Seite 1 von 2 MGEPA I\lordrhein-Wesifalen ' 40190 Ollsseldorf Herrn Günter Garbrecl1t MdL Vorsitzender Ausschusses für Gesundheit und Herrn Ünai MdL Telefon02'I'j 8618-3451 [email protected] 16/ der Fraktion Bündnis Die Herrn Michael Scheffler MdL Gesundheitspolitischer der SPD-Fraktion I'p Juli 2015 l' . Herrn Preuß Mdl Gesundheitspolitischer der CDU-Fraktion Frau' Susanne Schneider !\lidL Gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Herrn Torsten Sommer MdL Gesundheitspolitischer Sprecher der Piraten-Fraktion L a n d tag Nordrhein-Westfaien Düsseidorf r geehrter HOiionplaiz: 1 40213 Düsseldorf r geehrte Abgeordnete, www.mgepa.nrw.de Öffentliche Verl(ehrsmittel. Rheinbahn Linien 704, 709 und Tl9 bis LancitagfKn iebrücke in der aktuellen Presseberichterstattung über Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen werden zwei' Sachverhalte miteinan~er . verbunden, zwischen denen kein Zusammenhang besteht: .Einerseits der bereits 2013 in Kraft getretene Krankenhausplan NRW und andererseits die aktuell Krankenhausfinanzierung diskutierte ab 2016 . Reform. der durch das . Krankenhausstrukturgesetz (KHSG). Das Ministerium hat daher die beigefügten Unterlagen .. zusammengestellt und stellt sie der interessierten Presse auf Anfrage zur Verfügung. Diese Unterlagen möchte ich Ihnen für Ihre fachliche Arbeit ebenfalls gern überreichen. Mit freundlichen Grüßen . W·HOffmann~qhe rto IOn -$oJafL--- Martina Seite 2 von 2 ~n der aktuellen Beri(~hterstattung Krankenhäuser in I\!ordrheinV\Jestfalen werden Sachverhalte verbunden, 7",,,,c,,'n kein Zusammenhang besteht, einerseits der bereits getretene Krankenhauspian NH\N und diskutierte Reform derKrankenhausfinanzierung ab Krankellhausstrukturgesetz (KHSG). die aktuell 6 durch Grundsätzlich entscheidet der !Bund über die Grundlagen der. Finanzierung der Krankenhäuser und die Vergütung der dort geie~steten Versorgung. Das Land! für die Struktur der Krankenhausiandschaft, Kapazitäten und die Finanzierung investiven Mittel , um flächendeckende, qualitativ hochwertige gleichmäßige Versorgung sicherzusteBen. Der ~(Ii'alt1kel11lhallZSpbm N1RV\f ist bereits zwei Jahren in Kraft. der Landesregierung ist es, mit dem Plan die vorhandene, qualitativ hochwertige stationäre medizinische Versorgung auch künftig bedarfs·· und patientengerecht sowie zukunftsfest sicherzustellen. Neben Qualitätsvorgaben für verschiedene fachbereiche sieht der Krankenhausrahmenplan auch strukturelle Veränderungen in der Krankenhausiandschaft vor. Die· in etlichen Regionen -vergleichsweise hohe Krankenhausdichte in NRW gute Versorgung, andererseits kann aber auch zu Fehlsteuerungen führen. Dasland strebt eine angemessene, ausgewogene, an den Bedarfen der Patientinnen und Patienten orientierte Versorgung an, die vernetzte Strukturen und fachliche Schwerpunkte in den Mittelpunkt der Versorgung stellt Zu oft gibt es in Ballungsräumen noch ein Nebeneinander gleichartiger Angebote und Fachgebiete anstelle einer Konzentration auf die jeweiligen Stärken. Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung und sich verändernder Versorgungsbedarfe hat NRW auch Orientierungswerte für die Entwicklung der Gesamtzahl der Betten im Land sowie die Erweiterung beziehungsweise den Abbau von Kapazitäten in verschiedenen Fachbereichen nö',.,,.....",,... ~nsbesondere dort, wo st.ationäre Leistungen aufgrund medizinischen Fortschritts ambulant erbracht werden, sind Betten überflüssig geworden. Gestiegene Bedarfe sind in der Geriatrie, Neurologie und der Psychiatrie/Psychosomat.ik zu verzeichnen. Krankenhausrahmenplan ausdrücklich nici'!.tüber Abbau von Betten einzelnen Idäusem Schließung einzelner Für konkrete Ausgestaltung VCl,r Ort sind Krankenkassen Pianungskonzepre zur Landesweit es insgesamt 124.000 auf 114.000) zu 'I Betten \/veniger Aufbau: Psychiatrie und Psychosomatik: + 2.300 (bisher 16.000) Geriatrie: + 450 (bisher 4.800) Neurologie: + (bisher 4.500) Abbau: Augenhei!kunde: .' 