Alpensegler – Apus melba

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Alpensegler – Apus melba
©BirdLife Schweiz/Suisse/Svizzera
Smaragd-Gebiete, in denen diese Art vorkommt
Zürcher Unterland und Thurtal (5)
Zentralwallis (21)
Mattertal (22)
Heinzenberg (24)
Unterengadin : Nationalpark (25)
Simplon (26)
Valle Maggia (28)
Monte Generoso (30)
Val Bregaglia (31)
Beschreibung
Steckbrief: Eva Rose
Lektorat: Silvio Stucki
Der grösste Segler der Schweiz. Grösse 20-23 cm, Gewicht 80-120 g, Flügelspannweite 54-60 cm. Bis auf
den leuchtend weissen Bauch und die helle Kehle ist das Gefieder einheitlich dunkelbraun. Die Geschlechter
haben ein identisches Gefieder. Der Ruf besteht aus einem an- und absteigenden Trillern.
Lebensraum:
Für seine Fortpflanzung ist der Alpensegler an Felswände oder hohe Gebäude gebunden. Für seine
Nahrungssuche hat er einen sehr grossen Aktionsradius (ausschliesslich in der Luft!).
Bedrohungen
Mögliche Schutzmassnahmen
Verlust von Schlaf- und Brutplätzen.
Sicherung der bekannten Schlaf- und Brutplätzen an
Gebäuden.
Information der Gebäudebesitzer und –nutzer.
Baumassnahmen besprechen.
Anbringen von Nisthilfen.
Störungen.
Klettern an Felswänden mit Alpenseglerkolonien
während der Brutzeit verbieten.
Schutzstatus
Der Alpensegler ist nach der Roten Liste potentiell gefährdet.
Geografische Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Alpenseglers erstreckt sich von Südwest-Europa und Nordwest-Afrika bis nach
Innerasien. Der nördlichste Brutplatz liegt in Süddeutschland.
Der Alpensegler kommt verstreut in der ganzen Schweiz vor. Nördlich der Alpen brütet er meistens an
Häusern und Brücken. Südlich der Alpen sind vor allem Felsbrutplätze weit verbreitet. Die höchste
Felskolonie liegt auf 2'300 m.
Der Bestand in der Schweiz wird auf 1'200-1'300 Paare geschätzt.
Biologie
Fortpflanzung:
Die Alpensegler kommen Mitte März bis April an ihrem Brutplatz an. Das Nest wird in flachen Vorsprüngen,
Spalten oder Nischen mit direktem Anflug an Gebäuden oder Felswänden angelegt. Es besteht aus einer
runden, mit Speichel verklebten Schale aus Pflanzenmaterial, Federn und Haaren. Anfang Mai bis Anfang
Juni werden 1-3 Eier gelegt. Die Brutdauer beträgt 20 Tage. Beide Partner brüten. Beide Eltern hudern die
Jungen und bringen Futter in ihrem Kehlsack. Im Alter von 12-15 Tagen öffnen die Jungen die Augen, mit
21 Tagen klettern sie herum und nach durchschnittlich 57 Tagen fliegen sie aus und sind sofort
selbständig. Pro Jahr zieht der Alpensegler nur eine Brut hoch.
Verhalten:
Die Aktivität der Alpensegler ist stark witterungsabhängig. Fliegt schneller als der Mauersegler: Normalflug
60-100 km/h, bei Flugspielen bis 250 km/h. Der Alpensegler brütet in Kolonien. Nur die unmittelbare
Nestumgebung wird gegen Artgenossen verteidigt. Paare sind oft über mehrere Jahre stabil.
Bibliographie
Bauer H-G, Bezzel E, Fiedler W. 2005. Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas. Alles über Biologie,
Gefährdung und Schutz. Nonpasseriformes – Nichtsperlingsvögel. AULA-Verlag Wiesbaden.
Jonsson L. 1994. Les oiseaux d’Europe, d’Afrique du Nord et du Moyen-Orient. Nathan.
Schmid H, Luder R, Naef-Daenzer B, Graf R & Zbinden N. 1998. Schweizer Brutvogelatlas. Verbreitung der
Brutvögel in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein 1993-1996. Schweizerische Vogelwarte Sempach.
Winkler R. 1999. Avifauna der Schweiz. Ornithol. Beob., Beiheft 10
Links
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www.vogelwarte.ch
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1986 WWF – World- Wide Fund for Nature /
Migration:
Langstreckenzieher. Die Winterquartiere befinden sich in Afrika, südlich der Sahara. Der Hauptwegzug der
Adulten findet im September statt. Der Grossteil der Rückkehr im April.
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Nahrung:
Alpensegler ernähren sich von Luftplankton.
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