Uferstudios
Alda/Carson/Kipphoff/Marhaug
Dialogue with Reality - Übung Exercise Berlin
Eintritt frei
*
20.00 h | Ballhaus Naunynstraße
Victor D'Olive / Ricardo de Paula
Repitologia / Shoot First
My Body I love you, but... / Hay un no sé que no sé donde
Mi. 4.
*
20.00 h | Theater Thikwa / F 40
Der verborgene Garten des Kublai Khan – eine Tanz-Reise
Mit: Addas Ahmad, Heidi Bruck, Fabian Bischoff, Felix Brünig, Katharina Maasberg, Vincent Martinez, Lia Massetti, Anne-Sophie Mosch, Peter Pankow, Tim Petersen, Christian
Wollert, Idee, Konzept, Choreografie: Alessio Trevisani
Premiere
Do. 5.
*
*
20.00 h | Theater Thikwa / F 40
Der verborgene Garten des Kublai Khan - eine Tanz-Reise
Info s.: 4.9.
20.00 h | Uferstudios
Malgven Gerbes & David Brandstätter / shifts - art in movement
Festina Lente – make haste slowly
september/oktober 2013 tanzraumberlin 7
tanzkalender september/oktober 2013
*
*
*
*
Di. 17.
20.00 h | DOCK 11
POOL 13 Dance Film Festival
16.00 h | Theaterhaus Berlin Mitte
SUMMER'S END
La Familia Collective
10.30 h | theaterforum kreuzberg
Tanzwerkstatt NO LIMIT e.V.
20.00 h | Tanzfabrik Berlin/Wedding
Seung Yoon Choi
Gastspiel
Und sie marschieren wieder...
Time for Disappearance
18.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
Kyla Kegler/Kareth Schaffer
19.00 h | Mexikanische Botschaft, Klingelhöferstraße 3,
10785 Berlin
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Antonio Ruz
20.30 h | Uferstudios
Milla Koistinen
False
K/Ch: Milla Koistinen, Kreation/P: Lidia Bäck, Elmer Bäck, Rasmus Slätis
*
Do. 19.
20.00 h | Theater Thikwa / F 40
Der verborgene Garten des Kublai Khan - eine Tanz-Reise
Info s.: 4.9.
Premiere
Sa. 14.
*
18.00 h | Uferstudios
Igor Koruga, Ana Dubljević, Jovana Rakić, Dusan Bročić, Marko
Milić, Liljana Tasić
Temporaries
Eintritt frei
Wearings Masks
*
19.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
Angela Munoz / Philipp Ender / Anna Gaïotti
Ubu-esque / Solo13 / Rbel fter m heart
Opening - LAS COBIJADAS
Site-specific performance, Eintritt frei
*
*
*
*
20.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Alexandra Bachzetsis
19.00 h | Kunstquartier Bethanien
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Abel Navarro
A Piece Danced Alone
20.00 h | Sophiensæle
Lea Martini + Noha Ramadan
Premiere
Deeply Really Truely
20.00 h | Uferstudios
Malgven Gerbes & David Brandstätter / shifts - art in movement
*
19.00 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Festina Lente - make haste slowly
Festliche Ballett-Gala
Zur Spielzeiteröffnung
20.30 h | DOCK 11
TEN PEN CHii ART LABOR
*
YOKU - BOU - Gier auf Lust
R/K/Inst./Licht: JoaXhim Manger, Ch/T: Yumiko Yoshioka & Team, P: Aniko Kiss, Johannes
Stubenvoll, Julischka Stengele, Matilde Javier Ciria, Slava Inozemcev, Spiros Paterakis
19.00 h | Uferstudios
Alda/Carson/Kipphoff/Marhaug
Dialogue with Reality - Übung Exercise Berlin
Eintritt frei
*
*
*
*
*
20.00 h | Ballhaus Naunynstraße
Victor D'Olive / Ricardo de Paula
Wiederaufnahme
Fr. 20.
14.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
Open Discussion Round
20.00 h | DOCK 11
POOL 13 Dance Film Festival
Time for Disappearance
20.00 h | Theater Thikwa / F 40
20.30 h | Uferstudios
Milla Koistinen
weit und breit / cross reflex / Labyrinth
Thomas Gerwin mit Henrik Kaalund / Ralf Hoyer mit Shang-Chi Sun / Alex Nowitz mit
N.N.
*
19.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
Ana Maria Krein
a w-hole room
So. 15.
*
*
*
19.30 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
22.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
Lucrecia Dalt
Concert
*
24.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
PopHanz, Beat Rich & TecDose
NachtHanz
Familienvorstelllung
20.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
Frandsen & Tomasi / Linda Rahal / Bröckerhoff, Frischkorn,
Kaftan
Cache - Cache 1&2
LUKA Fourest/Tanzgruppe Potsdam
What lies at the edge / Blind / out of the blue into the black
*
*
20.30 h | Uferstudios
Milla Koistinen
20.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Alexandra Bachzetsis
False
Info s.: 13.9.
A Piece Danced Alone
20.00 h | Hoftheater-Kreuzberg
Grupo Oito
Oito Solos + 1
*
*
*
20.00 h | Sophiensæle
Lea Martini + Noha Ramadan
Deeply Really Truely
Das Original
seit 1976
INTERNATIONAL DANCE ACADEMY BERLIN
3-jährige
Berufsausbildung
für Bühnentanz
20.00 h | Uferstudios
Malgven Gerbes & David Brandstätter / shifts - art in movement
Festina Lente - make haste slowly
20.30 h | DOCK 11
TEN PEN CHii ART LABOR
YOKU - BOU - Gier auf Lust
Info s.: 19.9.
*
22.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
Karen Lustenberger
Here and now
Klassischer Tanz
Moderner Tanz
(russische Methodik)
(contemporary
u.a. Techniken)
Direktor: Hans Vogl
internationale Gastdozenten und Workshops
staatlich anerkannt nach §102, BAföG berechtigt
Semesterbeginn: Oktober 2013
AUDITION: Sonntag, 01.09. um 12.00 Uhr
Rheinstraße 45 - 46 I 12161 Berlin I Tel.: +49 30 - 873 88 18
www.international-dance-academy-berlin.de
8 tanzraumberlin september/oktober 2013
*
23.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
DJ Crazy Aid feat. Amanda Black
Eat Pray Love
Sa. 21.
20.00 h | Uferstudios
Malgven Gerbes & David Brandstätter / shifts - art in movement
*
Opening
15.00 h | fabrik Potsdam
INTERSONANZEN
SYNCHRONIE MUSIK PLUS II
Deeply Really Truely
Steppengesänge
19.00 h | Komische Oper Berlin
Staatsballett Berlin
OZ - The Wonderful Wizard
Tanzstück von Giorgio Madia, M: Dmitri Schostakowitsch
*
*
*
20.00 h | Sophiensæle
Lea Martini + Noha Ramadan
21.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
Dittrich Frydetzki | Dreit | Flegel | Froelicher
España
21.00 h | fabrik Potsdam
INTERSONANZEN
SYNCHRONIE MUSIK PLUS II
Oito Solos + 1
*
19.00 h | Instituto Cervantes
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Vicent Gisbert
False
Info s.: 13.9.
So. 22.
18.00 h | theaterforum kreuzberg
Tanzwerkstatt NO LIMIT e.V.