280 (von 1.(60) Chirurgie: ·,5200 33.000) Frauenheilkunde und Geburtshilfe: - ~lOOO 9. HNO: - 850 2.800) Haut/Geschlechtskrankheiten: - 200 "! . '150) ~rmere Medizin: 800 (von 38.300) "100) Kinder- und Jugendmedizin: - 600 Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie: " 700) Nuklearmedizin: - '100 (VOll 240) Strahlen heilkunde: - 240 (von 800) Urologie: ··400 (von 3.900) Aufgrunq der Rückmeldungen aus den regionalen Verhandlungen geht das Ministerium davon aus, die Verfahren im des Jahres 2016 abgeschlossen werden. Vom Krankenhausplan NRW deutlich zu unterscheiden ist das derzeitige Gesetzgebungsverfahren auf Bundesebene. Im Zuge dieser noch nicht in Kraft getretenen Krrauikenhausstrulldlllrtreform hat sich . NRW bereits im Jahr 2014 in einer dem Gesetzgebungsverfahren vorgeschalteten Bund-länder-Arbeitsgruppe für zahlreiche Verbesserungen im Sinne einer verlässlichen Finanzierung der Krankenhäu.ser sowie mehr Pflegepersonal eingesetzt. Zuletzt hat NRW in der Bundesratssitzung am 1O. ~!u!i 2015 dazu erhebliche beigetragen, dass sich eine Mehrheit der länder für Ausweitung des Pflegestellenförderprogramms ausgesprochen hat Ebenso sollen veränderte Bestimmungen zum Versorgungszuschiag für die verlässliche Finanzierung Kralnkenhäuser sorgen. Darüber hinaus werden in Weitere Informationen: Finanzierung von Krankenhäusern: • Die Betriebskostenfinarizierung erfolgt durch die Krankenkassen, (Finanzierung der Behandlungen nach Fallpauschalen/DRG) • Förderung der Investitionskosten durch das Land. NordrheinWestfalen hat die Mittel dafür im Jahr 2015 um 24 Millionen Euro erhöht, so dass insgesamt 514 Millionen Euro zur Verfügung stehen (2014: 483 Mio. €). Die Summe teilt sich auf in Baupauschale.(190 Mio. €), Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter (317 Mio. €) und mögliche Förderung von Investitionskosten durch besondere Beiträge ("Notfallfonds" 7 Mio €. Euro) Anhang I .' . Stand der Umsetzung des Krankenhausrahmenplans NordrheinWestfalen . Anhang 11 Vereinbarungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe für die Krankenhausstrukturreform und die Vorteile für NRW Anhang 111 Mitteilung zur Bundesratssitzung am 10. Juli 2015 Anhang. IV Pressemitteilung vom 23.07.2013 zum Krankenhausrahmenplan . 3 Juli den Kranl<enhausrahmenpian alIgenIein: Krankenhausplans geht zwar nicht so voran, wie wir es regionalen Planungsprozesse aber zum Tell in sehr von hatten, dafür finden Aufbruch getragenen Stimmung statt. Im Grundsatz sind die Rückmeldungen VOll Kranl<enhäusern Kassen unseren Krankenhausplan sehr positiv. So wie sich der Versorgungsbedarf der Bevölkerung wandelt, müssen die Kapazitäten der Krankenhäuser verändert werden. Sowohl aus gesundheitspolitischen wie aus wirtschaftlichen Gründen. Ziel ist es, die vorhandene qualitativ hochwertige stationäre medizinische Versorgung künftig bedarfs··· und patientengerecht sicllerzustellerL Die in etlichen Regionen vergleichsweise hohe Krankenhausdichte In i\lRW ermöglicht einerseits gute Versorgung, andererseits kann sie auch zu Konkurrenzen und Fetllsteuerungen führen. Für die Patientinnen und Patienten ist es , wenn Krankenhäuser einer Region sich jeder auf fachliche Schwerpunkte konzentriert und nicht jedes alles anbietet Zu wir ir. Bailungsräumen noch einer Konzentration auf Nebeneinander gleichartiger Therapien und Fachgebiete die jeweiligen Stärk:en. Überall alles anzubieten gewinnbringend geschehen. Beschäftigten. Deswegen bel geringen nie !