$OSHQVHJOHU$SXVPHOED 9HUEUHLWXQJ Von SW- Eur opa und Marokko durch den Mit t elm eerraum und Vor der asien ( einschließlich Nor dt eil der Arabischen Halbinsel) ost wärs bis Zent r alasien, I ndien und Sri Lanka. Ferner im ät hiopischen Afrika ( Zair e,Rwanda Burundi und Tansania. dann in Südafrika , Nanibia und Angola und lokal auch im felsenar m en t ropischen West afr ik a und schließlich auf Madagaskar . 5DVVHQJOLHGHUXQJ Schwache geogr aphische Var iat ionen v or allem in Färbung, Breit e des Kropfbandes und Flügellänge. Am dunkelst en sind die Populat ionen Madagaskars und Sr i Lank as. ( Gebiet e m it hohen Nieder schlagsm engen) Am hellst en die Halbwüst en- Populat ionen von Nordafrika ( einschl. Som alia und Vor der asien) . Langflügelig sind die Populat ionen der West palärar kt is ( Spanien, Mar okk o bis Kaukasus) sowie des Mount Ruwenzor i ( Zaire/ Uganda. Besonder s k ur zflügelig die Segler in Som alia, im West I ndien, Sri Lanka und Madagask ar . Br eit e Kr opfbänder haben die t ropischen Populat ionen Afrikas und I ndiens. )HOGNHQQ]HLFKHQ Viel größer, heller und brauner als Mauer segler , m it weißer Unt erseit e und braunem Kr opfband. Aeusserst e Schwanzfedern weniger st ark verlängert . Verhalt en und Flug wie Mauersegler, gleit et aber oft m it t ief gesenkt en Flügeln. St im m e sehr kennzeichnend. %UXWJHELHW Süd- und Ost fr ank reich, südl. Mit t eleur opa, Jugoslawien ( einschl. der I nseln im Adr iat ischen Meer) Nordbulgar ien, dem Süden und West en der r um änischen Dobr udscha, der Krim und dem Nor den Kaukasus südwär t s bis Mar okko, ins Mit t elm eer ( Balearen, Korsika, Sardinien, Lipari, Sizilien, Pant eller ia und Kret a. Süd Tür kei und NW- I ran ost wärt s bis zur Südkaspi. I n Südost - Anat olien und Arm enien sind Br ut vorkom m en in fast 2200 bzw. 2500 m Seehöhe bekannt . 9HUEUHLWXQJLQ0LWWHOHXURSD Bundesrepublik Deut schland: Seit 1955 ( evt l. 1- 3 Jahre fr üher) brüt et der Alpensegler in Fr eiburg im Breisgau ( 1955 3- 4 Paar e) 1979 über 30 Paare in sechs Gebäuden. Oest err eich: Als Felsenbrüt er sehr lokaler Br ut vogel vom oberen I nnt al ost w ärt s bis in den Ost en der Hohen Tauer n. Einziger m oderner Gebäudebrut plat z ist die Kirche v on Heiligenblut im Kärnt ner Möllt al, in der seit 1975 10- 15 Paare br üt en. I n der Schweiz ist das Verbr eit ungsgebiet des Alpenseglers nach dem Brut st andort zu differenzier en. Felsbrut plät ze sind in den südlichen Teilen der Alpen m ehr oder weniger verbreit et , auf der Alpennordseit e selt en und im Jura nur gerade am Cr eux de Van NE. Die höchst e Felskolonie liegt auf 2320m am Sanet schpass VS. Weit aus die m eist en Felskolonien befinden sich im Wallis, im Tessin und in Gr aubünden. Die Größe der Felskolonie überst eigt selt en 10 Brut paar e. Brut plät ze an Häusern und Brück en sind dem gegenüber weit gehend auf das Mit t elland und das Südt essin beschränkt und befinden sich bev orzugt in Or t schaft en m it st ädt