*
19.00 h | Komische Oper Berlin
Staatsballett Berlin
OZ - The Wonderful Wizard
Tanzstück von Giorgio Madia, M: Dmitri Schostakowitsch
*
*
20.00 h | Sophiensæle
Lea Martini + Noha Ramadan
Familienvorstelllung
Deeply Really Truely
20.30 h | DOCK 11
TEN PEN CHii ART LABOR
YOKU - BOU - Gier auf Lust
Info s.: 19.9.
Di. 24.
12.00 h | Instituto Cervantes
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
SurReal Lounge
Screendance aus Iberoamerica, 24. bis 26.9., tägl. von 12 bis 19 Uhr, Eintritt frei
Do. 26.
20.00 h | Uferhallen
temporäre theater
Drei in Einem. Der spielende Mensch.
Ballett-Trilogie von Alexey Kononov nach Johan Huizingas „Homo ludens“, T: Vera Stierli,
Premiere
Cosmo Sancilio
*
20.30 h | DOCK 11
TEN PEN CHii ART LABOR
KONTON - Chaos zur Zukunft
R/K/Inst./Licht: JoaXhim Manger, Ch/T: Yumiko Yoshioka & Team, P: Dara Siligato, David
Voigt, Johannes Stubenvoll, Kanako Minami, Martin Klukas, Matilde Javier Ciria, Slava
Premiere
Inozemcev, Spiros Paterakis
Fr. 27.
*
19.30 h | Staatsoper im Schiller Theater
Staatsballett Berlin
*
LUCKY TRIMMER #20
Tanz Performance Serie
14.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
Open Discussion Round
Gastspiel
Das Narrenschiff / Haus 2 / Schnittmuster
12.00 h | Instituto Cervantes
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Showing Videotanz Workshop
Mit der Friedensberg Oberschule, Vicent Gisbert: España, Eintritt frei
Gastspiel
Und sie marschieren wieder.../ In 20 Jahren... / Schön
20.00 h | Hoftheater-Kreuzberg
Grupo Oito
YOKU - BOU - Gier auf Lust
Info s.: 19.9.
Human Zone
Der verborgene Garten des Kublai Khan - eine Tanz-Reise
Info s.: 4.9.
19.00 h | theaterforum kreuzberg
Tanzwerkstatt NO LIMIT e.V.
20.30 h | DOCK 11
TEN PEN CHii ART LABOR
18.00 h | AckerStadtPalast
ACKER'FESTIVAL
Stephanie Scheubeck
20.00 h | Tanzfabrik Berlin/Wedding
Seung Yoon Choi
Schattenfang
Festina Lente - make haste slowly
*
*
Repitologia / Shoot First
shuffle
mit Asayo Hisai, Verena Kutschera, Clara Gracia, Natasha Siess, Gesamtveranstaltung
von 16 bis 2 Uhr mit Tanz, Artistik, Theater, Workshops
Duato | Forsythe | Goecke
Choreographien von Nacho Duato, William Forsythe und Marco Goecke
*
20.00 h | Sophiensæle
20.00 h | Uferhallen
temporäre theater
Drei in Einem. Der spielende Mensch.
Info s.: 26.9.
*
20.30 h | DOCK 11
TEN PEN CHii ART LABOR
KONTON - Chaos zur Zukunft
Info s.: 26.9.
Sa. 28.
*
*
18.00 h | Sophiensæle
LUCKY TRIMMER #20
Tanz Performance Serie
18.00 h | Tanzfabrik Berlin/Kreuzberg
Shai Faran
WE (working title)
Showing - Eintritt frei
*
20.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Simone Aughterlony & Nic Lloyd
After Life
20.00 h | Uferhallen
temporäre theater
Drei in Einem. Der spielende Mensch.
Info s.: 26.9.
20.00 h | Uferstudios
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Jorge Puerta Armenta / Ronni Maciel
A 17 CM DEL SUELO / DIVERSION
*
20.30 h | ada Studio in den Uferstudios
PETUNIEN #12
Improvisation Series von und mit Meltem Nil, Sandra Wieser und Liz Erber, Henrik Kaalund & Andrew Wass (Live Urban Art Trio)
*
20.30 h | DOCK 11
TEN PEN CHii ART LABOR
KONTON - Chaos zur Zukunft
Info s.: 26.9.
*
21.00 h | Sophiensæle
LUCKY TRIMMER #20
Tanz Performance Serie
So. 29.
19.00 h | Uferstudios
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Jorge Puerta Armenta / Ronni Maciel
A 17 CM DEL SUELO / DIVERSION
*
19.30 h | Staatsoper im Schiller Theater
Staatsballett Berlin
Duato | Forsythe | Goecke
Choreographien von Nacho Duato, William Forsythe und Marco Goecke
*
20.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Simone Aughterlony & Nic Lloyd
After Life
20.00 h | Uferhallen
temporäre theater
Drei in Einem. Der spielende Mensch.
Info s.: 26.9.
*
20.30 h | DOCK 11
TEN PEN CHii ART LABOR
KONTON - Chaos zur Zukunft
Info s.: 26.9.
Mo. 30.
17.00 h | Babylon
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Diana Salcedo/Martha Hincapié
TRANSPARENTE
Screen Dance
adressen
Do. 3.
20.00 h | Hotel Bogota
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Periferic Berlin/Danza Comun Bogotá
AckerStadtPalast
Freie Bühne Mitte e. V.
Ackerstr. 169/170 · 10115 Berlin
U Rosenthaler Platz
(030) 4410009
TRANSPARENTE
*
20.30 h | DOCK 11
The Instrument
www.ackerstadtpalast.de
Magic Valley
Ch: Maya M. Carroll, T/P: Sandra Lolax, Maya M. Carroll, Roy Carroll
Fr. 4.
*
19.00 h | DOCK 11
The Instrument
Wiederaufnahme
www.ada-studio.de
Akademie der Künste
Pariser Platz · 10117 Berlin
S + U Brandenburger Tor
(030) 20057-0
Magic Valley
Info s.: 3.10.
19.00 h | Theaterhaus Berlin Mitte
Aya Irizuki
www.adk.de
Lizard Queen
*
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Schwanensee
Ch/I: Patrice Bart nach Petipa und Iwanow, M: Peter I. Tschaikowsky
20.00 h | Musterzimmer Gallery
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Josep Caballero Garcia
No ['rait of] spring
*
Familienvorstelllung
Sa. 5.
*
19.30 h | Staatsoper im Schiller Theater
Staatsballett Berlin
Caravaggio
Tanzstück von Mauro Bigonzetti
No ['rait] of spring
*
20.30 h | ada Studio in den Uferstudios
NAH DRAN extended: Tanzstipendiaten
Präsentationen von Tanzstipendiaten des Jahres 2012 - Adam Linder, Katja Münker, Elpida Orfanidou und Günther Wilhelm
*
20.30 h | DOCK 11
Daniel Drabek / die elektroschuhe
Das erste Abendmahl - oder die Macht der Schnecke
Info s.: 4.10.
So. 6.
Di. 1.
*
20.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Simone Aughterlony & Nic Lloyd
After Life
20.00 h | Uferhallen
temporäre theater
Drei in Einem. Der spielende Mensch.
Info s.: 26.9.
Mi. 2.
*
20.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Simone Aughterlony & Nic Lloyd
*
18.00 h | Tanzfabrik Berlin/Kreuzberg
FREISTIL - DIE KUNST DER IMPROVISATION
mit Urban Art Trio: Liz Erber, Henrik Kaalund, Andrew Wass, außerdem mit: Annapaola
Leso, Fiona Kelly, Meltem Nil, Heide Moldenhauer, Manon Parent
After Life
20.00 h | Uferhallen
temporäre theater
Drei in Einem. Der spielende Mensch.