<:ostendeckend und erst recht geht dann zu Lasten der Qualität und zu Lasten der es nur mit Spezialisierung Kooperationen. Insbesondere kleinere Krankenhäuser im ländlichen Raurn können zum Beispiel über moderne Telekommunikationsmittei so vernetzen, in der Lage das Know-·how der größeren Krankenhäuser nutzbringend für Patientinnen und . abzurufen, können im Verbund bei jedem Patienten die Diagnosen und notwendigen gemeinsam diskutieren und zusammen entscheiden, welches Haus im Verbund dieses für genau den Patienten 21m besten leisten kann. Plankrankenhäuser sind zwar Wirtschaftsbetriebe, haben aber im Auftrag der länder die stationäre medizinische Versorgung sicher zu stellen, Daher können sie nicht frei 21m Markt agieren, sondern müssen die Bedarfe der Patientinnen und Patienten vor Ort auch nach den Vorgaben der Krankenhausplanung bedienen: Das heißt, dass sie im Einzelfall ais Maximalversorger auch weniger wirtschaftliche Angebote \/orhaltfi3n müssen. Nur Gewinnmaximierung ist hier fehl am Platz. Ministerin Steffens zur Notwendigkeit, die Versorgung auch qualitativ zu steuern: "Mit unserem neuen Geriatrie-Konzept geben wir eine Antwort auf die Herausforderungen des demographischen Wandels. Wer 75 Jahre oder älter ist, muss bei der Aufnahme ins Krankenhaus gezielt auf altersspezifische Erkrankungen untersucht werden. Ergeben sicll . Hinweise etwa auf vermindertes Erinnerungsvermögen, eine Häufung von Krankheiten Versorgungsbedarf in oder Unterstützungsbedarfe im Alltagsleben, muss weiteren Untersuchungen c~ im Rahmen eines so genannten - genauer abgekläli werden. 5 aufgrund von ,-<orl.:"",'n", Expertenbewertungen . der Basis der bisherigen EntNieklung von einer der Bettenz.ahi in den rund 380 Krankenhäusem in NRW von rund 124.000 rund 114.000 Betten aus. Der geringere Bedarf an Betten ergibt sich hauptsächlich dadurch. dass mehr Behandlungen ambulant durchgeführt werden und die Behandlungsdauer sich erheblich verkürzt hat. Festlegungen über Bettenzahlen für enthält der Krankenhausplan 2015 Bei der angegebenen Bettenreduzierung handelt es sich urn eine reine PrognosezahL Am Ende entscheidet die konkrete Situation vor Ort und das Kriterium der Sicherstellung qualitativ hochwertigen 'flächencleckenden Versorgung darüber, wie viele Betten es tatsächlich wo geben wird. Die I<ankreie Umsetzung der Versorgungsplanung im Rahmen des neuen Krankenhausplans ei'10lgt in direkten Verhandlungen zwischen Krankenhaustragern und KrankerÜ(8SSen jeweils für individuelle Situation vor Ort. Die Ergebnisse werden Absch!uss der Verhandlungen zwischen Krankenhäusem und von den Bezirksregierungen geprüft und am Ende erreichter Genehmigungsfähigkeit abschiief!,end vom Ministeriurn Y9~j~neJEli!:1!fM d~n'ch Ve~'e~n~)atrungen der EhJlnd~,Länder·"Jj~J·beitsg für eh'!le Kr'alnkenhaJJsre'fonn ;;!;O"~ Ei Ministerin Steffens: "Qualität wird ei"ldlich i:::H.lIndesweit zu einem wesentiich/fm i\ii8lßstab dei' Planung und Fin,Emllen,ul1Ig der gesundheitlichen Versorgung. Dies ist nieht nur ein Gewinn füll" die Patientimllen