ischem Charakt er .Die Gebäudekolonien sind wesent lich besser erfasst als j ene an Felsen.1974 war der Alpensegler in 40 Or t schaft en, 1993- 96 in 44 Or t schaft en beheim at et . Die m eist en Gebäudekolonien befinden sich im Mit t elland zw ischen Fr ibourg und Wint ert hur . Daneben gibt es bedeut ende Kolonien in Lausanne, Basel, Schafhausen und St . Gallen. Am m eist en Paar e br üt en in den St ädt en Fr ibourg ( ca 150 BP) , Bern ( ca 130 BP) , Zür ich ( ca. 100 BP) und Biel ( ca. 90 BP) . Die Zahl der GebäudeBrut en st ieg v on et wa 760 BP 1970- 74 auf rund 980 BP. Gesam t best and in der CH Gebäudebrut en und Felsbrut en ca. 1160 BP. Die Kolonien v on Fribourg, Bern und Bur gdor f best anden bereit s Mit t e des 18. Jahrhundert s. Sum iswald wur de v or 1889 besiedelt . :DQGHUXQJHQ Weit st r eckenzieher m it Wint er quar t ier im t ropischen Afr ik a. Da Ringfunde pr ak t isch fehlen, der Alpensegler in Afrika v erbreit et er Brut v ogel ist und die Rassenzugehör igkeit von Einzelv ögel vielfach nicht m it Sicherheit best im m t werden kann, ist das Wint erquar t ier im einzelnen im m er noch unbekannt . Die west - und m it t eleur opäischen Alpensegler ziehen wahrscheinlich in breit er Front über das Mit t elm eer . Bei Gibralt ar gilt der Alpensegler als selt ener Durchzügler . Er st beobacht ungen in der Schweiz gewöhnlich im let zt en Mär z- oder er st en Apr ildrit t el, nur ausnahm sweise schon um Mit t e Mär z. Der Einzug des Gros er folgt in der Regel er st um Mit t e April. Eint reffende Segler r ufen gewöhnlich er st 5- 10 Tage nach Ankunft . Mehrj ährige Alpensegler halt en sich et wa doppelt so lange im Brut gebiet auf wie ad. Mauer segler. Die Jungvögel verlassen die Kolonie t eilweise schon k urz nach dem Ausfliegen und wer den ab Mit t e August in einem Um kreis von 75 km in ander en Kolonien k ont rollier t . Dem einm al gewählt en Br ut ort bleiben die Vögel in der Regel t reu. Die Alt v ögel verweilen in der Regel länger am Brut plat z. Haupt w egzug j e nach Wit t er ung im Ver laufe des Sept em bers. %LRWRS Zur Fort pflanzung und zur Br ut zeit auch zum Nächt igen an hohe, st eile Felswände m it gegen den Einfluss der Wit t erung geschüt zt en Nischen, Spalt en und Gr ot t en oder an hohe, m eist freist ehende oder die Um gebung überr agende Gebäude gebunden. Fr eier Zu- und Abflug ist ent scheidend. Die Brut plät ze liegen m it wenigen Ausnahm en unt er 1500 m ü.M. Nach dem Ausfliegen der Jungen befinden sich die Segler t agsüber in der Regel ununt erbrochen in der Luft . )RUWSIODQ]XQJ Geschlecht sr eife: Oft schon zu Ausgang des 1. Lebensj ahres verpaar t und beim Nest bau zu beobacht en. Eiablage nur ausnahm sweise zu Ausgang des 1. , m eist Ende des 2. , oft sogar erst zu Ausgang des 3. Lebensj ahr es. Monogam e Saisonehe m it ausgepr ägt er Nist plat z- und dam it auch Gat t ent reue. Herunt ergefallene Nest er werden, sofer n m indest ens ein Alt vogel noch lebt , am selben Ort wieder aufgebaut . Brut plat zt r eue ist über 217 Jahre, gleichzeit ig Part nert reue über 2- 11 Jahre nachgewiesen. Adult e Männchen erscheinen gewöhnlich vor den Weibchen. Einj ährige Vögel t reffen in der Regel spät er ein als m ehrj ährige. 