Info s.: 26.9.
HZT in den Uferstudios
Uferstr. 23 · 13357 Berlin
(030) 31 85 29 03
*
Schwanensee
Ch/I: Patrice Bart nach Petipa und Iwanow, M: Peter I. Tschaikowsky
20.00 h | St. Canisius, Witzlebenstr. 30
Echtzeit
Stirb und werde – eine tänzerische Auseinandersetzung mit der
Endlichkeit
Info s.: 11.10.
*
19.30 h | Staatsoper im Schiller Theater
Staatsballett Berlin
Duato | Forsythe | Goecke
Choreographien von Nacho Duato, William Forsythe und Marco Goecke
Hoftheater-Kreuzberg
Das Theater im Hof der Naunynritze
Naunynstr. 63 · 10997 Berlin
U-Görlitzer Bhf., Kottbusser Tor
www.bogota.de
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
20.30 h | DOCK 11
Jennifer Mann und Heidi Weiss
HAU Hebbel am Ufer
Stresemannstr. 29 · 10963 Berlin
U Hallesches Tor
S Anhalter Bhf.
(030) 25 90 04 27
Hotel Bogota
Schlüterstr. 45 · 10707 Berlin
S Savignyplatz
Ignition LAB
Fr. 11.
EDEN*****
Breite Str. 43 · 13187 Berlin
S/U Pankow, M1 Pankow
(030) 35120312
www.hoftheater-kreuzberg.de
19.00 h | Instituto Cervantes
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Abraham Hurtado
Do or Die
www.dock11-berlin.de
www.hebbel-am-ufer.de
Familienvorstelllung
Das erste Abendmahl - oder die Macht der Schnecke
Info s.: 4.10.
*
DOCK 11
Kastanienallee 79 · 10435 Berlin
U Eberswalder Str.
TRAM 12, M1
(030) 448 12 22
www.fabrikpotsdam.de
Do. 10.
OKTOBER
Deutsche Oper Berlin
Bismarckstr.35 · 10627 Berlin
U Deutsche Oper
(030) 20 60 92 630
fabrik Potsdam
Schiffbauergasse 10 · 14467 Potsdam
RE/S Potsdam Hbf, TRAM 93/99
(0331) 240923
Lizard Queen
*
www.kunstquartier-bethanien.de
www.eden-berlin.com
17.00 h | Theaterhaus Berlin Mitte
Aya Irizuki
20.30 h | DOCK 11
Daniel Drabek / die elektroschuhe
Kunstquartier Bethanien
Mariannenplatz 2 · 10997 Berlin
U Kottbusser Tor
(030) 616 90 3 – 0
www.staatsballett-berlin.de
20.00 h | Musterzimmer Gallery
PLATAFORMA SURREAL BERLIN 2013
Josep Caballero García
OZ - The Wonderful Wizard
Tanzstück von Giorgio Madia, M: Dmitri Schostakowitsch
www.babylonberlin.de
www.ballhausnaunynstrasse.de
Das erste Abendmahl - oder die Macht der Schnecke
Idee: Daniel Drabek, P/Ch: Erol Alexandrov, Nabil Cherkit, Ini Dill, Daniel Drabek, Thomas
Jacoby, Eliane Krauer, Masu Mohr, Katja Scholz, Alexander Spree, Juschka Weigel Premiere
*
Babylon
Rosa-Luxemburg-Str. 30 · 10178 Berlin
U Rosa-Luxemburg-Platz
(030) 24 25 969
Ballhaus Naunynstraße
Naunynstr. 27 · 10997 Berlin
U Kottbusser Tor
(030) 754 537 25
21.00 h | DOCK 11
Daniel Drabek / die elektroschuhe
19.00 h | Komische Oper Berlin
Staatsballett Berlin
ada Studio in den Uferstudios
Uferstr. 23 · 13357 Berlin
U Pankstr., Nauener Platz
(030) 218 00 507
Wiederaufnahme
Komische Oper Berlin
Behrenstr. 55-57 · 10117 Berlin
S Unter den Linden
BUS 100, 200
(030) 20 60 92 630
www.staatsballett-berlin.de
Max-Taut-Aula
Fischerstraße/ Schlichtallee
10317 Berlin
S Nöldnerplatz
www.max-taut-aula.de
Musterzimmer Gallery
Crellestr. 44 · 10827 Berlin
S Julius-Leber-Brücke
www.musterzimmer.net
RADIALSYSTEM V
Holzmarktstr. 33 · 10243 Berlin
S Ostbahnhof
(030) 288 788 50
www.radialsystem.de
Schaubühne am Lehniner Platz
Kurfürstendamm 153 · 10709 Berlin
U Adenauerplatz, S Charlottenburg
BUS M 19, M 29: Lehniner Platz
(030) 89 00 23
www.schaubuehne.de
Sophiensæle
Sophienstr. 18 · 10178 Berlin
U Weinmeisterstraße
S Hackescher Markt
(030) 283 52 66
www.sophiensaele.com
Staatsoper im Schiller Theater
Bismarckstr. 110
10625 Berlin
U Ernst-Reuter-Platz
(030) 20 60 92 630
www.staatsballett-berlin.de
Tanzfabrik Berlin/Kreuzberg
Möckernstraße 68 · 10965 Berlin
U Yorkstr./Mehringdamm
(030) 786 58 61
www.tanzfabrik-berlin.de
Tanzfabrik Berlin/Wedding
Uferstr. 23 · 13357 Berlin
U Pankstr / U Nauener Platz
(030) 200 59 270
www.tanzfabrik-berlin.de
Theater Thikwa /F 40
Fidicinstr. 40 · 10965 Berlin
U Platz der Luftbrücke
(030) 69 5050 922
www.thikwa.de
theaterforum kreuzberg
Eisenbahnstr. 21 · 10997 Berlin
U Görlitzer Bahnhof
U Schlesisches Tor
www.tfk-berlin.de
Theaterhaus Berlin Mitte
Haus C
Wallstr. 32 · 10179 Berlin
U Heinrich-Heine-Str.,
Märkisches Museum, Bus 147, 248, 347
(030) 28041966
www.thbm.de
Uferhallen
Uferstr. 8-11 · 13357 Berlin
U Pankstr.
(030) 46 90 68 71
www.udk-berlin.de/tanz
http://www.uferhallen.de
Instituto Cervantes
Rosenstraße 18 · 10178 Berlin
S Hackescher Markt
(030) 257 618-0
Uferstudios
Uferstr. 8/23 · 13357 Berlin
U Pankstr., U Nauener Platz
(030) 46 06 08 87
http://berlin.cervantes.es/de
www.uferstudios.com
20.00 h | St. Canisius, Witzlebenstr. 30
Echtzeit
Stirb und werde - eine tänzerische Auseinandersetzung mit der
Endlichkeit
Ch: Verena Hehl/Maike Hagenguth, Tanz: Laura Heinecke, Maike
Hagenguth, Flurin Kappenberger, Sarah Urscheler, M: Monika Ecker
*
20.30 h | DOCK 11
Jennifer Mann und Heidi Weiss
Do or Die
september/oktober 2013 tanzraumberlin 9
tanzkalender september/oktober 2013
Sa. 12.
Débords. Reflections on The Green Table
Stirb und werde – eine tänzerische Auseinandersetzung mit der
Endlichkeit
Info s.: 11.10.