l!Imi Patienten, sondern ClJu!ch ein Erfolg mw im GeslIIndlheitssyste!1!1 Tätigen, die schon nnlmer für Qua:lität stari{ gemacM haben.!! Oualität wird zum Pflicht-Kriterium Krai1kenhauspianung der Nordrhein-\Nestfalen hatte Bundesland mit seinem am 3 in Kraft getretenen Krankenhauspian 20'15 Krankenhausplanung mit strukturellen Qualitäts\!orgaben eingeführt Beispiel 1 in l\iRW: AI~e Krankenhäuser werden zu Maßnahmen zur schnelleren Identifizierung und Einstufung altersspezifischer Erkrankungen verpflichtet Konkret: Erkermunt~ durch einfaches in Krankenhaus "Screening", jedem Menschen ab dem 75. Lebensjahr, aufgenommen wird, werden Fragen werden. ein vermindertes Erinnerungsvermögen, eine Ergeben sich daraus Hinweise etwa Häufung \fon Krankheiten oder Hilfsbedürftigkeit im Alltag, werdem der geriatrische Versorgungsbedarf in weiteren Untersuchungen genauer abgeklärt Generell soll durch eine engere Zusammenarbeit sich ergänzender medizinischer Fachbereiche wie etwa Geriatrie, Innere Medizin und Neurologie - sowie durch Versorgungsverbünde eine individuell optimale Behandlung älterer Menschen gewährleistet werden. Beispiel 2: Sicherstellung einer ausreichenden ärztlichen Fachkompetenz. Jedes Krankenhaus muss seine Organisation so gestalten, dass in allen Fachabteilungen ärztliche Fachkompetenz jederzeit erreichbar ist Minimalvorgabe: Der/die leitende Arzt/Ärztin muss Facharzt/-ärztin sein, seine Stellvertretung soll Facharzt/-ärztin sein und weitere mindestens so kompetent, dass ihre Kenntnisse dem Facharztstandard entsprechen. yeLQi.itung nach Qua!itätskriterien, Mill1istell"in Steffens: "Langfristng werden sich ohnehin die Krankenhälllser mit der besten Quaiiti'il1c durchsetzen. Eine Besch~eul1igung dieser Entwickh,mgdJurch Quaiitätskriterien der Vergliitung kann nur Zll1rril Vorteil Patientinl1l9111 und Patienten seni1. H mit aur~erordent!ich guter veremDarel1, Krankennäusern können Krankenkassen Abschläge bei vornehmen. Bewertung der wird es bundeseinheitliche Kriterien Definition, was außerordentlich bzw. 2. EinanziemrlJ"g, MDn~sterin Steffens: ,~Rund 215 Millionen Euro zusätzlich gäben denli drüngend erifordell'iichel1 Umbau dler I-<rankenhauslarndschaft im !'!ordJ~'!heinwWestfaien einen richtigen Schub. Zur Snchersteihmg einer qualitativ hochwertigen Versorgungl im !äl1d~ichen Region brauchen will in ZUKunft: viel rnehr i'Cooperatioff1en unter den Kr<a!nkenl1äusern, aber in Bal!ungsräumen muss es dazu kommen~ Häuser sich autt ihre Stärken ~\Onzentritan~n undlnHcht mehr jede,· meint? alies cUllbieten: zu mlÜJs$en.l~ Struktureller U~~t!1bau: Rund 5 MillionenEuro insgesamt (einmalig) ,wlsätziiclh en'örderlichen Umbau der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-VVestfa!en für die ·Jahre 1 7,2018 (bundesweit eine Mmiarde/50% ausdem Gesundheitsfonds/Bund, 50% Kompiementärmittel). Verteiiung erfolgt ch.m::;~hl das Land. Zu jedem Euro, den das Land von Bundesmitteln abruft, muss ein Betrag in gleicher draufgelegt werden. Ob dies Landesmitte! ob auch Drittmittel wie EFRE (EU-Regionalfonds) Krankenhäuser eingesetzt werden können, wird im GesetzgebungsverfahrEHl konkretisiert Beispiele, was mit dem Geld finanziel~ gefördert werden könnte: Mehrere Krankenhäuser in einer Region, die bisher jeweils alle gängigen Fachrichtungen anbieten, einigen sich auf eine Kooperation, bei der sie Fachbereiche aufteilen nicht jeder macht mehr alles, sondern jeder das, was er am besten kann (Konzentration auf die Stärken). Gründung von Gesundheitszentren. Unterstützung einer Klinik bei der Schließung. Notfal!versorgull1Ig: Krankenhäusern mit einer besonders hohen Vorhaltung für Notfallversorgung können gesonderte Zuschläge erhalten. Großkiill1ikell1l: Universitätskliniken und andere Großkliniken, die,als Maximalversorger u.a. mit der Behandlung schwieriger und seltener Krankheiten einen besonderen Beitrag für das Gesundheitssystem dljrch anerkannte Zentren leisten, können einen Extrazuschlag durch die Krankenkassen erhalten, Ui1livers.