Projektwettbewerb Neubau IT-Rechenzentrum mit

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Projektwettbewerb Neubau IT-Rechenzentrum mit Arbeitsplätzen für die Stadt Thun
Situation 1 - 500
Ausgangslage
Die Industriestrasse liegt in einer von Hallenbauten geprägten
Gewerbezone. Nördlich des Areals liegen die grossmasstäblichen
Infrastrukturbauten der Armee, welche grosse Aussenräume
aufspannen und eine eigene Einheit im Städtgefüge bilden. Die
Industriestrasse mündet als Sticher der ostwärts gelegen
Militärstrasse in einen Parkplatz ohne Durchgangsverkehr. Die
bestehenden Gebäudetypologien als Hallenbauten mit teils direkt
angefügten und mehrgeschossigen Verwaltungstrakten prägen das
Strassenbild. Räumlich bildet der rund 120 m lange und
dreigeschossige
Verwaltungstrakt der Stadtverwaltung einen
klaren Abschluss der Industriestrasse. Westwärts wird die
Gebäudeflucht mit dem Verwaltungstrakt der Energie Thun AG
weitergeführt. Südwärts bilden Hallen und Verwaltungsbauten in
loser Abfolge eine offene und disperse räumliche Strassensituation.
Schwarzplan
Ortsbauliches Konzept
Der Bearbeitungsperimeter liegt westlich in der Verlängerung des
bestehenden Verwaltungstraktes an der Industriestrasse 2. Der
Neubau weist eine zweibündige Gliederung auf und schliesst
direkt an den bestehenden Bürotrakt an. Die vorgefundene
Grundkonzeption
der
Gliederung
Erschliessung
und
Fassadengestaltung wird weitergeführt. Die Liegenschaft
Industriestrasse 2 bildet zusammen mit der Industriestrasse 6 eine
übergeordnete Einheit. Der Abschluss zur Strasse erfolgt durch die
Aufnahme der bestehenden Fassadenflucht auf selbstverständliche
Weise. Die fluchtbündige Anordnung an den bestehenden Bau und
die durchlaufende Trauflinie erzeugen einen präzisen, räumlichen
Abschluss. Die Abfolge mit Strasse, Baumreihe, Bürotakt, Halle wird
beibehalten und entspricht auch den funktionalen Anforderungen.
Der Neubau schliesst auf selbstverständliche Weise die offene
Baulücke.
Ortsbau
Hallenbauten
Bürotrakte
Strassenfassade
Erschliessung
Anlieferung Fluchtweg
Treppenhaus
Eingangsbereich
Eingang
Fassadenkonzept
Neubau RZ
mögliche Sanierung
Ergänzung 1990
Bestand
1961
Flexibilität
Fixer Kern
flexible Einteilung
IT Rechenzentrum
Planungsamt
Erschliessung / Zufahrt
Der Zugang zum Neubau erfolgt wie bei den bestehenden Bauten
direkt von der Industriestrasse. Die Anlieferung führt über die
Zufahrt und den grosszügigen Vorplatz der nördlich gelegenen
Hallen direkt an den Warenlift.
Ab dem Warte- und Empfangsbereich im Erdgeschoss erschliesst
die kompakte Treppenanlage mit Lift die übrigen Geschosse. Die
Lage der vertikalen Erschliessung direkt am bestehenden Bau
ermöglicht den Abbruch der vorhandenen Fluchttreppe. Die neue
Treppe dient somit auch der Entfluchtung der Büroräumlichkeiten
aus dem bestehenden Bürotrakt. Die horizontale Erschliessung des
bestehenden Verwaltungsbaus wird weitergeführt. Der direkte
Fassadenanschluss in den Obergeschossen bietet den Nutzern
auch Sichtbezüge in den nördlich gelegen Hallenbereich.
Perspektive Industriestrasse
Architektur / Ausdruck
Der dreigeschossige Gebäudekörper übernimmt in der Fassade die
vorhandene Gebäudehöhe. Der Neubau soll sich als ergänzender
Baustein auf selbstverständliche Art in die Situation einfügen. Der
Bau bildet nicht einen Abschluss, sondern schliesst die noch offene
Lücke im Strassenraum. Dementsprechend werden auch die
Fassaden ausgebildet und aus dem Vorhandenen weiterentwickelt.
