Patrick Schnieder Mitglied des Deutschen Bundestages BERLIN AKTUELL Ausgabe 131 29. Januar 2016 EINWURF Liebe Leserinnen und liebe Leser, die Berliner Politik schaute in dieser Woche gleich wegen zwei Ereignissen nach Rheinland-Pfalz. Der erste Anlass war die sogenannte Elefantenrunde. Die SPD-Ministerpräsidentin führte eindrücklich vor, wie sie das verfassungsrechtliche Gebot der Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auslegt. Zuerst setzte sie den Seneder unter Druck, der daraufhin das Dreyer-Konzept eines inszenierten Regierungstalks vorschlug. Nachdem die CDU diesen Angriff auf die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks durch die Ablehnung einer solchen SPD-Wunsch-Veranstaltung abgewehrt hatte, lud sich der SPD-Landesvorsitzende dann kurzerhand selbst in die Runde ein. Der zweite Anlass für die Aufmerksamkeit ist der „Plan A2“, den Julia Klöckner am Wochenende vorgestellt hatte. Mit diesem Plan bringt Julia Klöckner neue und konstruktive Vorschläge in die aktuelle Diskussion um die Reduzierung der Flüchtlingszahlen ein. In Berlin wurden diese Vorschläge wohlwollend aufgenommen und in der Fraktion diskutiert. Dass aus der SPD im Bund und im Land außer Pauschalkritik an den Vorschlägen von Julia Klöckner keine substantiellen eigenen Vorschläge kommen, spricht meines Erachtens für sich. Herzliche Grüße Ihr Patrick Schnieder RHEINLAND-PFALZ Klöckner-Plan für die Reduzierung der Flüchtlingszahlen Julia Klöckners Plan zur Reduzierung der Flüchtlingszahlen wird in Berlin und in den Medien breit diskutiert. Dabei findet er innerhalb der Union breite Zustimmung. Hier finden Sie die Kerninhalte des „Klöckner-Plans“ (Plan A2). Worum geht es im Klöckner-Plan? Der Plan beschäftigt sich mit der Frage, wie Flüchtlingszahlen schnell reduziert werden können und liefert Antworten darauf. Welche Auslöser gab es für den Plan? Es gibt zwei aktuelle Ursachen, die diesen Plan ausgelöst haben. Zum einen geraten die Kommunen, die in Deutschland die Hauptlast des Flüchtlingszuzugs tragen, an eine jetzt sichtbare Belastungsgrenze. Zum anderen zeichnet sich ab, dass die angestrebten oder sogar schon beschlossenen Maßnahmen auf EU-Ebene in der Umsetzung stocken. Welche Ziele verfolgt die CDU Rheinland-Pfalz mit den Vorschlägen? Wir wollen den Kommunen eine Atempause verschaffen und sie entlasten. Wir wollen gleichzeitig für den Fall vorbereitet sein, dass Europa sich nicht auf schnellwirksame Lösungen einigen kann. Deshalb müssen wir zweigleisig denken und uns fragen, welche Schritte Deutschland gehen kann, ohne sich von anderen EU-Mitgliedern bremsen oder gar blockieren zu lassen. 1 Was schlägt Julia Klöckner konkret vor? 1. Vorgelagerte Erstaufnahmeeinrichtungen an den deutschen Außengrenzen – „Grenzzentren“ Die Registrierung von Flüchtlingen und eine Vorprüfung ihres Status muss in Grenznähe geschehen. Menschen ohne Bleibeperspektive sollten nicht weiter im Land verteilt, sondern nach geltendem Recht abgewiesen oder abgeschoben werden. 2. Hotspots und Registrierungszentren an den Grenzen des Schengenraumes und in Transitländern Wenn Flüchtlinge z. B. in der Türkei gut versorgt sind und sich dort registrieren lassen können, machen sie sich gar nicht erst auf den Weg über die Balkanroute. Wenn ihre Chance auf Anerkennung und Zuzug nicht davon abhängt, ob sie es zur deutschen Grenze schaffen oder nicht, dann ist das erstens sicherer für die Flüchtlinge selbst, zweitens kostengünstiger für Deutschland, als die Flüchtlinge bei uns zu versorgen und dann können wir drittens Schlepperkriminalität am besten bekämpfen. Deshalb sollte die Bundesrepublik entsprechende bilaterale Vereinbarungen mit den Transitländern anstreben, wenn eine EU-Lösung nicht zustande kommt. 