ütäts~d~nDken sollen aufgrund der zunehmenden Inanspruchnahme .Ambulanzen eine zusätzliche Vergütung das könnten Klinik Euro .Jahr Sichenste!!ungszuschiag: Krankenhäuser, die nicht Grundversorgung als bisher ihre 7 Mioo nmd 660 Millionen Euro zusätziich zur Nordrhein-Westfaien. 140 Millkmen Euro Eigenemteil von '10 % beteiligen. Ministerin Steffell1s: "Eine gute Pflege und 13.ILIISireichend·menslc!hlicine Zuwendung fUr einen positiven Heih..u~gsvell~auf unverzichtbar. Doch in vielen Krantkenhälusem fehlt dazu S!!Jsreichend Personal, Desha!b bin ich sehr froh, dass sich Nii)rdrhein~ Westfalen mit sennen" Forden.lHlig nalch einem Pf~eges{teUeli1lfördlerprogrramn'i rch.llrchsetzen kOrlil1tEL Eine Nachtschwester auf zum Tei! demente Pati~ll1tinnen und Patienten, das muss eili1i Ende haben. in Zulmnrt werden wirr auch noch deutiich ~Ufcere Patientinnen Patienten erhöhtern Pflege bedarf habe!i1l,16 Bei hauptamtlich und in Krankenhäuser in NRW es seit 2000 einen Zuwachs von Ober 10.000 Steilen, beim Pfiegepersonal im selben Zahl der Patientinnen und Zeittraum praktisch ein Nullwachstum. Obwohl Patienten mit erhöhtem Pflegebedarf durch Demenz, zur Vermeidung einer durch Krankenhausaufenthait ausgelösten Altersverwintheit oder aufgrund von Mehrfacherkrankungen deutlich ist .~ und weiter steigen wird. Auch die Zahl der behandelnden Patientinnen und Patienten insgesamt hat massiv zugenommen (1995: rund Mio. in NRVV-Krankenhäusern, 2013 nmd 4,4 l'vlio. ::: Steigerung von 25,7 Prozent). Für ein Pflegestellenförderprogramm sollen die Kassen bundesweit zunächst über drei Jahre 660 Mio. Euro zusätzli<;:h zm VertUgung stellen (danach sol! es eine "geeignete Anschlussregelung" geben). Für NRW könnte dies zunächst rund 3000 zusätzliche Stellen bedeuten. Das könnten pro Krankenhaus neun Stellen sein, da dieses Programm ja nur für die rund 320 somatischen Häuser greift, die nach DRG abrechnen (Psychiatrie z.B. wird anders abgerechnet) . .bruJJ:!esbasisfal!wert Minüsterin Steffens: "Die grundsätzliche Benachtemgung der nordrheitri~wesUälisclhen KrankenhälLllserr bei der Vergütung ihrer teish.mgen muss eRn Ende haben. Dass Krankenlhäuser Nlordlrhein",Westfaien für die gleiche Operation unter Ums~äl1de!l1 mehrere taus.end Euro w1t=Hlliger bekommen 18l!s i{rankenhäuser in anderen BlLlndes!ändern ist ein Umjing. Leisb.mg muss auch glench bezahlt werden." j der der wird 20'16 schrittweise abgesGhwächt. durch die Krankenkassen finan.zierlJ~n Leistungen (FalipauschaJen) erfolgt seit mehr "I Ci einem Punktesystel11! des niedrigsten (:3:! 17' Euro), VVürttemberg 190,00), Bayern 188,00) und (3,325,00), dazu, Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen deumeh schlechter fUr gleiche gesteHt sind als in anderen Bundesländer, weil Blinddarmoperatio/l nmd 200 weniger erhal'tena!s Klinik in Rheiniand~ und bei größeren Operationen zu mehreren tausend weniger ais Krankenhäuser in anderen Bundesiändem, Solche gravierenden -- völlig ungerechtfertigten ~ Unterschiede sollen innerhalb von siechs Jahrerl deutlich verringert werden, Ziel: Gleiche Vergütung für gleiche Leistung. MirnisterGr! Steffens: "Mehr Tn:l!l!1sparenz <:lIlien für über 'was li~kß:e~(ell!1ei1 Kll'cmkenhäuser zu bieten haben, ~{örm*e Betroffenen die Suche nach dem KIl'~:m~{e!1lha\us ihrer . VI/ahl e~'ieictrltem,H Krankellhäuser sollen künftig ihre Clua!itätsberichte verständlicher dass laien sie besser verstehen !