Schneesperling - Montifringilla nivalis Sma ragd-Gebiete, in denen diese Art vorkommt Pays d'Enhaut (16) Augstmatthorn (18) Schwyzer Randalpen (19) Oberes Toggenburg und Säntis (20) Zentralwallis (21) Mattertal (22) Aletschregion (23) Heinzenberg (24) Unterengadin : Nationalpark (25) Simplon (26) Piora-Dötra (27) Valle Maggia (28) Val Bregaglia (31) Beschreibung Steckbrief: Chatrigna Signorell Lektorat: ausstehend Der Schneesperling hat etwa eine Länge von 18 - 20 cm und eine Spannweite von 34 – 38 cm. E r ist ein grosser, kräftiger Sperlings vogel. Während der Brutzeit ist der Schnabel, das Kinn und die Kehle des Männchens s chwarz, die Oberseite ist dunkelbraun. Bei den Weibchen ist der Schnabel hell mit s chwarzer Spitze und das Gefieder matter. Die Flügel reichen bis über die Schwanzmitte. Während des Fluges kommen die kontrastreichen schwarz-weissen Flügel s owie der weisse Aussenschwanz zur Geltung. Er ruft beim Auffliegen s charf und nasal „pschieu“ oder kurz „ps chie“, bei Beunruhigung „pchrrrt“. Der Schnees perling lebt im Hochgebirge in Höhen um die 3000 m ü M. Lebensraum: Der Lebensraum des Schneesperlings ist das Hochgebirge, die Zone zwischen der Baumgrenze und dem ewigen Schnee. Er kann bis knapp 3500 m ü M nisten, was kaum einem anderen Vogel gelingt. Deshalb ist sein Lebensraum durch andere Arten kaum gefährdet. Die höchsten Brutplätze liegen auf ca. 5000 m ü. M im Hochland von Tibet. Bedrohungen Mögliche Schutzmassnahmen Erschliessung der Hochgebirge durch den Mensch. Klimaveränderung. Schutzstatus Die Population der Schneesperlinge in der Schweiz ist mehr oder weniger s tabil und zählt zwischen 4000 und 8000 Tiere. In der roten Lis te der gefährdeten Arten wird er als nicht gefährdet bezeichnet. Geografische Verbreitung Die Verbreitung des Schneesperlings in der Schweiz ist an die Alpen gebunden und kommt dementsprechend in den alpinen Kantonen (BE, GL, GR, NW, OW, SG, SZ, TI, UR, VD, VS) in einer Höhe von 1800 m ü M bis etwa 3500 m ü M vor. Pro km² können 1-4 Paare ihre Reviere haben. Er kommt in Gebirgen Mittel- und Südeuropas sowie in den Gebirgen Mittel- und Zentralasiens bis zur Mongolei und Westchina vor. Biologie Fortpflanzung und Verhalten: Die Brutzeit des Schnees perlings ist von Ende April bis Anfangs Mai mit einer Nestlingsdauer von 18 bis 21 Tagen. Meistens werden zwis chen 4-5 Eier gelegt. Er nistet in tiefen Löchern und Spalten an Fels wänden oder auch in Gebäuden oder Masten von Skigebieten. Er brütet in kleinen Kolonien und baut ein dickwandiges durch viele Federn kälteisoliertes Nest. Im Nes t herrs chen, im Vergleich zu anderen Vogelarten, relativ kalte Temperaturen, die während des Brütens nicht unter 20°C fallen dürfen. Gelegentlich werden bis zu zwei Bruten im Jahr erfolgreich aufgezogen. Bei den Schnees perlingen brütet das Weibchen alleine und wird nicht vom Männchen gefüttert. Die Küken werden dann aber von beiden Partnern gefüttert. Der Schnees perling hat eine Körpertemperatur von 30°C im Gegensatz zu anderen Singvögeln, die eine Körpertemperatur von 35 – 40°C besitzen. Nahrung: Schnees perlinge ernähren s ich von Samen und Insekten, kommen auch an Fütterungen und sind nicht selten bei Berghütten und Skistationen anzutreffen. Bei geschlossener Schneedecke halten s ie sich an den von Gämsen freigescharrten Plätzen auf. Migration: Der Schneesperling lebt das ganze Jahr über im Hochgebirge. Nur in sehr s trengen Wintern oder bei sehr schlechtem Wetter geht er in tiefere Lagen und kann in Siedlungen, Skihütten und Bergrestaurants beobachtet werden. Der Schneesperling ist zu einem Kulturfolger geworden. Bibliographie Limbrunner, A., E. Bezzel, K. Richarz, D. Singer (2001): Enzyklopädie der Brutvögel Europas . KosmosVerlag, Stuttgart. Burkhardt, M., H. Schmid (2001): Vögel der Schweiz. Schweizerische Vogelwarte, Sempach. Schmid, H., R. Luder, B. Naef-Daenzer, R. Graf, N. Zbinden (1998): Schweizer Brutvogelatlas. Verbreitung der Brutvögel in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein 1993-1996. Schweizeris che Vogelwarte, Sempach.gelwarte, Sempach. Schmid, H., R. Luder, B. Naef-Daenzer, R. Graf, N. Zbinden (1998): Schweizer Brutvogelatlas. Verbreitung der Brutvögel in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein 1993-1996. Schweizeris che Vogelwarte, Sempach. Winkler R. 1999. Avifauna der Schweiz. Ornithol. Beob., Beiheft 10 Links www.birdlife.ch www.vogelwarte.ch www.nosoiseaux.ch Der WWF will der weltweiten Naturzerstörung Einhalt gebieten und eine Zukunft gestalten, in der die Menschen im Einklang mit der Natur leben. Der WWF setzt sich weltweit ein für: die Erhaltung der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, die Eindämmung von Umweltverschmutzung und schädlichem Konsumverhalten. WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Postfach 8010 Zürich Tel: +41 44 297 21 21 Fax +41 44 297 21 00 [email protected] www.wwf.ch ©1986 WWF – World- Wide F und for Nature / ® “WWF” and “living planet” are Registered Trademarks Burkhardt, M., H. Schmid (2001): Vögel der Schweiz. Schweizerische Vo Limbrunner, A., E. Bezzel, K. Richarz, D. Singer (2001): Enzyklopädie der Brutvögel Europas . Kosmos-Verlag, Stuttgart.