Das Gebäude erhält eine wertige Strassenfassade mit einer starken
Präsenz zum Strassenraum. Die Stirn- und Nordfassade werden
zurückhaltend und einfach gehalten - auch hier wird das
vorhandene Gestaltungsprinzip weitergeführt. Die strukturell
ausgebildete Fassade zeigt das Raster des Gebäudes und die
grosszügige und horizontale Befensterung der Industriestrasse 2
wird weitergeführt. Das Gestaltungsprinzip mit der strukturellen
Fassade kann bei einer Sanierung des Gebäudeteils aus den 90er
Jahren auch entsprechend angewendet werden.
Der Neubau versteht sich als Verwaltungsbau mit spezifischer
Büronutzung und nicht als reines IT-Rechenzentrum.
Umgebung
Die Umgebungsgestaltung ist aus den geforderten Funktionen, wie
auch aus dem Umfeld des Ortes heraus entwickelt. Mit dem
Weiterführen der Fassadenfluchten wird der Strassenraum präzis
gefasst. Auf der Strassenseite wird die vorgefundene Gestaltung
mit der Baumreihe und den Parkplätzen ergänzt und weiter geführt.
Der rückwärtige Aussenraum ist befestigt und dient der Anlieferung,
Parkierung und Erschliessung der bestehenden Hallenbauten. Die
eingefügte Baumreihe strukturiert den Aussenraum und weist die
Flächen auf klare Art den verschiedenen Nutzern zu.
OK Terrain 561.34
SÜDFASSADE (parallel zur Industriestrasse)
Strassenansicht 1 - 200
0
2
5
OK Terrain 561.24
10
20
LINK
Zugang
TBA
Projektwettbewerb Neubau IT-Rechenzentrum mit Arbeitsplätzen für die Stadt Thun
Struktur/Flexibilität
Der Entwurf basiert auf einem durchlaufenden Stützenrastermass
von 2.70 m, abgeleitet aus dem bestehendem Raster und ideal für
die geforderte Büronutzung. Die vertikale Erschliessung mit den
dienenden Räumen wie WC-Anlagen und durchgehenden
Steigzonen sind als kompakte Einheit zusammengefasst. Die übrige
Nutzfläche ist pro Geschoss frei und sehr flexibel unterteilbar. Die
horizontale Erschliessung erfolgt jeweils über die mittig
angeordnete Erschliessungszone mit Ausblicken nach Norden und
durch die Büroräumlichkeiten nach Westen und Süden.
C
Nutzung / Sicherheitsstufen
Das Nutzungslayout des Gebäudes ist nach den drei
Sicherheitsstufen organisiert: Im Erdgeschoss sind die öffentlichsten
Räume mit der Sicherheitsstufe 1, wie Schulung, Sitzungsräume und
Aufenthalt angeordnet.
Im 1. OG folgen Büroräumlichkeiten mit der
Sicherheitsstufe 2. Im obersten Geschoss ist das Rechenzentrum mit
den abgetrennten USV-Anlagen und UV-Elektro organisiert, welche
der Sicherheitsstufe 3 zugeordnet sind. Somit besteht nicht die
Gefahr eines direkten Einbruchs von aussen. Das mehrstufige
Zutrittskonzept mit dem abgetrennten Treppenhaus wird
entsprechend umgesetzt
- klare
Zonenübertritte
bzw.
Abgrenzungen und kurze Wege werden eingehalten. Das
Untergeschoss wird vorwiegend als Technikgeschoss genutzt.
EG
Netzersatzanlage
NEA Mobil
17. Gard.
23. TH
extern
14.4m2
6.5m2
27. Putzraum
4.0m2
14. Sitzung
55.7m2
26. WC D. 26. WC H.
10.4m2
10.4m2
37.
26. WC IV
4.0m2
36.