<önnen, und in einer Weise . leichter zu finden sind (Inhalte definiert G-BA) Seit dem Jahr sind Krankenhäuser gesetzlich verpflichtet, regelmäßig strukturierie C.lualitätsberichte ;w erstellen und ihre Inhalte für eine Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen. Die· der Information von Patienten und Versicherten dienen sowie den einweisenden und im Anschluss an Krankenhausbehandlung weiter betreuenden Ärzten und den Krankenkassen eine Orientierungshilfe bieten, Zu den Inhalten gehören: Angaben zu den Fachabteilungen oder Organisationseinheiten, zu den durchgeführten Behandlungen und den behandelten Krankheiten -jeweils mit Angaben darüber, wie oft etwa eine Operation im Jahr durchgeführt wurde. Maßnahmen und Projekte der Qualitätssicherung, an denen das Krankenhaus teilnimmt (z.B, auch zum Fehiermanagement). Konkrete Angaben, wer für was im Krankenhaus verantwortlich ist und weiche weiteren Ansprechpersonen es gibt (z. B. Qualitäts- oder Hygienebeauftragte, P~tientenfürsprecherinnen und -fürsprecher) . . ~ahien, Daten, Faid~ In NRW gab es im Jahr 2013 Krankenhäuser rnit '120247 Betten und 253.028 Beschäftigten Krankenhäuser: 320} Personal: angestellt): . 100.004 5 :.~ + 10.056 =+ =+ =: + 36:1 % % Finanzierung der KramkenhälUser: Betriebskostenfinanzierung erfolgt durch die Krankenkassen (Finanzierung der Behandlungen nach Failpauschalen/DRG) Förderung der Investit.ionskosten durch das land: Vorgesehen für 5 M Euro 4: Mio.) Aufgeteilt Baupauschale: 190 Mio. Euro (201 Wiederbeschaffung .., Mio. Euro (201 Mio.) Universitätsklinikt,,;n: 6 Maximalversorger: 14 ~<r,2!11IkenhaillJJ$sb'ilJIkturge,set:t: lBunde$ra~ stimmt fü~" mehr Personall und! Qualität Bundesländer haben Bundesrat wichtige Impulse zur geplanten Krankenhausstrukturgesetzes beschlossen, auch für die Krankenhäuser in NR\N von großer Bedeutung sind, "Nordrhein-Westfalen hat heute dazu beigetragen, dass die Grundlagen für eine qualitätsorientieiie Krankenhausversorgung rund mehr eine Mehrheit gefunden haben. Jetzt kommt es darauf an, dass Bundesregierung Empfehlungen Bundesrates anschlief1t und Krankenhausstrukturgesetz nachbes5ert", 50 Ministerin Barbara Sieffens. Bundesrat hat sich dafür das Pflegesteilenförderprogramm deutlich auszuweiten Differenz zwischen steigenden weniger stark Einnahmen Krankenhäuser zu unter Beteiligung Nordrhein-Westralens ver~inbarten Eckpunkte für die I<rankennausreform. 5 in der Bund-l.änder··Arbeitsgruppe werden dadurch weiter konkretisiert, reg~ert~ r'h(e:~n",VVestfa~(~n 2:,.07,2013 Seite 'I \Ion 5 Presseinrorrmatfion - 6321112013 ilVHn~stelrhl Steffens:: ~~jeuer ~i(rcH1i(enhaH!Jsp~an mit QuaUtätsvo~lgaben ust ruIn Kralft '" Umsetzung VO/f' Ou'1 bms 2015 Staatskanztei . Pressestelle 40190 Düsseldorf Telefon 0211 837-1 'l:l4 oder 1405 Telefax 021 i 837-1144 presse@stk,mw,de v\fWw,nrw.de Das Mlnisteri~m)l für GeslL!ndlhe!t~ Ematnzipation~ Pflege und Alter tem mit: Krankenhausp!arn I\lRVV 5 ist in getreten. Er 'wurde von sundheitsrninisterin Barbara Steffens unterzeichnet und im Intemetauftritt Ministeriums irri Bereich ubiikationen" unter www.mgsQa.nrw.de/ministerium/service veröffentlicht. Der plan enthält !leue Rahmenvorgaben rund 400 Krankenhäuser in Nordrhein~ Westfalen und zum Jahr 20'15 werden. "Der Krankenhauspian bildet Grundlage zur Sichersteliung f!