*
20.30 h | DOCK 11
Jennifer Mann und Heidi Weiss
*
20.30 h | DOCK 11
Jennifer Mann und Heidi Weiss
17.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Adam Linder
20.30 h | HAU Hebbel am Ufer
Toshiki Okada
18.00 h | Staatsoper im Schiller Theater
Staatsballett Berlin
Sa. 26.
Jugendtanzfestival Patchwork on stage
Info s.: 19.10.
*
*
19.30 h | Sophiensæle
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
Premiere
Diary of a Lost Decade
19.30 h | Staatsoper im Schiller Theater
Staatsballett Berlin
Caravaggio
Tanzstück von Mauro Bigonzetti
*
*
Diary of a Lost Decade
Premiere
21.00 h | Sophiensæle
Hermann Heisig, Anne Zacho Søgaard, Marina Quesada
Premiere
Fr. 18.
*
*
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
20.30 h | EDEN*****
Tanzcompagnie RUBATO
20.30 h | DOCK 11
Walter Bickmann
16.00 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
*
Act
Info s.: 18.10.
Studierende des MA Choreographie zeigen ihre Semesterabeiten
mit Jenni Ramsperger & Rosalind Goldberg
20.30 h | ada Studio in den Uferstudios
NAH DRAN XXXX - Stücke junger Tänzer und Choreografen
Info s.: 19.10.
*
19.30 h | Sophiensæle
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
Di. 22.
20.30 h | DOCK 11
Walter Bickmann
Wir/Nosotros/Vi
Continuitiy
K/Ch: Walter Bickmann, K: Doris Kolde, T/Kreation: Lydia Klement, Katja Scholz Premiere
*
20.30 h | EDEN*****
Tanzcompagnie RUBATO
Act
K: Jutta Hell, Dieter Baumann, Ch/I: Jutta Hell, T/Ch: Dieter Baumann, Fernando Nicolás
Pelliccioli, Carlos Osatinsky
Uraufführung
*
*
20.30 h | HAU Hebbel am Ufer
Olga de Soto
Débords. Reflections on The Green Table
21.00 h | Sophiensæle
Hermann Heisig, Anne Zacho Søgaard, Marina Quesada
Wir/Nosotros/Vi
Sa. 19.
*
19.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Adam Linder
Parade
19.00 h | Max-Taut-Aula
Flatback and cry
Jugendtanzfestival Patchwork on stage
zu Gast: Ballettschule Sabine Roth, Dance Point, Katharina Deutsch & Gilda Heydemeier
& Sophie Knoll, Marameo Berlin e.V., Peated Ó, tanzbasis, TanzZeit-Jugendcompany
­Evoke, Stefanie Douglas & Caroline Roggatz, verquer und weitere Gäste
Premiere
*
*
19.30 h | Sophiensæle
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
Diary of a Lost Decade
20.00 h | Ballhaus Naunynstraße
Juliana Piquero
SURVIVING - Fragment II
crossed situations are fine
*
*
20.30 h | ada Studio in den Uferstudios
NAH DRAN XXXX - Stücke junger Tänzer und Choreografen
Anna Till: von hier aus, Irene Cortina González: p o l v o, Philipp Enders: BALKEN
*
20.00 h | Schaubühne am Lehniner Platz
For the Disconnected Child
R/Ch: Falk Richter
19.00 h | HZT in den Uferstudios
Studierende des MA Choreographie zeigen ihre Semesterabeiten
mit Polyxeni Angelidou & Raphael Hillebrand
Premiere
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Der Nussknacker
Libretto von Vasily Medvedev und Yuri Burlaka nach dem Szenarium von Marius Petipa,
Premiere
M: Peter I. Tschaikowsky
21.00 h | Tanzfabrik Berlin/Wedding
Fall into the Gap
Performanceprojekt -Präsentation der TeilnehmerInnen des Performanceprojektes von
Andrew Wass & Maik Riebort - Eintritt frei
Do. 24.
Studierende des MA Choreographie zeigen ihre Semesterabeiten
mit Polyxeni Angelidou & Raphael Hillebrand
Ground and Floor
*
20.30 h | DOCK 11
Walter Bickmann
Continuitiy
Info s.: 18.10.
*
20.30 h | EDEN*****
Tanzcompagnie RUBATO
Act
Info s.: 18.10.
Fr. 25.
*
20.30 h | DOCK 11
Walter Bickmann
19.30 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
*
20.00 h | Hoftheater-Kreuzberg
Grupo Oito
Continuitiy
Info s.: 18.10.
20.30 h | EDEN*****
Tanzcompagnie RUBATO
Act
Info s.: 18.10.
10 tanzraumberlin september/oktober 2013
Der Nussknacker
Libretto von Vasily Medvedev und Yuri Burlaka nach dem Szenarium von Marius Petipa,
M: Peter I. Tschaikowsky
Jobs beta 1.2
*
*
*
20.00 h | RADIALSYSTEM V
Tanja - Life in Movement
Vorpremiere des Kinodokumentarfilms von Sophie Hyde und Bryan Mason
Di. 29.
*
*
*
*
19.00 h | HZT in den Uferstudios
20.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Meg Stuart / Damaged Goods
Violet
Mi. 30.
19.00 h | HZT in den Uferstudios
Studierende des MA Choreographie zeigen ihre Semesterabeiten
mit Steffi Sembdner & Karina Suárez-Bosche
20.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Meg Stuart / Damaged Goods
Violet
Do. 31.
19.00 h | HZT in den Uferstudios
19.30 h | HAU Hebbel am Ufer
Toshiki Okada
*
Studierende des MA Choreographie zeigen ihre Semesterabeiten
mit Steffi Sembdner & Karina Suárez-Bosche
Premiere
Mi. 23.
*
So. 27.
Act
Info s.: 18.10.
Ground and Floor
*
Act
Info s.: 18.10.
20.30 h | EDEN*****
Tanzcompagnie RUBATO
20.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Toshiki Okada
*
*
*
19.00 h | HZT in den Uferstudios
21.00 h | Sophiensæle
Hermann Heisig, Anne Sacho Søgaard, Marina Quesada
Diary of a Lost Decade
JOBS beta 1.0
Der Nussknacker
Libretto von Vasily Medvedev und Yuri Burlaka nach dem Szenarium von Marius Petipa,
M: Peter I. Tschaikowsky
Schwanensee
Ch/I: Patrice Bart nach Petipa und Iwanow, M: Peter I. Tschaikowsky
*
*
19.30 h | Staatsoper im Schiller Theater
Sasha Waltz & Guests
*
*
*
For the Disconnected Child
R/Ch: Falk Richter
20.30 h | EDEN*****
Tanzcompagnie RUBATO
Parade
19.00 h | HZT in den Uferstudios
20.00 h | Hoftheater-Kreuzberg
Grupo Oito
Continuitiy
Info s.: 18.10.
19.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Adam Linder
*
Studierende des MA Choreographie zeigen ihre Semesterabeiten
mit Jenni Ramsperger & Rosalind Goldberg
Premiere
20.00 h | Ballhaus Naunynstraße
Juliana Piquero
20.00 h | Schaubühne am Lehniner Platz
SURVIVING - Fragment II
crossed situations are fine
Ground and Floor
Sacre (Scène d'Amour, L'Après-midi d'un Faune, Sacre)
von Sasha Waltz, M: Hector Berlioz, Claude Debussy, Igor Stravinsky, T: Sasha Waltz &
Guests, Emmanuela Montanari, Anonino Sutera
19.30 h | Sophiensæle
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
SURVIVING - Fragment II
crossed situations are fine
20.00 h | Ballhaus Naunynstraße
Juliana Piquero
20.30 h | EDEN*****
Tanzcompagnie RUBATO
Act
Info s.: 18.10.
