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Frauensteinmatt
Studienauftrag Alterszentrum
Information zum Siegerprojekt der
«meier.hug architekten», Zürich
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S t u d i e n a u f t r a g
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Umgebungsplan mit Flugbildmontage
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Physiotherapie
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Restaurant/Cafeteria
6.2
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Cafeteria
190m2
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Personal
6.8
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12m2
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7.22
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Küche
145m2
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R e s u l t a t
d e s
S t u d i e n a u f t r a g s
Der Stadtrat von Zug hat entschieden: Er befürwortet den Vorschlag des Beurteilungsgremiums und vergibt den Planungsauftrag für das Alterszentrum Frauensteinmatt dem Büro «meier.hug architekten», Zürich. Das Projekt überzeugt durch
seine zeitgemässe Interpretation und Umsetzung von Wohnen und Leben – auch im
Alter – und die sorgfältige Ausgestaltung.
Die Stadt Zug beabsichtigt auf dem Areal
Frauensteinmatt, südlich der Zuger Altstadt, ein
neues Alterszentrum zu realisieren. Die Stiftung
Priesterheim Frauenstein als Landeigentümerin
beteiligt sich an diesem Bauvorhaben mit der
Realisierung von acht Alterswohnungen. Das Neubauprojekt ersetzt Wohnraum des Altersheims
Waldheim und ergänzt das Wohnangebot durch
den Bau von neuen Alters- und Familienwohnungen auf dem rund 13'685m2 grossen Areal.
Vorgeschichte
Für die Planung des Alterszentrums Frauensteinmatt schrieb der Zuger Stadtrat im Juni 2003
einen Studienauftrag mit Vorauswahlverfahren
aus. In der ersten Stufe bewarben sich 146 Archi-
tektenteams. Das Beurteilungsgremium schlug im
Juli 2003 dem Stadtrat zwölf Projektteams zur
Teilnahme am anonym durchgeführten Studienauftrag vor.
Rahmenbedingungen
Das Wohnprogramm für die neue Überbauung
hatte folgende Einheiten zu berücksichtigen:
– 40 Alterswohnungen,
– 40 Studios und Appartements,
– 24 Plätze in Pflegewohngruppen,
– 8 Wohnungen für die «Stiftung Priesterheim
zum Frauenstein» und
– 15 Familienwohnungen,
sowie alle dazu gehörenden Nebenräume.
Modellaufnahme: Sicht von Nordwesten
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S t u d i e n a u f t r a g
A l t e r s z e n t r u m
Konzeptionelle Aspekte
Beurteilungsgremium
Das Konzept der gemischten Wohnform hat zum
Ziel, unterschiedliche Wohn-, Entlastungs-, Pflege- und Betreuungsbedürfnisse von alten Menschen zusammenzufassen. Die Gemeinschaftsräume bieten die Gelegenheit zur Teilnahme an
gemeinsamen Aktivitäten. Das Zentrum soll für
alle Generationen offen und einladend sein. Dazu gehören auch eine funktionierende Anbindung an die Stadt Zug und die Verbindungen mit
den nachbarschaftlichen Quartieren.
– Dolfi Müller, Stadtrat,
Chef Baudepartement (Vorsitz)
– Andreas Bossard, Stadtrat, Chef
Departement Soziales, Umwelt, Sicherheit
– Hans Christen, Stadtrat,
Chef Finanzdepartement
– Heinrich Baumgartner,
Stiftung Priesterheim Frauenstein
– Tomaso Zanoni, Stadtarchitekt Stadt Zug
– Harald Klein, Stadtplaner Stadt Zug
– Maya Huber, Altersheim Waldheim,
Fachfrau für Altersfragen, Zug
– Elisabeth Boesch,
Dipl. Arch. ETH SIA BSA, Zürich
– Hans Cometti,
Dipl. Arch. ETH SIA BSA, Luzern
– Martin Engeler, Architekt BSA SIA, St. Gallen
– Rainer Zulauf, Landschaftsarch. BSLA SIA, Baden
– Marcel Beerle, Projektleiter Baudepartement
(Ersatzpreisrichter)
– Regula Kaiser, Stv. Stadtarchitektin Stadt Zug
(Ersatzpreisrichterin)
Fachpersonen mit beratender Stimme:
– Josef Pfulg, Sekr. Finanzdepartement Stadt Zug
– Beat Villiger, Leiter Fachstelle für
Altersfragen der Stadt Zug
– Ruth Oehrli, Stv. Leiterin Fachstelle für
Altersfragen der Stadt Zug
Beurteilungskriterien
Die Prioritäten entsprechen der Reihenfolge
der Auflistung:
– Architektur: Eindruck Gesamtanlage,
Volumetrie, Konstruktion, Materialisierung/Landschaftsarchitektur
– Nutzung und Betrieb: Erschliessung,
Betriebskonzept, Funktion und
Behindertengerechtigkeit
– Baukosten: Wirtschaftlichkeit des Betriebes
– Erschliessungskonzept: Zu- und Wegfahrten,
Konzept Tiefgarage, Fuss- und Radwegführung, Integration Stadtbahnhaltestelle
– Ökologie/Aufwand für die Adaption
des Projektes an den Standard «Minergie»
Ansicht von der Artherstrasse (unten) und Schnitt/Ansicht von Norden her
+9.30m
+6.00m
+3.00m
+2.00m
+1.00m
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-1.00m
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R e s u l t a t
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Das Siegerprojekt
Die verschiedenen Wohnbereiche des Alterszentrums werden auf drei elegante Baukörper
verteilt. Charakteristisch sind die Gebäudefluchten der Fassaden. Je nach Standort werden diese
in ihrer Weiterführung unterschiedlich wahrgenommen. Sie nehmen dabei ebenso die Topografie des Ortes auf. Die drei neuen Gebäude haben ein gemeinsames Äusseres, das sie verbindet.