ä- , öhendeckenden medizinischen Versorgung in NordrheinWestfalen", erklärt Ministerin Steffens. "Er enthält erstmals strukturelle Quaiitätsvorgaben, beispielsweise zur schnelleren identifizierung und besseren Einstufung altersspezifischer Erkrankungen. Generell müssen sich die Krank~nhäuserverstärkt auf die besonderen Bedürfnisse und Bedarfe von älteren Patientinnen und Patienten einstellen", so Ministerin Steffens weiter. Neben dem Bereich der Altersmedizin (Geriatrie) werden aufgrund des gestiegenen Bedalis auch in der Erwachsenen-, der Kinder--lind Jugendpsychiatrie sowie in der Neurologie die Kapazitäten erhöht. In anderen medizinischen Bereichen wie etwa der Augenheiikunde, bei HalsNasen-Ohren-Krankheiten oder der Strahlentherapie ist vorrangig wegen zunehmender ambulanter Bel1andllungsmöglichkeiteil ein Abbau von Kapazitäten möglich, ohne die QualiW.t der Versorgung schränken, ;.einen Krankenhausrahmenplan. in Nordrhei!1-\Nestfaien von rund 124,000 Betten etwa. 1'I, Betten und Behandh.mgsplätze Jahr von knapp 9 in Abhängigkeit von der unterschiedlich Seite:l \ion 5 20'115 nicht regionalen Planungskonzepten . entwickelt, von elen jeweiligen zirksregierungen bewertet werden, Konkrete Vorschläge I"nachen oder die Landesverbände insbesondere die !<rankenhausträger der Krankenkassen. Sinne der Patientinnen und Pati"Um die Behandlungsmögiichl<eiten enten in unserem Land zu verbessern, müssen neue Erkenntnisse berücksichtigt werden", erläutert lViinisierin Steffens. "Dies ist und bleibt ständiger Das heißt: ,Nach dem Krankenhauspial1 ist vor dem Krankenhausplan'.ich halte einen fmigesetzten intensiven Dialog besondere mit der Krankenhausgeselischaft, den Ärzteorganisationen und den Krankenkassenverbänden unterEinbeziehung des Patientenbeauftragten für zwingend erforderlich, Nur so können wir notwendige Veränderungen frühzeitig erkennen weiterhin gemeinsam daran. arbeiten, zukLlnftsfest zu halten, Dabei muss klar sein: Oberstes ist ein Gesundheitssystem, konsequent daran richtet ist, was Patientinnen und Patienten tatsächlich brauchen," für Veränderungen im Krankenhauspian 20'15 im Vergleich zum vorherigen 2001: . ' ., Spezielle medizinische Versorgll.mg füll' ältere Menschen Das neue Konzeptfür eine patientenorientierte Geriatrie (Altersmedizin) in Nordrhein-Westfalen ist die Antwort auf die Herausforderungen zeigt, wie das Gesundheitsminisdes demographischen Wandels. teriummit qualitativen Vorgaben eine zukunftsfähige Versorgung steuert. So sollen altersspezifische Erkrankungen bei älteren Patientinnen und Patienten durch ein einfaches "Screening" besser erkannt werden: Jedem Menschen ab dem 75. Lebensjahr, der in einem Krankenhaus aufgenommen wird, werden zum Beispiel einige standardisierte Fragen gestellt. Ergeben sich daraus Hinweise, etwa auf ein vermindertes Erinnerungsvermögen, Häufung von Krankheiten oder Hilfsbedürftigkeitim Alltag, wird der geriatrische Versorgungsbedarf in weiteren Untersuchungen genauer abgeklärt. Generell soll durch engere Zusammenarbeit sich ergänzender medizinischer Fachbereiche - wie ehllfa Geriatrie, Innere Medizin und Neurologie - sowie durch VersorgungsverbDnde eine individuell optimale Behandlung Menschen geWährleistet werden. • Psychosomatische