19.00 h | Max-Taut-Aula
Do. 17.
Continuitiy
Info s.: 18.10.
So. 20.
Caravaggio
Tanzstück von Mauro Bigonzetti
Do or Die
*
20.30 h | DOCK 11
Walter Bickmann
*
Wir/Nosotros/Vi
Parade
So. 13.
Wir/Nosotros/Vi
21.00 h | Sophiensæle
Hermann Heisig, Anne Sacho Søgaard, Marina Quesada
*
*
Do or Die
*
*
*
20.30 h | HAU Hebbel am Ufer
Olga de Soto
11.00 h | St. Canisius, Witzlebenstr. 30
Echtzeit
*
20.00 h | HAU Hebbel am Ufer
Elpida Orfanidou & Juan Perro
Elpid'Arc
Abkürzungen – Ch: Choreografie | F: Film | G: Gesang |
I: Inszenierung | K: Konzept | Ltg: Leitung | P: Performance |
R: Regie | T: Tanz | M: Moderation
Stand: 22. August 2013 | Druckfehler und kurzfristige
­Änderungen vorbehalten.
Ihre
Veranstaltung
fehlt hier?
Termine einfach an die Redaktion mailen:
[email protected]
mapping dance berlin
Vermittlungprogramm
zum Tanz in und um Berlin
Ausführliche Information per Flyer
oder unter www.tanzraumberlin.de
SEPTEMBER
Fr. 13.
Programmieren Schnittstellen: Raphael Hillebrand,
18.00 h | Tanzfabrik Berlin/Wedding
Louise Wagner und Niels „Storm” Robitzky
35 JAHRE TANZFABRIK BERLIN
Gespräch mit Dušan Broćić, Ana Dubljević, Igor Koruga,
Foto: Niels Robitzky
­Marko Milić, Gisela Müller, Jovana Rakić, Ljiljana Tasić
und Ana Vujanović
Moderation: Heike Albrecht
Monster- und
Maschinen-Moves
Performances & Talk
zu Technologie und Tanz
Die Luft vibrierte bei der ersten Ausgabe von Hot
Moves zum Thema „Das New Yorker Erbe“. Nun
widmen sich Niels „Storm“ Robitzky, Louise Wagner
und Raphael Hillebrand mit ihrem Format zwischen
Sa. 14.
Podiumsdiskussion und Lecture Performance zum
zweiten Mal den Schnittstellen zwischen urbanem
und zeitgenössischem Tanz – unter dem Titel „Monster, Menschen und Maschinen”: Urban ­Dancer inkarnieren Figuren aus Comics und Animationsfilmen,
zeitgenössische Tänzer dekonstruieren Bewegungsstrukturen. Die Gemeinsamkeit liegt im Zusammenspiel von Technologie und Bewegung.
q 28. September 2013, RADIALSYSTEM V
18.30 h | Tanzfabrik Berlin/Wedding
Discover Dance: Praktische Einführung mit
TanzScout Berlin zu Seung Yoon Choi: Time for
Disappearance.
Anmeldung unter [email protected]
So. 22.
11.00 h | Deutsche Oper Berlin
Staatsballett Berlin
Workshop TanzTanz
Für Kinder und Erwachsene
Sa. 28.
20.00 h | RADIALSYSTEM V
t Hot Moves – Forum für zeitgenössische
urbane Kultur
Niels „Storm“ Robitzky, Louise Wagner und Raphael Hillebrand
Zeichen aus der Vergangenheit:
OKTOBER
Ka Rustler in Lutz Gregors Tanzfilm „Kontakt Triptychon“
Foto: Lutz Gregor
Mi. 16.
18.00 h | Tanzfabrik Berlin/Wedding
35 JAHRE TANZFABRIK BERLIN
t Gespräch mit Dieter Heitkamp, Nik Haffner und
Ka Rustler
Moderation: Heike Albrecht
18.00 h | Uferstudios / HZT Berlin
MA SODA Lecture Series: Boyan Manchev
Fr. 18.
18.00 h | Sophiensæle
Publikumsworkshop mit TanzScout Berlin zu
Nah dran oder
weiter weg?
Zwei Ausbildungsmodelle
im Vergleich
Lässt sich künstlerische Praxis in einer Ausbildung
vermitteln – und falls ja, wie? Indem Dozenten mit
den Studierenden choreografieren, oder indem sie
die Grundlagen des Choreografierens vermitteln
und Kontakt zur Tanzszene herstellen? Zwei Modelle diskutieren Dieter Heitkamp, Professor für Zeitgenössischen Tanz an der HfMDK Frankfurt/Main, und
Nik Haffner, Künstlerischer Direktor des HZT Berlin,
mit der Kuratorin und Dramaturgin Heike Albrecht.
Im Anschluss läuft der Film „Kontakt Triptychon”
von Lutz Gregor aus dem Jahr 1992. Es tanzen unter
anderem: Dieter Heitkamp und Ka Rustler.
q 16. Oktober 2013, Tanzfabrik Berlin/Wedding
TOTAL BRUTAL/Nir de Volff: Diary of a lost Decade
Anmeldung unter [email protected]
Sa. 19.
20.30 h | ada Studio in den Uferstudios
Gastgespräche
Franziska Werner im Gespräch mit Gabi Beier im Anschluss an die Vorstellungen von „NAH DRAN XXXX“
Mo. 21.
18.00 h | Akademie der Künste Hanseatenweg
Rekonstruktionen – Reinventionen:
Ausdruckstanz nach 1945
Eröffnungsvortrag der Valeska-Gert-Gastprofessorin Emma Lewis Thomas,
Gespräch mit Gabriele Brandstetter (FU Berlin)
september/oktober 2013 tanzraumberlin 11
betrachtung
Wiederholen
(un)möglich
ereignete und laut Überlieferung im lautstark und
Das Hebbel am Ufer umschifft die heikle Frage nach
nahe unterging.
Call“ ermunterte junge Tanzschaffende, „einen Insze-
handgreiflich tobenden Tumult im Zuschauerraum bei-
In Paris feierte man den skandalumwitterten Avantgardeklassiker in diesem Mai mit einer offiziellen Gala.
Premiere hatte unter anderem Sasha Waltz’ Neuinter-
pretation. Sie setzt sich in erster Linie mit der Musik
100 Jahre „Sacre”, „Der Grüne Tisch”:
Lebendiges Tanzerbe
auseinander und bleibt der überlieferten Handlung
treu: Eine junge Frau wird in einem Ritual zum Opfer
erkoren und tanzt sich ekstatisch-verzweifelt zu Tode.
Text: Lena Land
Kulturjournalistin
Ende Oktober ist die Pariser Fassung in Berlin zu sehen,
in der Staatsoper im Schillertheater. Der dreiteilige
100 Jahre „Le Sacre du Printemps”, Jubiläum einer
Jahrhundertinszenierung. Igor Stravinskys unerhört
Abend bietet auch eine Uraufführung: Waltz’ Version
von Nijinskys „L‘Après-Midi d‘un Faune“, ebenfalls eine
dem Urheberrecht und ruft zu Neuem auf: Ein o“Open
nierungsvorschlag mit ihrer Sichtweise dieses Klas-
sikers“ einzureichen. Dabei war die „direkte Aus­
einandersetzung mit Nijinskys Choreografie“ gefragt
– obwohl oder gerade weil sie niemand kennt. Pro-
duktiver wirkt vermutlich die Frage, was uns Nijinskys
Frühlingsopfer heute noch angeht. Die von einer Jury
ausgewählten choreografischen Antworten von unter
anderem Milla Koistinen, Melanie Lane, Adam Linder, Lea Moro oder Tian Rotteveel sind im November
anlässlich der tanzwissenschaftlichen Konferenz „Tanz
über Gräben” im HAU zu sehen.