1HVWVWDQG Meist in Spalt en, geschüt zt en Nischen und unt er St einplat t en st eiler Felswände, aber auch im Gewölbe r iesiger Grot t en oder nat ürlicher Felsdurchbrüche. I n Siedlungen in der Regel aber im I nner en hoher Gebäude, so in Dachst ühlen unm it t elbar auf oder hint er der Kniewand, im Dachvorspr ung, hint er Holzver schalungen und in Nist käst en, in einzelnen Fällen hint er den Zifferblät t ern v on Turm uhren, ausnahm sweise an der Fassade unt er dem Dachv orspr ung angeklebt . I m Mit t elm eer raum oft in Taubenschlägen. Der Einflug er folgt durch schm ale Öffnungen und Spalt en oder durch Löcher in der Dachunt ersicht . Die Nest er liegen in engen Spalt en oder m ehr oder weniger freist ehend, gewöhnlich in der Nähe des Einflugloches, aber auch in beliebiger Richt ung bis zu 5 m davon ent fer nt . 1HVWXQG1HVWEDXEine r unde, sorgfält ige abgegr enzt e und verk lebt e Schale m it einem m it t ler en Aussendurchm esser von 12,5 cm . einer Nest höhe von 4,2 cm und einer Muldent iefe v on 2,9 cm . Das Nist m at erial ( Knospenschuppen der Buche, Ulm ensam en, Gräser, bis 74 cm lange Halm e, Blät t er , Papier schnit zel, Federn u.a.m ) wird v om Männchen und Weibchen in der Regel ausschließlich im Flug erhascht und j e nach Ar t des Mat erials als Ballen im Kehlsack oder als Bündel im Schnabel herbeiget r agen. Am Nest w ird das Mat er ial ausgewürgt und ohne Hast ( z.B. während 20 Min.) ver baut und m it zähem Speichel verklebt . I n der CH beginnt der Nest bau Mit t e Apr il, d.h. m indest ens 4- 5 Wochen vor der Eiablage. Die alt en Nest er wer den im m er wieder benut zt und ausgebessert . Der Bau eines neuen Nest es kann innerhalb v on 14 Tagen abgeschlossen sein; in m anchen Fällen wird nur der Nest rand gebaut , und die Eier werden auf den bloßen Boden gelegt . Oft dauer t der Nest bau aber länger , bisweilen zieht er sich über die ganze Brut periode hin; Eiablage dann verspät et oder ( vor allem bei ein- und zweij ährigen Seglern) erst im folgenden Jahr . (LHU Länglich oval m it r echt großer Form v ariabilit ät ( k urz gedrungen oder sehr langgest r eckt ) . Rein weiß und glanzlos. Gelegegrösse: 1- 3 ( 4) Eier. Mit t el = 2,59 . I n Fr ibourg ist ein v ollst ändig isolier t es Nest m it 5 kleinen Jungen gefunden worden. %UXWSHULRGH Frühest er Legebeginn am 7. Mai. Mit t ler er Legebeginn bei günst iger Wit t erung am 17. Mai, bei schlecht em Wet t er am 31. Mai. Mehrj ährige Brut v ögel beginnen durchschnit t lich et was früher zu legen als Er st br üt er . Nor m alerw eise schlüpfen die Jungen im Juni/ Angang Juli, ausnahm sw eise erst in den er st en August t agen. Spät est e Solot hurner Br ut : 26. Sept . 