3. Kontingente Um die Zahl der Flüchtlinge zu reduzieren, brauchen wir tagesaktuelle Kon- Patrick Schnieder Mitglied des Deutschen Bundestages RHEINLAND-PFALZ tingente als Steuerungsinstrument. Diese Kontingente bemessen sich nach der aktuell vorhandenen Aufnahmefähigkeit der Länder und Kommunen als Maximum und werden dann sukzessive zurückgeführt. Was ist das wirklich Neue am Klöckner-Plan? Wir sinde der Auffassung: Flüchtlingszahlen können schnell reduziert werden, wenn Deutschland bilaterale Lösungen mit den Transitländern forciert – für den Fall, dass eine EU-Einigung nicht zustande kommt. Statt Grenzschließungen setzen wir dabei auf ein Anreizsystem, das die Flüchtlinge von der Balkanroute fern hält. Sind die flexiblen Kontingente nicht einfach nur eine Obergrenze „light“? Nein, das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Eine starre Obergrenze funktioniert nicht. Was machen Sie bei dem x+ersten Flüchtling, der einen Asylgrund hat? Außerdem würde ein fester Deckel einen Ansturm auslösen, schnell noch vor Inkrafttreten da zu sein. Unser Vorschlag bedeutet, dass wir zunächst einmal jeden Flüchtling menschenwürdig behandeln, unterbringen und versorgen. Dafür sind die Hotspots an den Schengen-Grenzen und die Grenzzentren an den deutschen Grenzen da. Mit den Kontingenten wird die Weiterverteilung reguliert und zwar nach der Aufnahmefähigkeit der Länder und Kommunen. Dieses Steuerungsinstrument fehlt bisher. Kontingente sind auch viel flexibler als eine Obergrenze und sie sind – im Gegensatz zur Obergrenze – auch rechtlich machbar. Wie soll das praktisch gehen? Dann sind doch schnell Hunderttausende in diesen Grenzzentren? In den Grenzzentren, die wir vorschlagen, werden nicht nur Menschen ankommen, sie werden es auch wieder verlassen. Diejenigen mit Bleibeperspektive sollen natürlich schnell weiter verteilt werden. Und die ohne Bleibeperspektive werden gleich abgewiesen oder zurückgeführt. Im Kern unseres Vorschlags geht es ja darum, dass sich die Menschen gar nicht Julia Klöckner präsentierte in Mainz das Konzept für einen erweiterten Ansatz in der Flüchtlingskrise. Neben Lösungsfortschritten auf EU-Ebene brauchen wir auch nationale und bilaterale Lösungsansätze. auf den Weg über die Balkanroute machen und so die Grenzzentren schnell entlastet werden. Da können wir aber nicht einfach einen Schalter umlegen, das muss schrittweise gehen. Auch das spricht für flexible Kontingente, statt einer Obergrenze. Müssen dazu nicht die Grenzen geschlossen werden? Wir müssen unterscheiden zwischen Grenzkontrollen und Grenzschließungen. Natürlich müssen unsere Grenzen geschützt und überwacht werden. Die Grenzen dicht zu machen, funktioniert aber nicht. Außerdem wäre der wirtschaftliche Schaden – gerade für die Exportnation Deutschland – immens. Und Schengen wäre tot. 2 In unserem Konzept sagen wir: Wer über die grüne Grenze geht, darf nicht belohnt werden. Egal, wer wo aufgegriffen wird, wird in die Grenzzentren überstellt. Auch das ist ein klares Signal. Nur dort wird registriert und nur dort gibt es den Flüchtlingsausweis, der dann zum Bezug von Leistungen berechtigt. Das funktioniert besser als Stacheldraht. In der WELT-Ausgabe vom 28.01. hat Julia Klöckner ihre Vorschläge noch einmal in