Hommage an die Tanzgeschichte.
Einem anderen ikonischen Werk der Tanzgeschich-
Vaslav Nijinskys Choreografie bescherte dem Tanz ein
Während sich Waltz in die choreografische Traditi-
Olga de Soto. Sie fragt in ihrer Auseinandersetzung
in immer schillernderen Farben gemalten Theaterskan-
reiht, nähert sich der spanische Tänzerchoreograf
komplexes Orchesterwerk revolutionierte die Musik,
Schlüsselwerk. Die Uraufführung löste einen bis heute
dal aus. Während die musikalische Partitur jedoch
sehr bald rehabilitiert und bejubelt wurde, erlebte
die Choreografie nur wenige Aufführungen und ist in
ihrer Uraufführungsversion für immer verloren: Wenn
kein Körper sich mehr an die Choreografie erinnert,
ist sie verschwunden. Die aufwändig recherchierte,
lang kanonische Rekonstruktion von Millicent Hodson
und Kenneth Archer aus dem Jahr 1987 bietet ledig-
lich eine Annäherung an das, was sich am 29. Mai
1913 auf der Bühne des Théâtre des Champs-Élysées
on von Nijinsky über Maurice Béjart bis Pina Bausch
Josep Caballero García dem Frühlingsopfer auf kritische und sehr persönliche Weise. Fünf Jahre lang war
er beim Wuppertaler Tanztheater engagiert. In „No
[’rait] of spring” fokussiert er auf die Rolle des weiblichen Opfers in Bauschs „Sacre”, die er (wie viele seiner
männlichen Ensemblekollegen) selbst gerne getanzt
hätte. Caballero erzählt von Tanzsehnsüchten und -verboten – auch in Bezug auf choreografischen Besitzanspruch. Wer entscheidet, wer die Werke der Verstorbenen erben darf? Und heißt erben: konservieren?
Erforscht das Tanzerebe: Olga de Soto,
„Débords. Reflections on The Green Table“, Foto: Gautier Deblonde
Fragt nach dem Urheberrecht:
Josep Caballero García, „No [‘rait] of spring“
Foto: Thies Raetzke
te widmet sich die Choreografin und Tanzforscherin
mit Kurt Joos’ Kriegskritik „Der Grüne Tisch” von
1934 nach den Gedanken und Empfindungen, die die
Aufführungen bei den Zuschauern ausgelöst hatten,
nach dem Zusammenhang mit ihren Lebenserfahrun-
gen zwischen den Weltkriegen und danach, welche
Erinnerungen und Wahrnehmungen sich bis heute
erhalten haben. Wie objektiv berichten die Quellen?
Wie groß sind die unbestreitbaren Lücken? Schließen kann diese, so viel ist sicher, allein die schöpferi-
sche Phantasie von Tänzern und Choreografen. „Der
­Grüne Tisch” feiert übrigens im nächsten Jahr einen
runden Geburtstag.
Josep Caballero García
No [’rait] of spring
01. September 2013
Uferstudios
www.uferstudios.com
Plataforma Berlin
04. - 05. Oktober 2013
Musterzimmer Gallery
www.musterzimmer.net
Olga de Soto
Débords. Reflections on The Green Table
18. - 19. Oktober 2013
Hebbel am Ufer
www.hebbel-am-ufer.de
Sasha Waltz & Guests
Scène d’Amour / Le Sacre du Printemps /
L‘Après-Midi d‘un Faune
26. Oktober und 02. November 2013
Staatsoper im Schiller-Theater
www.staatsoper-berlin.de
Außnahmsweise mal außerhalb der HALLE – zwei Tänzer aus Toula Limnaios neuster Produktion „the thing I am“
Corvaia
12 tanzraumberlin september/oktober 2013
Foto: Giacomo
Tanz über Gräben.
100 Jahre „Le Sacre du Printemps”
14. - 17. November 2013
Hebbel am Ufer und Radialsystem V
www.hebbel-am-ufer.de
www.sacreduprintemps.de
künstlerstimme
Sag beim Auftritt
leise Sorry
Entschuldigungsreden aus einem
halben Jahrhundert widmet sich
„Deeply Really Truly“
Lea Martini, Olivia Reschofsky und Noha Ramadan (von links)
Tief gefallen, aber hoch emotional sind die Politiker
und Prominenten, die ein Fehlverhalten öffentlich
bereuen. In ihrer ersten gemeinsamen Performance
kreuzen Lea Martini und Noha Ramadan, die sich
beim Choreografie-Studium an der SNDO Amsterdam kennenlernten, das inflationär geübte Ritual
der Entschuldigung mit einer spiritistischen Séance.
Text: Lea Martini und Noha Ramadan
Choreografinnen
Es ist so vertraut und alltäglich, Entschuldigung zu
sagen, dass wir uns fragten, was in diesem kleinen,
scheinbar so harmlosen Wort verborgen liegt. Da sind
diese spektakulären öffentlichen Entschuldigungsakte – monatelang vorbereitet, perfekt geprobt und im
Fernsehen übertragen. Seit einigen Jahren häufen sich
die Aufführungen dieses Bußrituals auf der Bühne der
Weltöffentlichkeit, zu dessen Protagonisten PolitikerIn-
nen, Firmenvorstände, religiöse FührerInnen und andere Celebrities gehören. Hier wird mit der Vergangenheit
abgeschlossen und eine gemeinsame Bewegung in die
Zukunft gemacht; hier wird Heilung versprochen und
Licht auf monströse Kapitel in der Geschichte eines
Landes oder einer einzelnen Person geworfen.
Was uns daran fasziniert, ist ein offenkundiges Paradox: Wenn wir uns etwa die Entschuldigung der australischen Premierministerin Julia Gillard für die noch
bis in die 1970er Jahre praktizierten Zwangsadoptionen ansehen, bewegt uns das zutiefst. Trotz unseres Wissens um die Berechnung, die diesem Ereignis
zugrunde liegt. Obwohl wir zynisch die Rhetorik und
Motivation der Sprecherin betrachten, rühren uns ihre
Foto: André Wunstorf
Worte zu Tränen. Wie kann etwas so Emotionales eine
derart vordefinierte Form haben? Und während wir
das noch fragen, wissen wir, wie sehr diese Frage von
einer romantischen Entgegensetzung von Konstruktion und aufrichtigem Gefühl ausgeht. Und wir wissen,
dass Worte wie ‚aufrichtig‘, ‚zutiefst‘ oder ‚wahrhaftig‘ ein Tabu bedeuten, besonders im Theater, und ja,
auch im Tanz. In Entschuldigungen aber werden diese
Worte gebraucht. In einer Überfülle und nicht selten
schamlos. Entschuldigungen werfen die Frage auf, ob
und wie es möglich ist, sehr persönlich und aufrichtig
zu sprechen. Etwas steht auf dem Spiel, ein reales Risiko muss eingegangen werden. Man muss sich verletzlich machen. Klein sein. Mutig.