38. Et.V.
6.8m2
32. USV Batterie
9.0m2
Anlieferung
9.0m2
24 Lift
1'600kg
B
20. Eingangsbereich
Warten
41.0m2
22. Erschliessung horizontal
31.0m2
Konstruktion / Materialisierung
Auf Betonstützen ruhen Betonflachdecken, welche eine rasche
Bauzeit ermöglichen und für die Leitungsführung an den Decken
(Trennsystem) als ideal erscheint.
Die geschlossenen Aussenwände sind als vorfabrizierte,
nichttragende, hochwärmegedämmte Holzelemente ausgeführt. Die
farbbeschichtete (halogenfrei) Alublech-Verkleidung garantiert eine
sehr lange Lebensdauer.
Der Ausbau erfolgt in Leichtbauweise, welche auch spätere
Anpassungen der Raumeinteilung jederzeit auf einfache Art
ermöglichen.
UG
Anlieferung RZ
Q-SC
1OG
13. Aufenthalt / Pause
41.0m2 (30m2)
16. Schulung
35.6m2
32. USV RZ
9.0m2
L-SC
26. WC
4.2m2
36.
38. Et.V.
7.0m2
RWA
Vorzone
9.0m2
Klapptreppe
24 Lift
1'600kg
23. TH
20.9m2
B
22. Erschliessung horizontal
35.0m2
8. Staging Raum
19.0m2
Windfang
6.5m2
5. Servicecenter
54.2m2
31. HV Elektro RZ
12.0m2
37.
1. Rechenzentrum
98.5m2
L-SC
21. Empfang
Schalter
L-SC
27. Putzraum
4.2m2
35. Löschanlage
6.0m2
L-SC
7. Testlabor
23.0m2
6. Technik
70.0m2
Q-SC
Technikzone
Q-SC
4
Plus 12 Racks Endausbau
2OG
3 Sicherheitsbereich
Q-SC
2 Kontrollierte Zone
12 Racks Grundausbau
1 Überwachte Zone
Zugang
Fremdmieter
Zonenkonzept
Veloabstellplätze ungedeckt
Veloabstellplätze gedeckt
Zugang RZ
5 Parlplätze
(R) EI30
OG
EG
11. Disp.
11.0m2
23. TH
14.4m2
27. Putzraum
4.2m2
25. WC H.
10.4m2
37.
36.
26. WC D.
4.2m2
38. Et.V.
7.0m2
Disp.
6.5m2
37.
Vorzone
9.0m2
Vorzone
11.6m2
24 Lift
1'600kg
22. Erschliessung horizontal
35.0m2
34. Sanitär / Kälte RZ
41.2m2
L-SC
L-SC
36.
B
23. TH
14.4m2
33. Schwach
Strom RZ
10.8m2
33. Schwach
Strom Gebäude
10.8m2
24 Lift
1'600kg
B
22. Erschliessung horizontal
38.2m2
Rampe 6%
L-SC
L-SC
28. Putzraum
18.1m2
12./18. Support / Lernende
98.7m2
3. Ass. IDT
13.5m2
2. Leitung IDT
18.2m2
4. Teamleitung IDT
37.0m2
30. HLKKS Gebäude
88.5m2
10. Gever
40.5
Q-SC
Treppenhaus
Grundriss 2. Obergeschoss 1 - 200
15. Sitzung
13.5m2
Brandschutzkonzept
Nach den Brandschutzvorschriften wird das Objekt mit seinen
10.70 m als Gebäude geringer Höhe mit der Nutzung
Büro/Gewerbe/Industriebau eingestuft. Das Tragwerk, die
Geschossdecken und das Treppenhaus weisen einen
Feuerwiderstand (R)EI30 auf. Nichtragende Wände müssen einen
Feuerwiderstand EI30 erfüllen.
Die Geschosse werden über einen vertikalen Fluchtweg
erschlossen, welcher aus jedem Bereich des Gebäudes über
maximal einen weiteren Raum und innerhalb weniger als 35 m
erreicht werde kann.