acht Punkten beschrieben: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151559016/Julia-Kloecknererklaert-Plan-A2-in-acht-Punkten.html Patrick Schnieder Mitglied des Deutschen Bundestages RHEINLAND-PFALZ EINLADUNG Dreyers Angriff auf die Freiheit des öffentlich-rechtlichen BundesverkehrsministeriRundfunks um stellt Förderrichtlinie für SPD nimmt Einfluss bei Besetzung der fentlich-rechtlicher Medien. Sie macht schnelles Internet vor Elefantenrunde und duckt sich vor dem ernsthaften Kampf gegen rechte Gesinnung weg Die sogenannte Elefantenrunde ist keine beliebige Talkshow. Sie ist zur Meinungsbildung vor der Wahl zu einem festen Element der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten geworden. Kurz vor dem Wahltag werden alle Parteien, die eine realistische Chance auf den Einzug in das jeweilige Parlament haben, zu einer Diskussionsrunde eingeladen. Traditionell richtet sich diese Einladung an die jeweiligen Spitzenkandidaten. Noch bevor der SWR bekanntgeben konnte, welche Parteien der Sender zu dieser Diskussionsrunde einladen möchte, verkündete Frau Dreyer ihr Fernbleiben, sollte ein Vertreter der AfD unter den Teilnehmern sein. Diese Erpressung kennt jeder aus Kindertagen. Typische Kinderszenarien: „Lädst du die ein, komme ich nicht.“ Jeder Gastgeber kommt hier in Verdrückungen. Dass Frau Dreyer in diesem Verhalten zudem keine Erpressung sehen will, ist dann noch die Kür in Sachen Unverfrorenheit. Natürlich ist es Erpressung. Wie sonst wäre die Aussage des SWR zu verstehen, man füge sich „zähneknirschend“ der Aussage der Ministerpräsidentin? Wie sonst ist es zu verstehen, dass aus einem öffentlich-rechtlichen Informationsformat eine Regierungsshow von SPD und Grünen werden soll? Denn der SWR hat sich nicht nur verbiegen lassen, die AfD auszuladen. FDP und Linke wurden gleich mit vor die Tür gesetzt. Auf der Basis dieses Vorgehens hat Julia Klöckner ihre Teilnahme an einer Elefantenrunde nach Gusto der SPD abgesagt. Mit unserer Teilnahme würden wir die skandalöse Einflussnahme der SPD und die so erzwungene, falsche Reaktion des SWR nur noch belohnen. Aus unserer Sicht gehört die FDP ganz selbstverständlich in eine solche Sendung und wir stehen hier an der Seite unseres Wunschkoalitionspartners! Frau Dreyers Vorgehen ist nicht nur ein Frontalangriff auf die Staatsferne öf- sich gleichzeitig zur ersten Wahlhelferin der Rechtspopulisten! Man darf sich nicht wundern, wenn sich unter solchen Bedingungen Bürger von Politik und Medien abwenden. Außerdem kann man nicht einerseits dazu aufrufen, Gesicht gegen rechts zu zeigen, und sich dann verstecken, wenn es um die direkte Diskussion geht. Ganz im Gegenteil: Rechte Gesinnung kann man nur stellen, wenn man sie mit den besseren Argumenten entlarvt. Dass der SWR als Mitverursacher dieses Scherbenhaufens an alle Parteien appelliert, ihre Entscheidungen zu überdenken, ist schon ein starkes Stück. Ehrlich gesagt kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. In einer Pressekonferenz erklären Frau Dreyer und Herr Lewentz nun, Lewentz werde an der Elefantenrunde teilnehmen. Es ist bemerkenswert, dass sich jetzt einzelne Parteimitglieder selbst in die SWR-Elefantenrunde der Spitzenkandidaten einladen und nicht der SWR diese Entscheidungen trifft. Zudem waren ja die Spitzenkandidaten eingeladen. Herr Lewentz ist nicht zweite Garde, sondern steht auf Listenplatz 4 der SPD. Räumt der SWR jetzt allen Parteien ein, aus dem Repertoire ihrer Landeslisten zu nominieren? Und