Entschuldigungen brauchen immer ein Gegenüber, ein
Publikum. Sie sind meist gut vorbereitet und folgen
einer festgelegten Choreografie. In unserem Stück
„Deeply Really Truly“ versuchen wir in drei Soli die
Choreografien hervorzuheben, die in dem gefundenen Material bereits angelegt sind, und sie auf ihre
Wirkung im Theater hin zu erproben. Dafür lösen wir
Reden aus ihren Kontexten und fügen sie neu zusammen: Chris Brown spricht zerknirscht zu seinen Fans,
weil er Rihanna verprügelt hat. U.S.-Soldaten erzählen atemlos von tödlichen Vorfällen in Afghanistan.
Willy schweigt und Bill redet um den heißen Brei herum, Christian Wulff lässt sich verdruckst ein paar Worte aus der Nase ziehen, und Julia Gillard wendet sich
sanftmütig an getrennte Familien.
Das Phantasma einer gigantischen Entschuldigung
tut sich auf. Eine epische Leinwand, die Raum geben
kann für Kontemplation, für Reflektion, für noch
Ungeahntes.
Es braucht große körperliche Präzision und Aufmerksamkeit, derart vielen Stimmen und ihren Eigenheiten,
so unterschiedlichen Haltungen Ausdruck zu verleihen. Wir versuchen, körperlich ganz und gar zur Verfügung zu stehen, uns in Zurückhaltung zu üben, wenn
nötig sogar zu verschwinden. Vielleicht, um etwas
anderem Raum zu geben.
Denn könnten öffentliche Entschuldigungen nicht
auch eine Art kollektive Séance sein, in der die Geister der Vergangenheit angerufen und gehört werden? Sind die anwesenden Körper die Medien, durch
die alte Geister sprechen und sich bewegen können?
Ausgehend von dieser Vorstellung sind wir auf ‚trance-lectures‘ und ‚dreamdancing‘ gestoßen, spiritistische Phänomene aus dem späten neunzehnten Jahrhundert: Unter Hypnose wurden vor den staunenden
Augen exklusiver Gesellschaften abendfüllende Vorträge und Tanzaufführungen vollzogen.
Besonders einprägsam sind die schwärmerischen
Geschichten über das Medium Madeleine, die in
ihrem somnambulen Tanz offenbar Gefühle und Leid
der gesamten Menschheit auszudrücken vermochte,
taktgenau zur Klavierbegleitung. In unseren Proben
versuchen wir immer wieder, Kontakt zu Madeleine
aufzunehmen.
Lea Martini und Noha Ramadan
Deeply Really Truly
19. - 22. September 2013
Sophiensæle
www.sophiensaele.de
september/oktober 2013 tanzraumberlin 13
spielort / festival
Hier wuchert Kultur:
der AckerStadtPalast in Mitte
Foto: Hubert Scheppan
KunstStattRüben
Das erste Acker'Festival erkundet den Reiz der Brache
Ein neuer Spielort für den Tanz und eine Festivalpremiere: Junge Künstler und ihre ”frisch
gesprossenen“ Werke umhegt das erste
Acker'Festival. Ein Programm „mit Brachialem
wie Nährstoffreichem” versprechen die drei –
ebenfalls jungen – Kuratorinnen und laden zu
zwei Tagen Tanz und Performance, Diskussionen
und Aktionen in den AckerStadtPalast.
Kulturszene. Seit mehr als zwanzig Jahren wird im
Hinterhof des Kulturprojekts Schokoladen in der
Hausnummer 169/170 Theater gemacht, mit durchaus wechselvoller Geschichte. Erst war das Orphtheater da, dann das TISCH (Theater im Schokoladen). Seit vergangenem Herbst residiert hier der
AckerStadtPalast mit einem Schwerpunkt auf Tanz
und zeitgenössischer Musik.
Text: Anna Pataczek
Journalistin
Geht man durch die Einfahrt mit ihrer bröckelnden Fassade, streicht einem gleich eine Katze um
die Beine, Schatten fällt auf eine bunt gestrichene
Bank, an einer Wand steht, verwittert, „Ohne Moos
nichts los“. „So einen Ort würde man in Mitte nicht
erwarten“, sagt die Tänzerin und Choreografin Lea
Einst führte die Ackerstraße durch die Berliner Feldmark, daher der Name. Heute wachsen hier k­ eine
Rüben mehr, dafür wuchert mitten in Berlin die freie
14 tanzraumberlin september/oktober 2013
Moro. Und genau diesen Ort hat sie sich zusammen
mit Désirée Meul und Maja Zimmermann für ihr erstes eigenes Tanz- und Performancefestival ausgesucht. Das Acker'Festival will sich dem Neubeginn,
dem Unfertigen und dem Reiz brachliegender Flächen widmen, heißt es in den Ankündigungen. Ein
Programm, das auf den Spielort zugeschnitten ist:
Als junge, frisch gegründete Bühne muss sich dieser theatrale Projektraum in der Kulturlandschaft
Berlins erst noch etablieren. Passend dazu haben
Lea Moro und ihre Mitstreiterinnen vor allem Nachwuchskünstler eingeladen. Fast fünfzig Leute aus
Kuratieren blühende Brachen: Désirée Meul, Lea Moro,
Maja Zimmermann (von links). Foto: Hubert Scheppan
drei Schweizerinnen in Berlin. Die 26-jährige Lea
Moro hat vor ihrer Zeit am HZT Bewegungstheater
an der Scuola Teatro Dimitri in der Schweiz studiert
und war Stipendiatin am Laban Center in London.
Die 25-jährige Désirée Meul kommt ursprünglich
aus dem Bereich Grafikdesign. Gemeinsam arbeiten sie als Kollektiv meulmoro und haben mit ihrer
Performance „About You“ im vergangenen Jahr
den 2. Platz beim KUK-Award am Tanzhaus Zürich
belegt und sind für ihr Stück „Oh Heimat, wie bist
du so schön, so schön“ mit dem Nachwuchsförderpreis Tankstelle 2013 Luzern ausgezeichnet worden.
Maja Zimmermann, 28, beendet gerade ihren Master in Tanzwissenschaft an der FU Berlin und hat
das deutschlandweite Netzwerk Junge Kuratorische
Gesellschaft mitbegründet. Neue Verknüpfungen
ermöglichen die Kuratorinnen auch im AckerStadtPalast: „Das Festival ist einerseits für die Öffentlichkeit gedacht“, sagt Lea Moro, „aber auch als
Erfahrungsaustausch für die beteiligten jungen
­Künstler.“ So wächst Kultur.
Deutschland, Polen, Australien, der Schweiz, Österreich, Mexico, den USA, Dänemark, Brasilien und
Spanien sind beteiligt, darunter Solo-Performer,
Kollektive und Musiker. Gefunden haben die Kuratorinnen sie per Ausschreibung. Die wenigsten kommen aus dem Umfeld des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz Berlin (HZT), an dem Lea Moro
und Désirée Meul selbst studiert haben. „Wir zeigen Namen, die in Berlin noch nicht in aller Munde
sind“, sagt Lea Moro.
Beide Festivalabende beginnen mit Walks rund um
den AckerStadtPalast. Das Kollektiv um Stephanie
Scheubeck nimmt sein Publikum mit zur Performance
„Human Zone“, in der es um die Beziehung von Körper und Architektur geht. Straßenlaternen, Simse und
Mäuerchen werden zur Spielfläche. Die Amerikanerin Kyla Kegler wird mit selbstgebauten Masken in
einer theatralischen Prozession die Gegend erkunden.