Bl?;handHung: Die vvird zlJld~!lftig als integraier und körperliche Krankheiten chiatrle geplant 'NeH grund psychischer und heitsbi!der zu befürworten. ~ Q. Fll"iLlhgebcH'!,me: FrOhgeborenenversorgurhg ist grundiegend überarbeitet worden und konzentriert sich ,. unter anderem au'fgrund sinkender dungszahlen - stärker auf Perinatalzentren. Um eine möglichst gute Versorgung sicher zu stellen, sollen Frühehen mit einem Geburtsge wicht unter 1250 prinzipieli in Perinatalzentren zur Weit kommen. D.ie ortsnahe Versorgung risikoioser Geburten findet wei~ terhin flächend ecke nd in Geburtskiiniken statt. co QuaJitätsvorgaben zur ärztlichen Fachkompetenz: Krankenhaus muss seine Oraanisation so aestaiten, v '"' !en Fachabteiiungen ärztliche Fachkmrlpetenz jederzeit lVlinimalvorgabe: leitende Arzt!Arztin muss seine Hintergrlllndinformationen: Der Krankenhausplan besteht aus zwei und den regionalen Pianungskonzepten (§ 12 KHGG NRW). Die Rah- . menvorgaben sind vom MGEPA nach intensiven Beratungen mit dem Landesausschuss für Krankenhausplanung entwickelt worden. Nach den anschließenden Beratungen im Fachausschuss des landtags wurden einzelne Passagen präzisiert und/oder ergänzt, 'wie die Betonung der Sicherung der flächendeckenden Versorgung und die Verbindlichkeit medizinischer Empfehlungen. Die regionalen Planungskonzepte werden jeweils vor Ort gemeinsam von Krankenhausträgern und den Landesverbänden der Krankenkassen verhandelt und im Bedarfsfall von den Bezirksregierungen koordiniert, Die Bezirksregierungen prüfen, ob die Planungskonzepte den Rahmen~· vorgaben entsprechen. Trifft das zu, werden sie vom MGEPA genehmigt und durch elie Bezirksregierungen in Feststellungsbescheiden umDie Planungen sollen bis Ende 5 Vei's(~rgungsgebiete den Krankenhauspian NRW tl Prinzip in 16 V(2:fsorgumgsgebiete funktionalen einzelnen und Kreise umfassen: , Solingen und Mettmani1 Ruhr, Oberhausen VersorQUil9~ Stadt Duisburg, Kreis und Kreis VVese~ Krefeid und Mönchengiadbach, Kreis Viersen und sowie den Rhein-ErfH(reis, den Hheirüsch-Berglschen Versorqungs~iet {t und Rhein-Sieg-Kreis Stadt Bann, Kreis Versorgungs~biet 7: Stadt Aachen und Kreis und Kreis Heinsberg (Städteregion Aachen), Kreis Do.ren Versorgungsgebiet 8: Städte Gelsenkirchen und Bottrop, Kreis Recklinghausen Versorgungsgebiet 9: Stadt Münster, Kreis Borken, Kreis Coesfeld, Kreis Steinfurt und KreisWarendorf Versorgungsgebiet1 O~ Stadt Bielefeld, Kreis Gütersloh, Kreis Herford, Kreis Lippe und Kreis Minden-Lübbecke VersorgungsgebillW.;. Kreis Höxter und Kreis Paderborn ,Y'S!rsorgungs,qebiet 1~ Stadt !-lamm, Soest und Seite 5 von 5 P~anzahien (gerundet} t\ür den Bettenatd:bauiB,~ttenabbau bis 2015 (in~(~ammel' (A) (8) die Zahlen St.and 0): Bettenaufbau • Psychiatrie und ~ Gerian:rie: + + (bishl3r 1 " Neurologie: + 5:30 (bisher 4.500) BeUenabbau. , Augenheilkunde: • Chirurgie: • Frauenheilkunde und Geburtshilfe: " HNO: ., Haut/Geschlechtskrankheiten: ® innere Medizin: ~. I-<inder- und Jugendmedizin: " Mum:l-Kiefer-Gesicihtschirurgie: " Nuklearmedizin: • Strahlenhei!kunde: @ Urologie: (bisher 4.800) .280 (von 1.060) (von . . (von (von 2.800) 1.150) h).VU".J ~18.300) 4.700) (von 700) 100 240) 240 (von 800) 400 3.900) Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pr'Bssestelie des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege ILmd Alter, Teleforn 0211 861B~4246. Dieser Pressetext ist auch über das ffrntemet verfüq!Jar unter der InternetAdresse der Landesregierung lhittp://www.mw.de ~