Die Grösse der Bauten orientiert sich am Massstab anderer Überbauungen im näheren Umfeld.
Zwischen den Gebäuden gibt es grosszügige Freiräume, die wie eine Garten- und Parklandschaft
wirken.
Zugänge
Der Zugang ins Areal und zu den Bauten ist von
allen Seiten über öffentliche Wege möglich. Die
verschiedenen Zugänge des Altersheims werden
der Umgebung entsprechend gestaltet und
akzentuiert: Die Vorfahrt auf der Ostseite ist
grosszügig konzipiert und hat fast DorfplatzCharakter. Die zweigeschossige Tiefgarage wird
über die Hofstrasse erschlossen. Sie bedient die
drei Gebäude über einen direkten Zugang. Fussgänger erreichen die einzelnen Eingänge an der
Cafeteria vorbei durch den Park. Bewusst will die
Erschliessung das Zusammentreffen der verschiedenen Bewohnergruppen begünstigen.
Gebäude
Das eigentliche Alters- und Pflegeheim liegt am
oberen Hang, längs der Bahnlinie und der Hofstrasse. Der zweite Baukörper im Süden des Areals
beherbergt die Alters- und Familienwohnungen.
Dieses Raumkonzept will Brücken bauen und Grenzen überwinden. Während die Familienwohnungen zusammen mit der Villa Stadlin eine Einheit im
Aussenraum bilden, ist der nördliche Teil des Blocks
dem Park zugewendet.
Die Wohnungen der Stiftung Priesterheim sind
nach dem Prinzip der beiden Altersheimbauten
konzipiert. Durch die veränderte Massstäblichkeit
entsteht der Charakter einer «Dependance» im
Park. Die oberen Wohnungen verfügen über Seesicht, die unteren profitieren vom «Wohnen im
Park».
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Die Grundrisse
Die Grundrisse des Altersheims und der Wohnungen sind gut organisiert. Die Zimmer sind um den
innenliegenden Erschliessungsbereich angeordnet. Zwei getrennte Treppenhäuser ermöglichen
die Unterscheidung von internem und öffentlichem Verkehr.
Alle Arbeitsräume, die mit Immissionen verbunden sind, sind im Untergeschoss untergebracht.
Dieses öffnet sich jeweils, von der Mitte des
Gebäudes ausgehend, gegen Westen und Süden
hin zu einer Gemeinschaftszone. Die Aufenthaltszonen ermöglichen ein ruhiges Beobachten des
Geschehens im Gebäudeinnern und im Garten.
Sonnenterrassen und die Cafeteria sind nach
Westen hin, in Richtung See, angelegt.
Überzeugende Lösung
Das Projekt überzeugt als moderne Wohnanlage,
die Generationen verbindet. Es entzieht sich
den typischen Assoziationen vom Pflege- und
Altersheimen. Vielmehr bilden die Gebäude in
ihrer Massstäblichkeit und Ausgestaltung eine
attraktive Fassade für das Villenquartier von Zug.
Weitere Informationen:
Tomaso Zanoni, Stadtarchitekt
Baudepartement Stadt Zug
St. Oswalds-Gasse 20
6301 Zug
Tel. 041 728 21 57
[email protected]
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Visualisierung «Park»
Visualisierung «Hofstrasse»
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