archäologische sammlung der

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ARCHÄOLOGISCHE SAMMLUNG DER ALBERT­LUDWIGS­UNIVERSITÄT FREIBURG Im ehemaligen Papierlager des Herder­Verlages, das zu einem musealen Raum umgestaltet worden ist, präsentiert die Archäologische Sammlung der Universität Freiburg erstmals seit 1944 wieder vollständig ihre Bestände: antike ​
Originale,​
Abgüsse griechischer und römischer ​
Skulptur​
, Bauteile der ​
Architektur​
der römischen Tempelanlage in Baalbek sowie zahlreiche Leihgaben antiker Kunstwerke. Dem Besucher erschließt sich hier die Bilderwelt und Kultur der griechisch­römischen Antike in großer Breite. Anders als in vielen Museen führt die wechselnde Aufstellung der Exponate immer wieder zu neuen Seherlebnissen. Originale Die Archäologische Sammlung beherbergt über 650 originale Objekte aus mehr als 2500 Jahren der griechischen, etruskischen und römischen Antike: vom Beginn des 2. Jahrtausends v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. Die Ausstellung präsentiert vor allem verzierte Keramik (Grabbeigaben, Symposiongefäße), Bronzen (Statuetten, Arztbestecke), Tonfiguren, römische Gläser und eine umfangreiche Kollektion antiker Öllampen, aber auch Steinbildwerke einschließlich des Grabreliefs eines Arztes. Von besonderer Ausstrahlung ist die kleine Kalksteinstatuette eines Flötenspielers , die um 550 v. Chr. entstanden sein dürfte (Abb.2). Die Tongefäße bieten einen chronologischen und regionalen Überblick über die antike Keramik, unter ihnen eine spätmykenische Bügelkanne, früheisenzeitliche Gefäße aus Griechenland und Italien, qualitätvoll bemalte Fragmente archaischer Zeit, kleinformatige Weingefäße der klassischen Epoche und reich dekorierte Trinkgefäße des 4. Jhs. v. Chr. aus Unteritalien. Zu den kleinen Meisterwerken griechischer Vasenmalerei gehört ein schwarzfiguriges Ölgefäß (Lekythos) mit dem Löwenkampf des Herakles (Abb. 3). Erwähnenswert ist auch ein kleiner Skyphos des 5. Jhs. v. Chr., der einen Silen zeigt, welcher weintrunken einen komplizierten Balanceakt vorführt (Abb. 4). Die Galerie antiker Köpfe (Abb. 1) vereint Bildnisse vom 6. Jh. v. Chr. bis zum 3. Jh. n. Chr. Ihre Herkunft reicht von Italien über den östlichen Mittelmeerraum bis zum Bildnis eines Mannes aus dem syrischen Palmyra (Mitte 2. Jh. n. Chr.). Unter diesen Porträts findet sich auch ein Bildnis des hellenistischen Philosophen Metrodor, eines Schülers des Epikur. Skulptur Wie in einem imaginären Museum vereint die Sammlung von Gipsabgüssen (Abb. 5) Bildwerke, die als Stein­ und Bronzeoriginale über zahlreiche Museen der Welt verstreut sind: zu ihnen gehören der ‚Apoll vom Belvedere‘, die ,Venus von Milo‘ und auch die Laokoongruppe. Die etwa 800 Gipsabgüsse griechischer und römischer Skulpturen geben diese Originale im Detail getreu wieder. Abgüsse mehrerer römischer Marmorkopien, etwa der ‚Athena Lemnia‘ des Phidias oder des ‚Apollon Sauroktonos‘ (Eidechsentöter) des Praxiteles und Fragmente antiker Gipsabformungen aus Baiae erlauben das Studium des Kopienwesens. Die Geschichte der antiken Skulptur und die Bilderwelt der Griechen und Römer lassen sich anhand der Abgüsse studieren. Beim Rundgang begegnen Athena oder Herakles genauso wie frühgriechische Grab­ und Weihestatuen, der Wagenlenker aus Delphi, die Tyrannenmörder aus Athen oder die schon in der Antike weltberühmten Statuen der verwundeten Amazonen aus dem Artemis­Heiligtum von Ephesos. Eine Porträtgalerie berühmter Griechen, zu der Homer, Perikles, Euripides, Sokrates, Platon und Aristoteles gehören, aber auch Alexander der Große, wird durch Bildnisse römischer Kaiser ergänzt. In Abgüssen sind zudem antike Grab­ und Weihreliefs zu sehen. Architektur Kolossale originale Architekturfragmente der römischen Tempelanlage in Baalbek (Libanon) stellen eine Freiburger Besonderheit dar und finden sich sonst nur noch in Göttingen und Berlin. Der Archäologe Otto Puchstein erhielt sie 1905 zu Studienzwecken. Im Foyer der Sammlung (Abb. 6) sieht man sie eingebettet in eine graphische Rekonstruktion der Architektur. So wird die Monumentalität des einstigen Bauwerks erfahrbar, das zu den größten Tempelanlagen des römischen Imperium zählt. Kleinere Bauteile sind in Vitrinen ausgestellt und erlauben sowohl das Studium der detailreichen römischen Bauornamentik als auch der unterschiedlichen Werkzeugspuren antiker Steinmetze. Ausstellungsansicht “Zeitgemäss” Ausstellungsansicht “Zeitgemäss”, im Foyer oberhalb der Sammlung
Öffnungszeiten Dienstags bis Donnerstags von 14.00 ­ 18.00 Uhr, Sonntags von 11.00 ­ 17.00 Uhr Alternative Öffnungszeiten nach Vereinbarung. Der Eintritt in die Archäologische Sammlung ist kostenfrei. Anfahrt So finden Sie zur archäologischen Sammlung: Mit der Straßenbahn: ● Aus der Innenstadt: Linie 2 Richtung "Zähringen" ● Aus Zähringen: Linie 2 Richtung "Günterstal" Haltestelle "Tennenbacher Straße" Adresse: Archäologische Sammlung der Universität Freiburg Zugang über die Habsburgerstraße (zwischen Nr. 114 und 116) 79106 Freiburg im Breisgau Kontakt Kurator der Archäologischen Sammlung: Dr. Jens­Arne Dickmann, Tel. 0761 / 203 31 07 Postadresse: Institut für Archäologische Wissenschaften Abteilung Klassische Archäologie Fahnenbergplatz ­ Rektoratsgebäude D ­ 79098 Freiburg http://www.archaeologische­sammlung.uni­freiburg.de/ 
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