2 Junge ausgeflogen. Nur eine Jahr esbr ut . Nach Verlust eines er st k urze Zeit bebrüt et en Geleges bei norm aler Wet t erlage nach Ablauf v on m indest ens 12 Tagen ein Nachgelege: gewöhnlich im selben Nest . %UXWGDXHU 20 ( 17- 23) Tage; unbefr ucht et e Eier wurden nach m axim al 43- t ägiger Bebr üt ung ent fernt . Eiablage m eist in 1 – 2 t ägigen I nt ervallen. Die Jungen ver lassen das Nest m eist schon nach 45 Tagen und halt en sich dann in der Nähe der Ausflugöffnung auf. %UXWHUIROJ6WHUEOLFKNHLW$OWHU%UXWHUIROJ: I n Solot hur n wurde von 1932 bis 1978 das Schicksal von 6043 Gelegen kont r ollier t : Dur chschnit t liche Gelegegrösse 2,59 Eier; j e Gelege schlüpft en 2,17 Jungen und durchschnit t lich 1,55 Jungen flogen aus. Kat ast rophal war das Brut er gebnis 1973 m it ausgiebigen Niederschlägen vom 20.- 27. Juli und einem ext rem en Tem perat ur - Tagesm it t el von 12,7 Gr ad am 26. Juli ( nur 0,11 flüggen Jungen/ Gelege in Solot hurn und 0,21 flüggen Jungen/ Gelege in Biel) . Nicht befiedert e Nest linge sind nach einer 2- 3 t ägigen Hunger per iode t ot , ält ere nach 8- 10 Tagen so schwach, dass sie vor gehalt enes Fut t er nicht m ehr aufzunehm en v erm ögen. Das Verhält nis der flüggen Jungen zu den abgelegt en Eier n ist bei den 3- er Gelegen am günst igst en ( Ausfliegeerfolg 64,3 % gefolgt von den 2- er Gelegen m it 56,5 % , den 4- er Gelegen m it 48,2 % und nur 26,7 % bei den Einer gelegen. Um gek ehr t sinkt die Ausfliegechance m it j edem weit er en Geschwist er . I m Vergleich zu den Wit t erungseinflüssen spielen andere Ver lust ur sachen eine völlig unt ergeordnet e Rolle. Der Lausfliegenbefall ( zu 91 % Crat aer ina m elbae) hat , gem . Ur s N. Glut z, keinen Einfluss auf den Br ut er folg. I m Bielt or wur den nach einem kalt en Wint er 1966 nur durchschnit t lich 8,4 Lausfliegen j e Nest ling gezählt ; die Nachwuchsr at e der 47 Alpensegler betr ug 1,47 Junge. 1968 war die Wit t erung bis zur Eiablage sehr schlecht und der Som m er überdurchschnit t lich nieder schlagsreich; obwohl die j ungen Alpensegler von durchschnit t lich 20,2 Lausfliegen befallen war en, bet r ug die Nachwuchsr at e 1,78 Junge. 6WHUEOLFKNHLW Bei 253 Funden schweizer ischer Ringvögel ist die Todesur sache bek annt : 33 % der Vögel sind infolge schlecht er Wit t erung verhungert , 16 % erschöpft gefunden wor den, 29 % m it Hindernissen ( Gebäude,Verkehrsm it t el,Dr äht e ) zusam m engest ossen; 7 % haben aus Baut en und Schlupfwinkeln nicht m ehr herausgefunden, 5 % sind nat ürlichen Feinden zum Opfer gefallen und 5 % sind erlegt worden. 1965 verhungert en in Solot hurn bei Schlecht wet t er Ende Apr il/ Anfang Mai 40 Alpensegler m it einem Dur chschnit t salt er v on 9,95 Jahr en. $OWHU Der ält est e in Solot hurn nest j ung beringt e Alpensegler ist im Alt er von 26 Jahren und ca. 15 Tagen in Zür ich lebend kont r olliert worden. Weit ere Schweizer Alpensegler wurden j e 1 X 22 und 21, 3 X 20 und 4 X 19 Jahre alt . St and Ringfundkar t ei 31. Juli 1979.