Das Gebäude wird mit folgenden technischen Brandschutzeinrichtungen ausgerüstet:
. BMA Vollüberwachung
. Sicherheitsbeleuchtung in den Korridoren und im Treppenhaus
. Sicherheitsbeleuchtete Rettungszeichen
. CO Löschanlage für das Rechenzentrum
. Netzunabhängige Stromversorgung über zentrale Akkus
Brandschutz
Fluchtweg
Grundriss Erdgeschoss 1 - 200
Q-SC
flexible Einteilung
9. Lager
47.2m2
Späterer
Ausbauplatz
Tankanlage
Grundriss 1. Obergeschoss 1 - 200
17. Gard. H. 17. Gard. D.
intern
intern
11.0m2
11.0m2
29. HV Elektro
Gebäude
13.0m2
Lichtschacht
zur Betankung
Q-SC
Betonkern
Q-SC
Statisches Konzept
Die Primärtragstruktur zur Aufnahme der vertikalen Lasten besteht
aus 32 cm starken Flachdecken aus Recyclingbeton, die in einem
klar definierten Raster von Betonwänden und Betonstützen
getragen werden. In Gebäudelängsrichtung beträgt der
Stützenraster regelmässig 2 x 2.70 m. Quer zum Gebäude ist
neben den beiden Fassaden eine Stützenachse im Verhältnis 4:3
leicht exzentrisch zur Gebäudemitte angeordnet. Diese Anordnung
abstrahiert die Deckenstatik auf einen einfachen Zweifeldträger.
Die horizontalen Kräfte wie Wind und Erdbeben werden über den
Vertikalerschliessungskern beim Lift und Treppenhaus abgetragen.
Die Kernwände werden zur Lastabtragung der Decken bis zu den
grossen Aussparungen der Haustechnik geführt.
Die Lasten des Gebäudes werden mit einer Flachfundation in den
gut tragfähigen Baugrund abgetragen. Damit der Anschluss an das
bestehende Gebäude effizient ausgebildet werden kann, wird das
UG um ein Rasterfeld zurück gezogen.
Struktur
Grundriss Untergeschoss 1 - 200
GH: 10.60m
OK FB 571.84
OK FB 567.54
OK FB 564.35
1. Rechenzentrum
39. NEA
8. Staging Raum
Res. RK
7. Testlabor
Rückkühler
6. Technik
23. Treppenhaus
OK FB 567.54
12./18. Support / Lernende
3. Ass. IDT
2. Leitung IDT
4. Teamleitung IDT
23. Treppenhaus
20. Eingangsbereich
13. Aufenthalt / Pause
OK FB 561.14
16. Schulung
5. Servicecenter / Empfang, Schalter
30. HLKKS Gebäude
9. Lager
29. HV Elektro
Fenster Westfassade:
_U-Wert Fenster
1 .55 W/m2K
_G-Wert
41%
Terrain 561.24
PV- Anlage
Längsschnitt 1 - 200
0
2
5
10
20
28. Putzraum
17. Gard . H. 17. Gard . D.
OK FB 564.35
OK FB 561.14
LINK
Projektwettbewerb Neubau IT-Rechenzentrum mit Arbeitsplätzen für die Stadt Thun
Nachhaltigkeit / Ökologie
Der Neubau ist nach dem Qualitätslabel Minergie-ECO entwickelt. Im
Zentrum soll der Arbeitskomfort der Gebäudenutzer stehen. Ermöglicht
wird dieser Komfort durch eine hochwertige Gebäudehülle und eine
systematische Lufterneuerung. Unter einem nachhatigen Gebäude
verstehen wir nebst dem hohen Gebrauchswert auch eine flexible und
anpassbare Grundstruktur. Diese Themen werden hier konsequent
beachtet und umgesetzt.
Lüftungsanlage Rechenzentrum
Die Lüftungsanlage befindet sich im Untergeschoss und dient der
minimalen Belüftung der technischen Räume sowie des
Rechenzentrums. Weiter sorgt die Anlage für einen minimalen
Überdruck im Serverraum und gewährleistet die geforderte
Luftfeuchtigkeit (40-65 rel.%).
Power
Löschung
Plus 12 Racks Endausbau
Daten
Power
Daten
Power
Rack / Kühlung
Rack / Kühlung
Rücklauf
LED
RH: 3.00m
Bodenaufbau
_Doppelboden 20cm i.L.
