documenta wettbewerb plan 1

Werbung
2,50m
7,00m
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
11,80m
15,50m
die documenta
ist eine der weltweit größten ausstellungen von zeitgenössischer kunst. mit dem beginn der ersten documenta 1955 wollten die
veranstalter arnold bode und werner haftmann ein zeichen setzen und die bis dahin ungesehenen kunstwerke zeigen, die im
nationalsozialismus als entartete kunst galten. seither nimmt die popularität stetig zu, die kunst wandelt sich, die künstler
wechseln und die besucherzahlen steigen. mit rund 750.000 besuchern zur documenta 12 im jahr 2007 hat sich die
besucherzahl zur documenta 1 versechsfacht. daher gibt es die idee, einen informations- und kommunikationsort zu schaffen,
der den ansprüchen einer solchen veranstaltung gerecht wird, das „documenta center of information and communication“.
ziel des entwurfes
ist es allen anforderungen wie funktionalität, nachhaltigkeit und zeitlosigkeit gerecht zu werden und gleichzeitig der
bauaufgabe entsprechend, ein künstlerisch esthetisches erscheinungsbild zu erzeugen, ohne dabei der ausgestellten kunst die
„show“ zu stehlen.
das konzept
geht stark auf den städtebaulichen bezug ein, der friedrichsplatz und die dort gestalteten rasenflächen werden als
gebäudegrundform interpretiert. die idee ist, es die gewohnte struktur und funktion des platzes zu erhalten, die wegeführung
klar sichtbar zu lassen und durch exdrudieren einzelner rasenflächen auf wegbeziehungen und sichtachsen aufmeksam zu
machen. dadurch entsteht ein spannungsreiches spiel zwischen den dimensionen. die anordnung der einzelnen gebäude auf
dem platz trennt die unterschiedlichen funktionen voneinander und reguliert die besucherströme. an der hauptbesucher
strecke, direkt vor dem fridericianum wird der informationspunkt sein in dem man auch die eintrittskarten kaufen kann. in der
von den bäumen geschützten und attraktivsten ecke des platzes befindet sich der gastronomieteil mit integrierter bühne und
projektionsfläche, die pressekonferenzen finden im gebäude an der frankfurterstraße statt, so haben die vip die direkte
anfahrmöglichkeit. der kommunikationsstandort mit internetzugang, einem dreidimensionalen gästebuch und einer documenta
geschichtsausstellung ist dezentral positioniert und orientiert sich zur documentahalle. allen gebäuden ist eine großzügige
toiletten und gaderoben/ schließfach einheit zugeordnet, sodas sich die menschen ansammlungen verteilen, keine großen
warteschlangen entstehen und für gute hygienische bedingungen gesorgt werden kann.
die grundform
der gebäude ist einheitlich, durch das elementierte baukastenprinzip wird die herstellung einfach, der transport
unkompliziert, der aufbau bleibt gleich und die gute lagermöglichkeit steigert die ökologie. das konzept ist auf die
temporäre nutzung ausgelegt und wird dem ökologischen anspruch von nachhaltigkeit und dem schonenden umgang mit
rohstoffen gerecht.
der aufbau
der gebäude besteht aus einem vorgefertigtem bausatz, er könnte ähnlich eines messe- oder bühnenbaus produziert werden.
das elementierte bodenplattenstecksystem wird mit fußständern ausgeglichen und als gerade ausgangssituation genutzt.
stützen und träger werden aufgestellt, die wände beidseitig, innen leimschichtholzplatten weiß und aussen mit roten planen,
verkleidet. die pfostenriegelfassade wird gestellt und das, in der mitte gelagerte fensterschiebesystem eingehangen. als
dachaufbau dient ein segmentiertes trapezblech, worauf der aufbau zur dachbegrünug mit rollrasen fixiert wird.
das erscheinungsbild
der einzelnen baukörper ist geprägt durch die verschiedenen eindrücke der vier unterschiedlichen ansichten. auf der rückseite
befindet sich eine fassade, die gleichzeitig das dach bildet und nahtlos in den boden übergeht, sie versteckt das gebäude und
weckt das interesse. nun geht man an einer der beiden seiten des gebäudes vorbei und nimmt die signalisierenden, roten
fassaden wahr, die durch ihre keilförmige form ein klare richtung vorgeben. im anschluss entdeckt man die hauptfassade,
diese vermittelt durch eine stetige anordnung der stützen und der raumhohen glasfassade einen sehr geordneten und
gegliederten eindruck. in kombination mit den, sich über die ganze länge des gebäudes ziehenden stufen, entsteht das bild
eines zum licht orientierten künstlerateliers.
der grundriss
der einzelnen gebäude ist in der kernstruktur einheitlich, er passst sich der baukörperform an und ist schematisch nach
funktionalität gegliedert. im hinteren teil des keil ähnlichen körpers, befinden sich die notwendigen installationen wie
abwasser- und zuwasseranschluss, stromgeneratoren und andere versorgungseinheiten. im anschluss befindet sich die
nebenzone mit toiletten und garderobe/ schließfächer, die dann in den hauptraum des gebäudes übergeht. der hauptraum ist
individuell gestaltbar und unterscheidet sich nur durch die art der nutzung und möbelierung, er ist durch seine lage im gebäude
der höchste und lichtdurchfluteste raum. mit den vier schrägen, frei im raum stehenden stützen entsteht ein großzügiger
raumeindruck, der durch die bodenständige und öffenbare glasfassade noch verstärkt wird. so verschmilzt der aussenraum und
wird durch eine überdachte vorzone zur eingangssituation. diesen bereich kann man über stufen, die gleichzeitig als
individueller gelände ausgleich dienen, betreten oder man benutzt die, im antritt der treppe startende rampe. die glassfassade
ist in schmale fensterelemente unterteil, die in der mitte drehbar gelagert sind und somit individuell geöffnet werden können
dadurch lassen sich besucherströme durch das gebäude leiten und man kann sie je nach nutzung und witterung aktivieren.
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
32,00m
4,60m
10,75m
2,65m
26,40m
7,00m
9,34m
2,60m
14,20m
9,34m
m
0
,5
33
5,90m
dOC III
dOC III
0,14m
0,53m
4,00m
7,00m
1,70m
0,54m
0,65m
0,45m
dOC III
dOCUMENTA (13)
VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION
Herunterladen