Revolution an Baumwolifront

Linih-Zeitung
8712 Stäfa Auflage 6x wöchentlich 9'670
770005 / 770.5 / 58'399 mm2 / Farben: 3
Seite 29
16.05.2007
swiss+cotton Der Relaunch des einzigartigen Schweizer Baumwollsiegeis belebt den Textilmarkt
Revolution an Baumwolifront
Der feinste Baumwoll-Jersey
in Baumwolle wie in Polyamid. Im Un-
Jeannette Studer
Drüber hinaus ist Jersey so anpas-
teschied zu Geweben ist Jersey von
dr Welt wird im Thurgau
sbih aus elastisch. Jersey wird haupth rgestellt. Greuter-Jersey hat sächlich für Damenoberbekleidung und
Liiigerie oder Bettwäsche verwendet. Er
d für eine revolutionäre
ist geschmeidig und weich, atmungsakS rickmaschine entwickelt.
tiv saugfähig und sogar tumblerfest.
Zum
suigsfähig wie formbeständig... Der
30-jährigen Bestehen des Stff hat seinen Namen von der briti-
Sdhweizer Gütesiegels swiss + cotton
h t der Textilverband Schweiz Inhalte
u d Erscheinungsbild seines national
u d international geschützten Labels
a gepasst. swiss + cotton zeichnet Fläc engebilde aus, die von Schweizer Un-
sc]ien Kanalinsel Jersey, wo angeblich
scon im 15. Jahrhundert Kittel für Fi-
sclie und Matrosen von Frauen gestrckt wurden. Durch Coco Chanel
wurde das Jersey-Kleid um 1920 in die
Haute Couture eingeführt.
te nehmen ausschliesslich aus Premiu -Baumwolle hergestellt werden. Ver- Di Mode Design Schule Zürich thematiar eitet werden Baumwolifasern aus siete Jersey in einem Ausbildungsprod n USA und aus Ägypten.
Zu den Lizenznehmern gehört auch
G euter-Jersey AG in Sulgen. Dieses Unte nehmen steht an vorderster Front der
te tilen Revolution 2007. Es setzt für die
V rarbeitung der extralangfaserigen
Q alitäten swiss + cdtton neue Strick-
jekt. Liegt Jersey besonders im Trend?
Im Moment bedient sich die Damen-
oberbekleidung vieler Elemente aus
dem Unterwäsche-Bereich. Dabei dienen die alten Muster aus OmasMottenkiste gerne als Vorlage. Nur liebt man
Spitzen und Stickereien nicht mehr gar
m schinen ein, die anstelle der gängi- so steif wie früher. Weich und ange 28 Nadeln pro Zoll mit SO Nadeln schmiegsam müssen sie sein. Das war
sticken. Damit entsteht der weltweit al- auch der Grund zur Entwicklung unsele feinste Baumwoll-Jersey, den es je gegehen hat. Der neue Stoff (der arich aus
arderen Materialien wie Polyamid hergetellt werden kann) ist so hauchdünn,
dss die Haut durchschimmert. Die
«ZSZ» sprachen mit Rahel Greuter
dif legendäre Innovation.
Wis ist eigentlich Jersey? Ein Stoff? Ein
Rlimaterial? Eine Verarbeitungsweise?
Wlches sind seine Eigenschaften?
Man sagt Stoff und meint die Mach-
ar. Jersey ist ein weicher, elastischer
Stff,
deejwin jaJt oder
getrickt wird. Wäs wir heute auf den
rer neuen Strickmaschine. Mit Vorliebe
verwenden heute namhafte Designerinnen und Designer hochwertigen Jersey
für die trendigen Loungeries oder Shirts.
Darunter Weltmarken wie Akris, Jil San-
der, Gucci, Versace oder Prada. Aber
auch die Zimmerli Textil AG, deren CEO
und Mitinhaber Walter Borner zum «En-
trepreneur of the Year 2006» ausgezeichnet wurde, nutzt das Material für
erlesene Herren-Unterwäsche. Der
Trend zu Jersey setzt sich in der kommenden Herbst-/Wintermode fort. Einen Höhepunkt wird Jersey im Sommer
2008 erreichen.
neu entwickelten Strickmaschinen prodi1zieren, fühlt sich an wie Mikrofilm
Baumwoll-Jersey von Greuter ist demund ist derzeit der feinste Stoff der Welt
nach ein eigentliches Nischenprodukt?
Das kann man wohl sagen. So feinen
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Baumwoll-Jersey bringt im Moment nur
unsere neue Strickmaschine fertig. Die
leichte, weiche und hochelastische Innovation bietet besonders Herstellern
von hochwertiger Corsetterie und Bodywear völlig neue Möglichkeiten. Durch
die homogene Oberfläche und kaum
sichtbare Strukturen gewinnt der Begriff
«microtouch» eine neue Bedeutung. Die
Schweiz feiert mit dem Material jedenfalls weltweit eine Uraufführung.
Gibt es noch weitere Nischenprodukte,
die Greuter-Jersey lanciert?
Zu den «Greuter Innovations» im
Wellness- und Sportbereich gehört die
Kombination von SeaCell®Active (Lyoceilfaser gemischt mit Algenfasern und
Silber) mit der Eigenentwicklung Baumwolle mit SeaCell®. Die enthaltenen Mi-
neralsalze remineralisieren die Haut,
und der Silber-Anteil hat eine antibakterielle Wirkung. Dryarn® Jersey ist haut-
freundlich und sorgt für optimalen
Feuchtigkeitstransport. Und, und... wir
bleiben textil am Ball.
Weitere Infos: www.greuter-jersey.ch
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16.05.2007
swiss+cotton
Baumwolle wird seit Beginn des 19.
Jahrhunderts in der Schweiz verarbeitet. Die langjährige Tradition ist heute
mit hohem technischem Know-how
verbunden. Dies widerspiegelt sich in
der Bedeutung des Gütezeichens
swiss + cotton. Es wurde ursprünglich
vom Schweizerischen Baumwollinsti-
tut lanciert mit dem Ziel, eine Auszeichnung für feinste Baumwollgarne
und Gewebe aus der Schweiz zu
schaffen. Es sollte dem Handel und
dem Konsumenten eine Garantie geben für hochwertige Produkte bezüglich Qualität, Kreation, Mode und Set-
vice. Heute ist der Textilverband
Schweiz Eigentümer dieser Kollektivmarke, die 2007 ihr 30-jähriges Bestehen feiert.
Von der gesamten weltweiten
Baumwoliproduktion genügen nur di
extraIangfase'rigen Qualitäten- den An-
sprüchen von swiss + cotton. In den
lISA und Ägypten gedeiht unter klimatisch idealsten Bedingungen die o
genannte Extralangstapel-Baumwole
(ELS) — der feine Rohstoff von
swiss + cotton. Diese ausserordentlich
langen Fasern sind von allerfeinster
Qualität und haben erstklassige Verarbeitungseigenschaften. Verglichen mit
einer durchschnittlichen Baumwollqualität sind sie um 40 Prozent strapazierfähiger.
Die
Extralangstapel-Baumwolle
wird zu Garnen und hernach zu Geweben, Gewirken, Gestricken oder zu
Stickereien verarbeitet. Das Schweizer
Know-how in der Erstellung und die
Feinheit der Fasern sind wichtigste Vo-
raussetzungen für das edle Aussehen
und den weichen, geschmeidigen
Griff von swiss + cotton-Produkten.
(zsz)
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Der neue, weltweit einzigartige Baumwo!l-Jersey aus
lässt die Haut durchschimmern. (zvg)
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