250mm
faserverstärkte Calciumsulfatplatten,
untenseitig verzinktes Stahlblech mit
Verstärkungsprofilen
antistatischen Bodenbelag
_Stahlbeton
320mm
_Steinwolle Wärmedämmung 300mm
mit zementgebundener Holzwolle
ZUL
Deckensegel
Heizung, Kühlung, Schallschutz
Sprinkler (Hochdruck-Wassernebel)
Beleuchtung
Doppelboden h:20cm i.L.
Elektro, Lüftung (Zuluft)
Korridor
Brandabschnitt
ABL
ABL
ZUL
RH: 2.70m
ZUL
RH: 2.70 bis 3.00m
Bodenaufbau
_Überbeton
30mm
_Stahlbeton
250mm
_Abdichtung WD mit Fugenbänder
_Magerbeton
50mm
Kühlung Rechenzentrum
Das Rechenzentrum wird ab dem Zwischenkreis der Grundwasserfassung mit Kaltwasser auf ein Temperaturniveau von max. 26°C
gekühlt. Die Kälteabgabe erfolgt mittels InRow-Kühler in den Servern.
Das Layout des Serverraums ist so aufgebaut, dass ein Warm- und ein
Kaltgang betrieben werden kann, wodurch im Warmgang konstant
höhere Temperaturen von ca. 38-40°C als Abwärme entstehen und
daraus entsprechend hohe Rücklauftemperaturen von ca. 35°C
resultieren. Das Rechenzentrum verfügt über die Redundanz N+1.
Streifenfundation
Fassadenschnitt 1 - 50
Verwaltungsgebäude
Raumheizung / Brauchwarmwasser Gebäude
Die Beheizung des Gebäudes erfolgt ab dem Zwischenkreis der
Grundwasserfassung resp. direkt ab dem Abwärmenetz des
Rechenzentrums.
Das gewählte
Wärmeabgabesystem mit
Heizdecken ermöglicht neben tiefen Vorlauftemperaturen auch eine
Aktivierung der Bauteilmasse (Decke). Aufgrund der tiefen
Systemtemperaturen kann die Abwärme vom Rechenzentrum (ca.
35°C) direkt genutzt werden. Die Sicherstellung der Wärme resp. des
Brauchwarmwassers erfolgt über ein Wärmepumpensystem.
Optional Klimakühlung Gebäude
Das Gebäude rund um das Rechenzentrum beinhaltet Dienstleistung,
allgemeine Nutzungsräume und IT-Räume, welche keinen
zwingenden Kühlbedarf aufweisen. Das gewählte Heizsystem mit
Heizdecken ermöglicht jedoch auch eine Kühlung, welche über das
gleiche Verteilnetz und die gleichen Deckenplatten ermöglicht
werden kann.
Lüftungsanlage Gebäude
Die Lüftungsanlage für den allgemeinen Bereich (Verwaltung)
befindet sich im Untergeschoss. Im Sinne einer angemessenen
Technisierung sowie max. Effizienz des Gesamtkonzeptes sind bloss
minimale Luftwechselraten vorgesehen. Die Luft wird über die
Hohlböden eingebracht und mittels Abluftfassungen im Decken- oder
Wandbereich abgeführt.
Löschung
Belichtung Korridor
Abgehängte Decke
Lüftung (Abluft),
Sprinkler
(Hochdruck-Wassernebel)
Korridor
Brandabschnitt
Rack / Kühlung
RH: 2.70m
Leichtbauwand
Doppelboden h:20cm i.L.
Elektro, Lüftung (Zuluft)
Rücklauf
Belichtung Korridor
ABL
Abgehängte Decke
Lüftung (Abluft),
Zuleitung Heizung, Kühlung
Sprinkler
(Hochdruck-Wassernebel)
Beton-Stütze
Deckensegel
Bodenaufbau
_Doppelboden 20cm i.L.