wie vereinbart Herr Lewentz seine Teilnahme an der Elefantenrunde mit der kategorischen Ablehnung von Frau Dreyer, Herr Schweitzer und den gleichlautenden Aussagen von Frau Kraft in NRW oder Herrn Gabriel im Bund? Fällt Herr Lewentz nun seiner Partei in den Rücken? Und wie vereinbart er diese Entscheidung überhaupt mit sich selbst? Jüngst erklärte er noch, die SPD bleibe dabei, sie wolle den Rechtspopulisten keine Showbühne bieten. Das neuerliche Benehmen der SPD zeigt nur eins, die Unabhängigkeit des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks hat man dort noch immer nicht verstanden. Und einer Ministerpräsidentin ist das Verhalten absolut unwürdig. 3 Öffentliche Infoveranstaltung am 02.02.2016, 19.30 Uhr in Landscheid-Niederkail Schnelles Internet ist ein bedeutender Standortfaktor für Wirtschaft und Bevölkerung. Am 2. Februar berichtet in der Kailbachhalle in Landscheid-Niederkail Staatssekretär Rainer Bomba aus dem Bundesverkehrsministerium wie es gelingt, schnelle Verbindungen auch in der Region Eifel und Mosel auszubauen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind ab 19.30 Uhr eingeladen, an der Informationsveranstaltung teilzunehmen. Gemeinsam mit Landrat Gregor Eibes und dem Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, Dennis Junk lade ich Sie herzlich zu der Veranstaltung ein. Herr Bomba und ein Vertreter des Breitbandbüros des Bundes präsentieren die neue Breitbandförderrichtlinie. Es wird erläutert, welche Möglichkeiten ab sofort für Kommunen bestehen, um schnelles Internet mit Hilfe von Bundesmitteln auszubauen. Nach einer kurzen Präsentation besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. IMPRESSUM V.i.S.d.P.: Patrick Schnieder MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Tel.: 030/227 71883 Fax: 030/227 76240 E-Mail • Webseite Facebook• Twitter• Youtube Patrick Schnieder Mitglied des Deutschen Bundestages INFRASTRUKTUR Debatte über die Zukunft der deutschen Autobahn Im politischen Berlin wird derzeit intensiv um eine Frage gerungen, die wenig im öffentlichen Fokus steht, aber für die Zukunft der deutschen Infrastruktur von entscheidender Bedeutung ist: Wie geht es weiter mit dem Modell der Auftragsverwaltung? Hinter diesem Begriff versteckt sich die Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern: Der Bund finanziert die Bundesfernstraßen, während die Planungsämter der Länder die Fernstraßen planen, bauen und unterhalten. Soweit die Theorie, in der Praxis stößt dieses Modell jedoch zunehmend an seine Grenzen. Die Umsetzungsautonomie der Landesplanungsämter wird von den Landesregierungen vielfach schamlos ausgenutzt, um politisch nicht gewollte Fernstraßenprojekte auszubremsen, indem Planungsprozesse auch nach Jahren noch nicht abgeschlossen sind und das Personal der zuständigen Planungsbüros ausgedünnt wird. Das Resultat der politischen Einflussnahmen ist nicht nur eine massive Verschwendung von Steuergeld, da jeder laufende Planungsprozess und jedes aufschiebende Gutachten Geld kostet, sondern auch, dass den Bürgern Infrastruktur vorenthalten wird, auf die man sich im Deutschen Bundestag zuvor noch geeinigt hatte. Insbesondere am Beispiel Rheinland-Pfalz wird deutlich, dass Reformen dringend notwendig sind. Projekte wie der A1-Lückenschluss oder die Fertigstellung der Schiersteiner Brücke, die sich Bevölkerung und mittelständische Wirtschaft seit Jahrzehnten wünschen, sind traurige Beispiele der Schwächen der Auftragsverwaltung. In