Exklusiv präsentieren sich Melanie Jame Wolf und ihr
Kollektiv Savage Amusement: Sie locken jeweils nur
eine einzelne Person zu einer Performance per Skype
in den Keller. Mit Komik auf der Bühne setzt sich Anna
Gaiotta in ihrem Tanzsolo auseinander.
Die Vielfalt zählt. „Wir haben explizite Tanzstücke
dabei, anderes geht in Richtung Performance, das
eine ist sehr physisch, das andere ist theatral und
arbeitet mit Kostümen und Objekten“, sagt Maja
Zimmermann. Eine Diskussionsrunde widmet sich
der Frage, wie wichtig die Freie Szene für die Kunst
ist. Welche Produktionsbedingungen wünschen sich
junge Bühnendarsteller? Inwieweit braucht es institutionalisierte Strukturen? Auch das passt zum AckerStadtPalast: Erst kürzlich ist das Gebäude dem Immobilienmarkt entzogen und als Kulturstätte ge­sichert
worden. Jahrelang bangte der Schokoladen, zu dem
die Bühne gehört, um den Standort. Mit Hilfe des
Landes Berlins und des Bezirks Mitte konnte der
Eigentümer zu einem Grundstückstausch bewegt
werden. Dafür erwarb die gemeinnützige Schweizer
Edith-Maryon-Stiftung das Haus. Der AckerStadt­
Palast kommt ohne Fördermittel aus, das Programm
wird über Eintrittsgelder finanziert, das Leitungsteam
arbeitet ehrenamtlich.
Acker´Festival
20. - 21. September 2013
AckerStadtPalast
www.ackerstadtpalast.de
„Wearing Masks“ von Kyla Avery Kegler und Kareth Schaffer
Foto: Kyla Kegler
„Klare Antworten wird es nicht geben, uns ist die
Diskussion wichtig“, sagt Désirée Meul. Festivalkünstler wie Besucher können ihre Wünsche und
Meinungen zum freien Kunstschaffen schriftlich
festhalten, die Texte werden im Laufe des Festivals
ausgedruckt und für alle lesbar an die Toreinfahrt
gehängt. Die Idee stammt von Kareth Schaffer und
Julek Kreutzer in Zusammenarbeit mit dem Interessenverband Zeitgenössischer Tanz Berlin.
Das beste Beispiel, wie man sich Wünsche fürs eigene künstlerische Schaffen erfüllt, sind die drei Kuratorinnen selbst. Eigeninitiativ erobern sie sich Ort
und Öffentlichkeit. Kennengelernt haben sich die
Ángela Muñoz’ „Ubu-esque“ Foto: Davide Maione
september/oktober 2013 tanzraumberlin 15
anzeige
Tanzpädagogik
und Choreografie
Neuer Zertifikatskurs an der Universität der Künste Berlin
Ab sofort können sich Tänzerinnen und Tänzer sowie
Menschen mit fundierter Tanz- oder Bewegungserfahrung für den neuen Zertifikatskurs „Creating
Dance in Art and Education – Tanzpädagogik und
Choreografie“ am Berlin Career College der Universität
der Künste Berlin bewerben. Während der einjährigen
Weiterbildung erwerben die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer an zwölf Wochenenden und im Selbststudium Fähigkeiten zur professionellen Vermittlung
von künstlerischem Tanz und Improvisation, erhalten
einen Überblick zur Geschichte des zeitgenössischen
Tanzes und lernen Praxisfelder der Tanzpädagogik
kennen. Nach dem Kurs sind die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer in der Lage, auf Bewegung basieren-
Foto: Bastian Schneider
de Kunstprojekte mit Laien zu leiten, zum Beispiel in
Schulen, Jugendzentren, Tanzstudios, Altersheimen,
Theatern oder Justizvollzugsanstalten. Der Kurs wird
in Zusammenarbeit mit der TanzTangente Berlin
durchgeführt und schließt mit einem Zertifikat der
Universität der Künste Berlin ab. Anmeldeschluss ist
der 01. November 2013, Kursbeginn der 17. Januar
2014.
Berlin Career College
an der Universität der Künste
Zertifikatskurs Tanzpädagogik und
Choreografie
Anmeldeschluss: 01. November 2013
Start: 17. Januar 2014
www.udk­berlin.de/ziw
anzeige
NAH DRAN-Jubiläum im ada Studio
Mit der 40. Ausgabe seiner Reihe NAH
ruft. Bereits am 5. Oktober präsentieren in einer NAH
DRAN startet das ada Studio in die
DRAN extended-Ausgabe einige der Senatsstipendia-
Spielzeit 2013/14, die achte seit der
tInnen des Jahres 2012 ihre Arbeiten. Meltem Nil und
Gründung dieser kleinsten Spielstätte
Sandra Wieser, Kuratorinnen der legendären Improvi-
für zeitgenössischen Tanz in Berlin
sationsreihe „PETUNIEN”, haben sich für die 12. Aus-
2006. Drei Stücke junger Choreogra-
gabe am 28. September das Live Urban Art Trio mit Liz
fen sind an diesem Abend zu sehen,
Erber, Henrik Kaalund und Andrew Wass eingeladen.
darunter ein Gastspiel aus Dresden:
Anna Till untersucht in ihrem Duett
„von hier aus” den zeitgenössischen Ausdruck von Emotionen
im Tanz. Irene Cortina González
zeigt ihr Solo „p o l v o”, das um
die Themen Zeit, Vergänglichkeit und Tod kreist, und Philipp
Anna Till, „von hier aus“
Foto: David Pinzer
impressum
tanzraumberlin –
das Magazin zur tanzcard · ISSN 2193-8520
Herausgeber
Tanzbüro Berlin · Uferstr. 23, 13357 Berlin
Träger: ztb – Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V.
Kulturprojekte Berlin GmbH
Redaktion
Elena Phillip (V.i.S.d.P.) · [email protected] · Mit Beiträgen von:
Lena Land, Katrin Bettina Müller, Anna Pataczek, Anna Volkland
In Zusammenarbeit mit dem Tanzbüro Berlin, Simone Willeit und
Silvia Schober · Tel.: 030 - 46 06 43 51 · [email protected]
Übersetzungen: Nickolas Wood
16 tanzraumberlin september/oktober 2013
Enders spürt in „BALKEN”
den Empfindungen nach,
die warmes Holz hervor-
Kalender
Petra Girsch · [email protected] · Redaktionsschluss: 10. des Vormonats
Gestaltete Anzeigen
Petra Girsch · [email protected] · Anzeigenschluss: 10. des Vormonats
Mediadaten: http://www.unicommunication.de/index.php?article_id=32
Redaktionelle Anzeigen
[email protected] · Anzeigenschluss: 1. des Vormonats
Layout und Satz
Grundlayout: artfabrikat; Layout: UNICOM Werbeagentur GmbH
Druck
Möller Druck, Berlin · Auflage: 20.000 Exemplare
PETUNIEN #12
28. September 2013
NAH DRAN extended: Tanzstipendiaten
5. Oktober 2013
NAH DRAN XXXX
19. und 20. Oktober 2013
ada Studio in den Uferstudios
www.ada­studio.de
Abonnement: Tanzbüro Berlin
Abo normal: Inland: 6 Ausgaben 15,– €, Ausland: 6 Ausgaben 18,– €
Förderabo 1: 6 Ausgaben 30,– €
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Förderabo 3: 6 Ausgaben 50,– €
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Erscheinungsweise
zweimonatlich, kostenlose Auslage
Im Web unter: www.tanzraumberlin.de
Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Bei
Nachdruck Quellenangabe und Beleg erbeten. Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Regierenden
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