250mm Heizung, Kühlung, Schallschutz
Sprinkler (Hochdruck-Wassernebel)
faserverstärkte Calciumsulfatplatten,
Beleuchtung
untenseitig verzinktes Stahlblech mit
Verstärkungsprofilen
antistatischen Bodenbelag
_Stahlbeton
320mm
_Hybriddeckenmodule
Heizung, Kühlen, Schallschutz, Sprinkler,
Beleuchtung (Zuluft im Doppelboden)
ZUL
Warmgang
Vorlauf
Belichtung Korridor
Erläuterung Grundwassernutzung:
Das Areal liegt gemäss der Grundwassernutzungskarte in einem
Grundwassernutzungsgebiet. Falls eine Grundwassernutzung nicht
bewilligungsfähig wäre, käme alternativ der Einsatz von hybriden
Rückkühlsystemen mit Spitzendeckung durch eine Kältemaschine zum
Einsatz.
D
Warmgang
Vorlauf
ABL
Aussenwand:
_Aluminiumblech leicht gewellt 30mm
halogenfreie Farbbeschichtung
_Hinterlüftung
30mm
_Fassadenbahn diffusionsoffen
_Gipsfaserplatte Fermacell
15mm
_Horizontallattung 60/160mm
dazwischen Flumroc Futuro1 160mm
a=625mm, 0.033W/mK
_Ständerkonstruktion 60-80/180mm
dazwischen Flumroc Futuro1 180mm
a=625mm, 0.033W/mK
_OSB-Platte
15mm
Stösse luftdicht verklebt
_Installationslattung 50/40mm 40cm
a=625mm
_Gipskartonplatte Diamant
15mm
_Abrieb 0.5mm
10mm
Energieversorgung
Die Energieversorgung für Wärme und Kälte besteht aus folgenden
Elementen:
. Grundwassernutzung zur freien Kühlung für das Rechenzentrum
. Direkte Abwärmenutzung ab dem Rechenzentrum zur Beheizung des
Gebäudes im Winter
. Ausbaumöglichkeit auf indirekte Abwärmenutzung durch
Niveauerhöhung mit Wärmepumpe (für Brauchwarmwasser und bei
Bedarf zur Nutzung der Abwärme auf höherem Temperaturniveau
durch externe Bezüger)
Der Gesamtkontex der Energieversorgung sieht vor, dass durch ein
sinnvolles hydraulisches Konzept die Energie aus Grundwasser und
Abwärme grösstmöglich genutzt werden kann.
E
LED
Leichtbauwand
Rack / Kühlung
Löschung
Beton-Stütze
Haustechnik
Leitungsführung Gebäudetechnik
Die Grundkriterien an Minergie-ECO und die geforderte Systemtrennung werden umgesetzt.
Die Installationen sind alle sichtbar an den Decken oder verdeckt im
Doppelboden geführt. Vertikal erfolgt die Erschliessung zentral in
ausbaufähigen und immer zugänglichen Steigzonen.
LED
Bodenaufbau
_Doppelboden 35cm i.L.
400mm
faserverstärkte Calciumsulfatplatten,
untenseitig verzinktes Stahlblech mit
Verstärkungsprofilen
antistatischen Bodenbelag
_Stahlbeton
320mm
_Hybriddeckenmodule
Heizung, Kühlen, Schallschutz, Sprinkler,
Beleuchtung (Zuluft im Doppelboden)
Ressourcen
Der Einsatz von RC-Beton ist bei sämtlichen tragenden Wandscheiben
und Deckenelementen geplant.
Die nichttragenden Fassadenelemente sind als Holzelemente
vorgesehen. Der Einsatz des nachwachsenden einheimischen Rohstoffs
ist ressourcenschonend, ermöglicht eine rasche Bauzeit und trägt zu
einem guten Innenraumklima bei.
Tageslicht
Sämtliche Arbeitsräume werden über die Aussenfassaden natürlich
belichtet. Durch die grosszügige Ausbildung der Fenster erfolgt eine
optimale Belichtung der Arbeitszonen. Die Erschliessungszone wird
örtlich über die Treppenanlage und die Fassade seitlich mit Tageslicht
versorgt.
Löschung
12 Racks Grundausbau
Daten
Rechenzentrum
eigener Brandabschnitt
Power
LED
Dachaufbau Flachdach
_Rundkies
100mm
_Drainageschicht
20mm
_Bitumenabdichtungsbahn
15mm
3-lagig (Dichtigkeit besonders wichtig)
_Gefällsdämmung PUR/PiR
40-160mm
_Wärmedämmung PUR/PiR Alu200mm
_Dampfbremse
_Stahlbeton
300mm
PV Anlage
Beton-Stütze
Systemtrennung Die Systemtrennung wird konsequent angewandt:
1. Das Primärsystem mit einer Haltbarkeit von 80 bis 100 Jahren
besteht aus Tragstruktur, Erschliessung und aus der Gebäudehülle.
2. Das Sekundärsystem mit einer Haltbarkeit bis 30 Jahre umfasst
Innenwände, Decken und Böden, feste Installationen und den Ausbau.
3. Das Tertiärsystem hat eine Haltbarkeit bis 20 Jahre: Apparate,
Einrichtungen, Möbel.
Die Systemtrennung garantiert eine grösstmögliche Flexibilität und ist
ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeit.x
Daten
39 Netzersatzanlage / Rückkühler
Behaglichkeit / Psychologie / Wohlbefinden
Eine gute Behaglichkeit wird hier durch eine gute natürliche Belichtung
der Arbeitsräume gewährleistet. Zudem ist auf eine gute Raumakustik
zu achten. Bei der Materialisierung sind natürliche Produkte wie Beton,
Holz und Gips vorgesehen.
Elektro
Netzanschluss
Der Netzanschluss erfolgt auf Ebene 7 ab dem Niederspannungsnetz
der Energie Thun AG. Es werden separate Stromzähler für die
Bereiche Rechenzentrum und Bürobetrieb (Verwaltung) eingeplant.
Photovoltaikanlage
Auf dem Dach des Gebäudes besteht die Möglichkeit, eine
Photovoltaikanlage zu installieren. Es werden Platzreserven und
Anschlussmöglichkeiten vorgesehen.
Rechenzentrum
Das Rechenzentrum bildet das Herzstück des Gebäudes. Die
Versorgung der Aktivkomponenten im Serverraum wird über zwei
Versorgungspfade realisiert. Einmal über Normalnetz und einmal
über USV- Netz. Die Versorgung ab der USV entspricht N+1. Somit
ist die Versorgung der Aktivkomponenten während eines
Stromausfalls für 45 Minuten über die USV-Anlage gesichert.
USV-Anlage (Unterbrechungsfreie Stromversorgung)
Es wird eine modulare USV-Anlage mit einem maximalen
Leistungsaufbau von 48 kW eingeplant. Es besteht eine Reservefläche
zum Nachbau einer zweiten Anlage in derselben Grösse.
NEA (Netzersatzanlage)
Zurzeit wird keine fix eingebaute NEA gefordert. Bei einem längeren
Netzausfall oder Umbau der Anlage besteht die Möglichkeit zum
Aufstellen einer mobilen Anlage im EG. Ebenfalls wurde eine
Platzreserve zum Aufstellen eines NEA-Containers auf dem Dach
eingerechnet.
Blitzschutzanlage
Das Gebäude wird mit einem Überspannungskonzept und einer
Blitzschutzanlage der Klasse 2 nach den Brandschutzvorschriften
ausgerüstet. Ebenfalls wurde bei der Planung der Steigzone darauf
geachtet, diese möglichst nahe am Gebäudekern zu platzieren.
Verwaltungsgebäude
Das Gebäude verfügt über eine Elektro-Steigzone. Im selben Raum
befinden sich auf jeder Etage eine Unterverteilung und ein
Etagenrack. Hier sind die Verbraucher der jeweiligen Etage
abgesichert und somit rasch zugänglich bei Ereignissen. Die
Verteilung auf den Etagen erfolgt über den Doppelboden. Dies
erlaubt eine hohe Flexibilität.
Die Arbeitsplätze werden mit einer hochwertigen Arbeitsplatzbeleuchtung ausgerüstet.
Fassadenansicht 1 - 50
C
STFASSADE
Ansicht West 1 - 200
0
2
5
Ansicht Nord 1 - 200
10
20
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