den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sind derartige Situationen unter der „Prinzipal-Agenten-Theorie“ allzu bekannt: Sobald derjenige, der zahlt, und derjenige, der ausführt, nicht vollständig deckungsgleiche Interessen haben, werden zwangsläufig Ineffizienzen generiert. Hierbei handelt es sich um ein systemisches Problem und hängt in keiner Weise mit dem Arbeitseinsatz der Mitarbeiter in den Planungsämtern, die trotz widriger Umstände und sinkender Etats herausragende Arbeit leisten. Da das Bundesverkehrsministerium im laufenden Haushalt erneut die Mittel für Fernstraßenprojekte erhöht hat und nicht noch mehr Geld in ineffiziente Strukturen fließen soll, wurde nun das Modell einer Bundesfernstraßengesellschaft ins Spiel gebracht. Eine solche Gesellschaft soll sämtliche Aufgaben, von der Finanzierung über die Planung bis zum Bau, Betrieb und Erhalt - zunächst nur der Bundesautobahnen - unter einem Dach vereinen. Die Planungsämter und alle Mitarbeiter bleiben erhalten, es ändert sich lediglich der Dienstherr. Die Reaktion der rot-grünen Landesregierung kam wenig überraschend: Da man um Einfluss fürchtet, wird der Versuch unternommen, den Vorschlag der Bundesfernstraßengesellschaft mit Stellenkürzungen bei der rheinland-pfälzischen Planungsbehörde, dem Landesbetrieb Mobilität (LBM), und der Privatisierung von Autobahnen in Verbindung zu bringen. Das ist nicht nur unanständig, sondern sachlich völlig falsch: Der Bundesverkehrsminister hat unmissverständlich klargestellt, dass kein Mitarbeiter entlassen, schlechter gestellt oder zwangsversetzt würde. Ganz im Gegenteil: Unter der Führung des Bundes wäre es nicht zu den Kürzungen gekommen, denen der LBM lange ausgesetzt war. Denselben Mitarbeitern soll ermöglicht werden, ihre Arbeit effizienter ausüben zu können. Auch die Vernachlässigung des ländlichen Raum würde unter Bundesaufsicht ein Ende haben. Die Mobilisierung von privatem Kapital wiederum ist eine Option für eine solche Bundesfernstraßengesellschaft, aber keine Grundbedingung. Es handelt sich um eine separate Debatte, die auch separat geführt werden muss. Es bleibt abzuwarten, ob der Bund und die Länder in dieser Frage zueinander finden. Es ist jedoch zu hoffen, dass die Debatte entlang von Fakten geführt werden kann, und Fakt ist: Das jetzige 4 System krankt an gravierenden Schwächen. Schwächen, die sich nicht einfach mit hastigen Mittelaufstockungen, wie jetzt in Rheinland-Pfalz pünktlich zur Wahlzeit, beheben lassen. Der Bundesrechnungshof hat mehrfach darauf hingewiesen, dass die Bundesfernstraßengesellschaft eine denkbare Alternative sei. Und man würde keineswegs Neuland betreten. Entsprechende Infrastrukturgesellschaften gibt es bereits seit vielen Jahren in Frankreich, Österreich oder auch der Schweiz. Sie alle haben sehr positive Erfahrungen mit der gestiegenen Organisationseffizienz und verbesserten Kostentransparenz unter einer solchen Gesellschaft gemacht. Eines zeigt auch diese Debatte ganz deutlich: Mit der rot-grünen Infrastrukturpolitik, die sich weder um Wirtschaft noch um den Mittelstand schert, wird Rheinland-Pfalz in Zukunft gnadenlos abgehängt werden. Politik ohne Sachverstand, Finanzierungssinn oder Weitblick. Politik blind nach Parteibuch. Es kann nur besser werden. Am 13. März gibt es hierfür die nächste Chance. POSTSTKRIPTUM P.S.: Am Rande bemerkt... ... sagt Frau Dreyer mal Hü mal Hott. Das ist zumindest der JU in Rheinland-Pfalz aufgefallen. Worte und Taten von Frau Dreyer passen hier nicht zusammen: